Iberis, die kleine Heilpflanzenratgeberin für einen gesunden Magen - 0B - Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit. (Arthur Schopenhauer) - 02 - Vorwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, sagt der Volksmund. Wie wahr! Wenn der Magen sich jedoch nicht an seine Spielregeln hält und streikt, ist diese Harmonie und damit das Wohlbefinden des Menschen empfindlich gestört. Üblicherweise wird erst einmal versucht, mit einem Gläschen Schnaps den Magen „einzurenken“. Empfehlenswerter ist es jedoch, gleich die richtige Kombination von Heilpflanzenextrakten wie in Iberogast® zu wählen, die mit einer ganzen Reihe guter Hilfen für den Magen aufwartet. Iberogast® ist eine gelungene Kombination von neun Heilpflanzen für einen ausgeglichenen Magen. Das pflanzliche Arzneimittel, das neben dem Frischpflanzenauszug aus der Iberis amara (Bittere Schleifenblume) noch acht weitere Pflanzenextrakte aus Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzeln enthält, geht durch die Kombination der verschiedenen Wirkstoffe mehrere Ursachen von Magenbeschwerden gleichzeitig an (Multi-Target-Prinzip). Iberogast® kann die Magen-Darm-Bewegung regulieren, das heißt einen schlaffen Magen anregen, einen verkrampften Magen beruhigen, die Schleimhaut und Speiseröhre vor überflüssiger Magensäure schützen und antientzündlich wirken. Bei Symptomen wie Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit, Krämpfen und Völlegefühl kann Iberogast®, der Klassiker unter den Magenmitteln, schnell und umfassend helfen. Dr. Ernst Schneider PhytoConsulting Sachverständiger für Heilpflanzen - 03 - Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................. Wenn der Magen nicht mag .................................. 03 05 18 Gereizte Stimmung im Magen ......................... 19 Komplexe Ursachen – vielfältige Beschwerden ... 20 Sodbrennen – Säure am falschen Ort ............. Die fantastischen 9 Iberis amara (Bittere Schleifenblume) ............. 06 Angelikawurzel ................................................. 08 09 10 11 12 13 14 15 Kamillenblüten ................................................. Kümmelfrüchte ................................................ Mariendistelfrüchte .......................................... Melissenblätter ................................................ Pfefferminzblätter ............................................ Schöllkraut ....................................................... Süßholzwurzel ................................................. Dem Magen Gutes tun Multi-Target-Therapie: Schnelle Hilfe mit den fantastischen 9 ........... 22 Gleichgewicht und Motilität: Iberogast® bringt den Magen ins Gleichgewicht ................................................... 24 Die hochwertigen Iberogast®-Pflanzenextrakte: Wie werden sie gewonnen? ............................. Umfangreiche Qualitätskontrolle ....................... 26 27 Iberogast® – 4 mal weniger Alkohol als Apfelsaft ............................................................. 28 Wissenswertes zum Magen Der Schwerstarbeiter ....................................... Stress mit dem Magen .................................... 16 17 - 04 - Steigerwald – der Natur auf der Spur ................... Weiterführende Informationen ............................... Notizen .................................................................. 29 30 31 Wenn der Magen nicht mag Ob im stressigen Berufsalltag oder nach schweren, fetthaltigen Speisen – mehr als jeder zweite Deutsche hat immer wieder mit dem Magen zu kämpfen. Die Betroffenen leiden unter vielfältigen Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen oder Magenschmerzen. Eine der häufigsten Ursachen für diese Leiden ist die gestörte Bewegungsfähigkeit (Motilität) des Magens. Denn wenn der Magenmuskel unkoordiniert erschlafft oder verkrampft, geraten die Verdauung und das Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht. Bei Magenbeschwerden verschiedener Art kann ein pflanzliches Medikament aus der Apotheke Abhilfe schaffen: Iberogast® aus dem Hause Steigerwald ist ein Kombinationspräparat aus neun Heilpflanzen, das bei vielfältigen Magenbeschwerden schnell Linderung bringen kann. Um eine optimale Wirkung und gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, steckt Steigerwald viel Energie und Engagement in die Forschung und Qualitätssicherung rund um die einzelnen Heilpflanzen. So konnten zahlreiche Experten sowohl die Einzelwirkung der neun Heilpflanzen als auch die sich gegenseitig verstärkenden Kombinationswirkungen der Pflanzenextrakte aus der Iberis amara (Bittere Schleifenblume), Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzeln bestätigen. Die Kombination der neun Heilpflanzen ist einzigartig: Die fantastischen 9 für einen gesunden Magen! Mehr Wissenswertes zu diesen neun außergewöhnlichen Heilpflanzen erfahren Sie auf den folgenden Seiten: Kommen Sie der Natur auf die Spur ... - 05 - Die fantastischen Iberis amara (Bittere Schleifenblume) Kleine Schleifchen, große Wirkung Geschichte: In Iberien, dem heutigen Spanien, soll der berühmte römische Autor Gajus Plinius Secundus (23 bis 79 n. Chr.) einen befreundeten Arzt mithilfe dieser Heilpflanze von seinen Magen-Darm-Leiden befreit haben. Der lateinische Name „Iberis“ leitet sich daher von „Iberien“ oder „iberisch“ ab. Die Bezeichnung „Schleifenblume“ verdankt die Iberis amara der Form ihrer weißen Blüten, die aussehen wie kleine Schleifchen. Herkunft: Bis heute ist die Iberis amara im gesamten Mittelmeerraum verbreitet – besonders in den Pyrenäen – obgleich ihr Vorkommen eher selten ist. In Deutschland ist die Pflanze vom Aussterben bedroht, vereinzelte Vorkommen gibt es nur auf Äckern und in Weinbergen im südwestlichen Deutschland. Botanik: Insgesamt gibt es ungefähr 30 bis 40 verschiedene Iberis-Arten, von denen einige beliebte Gartengewächse ohne therapeutische Wirkung sind. Die Iberis amara bevorzugt meist kalkhaltige und steinige Lehm- oder Lössböden. In der Blütezeit von Mai bis August verströmen die weiß blühenden Iberis-amaraFelder einen intensiven, süßlichen Duft: Die Blüten und Blätter der Iberis amara schmecken allerdings eher bitter – worauf ihr wissenschaftlicher Artname hinweist. Ernte: Die Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH baut die Iberis amara in großen Kulturen rund um den Firmensitz in Darmstadt an – und das seit fast 50 Jahren. Als Hauptbestandteil des bewährten pflanzlichen Arzneimittels Iberogast® gelten auch für diese wertvolle Heilpflanze strenge Vorschriften. Anhand von Laborproben untersuchen Experten regelmäßig den optimalen Erntezeitpunkt der Pflanzen. Sobald diese – je nach Feld, Witterung und Bodenbeschaffenheit – die höchste Konzentration an wertvollen Wirkstoffen - 06 - enthalten, werden sie umgehend geerntet. Dabei dürfen weder Wurzeln noch Stängel oder Blätter geknickt werden, da sonst durch Abbauprozesse wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen würden. Direkt nach der Ernte werden die frischen Pflanzen bei minus 25 Grad schockgefroren, damit die heilenden Wirkstoffe erhalten bleiben. So können während des gesamten Jahres frische Pflanzen für die Produktion von Iberogast® verwendet werden. Wirkung: „Iberis amara als Frischpflanzenauszug reguliert mit seiner Kombination von Inhaltsstoffen die Beweglichkeit des Magens und trägt dazu bei, Magenschmerzen, Völlegefühl, Sodbrennen und Bauchkrämpfe zu lindern“, so Dr. Ernst Schneider, Experte für Heilpflanzen. Die Iberis amara besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit, die Beweglichkeit (Motilität) des Magens zu regulieren. Je nachdem, ob die Magenmuskulatur erschlafft oder verkrampft ist, wirkt die Iberis amara an den entsprechenden Magenabschnitten anregend oder entspannend. Als Bestandteil von Iberogast® können ihre Auszüge Völlegefühl, Krämpfe und Sodbrennen schnell lindern. Dank der enthaltenen Pflanzenstoffe schützt die Iberis amara außerdem vor Magengeschwüren und Entzündungen sowie der Bildung freier Radikale. Außerdem wirkt die Iberis amara regulierend auf die Säureproduktion im Magen. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Iberis amara Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 07 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Die fantastischen Angelikawurzel (Angelicae radix) Mit Engelskräften gegen Magen-Darm-Probleme Geschichte: Lange war die kostbare Angelikawurzel in Mitteleuropa unbekannt, bis die Wikinger sie im 10. Jahrhundert einführten. Als Allheilmittel erlangte sie schnell Bekanntheit und wurde zum wichtigen Handelsartikel. Seither ranken sich viele Legenden um diese wertvolle Heilpflanze. Einer Sage nach soll der Erzengel Raphael die Angelika auf die Erde gebracht haben – daher auch die Bezeichnung „Engelwurz“. Sogar vor Ansteckung mit der Pest sollte die Heilpflanze im Mittelalter schützen – allein durch das Riechen an ihren Blüten. Herkunft: Ursprünglich stammt die Angelikawurzel Wirkung: „Angelika, die mythische Pflanze der Kel- aus Island. Sie ist heute in Nord- und Osteuropa sowie in Sibirien, im Himalaya und in Nordamerika verbreitet. ten, enthält in ihrer Wurzel Inhaltsstoffe, die den verkrampften Magen entspannen und den nervösen Magen beruhigen“, verrät Dr. Ernst Schneider. Wegen ihrer krampflösenden Wirkung wird die Angelikawurzel bei Völlegefühl und leichten Blähungen eingesetzt. Als Bestandteil von Iberogast® kann die Angelikawurzel außerdem die Magensäureproduktion regulieren. Zudem hat sie eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung und beugt so Magengeschwüren vor. Wegen ihrer schmerzlindernden und durchblutungsfördernden Eigenschaften wird sie auch bei Muskelkater und Verspannungen angewendet. Botanik: Die zu den Doldengewächsen gehörende Angelikapflanze wächst vor allem in Ufernähe auf nassen, zeitweise überschwemmten, nährstoffreichen sowie humushaltigen Böden. Die Pflanze kann bis zu 2,50 Meter hoch werden und bevorzugt halbschattige Standorte. Typisch für die Angelikawurzel sind der würzige Geruch und der süßliche Geschmack. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Angelika Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 08 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Kamillenblüten (Matricariae flos) Der Alleskönner aus Großmutters Zeiten Geschichte: Die Kamille ist eine der beliebtesten Arzneipflanzen Europas. Fast jeder kennt ihren Geruch und Geschmack. Bereits im alten Ägypten war die Kamille wegen ihres gelben Blütenköpfchens und der weißen Blütenblätter als Blume des Sonnengottes Re bekannt. Ihr Ansehen als Heilpflanze verdankt die Kamille den alten Griechen, die sie bei unterschiedlichen Leiden einsetzten. Herkunft: Die ursprüngliche Heimat der Kamille liegt Wirkung: Nicht umsonst wurde die Kamille schon zu in Süd- und Osteuropa sowie in Vorderasien – mittlerweile ist sie jedoch in ganz Europa, Nordamerika und auch in Australien verbreitet. Großmutters Zeiten bei Magen-Darm-Beschwerden angewendet – und nicht ohne Grund ist Kamille ein wichtiger Bestandteil von Iberogast®. Denn Kamille wirkt beruhigend und krampfstillend, kann aber gleichzeitig die Beweglichkeit des Magens steigern und ihn so in Schwung bringen. Außerdem reguliert Kamille die Säureproduktion des Magens und beugt durch ihre stark entzündungshemmende Wirkung Magengeschwüren vor. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille helfen auch bei Hautreizungen, Schleimhautentzündungen aller Art und Erkältungskrankheiten. Botanik: Die Kamille wächst vor allem auf nährstoffreichen Lehm- und Tonböden. Durch die intensive Zucht für Arzneizwecke seit dem späten 20. Jahrhundert sind verschiedene Kamillensorten entstanden. Nicht zu verwechseln ist die wertvolle Kamille mit der therapeutisch wirkungslosen und hochallergenen Hundskamille, die ihr sehr ähnlich sieht. Der strenge Geruch der Hundskamille unterscheidet sich aber eindeutig von dem angenehmen, charakteristischen Kamillenduft. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Kamille Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 09 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Die fantastischen Kümmelfrüchte (Carvi fructus) Viel mehr als nur ein Gewürz Geschichte: Die Kümmelpflanze ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze, sondern zählt auch zu den ältesten Gewürzpflanzen Europas. Schon die alten Ägypter gaben ihren Toten Kümmelfrüchte mit ins Grab. Im Mittelalter erlangte die Pflanze nicht nur Berühmtheit als Heilpflanze bei Magen- und Darmleiden, ihr wurden sogar mystische Fähigkeiten zugeschrieben. Zum Beispiel galt ein um den Hals getragener Beutel mit Kümmelfrüchten als Schutz vor bösen Geistern. Herkunft: Die ursprüngliche Heimat des Kümmels ist Wirkung: In Europas Küchen ist Kümmel eine unver- Asien, mittlerweile ist er auch in Europa und Nordafrika verbreitet. Angebaut wird er außer in Europa auch in Sibirien, im Kaukasus, im Himalaya, in der Mongolei und in Marokko. zichtbare Zutat für schwer verdauliche, fettige oder blähende Speisen. Denn Kümmel wirkt krampflösend und hilft bei Blähungen, leichten krampfartigen Beschwerden sowie Völlegefühl. Der Nahrungsbrei gelangt besser vom Magen in den Darm. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Kümmels regen die Verdauung an, indem sie die Magensaftproduktion regulieren. Fettreiche Mahlzeiten werden so verträglicher. Durch seine keimtötende Wirkung kann Kümmel außerdem Entzündungen im Magen-Darm-Trakt vorbeugen. Diese positiven Eigenschaften des Kümmels zeigen sich besonders in Iberogast®. Botanik: Kümmel gedeiht auf allen leicht kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden und wächst am liebsten auf mageren Wiesen, am Wegesrand sowie an sonnigen, windgeschützten Stellen. Heute zählt Kümmel zu den häufigsten wild wachsenden Heilpflanzen Deutschlands. Als Gewürz werden nur die sichelförmigen, braunen und stark aromatischen Früchte der Kümmelpflanze verwendet. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Kümmel Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 10 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Mariendistelfrüchte (Cardui mariae fructus) Ein gekröntes Pflänzchen schützt den Magen Geschichte: Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut, war jedoch bis zum Altertum hauptsächlich als Gemüse bekannt. Wegen ihrer schmackhaften, essbaren Früchte wird sie auch als „wilde Artischocke“ bezeichnet. Ihre therapeutische Wirkung als Arzneipflanze wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Unverwechselbar ist die weiße Marmorierung ihrer Blätter, die einer Legende nach von der Milch der Jungfrau Maria stammt. Daher kommt auch der Name „Mariendistel“. Wegen der Form ihrer Blüten wird sie im Volksmund „Krone Christi“ genannt. Herkunft: In den Mittelmeerländern, Nordafrika, Wirkung: Der in der Mariendistel enthaltene Wirk- Kleinasien und Südrussland ist die Mariendistel ursprünglich beheimatet. Mittlerweile wird sie auch in Deutschland, Österreich und Osteuropa kultiviert. stoffkomplex Silymarin, der stark zellschützend wirkt, verhalf dieser Heilpflanze zu großer Bekanntheit als wirksames natürliches Leberheilmittel. Diese zellschützenden Eigenschaften entfaltet die Mariendistel auch im Magen und beugt dort Geschwüren vor. Außerdem wirken die Auszüge der Mariendistel entzündungshemmend und können freie Radikale abwehren. Des Weiteren wirkt die Mariendistel regulierend auf die Magensäureproduktion und beruhigend auf einen verkrampften Magen. Botanik: Die bis zu 1,5 Meter hohe Heilpflanze gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit ihren großen, rötlich-violetten Blütenköpfen auch eine beliebte Garten- und Zierpflanze. In freier Natur wächst sie vor allem an warmen, sonnigen Plätzen auf nährstoffreichen Böden. Ihre Blütezeit reicht von Juni bis September. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Mariendistel Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 11 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Die fantastischen Melissenblätter (Melissae folium) Flüssiges Gold beruhigt den Magen Geschichte: Der Zitronengeruch der Melisse brachte ihr die Bezeichnung „Zitronenmelisse“ ein. Schon in der Antike war sie als Heilpflanze gegen Beschwerden wie Magen- und Herzleiden sowie Nervosität bekannt. Wegen ihrer vielfachen Heilwirkung musste sie im Mittelalter auf eine Verordnung Karls des Großen, „Capitulare de villis“, in jedem Klostergarten Europas angebaut werden. Zu dieser Zeit war das ätherische Öl der Melisse auch als flüssiges Gold bekannt. Herkunft: Die Melisse stammt ursprünglich aus dem Wirkung: Die Melisse weist verschiedene Heilwir- östlichen Mittelmeerraum. Im Mittelalter brachten Mönche die wertvolle Pflanze auch in deutsche Klöster, von wo aus sie sich rasch im gesamten Land verbreitete. kungen im Magen-Darm-Bereich auf. Ihre Blätter beruhigen einen nervösen Magen ebenso wie gereizte Nerven. Die Melisse lindert dank ihrer entkrampfenden und beruhigenden Inhaltsstoffe Krämpfe und Blähungen im Magen-Darm-Bereich. Des Weiteren kann die Melisse durch ihre antioxidativen Wirkstoffe freie Radikale im Magen-Darm-Trakt abwehren und Entzündungen vorbeugen. Ihre Inhaltsstoffe regen außerdem die Speichel- und Gallensaftbildung an und fördern die Verdauung. Außer im Magen-Darm-Bereich wird die Melisse auch bei rheumatischen Erkrankungen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl eingesetzt. Botanik: Die bis zu 70 Zentimeter hohe Melisse wächst vor allem in windgeschützter und sonniger Lage und braucht viel Feuchtigkeit. Wegen ihres starken Zitronendufts wirkt die Melisse anziehend auf Bienen und wird daher auch als Bienenweidepflanze angebaut. Aus dem Griechischen abgeleitet, kann das Wort „melissa“ mit „Biene“ übersetzt werden. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Melisse Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 12 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium) Aromatisch und heilsam Geschichte: Minze wurde schon zu Zeiten der alten Ägypter verwendet, in deren Gräbern man Reste der Heilpflanze fand. Die besonders heilkräftige, berühmte Pfefferminze entstand im 17. Jahrhundert in England durch eine Kreuzung verschiedener kultivierter Minzarten. Daher kommt die Pfefferminze in der freien Natur nicht wild vor. Die verschiedenen Minzarten unterscheiden sich vor allem in der Konzentration ihrer wertvollen ätherischen Öle. Berühmtheit erlangte die Pfefferminze durch ihre heilende Wirkung und insbesondere als Aromagrundstoff für Kaugummi und Zahnpasta. Herkunft: Die Pfefferminze ist in den gemäßigten Wirkung: Als Heilpflanze wird Pfefferminze bei Klimazonen der Erde heimisch, vor allem in Europa und Nordamerika. Sie wird hauptsächlich in England, Osteuropa, Amerika und Asien angebaut. krampfartigen Beschwerden im Magenbereich sowie bei Blähungen und Übelkeit verwendet. Als Bestandteil von Iberogast® kann Pfefferminze entzündungshemmend wirken, freien Radikalen im Magen entgegenwirken, Magengeschwüren vorbeugen sowie die Säureproduktion regulieren. Außerdem ist Pfefferminze ein Heilmittel bei Erkrankungen der oberen Atemwege. Botanik: Die Pfefferminze erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 70 Zentimetern und ist an ihrem starken, aromatischen Geruch zu erkennen. Damit die Pfefferminze nicht zu einer krausblättrigen, wirkstoffarmen Minzeart verwildert, muss sie alle drei Jahre umgepflanzt werden. Zwischen Juni und August blüht die Pfefferminze lilafarben. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Pfefferminze Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 13 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Die fantastischen Schöllkraut (Chelidonium herba) Eine Gabe des Himmels für den Magen Geschichte: Die lateinische Bezeichnung des Schöllkrauts geht auf die Worte „coeli donum“ zurück, was so viel wie „Himmelsgabe“ bedeutet. Die Heilkraft des Schöllkrauts ist bereits seit der Antike bekannt. In der Volksmedizin soll auf die Augenlider gestrichener Schöllkrautsaft die Sehkraft erhalten. „Chelidonium“, der botanische Name des Schöllkrauts, stammt von dem griechischen Wort „Chelidon“ für „Schwalbe“ ab. Angeblich öffnen Schwalbenmütter ihren anfangs blinden Jungen die Augen mit dem Saft der Pflanze. Herkunft: Ursprünglich stammt das Schöllkraut aus dem Süden Europas sowie aus Asien. Siedler brachten es außerdem nach Nordamerika. Heute ist das Schöllkraut in ganz Europa zu finden. Botanik: Das Schöllkraut wächst etwa 50 Zentimeter hoch, vor allem in der Nähe von Wohngegenden, und blüht von Ende April bis September leuchtend gelb. Eindeutig erkennbar ist das Schöllkraut an dem streng riechenden, orangegelben Milchsaft, der aus der Pflanze tritt, wenn man sie abknickt. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Wirkung: Das Schöllkraut kann die Motilität (Beweglichkeit) des Magens steigern und so die Verdauung in Schwung bringen. Gleichzeitig haben die enthaltenen Bitterstoffe, Alkaloide und Flavone auf den allgemeinen Verdauungstrakt eine beruhigende und krampflösende Wirkung. Des Weiteren können Auszüge des Schöllkrauts in Iberogast® Magengeschwüren vorbeugen, indem sie freie Radikale abwehren. Entspannung der Magenmuskulatur Schöllkraut Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 14 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Süßholzwurzel (Liquiritiae radix) Eine magengesunde Nascherei Geschichte: Die Süßholzwurzel verdankt ihren Namen dem süßlichen Geschmack ihrer Wurzeln. Das berühmteste Produkt aus der Süßholzwurzel, die Lakritze, ist heute vor allem als leckere Süßigkeit bekannt. Bereits in der Antike wurde die medizinische Wirkung der Süßholzwurzel geschätzt. Bis ins 18. Jahrhundert wurde die Süßholzwurzel nur zu therapeutischen Zwecken bei Magen- und Halsbeschwerden verwendet. Sogar Napoleon kaute wegen seines Magengeschwürs angeblich gern ein Stück Süßholzwurzel. Herkunft: Ursprünglich stammt die Süßholzwurzel aus Wirkung: Süßholzwurzelextrakte haben eine beruhi- dem Mittelmeergebiet und Westasien, wo sie heute noch angebaut wird. Außerdem wird sie in China, Russland und einigen westeuropäischen Ländern kultiviert. gende und krampflösende Wirkung auf den Magen, helfen beim Abheilen von Magengeschwüren und beugen deren Entstehung vor. Diese Eigenschaften kann die Süßholzwurzel in Iberogast® optimal entfalten. Außerdem reguliert die Süßholzwurzel die Säuresekretion des Magens und kann freie Radikale abwehren. Wegen ihrer schleimlösenden Wirkung wird die Süßholzwurzel auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Botanik: Vor allem die fingerdicken, weitverzweigten Wurzeln der Süßholzpflanze, die bis zu zwei Meter hoch werden kann, stecken voller wertvoller Wirkstoffe. Die Pflanze wächst vor allem in Südosteuropa, am liebsten an Grasplätzen und steinigen Standorten. Erkennbar ist die Süßholzpflanze an der gelben Farbe im Inneren der Wurzeln und den blaulilafarbenen Schmetterlingsblüten im Frühsommer. Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Süßholz Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte - 15 - Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Wissenswertes ZUM MAGEN Der Schwerstarbeiter Der Magen ist ein Hohlorgan, das aus verschiedenen Arten von Muskeln mit speziellen Funktionen besteht und von innen mit einer schützenden Schleimhaut ausgestattet ist. Er ist ein wahrer Schwerstarbeiter: Im Laufe von 70 Jahren verarbeitet der Magen etwa 50.000 Liter Flüssigkeit und circa 30.000 Kilogramm Nahrung. Die im Mund zerkleinerte Nahrung gelangt über die Speiseröhre und den Pförtner (Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, auch Sphinkter genannt) in den oberen Teil des Magens (Speicher, auch Fundus genannt). Im Speicher können sich die Muskeln dehnen, um bis zu zwei Liter Nahrungsbrei aufzunehmen. Die Drüsen der Magenschleimhaut produzieren dann einen salzsäurehaltigen Saft, der die Verdauung einleitet und den Nahrungsbrei zersetzt. Durch Muskelkontraktion wird der Speisebrei vermischt. Anschließend wird er im unteren Teil des Magens (Transporter, auch Antrum genannt) in kleinen Portionen über den Magenausgang (Pylorus) in den Zwölffingerdarm weitergeleitet. Im Normalfall verläuft dieser Ablauf reibungslos. Es gibt jedoch viele Störungen, die den Magen belasten können, wie zum Beispiel Stress oder ungesunde Trink- und Essgewohnheiten. Mehr Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. - 16 - Stress mit dem Magen Der gesamte Verdauungsprozess wird vom sogenannten „enterischen Nervensystem“ (ENS) gesteuert, einem vielschichtigen Geflecht aus etwa 100 Millionen Nervenzellen, das nahezu den gesamten Magen-DarmTrakt durchzieht. Nach dem Gehirn mit mehr als 100 Milliarden Nervenzellen ist das ENS das zweitgrößte Nervensystem des Menschen, das jedoch auch ohne Mithilfe des Gehirns eigenständig arbeiten kann. Durch diese Unabhängigkeit wird das ENS häufig auch als „Bauchhirn“ bezeichnet. Es reguliert die Muskelbewegungen von Magen und Darm und steuert die Produktion von Verdauungssäften sowie die Aufnahme von Nahrung. Ein komplexes und sehr sensibles System, das wir nicht bemerken – solange es wie ein Uhrwerk arbeitet. Treten Probleme auf, gerät das System jedoch aus dem Gleichgewicht und der Magen rebelliert. Meist treten Beschwerden nach dem Essen auf, daher werden ungesunde Speisen meist für die Auslöser von Magenbeschwerden gehalten. Was viele jedoch nicht wissen: Oft spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle: - 17 - Stress Egal ob im Beruf, im Privatleben oder in der Schule – Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Magenbeschwerden. Trinkgewohnheiten Auch zu große Mengen kalter Getränke oder zu viel Alkoholgenuss können auf den Magen schlagen. Kreislauf Bei ungewohnt hohen Temperaturen, bei außergewöhnlicher Belastung durch Überanstrengungen oder bei zu starker, direkter Sonneneinstrahlung kann der Magen schnell gereizt reagieren. Medikamente, Säurelocker, Nikotin Die Einnahme von Medikamenten (beispielsweise Antibiotika), der übermäßige Genuss von Säurelockern wie Kaffee oder Tee, der Verzehr von Zitrusfrüchten sowie der häufige Konsum von Nikotin können zu schmerzhaften Magenbeschwerden führen. Sodbrennen – Säure am falschen Ort Regulierte Muskelbewegung ➞ Säure bleibt im Magen Mehr als ein Drittel der Deutschen leidet regelmäßig unter Sodbrennen. Normalerweise gelangt Nahrung über den Mund und die Speiseröhre in den Magen – eine Einbahnstraße, die durch einen Schließmuskel (unterer Speiseröhrensphinkter) zum Magen hin abgedichtet wird. Im Fall von Sodbrennen funktioniert dieser Muskel nicht oder nicht richtig – aufgrund von Schwangerschaft, Stress oder Alter – und saurer Mageninhalt kann in die Speiseröhre zurückfließen. nommen, dass eine Überproduktion der Magensäure schuld an den Beschwerden ist. Die eigentliche Ursache ist jedoch nicht ein Zuviel an Säure, sondern der Eintritt der Säure in die Speiseröhre – das heißt, die Säure gelangt an den falschen Ort. Die Schwäche liegt also am Muskel des unteren Speiseröhrensphinkters, der nicht richtig schließt und den Speisebrei in die Speiseröhre zurückfließen lässt. Laut einer Emnid-Repräsentativbefragung (TNS healthcare, 2007) kämpfen mehr als die Hälfte (64 Prozent) der Befragten, die an Sodbrennen leiden, gleichzeitig mit weiteren Magenbeschwerden. Meist geht Sodbrennen mit einem drückenden Völlegefühl einher (45 Prozent), etwa jeder Fünfte kämpft zusätzlich zum Sodbrennen mit Blähungen (22 Prozent) oder Übelkeit und Magenkrämpfen (je 17 Prozent). Es ist daher sinnvoll, eine Behandlung umfassend anzulegen. Das bekannte „brennende Feuer“ tritt auch auf, wenn sich der Magenspeicher nicht dehnt und sich die Muskeln verkrampfen oder die Magenmuskulatur am Transporter erschlafft und die Nahrung nicht weitertransportiert werden kann. In beiden Fällen entsteht Druck nach oben. Schließt dann der Ringmuskel am Sphinkter nicht richtig, kann der bereits mit Säure versetzte Speisebrei in die Speiseröhre zurückfließen und dort die Schleimhäute angreifen. Häufig wird ange- 18 - Gestörte Muskelbewegung ➞ Gefahr aufsteigender Säure bzw. von Sodbrennen Gereizte Stimmung im Magen Bei vielen Menschen, die unter Problemen wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Magenkrämpfen oder Übelkeit leiden, liegen häufig keine organisch nachweisbaren Befunde vor – der Erkrankte hat für den Mediziner kein sichtbares Problem am Magenorgan selbst. Oft werden die Probleme mit Stress oder ungesunden Ernährungsgewohnheiten in Verbindung gebracht. Immer öfter wird jedoch auch ein sogenannter Reizmagen diagnostiziert. Bis zu dieser Beurteilung ist es jedoch ein weiter Weg: Viele Patienten gehen wegen der verschiedenen Magenbeschwerden zum Arzt – eine eindeutige Diagnose kann häufig nicht gestellt werden. Zuerst werden allgemein übliche Routineuntersuchungen wie Magenspiegelung, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen durchgeführt. In etwa 90 Prozent der Fälle ergibt sich keine klare organische Ursache, wie zum Beispiel ein Magengeschwür. Trotzdem treten bei den Betroffenen regelmäßig Beschwerden auf. Mediziner diagnostizieren einen Reizmagen, wenn während eines zwölfmonatigen Zeitraums mindestens zwölf Wochen lang Magenbeschwerden auftreten. Es wird angenommen, dass in den Industrienationen zwischen 20 und 25 Prozent der Bevölkerung unter dem Reizmagensyndrom leiden. Gerade weil die Diagnose Reizmagen aufgrund der vielfältigen Ursachen so schwer gestellt werden kann, ist die Behandlung mit einem Präparat, das verschiedene Wirkstoffe enthält und auf viele Ursachen und Beschwerden abzielt, sinnvoll. - 19 - Komplexe Ursachen – vielfältige Beschwerden Die Ursachen für funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen, wie Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom, können komplex sein. Beschwerden können zum Beispiel durch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit oder eine gestörte Säureproduktion ausgelöst werden. Sehr häufig gehen jedoch die Beschwerden auf einen gestörten Bewegungsablauf (Motilität) der Magen-Darm-Muskeln zurück. Sinnvoll ist es daher, ein Medikament einzusetzen, das sowohl die komplexen Ursachen als auch die vielfältigen Beschwerden umfassend bekämpfen kann. Schmerzempfindlichkeit Schmerzempfindlichkeit Muskelerschlaffung im Transporter Die Nerven im Magen sind sehr sensibel und leicht reizbar. Dadurch werden Reize wie Säure oder die Dehnung der Magenwand verstärkt wahrgenommen. Beschwerden: Magenschmerzen, Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen Muskelverkrampfung im Speicher Verkrampfung Die Magenmuskulatur ist angespannt – der Magen kann sich nicht richtig dehnen, es entsteht Druck. Es ist kein Platz für den aus der Speiseröhre eintreffenden Nahrungsbrei, der Speisebrei kann nicht richtig vermischt werden und wird so zum Teil wieder in die Speiseröhre zurückgedrückt. Beschwerden: Sodbrennen, Völlegefühl, Krämpfe, Magenschmerzen, Übelkeit Muskelerschlaffung Die Magenmuskulatur, besonders im Transporterbereich zum Dünndarm hin, bewegt sich zu wenig. Der Nahrungsbrei kann nicht richtig weitergeleitet und abtransportiert werden und liegt schwer im Magen. Durch den Druck nach oben kann der Speisebrei wieder in die Speiseröhre gelangen. Beschwerden: Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen Muskelerschlaffung im Pförtner zur Speiseröhre Schließt der Ringmuskel zur Speiseröhre nicht richtig, können Säure und saurer Nahrungsbrei nach oben dringen und die Schleimhaut reizen. Beschwerden: Sodbrennen - 20 - Starke Säureproduktion Bei zu starker Säureproduktion wird Säure sowohl die Magenwand als auch die Schleimhaut gereizt. Beschwerden: Magenschmerzen Geringe Säureproduktion Bei zu wenig Säureproduktion kann der Nahrungsbrei nicht richtig verdaut werden. Beschwerden: Völlegefühl, Blähungen Entzündungen Entzündungen Entzündungen können aus verschiedenen Gründen entstehen, zum Beispiel durch Infektionen. Tritt eine Entzündung auf, ist die Magenschleimhaut hochempfindlich und wird durch Säure zusätzlich stark gereizt. Beschwerden: Magenschmerzen - 21 - Dem MAGEN GUTES tun Multi-Target-Therapie: Schnelle Hilfe mit den fantastischen 9 Das pflanzliche Arzneimittel Iberogast® wirkt nach dem Multi-Target-Prinzip – und hat sich seit 50 Jahren als schnelle Hilfe bei vielfältigen Magenbeschwerden bewährt. Die Kombination aus neun Heilpflanzen macht das umfassende Wirkspektrum möglich. Die Pflanzenextrakte ergänzen und verstärken sich gegenseitig, so dass das Kombinationspräparat Iberogast® vielfältige Symptome gleichzeitig schnell lindern oder beseitigen kann. So hilft Iberogast® bei Magenbeschwerden • Die Magenbewegungen werden normalisiert • Der Magenspeicher wird – wenn nötig – gedehnt • Der Transporter wird bei Bedarf angeregt, um den Mageninhalt schnell weiterzubefördern • Die Magennerven werden beruhigt und damit wird die Schmerzüberempfindlichkeit des Magens verringert • Die Säurebildung wird reguliert und somit die Magenschleimhaut geschützt • Die Schleimproduktion wird erhöht – das schützt die Magenschleimhaut und unterstützt die Regeneration • Iberogast® wirkt zudem entblähend, entzündungshemmend und antibakteriell - 22 - Die fantastischen 9 – das Multi-Target-Wirkprinzip von Iberogast® Wirkschema Pflanze Aktivierung der Magenmuskulatur Entspannung der Magenmuskulatur Iberis amara Angelika Kamille Kümmel Mariendistel Melisse Pfefferminze Schöllkraut Süßholz Leichte Effekte Mittlere Effekte Starke Effekte Säureregulierung Vorbeugung von Entzündungen Bekämpfung freier Radikale Gleichgewicht und Motilität: Iberogast® bringt den Magen ins Gleichgewicht Viele Ursachen für Magenbeschwerden liegen oft in einem gestörten Bewegungsablauf der Magen- und Darmmuskeln (Motilität) begründet: Der Magen besteht aus unterschiedlichen Muskelgruppen, die durch ihre aufeinander abgestimmten Bewegungen im Magen einen reibungslosen Ablauf des komplizierten Verdauungsprozesses ermöglichen. Gerät dieser Bewegungsablauf aus dem Gleichgewicht, können Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, MagenDarm-Krämpfe, Übelkeit und Sodbrennen die unangenehmen Folgen sein. Wenn beispielsweise der Sphinkter, der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, zu schlaff ist, kann Magensäure in die Speiseröhre zurückgelangen und Sodbrennen kann die Folge sein. Auch bei Völlegefühl, Magenschmerzen und Krämpfen spielt eine Störung der Muskelbewegungen des Magens eine wichtige Rolle — zum Beispiel dann, wenn sich der Speicher im oberen Teil des Magens (Fundus) verkrampft. In diesem Fall kann sich der Magenspeicher nicht ausdehnen, um Nahrungsbrei aufzunehmen. Im unteren Teil des Magens, dem Transporter (Antrum), wo die Nahrung durch Muskelkontraktionen vermischt und weitertransportiert wird, kann eine Erschlaffung der Muskeln zu einem zu langen Aufenthalt des Nahrungsbreis im Magen und damit zu Beschwerden wie Blähungen, Druck und Übelkeit führen. Durch die Wirkstoffkombination aus neun Heilpflanzen hilft Iberogast®, die normale, gesunde Magenbewegung — das natürliche Gleichgewicht des Magens — wiederherzustellen. Da die Pflanzenextrakte sowohl anregend als auch entspannend auf die verschiedenen Magenbereiche wirken können, kann Iberogast® für eine störungsfreie Magenfunktion sorgen. Denn nur ein ausgeglichener Bewegungsablauf der Magenund Darmmuskeln bringt optimale Dynamik und Ausgeglichenheit ins Verdauungssystem. - 24 - - 25 - Die hochwertigen Iberogast®- Pflanzenextrakte: Wie werden sie gewonnen? Das pflanzliche Arzneimittel Iberogast® ist ein bewährtes Kombinationspräparat, das strengen Produktionsvorschriften und Qualitätskontrollen unterliegt. Die Qualität des Arzneimittels kann durch die permanente Überwachung der Herstellung und die fortlaufende Kontrolle aller Ausgangsstoffe, Zwischenprodukte und des fertigen Präparates gewährleistet werden. Die in Iberogast® enthaltenen Heilpflanzen Iberis amara (Bittere Schleifenblume), Angelika, Kamille, Kümmel, Mariendistel, Melisse, Pfefferminze, Schöllkraut und Süßholz werden unter kontrollierten Bedingungen in definierten Gebieten angebaut beziehungsweise gesammelt. Sobald die Iberis amara in Blüte steht, werden regelmäßig Proben genommen und im Labor analysiert. So wird der bestmögliche Erntezeitpunkt bestimmt – und die Pflanzen werden erst dann geerntet, wenn die Inhaltsstoffe optimal ausgereift sind. Die frisch geernteten Pflanzen werden sofort einge- froren, damit zum entsprechenden Zeitpunkt auf frische Ausgangsstoffe für die Herstellung von Iberogast® zurückgegriffen werden kann. Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut und Süßholzwurzel werden schonend getrocknet und ebenfalls immer wieder auf ihre Qualität überprüft. In einer alkoholischen Lösung werden die einzelnen Pflanzen unter standardisierten Bedingungen in geschlossenen Behältern extrahiert. Danach wird wieder die Qualität jedes einzelnen Extraktes überprüft. Zur Herstellung von Iberogast® werden nur freigegebene Extrakte verwendet, die nach einem festgelegten Verfahren in genau definierten und überwachten Mengenverhältnissen gemischt werden. Nach einer abschließenden umfassenden Qualitätskontrolle des Endproduktes Iberogast® ist der Produktionsprozess abgeschlossen. - 26 - Umfangreiche Qualitätskontrolle ERNTE TROCKNUNG TROCKNUNG EXTRAKTION EXTRAKTION Iberis amara QK Angelika QK QK QK Kamille QK QK QK Kümmel QK QK QK QK MISCHUNG Mariendistel QK QK QK FLÜSSIGER QK EXTRAKTE Melisse QK QK QK Pfefferminze QK QK QK Schöllkraut QK QK QK Süßholz QK QK QK - 27 - QK QK QK = Qualitätskontrolle Frischpflanzenextraktion ohne Trocknung Iberogast® – 4 mal weniger Alkohol als Apfelsaft Iberogast® hat eine rein pflanzliche Zusammensetzung und ist besonders gut verträglich und somit auch für ältere Menschen und Kinder geeignet. Naturgemäß sind jedoch verantwortungsvolle Eltern beim Thema Alkohol und Medikamente vorsichtig. Iberogast® kann dennoch bereits Kindern ab drei Jahren verabreicht werden. Zwar enthält Iberogast® einen Anteil von 31 Volumenprozent Alkohol, im Vergleich mit handelsüblichen Lebensmitteln wie Kefir oder Apfelsaft fällt der Alkoholgehalt jedoch sogar geringer aus: Die Dosierungsempfehlung von 20 Tropfen Iberogast® für Erwachsene enthält im Vergleich nur ein Viertel des Alkoholgehaltes von einem Glas handelsüblichem Apfelsaft. Daher ist Iberogast® auch für Kinder gut geeignet. Iberogast® 20 Tropfen 1 Glas Apfelsaft 0,2 l 1 Becher Kefir 0,5 l 1 Glas Bier 0,3 l 1 Glas Wein 0,25 l 0,24 g Alkohol 1g Alkohol 5g Alkohol 10 g Alkohol 25 g Alkohol - 28 - Steigerwald – der Natur auf der Spur „Als Basis die Natur“ – so lautet seit über 50 Jahren der Grundsatz der Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH. Das Unternehmen wurde 1951 in Kitzingen im Steigerwald gegründet und hat seitdem einen herausragenden Ruf im Bereich der pflanzlichen Arzneimittel. Im Jahr 1956 bezog Steigerwald ein neues Firmengebäude in Darmstadt, das bis heute Hauptsitz des Unternehmens ist. 1960 wurde Iberogast® in den Markt eingeführt. Es gehört heute zu den erfolgreichsten, am besten erforschten und wissenschaftlich dokumentierten pflanzlichen Arzneimitteln. Seit vielen Jahren ist Iberogast® das meistverkaufte Magenmedikament Deutschlands – über 5 Millionen verkaufte Packungen im Jahr 2009. Heute vertreibt das Unternehmen eine Arzneimittelpalette von rund 60 Präparaten. Das in Darmstadt ansässige Unternehmen hat knapp 200 Mitarbeiter und ist stark forschungsorientiert. In enger Kooperation mit namhaften universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland kommt Steigerwald ein maßgeblicher Anteil an der Entwicklung der modernen rationalen, wissenschaftlich fundierten Phytotherapie zu. Hohe Qualitätsstandards und der Einsatz moderner Produktionsverfahren entsprechen seit jeher der Firmenphilosophie des Darmstädter Unternehmens. - 29 - Weiterführende Informationen Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AKdÄ). Funktionelle Dyspepsie und Reizdarmsyndrom. Therapie empfehlungen der AKdÄ. Arzneiverordnung in der Praxis. 1. Auflage, 2000 Hager ROM 2006. Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe. Springer, Berlin 2006 Kasper, H. Lexikalisches Kompendium der Medizin. Gastroenterologie. 2. Auflage, Aesopus Verlag, 1988 Kroll, U./Cordes, C. Pharmaceutical prerequisites for a multi-target therapy. Phytomedicine 2006, 13, S V: 12–19 Monographie der Kommission E des BGA. Angelicae radix (Angelikawurzel), Bundesanzeiger, 1.6.1990 Monographie der Kommission E des BGA. Chelidonii herba (Schöllkraut), Bundesanzeiger, 6.5.1985 Monographie der Kommission E des BGA. Matricariae flos (Kamillenblüten), Bundesanzeiger, 13.3.1990 Monographie der Kommission E des BGA. Melissae folium (Melissenblätter), Bundesanzeiger, 13.3.1990 Monographie der Kommission E des BGA. Menthae piperitae folium (Pfefferminzblätter), Bundesanzeiger, 1.9.1990 Monographie der Kommission E des BGA. Cardui mariae fructus (Mariendistelfrüchte), Bundesanzeiger, 18.2.1986 Monographie der Kommission E des BGA. Carvi fructus (Kümmel), Bundesanzeiger, 1.2.1990 Monographie der Kommission E des BGA. Liquiritiae radix (Süßholzwurzel), Bundesanzeiger, 21.9.1991 Mutschler E. Arzneimittelwirkungen: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2008 Reichling J, Saller R. Iberis. In: Blaschek W, Ebel S, Fricke U, Hackenthal E, Holzgrabe U, Keller K, Reichling J, Schulz V (Hrsg.): Reichling J, Saller R, 2002, Iberis amara L. (Bittere Schleifenblume) – Profil einer Heilpflanze. Forsch Komplementärmed Klass Naturheilkd 9 (Suppl. 1): 21–33. Schilcher H, Kammerer, S. Leitfaden Phytotherapie. 2. Auflage, Urban und Fischer Verlag, München, Jena 2003 v. Wyk BE, Wink C, Wink M. Handbuch der Arzneipflanzen. Ein illustrierter Leitfaden. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH 2004. www.mdr.de/hier-ab-vier/natuerlich-gesund/170774.html www.gesundheit.de/heilpflanzen-lexikon www.gesundheitpro.de/Heilpflanzen-Lexikon-Heilpflanzen-A050902MAHAI014108.html www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=pharm7_27_2001 - 30 - Notizen Iberogast®. Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfe, Übelkeit, Sodbrennen. Das Arzneimittel enthält 31,0 Vol.-% Alkohol. Stand: 09/2009. STEIGERWALD Arzneimittelwerk GmbH, 64295 Darmstadt. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.Iberogast.info - 31 - Iberis, die kleine Heilpflanzenratgeberin, wurde Ihnen überreicht durch: Tel.: 040 80805-2245 | Fax: 040 80805-2244 Mail: [email protected] | www.cohnwolfe.de - 0A - Art.-Nr. 9146 Kontakt für Presseanfragen Cohn & Wolfe Public Relations Bettina Arzt Chilehaus | Fischertwiete 1 | 20095 Hamburg
© Copyright 2024 ExpyDoc