Neun Heilpflanzen für Magen und Darm – mehr als nur Gartenkräuter

Iberis,
die kleine
Heilpflanzenratgeberin
für einen gesunden Magen
- 0B -
Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit.
(Arthur Schopenhauer)
- 02 -
Vorwort
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“,
sagt der Volksmund. Wie wahr!
Wenn der Magen sich jedoch nicht an seine Spielregeln hält und streikt, ist diese Harmonie und damit
das Wohlbefinden des Menschen empfindlich gestört.
Üblicherweise wird erst einmal versucht, mit einem
Gläschen Schnaps den Magen „einzurenken“. Empfehlenswerter ist es jedoch, gleich die richtige Kombination von Heilpflanzenextrakten wie in Iberogast®
zu wählen, die mit einer ganzen Reihe guter Hilfen für
den Magen aufwartet.
Iberogast® ist eine gelungene Kombination von
neun Heilpflanzen für einen ausgeglichenen Magen.
Das pflanzliche Arzneimittel, das neben dem Frischpflanzenauszug aus der Iberis amara (Bittere Schleifenblume) noch acht weitere Pflanzenextrakte aus
Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten,
Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzeln enthält,
geht durch die Kombination der verschiedenen Wirkstoffe mehrere Ursachen von Magenbeschwerden
gleichzeitig an (Multi-Target-Prinzip). Iberogast® kann
die Magen-Darm-Bewegung regulieren, das heißt
einen schlaffen Magen anregen, einen verkrampften
Magen beruhigen, die Schleimhaut und Speiseröhre
vor überflüssiger Magensäure schützen und antientzündlich wirken. Bei Symptomen wie Sodbrennen,
Magenschmerzen, Übelkeit, Krämpfen und Völlegefühl kann Iberogast®, der Klassiker unter den Magenmitteln, schnell und umfassend helfen.
Dr. Ernst Schneider
PhytoConsulting
Sachverständiger für Heilpflanzen
- 03 -
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ..................................................................
Wenn der Magen nicht mag ..................................
03
05
18
Gereizte Stimmung im Magen ......................... 19
Komplexe Ursachen – vielfältige Beschwerden ... 20
Sodbrennen – Säure am falschen Ort .............
Die fantastischen 9
Iberis amara (Bittere Schleifenblume) .............
06
Angelikawurzel .................................................
08
09
10
11
12
13
14
15
Kamillenblüten .................................................
Kümmelfrüchte ................................................
Mariendistelfrüchte ..........................................
Melissenblätter ................................................
Pfefferminzblätter ............................................
Schöllkraut .......................................................
Süßholzwurzel .................................................
Dem Magen Gutes tun
Multi-Target-Therapie:
Schnelle Hilfe mit den fantastischen 9 ...........
22
Gleichgewicht und Motilität:
Iberogast® bringt den Magen ins
Gleichgewicht ...................................................
24
Die hochwertigen Iberogast®-Pflanzenextrakte:
Wie werden sie gewonnen? .............................
Umfangreiche Qualitätskontrolle .......................
26
27
Iberogast® – 4 mal weniger Alkohol als
Apfelsaft .............................................................
28
Wissenswertes zum Magen
Der Schwerstarbeiter .......................................
Stress mit dem Magen ....................................
16
17
- 04 -
Steigerwald – der Natur auf der Spur ...................
Weiterführende Informationen ...............................
Notizen ..................................................................
29
30
31
Wenn der Magen nicht mag
Ob im stressigen Berufsalltag oder nach schweren, fetthaltigen
Speisen – mehr als jeder zweite Deutsche hat immer wieder mit
dem Magen zu kämpfen. Die Betroffenen leiden unter
vielfältigen Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl,
Blähungen oder Magenschmerzen. Eine der häufigsten
Ursachen für diese Leiden ist die gestörte Bewegungsfähigkeit (Motilität) des Magens. Denn wenn der Magenmuskel
unkoordiniert erschlafft oder verkrampft, geraten die Verdauung
und das Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht. Bei Magenbeschwerden
verschiedener Art kann ein pflanzliches Medikament aus der Apotheke
Abhilfe schaffen: Iberogast® aus dem Hause Steigerwald ist ein Kombinationspräparat aus neun Heilpflanzen, das bei vielfältigen Magenbeschwerden schnell Linderung bringen kann. Um eine optimale Wirkung und
gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, steckt Steigerwald viel Energie
und Engagement in die Forschung und Qualitätssicherung rund um die
einzelnen Heilpflanzen. So konnten zahlreiche Experten sowohl die Einzelwirkung der neun Heilpflanzen als auch die sich gegenseitig verstärkenden
Kombinationswirkungen der Pflanzenextrakte aus der Iberis amara
(Bittere Schleifenblume), Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern,
Schöllkraut und Süßholzwurzeln bestätigen. Die Kombination der neun
Heilpflanzen ist einzigartig:
Die fantastischen 9 für einen gesunden Magen!
Mehr Wissenswertes zu diesen neun außergewöhnlichen Heilpflanzen erfahren Sie auf den folgenden Seiten: Kommen Sie der
Natur auf die Spur ...
- 05 -
Die
fantastischen
Iberis amara
(Bittere Schleifenblume)
Kleine Schleifchen, große Wirkung
Geschichte: In Iberien, dem heutigen Spanien, soll der berühmte römische Autor Gajus Plinius Secundus
(23 bis 79 n. Chr.) einen befreundeten Arzt mithilfe dieser Heilpflanze von seinen Magen-Darm-Leiden befreit
haben. Der lateinische Name „Iberis“ leitet sich daher von „Iberien“ oder „iberisch“ ab. Die Bezeichnung
„Schleifenblume“ verdankt die Iberis amara der Form ihrer weißen Blüten, die aussehen wie kleine Schleifchen.
Herkunft: Bis heute ist die Iberis amara im gesamten
Mittelmeerraum verbreitet – besonders in den Pyrenäen – obgleich ihr Vorkommen eher selten ist. In
Deutschland ist die Pflanze vom Aussterben bedroht,
vereinzelte Vorkommen gibt es nur auf Äckern und in
Weinbergen im südwestlichen Deutschland.
Botanik: Insgesamt gibt es ungefähr 30 bis 40 verschiedene Iberis-Arten, von denen einige beliebte Gartengewächse ohne therapeutische Wirkung sind. Die
Iberis amara bevorzugt meist kalkhaltige und steinige
Lehm- oder Lössböden. In der Blütezeit von Mai bis
August verströmen die weiß blühenden Iberis-amaraFelder einen intensiven, süßlichen Duft: Die Blüten
und Blätter der Iberis amara schmecken allerdings
eher bitter – worauf ihr wissenschaftlicher Artname
hinweist.
Ernte: Die Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH baut
die Iberis amara in großen Kulturen rund um den Firmensitz in Darmstadt an – und das seit fast 50 Jahren. Als Hauptbestandteil des bewährten pflanzlichen
Arzneimittels Iberogast® gelten auch für diese wertvolle Heilpflanze strenge Vorschriften. Anhand von
Laborproben untersuchen Experten regelmäßig den
optimalen Erntezeitpunkt der Pflanzen. Sobald diese
– je nach Feld, Witterung und Bodenbeschaffenheit –
die höchste Konzentration an wertvollen Wirkstoffen
- 06 -
enthalten, werden sie umgehend geerntet. Dabei dürfen
weder Wurzeln noch Stängel oder Blätter geknickt werden, da sonst durch Abbauprozesse wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen würden. Direkt nach der Ernte werden
die frischen Pflanzen bei minus 25 Grad schockgefroren, damit
die heilenden Wirkstoffe erhalten bleiben. So können während
des gesamten Jahres frische Pflanzen für die Produktion von
Iberogast® verwendet werden.
Wirkung: „Iberis amara als Frischpflanzenauszug reguliert
mit seiner Kombination von Inhaltsstoffen die Beweglichkeit
des Magens und trägt dazu bei, Magenschmerzen, Völlegefühl, Sodbrennen und Bauchkrämpfe zu lindern“, so Dr. Ernst
Schneider, Experte für Heilpflanzen. Die Iberis amara besitzt die
außergewöhnliche Fähigkeit, die Beweglichkeit (Motilität) des
Magens zu regulieren. Je nachdem, ob die Magenmuskulatur
erschlafft oder verkrampft ist, wirkt die Iberis amara an den
entsprechenden Magenabschnitten anregend oder entspannend. Als Bestandteil von Iberogast® können ihre Auszüge Völlegefühl, Krämpfe und Sodbrennen schnell lindern. Dank der
enthaltenen Pflanzenstoffe schützt die Iberis amara außerdem
vor Magengeschwüren und Entzündungen sowie der Bildung
freier Radikale. Außerdem wirkt die Iberis amara regulierend
auf die Säureproduktion im Magen.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Iberis amara
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 07 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Die
fantastischen
Angelikawurzel (Angelicae radix)
Mit Engelskräften gegen Magen-Darm-Probleme
Geschichte: Lange war die kostbare Angelikawurzel in Mitteleuropa unbekannt, bis die Wikinger sie im
10. Jahrhundert einführten. Als Allheilmittel erlangte sie schnell Bekanntheit und wurde zum wichtigen Handelsartikel. Seither ranken sich viele Legenden um diese wertvolle Heilpflanze. Einer Sage nach soll der Erzengel
Raphael die Angelika auf die Erde gebracht haben – daher auch die Bezeichnung „Engelwurz“. Sogar vor Ansteckung mit der Pest sollte die Heilpflanze im Mittelalter schützen – allein durch das Riechen an ihren Blüten.
Herkunft: Ursprünglich stammt die Angelikawurzel
Wirkung: „Angelika, die mythische Pflanze der Kel-
aus Island. Sie ist heute in Nord- und Osteuropa sowie in Sibirien, im Himalaya und in Nordamerika verbreitet.
ten, enthält in ihrer Wurzel Inhaltsstoffe, die den
verkrampften Magen entspannen und den nervösen
Magen beruhigen“, verrät Dr. Ernst Schneider. Wegen
ihrer krampflösenden Wirkung wird die Angelikawurzel bei Völlegefühl und leichten Blähungen eingesetzt.
Als Bestandteil von Iberogast® kann die Angelikawurzel außerdem die Magensäureproduktion regulieren.
Zudem hat sie eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung und beugt so Magengeschwüren vor. Wegen ihrer schmerzlindernden und durchblutungsfördernden Eigenschaften wird sie auch bei
Muskelkater und Verspannungen angewendet.
Botanik: Die zu den Doldengewächsen gehörende
Angelikapflanze wächst vor allem in Ufernähe auf
nassen, zeitweise überschwemmten, nährstoffreichen
sowie humushaltigen Böden. Die Pflanze kann bis zu
2,50 Meter hoch werden und bevorzugt halbschattige Standorte. Typisch für die Angelikawurzel sind der
würzige Geruch und der süßliche Geschmack.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Angelika
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 08 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Kamillenblüten (Matricariae flos)
Der Alleskönner aus Großmutters Zeiten
Geschichte: Die Kamille ist eine der beliebtesten Arzneipflanzen Europas. Fast jeder kennt ihren Geruch und
Geschmack. Bereits im alten Ägypten war die Kamille wegen ihres gelben Blütenköpfchens und der weißen
Blütenblätter als Blume des Sonnengottes Re bekannt. Ihr Ansehen als Heilpflanze verdankt die Kamille den
alten Griechen, die sie bei unterschiedlichen Leiden einsetzten.
Herkunft: Die ursprüngliche Heimat der Kamille liegt
Wirkung: Nicht umsonst wurde die Kamille schon zu
in Süd- und Osteuropa sowie in Vorderasien – mittlerweile ist sie jedoch in ganz Europa, Nordamerika und
auch in Australien verbreitet.
Großmutters Zeiten bei Magen-Darm-Beschwerden angewendet – und nicht ohne Grund ist Kamille ein wichtiger Bestandteil von Iberogast®. Denn Kamille wirkt
beruhigend und krampfstillend, kann aber gleichzeitig
die Beweglichkeit des Magens steigern und ihn so in
Schwung bringen. Außerdem reguliert Kamille die Säureproduktion des Magens und beugt durch ihre stark
entzündungshemmende Wirkung Magengeschwüren
vor. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der
Kamille helfen auch bei Hautreizungen, Schleimhautentzündungen aller Art und Erkältungskrankheiten.
Botanik: Die Kamille wächst vor allem auf nährstoffreichen Lehm- und Tonböden. Durch die intensive Zucht
für Arzneizwecke seit dem späten 20. Jahrhundert sind
verschiedene Kamillensorten entstanden. Nicht zu
verwechseln ist die wertvolle Kamille mit der therapeutisch wirkungslosen und hochallergenen Hundskamille, die ihr sehr ähnlich sieht. Der strenge Geruch
der Hundskamille unterscheidet sich aber eindeutig
von dem angenehmen, charakteristischen Kamillenduft.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Kamille
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 09 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Die
fantastischen
Kümmelfrüchte (Carvi fructus)
Viel mehr als nur ein Gewürz
Geschichte: Die Kümmelpflanze ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze, sondern zählt auch zu den ältesten
Gewürzpflanzen Europas. Schon die alten Ägypter gaben ihren Toten Kümmelfrüchte mit ins Grab. Im Mittelalter
erlangte die Pflanze nicht nur Berühmtheit als Heilpflanze bei Magen- und Darmleiden, ihr wurden sogar mystische Fähigkeiten zugeschrieben. Zum Beispiel galt ein um den Hals getragener Beutel mit Kümmelfrüchten
als Schutz vor bösen Geistern.
Herkunft: Die ursprüngliche Heimat des Kümmels ist
Wirkung: In Europas Küchen ist Kümmel eine unver-
Asien, mittlerweile ist er auch in Europa und Nordafrika
verbreitet. Angebaut wird er außer in Europa auch in
Sibirien, im Kaukasus, im Himalaya, in der Mongolei
und in Marokko.
zichtbare Zutat für schwer verdauliche, fettige oder
blähende Speisen. Denn Kümmel wirkt krampflösend
und hilft bei Blähungen, leichten krampfartigen Beschwerden sowie Völlegefühl. Der Nahrungsbrei gelangt besser vom Magen in den Darm. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Kümmels regen die Verdauung
an, indem sie die Magensaftproduktion regulieren.
Fettreiche Mahlzeiten werden so verträglicher. Durch
seine keimtötende Wirkung kann Kümmel außerdem
Entzündungen im Magen-Darm-Trakt vorbeugen. Diese positiven Eigenschaften des Kümmels zeigen sich
besonders in Iberogast®.
Botanik: Kümmel gedeiht auf allen leicht kalkhaltigen,
nährstoffreichen Böden und wächst am liebsten auf
mageren Wiesen, am Wegesrand sowie an sonnigen,
windgeschützten Stellen. Heute zählt Kümmel zu den
häufigsten wild wachsenden Heilpflanzen Deutschlands. Als Gewürz werden nur die sichelförmigen,
braunen und stark aromatischen Früchte der Kümmelpflanze verwendet.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Kümmel
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 10 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Mariendistelfrüchte (Cardui mariae fructus)
Ein gekröntes Pflänzchen schützt den Magen
Geschichte: Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut, war jedoch
bis zum Altertum hauptsächlich als Gemüse bekannt. Wegen ihrer schmackhaften, essbaren Früchte wird sie
auch als „wilde Artischocke“ bezeichnet. Ihre therapeutische Wirkung als Arzneipflanze wurde erst Mitte des
19. Jahrhunderts entdeckt. Unverwechselbar ist die weiße Marmorierung ihrer Blätter, die einer Legende nach
von der Milch der Jungfrau Maria stammt. Daher kommt auch der Name „Mariendistel“. Wegen der Form ihrer
Blüten wird sie im Volksmund „Krone Christi“ genannt.
Herkunft: In den Mittelmeerländern, Nordafrika,
Wirkung: Der in der Mariendistel enthaltene Wirk-
Kleinasien und Südrussland ist die Mariendistel ursprünglich beheimatet. Mittlerweile wird sie auch in
Deutschland, Österreich und Osteuropa kultiviert.
stoffkomplex Silymarin, der stark zellschützend wirkt,
verhalf dieser Heilpflanze zu großer Bekanntheit
als wirksames natürliches Leberheilmittel. Diese zellschützenden Eigenschaften entfaltet die Mariendistel
auch im Magen und beugt dort Geschwüren vor. Außerdem wirken die Auszüge der Mariendistel entzündungshemmend und können freie Radikale abwehren.
Des Weiteren wirkt die Mariendistel regulierend auf
die Magensäureproduktion und beruhigend auf einen
verkrampften Magen.
Botanik: Die bis zu 1,5 Meter hohe Heilpflanze gehört
zur Familie der Korbblütler und ist mit ihren großen,
rötlich-violetten Blütenköpfen auch eine beliebte Garten- und Zierpflanze. In freier Natur wächst sie vor allem an warmen, sonnigen Plätzen auf nährstoffreichen
Böden. Ihre Blütezeit reicht von Juni bis September.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Mariendistel
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 11 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Die
fantastischen
Melissenblätter (Melissae folium)
Flüssiges Gold beruhigt den Magen
Geschichte: Der Zitronengeruch der Melisse brachte ihr die Bezeichnung „Zitronenmelisse“ ein. Schon in
der Antike war sie als Heilpflanze gegen Beschwerden wie Magen- und Herzleiden sowie Nervosität bekannt.
Wegen ihrer vielfachen Heilwirkung musste sie im Mittelalter auf eine Verordnung Karls des Großen, „Capitulare
de villis“, in jedem Klostergarten Europas angebaut werden. Zu dieser Zeit war das ätherische Öl der Melisse
auch als flüssiges Gold bekannt.
Herkunft: Die Melisse stammt ursprünglich aus dem
Wirkung: Die Melisse weist verschiedene Heilwir-
östlichen Mittelmeerraum. Im Mittelalter brachten
Mönche die wertvolle Pflanze auch in deutsche Klöster, von wo aus sie sich rasch im gesamten Land verbreitete.
kungen im Magen-Darm-Bereich auf. Ihre Blätter beruhigen einen nervösen Magen ebenso wie gereizte
Nerven. Die Melisse lindert dank ihrer entkrampfenden und beruhigenden Inhaltsstoffe Krämpfe und Blähungen im Magen-Darm-Bereich. Des Weiteren kann
die Melisse durch ihre antioxidativen Wirkstoffe freie
Radikale im Magen-Darm-Trakt abwehren und Entzündungen vorbeugen. Ihre Inhaltsstoffe regen außerdem
die Speichel- und Gallensaftbildung an und fördern
die Verdauung. Außer im Magen-Darm-Bereich wird
die Melisse auch bei rheumatischen Erkrankungen,
Kopfschmerzen und Schwindelgefühl eingesetzt.
Botanik: Die bis zu 70 Zentimeter hohe Melisse
wächst vor allem in windgeschützter und sonniger
Lage und braucht viel Feuchtigkeit. Wegen ihres starken Zitronendufts wirkt die Melisse anziehend auf
Bienen und wird daher auch als Bienenweidepflanze
angebaut. Aus dem Griechischen abgeleitet, kann das
Wort „melissa“ mit „Biene“ übersetzt werden.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Melisse
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 12 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium)
Aromatisch und heilsam
Geschichte: Minze wurde schon zu Zeiten der alten Ägypter verwendet, in deren Gräbern man Reste der
Heilpflanze fand. Die besonders heilkräftige, berühmte Pfefferminze entstand im 17. Jahrhundert in England
durch eine Kreuzung verschiedener kultivierter Minzarten. Daher kommt die Pfefferminze in der freien Natur
nicht wild vor. Die verschiedenen Minzarten unterscheiden sich vor allem in der Konzentration ihrer wertvollen
ätherischen Öle. Berühmtheit erlangte die Pfefferminze durch ihre heilende Wirkung und insbesondere als
Aromagrundstoff für Kaugummi und Zahnpasta.
Herkunft: Die Pfefferminze ist in den gemäßigten
Wirkung: Als Heilpflanze wird Pfefferminze bei
Klimazonen der Erde heimisch, vor allem in Europa
und Nordamerika. Sie wird hauptsächlich in England,
Osteuropa, Amerika und Asien angebaut.
krampfartigen Beschwerden im Magenbereich sowie
bei Blähungen und Übelkeit verwendet. Als Bestandteil von Iberogast® kann Pfefferminze entzündungshemmend wirken, freien Radikalen im Magen entgegenwirken, Magengeschwüren vorbeugen sowie die
Säureproduktion regulieren. Außerdem ist Pfefferminze ein Heilmittel bei Erkrankungen der oberen Atemwege.
Botanik: Die Pfefferminze erreicht eine Wuchshöhe
von 30 bis 70 Zentimetern und ist an ihrem starken,
aromatischen Geruch zu erkennen. Damit die Pfefferminze nicht zu einer krausblättrigen, wirkstoffarmen
Minzeart verwildert, muss sie alle drei Jahre umgepflanzt werden. Zwischen Juni und August blüht die
Pfefferminze lilafarben.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Pfefferminze
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 13 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Die
fantastischen
Schöllkraut (Chelidonium herba)
Eine Gabe des Himmels für den Magen
Geschichte: Die lateinische Bezeichnung des Schöllkrauts geht auf die Worte „coeli donum“ zurück, was so
viel wie „Himmelsgabe“ bedeutet. Die Heilkraft des Schöllkrauts ist bereits seit der Antike bekannt. In der
Volksmedizin soll auf die Augenlider gestrichener Schöllkrautsaft die Sehkraft erhalten. „Chelidonium“, der botanische Name des Schöllkrauts, stammt von dem griechischen Wort „Chelidon“ für „Schwalbe“ ab. Angeblich
öffnen Schwalbenmütter ihren anfangs blinden Jungen die Augen mit dem Saft der Pflanze.
Herkunft: Ursprünglich stammt das Schöllkraut aus
dem Süden Europas sowie aus Asien. Siedler brachten
es außerdem nach Nordamerika. Heute ist das Schöllkraut in ganz Europa zu finden.
Botanik: Das Schöllkraut wächst etwa 50 Zentimeter hoch, vor allem in der Nähe von Wohngegenden,
und blüht von Ende April bis September leuchtend
gelb. Eindeutig erkennbar ist das Schöllkraut an dem
streng riechenden, orangegelben Milchsaft, der aus
der Pflanze tritt, wenn man sie abknickt.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Wirkung: Das Schöllkraut kann die Motilität (Beweglichkeit) des Magens steigern und so die Verdauung in
Schwung bringen. Gleichzeitig haben die enthaltenen
Bitterstoffe, Alkaloide und Flavone auf den allgemeinen Verdauungstrakt eine beruhigende und krampflösende Wirkung. Des Weiteren können Auszüge des
Schöllkrauts in Iberogast® Magengeschwüren vorbeugen, indem sie freie Radikale abwehren.
Entspannung der
Magenmuskulatur
Schöllkraut
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 14 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Süßholzwurzel (Liquiritiae radix)
Eine magengesunde Nascherei
Geschichte: Die Süßholzwurzel verdankt ihren Namen dem süßlichen Geschmack ihrer Wurzeln. Das berühmteste Produkt aus der Süßholzwurzel, die Lakritze, ist heute vor allem als leckere Süßigkeit bekannt. Bereits
in der Antike wurde die medizinische Wirkung der Süßholzwurzel geschätzt. Bis ins 18. Jahrhundert wurde die
Süßholzwurzel nur zu therapeutischen Zwecken bei Magen- und Halsbeschwerden verwendet. Sogar Napoleon
kaute wegen seines Magengeschwürs angeblich gern ein Stück Süßholzwurzel.
Herkunft: Ursprünglich stammt die Süßholzwurzel aus
Wirkung: Süßholzwurzelextrakte haben eine beruhi-
dem Mittelmeergebiet und Westasien, wo sie heute
noch angebaut wird. Außerdem wird sie in China, Russland und einigen westeuropäischen Ländern kultiviert.
gende und krampflösende Wirkung auf den Magen,
helfen beim Abheilen von Magengeschwüren und
beugen deren Entstehung vor. Diese Eigenschaften
kann die Süßholzwurzel in Iberogast® optimal entfalten. Außerdem reguliert die Süßholzwurzel die
Säuresekretion des Magens und kann freie Radikale
abwehren. Wegen ihrer schleimlösenden Wirkung wird
die Süßholzwurzel auch bei Erkältungskrankheiten
eingesetzt.
Botanik: Vor allem die fingerdicken, weitverzweigten
Wurzeln der Süßholzpflanze, die bis zu zwei Meter hoch
werden kann, stecken voller wertvoller Wirkstoffe. Die
Pflanze wächst vor allem in Südosteuropa, am liebsten an Grasplätzen und steinigen Standorten. Erkennbar ist die Süßholzpflanze an der gelben Farbe im Inneren der Wurzeln und den blaulilafarbenen Schmetterlingsblüten im Frühsommer.
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Süßholz
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
- 15 -
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Wissenswertes
ZUM
MAGEN
Der Schwerstarbeiter
Der Magen ist ein Hohlorgan, das aus verschiedenen Arten von Muskeln mit speziellen Funktionen besteht und
von innen mit einer schützenden Schleimhaut ausgestattet ist. Er ist ein wahrer Schwerstarbeiter: Im Laufe von
70 Jahren verarbeitet der Magen etwa 50.000 Liter Flüssigkeit und circa 30.000 Kilogramm Nahrung.
Die im Mund zerkleinerte Nahrung gelangt
über die Speiseröhre und den Pförtner
(Schließmuskel zwischen Speiseröhre und
Magen, auch Sphinkter genannt) in den oberen
Teil des Magens (Speicher,
auch Fundus
genannt). Im Speicher können sich die
Muskeln dehnen, um
bis zu zwei Liter Nahrungsbrei aufzunehmen. Die Drüsen
der Magenschleimhaut produzieren dann
einen salzsäurehaltigen Saft, der die Verdauung einleitet und den Nahrungsbrei
zersetzt. Durch Muskelkontraktion wird der
Speisebrei vermischt. Anschließend wird er
im unteren Teil des Magens (Transporter,
auch Antrum genannt) in kleinen Portionen
über den Magenausgang (Pylorus) in den Zwölffingerdarm weitergeleitet. Im Normalfall verläuft dieser
Ablauf reibungslos. Es gibt jedoch viele Störungen,
die den Magen belasten können, wie zum Beispiel
Stress oder ungesunde Trink- und Essgewohnheiten.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.
- 16 -
Stress mit dem Magen
Der gesamte Verdauungsprozess wird vom sogenannten „enterischen Nervensystem“ (ENS) gesteuert, einem vielschichtigen Geflecht aus etwa 100 Millionen
Nervenzellen, das nahezu den gesamten Magen-DarmTrakt durchzieht. Nach dem Gehirn mit mehr als 100
Milliarden Nervenzellen ist das ENS das zweitgrößte
Nervensystem des Menschen, das jedoch auch ohne
Mithilfe des Gehirns eigenständig
arbeiten kann. Durch diese Unabhängigkeit wird das ENS häufig
auch als „Bauchhirn“ bezeichnet. Es reguliert die Muskelbewegungen von Magen und
Darm und steuert die Produktion von Verdauungssäften sowie
die Aufnahme von Nahrung. Ein
komplexes und sehr sensibles System, das wir nicht
bemerken – solange es
wie ein Uhrwerk arbeitet. Treten Probleme
auf, gerät das System
jedoch aus dem Gleichgewicht und der Magen
rebelliert. Meist treten
Beschwerden nach dem
Essen auf, daher werden
ungesunde Speisen meist
für die Auslöser von Magenbeschwerden gehalten.
Was viele jedoch nicht wissen: Oft spielen weitere
Faktoren eine wichtige Rolle:
- 17 -
Stress
Egal ob im Beruf, im Privatleben oder in
der Schule – Stress ist eine der häufigsten
Ursachen für Magenbeschwerden.
Trinkgewohnheiten
Auch zu große Mengen kalter Getränke
oder zu viel Alkoholgenuss können auf
den Magen schlagen.
Kreislauf
Bei ungewohnt hohen Temperaturen, bei
außergewöhnlicher Belastung durch Überanstrengungen oder bei zu starker, direkter Sonneneinstrahlung kann der Magen
schnell gereizt reagieren.
Medikamente, Säurelocker, Nikotin
Die Einnahme von Medikamenten (beispielsweise Antibiotika), der übermäßige
Genuss von Säurelockern wie Kaffee oder
Tee, der Verzehr von Zitrusfrüchten sowie
der häufige Konsum von Nikotin können zu
schmerzhaften Magenbeschwerden führen.
Sodbrennen – Säure am falschen Ort
Regulierte
Muskelbewegung
➞ Säure bleibt
im Magen
Mehr als ein Drittel
der Deutschen leidet
regelmäßig unter Sodbrennen. Normalerweise gelangt Nahrung
über den Mund und die
Speiseröhre in den Magen –
eine Einbahnstraße, die durch
einen Schließmuskel (unterer Speiseröhrensphinkter)
zum Magen hin abgedichtet wird. Im Fall von Sodbrennen funktioniert dieser Muskel nicht oder nicht
richtig – aufgrund von Schwangerschaft, Stress oder
Alter – und saurer Mageninhalt kann in die Speiseröhre zurückfließen.
nommen, dass eine Überproduktion der Magensäure
schuld an den Beschwerden ist. Die eigentliche Ursache ist jedoch nicht ein Zuviel an Säure, sondern der
Eintritt der Säure in die Speiseröhre – das heißt, die
Säure gelangt an den falschen Ort. Die Schwäche liegt
also am Muskel des unteren Speiseröhrensphinkters,
der nicht richtig schließt und den Speisebrei in die
Speiseröhre zurückfließen lässt.
Laut einer Emnid-Repräsentativbefragung (TNS healthcare, 2007) kämpfen mehr als die Hälfte (64 Prozent)
der Befragten, die an Sodbrennen leiden, gleichzeitig
mit weiteren Magenbeschwerden. Meist geht Sodbrennen mit einem drückenden Völlegefühl einher
(45 Prozent), etwa jeder Fünfte kämpft zusätzlich zum
Sodbrennen mit Blähungen (22 Prozent) oder Übelkeit und Magenkrämpfen (je 17 Prozent). Es ist daher
sinnvoll, eine Behandlung umfassend anzulegen.
Das bekannte „brennende Feuer“ tritt auch auf, wenn
sich der Magenspeicher nicht dehnt und sich die Muskeln verkrampfen oder die Magenmuskulatur am Transporter erschlafft und die Nahrung nicht weitertransportiert werden kann. In beiden Fällen entsteht Druck
nach oben. Schließt dann der Ringmuskel am Sphinkter nicht richtig, kann der bereits mit Säure versetzte
Speisebrei in die Speiseröhre zurückfließen und
dort die Schleimhäute angreifen. Häufig wird ange- 18 -
Gestörte Muskelbewegung
➞ Gefahr aufsteigender
Säure bzw. von Sodbrennen
Gereizte Stimmung im Magen
Bei vielen Menschen, die unter Problemen wie Magenschmerzen,
Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Magenkrämpfen oder Übelkeit leiden, liegen häufig keine organisch nachweisbaren Befunde
vor – der Erkrankte hat für den Mediziner kein sichtbares Problem
am Magenorgan selbst. Oft werden die Probleme mit Stress oder
ungesunden Ernährungsgewohnheiten in Verbindung gebracht. Immer
öfter wird jedoch auch ein sogenannter Reizmagen diagnostiziert.
Bis zu dieser Beurteilung ist es jedoch ein weiter Weg: Viele Patienten
gehen wegen der verschiedenen Magenbeschwerden zum Arzt – eine
eindeutige Diagnose kann häufig nicht gestellt werden. Zuerst werden
allgemein übliche Routineuntersuchungen wie Magenspiegelung, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen durchgeführt. In etwa 90
Prozent der Fälle ergibt sich keine klare organische Ursache,
wie zum Beispiel ein Magengeschwür. Trotzdem treten bei
den Betroffenen regelmäßig Beschwerden auf.
Mediziner diagnostizieren einen Reizmagen, wenn während eines
zwölfmonatigen Zeitraums mindestens zwölf Wochen lang
Magenbeschwerden auftreten. Es wird angenommen, dass in den
Industrienationen zwischen 20 und 25 Prozent der Bevölkerung
unter dem Reizmagensyndrom leiden.
Gerade weil die Diagnose Reizmagen aufgrund der vielfältigen Ursachen
so schwer gestellt werden kann, ist die Behandlung mit einem Präparat,
das verschiedene Wirkstoffe enthält und auf viele Ursachen und
Beschwerden abzielt, sinnvoll.
- 19 -
Komplexe Ursachen
– vielfältige Beschwerden
Die Ursachen für funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen, wie Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom, können komplex sein. Beschwerden können zum Beispiel durch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit oder eine gestörte Säureproduktion ausgelöst werden. Sehr häufig gehen jedoch die Beschwerden auf einen gestörten Bewegungsablauf (Motilität) der Magen-Darm-Muskeln zurück. Sinnvoll ist es daher, ein Medikament einzusetzen, das sowohl
die komplexen Ursachen als auch die vielfältigen Beschwerden umfassend bekämpfen kann.
Schmerzempfindlichkeit
Schmerzempfindlichkeit
Muskelerschlaffung im Transporter
Die Nerven im Magen sind sehr sensibel und leicht reizbar. Dadurch werden
Reize wie Säure oder die Dehnung der
Magenwand verstärkt wahrgenommen.
Beschwerden: Magenschmerzen, Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen
Muskelverkrampfung im Speicher
Verkrampfung
Die Magenmuskulatur ist angespannt –
der Magen kann sich nicht richtig dehnen, es entsteht Druck. Es ist kein Platz
für den aus der Speiseröhre eintreffenden Nahrungsbrei, der Speisebrei kann nicht richtig vermischt werden und wird so zum Teil wieder in die Speiseröhre
zurückgedrückt.
Beschwerden: Sodbrennen, Völlegefühl, Krämpfe,
Magenschmerzen, Übelkeit
Muskelerschlaffung
Die Magenmuskulatur, besonders im
Transporterbereich zum Dünndarm hin,
bewegt sich zu wenig. Der Nahrungsbrei
kann nicht richtig weitergeleitet und abtransportiert
werden und liegt schwer im Magen. Durch den Druck
nach oben kann der Speisebrei wieder in die Speiseröhre gelangen.
Beschwerden: Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen,
Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Muskelerschlaffung im Pförtner zur Speiseröhre
Schließt der Ringmuskel zur Speiseröhre nicht richtig,
können Säure und saurer Nahrungsbrei nach oben
dringen und die Schleimhaut reizen.
Beschwerden: Sodbrennen
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Starke Säureproduktion
Bei zu starker Säureproduktion wird
Säure
sowohl die Magenwand als auch die
Schleimhaut gereizt.
Beschwerden: Magenschmerzen
Geringe Säureproduktion
Bei zu wenig Säureproduktion kann der Nahrungsbrei nicht richtig verdaut werden.
Beschwerden: Völlegefühl, Blähungen
Entzündungen
Entzündungen
Entzündungen können aus verschiedenen Gründen entstehen, zum Beispiel
durch Infektionen. Tritt eine Entzündung
auf, ist die Magenschleimhaut hochempfindlich und
wird durch Säure zusätzlich stark gereizt.
Beschwerden: Magenschmerzen
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Dem
MAGEN
GUTES
tun
Multi-Target-Therapie:
Schnelle Hilfe mit den fantastischen 9
Das pflanzliche Arzneimittel Iberogast® wirkt nach dem
Multi-Target-Prinzip – und hat sich seit 50 Jahren als
schnelle Hilfe bei vielfältigen Magenbeschwerden bewährt. Die Kombination aus neun Heilpflanzen macht
das umfassende Wirkspektrum möglich. Die Pflanzenextrakte ergänzen und verstärken sich gegenseitig, so
dass das Kombinationspräparat Iberogast® vielfältige
Symptome gleichzeitig schnell lindern oder beseitigen
kann.
So hilft Iberogast® bei Magenbeschwerden
• Die Magenbewegungen werden normalisiert
• Der Magenspeicher wird – wenn nötig – gedehnt
• Der Transporter wird bei Bedarf angeregt, um den
Mageninhalt schnell weiterzubefördern
• Die Magennerven werden beruhigt und damit wird die
Schmerzüberempfindlichkeit des Magens verringert
• Die Säurebildung wird reguliert und somit die Magenschleimhaut geschützt
• Die Schleimproduktion wird erhöht – das schützt die
Magenschleimhaut und unterstützt die Regeneration
• Iberogast® wirkt zudem entblähend, entzündungshemmend und antibakteriell
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Die fantastischen 9 – das Multi-Target-Wirkprinzip von Iberogast®
Wirkschema
Pflanze
Aktivierung der
Magenmuskulatur
Entspannung der
Magenmuskulatur
Iberis amara
Angelika
Kamille
Kümmel
Mariendistel
Melisse
Pfefferminze
Schöllkraut
Süßholz
Leichte Effekte
Mittlere Effekte
Starke Effekte
Säureregulierung
Vorbeugung von
Entzündungen
Bekämpfung
freier Radikale
Gleichgewicht und Motilität:
Iberogast® bringt den Magen ins Gleichgewicht
Viele Ursachen für Magenbeschwerden liegen oft in
einem gestörten Bewegungsablauf der Magen- und
Darmmuskeln (Motilität) begründet: Der Magen besteht aus unterschiedlichen Muskelgruppen, die
durch ihre aufeinander abgestimmten Bewegungen
im Magen einen reibungslosen Ablauf des komplizierten Verdauungsprozesses ermöglichen. Gerät dieser
Bewegungsablauf aus dem Gleichgewicht, können
Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, MagenDarm-Krämpfe, Übelkeit und Sodbrennen die unangenehmen Folgen sein.
Wenn beispielsweise der Sphinkter, der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, zu schlaff ist,
kann Magensäure in die Speiseröhre zurückgelangen
und Sodbrennen kann die Folge sein. Auch bei Völlegefühl, Magenschmerzen und Krämpfen spielt eine
Störung der Muskelbewegungen des Magens eine
wichtige Rolle — zum Beispiel dann, wenn sich der
Speicher im oberen Teil des Magens (Fundus) verkrampft. In diesem Fall kann sich der Magenspeicher
nicht ausdehnen, um Nahrungsbrei aufzunehmen. Im
unteren Teil des Magens, dem Transporter (Antrum),
wo die Nahrung durch Muskelkontraktionen vermischt
und weitertransportiert wird, kann eine Erschlaffung
der Muskeln zu einem zu langen Aufenthalt des Nahrungsbreis im Magen und damit zu Beschwerden wie
Blähungen, Druck und Übelkeit führen.
Durch die Wirkstoffkombination aus neun Heilpflanzen
hilft Iberogast®, die normale, gesunde Magenbewegung — das natürliche Gleichgewicht des Magens —
wiederherzustellen. Da die Pflanzenextrakte sowohl
anregend als auch entspannend auf die verschiedenen Magenbereiche wirken können, kann Iberogast®
für eine störungsfreie Magenfunktion sorgen. Denn
nur ein ausgeglichener Bewegungsablauf der Magenund Darmmuskeln bringt optimale Dynamik und Ausgeglichenheit ins Verdauungssystem.
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Die hochwertigen Iberogast®- Pflanzenextrakte:
Wie werden sie gewonnen?
Das pflanzliche Arzneimittel Iberogast® ist ein bewährtes Kombinationspräparat, das strengen Produktionsvorschriften und Qualitätskontrollen unterliegt. Die
Qualität des Arzneimittels kann durch die permanente
Überwachung der Herstellung und die fortlaufende
Kontrolle aller Ausgangsstoffe, Zwischenprodukte und
des fertigen Präparates gewährleistet werden.
Die in Iberogast® enthaltenen Heilpflanzen Iberis amara (Bittere Schleifenblume), Angelika, Kamille, Kümmel, Mariendistel, Melisse, Pfefferminze, Schöllkraut
und Süßholz werden unter kontrollierten Bedingungen in definierten Gebieten angebaut beziehungsweise gesammelt.
Sobald die Iberis amara in Blüte steht, werden regelmäßig Proben genommen und im Labor analysiert.
So wird der bestmögliche Erntezeitpunkt
bestimmt – und die Pflanzen werden erst
dann geerntet, wenn die Inhaltsstoffe
optimal ausgereift sind. Die frisch geernteten Pflanzen werden sofort einge-
froren, damit zum entsprechenden Zeitpunkt auf
frische Ausgangsstoffe für die Herstellung von
Iberogast® zurückgegriffen werden kann.
Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter,
Schöllkraut und Süßholzwurzel werden schonend getrocknet und ebenfalls immer wieder auf ihre Qualität
überprüft. In einer alkoholischen Lösung werden die
einzelnen Pflanzen unter standardisierten Bedingungen in geschlossenen Behältern extrahiert. Danach
wird wieder die Qualität jedes einzelnen Extraktes
überprüft.
Zur Herstellung von Iberogast® werden nur freigegebene Extrakte verwendet, die nach einem festgelegten Verfahren in genau definierten und überwachten
Mengenverhältnissen gemischt werden. Nach einer
abschließenden umfassenden Qualitätskontrolle des
Endproduktes Iberogast® ist der Produktionsprozess
abgeschlossen.
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Umfangreiche Qualitätskontrolle
ERNTE
TROCKNUNG
TROCKNUNG
EXTRAKTION
EXTRAKTION
Iberis
amara
QK
Angelika
QK
QK
QK
Kamille
QK
QK
QK
Kümmel
QK
QK
QK
QK
MISCHUNG
Mariendistel
QK
QK
QK
FLÜSSIGER
QK
EXTRAKTE
Melisse
QK
QK
QK
Pfefferminze
QK
QK
QK
Schöllkraut
QK
QK
QK
Süßholz
QK
QK
QK
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QK QK QK
= Qualitätskontrolle
Frischpflanzenextraktion
ohne Trocknung
Iberogast® – 4 mal weniger Alkohol als Apfelsaft
Iberogast® hat eine rein pflanzliche Zusammensetzung
und ist besonders gut verträglich und somit auch für
ältere Menschen und Kinder geeignet. Naturgemäß
sind jedoch verantwortungsvolle Eltern beim Thema
Alkohol und Medikamente vorsichtig.
Iberogast® kann dennoch bereits Kindern ab drei
Jahren verabreicht werden. Zwar enthält Iberogast®
einen Anteil von 31 Volumenprozent Alkohol,
im Vergleich mit handelsüblichen Lebensmitteln wie
Kefir oder Apfelsaft fällt der Alkoholgehalt jedoch sogar geringer aus: Die Dosierungsempfehlung
von 20 Tropfen Iberogast® für Erwachsene
enthält im Vergleich nur ein Viertel des
Alkoholgehaltes von einem Glas handelsüblichem Apfelsaft. Daher ist Iberogast®
auch für Kinder gut geeignet.
Iberogast®
20 Tropfen
1 Glas Apfelsaft
0,2 l
1 Becher Kefir
0,5 l
1 Glas Bier
0,3 l
1 Glas Wein
0,25 l
0,24 g
Alkohol
1g
Alkohol
5g
Alkohol
10 g
Alkohol
25 g
Alkohol
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Steigerwald – der Natur auf der Spur
„Als Basis die Natur“ – so lautet seit über 50 Jahren
der Grundsatz der Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH.
Das Unternehmen wurde 1951 in Kitzingen im Steigerwald
gegründet und hat seitdem einen herausragenden Ruf im
Bereich der pflanzlichen Arzneimittel. Im Jahr 1956 bezog
Steigerwald ein neues Firmengebäude in Darmstadt, das bis
heute Hauptsitz des Unternehmens ist.
1960 wurde Iberogast® in den Markt eingeführt. Es gehört heute zu den
erfolgreichsten, am besten erforschten und wissenschaftlich dokumentierten pflanzlichen Arzneimitteln. Seit vielen Jahren ist Iberogast® das
meistverkaufte Magenmedikament Deutschlands – über 5 Millionen
verkaufte Packungen im Jahr 2009. Heute vertreibt das Unternehmen eine Arzneimittelpalette von rund 60 Präparaten.
Das in Darmstadt ansässige Unternehmen hat knapp 200 Mitarbeiter und
ist stark forschungsorientiert. In enger Kooperation mit namhaften universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland
kommt Steigerwald ein maßgeblicher Anteil an der Entwicklung der modernen rationalen, wissenschaftlich fundierten Phytotherapie zu. Hohe Qualitätsstandards und der Einsatz moderner Produktionsverfahren entsprechen
seit jeher der Firmenphilosophie des Darmstädter Unternehmens.
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Weiterführende Informationen
Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AKdÄ). Funktionelle Dyspepsie und Reizdarmsyndrom. Therapie
empfehlungen der AKdÄ. Arzneiverordnung in der Praxis. 1. Auflage, 2000
Hager ROM 2006. Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe. Springer, Berlin 2006
Kasper, H. Lexikalisches Kompendium der Medizin. Gastroenterologie. 2. Auflage, Aesopus Verlag, 1988
Kroll, U./Cordes, C. Pharmaceutical prerequisites for a multi-target therapy. Phytomedicine 2006, 13, S V: 12–19
Monographie der Kommission E des BGA. Angelicae radix (Angelikawurzel), Bundesanzeiger, 1.6.1990
Monographie der Kommission E des BGA. Chelidonii herba (Schöllkraut), Bundesanzeiger, 6.5.1985
Monographie der Kommission E des BGA. Matricariae flos (Kamillenblüten), Bundesanzeiger, 13.3.1990
Monographie der Kommission E des BGA. Melissae folium (Melissenblätter), Bundesanzeiger, 13.3.1990
Monographie der Kommission E des BGA. Menthae piperitae folium (Pfefferminzblätter), Bundesanzeiger, 1.9.1990
Monographie der Kommission E des BGA. Cardui mariae fructus (Mariendistelfrüchte), Bundesanzeiger, 18.2.1986
Monographie der Kommission E des BGA. Carvi fructus (Kümmel), Bundesanzeiger, 1.2.1990
Monographie der Kommission E des BGA. Liquiritiae radix (Süßholzwurzel), Bundesanzeiger, 21.9.1991
Mutschler E. Arzneimittelwirkungen: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie, Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2008
Reichling J, Saller R. Iberis. In: Blaschek W, Ebel S, Fricke U, Hackenthal E, Holzgrabe U, Keller K, Reichling J, Schulz V
(Hrsg.):
Reichling J, Saller R, 2002, Iberis amara L. (Bittere Schleifenblume) – Profil einer Heilpflanze. Forsch Komplementärmed
Klass Naturheilkd 9 (Suppl. 1): 21–33.
Schilcher H, Kammerer, S. Leitfaden Phytotherapie. 2. Auflage, Urban und Fischer Verlag, München, Jena 2003
v. Wyk BE, Wink C, Wink M. Handbuch der Arzneipflanzen. Ein illustrierter Leitfaden. Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft mbH 2004.
www.mdr.de/hier-ab-vier/natuerlich-gesund/170774.html
www.gesundheit.de/heilpflanzen-lexikon
www.gesundheitpro.de/Heilpflanzen-Lexikon-Heilpflanzen-A050902MAHAI014108.html
www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=pharm7_27_2001
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Notizen
Iberogast®. Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl,
Blähungen, Magen-Darm-Krämpfe, Übelkeit, Sodbrennen. Das Arzneimittel enthält
31,0 Vol.-% Alkohol. Stand: 09/2009. STEIGERWALD Arzneimittelwerk GmbH, 64295 Darmstadt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.Iberogast.info
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Iberis, die kleine Heilpflanzenratgeberin, wurde Ihnen überreicht durch:
Tel.: 040 80805-2245 | Fax: 040 80805-2244
Mail: [email protected] | www.cohnwolfe.de
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Art.-Nr. 9146
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Bettina Arzt
Chilehaus | Fischertwiete 1 | 20095 Hamburg