Lite - SAfW

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Vergleichende Untersuchung der Absorptionseigenschaften und der Absorptionskapazität unter Druck
von drei „Lite “-Wundauflagen mit Silikonhaftung
Maibritt Bansholm Andersen, Coloplast A/S, Humlebæk, Denmark
Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in der Abbildung 1– 4 dargestellt. Wundauflage A hatte die
größte Absorptionskapazität der geprüften Wundauflagen (0,35 g / cm 2). Die Unterschiede zwischen den Mittelwerten waren jedoch nicht statistisch signifikant unterschiedlich. Die Wundauflage A hat eine statistisch signifikant höhere Permeabilität
(0,67 g /cm2, Abbildung 2) als Wundauflage B (p < 0.0001). Die Wundauflage A
zeigt eine statistisch signifikant größere Gesamtabsorptionskapazität (1,02 g / cm2,
Abbildung 3) im Vergleich zu Wundauflage B (p < 0.0001) und Wundauflage C
(p < 0.01). Die Wundauflage A hat eine signifikant höhere Absorptionskapazität
unter Druck (0,26 g / cm2) als die Wundauflage B (p < 0.001).
g/cm2/24h
0,4
0,35
0,32
0,31
B
C
0,3
0,2
0,1
0
A
Abbildung 1
g/cm2/24h
Verdunstungskapazität
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
0,67
0,61
0,31
A
B
C
Abbildung 2
Gesamtabsorptionskapazität
1,2
1,02
0,92
1,0
g/cm2/24h
Methoden
Die Tests wurden von einem unabhängigen externen Labor durchgeführt (DB Lab,
Dänemark). Die Wundauflagen wurden gemäß der EN 1326 -1 Testmethoden für
primäre Wundauflagen – Teil 1: Absorptionskapazität, Abschnitt 3.3 – getestet.
Geprüft wurden jeweils 10 Wundauflagen. Die Prüfung erfolgte im Paddington
Cup. Dieser wurde vor und nach Hinzufügen von 20 ml Testflüssigkeit (Substanz A)
gewogen. Die Wundauflagen mit dem Paddington Cup wurden in einem klimatisch
kontrollierten Raum unter 37°± 1°C und 15 ± 5 % Luftfeuchtigkeit aufbewahrt.
Nach 24 Stunden wurde jeweils die Wundauflage vom Paddington Cup abgenommen und das Behältnis zur Bestimmung der Verdunstungskapazität gewogen.
Die überschüssige Flüssigkeit wurde anschließend entfernt, das Behältnis und die
Wundauflage zur Bestimmung der Absorptionskapazität erneut gewogen.
Die Absorptionskapazität unter Druck wurde an jeweils 10 Prüfkörpern mit 30 cm
Durchmesser bestimmt. Die Prüfkörper wurden gewogen und auf einem Keramikfilter in eine Petrischale gegeben. Auf die Testanordnung wurde ein Druck von
40 mmHg ausgeübt. 45 ml Testflüssigkeit (Lösung A) wurde mit direktem Kontakt
zum Wundkissen zugegeben. Nach 90 Minuten wurde die überschüssige Lösung
entfernt und die Prüfkörper wurden wiederum gewogen. Die Mittelwerte wurden
im Tukey-Kramer HSD-Test mit einem 95 % Konfidenz-Intervall auf Unterschiede
geprüft (JMP10, SAS Institut).
Absorptionskapazität
0,5
0,8
0,63
0,6
0,4
0,2
0
A
B
C
Abbildung 3
Absorptionskapazität
unter Druck
0,4
g/cm2/90min
Ziel
Ziel der Untersuchung war es, die Absorptionseigenschaften nach 24 Stunden
und die Absorptionskapazität unter Druck von drei Wundauflagen mit Silikonhaftung vergleichend in vitro zu untersuchen.
0,3
0,26
0,22
0,25
0,2
0,1
0
A
B
C
Abbildung 4
Schlussfolgerung
Die Wundauflage A zeigt im Test die größte Gesamtabsorptions-, Absorptions- und Verdunstungskapazität der drei getesteten Lite-Wundauflagen mit
Silikonhaftung gemäß EN 13726-1(3.). Die Wundauflage A zeigt außerdem
die höchste Absorptionskapazität unter Druck.
Posterpräsentation auf dem EWMA / ICW Kongress in Bremen 2016
Abbildung 1– 4: Mittelwerte aus
je 10 Versuchen mit Fehlerbalken
(Standardabweichung).
*(A) Biatain® Silicone Lite, (B) Mepilex® Border Lite,
(C) Allevyn◊ Gentle Border Lite