32 SBLV Persönlich Christine Bühler, Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband Kochen und Ha Köpfchen Zug-Gespräche Nr. 3 Liebe Landfrauen, liebe Bäuerinnen Heute möchte ich Euch von einem Gespräch erzählen, das ich nicht im Zug, sondern in einem Restaurant mitgehört habe. Während meiner kurzen Mittagspause diskutierten fünf jüngere, wohl erfolgreiche Männer zwischen 35 und 40 Jahren beim Essen ein Thema, dass mir sehr bekannt vorkam. Alle entsprachen dem Typ «Schwiegermüttertraum». Es war eine sehr aufgestellte Runde, die sich offensichtlich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Sie erzählten von den Nöten ihrer Mütter und Schwiegermütter mit den neuen elektronischen Wundergeräten, wie Smartphones, Tablets und mehr. Da ging es um möglichst einfach zu bedienende Geräte und was für Damen älteren Semesters praktisch und sinnvoll wäre. Einer erzählte von den Anfangsschwierigkeiten seiner Mutter im Umgang mit SMS. So habe sie einen anzüglichen Witz an eine völlig unpassende Gruppe von SMS-Kontakten verschickt. Ihr könnt Euch vorstellen, wie gross das Entsetzen besonders bei der Mutter war! In meiner Fantasie sah ich eine distinguierte Dame, die eine gut gehütete Facette ihrer Persönlichkeit ungewollt entblösst hatte und sich darob die Haare tüchtig raufte. Schlussendlich haben sich bestimmt alle köstlich darüber amüsiert. Die Herrenrunde jedenfalls hat von Herzen gelacht. Bei solchen Pannen ist entscheidend, wie wir selber damit umgehen. Stehen wir zu unserem Missgeschick und lächeln wir selber über unsere weniger perfekten Seiten? Oder suchen wir Ausreden und das Unvermögen möglichst bei allen anderen? Wir haben die Wahl, – und es ist offensichtlich, dass die zweite Variante uns wenig nützlich sein würde. Der Umgang mit der neuen Elektronik hat das Potenzial, die Verbindung zwischen den Generationen zu verbessern. Die älteren zeigen mit ihren Fragen und dem Willen, etwas Neues zu lernen, Akzeptanz, ja Bewunderung für die Welt der jungen Generation. Die jungen Leute ihrerseits bekommen damit Selbstvertrauen und Anerkennung und eine Gelegenheit, sich in Geduld zu üben. Um Internet & Co. kommen wir einfach nicht herum. Also wagen wir Neues, schliesslich macht Lernen auf jedem Niveau Spass. Eure Christine Bühler FrauenLand | Nr. 4/2016 Mit der neuen Kommission «Ernährung und Hauswirtschaft» setzt der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV einen weiteren klaren Schwerpunkt. V erschwendung von Lebensmitteln, ungesunde Ernährung, übergewichtige Jugendliche oder Sommergemüse mitten im Winter: Das Thema gesunde, regionale und saisonale Ernährung ist brandaktuell und eine Kernkompetenz des SBLV. Wie ernährt man sich saisonal und gesund? Viele Menschen haben den Bezug dazu verloren. Sie sind zufrieden, sich einfach schnell eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten zu können, egal woher das Essen kommt, oder unter welchen Bedingungen es produziert wurde. Das ist bei den meisten Bäuerinnen und Landfrauen ganz anders. Der SBLV hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Fähigkeiten und Kenntnisse seiner Mitglieder im Umgang mit gesunden Nahrungsmitteln und einer ausgewogenen Ernährung aufzuzeigen. Diese sollen für alle Bevölkerungsschichten nutzbar sein und damit eine nachhaltige Wirkung zeigen. Um den Themen Ernährung und Hauswirtschaft das nötige Gewicht zu geben, hat der SBLV nun eine Kommission «Ernährung und Hauswirtschaft» eingesetzt. Mit der Präsidentin Elisabeth Kurth, Langenthal, sowie den Mitgliedern Silvia Amaudruz, Le Mont-surLausanne, Ursula Egli, Rossrüti, Migga Falett, Bergün, Marianne Peter, Teufenthal, sowie Co-Geschäftsführe- Das Landfrauenkochbuch Das 1. Kochbuch des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands SBLV. 192 Seiten. Mit ehrlichen Rezepten, Wochenmenüplänen, einzigartigen Porträts und stilvollen Bildern. Fr. 39.90 Bestellungen: SBLV, Cornelia Reusser, Tel. 056 441 12 63
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