Manuskript

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SWR2 Tandem - Manuskriptdienst
Frühstück in Guatemala
Ein Land, zwei Welten
Autor:
Andreas Boueke
Redaktion:
Karin Hutzler
Regie:
Felicitas Ott
Sendung:
Montag 22.08.16 um 19.20 Uhr in SWR2
Wiederholung:
Dienstag, 23.08.16 um 10.05 Uhr in SWR2
Wiederholung aus dem Jahr 2014
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Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
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MANUSKRIPT
ATMO 1: im Zimmer/Küche, Baby, Kochen. „Anda traer café alla en la cocina
mama.“ „Levantase Yonatan.“ Geschirr klirren. „Levantase despacio, nodespiertas el
bebe. Levantase, así vas a componer un poco la cama.“ Rührt Kaffee.
1. O-TON, 16”, Marisol: Pues, me levanto a las seis, empiezo a juntar fuego. De allí
empiezo a arreglar y lavar los trastos. Y cuando llega la hora de irme al colegio me
voy.
Übersetzerin 1:
Wenn ich aufstehe, zünde ich zuerst ein Feuer an. Dann mache ich die Küche
sauber und wasche das Geschirr ab, bis es Zeit wird, zur Schule zu gehen.
2. O-TON, ca. 24” Josefa (Mutter): Ahorita voy a hacer un poco café y ahorita me
ha faltado ir al motor para que muelen la masa para hacer unas tortillas. Tengo que
mandar al chiquitín, que es la que hace los mandaditos – sí – levantase papa pone
tus chanclas vas a ir a comprar. (Atmo: 16”)
Übersetzerin 2:
Ich koch' jetzt ein bisschen Kaffee. Gleich muss ich noch zur Mühle, damit sie mir
den Mais für die Tortillas mahlen. Meinen Kleinen schicke ich zum Einkaufen. Er
kann das schon. - Steh auf, mein Schatz! Zieh Deine Sandalen an.
3. O-TON, 32”, Yonatan: Compro consomé y huevo y pan y que mas, y café y que
mas? Solo esto.
Übersetzer (Stimme von meinem Sohn Joshua gleich hinter O-TON)
Ich kaufe Gewürze, Eier und Brot. Was noch? Kaffee. Sonst nichts.
18” Marisol: Mi hermanito. El se llama Yonatan Daniel, ayuda aqui cuando se queda
en la casa. Cuando yo no estoy, el ayuda.Tiene cinco años y el otro año se va a ir a
estudiar.
Übersetzerin 1:
Das ist mein kleiner Bruder. Er heißt Yonatan Daniel. Wenn ich nicht da bin, hilft er
meiner Mutter. Er ist fünf Jahre alt. Nächstes Jahr wird er in die Schule gehen.
ATMO 2: in Küche, gießt Kaffee ein
4. O-TON, 21” Marisol: Sí, aquí estamos, vivimos cuatro familias y tiene cuatro,
cinco cuartos y nosotros solo nos alquilaron este cuartecito.
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Entonces aquí esta nuestra cocina y nuestro cuarto de una vez. El techo es de
lamina, y es de adobe. (Atmo: 3“)
Übersetzerin 1:
In diesem Haus wohnen vier Familien. Es gibt vier Räume. Wir haben dieses kleine
Zimmer gemietet. Hier kochen und schlafen wir. Das Dach ist aus Wellblech, die
Wände sind aus Lehmziegeln.
ATMO 3: im Zimmer, Stimme Josefa
5. O-TON, 17”, Marisol: Mi papa ahorita no esta. Trabaja de carrear madera. El
viene a cada dos o tres meses. De allí lo llaman para que vaya a carrear mas
madera. (Atmo: 6”)
Übersetzerin 1:
Mein Vater ist nicht da. Er arbeitet als Holzfäller und kommt nur alle zwei, drei
Monate nach Hause. Aber kaum ist er mal bei uns, rufen sie ihn schon wieder, und er
geht zurück zum Holz fällen.
6. O-TON, 21”, Josefa: Lo que pasa no alcanza lo que estamos dando a ellos, y ella
también con una miseria. Yo con Marisol siempre he tratado la manera de platicar
con ella, si, esforzando para que ella se da cuenta que es trabajar o es estudiar.
Entonces ella se tiene que dar cuenta cual va a hacer en la vida. (Atmo: 4’’)
Übersetzerin 2:
Wir haben nicht genug Geld, und Marisol verdient ja auch nur einen Hungerlohn. Ich
sage ihr immer, dass sie sich ordentlich anstrengen soll, damit sie den Unterschied
zwischen Schule und Arbeit versteht. Sie muss selbst entscheiden, was sie mit ihrem
Leben macht.
7. O-TON, 15‟‟, Marisol: Diez quetzales me pagan por las cuatro horas. Digamos no
me estoy matando en trabajar, sino solo de cuidar a la nena, jugar con ella. Allí voy
mas o menos, mis tareas los hago en las noches. [Aha]
Übersetzerin 1:
Ich verdiene zehn Quetzales, einen Euro, für vier Stunden Arbeit. Aber dafür muss
ich mich nicht abrackern. Ich passe nur auf ein kleines Mädchen auf, spiele mit ihr.
Meine Hausaufgaben mache ich nachts.
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ATMO 4: Babyrassel
8. O-TON, 20”, Sergio: Yo me llamo Sergio Sánchez Morales, 16. Comencé a
trabajar de los siete años para ayudar a mi mama, para salir en unos gastos, así, y
conforme los años fui aprendiendo muchos cosas también sobre el trabajo y tener
tanto responsabilidad en mi familia. (Atmo: 3”)
Übersetzer 2:
Ich heiße Sergio Sanchez Morales (“Sérchio ßántscheß Moráles”] und bin 16 Jahre
alt. Marisol ist meine Schwester. Mit sieben Jahren habe ich angefangen, Geld zu
verdienen, um meiner Mutter zu helfen. Ich habe viel über die Arbeit gelernt und was
es bedeutet, Verantwortung für eine Familie zu haben.
9. O-TON, 8”, Marisol: (Atmo: Tortillaklatschen) 4” Así cuando no hay de comer solo
comemos así tortilla con café con atol. (Atmo)
Übersetzerin 1:
Wenn wir sonst nichts haben, essen wir nur ein paar Tortillas mit Kaffee und einem
Maisgetränk.
ATMO 5: Marisol: Schritte auf Treppe, „Mama“
ATMO 6: Tortillaklatschen
10. O-TON, ca. 15”, Marisol: (Atmo: Tortillaklatschen) 8” Con las tortillas uno se
llena. Aquí solo tortillas comemos, de maíz y cal para que se cosa, cal. (Atmo)
Übersetzerin 1:
Die Maistortillas machen satt. Das ist unser Frühstück: Tortillas mit Kalk. Wir mischen
Kalk zum Mehl, dann werden die Tortillas schneller gar.
11. O-TON, 24“, Josefa: El desayuno pues para los niños que tienen posibilidades
en decir que bien atendidos, hay los papas han estudiado para dar esta mejor futuro
para su familia. Yo digo un desayuno era una taza de leche y cornflakes o un pan o
algún liquado de frutas me imagino. (Atmo: 3”)
Übersetzerin 2:
Andere Kinder frühstücken besser. Ihre Eltern haben studiert und können ihrer
Familie mehr bieten. Vielleicht haben sie Milch mit Cornflakes zum Frühstück oder
ein Brot und Fruchtsaft.
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ATMO 6: Tortillaklatschen
(HOCHZIEHEN, KREUZBLENDE MIT MUSIK)
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”, 4‟14”
12. O-TON, 16“
Christine: Ich heiße Christine. Ich bin neun Jahre alt. Meine Schwester ist Anika.
Deutsche Mutter: Und wie alt ist Anika?
Christine: Anika ist dreizehn Jahre alt.
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”
13. O-TON, 13“, Anika: Es singt Ricardo Arjona und es handelt sich über
Guatemala, weil er aus Guatemala kommt, singt er über 'mi pais', das ist mein Land,
ja es erzählt über Guatemala.
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”
14. O-TON, 14“, deutsche Mutter: Wir versuchen, mit den Kindern hier im Haus
Deutsch zu sprechen, aber es kommt halt oft auch auf Spanisch die Antwort; und uns
ist es einfach wichtig, dass sie Deutsch lernen und 'nen deutschen Hintergrund
haben.
ATMO 7: Schublade, Geschirr
15. O-TON, 34“, Anika: Meine Freundinnen leben in einen Condominio, eine
Wohnsiedlung, es gibt Sicherheitskontrolle. Es gibt auch so wie Guardespaldas,
Bodyguards, sie schützen irgendeine Person, damit ihnen nichts passiert und die
haben auch immer eine Waffe und so. Jetzt finde ich es ganz normal, weil ich schon,
seit ich klein bin, hier lebe. Aber ich glaube, ich finde, es wäre schon schöner, wenn
es nicht so viele Waffen gäbe und nicht so viele Mauern und so.
ATMO 8: Besteck, Kling
16. O-TON, 21“, deutsche Mutter: Wir sind vor fünfzehn Jahren hier nach
Guatemala gekommen. Und unser Sohn Nikolas ist in Deutschland geboren, hat die
ersten zwei Jahren seines Lebens dort verbracht, und wir waren jeden Nachmittag
spazieren, wie mans halt gerne machen möchte. Und hier hat er es eben kennen
gelernt, dass er sich nicht so frei bewegen kann, wie er es gerne machen würde.
(Atmo)
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”, 4‟14”
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(EINBLENDEN; STEHENLASSEN; KREUZBLENDE MIT “Tortillaklatschen”)
ATMO 9: Tortillaklatschen Mutter und Marisol
17. O-TON, 16”, Josefa: Porque yo no quiero que mis nietos sufren a como
nosotros estamos. Entonces yo quiero que ustedes se preparen para tener un mejor
futuro y aparte los que ustedes ayuden a los demás niños de menos de escasos
recursos. (Atmo)
Übersetzerin 2:
Ich möchte nicht, dass meine Enkel so leiden müssen wie wir. Deshalb sollen sich
meine Kinder auf eine bessere Zukunft vorbereiten. Eines Tages könnt ihr dann
selber armen Kindern helfen.
ATMO 9: Tortillaklatschen Mutter und Marisol
18. O-TON, 23‟‟, Josefa: Porque antes vivíamos en una aldea que queda lejos la
escuelas. Entonces yo que hice lo mejor salí a trabajar. Entonces mas me gustaba
que hay dinero pero no pensé en mi futuro, de que el dinero tiempo y mi juventud
solo termino así nada mas. Hice mama y se acabo todo. Todo esto lo que yo no
quiero para ellos. (Atmo: 10”)
Übersetzerin 2:
Früher haben wir in einem Weiler gewohnt, weit weg von der nächsten Schule. Ich
wollte Geld verdienen. An meine Zukunft habe ich nicht gedacht. Aber dann war
meine Jugend plötzlich vorbei. Ich bin Mutter geworden und das war’s. Ich möchte,
dass meine Kinder es anders machen.
ATMO 10: Raumatmo im Zimmer
19. O-TON, 34“, Marisol: Yo no estoy pensando en eso ni en casarme. Ahorita
estoy pensando es en mis estudios y seguir adelante. Yo creo que los jóvenes solo
están para arruinar la vida de una mujer, porque solo dejan ya comprometido a una
mujer y se van y no es lo correcto y por eso es que se arrepienten las señoritas o
patojas de haberse casado.
Übersetezerin 1:
Ich denke noch nicht ans Heiraten. Ich will erstmal was lernen und vorankommen. Ich
glaube, die Jungs machen den Mädchen nur das Leben kaputt. Wenn sie schwanger
wird, geht er einfach weg. Das ist nicht in Ordnung. Die meisten Mädchen bereuen
es, wenn sie sich früh mit einem Mann einlassen.
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20. O-TON, 38‟‟, Josefa: Pero ahora un niño que vive en los rurales, si sufren. En
cambio los niños que viven así como los niños de alemanes yo digo que si porque
hasta una sombrilla un paragua lleven bajo el sol para se protegen bien de su salud.
Pues yo me imagino de ellos que tienen casas edificios, tienen pisos tienen cosas
muy finas y hasta para comer y para vestirse, los niños pues ellos no salen a trabajar
no que ellos solo están para dedicarse a estudiarse, y vivir en una ciudad, ni pisan
un poco lo que es la tierra el polvo.
Übersetzerin 2:
Die Kinder hier auf dem Land müssen viel ertragen. Ganz anders als die deutschen
Kinder. Die haben sogar einen Schirm, um sich vor der Sonne zu schützen.
Ich stelle mir vor, dass sie in großen Häusern wohnen, mit mehreren Stockwerken.
Sie haben schöne Sachen, essen gut und ziehen sich schick an. Diese Kinder
müssen nicht arbeiten und können sich ganz auf die Schule konzentrieren. Sie
wohnen in einer Stadt und setzen den Fuß nie auf staubigen Erdboden.
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”
[ATMO 11: Glockenton der Wanduhr (habe nur zwei Glockenschläge mitbekommen,
und die sind auch nicht so toll. Vielleicht gibt es was besseres im Archiv...)]
21. O-TON, 21“, deutsche Mutter: Wir versuchen, mit den Kindern über die soziale
Ungerechtigkeit hier im Land zu sprechen und ihnen das auch klar zu machen. Aber
man kommt im Alltäglichen nicht viel dazu, jetzt irgendwo hinzufahren mit den
Kindern und wirklich aktiv Hilfe zu leisten, leider.
22. O-TON, 17“, Anika: Es gibt ganz viele Kinder, die keine Schuhe haben, und ich
hab mehrere Schuhe. Ich hab auch immer gesehen, sie duschen sich nur mit
Wasser, so in Flüssen und so. Und ich dusche mich in einer Dusche, einer
Badewanne. (Atmo: 7“)
23. O-TON, 11“, deutsche Mutter: Im Grunde hat man ein schlechtes Gewissen,
dass man die Kinder nicht viel mehr auf solche Dinge aufmerksam macht, // die in
dem Land passieren, wo sie leben. (Atmo)
24. O-TON, 22“, Anika: Ich weiß, dass ich privilegiert bin, weil ich auch irgendwann
mal nach Deutschland fliegen kann. Und weil meine Eltern auch Deutsch sprechen,
kann ich auch besser Deutsch sprechen als andere Leute, so wie mein
Dienstmädchen, sie kann nicht so viel Deutsch sprechen. // Ich möchte nach
Deutschland fliegen, und ich möchte Malerin werden. [Ja und ich möchte malen.]
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MUSIK 2: Joaquín Orellana „San Pedro Saquatepequez“, Flöte und Marimba,
1„07“
(BIS ATMO „Schulweg“ HALTEN)
ATMO 12: Tür fällt zu, Schulweg, Schritte
25. O-TON, 10”, Marisol: 3” Para caminar yo me hago 15 minutos caminar y me
gusta caminar porque me voy en medio de arboles, de milpa. (Atmo: Schulweg)
Übersetzerin 1:
Ich gehe zu Fuß zur Schule, 15 Minuten dauert das. Ich mag es, an den Bäumen
vorbei zu gehen und durch die Maisfelder.
ATMO 13: Fluss
26. O-TON, 23”, Marisol: Por este camino porque este es nuestro camino y esta
este pequeño rio, pero no es agua limpia. Siempre pasamos por aquí, en una pila
donde toda la gente viene a lavar en donde no tienen agua en sus casas o se va el
agua entonces vienen a lavar allí.
Übersetzerin 1:
Mein Schulweg führt an einem Bach entlang. Aber das Wasser ist nicht sauber. Dort
drüben an dem Wassertank waschen die Leute ihre Wäsche, weil sie in ihren
Häusern kein Wasser haben.
ATMO 14: Schulhof, Ball, Stimmen
27. O-TON, 39”, Alba Velásquez: Mi nombre es Alba Velásquez. Soy la directora de
este establecimiento. Ese es su mision ser una escuela modela que le brinde a ninos
de escasos recursos indigenas principalmente una educacion de calidad. Rescatar
nuestro idioma Kaqchikel, nuestra cultura, y todo lo que se refiere a la cosmovisión
maya. Porque nosotros aqui luchamos para que las ninas se sientan orgullosas de
ser indigenas y de ser lo que son. Y si ellas se sienten seguras de si mismas, lo
demas tambien es mas facil, Hasta la misma educacion es tambien mucho mas
facil.”
Übersetzerin 3:
Mein Name ist Alba Velásquez. Ich bin die Direktorin der Ixmukane Schule. Wir
haben eine Modellschule aufgebaut, in der arme Kinder aus Mayafamilien eine
hochwertige Bildung bekommen.
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Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Muttersprache Kaqchikel
[“Kaktschikél”] sprechen und ihre indigene Kultur kennenlernen, die Weltsicht der
Mayas. Sie sind Mayas und dürfen stolz darauf sein. Wenn sie dieses
Selbstbewusstsein haben, wird alles andere einfacher. Auch das Lernen fällt ihnen
dann leichter.
ATMO 15: Lehrerin und Kinder sprechen Kaqchikel
28. O-TON, 8“, Mayamädchen: 4“ Sí, aprendemos aquí a hablar Kaqchikel. En otras
escuelas donde yo estudiaba no nos enseñaban nunca a hablar Kaqchikel.
Übersetzerin 4:
Ich freue mich, dass ich in meiner Sprache lernen kann. Ich war auch schon auf
anderen Schulen. Da haben wir nie Kaqchikel gesprochen.
29. O-TON, 18”, Alba Velásquez: Anteriormente a una persona indigena se trataba
como que no valia nada. Los trataban a ellos como animales de carga incluso. Era
practicamente una esclavitud. Estoy hablando de una generacion de mis abuelos y
bisabuelos a los que se les trataba de esta manera.
Übersetzerin 3:
Früher sind die Mayas so behandelt worden, als ob sie nichts wert wären. Unsere
Vorfahren waren wie Packtiere. Das war die reinste Sklaverei. Die Generation
unserer Großeltern, hat das noch so erlebt.
ATMO 16: Klasse singt Lied auf Kaqchikel
30. O-TON, 28”, Alba Velásquez: Incluso por ejemplo el machismo a las niñas no
se les permitía ir a la escuela, por ejemplo. Yo lo sé porque mi mama dice que ella
jamas puso una pie en la escuela, porque mis abuelos decían que a mi mama no le
iba a servir de nada, y eso se transmite. Cuando yo llegue a sexto primaria mi mama
dijo no ya no. Mi papa fue el que insistió. Hasta ahora que se dio cuenta que la
educación cambia la vida de una persona y de una mujer también.
Übersetzerin 3:
Wir müssen uns auch mit dem Machismus auseinandersetzen. Viele Mädchen dürfen
nicht zur Schule gehen. Meine Mutter hat nie eine Schule besucht, weil meine
Großeltern sagten, für eine Frau wäre das nutzlos. (So eine Einstellung wird über
Generationen weitergegeben.) Als ich das sechste Schuljahr beendet hatte, wollte
meine Mutter nicht, dass ich weitermache.
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Es war mein Vater, der darauf bestanden hat. Meine Mutter hat erst später
verstanden, wie sehr Bildung das Leben eines Mädchens verändern kann.
ATMO 17: Vor dem Computerraum
31. O-TON, 16”, Marisol: Casi no estudie lo que nos dejo el profesor, entonces un
pocito nervioso, a veces casi no me dio tiempo para estudiar.
Übersetzerin 1:
Ich habe fast keine Hausaufgaben gemacht. Deshalb bin ich ein bisschen nervös.
Wir schreiben heute eine Klassenarbeit, aber ich hatte keine Zeit zum Lernen.
ATMO 18: Marisol und Junge lernen zusammen; 25“
Junge: Que es real?
Marisol: Es números enteros y decimales. Ball
Marisol: Que indica un punto y coma?
Junge: Indica que finaliza una linea.
32. O-TON, 6”, Junge: No, porque no me dio tiempo. Trabajar, de albañil.
Übersetzer 2:
Ich konnte nicht lernen, weil ich auf dem Bau arbeiten musste.
33. O-TON, 15”, Marisol: No estudió porque el dice que trabajó y no le dio tiempo
de estudiar. Tal ves lo comprendo porque tal vez necesita dinero por eso no le dio
tiempo de estudiar. (Atmo: 6”)
Übersetzerin 1:
Er ist mein Klassenkamerad. Ich kann verstehen, dass er hat nicht gelernt hat. Er
musste Geld verdienen. Da bleibt keine Zeit.
34. O-TON, 21‟‟, Lehrer: La verdad que la mayoría de nuestros estudiantes aca
tienen que trabajar para poder sostenerse. A veces vienen con sueno y muchas
otras cosas mas. Que a veces unos trabajan por la noche. O sea tiempo para hacer
tareas hay muy pocas, y se les es un poco complicado. Tienen que ayudar colaborar
ellos también, contribuir a la economía de su familia.
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Übersetzer 1:
Die meisten unserer Schüler müssen arbeiten. Manche sind im Unterricht sehr müde,
weil sie nachts arbeiten. Für Hausaufgaben haben sie oft keine Zeit. (Das ist
schwierig.) Sie müssen ihren Teil zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.
ATMO 19: Kinderstimmen im Flur: … „English, your name“
35. O-TON, ca. 14”, Lehrer: Antes de iniciar jóvenes con nuestra evaluación,
primero vamos a trabajar en la hoja, lo van a ingresar en el programa de PASCAL.
(Atmo)
Übersetzer 1:
Hört zu Kinder! Bevor wir mit dem Test beginnen, arbeiten wir erstmal auf dem Blatt.
Und dann mit dem Programm PASCAL.
ATMO 20: im Computerraum
36. O-TON, 13”, Lehrer: Si es un curso muy importante. La verdad que la mayoría
de estudiantes que viene aca, a veces no la conoce o no ha visto una computadora
entonces es nueva para ellos y les cuesta un poco adaptarse.
Übersetzer 1:
Dies ist ein sehr wichtiger Kurs. Die meisten Schüler haben noch nie einen Computer
gesehen. Für sie ist das alles neu, und es fällt ihnen nicht leicht, sich einzuarbeiten.
MUSIK 1: Ricardo Ajona “Mi País”
ATMO 21: Küche „Jetzt mache ich mal 'nen Kakao. Warm oder kalt?...“ Tutut
Mikrowellenherd
37. O-TON, 13“, deutsche Mutter: Die Deutsche Schule ist eine sehr gute Schule.
Uns ist es wichtig, dass sie auf die Deutsche Schule gehen, weil wir selber Deutsche
sind und uns wichtig ist, dass die Kinder die deutsche Sprache nicht verlieren.
38. O-TON, 18“, Anika: Ich gehe in die Deutsche Schule, und ich gehe zur siebte
Klasse. Ich gehe fast nie zu Fuß, nur wenn es ganz nah ist. Es gibt keine
Freundinnen, die nah bei mir leben, deshalb gehe ich immer mit dem Auto.
ATMO 22: Schritte – Klingeln – Tür geht auf – Tür geht zu
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39. O-TON, 14“, Markus Böttcher: Ich geh' immer nur als Lehrer rein, weil's
einfacher ist. Die Eltern müssen durch 'ne Schleuse. Das ist wirklich schlimm, also ist
schon ein Schock, wenn man das nicht kennt. Man muss warten, Panzerglasscheibe.
Dann gibt es da mehrere Türen und so, die man da durch muss.
ATMO 23: Reporter: Hola! Tengo una cita con el senor Cano.
Pförtnerin: Buenas días. Me permita su carnet por favor?
Metalltür geht auf. „Buenas días.“ „Adelante.“ „Gracias“ Türsurrer
40. O-TON, 15“, Markus Böttcher(< in Atmo 23 einbauen): Ich denke, alle haben
ihre Erfahrungen damit und ihre Vorbehalte gegenüber einem Leben außerhalb von
Mauern und Stacheldraht, sag ich mal. Das ist nun mal so hier in diesem Land. Das
gehört zum Alltag.
ATMO 24: Kinderstimmen auf dem Pausenhof
41. O-TON, 26”, Santiago: Siento que nuestros padres nos han creado en una
burbuja, por la situación del país, es muy peligroso y así. Siempre estamos como en
el colegio, en nuestra casa, en el carro, en el colegio, nuestra casa, en el carro. Y no,
nos privan de la realidad. No salgas allí, te van a asaltar, te van a secuestrar. Es un
riesgo bastante grande que tomar de ir al interior del país.
Übersetzer 2:
Ich habe das Gefühl, dass unsere Eltern uns wie in einer Luftblase aufziehen. Aber
das muss wohl so sein, wegen der Gefahren in Guatemala. Uns wird immer gesagt:
'Geh da nicht hin. Da wirst du nur ausgeraubt oder entführt.' Es ist eben sehr
gefährlich, bestimmte Landesteile zu besuchen. Deshalb haben die Eltern Angst.
42. O-TON, 46”, Schulpsychologin: Yo siento que les da inseguridad en ellos
mismos de poderse proteger y todo, que la gente es mala que la gente es
delincuente, que la gente les va a atacar, que les va a hacer mal, que los va a matar.
Entonces se tiene este paradigma, que la gente que es pobre también es
delincuente.
Aquí en el colegio la conciencia es poca, por decir que nada en relación al
conocimientos de la situación que pasa en el país. Es una persona de servicio. Ni
siquiera la voltean a ver porque es una persona que esta hecho para el servicio, falta
de educación, con pocas oportunidades, y no para llegar a un nivel como el de
ellos.”
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Übersetzerin 3:
Als Schulpsychologin habe ich den Eindruck, dass sich die Schüler außerhalb der
Deutschen Schule immer unsicher fühlen. Sie glauben, dass die Leute draußen böse
sind und sie überfallen oder töten könnten. Es gibt diese Vorstellung, arme
Menschen seien kriminell.
Ich glaube, die Schüler und Eltern dieser Schule haben nur wenig soziales
Bewusstsein. Sie wissen nicht, was im Land los ist. Die Mayabevölkerung sehen sie
als ihr Dienstpersonal. Für sie sind das Analphabeten, die nie dasselbe Niveau
erreichen werden wie sie selbst.
ATMO 24: Kinderstimmen auf dem Pausenhof
43. O-TON, 28“, Andrés: Als ich in Deutschland war, habe ich niemals eine
Hausmädchen gesehen. Ich muss jedes Löffel, jedes Gabel, jedes Teller waschen.
Ich wusste nicht, niemals habe ich diese Realität. Niemals habe ich geholfen, bis
jetzt, dass ich diese Situation erlebt hat. Jetzt mache ich mein Bett, vielleicht wasche
ich auch meine Toilette, helfe die Hausmädchen, weil niemals habe ich gesehen, wie
das Arbeit von dem Hausmädchen war.
ATMO 24: Kinderstimmen auf dem Pausenhof
44. O-TON, 25“, Mutter in Deutsche Schule: Bueno muchos son creados en este
pais por las empleadas por el servicio domestico, que los papas salen y los dejan
todo el dia con la empleada domestica. Estoy segura que nadie va porque no les
interesa, porque el servicio domestica esta solamente en la casa para trabajar para
ella, para servirles a ellos. Y ellos reciven una renumeración económica.
Übersetzerin 3:
Viele Kinder in diesem Land werden vom Dienstpersonal aufgezogen. Die Eltern
lassen sie den ganzen Tag mit der Hausangestellten allein. Aber ich bin mir sicher,
dass niemand das Dorf besucht, in dem das Dienstmädchen wohnt. (Das interessiert
doch nicht.) Das Dienstpersonal ist da, um zu arbeiten, um der Familie zu helfen.
Dafür werden diese Leute bezahlt.
ATMO 24: Kinderstimmen auf dem Pausenhof
45. O-TON, 23“, Gretel Lossau: Ich bin Gretel Lossau, die Kindergartenleiterin, seit
fast 14 Jahren an der deutschen Schule.
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Ich bin gebürtige Guatemaltekin, in einem Land aufgewachsen, in dem ich von klein
auf beobachtet habe, dass ich durchaus eine privilegierte Stellung hab', und dass mir
die in die Wiege gegeben wurde, ohne dass ich groß was dafür getan habe.
MUSIK 3: Aires de Maya Paz „Tunich na“, 3„28“
(UNTER O-TON BIS ATMO „vor dem Zimmer“ HALTEN)
46. O-TON, 27“, Gretel Lossau: Und als Pädagogin, hier in diesem Land sehe ich
meine Aufgabe darin, dass wir unsere Kinder mit diesen Kindern zusammenbringen
können, müssen. Die Realität unseres Landes ist eben auch, nicht nur, aber auch die
Mayakultur. Die Begegnung fördert den gegenseitigen Respekt, minimisiert die
Angst, die Berührungsängste, die eigentlich auch in mir präsent waren.
ATMO 25: „Que le vaya bien, bien dia“, Ausgang
ATMO 26: in der Küche, Mutter spricht mit Marisol auf Kakchiquel
Oder: ATMO 27: im Hof, Geschirrwaschen
47. O-TON, 24”, Josefa: (Atmo: Tortillaklatschen) 8” El Ixmucane para mi esta
escuela me ha caído bien. Pero si es un gran apoyo que han brindado los niños
alemanes para los otros que necesitan del apoyo para que pueden salir adelante los
familias los que están de escasos recursos.
Übersetzerin 2:
Ich bin so froh, dass meine Kinder auf die Ixmukane [„Ischmukané“] Schule gehen
dürfen. Die Deutsche Schule in Guatemala-Stadt ist unsere Partnerschule. Deshalb
bekommt Marisol ein Stipendium. Das ist eine große Hilfe. So können auch Kinder
aus armen Familien länger zur Schule gehen.
ATMO 28: Kinder und Lehrerin in Klasse
48. O-TON, 45‟‟, Anaelisa Ordoñez: A veces tienen manchitas en su cara, pero es
por falta de vitaminas y todo eso y por la mala alimentación que ellos tienen en sus
hogares hace que no les queda la materia aquí en las clases.
Pero hay varios niños también que solo entran aquí, empiezan a llorar. Entonces yo
les pregunto que pasa, y ellos me cuentan que la vida de ellos es muy dura porque
tienen que trabajar y muchas veces sus papas no tienen para darles de comer. Y
que hacen? No mas que aguantárselas. Entonces todo eso hace de que los niños
tienen sentimientos frustrados. Por esa situación también ellos no suenan lejos
también, porque saben que por el factor económico que sus papas tienen no pueden
aspirar a mas.
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Übersetzerin 3:
Manchmal haben die Schüler Flecken im Gesicht. Sie bekommen Zuhause nicht
genug zu essen. Ihnen fehlen Vitamine und deshalb können sie sich nicht richtig auf
den Unterricht konzentrieren.
Es kommt auch vor, dass Kinder zu mir in die Klasse kommen und gleich anfangen
zu weinen. Wenn ich sie frage, was los sei, erzählen sie mir, wie hart ihr Leben ist.
Schon die Kleinsten müssen arbeiten, weil die Eltern nicht genug verdienen. Was
machen sie? Sie halten es einfach aus. Natürlich sind diese Kinder frustriert. Sie
haben keine Zukunftsträume, weil sie wissen, dass sie nicht viel erreichen werden.
49. O-TON, 17‟‟, Anaelisa Ordoñez: La vida aquí, ellos son libres, porque ellos
salen de sus casas, se juntan con los vecinos. 'Vamos a echar una chamusca!' Y se
van a jugar o 'Vamos a la tienda!' Y se van todos. No tienen temor. Pero los niños de
alla no pueden salir mas alla, experimentar cosas nuevas, no pueden.
Übersetzerin 3:
Aber die Kinder hier sind frei, sie spielen draußen mit den Nachbarskindern. Einer
ruft: “Lass uns 'ne Runde Bolzen”... schon fangen sie an zu spielen. “Gehen wir zum
Laden!”... und alle rennen los. Sie haben keine Angst. Die reichen Kinder in der Stadt
dagegen können nicht einfach so raus gehen und neue Sachen erleben.
ATMO 29: in Klasse “uno dos y tres”
50. O-TON, 58”, Alba Velásquez: Llevar un pedacito de Tecpán al colegio alemán y
de la realidad. Hay muchos padres de familia del colegio alemán que piensan en
ayudarnos porque verdaderamente les nace y porque ven que es una manera de
sacar el país adelante, hay otro grupo que lo hace también porque lo tienen porque
dicen que es una obra social y de repente hay otro grupo también que tal ves no le
interesa. Pero precisamente esto lo que estamos haciendo nos va a ayudar a todos,
esta realidad que ellos están viendo ahora va a hacer también que ellos tengan
conciencia y yo creo que es lo esencial en que tal ves nos diferencian nuestras
posibilidades económicas, pero al fin de cuentas todos tenemos los mismos
capacidades, simplemente no tenemos los mismos medios para poder desarrollarlas.
Übersetzerin 3:
Wir möchten ein bisschen was von unserem Dorf Tecpán in die Deutsche Schule
einbringen und den Menschen dort die Wirklichkeit Guatemalas zeigen.
Es gibt viele Eltern, die uns wirklich helfen wollen und daran glauben, dass diese
Schulpartnerschaft dazu beiträgt, unser Land voranzubringen. Aber es gibt auch
einige, die überhaupt kein Interesse an einem Austausch mit uns haben.
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Was wir tun, wird uns allen helfen, denn wir verändern die Wirklichkeit unseres
Landes, wenn auch nur in sehr kleinen Schritten. Wir nehmen die Realität des
Anderen wahr und schaffen so ein Bewusstsein dafür, dass wir alle gleich sind. Wir
unterscheiden uns zwar in unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten und auch im
Aussehen, aber wir alle haben Fähigkeiten, nur eben nicht dieselben
Voraussetzungen, diese Fähigkeiten zu entwickeln.
MUSIK 4: Kekchi Strings, 56“
51. O-TON, 28“, Anika: (Schritte) Wir sind lange im Auto gefahren und jetzt laufen
wir einen Weg, zu Marisols Haus. Es gibt ganz viele Bäume und einfache Hause,
Häuser, Maisfelder. Wir sind hier und ich möchte Marisol kennen lernen, und Marisol
geht zur Ixmukaneschule, und die wird von meiner Schule, der Deutschen Schule,
unterstützt. (Atmo: 6“)
ATMO 30: „Hola Marisol, buenas días.“ - „Pasen adelante.“ - „Ella es Anika.”
52. O-TON, 11”, Josefa: Yo me puse muy feliz, porque me da mucho gusto conocer
a las personas. Como ahorita me siento feliz conocer familia de alemán.
Übersetzerin 2:
Ich freue mich sehr über den Besuch, weil ich gerne neue Leute kennen lerne. Für
mich ist es wunderbar, eine deutsche Familie kennen zu lernen.
53. O-TON, 5”, Marisol: Solo esto es el patio en donde estamos. (Atmo)
Übersetzerin 1:
Das ist unser Innenhof.
ATMO 31: Hühnerpiepsen
54. O-TON, 13‟‟, deutsche Mutter: Y los pollitos, quien los cuida?
Josefa: Hay dos gallos y dos gallinas pero son para engordar, no para poner
huevos.
Übersetzerin 2:
Das sind zwei Hähne und zwei Hennen. Die werden nur gemästet. Die legen keine
Eier.
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ATMO 31: Hühnerpiepsen
55. O-TON, 5”, Josefa: Mi papa esta allí abajo escavando poso. Van a ir a ver.
Übersetzerin 2:
Mein Vater ist dort unten und gräbt einen Brunnen. Gehen wir mal hin.
ATMO 32: Schritte, Männer: “Buenas dias.”, „Esta profundo“
56. O-TON, 16”, Josefa: Esta profundo. Estamos buscando agua. Ya tenemos uno
aquí arriba. Entonces queremos preparar otro para que nos alcanza todo el agua
para todo el ano. El otro tiene 17 barras. (Atmo: 6“)
Übersetzerin 2:
Das Loch ist tief. Wir suchen Wasser. Einen Brunnen haben wir schon, aber der
reicht nicht.
ATMO 33: Klang, Blech auf Brunnen
ATMO 34: im Hof
(UNTER O-TON 61 HALTEN; DENN DER IST EIGENTLICH GANZ WOANDERS
AUFGENOMMEN...)
57. O-TON, 38”, deutsche Mutter: Cuanto tiempo llevan trabajando en el poso?
Übersetzerin 3:
Wie lange arbeitet ihr schon an dem Brunnen?
Josefa: Un mes llevan, porque el primer poso que tenemos no aguanta. Solo tiene
10 botes de agua en todo. Entonces ahora están escarbando nuevo pozo para que
puedan vivir otras dos familias mas.
Übersetzerin 2:
Ungefähr einen Monat. Der erste Brunnen reicht nur für zehn Eimer Wasser. Sie
graben einen neuen, weil noch zwei Familien in das Haus ziehen werden.
deutsche Mutter: Nosotros también en la capital nos cortan por tiempo el agua,
porque hay escasees de agua en todos los lados, pero para nosotros es mas fácil.
En la tarde tenemos agua y a medio dia pues tenemos que ingeniarnos con lo que
juntamos en la pila o algo.
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Übersetzerin 3:
In der Hauptstadt kommt es auch manchmal vor, dass wir kein Wasser haben. Aber
für uns ist das einfacher. Nachmittags gibt es immer Wasser, und wenn mal keins
kommt, dann müssen wir eben welches aus unserem Tank nehmen.
ATMO 34: im Hof
58. O-TON, 26“, Anika: Das ist ganz anders als bei mir. Das ist alles viel einfacher,
und sie haben nur ein Bett, wo ganz viele Leute schlafen. Und auch von den
Hühnern, dass sie die töten müssen. Ja dass wir auch Hühner essen und sie werden
auch getötet, aber das machen wir nicht selber. Das kaufen wir einfach nur, und sie
machen es selber. Sie müssen sie dickmachen und dann töten und dann ja.
ATMO 35: Schlüssel... Tik tik tik. “Hace mucho calor aqui.” - Motor geht an,
Auto fährt.
59. O-TON, ca. 16”, Anika (im Auto): Un bufet es como una mesa y hay como que
huevos y fríjoles o sea como un montón de cosas y uno puede agarrar su plato y
sirviendo lo que queras y si quieres repetir o algo así, también te puedes servir otra
vez. Y así.
Übersetzerin 4:
Ein Frühstücksbuffet ist ein Tisch, auf dem es Ei und Bohnen gibt, und noch ganz
viele andere Sachen. Man bekommt einen Teller und kann so viel nehmen, wie man
will.
15“ Marisol: “Ah...”
Autofahrt
(KREUZBLENDE)
ATMO 36: im Restaurant, Kellner: „Adelante, Adelante, buenas tardes, bien
venido”
„Buenas días, Buenas días“
60. O-TON, 34” Kellner: (Atmo Restaurant) 7” Desea empezar con moshito y caldito
de huevo, que tenemos en este lado. (Atmo: 25”)
Übersetzer 1:
Möchten Sie zuerst ein Hafergetränk oder eine Eiersuppe?
(Kling Klang)
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61. O-TON, 19”, Marisol: Excelente, me gusta como lo tienen aquí. Escoger lo que
yo quiero, para comer. Porque no he visto asi esto, el bufet. No me asusta, o tal ves
si, por toda las comidas que tiene de cada diferente comida. (Atmo: 9”)
Übersetzerin 1:
Ganz toll. Es gefällt mir, wie die das hier machen. Man kann aussuchen, was man
essen will. So etwas habe ich noch nie gesehen, ein Buffet. Ich bin ein bisschen
erschrocken, weil es so viele verschiedene Gerichte gibt.
ATMO 37: im Restaurant, Klirr, etwas fällt runter.
62. O-TON, 25“, Anika: Ich sitze neben ihr, und wir sind hier mit ihrer Familie und ich
mit meine Mutter, und wir essen Buffet, und Marisol isst auch platanitos und Obst,
und sie hat auch schon Eier gegessen. Ich glaube, sie denkt, das ist schön, weil sie
kann sich nehmen, was sie möchte.
ATMO 38: Klacken auf Teller bei Essen
63. O-TON, 15”, Mutter Josefa: Mi esperanza esta con ellos de que si salen a
graduarse un dia, y tal ves ellos me van a venir a traer aquí. Porque nunca hemos
comido así como la comida que estamos viendo. Es bastante para nosotros.
Übersetzerin 2:
Ich hoffe, dass meine Kinder eines Tages einen Schulabschluss machen werden.
Und vielleicht bringen sie mich dann wieder hierher. Ein Frühstück wie das hier
haben wir noch nie zuvor gegessen.
ATMO 39: im Restaurant, Baby weint.
(KREUZBLENDE MIT “Schubkarre”)
ATMO 40: Schubkarre
64. O-TON, 10”, Sergio: Ahorita el terreno esta así casi la milpa y todo, se limpia
con azadón. Se comienza a picar la tierra, para que se mas fácil para el maíz.
Übersetzer 2:
Der Acker ist abgeerntet und ich muss ihn jetzt mit der Hacke umgraben, damit der
Mais besser wachsen kann.
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ATMO 41: gräbt mit Hacke
65. O-TON, 29”, Sergio: Tenia seis anos, de esta edad cuando trabajaba me sentía
cansado … entonces uno regresa cansado, solo cena y se va a dormir uno.
Übersetzer 2:
Ich war sechs Jahre alt, als ich angefangen habe zu arbeiten. Ich war immer müde.
Du kommst müde nach Hause, isst ein bisschen was und gehst dann schlafen.
Anika: Te gustó cuando te pusieron a trabajar?
Übersetzerin 4:
Hat es dir als Kind gefallen, so zu arbeiten?
Sergio: No, no bastante, porque yo lo quería era quedarme en mi casa,
divirtiéndome y jugar con mis tíos como tenemos casi la misma edad, pero no fue
así. A mi desde pequeño me ensenaban a trabajar y como ganarme la vida.
Übersetzer 2:
Nicht wirklich. Ich wäre lieber zu Hause geblieben oder hätte mit meinen Onkels
gespielt. Die sind fast genauso alt wie ich. Aber das war nicht möglich. Ich habe von
klein auf gelernt, Geld zu verdienen.
ATMO 41: gräbt mit Hacke
66. O-TON, 15”, Anika: Pues yo voy a trabajar cuando tengo 21 o 22 para arriba
así. Pues duro porque normalmente los niños no, donde yo vivo, los niños no
empiezan a trabajar tan jóvenes, sino que hasta después. (Atmo Hacke: 20”)
Übersetzerin 4:
Ich selbst werde wohl erst arbeiten, wenn ich 21 oder 22 Jahre alt bin. Das hier ist
schon hart. Wo ich wohne, gibt es keine Kinder, die arbeiten. Die fangen alle erst viel
später an.
(Hacke)
(KREUZBLENDE MIT MUSIK)
MUSIK 5: Pablo Collado “Contemplacion”, Flöte / Gitarre, 3‟34”
67. O-TON, 17”, Marisol: Que la tierra tiene su corazón y cuando la maquina pasa
pues lo pasa lastimando en cambio así con azadón o con su propia mano tal vez no
porque uno lo anda haciendo con azadón y con sus manos.
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Übersetzerin 1:
Die Erde hat ein Herz, und eine Maschine würde ihr wehtun. Wenn du aber mit
deinen Händen und einer Hacke arbeitest, dann tut ihr das hoffentlich nicht weh.
68. O-TON, 16“, Anika: Ich finde es schön, dass sie es sagen noch, dass die Erde
ein Herz hat und so, also solche Sachen. Aber ich finde auch, es ist schwierig, das
zu machen. Also, ich glaube, ich hätte es nicht geschafft, mit der Hand zu arbeiten.
MUSIK 5: Pablo Collado “Contemplacion”, Flöte / Gitarre
69. O-TON, 9“, Anika: Es war schön, die kennen zu lernen. Ich finde es auch ganz
anders, wie sie leben, als wie ich lebe. […]
MUSIK 5: Pablo Collado “Contemplacion”, Flöte / Gitarre
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