COBAS® TaqMan® HBV Test For Use With The High Pure System IN-VITRO-DIAGNOSTIKUM. COBAS® TaqMan® HBV Test High Pure System Viral Nucleic Acid Kit HBV HPS 48 Tests 48 Tests P/N: 03500756 190 P/N: 03502295 001 VERWENDUNG Der COBAS® TaqMan® HBV-Test zur Verwendung mit dem High Pure System (HPS) ist ein in-vitroNukleinsäure-Amplifikationstest zur quantitativen Bestimmung der DNA des Hepatitis-B-Virus (HBV) in Humanserum oder -plasma unter Verwendung des High Pure System Viral Nucleic Acid Kit zur manuellen Probenaufarbeitung und des COBAS® TaqMan® 48 Analyzers zur automatischen Amplifikation und Detektion. Der COBAS® TaqMan® HBV-Test ist nicht zur Verwendung als HBV-Screeningtest für Blut oder Blutprodukte oder als Diagnosetest zur Bestätigung einer HBV-Infektion vorgesehen. ZUSAMMENFASSUNG UND ERKLÄRUNG DES TESTS Der Hepatitis-B-Virus (HBV) ist einer von vielen Viren, die bekanntermaßen virale Hepatitis verursachen. Weltweit sind mehr als 2 Milliarden Menschen mit HBV infiziert, darunter über 350 Millionen chronisch infizierte Träger des Virus1. Für chronische Träger ist das Risiko langfristiger Infektionsbeschwerden wie chronische Hepatitis, Leberzirrhose und hepatozelluläres Karzinom2,3,4 besonders hoch. Serologische Marker werden üblicherweise als Diagnose- und/oder Prognoseindikatoren für akute oder chronische HBVInfektion verwendet. Der häufigste HBV-Infektionsmarker ist das Vorhandensein des HBV-Oberflächenantigens (HBsAg). Obwohl manche Träger HBsAg-frei sein können und HBsAg-Antikörper entwickeln, besteht doch eine Gefahr späterer schwerer Leberkrankheiten5,6. Das HBV e Antigen (HBeAg) wird oft als sekundärer Marker angewendet, um eine mit fortschreitender Leberkrankheit zusammenhängende aktive HBV-Replikation nachzuweisen. Bei fehlender HBeAg-Clearance scheint sich das Risiko einer terminalen Leberkrankheit zu erhöhen7,8. Variante HBV-Stämme können entweder im Serum nicht nachweisbare HBeAg produzieren, oder der Stamm kann die Fähigkeit zur Herstellung von HBeAg selbst bei Vorliegen einer aktiven Infektion verlieren9. Dieser Marker ist daher zur Überwachung des Krankheitsverlaufs möglicherweise von begrenztem Nutzen10. Es liegen Berichte darüber vor, dass die Möglichkeit des Nachweises von HBV-DNA im Serum von prognostischem Wert für den Verlauf akuter und chronischer HBV-Infektionen ist11,12,13,14. Die Methode ermöglicht den Nachweis von HBV-DNA nach HBsAgClearance15 bzw. den Nachweis von HBV ohne serologische Marker16. Es wurde jedoch bisher kein Zusammenhang zwischen serologischen Markern und dem HBV-DNA-Spiegel aufgestellt. Die Wirksamkeit antiviraler Therapie zur Behandlung von Patienten mit HBV-Infektion kann ferner durch serologische Marker oder durch Bestimmung der Leberenzymfunktion beurteilt werden. Als direktestes und zuverlässigstes Verfahren zur Messung der Virusreplikation gilt jedoch die quantitative Bestimmung von viraler HBV-DNA im Serum oder im Plasma13,17,18,19. Ein rasches, anhaltendes Absinken der HBV-DNA-Spiegel bei mit Alpha-Inferon, Lamivudin oder Ganciclovir behandelten Patienten hat sich als prädiktiver Faktor für ein günstiges Behandlungsergebnis erwiesen10,20,21,22,23,24. Durch Überwachung des HBV-DNA-Spiegels kann die Entwicklung einer Resistenz gegen Lamivudin vorausgesagt werden25. Ein quantitativer Test zur Messung der HBV-DNA ist daher ein wertvolles Hilfsmittel, das in Verbindung mit anderen serologischen Markern beim Management einer HBV-Infektion eingesetzt werden kann. TESTPRINZIPIEN Der COBAS® TaqMan® HBV-Test beruht im Wesentlichen auf zwei Schritten: (1) manuelle Probenaufarbeitung zur Gewinnung von HBV-DNA; (2) automatisierte PCR-Amplifikation der Ziel-DNA unter Verwendung HBV-spezifischer komplementärer Primer, und Detektion der getrennten, mit zwei Fluoreszenzfarbstoffen markierten Oligonukleotid-Detektionssonden, die eine quantitative Bestimmung des amplifizierten HBV-Zielprodukts (des so genannten Amplifikats) und der DNA des HBV-Quantifizierungsstandards ermöglichen, der gleichzeitig mit der Probe verarbeitet, amplifiziert und analysiert wird. Die Versionsübersicht zu diesem Dokument befindet sich am Ende dieses Dokuments. 03584933001-16DE 1 Doc Rev. 14.0 Der Master-Mix enthält Primerpaare und Sonden, die sowohl für die HBV-DNA als auch für die HBVQuantifizierungsstandard-DNA spezifisch sind. Das Master-Mix wurde so entwickelt, dass er eine äquivalente Quantifizierung der HBV-Genotypen A bis G gewährleistet. Die Detektion der amplifizierten DNA wird mit Hilfe von zweifach markierten, zielsequenzspezifischen und quantifizierungsstandardspezifischen Oligonukleotidsonden durchgeführt, die eine unabhängige Identifizierung des HBV-Amplifikats und des HBVQuantifizierungsstandard-Amplifikats ermöglichen. Die quantitative Bestimmung der viralen HBV-DNA erfolgt mit Hilfe des HBV-Quantifizierungsstandards. Der HBV-Quantifizierungsstandard ist ein nicht-infektiöses Armored-DNA-Konstrukt, das der HBV-DNAZielsequenz identische Primer-Bindungsstellen und eine eindeutige Sonden-Bindungsregion enthält, wodurch das HBV-Quantifizierungsstandard-Amplifikat vom HBV-Zielamplifikat unterschieden werden kann. Der HBV-Quantifizierungsstandard wird mit einer bekannten Anzahl Kopien in jede einzelne Probe und Kontrolle eingebracht und mit der HBV-Zielsequenz durch die Schritte der Probenaufarbeitung, PCRAmplifikation und Detektion mitgeführt. Der COBAS® TaqMan® 48 Analyzer berechnet den HBV-Titer in den zu untersuchenden Proben durch Vergleich des HBV-Signals mit dem Signal des HBVQuantifizierungsstandards der jeweiligen Probe und Kontrolle. Der HBV-Quantifizierungsstandard dient zur Kompensation von Hemmeffekten und zur Kontrolle des Aufarbeitungs- und Amplifikationsprozesses. Dadurch wird eine korrekte quantitative Bestimmung der HBV-DNA in jeder Probe ermöglicht. Probenaufarbeitung Der COBAS® TaqMan® HBV-Test verarbeitet Plasma- und Serumproben und isoliert HBV-DNA anhand einer generischen manuellen Probenaufarbeitung, die auf der Nukleinsäurebindung an Glasfasern beruht. Die HBV-Viruspartikel werden durch Inkubation bei hoher Temperatur mit Protease und chaotropem Lyse-/ Bindepuffer lysiert, der Nukleinsäuren freisetzt und die freigesetzte HBV-DNA vor den im Plasma und im Serum enthaltenen DNasen schützt. Zusammen mit dem Lysereagenz wird eine bekannte Anzahl HBVQuantifizierungsstandard-DNA-Moleküle in jede Probe eingebracht. Anschließend wird Isopropanol der Lysemischung zugegeben, die dann durch eine Säule mit einem Glasfaser-Filtereinsatz zentrifugiert wird. Beim Zentrifugieren werden HBV-DNA und HBV-Quantifizierungsstandard-DNA an der Oberfläche des Glasfaserfilters gebunden. Ungebundene Substanzen, wie Salze, Proteine und andere Zellverunreinigungen, werden durch das Zentrifugieren entfernt. Die adsorbierten Nukleinsäuren werden mit wässriger Lösung gewaschen und eluiert. Es sind ausreichend Materialien zur parallelen Bearbeitung von 12 Proben oder einem Mehrfachen davon vorhanden. Das verarbeitete Probenmaterial, das HBV-DNA und HBVQuantifizierungsstandard-DNA enthält, wird dem Amplifikations-/Detektionsgemisch zugegeben. Die HBVZiel-DNA und die HBV-Quantifizierungsstandard-DNA werden dann unter Verwendung der im Test-Kit enthaltenden Amplifikations- und Detektionsreagenzien auf dem COBAS® TaqMan® 48 Analyzer amplifiziert und detektiert. PCR-Amplifikation Wahl der Zielsequenz Die Auswahl der DNA-Zielsequenz bei HBV hängt von der Identifikation von Regionen im HBV Genom ab, die bei den verschiedenen HBV-Genotypen maximale Sequenzkonservierung aufweisen. Daher ist es von höchster Wichtigkeit, geeignete Primer und Sonden zu wählen, um alle klinisch bedeutsamen HBV Genotypen zu ermitteln. Es wurde gezeigt, dass eine Region der teilweise einsträngigen zirkulären DNA des HBV-Genoms unter den verschiedenen Genotypen maximale Konservierung aufweist. Der COBAS® TaqMan® HBV-Test verwendet für die PCR-Amplifikation bestimmte Primer, die für eine Sequenz innerhalb der hochkonservierten Pre-Core/Core-Region des HBV-Genoms kodieren. Amplifikation der Zielsequenz Die bearbeiteten Proben werden dem Amplifikationsgemisch in Amplifikationsröhrchen (K-Röhrchen) beigegeben, in denen die PCR-Amplifikation stattfindet. Der Thermozykler des COBAS® TaqMan® 48 Analyzers erhitzt das Reaktionsgemisch, um die doppelsträngige DNA zu denaturieren und die spezifischen Zielsequenzen für die Primer auf dem zirkulären HBV-DNA-Genoms und der HBVQuantifizierungsstandard-DNA freizulegen. Beim Abkühlendes Gemischs lagern sich die Primer an die Ziel-DNA an. Die thermostabile Thermus specie-DNA-Polymerase (Z05) verlängert in Gegenwart von Mn2+ und überschüssigen Desoxynukleotidtriphosphaten (dNTPs) - Desoxyadenosin, Desoxyguanosin, Desoxycytidin und Desoxyuridin (anstelle von Thymidin) - die angelagerten Primer entlang des ZielTemplate, wodurch ein doppelsträngiges DNA-Molekül gebildet wird, das so genannte Amplifikat. Dieser Vorgang wird vom COBAS® TaqMan® 48 automatisch bis zur Erreichung einer festgelegten Anzahl von Zyklen wiederholt, wobei mit jedem Zyklus die Menge an DNA-Amplifikaten verdoppelt werden soll. Die erforderliche Anzahl der Zyklen wird im COBAS® TaqMan® 48 Analyzer vorprogrammiert. Die Amplifikation erfolgt nur in der Region des HBV-Genoms zwischen den Primern; es wird nicht das gesamte HBV-Genom amplifiziert. 03584933001-16DE 2 Doc Rev. 14.0 Selektive Amplifikation Die selektive Amplifikation der Ziel-Nukleinsäure aus der klinische Probe wird beim COBAS® TaqMan® HBV-Test durch Verwendung des Enzyms AmpErase (Uracil-N-Glykosylase) und Desoxyuridin-Triphosphat (dUTP) erreicht. Das Enzym AmpErase erkennt desoxyuridin-haltige26 - nicht aber desoxythymidinhaltige - DNA-Stränge und katalysiert deren Zerstörung. Desoxyuridin ist in natürlich vorkommender DNA nicht vorhanden, ist aber im Amplifikat aufgrund der Verwendung von Desoxyuridin-Triphosphat als eines der dNTPs im Master-Mix immer vorhanden. Deshalb enthält nur Amplifikat Desoxyuridin. Desoxyuridin macht kontaminierendes Amplifikat vor der Amplifikation der Ziel-DNA anfällig für die Zerstörung durch das Enzym AmpErase. Auch alle nach der ersten Aktivierung des Master-Mix durch Mangan gebildeten nichtspezifischen Produkte werden von dem Enzym AmpErase zerstört, wodurch die Sensitivität und Spezifität erhöht werden. Das im Master-Mix enthaltene Enzym AmpErase katalysiert die Spaltung von desoxyuridin-haltiger DNA an den Desoxyuridin-Resten durch Öffnen der Desoxyribose-Kette an der C1Position. Während der Erwärmung im ersten thermozyklischen Schritt bricht die DNA-Kette des Amplifikats an der Desoxyuridin-Position, sodass die DNA nicht weiter amplifiziert werden kann. Das Enzym AmpErase bleibt bei Temperaturen über 55 °C, d. h. während der gesamten Thermozyklierung, inaktiv und zerstört deshalb kein Zielamplifikat, das bei der Amplifikation gebildet wurde. Nachweis von PCR-Produkten in einem COBAS® TaqMan® Test Der COBAS® TaqMan® HBV-Test verwendet Real-Time-PCR-Technologie.27,28 Die Verwendung von zweifach markierten Fluoreszenzsonden ermöglicht die Real-Time-Detektion der Ansammlung von PCRProdukten durch Überwachung der Emissionsintensität der fluoreszierenden Reporterfarbstoffe, die beim Amplifikationsvorgang freigesetzt werden. Die Sonden bestehen aus für HBV bzw. HBVQuantifizierungsstandard spezifischen Oligonukleotiden, die mit einem Reporterfarbstoff und einem Quencherfarbstoff markiert sind. Die HBV- und die HBV-Quantifizierungsstandard-Sonde werden beim COBAS® TaqMan® HBV-Test mit unterschiedlichen fluoreszierenden Reporterfarbstoffen markiert. Wenn die zweifach mit Farbstoff markierten Sonden intakt sind, wird die Reporterfluoreszenz durch die Nähe des Quencherfarbstoffs aufgrund von Energieübertragungseffekten nach dem Förster-Mechanismus unterdrückt. Während der PCR hybridisiert die Sonde mit einer Zielsequenz und wird von der 5'→3'Nukleaseaktivität der thermostabilen Z05-DNA-Polymerase gespalten. Nachdem die Reporter- und Quencherfarbstoffe freigesetzt und getrennt wurden, erfolgt keine Unterdrückung (Quenching) mehr, und die Fluoreszenzaktivität des Reporterfarbstoffs verstärkt sich. Die Amplifikationen der HBV-DNA und HBVQuantifizierungsstandard-DNA werden unabhängig voneinander bei unterschiedlichen Wellenlängen gemessen. Dieser Vorgang wird bis zur Erreichung einer festgelegten Anzahl von Zyklen wiederholt, wobei die Emissionsintensität der einzelnen Reporterfarbstoffe in jedem Zyklus effektiv verstärkt wird, was eine unabhängige Identifizierung der HBV-DNA und der HBV-Quantifizierungsstandard-DNA ermöglicht. Die Signalintensität hängt von der Menge des Ausgangsmaterials zu Beginn der PCR ab. Grundlagen der quantitativen Bestimmung mit dem COBAS® TaqMan® HBV-Test Der COBAS® TaqMan® HBV-Test liefert genaue quantitative Ergebnisse für ein breites dynamisches Spektrum, da die Überwachung des Amplifikats während der exponentiellen Amplifikationsphase erfolgt. Je höher der HBV-Titer einer Probe, desto eher steigt die Fluoreszenz des Reporterfarbstoffs der HBVSonde über das Basislinien-Fluoreszenzniveau an (siehe Abbildung 1). Da die Menge der DNA des HBVQuantifizierungsstandards (QS) in allen Proben konstant ist, muss die Fluoreszenz des Reporterfarbstoffs der HBV-QS-Sonde bei allen Proben im gleichen Zyklus erscheinen (siehe Abbildung 2). In Fällen, bei denen die QS-Fluoreszenz durch Hemmung oder schlechte Probenwiederfindung beeinträchtigt wird, verzögert sich das Erscheinen der Fluoreszenz, was eine entsprechende Korrektur des berechneten Titers der HBV-Zielsequenz-DNA ermöglicht. Das Erscheinen des spezifischen Fluoreszenzsignals wird als kritischer Schwellenwert (Ct) angegeben. Der Ct-Wert wird definiert als die Zyklenbruchzahl, bei der die Fluoreszenz des Reporterfarbstoffs einen vorbestimmten Schwellenwert (den zugewiesene Fluoreszenzpegel) übersteigt und eine exponentielle Wachstumsphase dieses Signals beginnt (siehe Abbildung 3). Ein höherer Ct-Wert zeigt einen niedrigeren Titer der anfänglichen HBV-Ziel-DNA an. Ein zweifacher Titeranstieg korreliert mit einer Abnahme der Ziel-HBV-DNA um einen 1 Ct, während ein zehnfacher Titeranstieg mit einer Abnahme um 3,3 Ct korreliert. Abbildung 1 zeigt die Ziel-Wachstumskurven für eine Virus-Verdünnungsreihe, die sich über einen Bereich von 5-log10 erstreckt. Mit steigender Viruskonzentration verschieben sich die Wachstumskurven in Richtung früherer Zyklen. Deshalb entspricht die Wachstumskurve ganz links dem höchsten Virustiterwert, während die Wachstumskurve ganz rechts dem niedrigsten Virustiterwert entspricht. 03584933001-16DE 3 Doc Rev. 14.0 Abbildung 1 Abbildung 2 zeigt die Quantifizierungsstandard-Wachstumskurven einer Virus-Verdünnungsreihe, die sich über einen Bereich von 5-log10 erstreckt. Bei jeder Reaktion wird allen Proben dieselbe Menge Quantifizierungsstandard hinzugefügt. Der Ct-Wert des Quantifizierungsstandards ist unabhängig vom Virustiter etwa derselbe. Abbildung 2 Abbildung 3 zeigt ein Beispiel für die Normalisierung der Fluoreszenzwerte bei jedem Zyklus für jede Wachstumskurve. Die Zyklusbruchzahl (Ct) wird berechnet, wenn das Fluoreszenzsignal den zugewiesenen Fluoreszenzpegel überschreitet. 03584933001-16DE 4 Doc Rev. 14.0 Abbildung 3 Quantitative Bestimmung der HBV-DNA Die quantitative Bestimmung der viralen HBV-DNA erfolgt beim COBAS® TaqMan® HBV-Test durch Verwendung einer zweiten Zielsequenz (HBV-Quantifizierungsstandard), die jeder Testprobe in einer bestimmten Konzentration zugegeben wird. Der HBV-Quantifizierungsstandard ist ein nicht-infektiöses linearisiertes Plasmid-DNA-Konstrukt, das Fragmente der HBV-Sequenzen mit Primerbindungsregionen enthält, die mit denen der HBV-Zielsequenz identisch sind. Der HBV-Quantifizierungsstandard erzeugt ebenfalls ein Amplifikationsprodukt, dessen Länge und Basenzusammensetzung der HBV-Ziel-DNA gleicht. Die Detektionssonden-Bindungsregion des HBV-Quantifizierungsstandards wurde so geändert, dass das HBV-Quantifizierungsstandard-Amplifikat vom HBV-Zielamplifikat unterschieden werden kann. Während der Annealing-Phase der PCR mit dem COBAS® TaqMan® 48 Analyzer werden die Proben mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt und angeregt. Für jede Probe werden Daten über die gefilterte Emissionsfluoreszenz gesammelt. Die Werte für die einzelnen Proben werden dann um die gerätebedingte Schwankungen korrigiert. Diese Fluoreszenzwerte werden vom Gerät an die AMPLILINK Software gesendet und in der Datenbank gespeichert. Mit Hilfe von Vorprüfungen wird festgestellt, ob die Daten für die HBVDNA und HBV-Quantifizierungsstandard-DNA gültige Sätze repräsentieren. Wenn die Daten außerhalb der voreingestellten Grenzwerte liegen, werden Alarmhinweise, so genannte Flags generiert. Nach erfolgreichem Abschluss aller Vorprüfungen werden die Fluoreszenzwerte verarbeitet, um Ct-Werte für die HBVDNA und die HBV-Quantifizierungsstandard-DNA zu generieren. Unter Verwendung der beim COBAS® TaqMan® HBV-Test mitgelieferten chargenspezifischen Kalibrationskonstanten werden die Titerwerte für die Proben und Kontrollen anhand der Ct-Werte für die HBV-DNA und HBV-Quantifizierungsstandard-DNA berechnet. Der COBAS® TaqMan® HBV-Test entspricht dem internationalen WHO-Standard für HBV für NAT Tests 97/74629, und Titerwerte werden in internationalen Einheiten angegeben (IE/ml). REAGENZIEN High Pure System Viral Nucleic Acid Kit Virusnukleinsäure-Kit für das High Pure System (P/N: 03502295 001) 48 Tests LYS (Lyse/Bindepuffer) 2 x 25 ml Tris 50 % (Gew.-%) Guanidin-HCl < 1 % Harnstoff 19 % (Gew.-%) Triton X-100 CAR (RNA, lyophilisiert) 2 x 2 mg PK (Proteinase K, lyophilisiert) 2 x 100 mg ≥ 64 % (Gew.-%) Proteinase K, lyophilisiert 03584933001-16DE 5 Doc Rev. 14.0 IRB (Inhibitor-Entfernungspuffer) 1 x 33 ml Tris 65 % Guanidin-HCl (20 ml Ethanol zugeben) WASH (Waschpuffer) 1 x 20 ml Tris NaCl (80 ml Ethanol zugeben) ELB (Elutionspuffer) 1 x 30 ml RS (Virusnukleinsäure-Rack-Set für das High Pure System) 4 x Stück Lyse-Rack Filterröhrchen-Rack mit daran befestigtem Abfall-Rack Elutions-Rack Verschluss-Rack WR (Virusnukleinsäure-Abfall-Rack für das High Pure System) COBAS® TaqMan® HBV Test (P/N: 03500756 190) 8 x Stück HBV HPS 48 Tests Reagenzien für die Probenaufarbeitung und Kontrolle HBV QS (COBAS® TaqMan® HBV-Quantifizierungsstandard) Tris-HCl-Puffer EDTA < 0,001 % linearisierte, doppelsträngige Plasmid-DNA mit einem Insert. Das DNA-Insert enthält HBV-Primer-Bindungssequenzen und eine eindeutige Sonden-Bindungsregion. Amaranth-Farbstoff < 0,005 % Poly-rA-RNA (synthetisch) 0,05 % Natriumazid 2 x 1,0 ml HBV H(+)C [HBV-Positivkontrolle, hoch positiv] < 0,001 % linearisierte, doppelsträngige Plasmid-DNA mit HBV-Sequenzen Negatives Humanplasma, in von der US-Arzneimittelbehörde FDA lizenzierten Tests nicht reaktiv auf HCV-Antikörper, HIV-1/2-Antikörper, HIV-p24-Antigen und HBsAg; HIV-1-RNA, HCV-RNA und HBV-DNA durch PCR-Methoden nicht nachweisbar. 0,1 % ProClin® 300 als Konservierungsmittel 2 x 1,0 ml HBV L(+)C [HBV Positivkontrolle, schwach positiv] 2 x 1,0 ml < 0,001 % linearisierte, doppelsträngige Plasmid-DNA mit HBV-Sequenzen Negatives Humanplasma, in von der US-Arzneimittelbehörde FDA lizenzierten Tests nicht reaktiv auf HCV-Antikörper, HIV-1/2-Antikörper, HIV-p24-Antigen und HBsAg; HIV-1-RNA, HCV-RNA und HBV-DNA durch PCR-Methoden nicht nachweisbar. 0,1 % ProClin® 300 als Konservierungsmittel 03584933001-16DE 6 Doc Rev. 14.0 CTM (–) C [COBAS® TaqMan® Negativkontrolle (Humanplasma)] Negatives Humanplasma, in von der US-Arzneimittelbehörde FDA lizenzierten Tests nicht reaktiv auf HCV-Antikörper, HIV-1/2-Antikörper, HIV-p24-Antigen und HBsAg; HIV-1-RNA, HCV-RNA und HBV-DNA durch PCR-Methoden nicht nachweisbar. 0,1 % ProClin® 300 als Konservierungsmittel Reagenzien für die Amplifikation und Detektion HBV MMX (COBAS® TaqMan® HBV-Master-Mix) Tricinpuffer Kaliumhydroxid Kaliumazetat Glyzerin < 0,001 % dATP, dCTP, dGTP, dUTP < 0,001 % Upstream- und Downstream-Primer für die Pre-Core/Core-Region von HBV < 0,001 % Fluoreszenz-markierte Oligonukleotidsonden, für HBV und den HBV-Quantifizierungsstandard spezifisch < 0,001 % Oligonukleotid-Aptamer < 0,05 % Z05-DNA-Polymerase (mikrobiell) < 0,1 % Enzym AmpErase (Uracil-N-Glycosylase, mikrobiell) 0,09 % Natriumazid CTM Mn2+ (COBAS® TaqMan® Manganlösung) < 1,2 % Manganazetat Eisessig 0,09 % Natriumazid 4 x 1,0 ml 2 x 24 Tests 2 x 1,4 ml 2 x 24 Tests 2 x 1,0 ml WARNHINWEISE UND VORSICHTMASSNAHMEN A. B. IN-VITRO-DIAGNOSTIKUM. Dieser Test ist nur für Humanserum oder -plasma geeignet, das mit den Antikoagulans EDTA gewonnen wurde. C. Nicht mit dem Mund pipettieren. D. In den Arbeitsbereichen des Labors nicht essen, trinken oder rauchen. Beim Umgang mit Proben und Testreagenzien Einmalhandschuhe, Laborkittel und Schutzbrille tragen. Nach Gebrauch der Proben und Testreagenzien gründlich die Hände waschen. E. Bei der Entnahme von Aliquots aus den Reagenzflaschen Kontamination durch Mikroorganismen und Ribonuklease vermeiden. F. Es wird empfohlen, sterile Einwegpipetten und DNase-freie Pipettenspitzen zu verwenden. G. Reagenzien verschiedener Chargen oder verschiedener Flaschen derselben Charge nicht miteinander vermischen. H. Keine Reagenzien aus verschiedenen Kits miteinander mischen. I. Nicht verbrauchte Reagenzien und Abfall gemäß örtlichen Bestimmungen entsorgen. J. Testsatz nach dem Verfallsdatum nicht mehr verwenden. K. Sicherheitsdatenblätter (Safety Data Sheets, SDS) sind auf Anfrage bei der zuständigen RocheVertretung erhältlich. L. Probenpräparate sind als infektiös und unter Verwendung sicherer Laborverfahren gemäß Biosafety in Microbiological and Biomedical Laboratories30 und dem CLSI-Dokument M29-A331 zu behandeln. Alle Arbeitsflächen gründlich mit einer frisch zubereiteten Lösung aus 0,5%igem Natriumhypochlorit in deionisiertem oder destilliertem Wasser reinigen und desinfizieren. HINWEIS: Handelsübliche flüssige Haushaltsbleiche enthält in der Regel Natriumhypochlorit in einer Konzentration von 5,25 %. Durch Verdünnung im Verhältnis 1:10 erhält man eine 0,5%ige Natriumhypochloritlösung. 03584933001-16DE 7 Doc Rev. 14.0 M. N. O. VORSICHT: CTM (–) C, HBV L(+)C und HBV H(+)C enthalten aus Humanblut gewonnenes Humanplasma. Das Ausgangsmaterial wurde mit von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen Methoden getestet und für nicht reaktiv bezüglich Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBsAg), Antikörper gegen HIV-1/2 und HCV sowie HIV-p24-Antigen befunden. Der Test des negativen Humanplasmas nach PCR-Methoden ergab keine nachweisbare HIV-1-RNA, HCV-RNA oder HBV-DNA. Für keine der bekannten Testmethoden kann mit Sicherheit garantiert werden, dass die aus humanem Blut gewonnenen Produkte keine Infektionserreger übertragen. Aus diesem Grund sind alle humanen Ausgangsmaterialien als potenziell infektiös zu betrachten. CTM (–) C, HBV L(+)C und HBV H(+)C sind als infektiös und unter Verwendung sicherer Laborverfahren gemäß Biosafety in Microbiological and Biomedical Laboratories30 und dem CLSI-Dokument M29-A331 zu behandeln. Alle Arbeitsflächen gründlich mit einer frisch zubereiteten Lösung aus 0,5%igem Natriumhypochlorit in deionisiertem oder destilliertem Wasser reinigen und desinfizieren. HBV MMX, HBV QS und CTM Mn2+ enthalten Natriumazid. Natriumazid kann mit Blei- und Kupferrohren reagieren und hochexplosive Metallazide bilden. Beim Ausgießen von Natriumazid enthaltenden Lösungen in Laborwaschbecken zur Vermeidung einer Azidansammlung mit reichlich Wasser nachspülen. Im Umgang mit Reagenzien immer Augenschutz, Laborkittel und Einweghandschuhe tragen. Diese Materialien dürfen nie mit Haut, Augen oder Schleimhäuten in Berührung geraten. Falls es zu einem Kontakt gekommen ist, sofort mit reichlich Wasser abspülen. Unbehandelt können Verätzungen entstehen. Falls Reagenzien verschüttet werden, vor dem Trockenwischen immer erst mit Wasser verdünnen. LAGERUNG UND HANDHABUNG Reagenzien für die Probenaufarbeitung A. Die Virusnukleinsäurereagenzien für das High Pure System sind sofort nach Empfang bei 15-25 ºC zu lagern. B. Eluitionspuffer (ELB) und Lyse-/Bindungspuffer (LYS) bei 15-25ºC zu lagern. Nach dem Öffnen sind ELB und LYS bei 15-25 ºC zu lagern. Nach dem Öffnen sind ELB und LYS innerhalb von 30 Tagen bzw. maximal bis zum Verfallsdatum zu verbrauchen. C. Nach der Zugabe von Elutionspuffer (ELB) zur Rekonstitution der Träger-RNA und Proteinase K sind nicht verwendete rekonstituierte Träger-RNA (CAR) und nicht verwendete rekonstituierte Proteinase K (PK) bei -15 bis -25 ºC zu lagern. Nach der Rekonstitution müssen Träger-RNA und Proteinase K innerhalb von 30 Tagen bzw. maximal bis zum Verfallsdatum verbraucht werden. D. Nach Zugabe von Ethanol den Inhibitor-Entfernungspuffer (IRB) und Waschpuffer (WASH) bei 15-25 ºC lagern. Diese Gebrauchslösungen sind 30 Tage bzw. maximal bis zum Verfallsdatum stabil. E. Die Gebrauchs-Lyse/Bindelösung [Lyse-/Bindepuffer mit Träger-RNA, Proteinase K und HBV QS] muss sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Überschüssiges Material muss entsorgt werden. Reagenzien für die Amplifikation und Detektion A. Reagenzien oder Kontrollpräparate nicht einfrieren. B. HBV MMX, CTM (–) C, HBV L(+)C, HBV H(+)C, HBV QS und CTM Mn2+ bei 2-8 ºC lagern. Ungeöffnet bleiben diese Reagenzien bis zum Verfallsdatum stabil. Nach dem Öffnen, um ein Aliquot für 12 Proben zu entfernen, ist der Rest an HBV MMX, HBV L(+)C, HBV H(+)C, HBV QS und CTM Mn2+ bei 2-8 ºC zu lagern. Nach dem Öffnen sind HBV MMX, HBV L(+)C, HBV H(+)C, HBV QS und CTM Mn2+ bei 2-8 ºC 30 Tage lang bzw. maximal bis zum Verfallsdatum stabil. Nach dem Öffnen müssen nicht verbrauchte Reste an CTM (–) C entsorgt werden. C. Der Gebrauchs-Master-Mix (durch Beigabe von CTM Mn2+ zu HBV MMX) ist bei 2-8 ºC dunkel zu lagern. Die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen müssen innerhalb von 2 Stunden nach Zubereitung des Gebrauchs-Master-Mix zugegeben werden. D. Die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen sind bei 20-30 ºC bis zu 3 Stunden, bei 2-8 ºC bis zu 24 Stunden und gefroren bei -20 ºC bis zu 1 Woche stabil. E. Die Amplifikation muss innerhalb von 3 Stunden nach Zugabe der aufgearbeiteten Proben und Kontrollen zum Gebrauchs-Master-Mix begonnen werden. 03584933001-16DE 8 Doc Rev. 14.0 MITGELIEFERTES MATERIAL Reagenzien für die Probenaufarbeitung A. High Pure System Viral Nucleic Acid Kit Virusnukleinsäure-Kit für das High Pure System (P/N: 03502295 001) LYS (Lyse/Bindungs-Puffer) CAR (Träger-RNA) PK (Proteinase K) IRB (Inhibitor-Entfernungspuffer) WASH (Waschpuffer) ELB (Elutionspuffer) RS (Virusnukleinsäure-Rack-Set für das High Pure System) WR (Virusnukleinsäure-Abfall-Rack für das High Pure System) Reagenzien für die Amplifikation und Detektion B. COBAS® TaqMan® HBV Test (P/N: 03500756 190) HBV HPS HBV QS (COBAS® TaqMan® HBV-Quantifizierungsstandard) HBV H(+)C [HBV Positivkontrolle, hoch positiv] HBV L(+)C [HBV Positivkontrolle, schwach positiv] CTM (–) C [COBAS® TaqMan® Negativkontrolle (Humanplasma)] HBV MMX (COBAS® TaqMan® HBV Master Mix) CTM Mn2+ (COBAS® TaqMan® Manganlösung) 03584933001-16DE 9 Doc Rev. 14.0 ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL Geräte und Software • COBAS® TaqMan® 48 Analyzer • AMPLILINK Software, Version 3.3 oder Version 3.4 • Control Unit für die AMPLILINK Software • Geräte- und Anwendungshandbücher: - - Gerätehandbuch für den COBAS® TaqMan® 48 Analyzer zur Verwendung mit der AMPLILINK Software, Version 3.3 und 3.4 Anwendungshandbuch für die AMPLILINK Software, Version 3.3 zur Verwendung mit dem COBAS® AmpliPrep Instrument, COBAS® TaqMan® Analyzer, COBAS® TaqMan® 48 Analyzer, COBAS® AMPLICOR® Analyzer und dem cobas p 630 instrument oder Anwendungshandbuch für die AMPLILINK Software, Version 3.4 • Testdefinitionsdatei (TDF). Name und Version der TDF finden Sie auf der dem Kit beiliegenden Produktinformationskarte. • K-Röhrchen-Verschließwerkzeug (P/N: 03516539001) • K-Tray-Capper (P/N: 03339904001) • K-Carrier für COBAS® TaqMan® 48 (P/N: 28150397001) • K-Tray-Carrier (P/N: 03341488001) • K-Carrier-Halter (P/N: 03287696001) • K-Carrier-Transporter (P/N: 03517519001) Einwegartikel • K-Tubes, Packung mit 12 x 96 (P/N: 03137082001) • K-Trays, Packung mit 24 (P/N: 03343146001) Zentrifugenmaterial • Sigma 4-15C Tischzentrifuge oder gleichwertige Mikrotiterplattenzentrifuge mit einer Zentrifugalkraft von 4600 x g • Sigma Zentrifugen-Ausschwingrotor P/N: 11118 (inkl. 2 Becher P/N: 13218 und 2 Plattenhalter P/N: 17978) oder gleichwertig WEITERES ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL • Isopropanol (> 99 %) - mindestens entsprechend ACS-Spezifikation • Ethanol (96-100 %) - mindestens entsprechend ACS-Spezifikation • Verstellbare Pipettoren*: (Kapazität 250 µl und 1000 µl) mit DNase-freien Aerosolfilter- oder Kolbenhub-Pipettenspitzen • Pipettierhilfe: Drummond (P/N: 4-000-100) oder gleichwertig • Wasserbad, auf 50ºC (± 2 °C) eingestellt • Blockthermostat, auf 70ºC (± 2 °C) eingestellt • Sterile, serologische Einwegpipetten: 5, 10 und 25 ml • Sterile konische Polypropylenröhrchen; 15 ml und 50 ml: Corning (P/N: 430052 und P/N: 430290) oder gleichwertig • Sterile Mikrozentrifugenröhrchen, 2,0 ml: Sarstedt (P/N: 72.693.005) oder gleichwertig • Vortexer • Röhrchenständer • Einmalhandschuhe, puderfrei • Kalibrierte Thermometer für Wasserbad und Blockthermostat * Die Genauigkeit der Pipettoren sollte ± 3 % des Nennvolumens betragen. Wo angegeben, müssen DNase-freie Aerosolfilter- oder Kolbenhub-Pipettenspitzen verwendet werden, um eine Kreuzkontamination von Proben und Amplifikat auszuschließen. 03584933001-16DE 10 Doc Rev. 14.0 ENTNAHME, TRANSPORT UND LAGERUNG VON PROBEN HINWEIS: A. Alle Proben und Kontrollen wie potenzielle Überträger von Infektionserregern behandeln. Probenentnahme Der COBAS® TaqMan® HBV-Test ist nur zur Bestimmung von Serum- oder Plasmaproben bestimmt. Das Blut sollte in BD SST Serum-Trennröhrchen oder in sterilen Röhrchen mit EDTA als Antikoagulans gesammelt werden. Vollblut nicht länger als 1 Tag bei 2-25 °C lagern. Die Verwendung von EDTA-Plasma oder Serum ergibt ungefähr gleichwertige Testergebnisse. Abbildung 4 zeigt den Einfluss des Template-Typs auf HBV-DNAErgebnisse für Patientenproben. Abbildung 4 Vergleich zwischen EDTA-Plasma- und Serum-Proben 12,00 8,00 6,00 y = 1,0139x - 0,0703 2 R = 0,9984 10 Plasmaproben - durchschnittliches Ergebnis (Log HBV DNA IE/ml, n=2) 10,00 4,00 2,00 0,00 0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 Serumproben durchschnittliches Ergebnis (Log HBV DNA IE/ml, n = 2) 10 Serum oder Plasma soll innerhalb 1 Tages nach Entnahme durch Zentrifugieren bei 800-1600 x g 20 Minuten lang bei Raumtemperatur getrennt werden. Serum oder Plasma in ein steriles Polypropylenröhrchen geben. Abbildung 5 zeigt die Daten von diesen Probenentnahmestudien. 03584933001-16DE 11 Doc Rev. 14.0 Abbildung 5 Stabilität von HBV in Vollblut mit EDTA als Antikoagulans oder in Serum-Trennröhrchen vor der Trennung zu Plasma oder Serum < 1 Stunde 25-30C 4,0 6 Stunden 25-30C 24 Stunden 25-30C 48 Stunden 25-30C 3,5 72 Stunden 25-30C < 1 Stunde 2-8C 3,0 6 Stunden 2-8C 24 Stunden 2-8C 10 Durchschnittliches HBV DNA Ergebnis (Log HBV DNA IE/mL, n=2) 4,5 48 Stunden 2-8C 2,5 72 Stunden 2-8C 2,0 Plasma-1 Plasma-2 Plasma-3 Plasma-4 Plasma-5 Serum-1 Serum-2 Proben-Identifikationsnummer B. Probentransport Beim Transport von Vollblut, Serum oder Plasma sind die geltenden Vorschriften für den Transport ätiologischer Substanzen zu beachten32. Vollblut muss bei 2-25 °C transportiert und innerhalb 1 Tages nach der Entnahme verarbeitet werden. Plasma oder Serum kann bei 2-8 °C oder gefroren bei -20 °C bis -80 °C transportiert werden. C. Probenlagerung Serum- oder Plasmaproben können bei Raumtemperatur maximal 3 Tage gelagert werden, bei 2-8 °C bis zu 7 Tage und bei -20 bis -80 °C gefroren mindestens sechs Wochen. Es wird empfohlen, Proben in Aliquots von 800-900 µl in sterilen 2,0-ml-Polypropylenröhrchen mit Schraubdeckel (z.B. Sarstedt P/N: 72.694.006) aufzubewahren. Abbildung 6 zeigt die Daten von Studien zur Probenaufbewahrung. Durchschnittliches HBV DNA Ergebnis (Log 10 HBV DNA IE/mL, n=2) Abbildung 6 Stabilität von HBV in EDTA-Plasma oder Serum 4,5 Time 0 1 Tag RT 4,0 3 Tage RT 5 Tage RT 3,5 7 Tage RT 1 Tag 2-8C 3,0 3 Tage 2-8C 5 Tage 2-8C 2,5 2,0 7 Tage 2-8C 6 Wochen -80C Plasma-1 Plasma-2 Plasma-3 Plasma-4 Plasma-5 Serum-1 Serum-2 Proben-Identifikationsnummer Serum- und Plasmaproben können ohne HBV-DNA-Verlust bis zu fünfmal eingefroren und wieder aufgetaut werden. Abbildung 7 zeigt die Daten dieser Einfrier- und Auftaustudien. 03584933001-16DE 12 Doc Rev. 14.0 Abbildung 7 HBV-Ergebnisse nach bis zu fünf Einfrier- und Auftauzyklen E-A E-A E-A E-A E-A GEBRAUCHSANLEITUNG HINWEIS: Ausführliche Informationen zur Bedienung, zum Ausdrucken von Ergebnissen und zur Interpretation von Flags, Anmerkungen und Fehlermeldungen finden Sie (1) im Gerätehandbuch für den COBAS® TaqMan® 48 Analyzer zur Verwendung mit der AMPLILINK Software, Version 3.3 und 3.4; (2) im Anwendungshandbuch für die AMPLILINK Software, Version 3.3 zur Verwendung mit dem COBAS® AmpliPrep Instrument, COBAS® TaqMan® Analyzer, COBAS® TaqMan® 48 Analyzer, COBAS® AMPLICOR® Analyzer und cobas p 630 instrument oder (3) im Anwendungshandbuch für die AMPLILINK Software, Version 3.4. HINWEIS: Alle Amplifikations- und Detektionsreagenzien müssen vor der Verwendung auf Raumtemperatur gebracht werden; sie sind mindestens 30 Minuten vor der Verwendung aus dem Kühlfach bei 2-8 °C zu nehmen. HINWEIS: Die Serum- und Plasmaproben müssen vor der Verwendung 15-30 Minuten lang bei Raumtemperatur äquilibriert werden. HINWEIS: Wo angegeben, Pipettoren mit Aerosolfilter- oder b-Pipettenspitzen verwenden. Zur Verhütung einer Kontamination ist äußerste Sorgfalt erforderlich. Umfang eines Laufs: Jedes Kit enthält ausreichend Reagenzien für vier Läufe mit je 12 Proben, die einzeln oder gleichzeitig durchgeführt werden können. In jedem Lauf mit bis zu 24 Proben und Kontrollen muss mindestens je ein Exemplar der Kontrollen CTM (–) C, HBV L(+)C und HBV H(+)C mitgeführt werden (siehe Abschnitt „Qualitätskontrolle”). Die Amplifikations- und Detektionsreagenzien sind in 24-Test-Zweiwegflaschen verpackt. Um die Reagenzien möglichst wirtschaftlich einzusetzen, sollten die Proben und Kontrollen jeweils in Partien von 12 oder einem Mehrfachen von 12 verarbeitet werden. Aufarbeitung der Proben und Kontrollen HINWEIS: Wenn gefrorene Serum- oder Plasmaproben verwendet werden, die Proben bei Raumtemperatur vollständig auftauen lassen und vor Gebrauch 5-10 Sekunden lang im Vortexer mischen. HINWEIS: Die Reagenzien müssen vor Gebrauch Raumtemperatur erreichen. Vor Beginn der Reinigungsreaktionen die Blockthermostaten auf 70 °C (± 2 °C) und das Wasserbad auf 50 °C (± 2 °C) vorwärmen. A. Vorbereitung der Reagenzien HINWEIS: Die Gebrauchs-Lyse-/Bindelösung erst zubereiten, nachdem alle Proben und Kontrollen 15-30 Minuten bei Raumtemperatur äquilibriert wurden. 1. Zur Vorbereitung des Inhibitor-Entfernungspuffers 20 ml 96-100%iges Ethanol in den InhibitorEntfernungspuffer (IRB) pipettieren. Durch 5-10-maliges Umkippen mischen. Diese Menge rekonstituierter Inhibitor-Entfernungspuffer reicht für 48 Tests. 03584933001-16DE 13 Doc Rev. 14.0 2. Zur Vorbereitung des Waschpuffers 80 ml 96-100%iges Ethanol in den Waschpuffer (WASH) pipettieren. Durch 5-10-maliges Umkippen mischen. Diese Menge rekonstituierter Waschpuffer reicht für 48 Tests. 3. Den Elutionspuffer (ELB) bei 70 °C (± 2 °C) in einem 2,0-ml-Mikrozentrifugenröhrchen mit Schraubdeckel vorwärmen. Es können mehrere Röhrchen benutzt werden. Das Elutionsvolumen pro Probe beträgt 75 µl. Das in der folgenden Tabelle angegebene Volumen entsprechend der Anzahl der Tests vorwärmen. Anzahl der Replikate 4. Reagenz 12 24 Elutionspuffer (ml) 2,0 4,0 Das in der folgenden Tabelle angegebene Isopropanolvolumen entsprechend der Anzahl der Tests in ein sauberes steriles Röhrchen pipettieren. Anzahl der Replikate Reagenz 12 24 Isopropanol (ml) 5,0 10,0 5. 0,5 ml des Elutionspuffers (ELB) in die Träger-RNA (CAR) pipettieren. Das Röhrchen schließen und umkippen, dann im Vortexer mischen, bis alle Träger-RNA in Lösung gegangen ist. Die rekonstituierte Träger-RNA reicht für 24 Tests. Nicht verbrauchte rekonstituierte Träger-RNA kann bei -15 bis -25 °C bis zu 30 Tage bzw. maximal bis zum Verfallsdatum gelagert werden. 6. 5,0 ml des Elutionspuffers (ELB) in die Proteinase K (PK) pipettieren. Das Röhrchen schließen und umkippen, dann im Vortexer mischen, bis alle Proteinase K in Lösung gegangen ist. Die rekonstituierte Proteinase K reicht für 24 Tests. Nicht verbrauchte rekonstituierte Proteinase K kann bei -15 bis -25 °C bis zu 30 Tage bzw. maximal bis zum Verfallsdatum gelagert werden. 7. Zur Zubereitung der Gebrauchs-Lyse-/Bindelösung die unten angegebenen Mengen entsprechend der Zahl der zu verarbeitenden Proben und Kontrollen in ein Röhrchen pipettieren: Anzahl der Replikate HINWEIS: Reagenzien 12 24 Lyse-/Bindepuffer (ml) 7,0 14,0 Träger-RNA (µl) 140 280 HBV-QS (µl) 39 78 Proteinase K (ml) 1,4 2,8 Das HBV QS-Volumen ist für den COBAS® TaqMan® HBV-Test spezifisch. HINWEIS: Wenn gefrorene rekonstituierte Träger-RNA oder Proteinase K benutzt werden soll, diese bei Raumtemperatur auftauen lassen und vor Gebrauch mehrmals umkippen • Die angegebene Menge an Lyse/Bindungs-Puffer in ein sauberes, steriles 50-ml-Röhrchen geben. • Die angegebene Menge rekonstituierte Träger-RNA in das Röhrchen mit Lyse-/Bindepuffer geben. • HBV QS 3-5 Sekunden lang im Vortexter mischen und die angegebene Menge HBV QS in das Röhrchen mit Lyse-/Bindepuffer und rekonstituierter Träger-RNA geben. • Das Röhrchen verschließen und durch 10-15-maliges Umkippen mischen. Nicht im Vortexer mischen - dies würde Luftbläschen in der Lösung erzeugen. • Die angegebene Menge an rekonstituierter Proteinase K in das Röhrchen mit Lyse-/Bindepuffer geben. • Das Röhrchen verschließen und durch 10-15-maliges Umkippen mischen. Nicht im Vortexer mischen - dies würde Luftbläschen in der Lösung erzeugen. Die Gebrauchs-Lyse/Bindelösung sofort nach Hinzufügen der Proteinase K und Mischen mit dem Lyse-/Bindepuffer abfüllen. Nicht verbrauchter Lyse-/Bindepuffer (LYS) kann bei 15-25 °C bis zu 30 Tage bzw. maximal bis zum Verfallsdatum gelagert werden. Nicht verbrauchte Gebrauchs-Lyse/Bindelösung muss verworfen werden. 03584933001-16DE 14 Doc Rev. 14.0 B. Aufarbeitung der Proben und Kontrollen HINWEIS: Für diesen Vorgang werden verstellbare Pipettoren mit Aerosol-undurchlässigen Spitzen empfohlen. HINWEIS: Für die Schritte 1, 14, 16, 19 und 22 kann eine Repetierpipette mit sterilen Kombispitzen in passenden Größen verwendet werden. Dabei muss allerdings zur Vermeidung von Reagenzienspritzern und Kreuzkontaminationen sehr vorsichtig gearbeitet werden. HINWEIS: Während des gesamten Vorgangs vermeiden, dass Lyse-/Bindungs-Gebrauchslösung, Proben- bzw. Kontrollmaterial oder Isopropanol auf den Rand der Kavität und somit beim Verschließen zwischen Kavität und Deckel gelangt. HINWEIS: Gut sitzende Handschuhe in geeigneter Größe tragen. Handschuhe regelmäßig wechseln, vor allem nach dem Umgang mit Positivkontrollen und nach dem Öffnen voller Röhrchen aus dem Lyse-Rack. Auf keinen Fall die Unterseite der Deckel berühren, auch nicht beim Öffnen oder Schließen. HINWEIS: Beim Umgang mit Kontrollen aus dem Kit und klinischen Proben die Negativkontrolle stets vor den Positivkontrollen aus dem Kit laden. 1. 625 µl Lyse-/Bindungs-Gebrauchslösung in jede Kavität des Lyse-Racks (I, durchsichtig) pipettieren. Dabei darauf achten, dass keine Flüssigkeit auf den Rand der Kavität und somit beim Verschließen zwischen Kavität und Deckel gelangt. Die Deckel vorsichtig in die Abdeckposition herunterklappen. Den Schnappmechanismus nicht einrasten lassen. 2. Die Kavitäten einzeln öffnen und 500 µl der Probe oder Kontrolle vorsichtig in die entsprechende Kavität pipettieren. Dabei darauf achten, dass keine Flüssigkeit auf den Rand der Kavität und somit beim Verschließen zwischen Kavität und Deckel gelangt. Nach Zugabe jeder Probe oder Kontrolle den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavität fest verschlossen ist. 3. Nach Zugabe aller Proben und Kontrollen das gefüllte Lyse-Rack ca. 10 Sekunden lang im Vortexer mischen. Nicht zu kräftig mischen. Überprüfen, ob alle Kavitäten gründlich gemischt werden. 4. Das Lyse-Rack vorsichtig in ein auf 50 °C (± 2 °C) vorgewärmtes Wasserbad stellen. Dabei darauf achten, dass keine Flüssigkeit verspritzt wird. Das Lyse-Rack 10 Minuten lang inkubieren. Während der Inkubation sollte das Lyse-Rack zwar im Wasser stehen, es darf aber nicht schwimmen. Sicherstellen, dass der Bereich auf der Oberseite des Lyse-Racks zwischen den Kavitäten während der Inkubation trocken bleibt. Ober- und Unterseite des Lyse-Racks nach der Entnahme aus dem Wasserbad vorsichtig abtrocknen. 5. Das Lyse-Rack 10-20 Sekunden in der Mikrotiterplattenzentrifuge mit einer eingestellten Drehzahl von 4600 x g zentrifugieren. Die Zentrifuge erreicht die eingestellte Drehzahl evtl. nicht. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 6. Die Kavitäten nacheinander öffnen. Dazu leichten Druck auf das Verschlussteil ausüben, um den Schnappmechanismus zu lösen und den Deckel der Kavität zu öffnen. Dann 250 µl Isopropanol in jede Kavität pipettieren. Nach jeder Zugabe den Deckel vorsichtig am Gelenk herunterdrücken, weiterhin leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavität fest verschlossen ist. HINWEIS: Die Isopropanolmenge ist für jeden COBAS® TaqMan®-Test spezifisch. 7. Überprüfen, ob alle Racks fest verschlossen sind. Die Proben durch dreimaliges Umschwenken des Racks mischen und das Rack anschließend etwa 10 Sekunden lang im Vortexer mischen. Nicht zu kräftig mischen. Überprüfen, ob alle Kavitäten gründlich gemischt werden. 8. Das Lyse-Rack 10-20 Sekunden in der Mikrotiterplattenzentrifuge mit einer eingestellten Drehzahl von 4600 x g zentrifugieren. Die Zentrifuge erreicht die eingestellte Drehzahl evtl. nicht. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 9. Die Kavitäten nacheinander öffnen. Dazu leichten Druck auf das Verschlussteil ausüben, um den Schnappmechanismus zu lösen und den Deckel der Kavität zu öffnen. Dann 750 µl des Proben- oder Kontrollgemischs in die entsprechenden Kavitäten im Filterröhrchen-Rack (II, gelb) mit daran befestigtem Abfall-Rack (weiß) überführen. Nach Zugabe jedes Proben- oder Kontrollgemischs den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavität fest verschlossen ist. 10. Nach Zugabe aller Proben und Kontrollen das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 2 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 03584933001-16DE 15 Doc Rev. 14.0 11. Die Kavitäten nacheinander öffnen. Dazu leichten Druck auf das Verschlussteil ausüben, um den Schnappmechanismus zu lösen und den Deckel der Kavität zu öffnen. Dann das restliche Probenoder Kontrollgemisch in die entsprechenden Kavitäten im Filterröhrchen-Rack überführen. Nach Zugabe jedes Proben- oder Kontrollgemischs den Deckel der Kavität vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavität fest verschlossen ist. Das Lyse-Rack sachgemäß entsorgen. 12. Das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 2 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 13. Das Filterröhrchen-Rack durch Drücken der beiden Schnappverschlüsse an der Oberseite des Racks vom Abfall-Rack lösen. Das Abfall-Rack entsorgen. Das Filterröhrchen-Rack auf ein neues Abfall-Rack aufsetzen. 14. Alle Deckel des Filterröhrchen-Racks öffnen und 400 µl Inhibitor Removal-Puffer (IRB) seitlich in die Kavitäten pipettieren. Die Wände der Kavitäten dabei nicht berühren. Nach Zugabe des Inhibitor Removal-Puffers in alle Kavitäten den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavitäten fest verschlossen sind. 15. Das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 2 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 16. Alle Deckel des Filterröhrchen-Racks öffnen und 700 µl Waschpuffer (WASH) seitlich in die Kavitäten pipettieren. Die Wände der Kavitäten dabei nicht berühren. Nach Zugabe des Waschpuffers in alle Kavitäten den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavitäten fest verschlossen sind. 17. Das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 2 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 18. Das Filterröhrchen-Rack durch Drücken der beiden Schnappverschlüsse an der Oberseite des Racks vom Abfall-Rack lösen. Das Abfall-Rack entsorgen. Das Filterröhrchen-Rack auf ein neues Abfall-Rack aufsetzen. 19. Alle Deckel des Filterröhrchen-Racks öffnen und 700 µl Waschpuffer seitlich in die Kavitäten pipettieren. Die Wände der Kavitäten dabei nicht berühren. Nach Zugabe des Waschpuffers in alle Kavitäten den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavitäten fest verschlossen sind. 20. Das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 3 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 21. Das Filterröhrchen-Rack durch Drücken der beiden Schnappverschlüsse an der Oberseite des Racks vom Abfall-Rack lösen. Das Filterröhrchen-Rack auf das Elutions-Rack (IIIA, blau) aufsetzen und einrasten lassen. Das Abfall-Rack sachgemäß entsorgen. 22. Alle Deckel des Filterröhrchen-Racks öffnen und 75 µl des vorgewärmten Elutionspuffers (ELB) in die Mitte jedes Filters pipettieren, ohne den Filter dabei zu berühren. HINWEIS: Elutionspuffer darf nicht seitlich in die Kavitäten pipettiert werden. Nach Zugabe des Elutionspuffers in alle Kavitäten den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavitäten fest verschlossen sind. 23. Nach Zugabe des Elutionspuffers in die letzte Kavität das Elutions-Rack bei Raumtemperatur mindestens 3 Minuten lang inkubieren; den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und die Kavitäten fest verschlossen sind. 24. Das zusammengesetzte Filterröhrchen-Rack 3 Minuten bei 4600 x g in der Mikrotiterplattenzentrifuge zentrifugieren. Die Füllstände der Kavitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ist Flüssigkeit ausgelaufen, den Vorgang hier abbrechen. 25. Das Filterröhrchen-Rack durch Drücken der beiden Schnappverschlüsse an der Oberseite des Racks vom Elutions-Rack lösen. Das Filterröhrchen-Rack sachgemäß entsorgen. 03584933001-16DE 16 Doc Rev. 14.0 26. 27. Das Verschluss-Rack (IIIB, blau) auf das Elutions-Rack (IIIA, blau) aufsetzen. Fest nach unten drücken, bis die Schnappverschlüsse im Elutions-Rack einrasten. Den Deckel vorsichtig am Gelenk beginnend herunterdrücken und dann leichten Druck auf die Mitte des Deckels ausüben, bis der Schnappverschluss einrastet und alle Kavitäten fest verschlossen sind. Die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen werden direkt für die PCR verwendet. 50 µl der aufgearbeiteten Proben und Kontrollen für die Amplifikation verwenden. Die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen innerhalb von 3 Stunden nach Abschluss der Aufarbeitung zum Gebrauchs-MasterMix hinzugeben. Falls die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen nicht innerhalb von 3 Stunden nach der Aufarbeitung verwendet werden können, können sie bei 2-8 °C bis zu 24 Stunden im zugedeckten Elutions-Rack oder tiefgefroren bei -20 °C bis zu 1 Woche in sterilen 2,0-mlPolypropylenröhrchen mit Schraubverschluss (z. B. Sarstedt P/N: 72.694.006) gelagert werden. Die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen innerhalb von 3 Stunden nach ihrer Zugabe zum Gebrauchs-Master-Mix amplifizieren. Amplifikation und Detektion HINWEIS: K-Carrier/K-Tray-Carrier und K-Carrier-Halter/K-Tray-Carrier-Halter müssen mit einem fusselfreien Tuch abgewischt werden, das mit einer 70-prozentigen Isopropanol-Lösung angefeuchtet wurde. C. Vorbereitung der Reagenzien HINWEIS: COBAS® TaqMan® HBV-Master-Mix (HBV MMX), „Gebrauchs-Master-Mix“ (GebrauchsMMX) und Gebrauchs-MMX mit aufgearbeiteten Proben und Kontrollen sind lichtempfindlich. Diese Reagenzien vor Licht schützen. HINWEIS: COBAS® TaqMan® HBV-Master-Mix (HBV MMX) und COBAS® TaqMan® Manganlösung (CTM Mn2+) müssen vor der Zubereitung des Gebrauchs-Master-Mix mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur äquilibriert werden. HINWEIS: Gebrauchs-MMX erst zubereiten, wenn die Aufarbeitung der Proben und Kontrollen abgeschlossen ist. HINWEIS: Der Gebrauchs-MMX muss innerhalb von 2 Stunden nach seiner Zubereitung verwendet werden. HINWEIS: Nach der Zugabe der aufgearbeiteten Proben und Kontrollen zum Gebrauchs-MasterMix muss innerhalb von 3 Stunden mit der Amplifikation begonnen werden. 1. Ein Fläschchen HBV MMX und ein Fläschchen CTM Mn2+ mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur äquilibrieren. 2. Einen K-Carrier/K-Tray-Carrier in einen K-Carrier-Halter/K-Tray-Carrier-Halter setzen. 3. Neue K-Tubes oder ein neues K-Tray in den K-Carrier/K-Tray-Carrier setzen, ohne dabei die Wände der K-Tubes zu berühren. HINWEIS: Werden in einem Lauf weniger als 24 Röhrchen analysiert, müssen die Positionen 1, 2, 5, 20, 23 und 24 belegt sein, um den K-Carrier im Thermozykler auszubalancieren. Bei Verwendung eines K-Trays muss der Thermozykler nicht ausbalanciert werden. 4. Die Verschlüsse der K-Tubes ggf. mit dem K-Tube-Capper entfernen. Die Verschlüsse im Parkpositionshalter für K-Tubes ablegen. 5. Den Gebrauchs-MMX wie folgt herstellen: Für 24 Tests 191 µl CTM Mn2+ in ein Fläschchen HBV MMX geben. Das Fläschchen verschließen und durch 10-maliges Umschwenken gründlich mischen. Den Gebrauchs-MMX nicht im Vortexer mischen. Den Gebrauchs-MMX vor Licht schützen und innerhalb von 2 Stunden verwenden. Für 12 Tests 660 µl HBV MMX in ein 2-ml-Röhrchen geben. 90 µl CTM Mn2+ in das 2-ml-Röhrchen mit HBV MMX geben, das Röhrchen verschließen und durch 10-maliges Umschwenken gründlich mischen. Den Gebrauchs-MMX vor Licht schützen und innerhalb von 2 Stunden verwenden. Nicht verbrauchten HBV MMX und CTM Mn2+ in den Originalfläschchen bei 2-8 °C lagern. Nach dem Öffnen sind HBV MMX und CTM Mn2+ bei 2-8 °C 30 Tage lang bzw. maximal bis zum Verfallsdatum stabil. HINWEIS: Die Menge an CTM Mn2+ ist für den COBAS® TaqMan® HBV-Test spezifisch. 6. 50 µl Gebrauchs-MMX in jedes K-Tube oder in jede Kavität des K-Trays pipettieren. HINWEIS: Falls die aufgearbeiteten Proben und Kontrollen vor der Amplifikation eingefroren gelagert wurden, bei Raumtemperatur auftauen lassen. Erst dann mit Schritt 7 fortfahren. 7. Mit einer Mikropipette mit Aerosolfilter- oder b-Pipettenspitze 50 µl jeder aufgearbeiteten Probe bzw. Kontrolle in das entsprechende K-Tube bzw. in die Kavitäten des K-Trays mit Gebrauchs-MMX pipettieren. Jede Probe bzw. Kontrolle vorsichtig durch dreimaliges Auf- und Abpipettieren mischen, ohne Blasen zu erzeugen. 03584933001-16DE 17 Doc Rev. 14.0 8. Schritt 7 für alle aufgearbeiteten Proben und Kontrollen wiederholen, bis alle in K-Tubes oder K-TrayKavitäten überführt worden sind. Dabei für jede Probe bzw. Kontrolle eine neue Spitze verwenden. Mittels Sichtprüfung auf Blasen prüfen und diese ggf. entfernen. Die K-Tubes bzw. das K-Tray mit dem K-TubeCapper/K-Tray-Capper verschließen. Mittels Sichtprüfung sicherstellen, dass die korrekten Volumina zugegeben wurden. 9. Mit der Amplifikation muss innerhalb von 3 Stunden nach der Zugabe der aufgearbeiteten Proben und Kontrollen in die K-Tubes bzw. in das K-Tray mit dem Gebrauchs-MMX begonnen werden. D. 1. Laden und Bedienung des COBAS® TaqMan® 48 Analyzers Den Workstation-Computer einschalten und mit der entsprechenden Benutzer-ID und dem zugehörigen Kennwort unter beim Betriebssystem Microsoft Windows anmelden. 2. Den COBAS® TaqMan® 48 einschalten. Sicherstellen, dass das Gerät initialisiert wird und betriebsbereit ist. Wenn sich noch K-Carrier oder K-Tray-Carrier aus vorhergehenden Läufen in einem der Thermozykler befinden, diese mit Hilfe des K-Carrier-Transporters entfernen. 3. Die AMPLILINK Software auf dem Computer starten. Mit der entsprechenden Benutzer-ID und dem zugehörigen Kennwort anmelden. 4. Um K-Carrier- oder K-Tray-Carrier-Anforderungen für die zu analysierenden Proben zu erstellen, auf das Symbol Orders klicken. Die Registerkarte Sample auswählen, auf die Schaltfläche New klicken und die Anforderungsnummer für eine Probe über das Tastenfeld oder mit dem Barcodescanner eingeben. Die Testdefinitionsdatei für den COBAS® TaqMan® HBV-Test auswählen. Namen und Versionsnummern der Testdefinitionsdateien finden Sie auf der dem Kit beiliegenden Produktinformationskarte. Für alle Proben wiederholen. Auf die Schaltfläche Save klicken. HINWEIS: Werden in einem Lauf weniger als 24 Röhrchen analysiert, müssen die Positionen 1, 2, 5, 20, 23 und 24 belegt sein, um den K-Carrier im Thermozykler auszubalancieren. 5. Auf der Registerkarte Quality Control im Fenster Orders Daten zur Qualitätskontrolle eingeben. Auf die Schaltfläche New klicken und über das Tastenfeld oder den Barcodescanner die Daten von der im Kit mitgelieferten Controls Value Card für den COBAS® TaqMan® HBV-Test eingeben. Die Chargennummer, das Verfallsdatum, die Bereiche für die schwach positive und die hoch positive Kontrolle sowie die chargenspezifischen Kalibrationskoeffizienten des COBAS® TaqMan® HBV-Tests in die vorgesehenen Felder eingeben. Auf OK klicken. 6. Auf der Registerkarte K-Carrier im Fenster Orders dem Lauf eine K-Carrier-/K-Tray-Nummer zuweisen. Im Fenster K-Carrier auf New klicken. In der Zelle rechts neben K-Carrier ID mit dem Tastenfeld oder dem Barcode-Scanner die K-Carrier-/K-Tray-Nummer aus dem Barcode des K-Carriers/K-Trays eingeben. Bei Verwendung eines K-Trays die Option K-Tray unter K-Carrier ID aktivieren. Im Testbereich in der unteren Fensterhälfte die Testdefinitionsdatei für den COBAS® TaqMan® HBV-Test auswählen. Namen und Versionsnummern der Testdefinitionsdateien finden Sie auf der dem Kit beiliegenden Produktinformationskarte. HINWEIS: Hierbei müssen die Ergebnisse eines früheren Laufs mit derselben K-Carrier-ID akzeptiert werden. 7. Unter Worklist die erste Zeile der Spalte Type (T) auswählen. Dieses Feld markieren, um das Listenfeld zu öffnen und dort die gewünschte Art von Kontrolle auszuwählen. Nun auf das Feld mit der Proben-ID für dieselbe Reihe doppelklicken. Das Fenster LookUp Control wird eingeblendet; hier werden alle verfügbaren Kontrollen angezeigt. Nach Auswahl der Kontrolle werden die zugehörigen Kalibrations- und Kontrollwerte im Informationsbereich unten rechts angezeigt. Diesen Vorgang für alle benötigten Kontrollen wiederholen. 8. Um Proben zur Worklist hinzuzufügen, auf die erste Position (Reihe) für den Probeneintrag doppelklicken. Hierdurch wird das Fenster Lookup Sample mit den zugewiesenen Probenanforderungen aufgerufen. Mit Umschalttaste + Pfeiltaste können mehrere Anforderungsnummern gleichzeitig markiert werden. Sicherstellen, dass allen Anforderungen die Testdefinitionsdatei für den COBAS® TaqMan® HBV-Test zugewiesen wurde. Namen und Versionsnummern der Testdefinitionsdateien finden Sie auf der dem Kit beiliegenden Produktinformationskarte. 9. Auf Save klicken, um die K-Carrier-/K-Tray-Carrier-Anforderungszuweisung zu speichern. HINWEIS: Werden in einem Lauf weniger als 24 Röhrchen analysiert, müssen die Positionen 1, 2, 5, 20, 23 und 24 belegt sein, um den K-Carrier im Thermozykler auszubalancieren. Bei Verwendung eines K-Trays muss der Thermozykler nicht ausbalanciert werden. 03584933001-16DE 18 Doc Rev. 14.0 E. Amplifikation und Detektion 1. Auf der Registerkarte System auf das Symbol Systems klicken. Anschließend auf Open klicken, um den Thermozykler zu öffnen. Wenn die Abdeckung des Thermozyklers vollständig geöffnet wurde und im Fenster Systems die Meldung Ready to Load angezeigt wird, den Deckel des Thermozyklers anheben und in der geöffneten Stellung halten. Mit Hilfe des K-Carrier-/K-TrayCarrier-Transporters den beladenen K-Carrier/K-Tray-Carrier mit den verschlossenen K-Tubes bzw. dem verschlossenen K-Tray, in denen/dem sich Gebrauchs-Master-Mix und Proben bzw. Kontrollen befinden, in den Thermozykler laden. Den Deckel schließen. Im Fenster Systems unter dem Thermozyklersymbol auf Start klicken, um die Thermozyklerabdeckung zu schließen und den Lauf zu starten. Die Amplifikation und Detektion werden automatisch vom COBAS® TaqMan® 48 Analyzer ausgeführt. 2. 3. ERGEBNISSE Berechung der Ergebnisse Der COBAS® TaqMan® 48 Analyzer ermittelt automatisch den HBV-DNA-Titer für die Probe oder die Kontrolle. Der HBV-DNA-Titer wird in internationalen Einheiten (IE)/ml angegeben. Der Umrechnungsfaktor zwischen HBV Kopien/ml und HBV internationalen Einheiten/ml beträgt 5,82 Kopien/IE gemäß dem internationalen WHO-Standard für HBV für NAT-Tests 97/74629. Der COBAS® TaqMan® 48 Analyzer: • Bestimmt den Zyklusschwellenwert (Ct) für die HBV-DNA und die DNA des HBVQuantifizierungsstandards. • Bestimmt den HBV-DNA-Titer anhand des Ct-Werts für die HBV-DNA und die DNA des HBVQuantifizierungsstandards und der chargenspezifischen Kalibrationskoeffizienten. • Bestimmt, ob die berechneten IE/ml-Titer für HBV L(+)C und HBV H(+)C in die Sollbereiche fallen. Validierung eines Laufs – AMPLILINK Software, Version 3.3 und Version 3.4 Das AMPLILINK-Ergebnisfenster oder der Ergebnisausdruck sind auf Alarmhinweise und Meldungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der jeweilige Testlauf gültig ist. Der Lauf ist gültig, wenn keine Alarmhinweise für die COBAS® TaqMan® HBV-Kontrollen ausgegeben werden. Der Lauf ist ungültig, wenn bei den COBAS® TaqMan® HBV-Kontrollen einer der folgenden Alarmhinweise angezeigt wird: Negativkontrolle: Flag (Alarmhinweis) NC_INVALID Ergebnis Interpretation Invalid Ungültiges Ergebnis oder „gültiges“ Ergebnis, das für das HBV-Ziel nicht negativ war Schwach positive HBV-Kontrolle: Flag (Alarmhinweis) LPCINVALID Ergebnis Interpretation Invalid Ungültiges Ergebnis oder Kontrolle außerhalb des Sollbereichs Hoch positive HBV-Kontrolle: Flag (Alarmhinweis) HPCINVALID Ergebnis Interpretation Invalid Ungültiges Ergebnis oder Kontrolle außerhalb des Sollbereichs Falls der Lauf ungültig ist, das gesamte Testverfahren (Aufarbeitung der Proben und Kontrollen, Amplifikation und Detektion) wiederholen. 03584933001-16DE 19 Doc Rev. 14.0 Interpretation der Ergebnisse: Bei einem gültigen Lauf ist der Ergebnisausdruck auf Alarmhinweise und Meldungen für jede einzelne Probe zu kontrollieren. Die Ergebnisse sind wie folgt zu interpretieren: ⇒ Ein gültiger Lauf kann sowohl gültige als auch ungültige Probenergebnisse beinhalten, je nachdem ob Alarmhinweise und/oder Meldungen für die einzelnen Proben erscheinen. Probenergebnisse werden folgendermaßen interpretiert: Titerergebnis Ursache Target Not Detected Der HBV-Ct-Wert liegt oberhalb der Testgrenze oder es wurde kein HBVCt-Wert erhalten. Als Ergebnis angeben „HBV DNA nicht auffindbar“. < 6.00E+00 IU/mL Errechnete IE/ml liegen unterhalb der Testgrenze. Als Ergebnis angeben „HBV DNA nachgewiesen, weniger als 6 HBV DNA IE/ml“. ≥ 6.00E+00 IU/mL und < 2.90E+01 IU/mL ≥ 2.90E+01 IU/mL und ≤ 1.10E+08 IU/mL > 1.10E+08 IU/mL Die errechneten Ergebnisse in IE/ml liegen unter dem unteren Grenzwert des linearen Bereichs für diesen Test. Diese Ergebnisse unterliegen starken Schwankungen und können nicht als korrekt betrachtet werden. Sie sind daher mit Vorsicht zu interpretieren. Errechnete Ergebnisse, die größer oder gleich 29 IE/ml und kleiner oder gleich 1,10E+08 IE/ml sind, liegen innerhalb des linearen Bereichs des Assays. Errechnete IE/ml liegen oberhalb der Testgrenze. Als Ergebnis angeben „über 1,10E+08 HBV DNA IE/ml“. Falls quantitative Ergebnisse erfordert werden, die ursprüngliche Probe mit HBV-negativem Human Plasma oder Serum verdünnen, je nach Matrize der ursprüngliche Probe, und den Test wiederholen. Das Ergebnis mit dem Verdünnungsfaktor multiplizieren. HINWEIS: Proben oberhalb des Testbereichs, die das Ergebnis Invalid (Ungültig) mit dem Alarmhinweis „QS_INVALID“ liefern, sollten nicht als > 1.10E+08 IE/mL angegeben werden. Wenn quantitative Ergebnisse gewünscht werden, ist die ursprüngliche Probe je nach Matrix der ursprünglichen Probe mit HBV-negativem humanem EDTA-Plasma oder Serum zu verdünnen und der Test zu wiederholen. Das Ergebnis mit dem Verdünnungsfaktor multiplizieren. QUALITÄTSKONTROLLE In jedem Lauf mit bis zu 24 Proben und Kontrollen ist je eine der Kontrollen CTM (–) C, HBV L(+)C und HBV H(+)C mitzuführen. Wie bei allen neuen Laborverfahren sollten neue Bediener die Verwendung zusätzlicher Kontrollen bei jeder Testdurchführung solange in Betracht ziehen, bis ein hohes Vertrauen in die Fähigkeit zur korrekten Durchführung des Tests gegeben ist. Die Kontrollen können an jeder beliebigen Position im K-Carrier bzw. K-Tray mitgeführt werden. Der Ergebnisausdruck des Laufs ist auf Alarmhinweise (so genannte „Flags“) und Meldungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der Lauf gültig ist. Negativkontrolle Die Negativkontrolle CTM (–) C muss Target Not Detected als Ergebnis liefern, d. h. der Ct-Wert für HBVDNA lag über dem Grenzwert für das Assay oder es wurde kein Ct-Wert für HBV-DNA ermittelt, während ein gültiger Ct-Wert für die HBV-Quantifizierungsstandard-DNA gemessen wurde. Wenn die CTM (–) C dieses Kriterium nicht erfüllt, ist der gesamte Lauf ungültig. Den gesamten Vorgang (Aufarbeitung der Proben und Kontrollen, Amplifikation und Detektion) wiederholen. Wenn CTM (–) C ständig ungültig ist, bitten Sie bei der lokalen Roche-Vertretung um technische Unterstützung. Positivkontrollen Die Sollbereiche für HBV L(+)C und HBV H(+)C sind für jede Kontrollcharge spezifisch und auf der im Kit mitgelieferten Controls Value Card für den COBAS® TaqMan® HBV-Test angegeben. Diese Bereiche werden in die Control Unit für die AMPLILINK Software eingegeben. Die HBV-DNA-IE/ml-Werte für sowohl HBV L(+)C als auch HBV H(+)C müssen im Bereich liegen, der auf der im Kit mitgelieferten Controls Value Card für den COBAS® TaqMan® HBV-Test angegeben ist. Wenn eine oder beide Positivkontrollen dieses Kriterium nicht erfüllen, ist der gesamte Lauf ungültig. Den gesamten Vorgang (Aufarbeitung der Proben und Kontrollen, Amplifikation und Detektion) wiederholen. Wenn der berechnete HBV-DNA-Titer einer oder beider Positivkontrollen ständig außerhalb des Sollbereichs liegt, bitten Sie bei der lokalen Roche-Vertretung um technische Unterstützung. 03584933001-16DE 20 Doc Rev. 14.0 VORSICHTMASSNAHMEN 1. Wie bei jedem Testverfahren sind gute Labortechniken unerlässliche Voraussetzung für die richtige Leistung dieses Assays. Aufgrund der hohen analytischen Sensitivität dieses Tests ist äußerst vorsichtig vorzugehen, um die Reinheit der Kit-Reagenzien oder Amplifikationsansätze zu erhalten. Alle Reagenzien sind genau auf Reinheit zu überprüfen. Alle verdächtigen Reagenzien sind zu verwerfen. VERFAHRENSEINSCHRÄNKUNGEN 1. Dieser Test wurde für die Bestimmung von Humanserum oder -plasma, das in EDTA oder ACD als Antikoagulanzien gesammelt wurde, validiert. Das Testen anderer Arten von Proben kann zu falschnegativen oder falsch-positiven Ergebnissen führen. 2. Zuverlässige Testergebnisse sind nur bei Anwendung sachgemäßer Verfahren für Entnahme, Transport, Lagerung und Verarbeitung der Proben gewährleistet. 3. Das Vorliegen des AmpErase-Enzyms im COBAS® TaqMan® HBV-Master-Mix verringert die Gefahr einer Kontamination durch Amplifikate. Eine Kontamination durch HBV-positive Kontrollen und klinische Proben lässt sich jedoch nur durch Gute Laborpraxis (GLP) und sorgfältige Einhaltung der in dieser Packungsbeilage beschriebenen Vorgehensweisen vermeiden. 4. Dieses Produkt darf nur von in der PCR-Technik geschultem Personal angewendet werden. 5. Dieses Produkt kann nur in Verbindung mit dem COBAS® TaqMan® 48 Analyzer verwendet werden. 6. Die Detektion von HBV-DNA hängt von der Anzahl der in der Probe enthaltenen Virenpartikel ab und kann durch das Probenentnahmeverfahren sowie durch patientenbezogene Faktoren (Alter, Vorhandensein von Symptomen und/oder Infektionsstadium) beeinflusst werden. 7. Mutationen in der hochkonservierten Region des viralen Genoms, die durch die Primer bzw. Sonden des Tests abgedeckt sind, treten zwar selten auf, können jedoch zu fälschlicherweise niedrigen Werten bei der quantitativen Bestimmung oder zur Nichterkennung des Virus führen. 8. Bevor Benutzer zwischen verschiedenen Verfahren wechseln, sollten sie aufgrund der inhärenten Unterschiede zwischen den Verfahren in ihrem Labor Studien zur Korrelation der Methoden durchführen, um die Unterschiede der Verfahren zu ermitteln. 03584933001-16DE 21 Doc Rev. 14.0 STÖRSUBSTANZEN Erhöhte Lipid-, Bilirubin-, Albumin- und Hämoglobinkonzentrationen in Proben haben nachweislich keinen störenden Einfluss auf die quantitative Bestimmung der HBV-DNA mit diesem Test. Die folgenden Präparate haben ebenfalls nachweislich keinen störenden Einfluss auf die quantitative Bestimmung der HBV-DNA mit diesem Test. Nukleotid-DNA-Polymerase-Inhibitor Adefovir dipivoxil Tenofovir disoproxil fumarate Nucleosid-Reverse-Transkriptaseund DNA-Polymerase-Inhibitoren Lamivudin Zidovudin Zalcitabin Stavudin Abacavir HIV-Protease-Inhibitoren Indinavir Ritonavir Nelfinavir Saquinavir Amprenavir Lopinavir/Ritonavir Nicht-Nucleosid-HIV-ReverseTranskriptase-Inhibitoren Nevirapin Efavirenz Immunmodulatoren Interferon alpha-2a Interferon alpha-2b HIV Fusion Inhibitor Enfuvirtide CMV Behandlungspräparate Ganciclovir Valganciclovir hydrochloride Acyclovir Valacyclovir hydrochloride 03584933001-16DE 22 Doc Rev. 14.0 NICHT-KLINISCHE LEISTUNGSMERKMALE Beschreibung der Studie Die Nachweisempfindlichkeit des COBAS® TaqMan® HBV-Tests wurde durch die Analyse einer Reihe von Verdünnungen klinischer HBV-Proben (Genotypen A und D) in HBV-negativem Human-EDTA-Plasma und -Serum bestimmt. Die Genauigkeit und Linearität des COBAS® TaqMan® HBV-Tests wurde durch die Analyse einer Reihe von Verdünnungen klinischer HBV-Proben (Genotypen A und D) nur in HBV-negativem Human-EDTA-Plasma bestimmt. Die HBV-Konzentration der klinischen Proben, in Kopien/ml ausgedrückt, wurde durch den COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Test für Verdünnungen innerhalb der Grenzwerte bestimmt, und dann mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert. Die Umsetzung der Verdünnungskonzentrationen in IE/ml erfolgte anhand des Umrechnungsfaktors zwischen internationalen WHO HBVDNA Einheiten/ml und Kopien/ml mit Hilfe des COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Tests und des COBAS® TaqMan® HBV-Tests. A. Nachweisgrenze Die unten aufgeführten Studien haben gezeigt, dass die kleinsten, vom COBAS® TaqMan® HBV-Test nachweisbaren HBV-DNA-Konzentrationen in EDTA-Plasma und Serum 5,9 IE/ml betragen, dabei liegt die Positivitätsquote über 95 %. Die kleinsten, bei einer Positivitätsquote von über 95 %, durch ProbitAnalyse nachweisbaren HBV-DNA-Konzentrationen in EDTA-Plasma und -Serum betragen 4,8 IE/ml, bzw. 6,7 IE/ml. Tabelle 1 Nachweisempfindlichkeit in EDTA-Plasma des COBAS® TaqMan® HBV-Tests Nennwert (HBV DNA IE/ml) Anz. Replikate Anz. Positive Positivitätsquote 12,9 120 120 100 % 8,6 120 118 98 % 6,0 120 119 99 % 3,4 120 105 88 % 1,7 120 99 83 % 0,9 120 67 56 % 0,4 120 57 48 % Probit 95 % Trefferquote 4,8 IE/ml [95 % Vertrauensgrenzen von 3,1 - 9,9 IE/ml] Tabelle 2 Nachweisempfindlichkeit in Serum durch den COBAS® TaqMan® HBV-Test Nennwert (HBV DNA IE/ml) Anz. Replikate Anz. Positive Positivitätsquote 12,9 120 120 100 % 8,6 117 110 94 % 6,0 114 111 97 % 3,4 120 103 86 % 1,7 114 73 64 % 0,9 120 47 39 % 0,4 120 28 23 % Probit 95 % Trefferquote 03584933001-16DE 6,7 IE/ml [95 % Vertrauensgrenzen von 4,7 - 11,1 IE/ml] 23 Doc Rev. 14.0 B. Präzision Die Präzision innerhalb eines Laufs, zwischen Läufen und die Gesamtpräzision wurden nach CLSI-Richtlinie EP5-A, „Evaluation of Precision Performance of Clinical Chemistry Devices“33, bestimmt. Dieser Vorgang ergibt die Präzision innerhalb eines Laufs und die Gesamtpräzision, durch eine einzige Studie über mehrere Tage und mit mehreren Bedienern. Ein Lauf, mit 3 Replikaten jeder Probe, wurde 15 Tage lang täglich durchgeführt. Jede Probe wurde durch den gesamten COBAS® TaqMan® HBV-Testvorgang bearbeitet, d. h. Probenaufarbeitung, Amplifikation und Detektion. Die hier angegebene Präzision spiegelt daher alle Aspekte des Testverfahrens wider. Die Studie wurde für drei verschiedene Reagenzienchargen des COBAS® TaqMan® HBV-Tests durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 (HBV-DNA IE/ml) und in Tabelle 4 (HBV-DNA log10 IE/ml) zusammengefasst. Tabelle 3 Präzision des COBAS® TaqMan® HBV-Tests (in IE/ml) Probe 1 2 3 4 5 6 Durchschnittlicher 1,07E8 5,33E7 1,04E7 8,52E5 9,28E4 1,21E4 HBV-DNA-Titer (IE/ml) 7 8 9 10 1200 111 49 14 VK innerhalb eines Laufs 19 % 10 % 12 % 7% 14 % 16 % 14 % 22 % 27 % 50 % VK zwischen Läufen 11 % 14 % 12 % 14 % 16 % 18 % 18 % 26 % 17 % 22 % Gesamt-VK 23 % 17 % 17 % 16 % 22 % 24 % 22 % 34 % 32 % 54 % Gesamtzahl der Replikate 132 134 134 135 135 134 135 135 135 135 Tabelle 4 Präzision des COBAS® TaqMan® HBV-Tests (in log10 IE/ml) Probe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Durchschnittlicher HBV-DNA-Titer (Log10 IE/ml) 8,02 7,72 7,01 5,92 4,94 4,06 3,07 2,03 1,67 1,05 0,07 0,04 0,05 0,03 0,21 0,18 0,06 0,09 0,11 0,59 0,05 0,06 0,05 0,06 0,07 0,07 0,08 0,10 0,07 0,00 Gesamt-Standardabweichung 0,08 0,07 0,07 0,07 0,22 0,19 0,10 0,13 0,13 0,59 Standardabweichung innerhalb eines Laufs Standardabweichung zwischen Läufen 03584933001-16DE 24 Doc Rev. 14.0 C. Linearer Bereich Wie in Abbildung 8 dargestellt, ist die COBAS® TaqMan® HBV-Testreaktion zwischen 29 (Log10 = 1,46) HBV-DNA IE/ml und mindestens 1,10E8 (Log10 = 8,04) HBV-DNA IE/ml linear. Diese Studie wurde mit drei verschiedenen Reagenzienchargen des COBAS® TaqMan® HBV-Tests durchgeführt, mit 131-135 Replikaten pro Stufe. Abbildung 8 Linearität des COBAS® TaqMan® HBV-Tests COBAS® TaqMan® HBV Test Ergebnis Log10 (HBV DNA IE/ml) 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 y = 1,0124x - 0,2358 2 R = 0,9989 Fehlerstriche = 1 Standardabweichung 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 -1,00 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 Nennkonzentration Log10 (HBV DNA IE/ml) D. Inklusivität Aufgrund einer mehr als 8%igen Divergenz der Nukleotide des HBV-Genoms sind bisher sieben HBVGenotypen postuliert worden34,35. Die Bezeichnung dieser Genotypen erfolgt mit Großbuchstaben von A bis G. Die HBV-Genotypen weisen eine charakteristische geographische Verteilung auf36. Die Leistungsmerkmale des COBAS® TaqMan® HBV-Tests bezüglich der HBV-Genotypen wurde durch Analyse von 22 gereinigten, linearisierten und quantifizierten Plasmid-DNAs beurteilt, die Inserts mit repräsentativen Sequenzen der HBV-Genotypen A bis G enthielten (siehe Tabelle 5). Darüber hinaus wurde ein Plasmid mit der häufigen Pre-Core-Mutation G:A an der Nukleotidposition 1896 getestet. Jede Plasmid-DNA wurde zu Konzentrationen von 15, 1500, 1,5E5 und 1,5E8 Kopien/PCR verdünnt. Jede Verdünnung wurde mit QS-DNA ko-amplifiziert und dreifach mit dem COBAS® TaqMan® HBV-Test analysiert. Die Titer aller Plasmide wurden mit denen der Kontrollplasmid-DNAs (pc) verglichen. Der COBAS® TaqMan® HBV-Test lieferte für alle 23 Plasmid-DNAs äquivalente Ergebnisse (siehe Abbildung 9). Die Kopiezahlen für alle Genotypen und für die Pre-Core-Mutation stimmten miteinander und mit der Kontrollplasmid-DNA überein. 03584933001-16DE 25 Doc Rev. 14.0 Tabelle 5 COBAS® TaqMan® HBV-Test Inklusionstest - Plasmidtyp DNA getestet Plasmidbezeichnung 03584933001-16DE Genotyp Probenherkunft p8423-c1 A Indien p1115-c1 A Burundi p3952-c1 A Kamerun p4199-c2 A Norwegen p1764-c1 B China p1767-c1 B China p3958-c1 B Ostasien p830-c1 B Gesellschaftsinseln p3982-c1 B Vietnam p1786-c1 C China p11549-1 C Bangladesch p3872-c1 D Iran p1103-c1 D Tunesien p3953-c2 D Nordafrika p18-c1 D Schweden p30893-5 D Schweden p4244-c1 D Dänemark p3217-c1 E Senegal p3963-c2 E Nigeria p9203-c1 F Kolumbien p479-c1 F Venezuela p1009-c1 F Spanien p00042975-4 G USA pIT1896 Pre-Core Italien 26 Doc Rev. 14.0 Durchschnittliche Log 10 HBV-DNA Kopien/PCR (n=3) Abbildung 9 Leistung des COBAS® TaqMan® HBV-Tests mit HBV-Genotypen A bis G und dem Pre-Core-Mutant 9,0 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 A B C D Plasmid E. E F Kontrolle G Pre-Core-Mutant Klinische Spezifität Die klinische Spezifität des COBAS® TaqMan® HBV-Tests wurde durch Analyse von HBV-negativem Serum und EDTA-Plasma von Blutspendern bestimmt. Insgesamt wurden 220 Proben (110 einzelne EDTA-Plasmaund 110 Serumproben), die für HBsAg und anti-HBc nicht reaktiv waren, getestet. Alle Proben erwiesen sich als negativ für HBV-DNA. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse beträgt die klinische Spezifität des COBAS® TaqMan® HBV-Tests 100 %. F. Analytische Spezifität Die analytische Spezifität des COBAS® TaqMan® HBV-Tests wurde durch Zugabe von gezüchtetem Virus zu HBV-negativem humanem EDTA-Plasma oder durch Analyse von Proben von infizierten Patienten beurteilt (siehe Liste in Tabelle 6). Keines der getesteten Nicht-HBV-DNA- oder RNA-Viren war positiv bezüglich HBV-DNA. Tabelle 6 Proben für die Ermittlung der analytischen Spezifität Ins Plasma gegebener Virus Proben infizierter Patienten (n) Adenovirus Typ 7 Cytomegalovirus infizierter Patienten (2) Cytomegalovirus AD-169 Epstein-Barr-Virus infizierter Patienten (2) Epstein-Barr-Virus (RAJI Burkitt's Lymphoma Zellen) Hepatitis-A-Virus infizierter Patienten (2) Hepatitis-A-Virus PA 21 Hepatitis-C-Virus infizierter Patienten Genotyp 4 (1) Herpes simplex Typ 1, MacIntyre Hepatitis-C-Virus infizierter Patienten Genotyp 6a (1) Herpes simplex Typ 2, MS HIV-1 infizierter Patienten (2) HTLV-1 Zellen Influenza-A-Virus A/Hongkong/8/68 Influenza-B-Virus B/R75 Varicella-Zoster Ellen West Nile Virus 03584933001-16DE 27 Doc Rev. 14.0 G. Leistungsvergleich mit COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Test Die Leistung des COBAS® TaqMan® HBV-Tests wurde durch Analyse von Serumproben und EDTAPlasmaproben von HBV-infizierten Patienten mit der des COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Tests verglichen. Die Proben stammten von Teragenix (Fort Lauderdale, Florida) und von Serologicals Corporation (Norcross, Georgia). Insgesamt wurden 65 Proben in beiden Tests zweifach analysiert, und die durchschnittlichen Ergebnisse verglichen. Proben, deren Ergebnisse oberhalb der Lineargrenze lagen, wurden zuerst verdünnt, und die Ergebnisse wurden nach der Analyse mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert, um den Titer der ursprünglichen Probe zu erhalten. Mit dem COBAS® TaqMan® HBV-Test in IE/ml erhaltene Titer wurden durch Multiplikation mit dem Umrechnungsfaktor 5,82 HBV-DNA Kopien/IE in Kopien/ml umgewandelt. Eine lineare Regressionsanalyse wurde anhand jener Proben, die in beiden Tests mindestens 500 Kopien/ml enthielten, durchgeführt. Zwischen den mit dem COBAS® TaqMan® HBV-Tests und dem COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Test erzielten Ergebnissen bestand eine hohe Korrelation, wie in Abbildung 10 dargestellt. Abbildung 10 Korrelation zwischen COBAS® TaqMan® HBV-Test und COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR-Test für Plasmaund Serumproben HBV-infizierter Patienten durchschnittliche Log10 HBV DNA Kopien/ml High Pure System für Virus-Nukleinsäure Kit COBAS® TaqMan® HBV Test 10,0 9,0 y = 0,9327x + 0,4855 2 R = 0,977 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 COBAS® AMPLICOR® HBV MONITOR Test durchschnittliche Log10 HBV DNA Kopien/ml 03584933001-16DE 28 Doc Rev. 14.0 LITERATUR 1. Lee. W. 1997. Hepatitis B Virus Infection. New England Journal of Medicine. 337:1733-1745. 2. Beasley, R.P. 1988. Hepatitis B virus - the major etiology of hepatocellular carcinoma. Cancer. 61:1942-1956. 3. Wong, D.H.K., Cheung, A.M., Orourke, K., et al. 1993. Effect of alpha-interferon treatment in patients with hepatitis B e antigen-positive chronic hepatitis B: a meta-analysis. Annals of Internal Medicine. 119:312-323. 4. Zuckerman, A.J. and Lavanchy, D. 1999. 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Doc Rev. 14.0 12/2015 Der Abschnitt ENTNAHME, TRANSPORT UND LAGERUNG VON PROBEN wurde aktualisiert und ungenaue Informationen zu den Blutentnahmeröhrchen wurden entfernt. Die Symbolbezeichnungen am Ende der Packungsbeilage wurden im Zuge der Harmonisierung aktualisiert. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Roche-Vertretung vor Ort 03584933001-16DE 31 Doc Rev. 14.0 " High Pure System Viral Nucleic Acid Kit hergestellt für: Roche Molecular Systems, Inc. 1080 US Highway 202 South Branchburg, NJ 08876 USA COBAS® TaqMan® HBV-Test hergestellt durch: Roche Molecular Systems, Inc. 1080 US Highway 202 South Branchburg, NJ 08876 USA Distributed by Roche Diagnostics (Schweiz) AG Industriestrasse 7 6343 Rotkreuz, Switzerland Roche Diagnostics GmbH Sandhofer Strasse 116 68305 Mannheim, Germany Roche Diagnostics, SL Avda. Generalitat, 171-173 E-08174 Sant Cugat del Vallès Barcelona, Spain Roche Diagnostics 201, boulevard Armand-Frappier H7V 4A2 Laval, Québec, Canada (For Technical Assistance call: Pour toute assistance technique, appeler le: 1-877-273-3433) Roche Diagnostics 2, Avenue du Vercors 38240 Meylan, France Distributore in Italia: Roche Diagnostics S.p.A. Viale G. B. Stucchi 110 20052 Monza, Milano, Italy Distribuidor em Portugal: Roche Sistemas de Diagnósticos Lda. Estrada Nacional, 249-1 2720-413 Amadora, Portugal Roche Diagnostica Brasil Ltda. Av. Engenheiro Billings, 1729 Jaguaré, Building 10 05321-010 São Paulo, SP Brazil Marken und Patente Siehe http://www.roche-diagnostics.us/patents ©2015 Roche Molecular Systems, Inc. 12/2015 Doc Rev. 14.0 03584933001-16DE 03584933001-16 32 Doc Rev. 14.0 Die folgenden Symbole werden jetzt bei der Kennzeichnung von Roche PCRDiagnostikprodukten verwendet. Zusatz-Software In-vitro-Diagnostikum Bevollmächtigter in der Europäischen Gemeinschaft Unterer Grenzwert des Sollbereichs Barcode-Datenblatt Hersteller Chargenbezeichnung Im Dunkeln aufbewahren Biogefährdung Ausreichend für <n> Tests Bestellnummer Temperaturbegrenzung SW Gebrauchsanweisung beachten Testdefinitionsdatei TDF Inhalt der Packung Oberer Grenzwert des Sollbereichs Vertrieb Verwendbar bis Nur zur Beurteilung der IVD-Leistung Globale Artikelnummer GTIN Dieses Produkt erfüllt die Anforderungen der Europäischen Richtlinie 98/79/EG für in-vitro-diagnostische medizinische Geräte. Technischer Kundendienst in den USA: +1-800-526-1247 03584933001-16DE 33 Doc Rev. 14.0
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