Der Fluch der großen Pötte – Krise im Hamburger Hafen Thema des Tages NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 72. JAHRGANG / 33. WOCHE / NR. 189 / 2,60 EURO Hört mir zu! Mit zehn Jahren sollte sie das erste Mal an einen Mann verkauft werden. Als die nächste Zwangsehe drohte, fing sie an zu rappen. Jetzt ist Sonita Alizadeh in den USA. Ein afghanisches Märchen In Italien wächst wieder die Krisen-Furcht – ausgerechnet vor dem Referendum 4 Panorama Wie angelt man sich einen Millionär? Und vor allem: Wo findet man ihn? 8 Feuilleton Das Auto von heute hat keine Zukunft. Mobilität muss neu definiert werden 9 Wissen Ein exotisches Bakterium bedroht die jahrhundertealten Olivenhaine Apuliens 14 Wirtschaft Wie groß die Angst an den Märkten ist, zeigt der Gold-Preis. Seit Monaten steigt er deutlich 17 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 15,16 13 32 12 22 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,40; dkr. 26; £ 3,20; kn 29; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920 31033 4 190655 802602 Sebastian Brendel aus Potsdam gewinnt erneut Kanu-Gold im Canadier-Einer über die 1000-Meter-Distanz. Seite 25 Es donnert Nach dem Stabhochsprung-Sieg des Brasilianers da Silva entwickelt sich eine Debatte über Unfairness des Publikums.Seite 27 Alle Olympia-Entscheidungen der Nacht auf SZ.de oder in der Digitalen Ausgabe: sz.de/update oder sz.de/zeitung Trump schmäht Kanzlerin Merkel US-Republikaner warnt vor der Aufnahme syrischer Flüchtlinge Widerstand in der SPD gegen Gabriel Was wird aus Ceta? Anders als der Parteichef, lehnen führende Linke das Freihandelsabkommen mit Kanada ab. Für den Vizekanzler kann das beim Parteikonvent zum ernsten Problem werden von christoph hickmann Berlin – In der SPD formiert sich Widerstand gegen das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen Ceta. Der Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPDBundestagsfraktion, Matthias Miersch, spricht sich in einem der Süddeutschen Zeitung vorliegenden Papier dafür aus, das Abkommen in seiner derzeitigen Form abzulehnen. Damit nimmt vor dem SPD-Parteikonvent in knapp fünf Wochen der Druck auf Parteichef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zu, der für Ceta wirbt. Der Konvent am 19. September gilt neben den zuvor stattfindenden Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin als neuralgische Marke für Gabriel. Sollte ihm die Partei beim Thema Ceta die Gefolgschaft verweigern, gälte seine Auto- rität als beschädigt, was Folgen für die Frage haben könnte, ob er die SPD-Kanzlerkandidatur übernimmt. Während Gabriel vom europäisch-amerikanischen Freihandelsabkommen TTIP zuletzt abgerückt war, hatte er sich für Ceta stets starkgemacht und das Abkommen erst vor wenigen Tagen in der Frankfurter Rundschau gelobt: Es sehe „keine anonymen privaten Schiedsgerichte“ mehr vor, sondern „echte Handelsgerichtshöfe“. Außerdem seien „Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz gesichert“ worden, ebenso wie die öffentliche Daseinsvorsorge. Sein Parteifreund Miersch kommt zu anderen Schlüssen. Der Jurist hat den Text des Abkommens in den vergangenen Wochen mit den von der SPD definierten Bedingungen für eine Zustimmung zum Freihandel abgeglichen. „Als Fazit kann festge- halten werden, dass die von Parteitag und Parteikonvent gezogenen roten Linien in zentralen Punkten im Ceta-Vertragsentwurf nicht eingehalten werden“, schreibt Miersch in seiner Bewertung. „Aus meiner Sicht kann kein sozialdemokratisches Mitglied eines Parlaments diesem Abkommen in der vorliegenden Fassung zustimmen.“ Die Bewertung ist keine Stellungnahme der Parlamentarischen Linken, einer der drei Strömungen in der SPD-Fraktion. Sie dürfte dort jedoch breiten Anklang finden. Damit wächst die Phalanx der Gegner in der SPD. Zuletzt hatten sich bereits die Landesverbände Bayern und Bremen sowie die Jusos gegen Ceta ausgesprochen. Am Montag beschloss zudem die SPD Region Hannover, einer der größten Unterbezirke der Partei, „den derzeitigen Entwurf des Ceta-Vertrages“ abzulehnen. Der Unterbe- zirk, dessen Vorsitzender Miersch ist, fordert, „die Verhandlungen mit Kanada wieder aufzunehmen mit dem Ziel, ein faires Handelsabkommen zu erreichen“. In seiner Bewertung des derzeitigen Ceta-Entwurfs fordert Miersch, das Europäische Parlament solle nun die Federführung übernehmen und „unter Beteiligung der nationalen Parlamente“ in einem „transparenten Verfahren mit Kanada ein faires Ergebnis“ verhandeln. Im Einzelnen fordert er unter anderem, das Kapitel zum besonders umstrittenen Investitionsschutz „gänzlich zu streichen“. Hier böten „unbestimmte Rechtsbegriffe ein Einfallstor für Auslegungsstreitigkeiten“. Darüber hinaus weist er unter anderem auf Gefahren für die Standards im Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie im Tierschutz hin. Seite 6 HEUTE Meinung Olympiasieg wiederholt Die Seite Drei FOTO: BERNARD RU/BESTIMAGE (SZ) Die Liebe ist tückisch. Zuerst kommt sie ganz leicht daher, wie große Ferien, aber von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr wird sie mehr und mehr zur Bürde. An den Brücken und Chinesischen Mauern dieser Welt hängen heute so viele Liebesschlösser mit eingravierten Initialen, dass es für den öffentlichen Raum kaum noch tragbar ist. Auf dem Pont des Arts in Paris brachte die metallene Last der Liebe ein Geländer zum Einsturz, die Brücke musste entvölkert werden. In Berlin und Venedig wogen die Versprechen so tonnenschwer, dass die Obi-Romantik gleich ganz verboten wurde. Ordnungswidrigkeit, Bußgeld – nimm das, du bleierner Friedhof der ewigen Liebe! Ohnehin ist es höchste Zeit, dass jemand prüft, welche dieser Symbole überhaupt noch intakte Besitzer haben – und wo die Gefühle längst leblos herumhängen. Die „Frankfurter Hauptschule“, eine Künstlergruppe, hat nun dazu aufgerufen, die veralteten Vorhängeschlösser am Eisernen Steg in Frankfurt zu entfernen; sie will diese „modernen Keuschheitsgürtel“ einschmelzen und aus ihnen eine Skulptur gießen. Für jedes abgegebene Schloss, für jede gescheiterte Beziehung also, will sie einen Euro zahlen. Der glückliche Ausklang von unbehaglich gewordenen Liebesverhältnissen wäre aber nicht nur finanziell ein Triumph. Im Rhein nach den weggeworfenen Schlüsseln tauchen, die Kandare ablegen und von nun an nur noch sich selbst lieben – wäre das nicht Win-win und noch mal Win? Ist die erste kleine Liebe, der Dating-Abschnittsgefährte oder die Gattin erst einmal entsorgt, kann der Himmel nicht mehr weit sein: Nie wieder müsste man jemandem am frühen Morgen zulügen, man sei so glücklich wie am ersten Tag. Nie wieder wäre man genötigt, ein netter Mensch zu sein, der nur darauf gewartet hat, sperrige Begriffe wie Paartherapeut oder Kuscheln in seinen aktiven Wortschatz aufzunehmen. Und nie wieder wäre man jemandem verpflichtet, der einen in ein enges Liebesschlösschen am Stadtrand sperrt. Ja, die „Frankfurter Hauptschule“, sie könnte Schule machen, denn ihr Ideal ist nichts als Kunst. All die Chiffren der Zuneigung – „Schatzi & Spatzi“, „Andi & Beate forever“, „Ich bin Dein, 2008“ – würden zu einem goldenen Sammelbild der Vereinzelung verschmolzen – gemeinsam feiern wir das Ende der Liebe. Nicht nur der Mensch könnte effizient und störungsfrei sein Leben bewältigen, auch ganze Brücken und Straßen und Städte würden in neuer Kahlheit und Coolness erblühen. Mit den Schlössern würden auch die Maibäume und die Küssenden und die Streitenden aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Irgendwann wird das Ende der Liebe um so vieles populärer sein als die Liebe selbst. Sie wird es so sehr sein, dass all die Elenden, die noch am Brückengeländer hängen, aus voller Brust nach dem Bolzenschneider rufen. MÜNCHEN, MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 Der Erfolg hat viele Väter – dies gilt für Einzelne wie in der Gruppe. Doch nicht nur in Sport, Musik, Kunst oder im Beruf reklamieren Lehrer, Freunde und Förderer ihren Anteil am Gelingen, auch die Wissenschaft bietet Erklärungsversuche für Großtaten aller Art an. Alles eine Frage der Hormone, behaupten US-Psychologen nun im Fachblatt PNAS. Es komme auf die optimale Mischung von Testosteron und Cortisol an, damit eine Gruppe erfolgreich ist, so die Forscher. Das Team um Modupe Akinola von der Columbia University in New York hatte 370 Freiwillige in Gruppen von drei bis sechs Männernund Frauen aufgeteilt. Gemeinsam mussten sie im Modell Entscheidungen treffen und Investitionen tätigen, um einem Labor Kunden zuzuführen, die Geräte auszulasten und den Profit zu erhöhen. Am Ende zeigte sich, dass jene Gruppen am besten abschnitten, deren Mitglieder hohe Testosteron-Werte und niedrige Hormon-Cocktail für Chefs Testosteron macht erfolgreich, wenn die Mischung stimmt Cortisol-Spiegel aufwiesen. „Dieses Hormon-Profil begünstigt wohl die optimale Performance im Team“, so Akinola. Testosteron fördert soziale Dominanz und zielstrebiges Verhalten. Menschen mit höheren Werten werden stärker respektiert als andere, sind beliebt und gelten als führungsstark. Allerdings neigen sie auch zu riskanteren Aktionen und tun viel dafür, um ihren Status auszubauen. Diese Eigenschaften haben das populäre Bild vom testosterongetriebenen Macho zementiert, der an der Börse oder als Führungskraft sein Unwesen treibt, sich am Erfolg berauscht, von Ruhmsucht zerfressen ist und ständig berufliche oder erotische Eroberungen braucht, um flüchtiges Glück zu erleben. Als der ehemalige Bör- senmakler und zur Forschung konvertierte Neurowissenschaftler John Coates bei früheren Broker-Kollegen erhöhte Testosteron-Spiegel fand, schien sich das Klischee zu bestätigen: „Tage mit viel Profit waren Tage mit besonders hohen Hormon-Werten“, so Coates seinerzeit. Dabei wird das vermeintliche Männlichkeitshormon auch im weiblichen Körper produziert und wirkt sich auf Gesundheit und Wohlbefinden der Frau aus. Zudem entfaltet Testosteron seine günstigen Wirkungen nur, wenn das Stresshormon Cortisol in geringer Dosis zirkuliert. Angst und Unsicherheit lassen den Cortisol-Spiegel aber nach oben schnellen. Wer ständig in Sorge ist oder getrieben von der Sucht nach Erfolg, trifft keine um- sichtigen Entscheidungen mehr. Gestresst und voller Ärger hilft auch kein hoher Testosteron-Wert weiter. „Um den Erfolg von Gruppen zu erklären, wurden lange nur psycho-soziale Faktoren berücksichtigt“, sagt Akinola. „Biologische Merkmale spielen aber auch eine Rolle.“ Wer kritisiert, dass komplexe Themen wie Leistung und Erfolg mit dieser Sicht unzulässig reduziert würden, sollte Michael Meaney anhören. Auf die Frage, ob die Biologie oder das Umfeld wichtiger sind, entgegnet der Neurobiologe, dass auch nicht zu klären sei, ob Längs- oder Querseite mehr zum Rechteck beitrügen. Zudem lässt die Rolle der Frau Raum für Interpretationen im Testosteron-Rätsel: Hohe Werte machen sie misstrauischer. Vielleicht fallen durch diese weibliche Komponente Entscheidungen in Gruppen mit hohem Testosteron maßvoller aus und der Erfolg steigt – trotz allen Macho-Gehabes. werner bartens Den deutschen Katholiken gehen die Priester aus 2015 wurden nur noch 58 Männer geweiht. Das Problem wird sich noch verschärfen, weil bald viele Geistliche in den Ruhestand gehen München – Noch nie haben sich in Deutschland so wenige Männer zu katholischen Priestern weihen lassen wie im vergangenen Jahr. Den Zahlen der katholischen Bischofskonferenz zufolge gab es in den 27 deutschen Bistümern 2015 insgesamt 58 Priesterweihen; 2014 es noch 75 gewesen, 2013 sogar 98. 1990 hatte die Zahl der neuen Priester noch 295 betragen. Die katholische Kirche in Deutschlands steht damit vor einem dramatischen Priestermangel: 2015 starben nach Angaben der Bischofskonferenz 309 Priester, 19 gaben ihr Amt auf. 1990 gab es noch fast 20 000 katholische Geistliche, jetzt sind es 14 000. Die vorläufigen Zahlen aus den Bistümern legen nahe, dass es in diesem Jahr wieder 65 bis 70 Weihen geben dürfte. Manche Priester-Ausbilder hoffen auf einen DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche „Franziskus-Effekt“ – dass der populäre Papst also den Priesterberuf für junge Katholiken interessanter macht. Den Trend wird dies allerdings nicht umkehren. Katholische Pfarrer gehen mit 70 Jahren in den Ruhestand, das betrifft nun die starken Weihejahrgänge der 70er-Jahre. Und auch 2016 wurde in Berlin, Essen, Rottenburg-Stuttgart, Speyer und Trier nur je ein Priester geweiht, in Passau gar keiner. In der katholischen Kirche können nur Männer zum Priester geweiht werden, die versprechen, ehelos zu leben. Nur sie dürfen die Eucharistiefeier leiten und die meisten Sakramente spenden. Auch vielen Katholiken gilt der Ausschluss von Frauen und verheirateten Männern als der wichtigste Grund für den dramatischen Rückgang der Priesterweihen. Der Mainzer Weihbischof und langjährige Leiter der deutschen Regentenkonferenz, der Vereinigung der Priesterausbilder, betont jedoch, es gebe „viele Gründe, die zusammenwirken“. So sei das Interesse an anderen kirchlichen Berufen ebenfalls zurückgegangen. Auch hätte manche Krisen dem Ansehen der Kirche geschadet, so sei „es sicher schwieriger geworden, sich für die Priesterausbildung zu entscheiden“. Deutsche Bistümer reagieren auf den zunehmenden Priestermangel meist, indem sie Gemeinden zusammenlegen oder Priester aus dem Ausland anwerben. Die Zahl der Kirchengemeinden sank zwischen 1995 und 2015 von 13 300 auf 10 800. Mittlerweile arbeiten mehr als 2300 ausländische Priester in deutschen Gemeinden, vor allem Polen und Inder. In den Gemeinden führt dies immer wieder zu Konflikten. Zunehmend fordern nun prominente Theologen, Frauen oder verheiratete, bewährte Männer zur Priesterweihe zuzulassen oder es Laien zu ermöglichen, der Eucharistiefeier vorzustehen. „Es wäre möglich, gemeindeerfahrene Personen wählen zu lassen, auszubilden und zu weihen“, sagt der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner – zu den Teams könnten verheiratete Frauen und Männer gehören: „Die Kirche hat die Pflicht, gläubige Gemeinschaften und Gemeinden eucharistiefähig zu erhalten.“ Und der Papst? Dem Frauenpriestertum hat er eine Absage erteilt. Der Idee, bewährte verheiratete Männer zu weihen, steht er offener gegenüber. 2015 sagte er: „Das Problem steht auf meiner Agenda.“ matthias drobinski Seite 4 Youngstown – US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die deutsche Flüchtlingspolitik als abschreckendes Beispiel bezeichnet und seine Rivalin Hillary Clinton mit Kanzlerin Angela Merkel verglichen. „Hillary Clinton will Amerikas Angela Merkel werden, und ihr wisst, was für eine Katastrophe diese massive Einwanderung für Deutschland und die Menschen Deutschlands ist“, sagte Trump am Montag während einer Wahlkampfrede in Ohio. „Die Kriminalität ist auf ein Niveau gestiegen, das niemand geglaubt hat, je zu sehen.“ Die USA hätten genug Probleme, ohne sich syrische Flüchtlinge aufzubürden, so Trump. sz Seiten 4 und 6 Berlin: Ankara fördert islamistische Gruppen München – In einem vertraulichen Bericht hat das Bundesinnenministerium die Türkei als „zentrale Aktionsplattform“ für islamistische Gruppen im Nahen Osten kritisiert. Ankara unterstütze die ägyptische Muslimbruderschaft sowie die im Gazastreifen regierende Hamas. Das Papier, das der SZ vorliegt, war offenbar nicht mit dem SPD-geführten Außenministerium abgestimmt. rst Seite 5 Russlands Bomber starten erstmals aus Iran Moskau – Russland hat erstmals Langstreckenbomber für den Einsatz im Syrienkrieg nach Iran verlegt. Mehrere Kampfflugzeuge des Typs Tu-22M3 hätten am Dienstag von der iranischen Luftwaffenbasis Hamadan aus Angriffe in Syrien geflogen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Russland und Iran gelten als die engsten Verbündeten der syrischen Regierung. dpa Seiten 4 und 6 Früherer Fifa-Präsident Havelange gestorben Rio – Der langjährige Fifa-Präsident João Havelange ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Havelange führte den FußballWeltverband von 1974 bis 1998. Unter seiner Regie wuchs die Fifa zum Weltkonzern. Die Weltmeisterschaft wurde erst auf 24, dann auf 32 Mannschaften ausgeweitet. Aber er war auch umstritten – so gab es Korruptionsvorwürfe, und er protegierte diktatorische Regimes. sz Sport Dax ▼ Dow ▼ Euro ▲ Xetra 17 Uhr 10695 Punkte N.Y. 17 Uhr 18591 Punkte 17 Uhr 1,1265 US-$ - 0,41% - 0,24% + 0,0082 DAS WETTER ▲ TAGS 29°/ 9° ▼ NACHTS Sonnig und wolkig. Im äußersten Süden und Südwesten kann es Schauer und Gewitter geben. Auch im Nordosten ist Regen möglich. Höchsttemperaturen zwischen 19 Grad an den Küsten und 29 Grad am Oberrhein. Seite 13 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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