Donnerstag, 18. August 2016 AZ 8355 Aadorf Nr. 92 / 43. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] HEUTE AKTUELL Spitex-Tag ELGG – Der Spitex Stützpunkt Elgg / Hofstetten / Hagenbuch lädt die zum Tag der offenen Tür ein. SEITE 2 Lützelmurgschiessen Mitteilungen Frühschoppen AADORF – An den beiden kommenden Augustwochenenden herrscht auf der Aadorfer Schiessanlage Steig Hochbetrieb. HOFSTETTEN – Mitteilungen aus der Gemeinde und Verwaltung Hofstetten. ETTENHAUSEN – Im Restaurant Hirschen in Ettenhausen wurde zum Frühschoppen-Konzert mit Silv und Dölf geladen. SEITE 3 SEITE 5 SEITE 6 Heimat ist für ihn die Verwurzelung im Spirituellen In diesen Tagen hat David Pfammatter seine Arbeit als Pastoralassistent der Kirchgemeinde AadorfTänikon aufgenommen. Auf dem Weg zur Priesterweihe hat er in Pfarrer Daniel Bachmann einen idealen Mentor zugeteilt bekommen. AADORF/TÄNIKON – «Ich bin weder erschrocken noch unglücklich gewesen, als mir die Stelle in Aadorf-Tänikon von der Bistumsleitung her zugeteilt worden ist», sagt Pastoralassistent David Pfammatter. «Ganz im Gegenteil: Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrer Daniel Bachmann und dem gesamten Katechese-Team. Kommt dazu, dass mein erster Eindruck vom Kanton Thurgau durchaus positiv ausgefallen ist. Die offene Landschaft mit den sanften Hügeln sowie den weiten Wiesen und Feldern hat geradezu umwerfend auf mich eingewirkt.» Eine Aussage, die für einen Walliser doch einigermassen erstaunlich sein mag, doch korrespondiert diese mit der Weite, die im Gespräch auch in seiner Spiritualität zum Ausdruck kommt. «Wir Menschen neigen dazu, was wir immer gehabt haben, gar nicht mehr richtig wahrzunehmen und zu schätzen, obwohl ein Zauber darin verborgen ist», meint er dazu. ein Mittagstisch, eine Reise für junge Menschen nach Taizé, Filmabende und auch mögliche Angebote für Asylanten, mit denen er in Verbindung treten wird. Im Patroziniumsgottesdienst in Tänikon, am Sonntag, 21. August, wird der neue Pastoralassistent offiziell willkommen geheissen. Sein Büro befindet sich im Parterre des Pfarrhauses Aadorf, erreichbar unter der Telefonnummer 052 551 01 93. Weites Einsatzgebiet Nach den üblichen Vorbereitungen beginnt in diesen Tagen der berufliche Alltag. Der sympathische und sportliche 50-Jährige, man könnte auch Strahlemann sagen, wirkt mit seiner Lebens- und Arbeitsfreude geradezu ansteckend. Er wird Pfarrer Daniel Bachmann, gleichzeitig Dekan des Kantons Thurgau, massgeblich in seiner Pfarreiarbeit unterstützen und auch entlasten. Nebst der individuellen Seelsorge wird er in den beiden Kirchen Wortgottesdienste mit Kommunionfeier gestalten, Predigten und Abdankungen halten, im Altersheim tätig sein und Wurzel in der Spiritualität Pastoralassistent David Pfammatter hat seine Arbeit in Aadorf-Tänikon aufgenommen. Bild: zVg Religionsunterricht an der Primar- und Oberstufe erteilen. Mit angesagten Projekten dürfte er für neuen Schwung im Pfarreileben sorgen, mit intensivierten Kontakten zur jüngeren und älteren Generation. Dazu gehören Kinderfeiern, Obwohl im Wallis geboren und in Brig das Gymnasium besucht, deutet Pfammatters Dialekt nicht auf seine Herkunft hin. Geografische Wurzeln waren für ihn nicht prägend, dafür umso mehr zwischenmenschliche Ereignisse. Als Vierjähriger musste er den Tod seiner sehr nahe stehenden Grossmutter verkraften; für ihn ein Schlüsselerlebnis, das ihm den Zugang zur Spiritualität geöffnet habe. Prägend für sein Leben waren, dass er kurz nach der Matura Vater eines Sohnes wurde, später auch Liebeskummer und das Gefühl von Heimatlosigkeit ertragen musste. Der bewusste Entscheid und das Bedürfnis, an katholischen Gottesdiensten und am Pfarreileben teilzunehmen, liessen ihn damals Geborgenheit, ein Zuhause und Heimat finden. Auf Reisen in ferne Länder hat er das Christentum in den verschiedenen Formen und Facetten erfahren dürfen, Erfahrungen, die seinen Rucksack bis zuoberst gefüllt haben. Der neue Pastoralassistent hat übrigens als Erstberuf an der Uni Fribourg die Sekundarlehrerausbildung absolviert und während drei Jahren unterrichtet. Von 1996 bis 2002 folgten die theologische Ausbildung und anschliessend die 16-jährige Tätigkeit als Pastoralassistent in verschiedenen Pfarreien. Hier in Aadorf, wo sich David Pfammatter auf das Priesteramt vorbereitet, dürfte es in dieser Funktion seine letzte Station sein. In ungefähr zwei Jahren wird er sich nämlich zum katholischen Priester weihen lassen. Mit Christus fühlt sich der Spätberufene über den Tod hinaus verbunden. KURT LICHTENSTEIGER Das Schneckenfest steht an An diesem Wochenende steht wieder alles im Zeichen der Schnecken. Das 12. Schneckenfest steht vor der Tür und verspricht spannende Stunden auf der Farm. ELGG - Stolz läuft Armin Bähler zwischen den Parzellen hindurch und weiss eine Menge über seine Schnecken zu erzählen. Er ist nicht müde, sich um das Wohl seiner Tiere zu kümmern. Sein stetiger Geschäftserfolg gibt ihm Recht. Verarbeitungsbetrieb», erklärt Inhaber Armin Bähler. Man sei jetzt auf einem guten Stand und wolle dies weiterhin optimieren, war weiter zu erfahren. «Deshalb verzichten wir in diesem Jahr auf neue Innovationen.» Beispielsweise sei der mobilen Schneckenküche – aufgebaut auf einem dreirädrigen APE-Fahrzeug – den Durchbruch nicht geglückt. «Dieses Projekt ist für mich nicht gestorben. Ich werde damit zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Anlauf nehmen. Dann aber mit einer neuen Ausrichtung», so Bähler. Insgesamt zeigt sich Bähler sehr zufrieden und ist stolz, dass die Schneckenfarm zum wichtigen Ausflugsziel – nicht nur für Gruppen, sondern auch für Familien – geworden ist. 12. Schneckenfest Am Samstag und Sonntag ist es wieder soweit und das Schneckenfest steht auf dem Programm. Gefeiert wird im ge- wohnten Rahmen. Am Samstag startet um 16.30 Uhr die Führung durch die Schneckenfarm. Ab 18 Uhr beginnt das Guggenkonzert und ab 20 Uhr ist BarBetrieb angesagt. Nach den Erfolgen in den letzten Jahren, behält Bähler für den Sonntag den originalen bayrischen Frühschoppen bei – mit Blaskapelle, Weisswürsten und Brezeln. Die Gaudi Krainer am Nachmittag gehören wie die Schnecken zum Fest. Auch kulinarisch wird wieder einiges geboten. So wird die Schneckenpfanne à la Mägi nicht fehlen. Wie gehabt, werden sich die Besucher auf einen Rundgang durch den Betrieb freuen und das Schneckenrennen am Sonntag verfolgen dürfen. Die Programmpunkte versprechen ein spannendes Wochenende. «Auch zum 12. Mal lohnt sich ein Besuch definitiv», ist sich Armin Bähler sicher. DANIEL KRADOLFER «Wir sind ein wichtiges Ausflugsziel» Nach den grossen Renovationsarbeiten in den letzten Jahren konzentriert sich die Schneckenfarm auf das Tagesgeschäft. «Dieses Jahr steht ganz unter den Zeichen Verwalten und Halten. Im Frühling haben wir unsere Gartenwirtschaft ausgebaut und setzen so unseren Fokus auf die Verstärkung der Gastronomie. Ein weiteres wichtiges Augenmerk liegt auf der Produktion. Mit der Einrichtung des Produktionsraumes und der Zertifizierung sind wir jetzt ein offizieller Armin Bähler bringt den Besucher die Schnecken näher. Das Schneckenfest verspricht ein spannendes Wochenende (Archivbild). Bilder: Daniel Kradolfer
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