Ausgabe vom 18.08.2016

Donnerstag, 18. August 2016
AZ 8355 Aadorf
Nr. 92 / 43. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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HEUTE AKTUELL
Spitex-Tag
ELGG – Der Spitex Stützpunkt Elgg /
Hofstetten / Hagenbuch lädt die zum Tag
der offenen Tür ein.
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Lützelmurgschiessen
Mitteilungen
Frühschoppen
AADORF – An den beiden kommenden
Augustwochenenden herrscht auf der Aadorfer Schiessanlage Steig Hochbetrieb.
HOFSTETTEN – Mitteilungen aus der
Gemeinde und Verwaltung Hofstetten.
ETTENHAUSEN – Im Restaurant
Hirschen in Ettenhausen wurde zum
Frühschoppen-Konzert mit Silv und Dölf
geladen.
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Heimat ist für ihn die Verwurzelung im
Spirituellen
In diesen Tagen hat David
Pfammatter seine Arbeit
als Pastoralassistent der
Kirchgemeinde AadorfTänikon aufgenommen.
Auf dem Weg zur Priesterweihe hat er in Pfarrer
Daniel Bachmann einen
idealen Mentor zugeteilt
bekommen.
AADORF/TÄNIKON – «Ich bin weder
erschrocken noch unglücklich gewesen,
als mir die Stelle in Aadorf-Tänikon von
der Bistumsleitung her zugeteilt worden ist», sagt Pastoralassistent David
Pfammatter. «Ganz im Gegenteil: Ich
freue mich auf die Zusammenarbeit mit
Pfarrer Daniel Bachmann und dem gesamten Katechese-Team. Kommt dazu,
dass mein erster Eindruck vom Kanton
Thurgau durchaus positiv ausgefallen
ist. Die offene Landschaft mit den sanften Hügeln sowie den weiten Wiesen
und Feldern hat geradezu umwerfend
auf mich eingewirkt.» Eine Aussage, die
für einen Walliser doch einigermassen
erstaunlich sein mag, doch korrespondiert diese mit der Weite, die im Gespräch auch in seiner Spiritualität zum
Ausdruck kommt. «Wir Menschen neigen dazu, was wir immer gehabt haben,
gar nicht mehr richtig wahrzunehmen
und zu schätzen, obwohl ein Zauber darin verborgen ist», meint er dazu.
ein Mittagstisch, eine Reise für junge
Menschen nach Taizé, Filmabende und
auch mögliche Angebote für Asylanten,
mit denen er in Verbindung treten wird.
Im Patroziniumsgottesdienst in Tänikon, am Sonntag, 21. August, wird der
neue Pastoralassistent offiziell willkommen geheissen. Sein Büro befindet sich
im Parterre des Pfarrhauses Aadorf, erreichbar unter der Telefonnummer 052
551 01 93.
Weites Einsatzgebiet
Nach den üblichen Vorbereitungen
beginnt in diesen Tagen der berufliche Alltag. Der sympathische und
sportliche 50-Jährige, man könnte
auch Strahlemann sagen, wirkt mit
seiner Lebens- und Arbeitsfreude geradezu ansteckend. Er wird Pfarrer
Daniel Bachmann, gleichzeitig Dekan
des Kantons Thurgau, massgeblich in
seiner Pfarreiarbeit unterstützen und
auch entlasten. Nebst der individuellen
Seelsorge wird er in den beiden Kirchen
Wortgottesdienste mit Kommunionfeier gestalten, Predigten und Abdankungen halten, im Altersheim tätig sein und
Wurzel in der Spiritualität
Pastoralassistent David Pfammatter hat seine
Arbeit in Aadorf-Tänikon aufgenommen.
Bild: zVg
Religionsunterricht an der Primar- und
Oberstufe erteilen. Mit angesagten Projekten dürfte er für neuen Schwung im
Pfarreileben sorgen, mit intensivierten
Kontakten zur jüngeren und älteren Generation. Dazu gehören Kinderfeiern,
Obwohl im Wallis geboren und in Brig
das Gymnasium besucht, deutet Pfammatters Dialekt nicht auf seine Herkunft hin. Geografische Wurzeln waren
für ihn nicht prägend, dafür umso mehr
zwischenmenschliche Ereignisse. Als
Vierjähriger musste er den Tod seiner
sehr nahe stehenden Grossmutter verkraften; für ihn ein Schlüsselerlebnis,
das ihm den Zugang zur Spiritualität
geöffnet habe. Prägend für sein Leben
waren, dass er kurz nach der Matura
Vater eines Sohnes wurde, später auch
Liebeskummer und das Gefühl von
Heimatlosigkeit ertragen musste. Der
bewusste Entscheid und das Bedürfnis,
an katholischen Gottesdiensten und
am Pfarreileben teilzunehmen, liessen
ihn damals Geborgenheit, ein Zuhause
und Heimat finden. Auf Reisen in ferne
Länder hat er das Christentum in den
verschiedenen Formen und Facetten erfahren dürfen, Erfahrungen, die seinen
Rucksack bis zuoberst gefüllt haben.
Der neue Pastoralassistent hat übrigens
als Erstberuf an der Uni Fribourg die
Sekundarlehrerausbildung absolviert
und während drei Jahren unterrichtet.
Von 1996 bis 2002 folgten die theologische Ausbildung und anschliessend
die 16-jährige Tätigkeit als Pastoralassistent in verschiedenen Pfarreien. Hier
in Aadorf, wo sich David Pfammatter
auf das Priesteramt vorbereitet, dürfte
es in dieser Funktion seine letzte Station sein. In ungefähr zwei Jahren wird er
sich nämlich zum katholischen Priester
weihen lassen. Mit Christus fühlt sich
der Spätberufene über den Tod hinaus
verbunden.
KURT LICHTENSTEIGER
Das Schneckenfest steht an
An diesem Wochenende
steht wieder alles im Zeichen der Schnecken. Das
12. Schneckenfest steht
vor der Tür und verspricht
spannende Stunden auf
der Farm.
ELGG - Stolz läuft Armin Bähler zwischen den Parzellen hindurch und weiss
eine Menge über seine Schnecken zu
erzählen. Er ist nicht müde, sich um das
Wohl seiner Tiere zu kümmern. Sein
stetiger Geschäftserfolg gibt ihm Recht.
Verarbeitungsbetrieb», erklärt Inhaber
Armin Bähler. Man sei jetzt auf einem
guten Stand und wolle dies weiterhin optimieren, war weiter zu erfahren. «Deshalb verzichten wir in diesem Jahr auf
neue Innovationen.» Beispielsweise sei
der mobilen Schneckenküche – aufgebaut auf einem dreirädrigen APE-Fahrzeug – den Durchbruch nicht geglückt.
«Dieses Projekt ist für mich nicht gestorben. Ich werde damit zu einem späteren
Zeitpunkt einen neuen Anlauf nehmen.
Dann aber mit einer neuen Ausrichtung», so Bähler. Insgesamt zeigt sich
Bähler sehr zufrieden und ist stolz, dass
die Schneckenfarm zum wichtigen Ausflugsziel – nicht nur für Gruppen, sondern auch für Familien – geworden ist.
12. Schneckenfest
Am Samstag und Sonntag ist es wieder
soweit und das Schneckenfest steht auf
dem Programm. Gefeiert wird im ge-
wohnten Rahmen. Am Samstag startet
um 16.30 Uhr die Führung durch die
Schneckenfarm. Ab 18 Uhr beginnt das
Guggenkonzert und ab 20 Uhr ist BarBetrieb angesagt. Nach den Erfolgen in
den letzten Jahren, behält Bähler für
den Sonntag den originalen bayrischen
Frühschoppen bei – mit Blaskapelle,
Weisswürsten und Brezeln. Die Gaudi
Krainer am Nachmittag gehören wie die
Schnecken zum Fest. Auch kulinarisch
wird wieder einiges geboten. So wird die
Schneckenpfanne à la Mägi nicht fehlen.
Wie gehabt, werden sich die Besucher
auf einen Rundgang durch den Betrieb
freuen und das Schneckenrennen am
Sonntag verfolgen dürfen. Die Programmpunkte versprechen ein spannendes Wochenende. «Auch zum 12. Mal
lohnt sich ein Besuch definitiv», ist sich
Armin Bähler sicher.
DANIEL KRADOLFER
«Wir sind ein wichtiges
Ausflugsziel»
Nach den grossen Renovationsarbeiten in den letzten Jahren konzentriert
sich die Schneckenfarm auf das Tagesgeschäft. «Dieses Jahr steht ganz unter
den Zeichen Verwalten und Halten. Im
Frühling haben wir unsere Gartenwirtschaft ausgebaut und setzen so unseren
Fokus auf die Verstärkung der Gastronomie. Ein weiteres wichtiges Augenmerk
liegt auf der Produktion. Mit der Einrichtung des Produktionsraumes und der
Zertifizierung sind wir jetzt ein offizieller
Armin Bähler bringt den Besucher die Schnecken näher.
Das Schneckenfest verspricht ein spannendes Wochenende (Archivbild).
Bilder: Daniel Kradolfer