Zwischenbericht 2016 Wertarbeit mit Handelsflächen

Zwischenbericht 2016
Wertarbeit mit Handelsflächen
2 | Kennzahlen HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Kennzahlen
Konzern in Mio. Euro
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
10,6
42,2
7,9
9,3
EBIT
-0,5
3,2
Finanzergebnis
-1,2
2,2
EBT
-1,7
1,0
Konzernergebnis
-1,2
1,0
Management-Erlöse
6,7
4,8
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
9,0
-1,5
30.06.2016
31.12.2015
137,0
90,5
Eigenkapitalquote in Prozent
26,7
44,7
Mitarbeiterzahl
116
79
Umsatzerlöse
Rohertrag
Konzern
Bilanzsumme in Mio. Euro
1,57
Mio. m²
Fläche vermieten wir an
deutsche und internationale
Handelskonzerne.
Zwischenbericht 2016
Inhalt
04 Brief an die Aktionäre
06 Der Konzernzwischenlagebericht
Zusammenfassung der Geschäftsentwicklung des Konzerns im
1. Halbjahr 2016 sowie der Chancen und Risiken
07
08 11 11 11 11 
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Mitarbeiter
Nachtragsbericht
Chancen- und Risikobericht
Prognosebericht
12 Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
Detaillierte Informationen zur Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
des Konzerns im 1. Halbjahr 2016
13 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
14 Konzernbilanz
16 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
17 Konzernkapitalflussrechnung
18 Konzernanhang
Impressum und Kontaktdaten im Umschlag
Inhalt
|3
4 | Brief an die Aktionäre HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Brief an die Aktionäre
Sehr geehrte Aktionäre,
sehr geehrte Freunde und Partner unseres Unternehmens,
die deutsche Wirtschaft zeigt sich trotz der weltweit durchwachsenen Nachrichtenlage in einer guten Verfassung. Der moderate
Wachstumskurs des vergangenen Jahres konnte seit Jahresbeginn sogar wieder an Dynamik gewinnen. Positive Impulse kamen einmal mehr aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 1,8 Prozent. Der deutsche
Einzelhandel setzte entsprechend von Januar bis Mai 2016 2,0 Prozent mehr um als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Gemäß
den aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforscher soll es in diesem und im nächsten Jahr so weitergehen – auch unter Einbeziehung
des bevorstehenden EU-Austritts der Briten.
Am Investmentmarkt blieben deutsche Einzelhandelsimmobilien im ersten Halbjahr weiterhin stark gesucht. Limitiert wurde die
Nachfrage nur durch die begrenzte Verfügbarkeit an Immobilien, weshalb das Transaktionsvolumen zurückging. Innerhalb der
Asset­k lasse Einzelhandelsimmobilien dominierten Investments in Fachmärkte, Fachmarktzentren und Lebensmittelmärkte. Es wurden rund 44 Prozent aller Einzelhandelsinvestments in diesem Segment getätigt. Dies unterstreicht die große Attraktivität des
großflächigen Einzelhandels bei Immobilieninvestoren.
Die Hahn Gruppe profitiert von den aufgezeigten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Im ersten Halbjahr konnten wir unsere
nachhaltigen Managementerträge signifikant steigern. Außerdem haben wir den Grundstein für ein erfolgreiches Gesamtjahr
2016 gelegt: So hat die Hahn Gruppe zum Ende des ersten Halbjahrs über ihre Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche
Wertinvestment GmbH einen offenen Spezial-AIF nach deutschem Recht aufgelegt. Der HAHN German Retail Fund II weist ein
Zielvolumen von rund 500 Mio. Euro auf und wird in deutsche großflächige Handelsimmobilien investieren.
Nach der Neugründung der German Retail Property Management GmbH zum Jahresende 2015 und der Bündelung aller PropertyManagement-Aktivitäten in dieser Tochtergesellschaft haben wir zudem im ersten Halbjahr den Ausbau des Geschäftsbereichs
Property Management begonnen. Die Zielsetzung besteht in einer Optimierung der Servicequalität und der Gewinnung neuer
Managementmandate, mit langfristig positiver Wirkung auf die wiederkehrenden Erträge der Hahn Gruppe.
Zwischenbericht 2016
Michael Hahn
Vorstandsvorsitzender
Brief an die Aktionäre
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Thomas Kuhlmann
Mitglied des Vorstandes
Für das Gesamtjahr sind wir sehr zuversichtlich. Wir sind gut aufgestellt, die operativen Ziele in den einzelnen Segmenten zu erreichen. Wir planen im zweiten Halbjahr die Neuauflage von mehreren Publikums-AIF, für die wir bereits Immobilien angebunden
haben. Außerdem wollen wir das erste Closing unseres neuen Spezial-AIF durchführen. Das bedeutet, dass wir im zweiten Halbjahr
weitere Immobilieninvestments tätigen werden. Die Ende März für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlichte Gewinnprognose wird
bestätigt.
Wir danken Ihnen für das in uns gesetzte Vertrauen!
Michael Hahn
Vorstandsvorsitzender
Thomas Kuhlmann
Mitglied des Vorstandes
6 | Der Konzernzwischenlagebericht HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Der Konzernzwischenlagebericht
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
Zusammenfassung der Geschäftsentwicklung
des Konzerns im 1. Halbjahr 2016 sowie der
Chancen und Risiken
Unsere Segmente
Neugeschäft
Bestandsmanagement
Beteiligungen
Akquisition, Platzierung,
Revitalisierung und Projekt­
entwicklung
Portfolio Management,
Fonds, Asset und Property
Management, Risiko Management
Beteiligungen an aufgelegten
Immobilienfonds und JointVenture-Portfolios
Zwischenbericht 2016
Der Konzernzwischenlagebericht
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Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Gesamtwirtschaft und
Einzelhandelsbranche
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich trotz weltweit durchwachsener
Rahmenbedingungen in einer guten Verfassung. Gemäß den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent. Dabei konnte der moderate Wachstumskurs
des vergangenen Jahres wieder an Dynamik gewinnen. Das preisbereinigte BIP erhöhte sich allein gegenüber dem vierten Quartal
2016 um 0,7 Prozent.
Positive Impulse kamen vor allem aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. Der
inländische Konsum zeigte sich damit erneut als die treibende Kraft
des Wirtschaftsaufschwungs. Der Außenbeitrag bremste das Wirtschaftswachstum rechnerisch um 0,5 Prozentpunkte. Weitere binnenwirtschaftliche Potenziale sind zukünftig von den privaten Haushalten, durch die positive Entwicklung bei Beschäftigung und Löhnen,
bzw. vom Staat, durch zunehmende Steuereinnahmen, zu erwarten.
Der deutsche Einzelhandel setzte von Januar bis Mai 2016 preisbereinigt 2,0 Prozent (nominal 2,1 Prozent) mehr um als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Im Lebensmitteleinzelhandel belief sich der
Umsatzzuwachs real auf 2,3 Prozent. Der Non-Food-Handel steigerte
die Umsätze real um 1,7 Prozent. Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Juni 2016 um 0,3 Prozent höher als im Juni 2015.
Inländischer Immobilieninvestmentmarkt
Das Transaktionsvolumen am deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien ging gemäß den Angaben des Investmentmaklers
CBRE im ersten Halbjahr 2016 um 26 Prozent auf 17,9 Milliar­
den Euro zurück. Den Rückgang begründen die Marktanalysten
mit dem zu geringen Angebot an geeigneten Immobilien, nicht mit
der fehlenden Investorennachfrage. Im ersten Halbjahr des Jahres
2016 wurden am deutschen Investmentmarkt 4,5 Milliarden Euro
mit Einzelhandelsimmobilien umgesetzt. Das Ergebnis lag auch hier
unter dem von bedeutenden Einzeltransaktionen geprägten Ergebnis des Vorjahrszeitraums (9,8 Mrd. Euro). Beachtenswert war, dass
das zweithöchste Transaktionsvolumen eines zweiten Quartals seit
Aufzeichnungsbeginn erreicht wurde. Allerdings stellt die mangelnde Verfügbarkeit an geeigneten Assets auch hier weiterhin den
limitierenden Faktor dar und verhinderte ein noch höheres Transaktionsvolumen, zumal die Nachfrage nach deutschen Handelsimmobilien - dank der sehr guten Verfassung der deutschen Wirtschaft
und der Rekordzahlen bei den Erwerbstätigen sowie steigender
Haushaltseinkommen - weiter zunimmt.
Innerhalb des Segments der Einzelhandelsimmobilien dominierten
Investments in Fachmärkte und Fachmarktzentren sowie Lebensmittelmärkte das erste Halbjahr. In den ersten sechs Monaten des
Jahres 2016 wurden mit knapp zwei Milliarden Euro rund 44 Prozent aller Einzelhandelsinvestments in Fach- und Lebensmittelmärkte sowie Fachmarktzentren getätigt. Dies unterstreicht die
Attraktivität des großflächigen Einzelhandels bei Immobilieninvestoren. An zweiter Stelle folgten Shopping-Center mit einem Volumen von knapp 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil
von 24 Prozent.
Geschlossene Investmentvermögen und ImmobilienInvestmentvermögen
Im ersten Halbjahr 2016 sind insgesamt 13 geschlossene Publikums-AIF neu auf den Markt gekommen. Im Vorjahr waren es noch
21 Anlageprodukte, die in den ersten sechs Monaten neu emittiert
wurden. Gemäß einer bei deutschen Fondshäusern durchgeführten
Befragung des Analysehauses Dextro Group beabsichtigen die Akteure weiterhin, in 2016 die Absatzzahlen zu steigern. So gaben die
42 befragten Emissionshäuser zu Jahresbeginn an, insgesamt 54
neue Publikums-AIF im Gesamtjahr auflegen zu wollen. Für 2015
waren lediglich 39 Fonds geplant gewesen. Auf dieser Grundlage
ist für das zweite Halbjahr 2016 mit einer anziehenden Emissionstätigkeit zu rechnen.
8 | Der Konzernzwischenlagebericht HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Ertragslage Konzern
Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien gingen im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 35,93 Mio. Euro auf 2,55 Mio. Euro zurück. Die
Veränderung resultierte im Wesentlichen daraus, dass – im Gegensatz zum Vorjahr – planmäßig Investmentvermögen im Privatkundenbereich erst für die zweite Jahreshälfte aufgelegt und platziert
werden sollen. Entsprechend verminderte sich auch der Aufwand
aus Immobilienverkäufen und Geschäftsanteilen. Das Ergebnis aus
der Veräußerung und der Vermittlung von Immobilien ging um 2,16
Mio. Euro auf 0,35 Mio. Euro zurück.
Die Umsatzerlöse aus dem Immobilien- und Fonds-Management
legten von 4,77 Mio. Euro auf 6,72 Mio. Euro zu. Der Anstieg der
wiederkehrenden Managementerlöse profitierte dabei überwiegend von der zum 1. Januar 2016 erfolgten Beteiligung an einer auf
das Immobilien-Management von Handelsimmobilien spezialisierten Unternehmensgruppe. Die neu konsolidierten Gesellschaften
führten zu einem Umsatzzuwachs in Höhe von 1,48 Mio. Euro. Der
stetige Ausbau des verwalteten Investmentvermögens steigerte
den Umsatz im Fonds- und Portfolio-Management auch organisch
um 0,29 Mio. Euro bzw. 0,24 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Die
erfolgsabhängigen Asset-Managementgebühren liegen konstant
auf dem Vorjahresniveau mit 0,27 Mio. Euro.
Die sonstigen Umsatzerlöse waren mit 1,32 Mio. Euro kaum verändert gegenüber dem Vorjahr. Sie enthielten teilweise Mieterträge
aus Immobilienobjekten, die vorübergehend angebunden wurden
und im Jahresverlauf in neue Investmentvermögen eingebracht
werden sollen.
Noch in der Vorjahresperiode setzten sich die Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen im Wesentlichen aus den Ergebnisbeiträgen des
RREBO-Joint-Ventures zusammen. Das dem Joint-Venture zu Grunde liegende Immobilien-Portfolio wurde zum 30. Oktober 2015 an
einen institutionellen Investor veräußert. Der daraus folgende planmäßige Rückgang der Gewinn- und Verlustanteile von 1,40 Mio.
Euro auf 0,46 Mio. Euro wurde durch den sukzessiven Erwerb von
Anteilen an Immobiliengesellschaften und deren anteilige Ergebnisfortschreibung teilweise kompensiert. Die Erträge aus Ausschüttungen erhöhten sich aufgrund der Anteilskäufe auf 0,76 Mio. Euro
(Vorjahr: 0,10 Mio. Euro).
Vor dem Hintergrund des Ausbaus des Bestandsmanagements sowie der kurzfristigen Anbindung von Immobilien für die spätere
Einbringung in Investmentvermögen nahm der sonstige Materialaufwand auf 1,93 Mio. Euro (Vorjahr: 1,03 Mio. Euro) zu.
Der Anstieg des Personalaufwands um 1,15 Mio. Euro auf
4,60 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung
der neu konsolidierten Immobilien-Management-Gesellschaften
(32 Mitarbeiter) sowie auf den personellen Ausbau des Bereiches
Property Management zurückzuführen. Die Mitarbeiterzahl der
Hahn Gruppe erhöhte sich von 74 auf 116.
Die um 1,06 Mio. Euro auf 3,54 Mio. Euro angestiegenen sonstigen
betrieblichen Aufwendungen resultierten überwiegend aus den im
Vergleich zum Vorjahr erhöhten Mietaufwendungen. Diesen stand
teilweise eine direkte Kompensation durch höhere Mieterlöse gegenüber.
Das Betriebsergebnis bzw. das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) lag mit -0,45 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert
in Höhe von 3,24 Mio. Euro. Die Finanzaufwendungen haben sich
- korrespondierend mit der zurückgeführten Anteilsfinanzierung
für das RREBO-Joint Venture und dem Rückgang der durchschnittlich in der Periode angebundenen Vermögenswerte - im Vergleich
zum Vorjahr verringert. Das Finanzergebnis entwickelte sich entsprechend von -2,23 Mio. Euro auf -1,22 Mio. Euro. Das Ergebnis
vor Ertragsteuern lag bei -1,70 Mio. Euro (Vorjahr: 0,98 Mio. Euro).
Das Konzernergebnis nach Steuern entsprach -1,24 Mio. Euro, nach
1,02 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das Periodenergebnis je Aktie belief sich auf -0,10 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro).
Zwischenbericht 2016
Der Konzernzwischenlagebericht
|9
Ertragslage Segment
Neugeschäft
Die Hahn Gruppe hat Ende des ersten Halbjahrs über ihre Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH
(DeWert) einen neuen offenen Spezial-AIF nach deutschem Recht
aufgelegt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) erteilte am 27. Juni 2016 eine entsprechende Vertriebsfreigabe. Der HAHN German Retail Fund II weist ein Zielvolumen
von rund 500 Mio. Euro auf und wird in deutsche großflächige
Handelsimmobilien investieren. Der Immobilienspezialfonds richtet sich mit einem Ziel-Eigenkapitalvolumen von 250 Mio. Euro an
Sparkassen, Versorgungswerke, Stiftungen und Pensionskassen, die
sich mit Mindestzeichnungssummen von 10 Mio. Euro beteiligen
können.
Im ersten Halbjahr wurde zudem die Einzelhandelsimmobilie
Gummersbach mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über
9 Mio. Euro in den Spezial-AIF HAHN PRIMUS Retail Fund eingebracht.
Die Umsatzerlöse des Segments in Höhe von 2,55 Mio. Euro (Vorjahr: 35,93 Mio. Euro) setzten sich im Wesentlichen aus den Mieterlösen zusammen, welche aus den kurzfristig angebundenen
Immobilien generiert werden. Die Immobilien werden für die Einbringung in neue Investmentvermögen gehalten. Das EBIT lag bei
-0,03 Mio. Euro (Vorjahr: 2,19 Mio. Euro).
Ertragslage Segment
Bestandsgeschäft
Das durch die Hahn Gruppe (ohne die neukonsolidierte Unternehmensgruppe) betreute Immobilienvermögen lag zum 30. Juni 2016
bei unverändert 2,45 Mrd. Euro (Jahresende 2015: 2,45 Mrd. Euro).
Im ersten Halbjahr konnte das Asset Management bei einer weiterhin stabilen Mieternachfrage für großflächige Handelsimmobilien
eine Vermietungsleistung von 40.800 m² (Vorjahr: 66.300 m²) erreichen. Die Umsatzerlöse, die überwiegend Managementgebühren
beinhalten, beliefen sich auf 6,72 Mio. Euro. Der erfreuliche Anstieg
um 1,95 Mio. Euro resultierte im Wesentlichen aus dem Ausbau
des Immobilien-Managements durch die Neukonsolidierung einer
in diesem Segment etablierten Unternehmensgruppe, welche teilweise projektbezogene Erlöse generiert.
Ende des Geschäftsjahres 2015 wurde die German Retail Property
Management GmbH gegründet und als operatives Unternehmen in
die Hahn Gruppe eingebunden. Die Gesellschaft ist seit Jahresbeginn für das technische und kaufmännische Property Management
aller verwalteten Hahn-Immobilien zuständig und übernimmt auch
Drittmandate. Der Ausbau des Immobilien Managements erhöhte
die Aufwendungen im ersten Halbjahr. Das EBIT reduzierte sich von
2,19 Mio. Euro auf 1,49 Mio. Euro.
Ertragslage Segment
Beteiligungen
In diesem Segment werden die Erträge aus den strategischen Beteiligungen abgebildet. Die Beteiligungsformen umfassen überwiegend Co-Investments an gemanagten Immobilienfonds sowie strategische Beteiligungen an Immobiliengesellschaften, welche einer
möglichen Einbindung in neue Investmentvermögen dienen.
Die Erträge aus Ausschüttungen lagen bei 0,76 Mio. Euro, nach
0,10 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die nach der At-Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen entwickelten sich planmäßig, wobei der langjährig positive Ergebnisbeitrag aus der
anteiligen Fortschreibung des RREBO-Joint-Ventures (Vorjahr:
1,28 Mio. Euro) nach dem im zweiten Halbjahr 2015 erfolgten Verkauf dieses Immobilienportfolios in der Berichtsperiode nicht mehr
bestanden hat.
Die Umsatzerlöse im Segment gingen von 1,50 auf 1,22 Mio. Euro
leicht zurück. Das EBT lag bei -0,45 Mio. Euro (Vorjahr:
-0,32 Mio. Euro).
10 | Der Konzernzwischenlagebericht HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Finanz- und Vermögenslage
Cashflow
Konzernbilanz
Bei einem Periodenergebnis von -1,24 Mio. Euro erzielte der Konzern
einen positiven operativen Cashflow in Höhe von 8,95 Mio. Euro.
Dieser wurde weitgehend durch Zahlungseingänge von zum 31. Dezember 2015 stichtagsnahen Forderungen aufgrund der Abwicklung eines Fonds geprägt. Im Weiteren konnten zum Stichtag
31. Dezember 2015 abgegrenzte Management Gebühren im ersten
Halbjahr 2016 vereinnahmt werden. Die operativen Flüsse an Zahlungsmitteln sind weiterhin durch die planmäßige Anbindung der
Einzelhandelsimmobilien in Kitzingen, Weinheim und Herzogenrath
geprägt. Alle drei Immobilien sind für die kurzfristige Einbettung in
diverse Investmentvermögen vorgesehen. Die Anbindung der Immobilien ist teilweise durch objektgebundenes Fremdkapital sowie
darüber hinaus durch diverse zweckbestimmte Darlehen von Geschäftspartnern finanziert. Die mit dem sukzessiven strategischen
Erwerb von Anteilen an Immobiliengesellschaften zusammenhängenden erhaltenen Ausschüttungen beinhalten wesentliche zum
30. Juni 2016 abgegrenzte Positionen.
Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2016 bei 137 Mio. Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zum Jahresende 2015 (90,54 Mio. Euro)
um 46,46 Mio. Euro. Die stichtagsbezogene Bilanzverlängerung resultiert mit rund 47 Mio. Euro hauptsächlich aus der kurzfristigen
Anbindung der drei Handelsimmobilien Herzogenrath, Weinheim
und Kitzingen, in Verbindung mit den dazugehörenden objektgebundenen Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen. Die Immobilien sind für neue Investmentvermögen vorgesehen, welche noch in
2016 vertrieben werden sollen.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit belief sich auf
9,30 Mio. Euro. Die Investitionen bezogen sich im Wesentlichen auf
den Erwerb von Minderheitsanteilen an Immobiliengesellschaften
sowie den Erwerb der auf Immobilien Management spezialisierten
Tochterunternehmen.
Aus der Finanzierungstätigkeit erfolgte ein Mittelabfluss in Höhe
von 3,32 Mio. Euro, welcher zum größten Teil auf die Auszahlung
der Dividende an die Anteilseigner in Höhe von 3,25 Mio. Euro zurückzuführen ist.
Der Finanzmittelbestand betrug am 30. Juni 2016 rund
10,29 Mio. Eu­ro (31. Dezember 2015: 11,76 Mio. Euro).
Außerdem führte die Neukonsolidierung einer auf Immobilien-Management spezialisierten Unternehmensgruppe zu einem
Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3,28 Mio. Euro, welcher
unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen ist.
Die Anbindung von strategischen Anteilen an diversen Immobiliengesellschaften, welche ebenfalls teilweise fremdfinanziert wurden,
führte ebenfalls zu einer Bilanzverlängerung.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernzwischenlagebericht
| 11
Mitarbeiter
Prognosebericht
Der Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2016 insgesamt 116 Mitarbeiter (ohne Elternzeit und Auszubildende). Gegenüber dem 30. Juni
2015 war dies ein Anstieg um 41 Mitarbeiter, der überwiegend auf
die erstmalige Einbeziehung der Immobilien-Management-Gesellschaften (32 Mitarbeiter) sowie den personellen Ausbau des Bereiches Property Managements zurückzuführen ist.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin im stabilen Fahrwasser. Für das laufende Jahr hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Ende Juni seine Wachstumsprognose für Deutschland
von 1,6 auf 1,7 Prozent angehoben. Die Rahmenbedingungen sind
unverändert günstig und gerade die deutsche Binnennachfrage
gestaltet sich sehr robust. Allerdings haben sich die mittelfristigen Wirtschaftsaussichten für den Euroraum und die Welt zuletzt
ein wenig eingetrübt. So senkte der IWF für Deutschland seine
2017-Wachstumsprognose kurz nach dem britischen Volksentscheid für den Austritt aus der Europäischen Union (EU) von 1,6 auf
1,5 Prozent. Die anstehende Neuordnung der EU hat zu einer erhöhten Unsicherheit bei Unternehmen, Investoren und Konsumenten
geführt, die sich langfristig negativ auf die Wirtschaft auswirken
könnte.
Nachtragsbericht
Nach dem Stichtag 30. Juni 2016 sind keine wesentliche Ereignisse
eingetreten.
Chancen- und
Risikobericht
Es sind im ersten Halbjahr 2016 keine wesentliche Veränderungen
der internen sowie externen Rahmenbedingungen oder der Einflussfaktoren eingetreten. Der im Geschäftsbericht 2015 aufgestellte und im März 2016 veröffentlichte Chancen- und Risikobericht hat weiterhin Gültigkeit.
Der Investmentmakler CBRE rechnet damit, dass der Investmentmarkt für Handelsimmobilien im zweiten Halbjahr 2016 die gute
Dynamik des zweiten Quartals fortschreiben kann. Mangels alternativer Investmentmöglichkeiten und einer hohen Liquidität im
Markt sollte der Nachfragedruck der Investoren unverändert hoch
bleiben. Deutschland bleibt mit seinen guten Fundamentaldaten
und stabilen Rahmenbedingungen für nationale und internationale
Investoren weiterhin sehr attraktiv. Der deutsche Investmentmarkt
könnte vom Ausgang des britischen Referendums sogar langfristig
profitieren. Nicht wenige Marktexperten sagen voraus, dass internationale Anleger nun vermehrt Immobilieninvestitionen von Großbritannien in den EU-Raum verlagern würden.
Die aufgezeigten Rahmenbedingungen sind günstig für das weitere
Wachstum der Hahn Gruppe. Die Gesellschaft ist auf gutem Wege,
die operativen Ziele in den einzelnen Segmenten zu erreichen. Die
Ende März für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlichte Prognose eines Konzernergebnisses nach Steuern zwischen 3 und 4 Mio. Euro
wird bestätigt.
12 | Der verkürzte Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Der Konzernzwischenlagebericht
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
Detaillierte Informationen zur Vermögens-, Ertragsund Finanzlage des Konzerns im 1. Halbjahr 2016
Zwischenbericht 2016
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
| 13
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
in EUR
2016 (ungeprüft)
2015 (ungeprüft)
Umsatzerlöse aus der Veräußerung und Vermittlung von
Immobilien
2.548.069
35.934.368
Buchwert der veräußerten Immobilien
-2.126.606
-32.013.774
-76.150
-1.413.205
Aufwand im Zusammenhang mit der Veräußerung und
Vermittlung von Immobilien
Ergebnis aus der Veräußerung und Vermittlung von
Immobilien
Anh.
345.313
2.507.389
[1.1]
Umsatzerlöse aus Managementgebühren
6.720.187
4.768.182
[1.2]
Sonstige Umsatzerlöse
1.315.428
1.392.412
[1.3]
Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
458.341
1.397.539
[1.4]
Erträge aus Ausschüttungen
756.527
103.867
[1.5]
Sonstige betriebliche Erträge
222.728
175.947
[1.6]
-1.929.809
-1.031.541
[1.7]
7.888.715
9.313.795
-4.595.971
-3.442.294
-205.384
-159.746
-3.540.478
-2.476.326
-453.118
3.235.429
-28.371
-29.151
93.470
95.700
-1.316.725
-2.325.647
-1.704.744
976.331
469.533
45.842
-1.235.211
1.022.173
Sonstiger Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern
Anteile Gesellschafter ohne beherrschenden Einfluss an
Fonds­ergebnissen
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Ergebnis vor Ertragsteuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis*
Netto-Gewinne / Netto-Verluste aus zur Veräußerung
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
Steuerliche Effekte auf Bestandteile des sonstigen Ergebnisses
Sonstiges Ergebnis nach Steuern
Gesamtergebnis
Nicht beherrschende Anteile
* wird in Folgeperioden vollständig in das Periodenergebnis umgegliedert
[1.9]
[1.10]
[1.11]
[1.12]
751.587
660.268
-239.982
-210.824
511.605
449.444
-723.606
1.471.617
-763.571
1.471.617
39.965
0
-723.606
1.471.617
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens
[1.8]
14 | Der verkürzte Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Konzernbilanz
in EUR
30.06.2016
(ungeprüft)
31.12.2015
(geprüft)
Anhang
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen
1.302.198
727.072
472.560
472.560
Immaterielle Vermögenswerte
3.507.554
215.686
[2.1]
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
6.918.480
4.830.147
[2.2]
Forderungen gegen nahestehende Personen
1.996.061
1.686.159
46.041
46.041
42.938.753
41.849.740
3.288.136
2.484.247
60.469.783
52.311.652
49.828.775
2.779.403
7.578.660
6.582.681
0
882.941
57.407.435
10.245.025
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.387.416
7.015.416
[2.5]
Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen
1.051.309
964.547
[2.6]
Forderungen aus Ertragsteuern
676.095
702.212
Sonstige übrige Vermögenswerte
426.474
74.470
8.825.510
16.221.275
10.293.826
11.760.168
76.526.772
38.226.468
136.996.555
90.538.120
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
Forderungen aus Ertragsteuern
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Latente Steueransprüche
[2.3]
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Vorratsimmobilien
Gesellschaftsanteile
Geleistete Anzahlungen auf Vorratsimmobilien und Gesellschaftsanteile
[2.4]
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
[2.7]
Zwischenbericht 2016
in EUR
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
30.06.2016
(ungeprüft)
31.12.2015
(geprüft)
| 15
Anhang
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
13.001.430
13.001.430
8.281.622
8.281.622
15.160.793
19.174.723
36.443.845
40.457.775
71.223
0
36.515.068
40.457.775
20.149.554
20.091.228
329.760
767.425
2.087.471
2.160.591
30.240.568
9.508.901
3.679.598
3.314.922
56.486.952
35.843.067
684.315
357.073
4.257.154
445.770
710.510
1.030.741
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
26.293.174
592
[2.9]
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
8.596.400
11.734.394
[2.10]
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
286.980
378.779
Sonstige übrige Verbindlichkeiten
271.779
281.536
43.994.535
14.237.278
100.481.487
50.080.345
136.996.555
90.538.120
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Nicht beherrschende Anteile
Fremdkapital
Langfristige Schulden
Unternehmensanleihe
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Latente Steuerverbindlichkeiten
[2.8]
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen
[2.6]
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ohne beherrschenden Einfluss
Rückstellungen
16 | Der verkürzte Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gewinnrücklagen
Summe
Nicht
beherrschende
Anteile
Gesamt
Andere
Gewinnrücklagen
Summe
Gewinnrücklagen
530
9.617
13.895
35.179
0
35.179
0
0
1.022
1.022
1.022
0
1.022
0
0
449
0
449
449
0
449
0
0
0
449
1.022
1.471
1.471
0
1.471
Stand
30. Juni 2015
(ungeprüft)
13.001
8.283
3.748
979
10.639
15.366
36.650
0
36.650
Stand
1. Januar 2016
13.001
8.283
3.748
932
14.494
19.174
40.458
0
40.458
Periodenergebnis
0
0
0
0
-1.275
-1.275
-1.275
40
-1.235
Sonstiges
Ergebnis
0
0
0
511
0
511
511
0
511
Gesamtergebnis
0
0
0
511
-1.275
-764
-764
40
-724
Dividendenausschüttungen
0
0
0
0
-3.250
-3.250
-3.250
0
-3.250
Nicht beherrschende Anteile
aus Unternehmenszusammenschlüssen
0
0
0
0
0
0
0
31
31
13.001
8.283
3.748
1.443
9.969
15.160
36.444
71
36.515
Gezeich­
netes
Kapital
Kapitalrücklage
Satzungsmäßige
Gewinnrücklagen
13.001
8.283
3.748
Periodenergebnis
0
0
Sonstiges
Ergebnis
0
Gesamtergebnis
in TEUR
Stand
1. Januar 2015
Stand
30. Juni 2016
(ungeprüft)
Neubewertungsrücklagen
Zwischenbericht 2016
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
| 17
Konzernkapitalflussrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni*
in TEUR
Periodenergebnis
2016
2015
-1.235
1.022
Ergebnis aus Beteiligungen an at Equity bewerteten Unternehmen
-458
-1.398
Erträge aus Ausschüttungen
-757
-104
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
205
160
Finanzerträge
-93
-96
1.317
2.013
210
594
Latente Steueraufwendungen
-679
-769
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge
-222
340
-438
-13
-43.704
459
48.273
0
5.630
742
-35
-2.704
Gezahlte Zinsen
-1.144
-2.013
Erhaltene Zinsen
32
96
Gezahlte Steuern
0
-144
Erhaltene Steuern
264
164
Erhaltene Ausschüttungen
1.786
104
Mittelab- / -zufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
8.951
-1.547
-27
-81
-681
-224
Auszahlungen für nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
-5.143
-12
Einzahlungen aus sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten
1.908
364
Auszahlungen für sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
-2.778
-1.282
Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich erworbener Zahlungsmittel
-2.579
0
Mittelzu- / -abfluss aus der Investitionstätigkeit
-9.299
-1.235
2.200
1.050
-69
-1.364
An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte Dividenden
-3.250
0
Mittelab- / -zufluss aus der Finanzierungstätigkeit
-1.119
-314
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
-1.466
-3.096
Finanzmittelfonds 01.01.
11.760
13.158
Finanzmittelfonds 30.06.
10.294
10.062
Anpassungen zur Überleitung des Ergebnisses auf die Netto-Cashflows
Finanzaufwendungen
Tatsächliche Steueraufwendungen
Veränderung der langfristigen Rückstellungen
Veränderung der als Vorräte bilanzierten Immobilien und Gesellschaftsanteile
Veränderungen der Finanzschulden, die den Immobilien und Gesellschaftsanteilen
zuzuordnen sind
Veränderungen der Forderungen und der sonstigen Vermögenswerte
Veränderungen der sonstigen Schulden ohne Bankschulden
Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte
Auszahlungen für Sachanlagen
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten
* siehe zu weiteren Erläuterungen die Ausführungen im Anhang IX.
18 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG,
Bergisch Gladbach
Konzernanhang für das 1. Halbjahr 2016
Informationen zum
Unternehmen
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der HAHN-ImmobilienBeteiligungs AG („Hahn AG“) und ihrer einzubeziehenden verbundenen Tochtergesellschaften (zusammen „Hahn Gruppe“) für den
Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2016 wurde mit Beschluss des Vorstands vom 12. August 2016 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Hahn AG mit Sitz in der Buddestraße 14, Bergisch Gladbach,
ist ein ausschließlich in Deutschland aufgestelltes Unternehmen.
Die Hahn Gruppe konzipiert und verwaltet über ihre Kapitalverwaltungsgesellschaft, die DeWert, Immobilienfonds für private und
institutionelle Anleger. Sie deckt als Asset Manager für Einzelhandelsimmobilien mit ihren Tochtergesellschaften die gesamte Wertschöpfungskette in diesem Marktsegment ab.
Grundlagen der Aufstellung
des Abschlusses
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 Zwischenberichterstattung aufgestellt.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für
einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen
Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 zu lesen.
Neue und geänderte
Standards und Interpretationen, die erstmals
angewandt wurden
Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
wurden die für die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 angewandten Rechnungslegungsmethoden unverändert übernommen. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz bildeten
die zum 1. Januar 2016 erstmals anzuwendenden Standards und
Interpretationen.
Mehrere neue oder geänderte IFRS gelten erstmals für das Jahr
2016. Aus der Anwendung dieser IFRS ergeben sich jedoch keine
wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Nachstehend werden der Inhalt und die Auswirkungen neuer und
geänderter IFRS im Einzelnen erläutert, sofern diese für die Hahn
Gruppe relevant sind:
Änderungen zu IFRS 11: Gemeinsame
Vereinbarungen
Mit den Änderungen wird klargestellt, dass der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb
darstellen wie in IFRS 3 definiert, alle Prinzipien in Bezug auf die
Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 anzuwenden hat. Die Änderungen stellen ebenso klar, dass ein vorher
gehaltener Anteil an einer gemeinsamen Tätigkeit nicht auf den Erwerb einer zusätzlichen Beteiligung an der gleichen gemeinsamen
Tätigkeit bemessen wird, wenn die gemeinsame Kontrolle beibehalten wird. Darüber hinaus wurde dem IFRS 11 der Anwendungsbereich für Ausschlüsse hinzugefügt, um zu spezifizieren, dass die
geltenden Änderungen nicht anzuwenden sind, wenn die Parteien
die gemeinsame Kontrolle teilen, einschließlich der berichtspflichtigen Partei, letztlich von der gleichen Kontrolleinheit beherrscht
werden.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
Entgelts sowie die Vereinbarung mit den Regeln zur weiteren
Bilanzierung nach IFRS 7 abzustimmen und zu beurteilen, ob
hierzu Angaben im Anhang erforderlich sind. Die Beurteilung,
ob Dienstleistungsvertrag dauerndes Engagement darstellen,
hat auch nachträglich zu erfolgen. Jedoch umfassen die erforderlichen Angaben nicht den Zeitraum, der vor dem Berichtszeitraum liegt, in dem das Unternehmen die Änderungen erstmalig umsetzt.
Die Änderungen gelten sowohl für den Erwerb des anfänglichen
Interesses an einer gemeinsamen Tätigkeit und zum Erwerb von
weiteren Anteilen an dem gleichen gemeinsamen Betrieb und sind
prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem
1. Januar 2016 beginnen, eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern, da
keine gemeinsamen Vereinbarungen während der Periode begründet wurden.
Änderungen zu IAS 16 und IAS 38:
Klarstellung akzeptabler
Abschreibungsmethoden
Die Änderungen stellen das Prinzip in IAS 16 Sachanlagen und IAS
38 Immaterielle Vermögenswerte klar, wonach Einnahmen eine
Struktur aus wirtschaftlichen Nutzen widerspiegeln (von denen der
Vermögenswert ein Teil ist), die durch den Betrieb eines Unternehmens generiert werden. Einnahmen reflektieren keine wirtschaftlichen Vorteile, die durch Nutzung des Vermögenswertes verbraucht
werden. Als Ergebnis kann eine umsatzabhängige Methode nicht
verwendet werden, um die Wertminderung von Sachanlagen darzustellen. In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte kann sie in nur
sehr begrenztem Umfang verwendet werden. Die Änderungen sind
prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem
1. Januar 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Hahn Gruppe,
da der Konzern keine umsatzabhängige Methode verwendet, um
die Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte zu messen.
Änderungen aufgrund Annual
Improvements 2012–2014 Cycle
Diese Verbesserungen sind ab dem 1. Januar 2016 wirksam. Der
Konzern hat diese Änderungen erstmalig in diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss angewendet. Sie beinhalten:
IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und aufgegebene
Geschäftsbereiche
Im Allgemeinen treten Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen) infolge der Veräußerung oder Ausschüttung an die Eigentümer aus dem Unternehmensvermögen aus. Die Änderung stellt klar,
dass der Wechsel von einer Abgangsgruppe in die andere nicht als
ein neuer Plan zu betrachten ist. Vielmehr ist der Wechsel als eine
Fortsetzung des ursprünglichen Plans anzusehen. Daher steht ein
Wechsel nicht im Widerspruch mit Vorschriften des IFRS 5. Diese Änderung ist prospektiv anzuwenden. Diese Änderungen haben
keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Hahn Gruppe.
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben
(i) Dienstleistungsverträge
In IFRS 7 wird klargestellt, dass ein Dienstleistungsvertrag,
welcher mit einem Entgelt verbunden ist, ein fortgesetztes Engagement in Bezug auf einen übertragenden finanziellen Vermögenswert darstellen kann. Ein Unternehmen hat die Art des
| 19
(ii) Anwendbarkeit der Änderungen des IFRS 7 auf zusammengefasste Zwischenberichte
Die Änderung stellt klar, dass die Aufrechnungsoffenlegungspflichten nicht für zusammengefasste Zwischenberichte gelten, es sei denn, es handelt sich um eine bedeutsame
Aktualisierung der Informationen des zuletzt veröffentlichten
Berichts. Die Änderung ist rückwirkend anzuwenden.
Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Hahn Gruppe.
IAS 34 Zwischenberichterstattung
In der Änderung zu IAS 34 wird klargestellt, dass die vorgeschriebenen Angaben entweder im Zwischenabschluss oder innerhalb des
Finanzberichts (z.B. im Lagebericht) unter Angabe von Verweisen
im Zwischenabschluss aufzufinden sind. Die Informationen im Finanzbericht müssen den Adressaten unter den gleichen Bedingungen wie beim Zwischenabschluss und zum gleichen Zeitpunkt zur
Verfügung gestellt werden. Diese Änderung ist rückwirkend anzuwenden. Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf den
Konzernabschluss der Hahn Gruppe.
Änderungen zu IAS 1 Darstellung des
Abschlusses
Anstelle von wesentlichen Änderungen stellt der neue IAS 1 lediglich bestehende Anforderungen klar:
ie Wesentlichkeitsanforderungen in IAS 1
•D
estimmte Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und
•B
des Sonstigen Ergebnisses (OCI) sowie der Bilanz können separat
aufgeschlüsselt werden
nternehmen sind flexibel in Bezug auf die Reihenfolge der Er•U
läuterungen zum Jahresabschluss
er Anteil im Sonstigen Ergebnis (OCI) von assoziierten Unterneh•D
men und Joint Ventures, die nach der At-Equity-Methode konsolidiert wurden, ist in einer Position darzustellen, und innerhalb dieser Position ist zu klassifizieren, welche Positionen nachfolgend in
die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.
Darüber hinaus stellen die Änderungen die Anforderungen zu den
zusätzlichen Teilsummen in der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OIC) klar. Diese Änderungen sind
für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Diese
Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss
der Hahn Gruppe.
20 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Veränderung des
Konsolidierungskreises
Im Vergleich zum Konsolidierungskreis per 31. Dezember 2015 hat
sich der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wie folgt geändert:
Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 hat die Hahn AG Beteiligungen
von jeweils 80% an der Retail Management Expertise Asset & Property Management GmbH („RME Asset“), Oberhausen, sowie an
der Retail Management Expertise Shopping Centre Management
GmbH („RME Shopping“), Oberhausen, erworben. Mithin wurden
die Gesellschaften erstmals ab Januar 2016 in den Konzernabschluss vollständig einbezogen. Hintergrund des Erwerbs ist der
strategische Ausbau der Wertschöpfungskette von Dienstleistungen um die Immobiliengattung großflächiger Einzelhandel.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierten Vermögenswerte
und Schulden der beiden Gesellschaften stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar und entsprechen den Buchwerten:
in TEUR
RME Asset
RME Shopping
Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände
3
13
31
33
175
42
Sonstige Vermögenswerte
33
96
Zahlungsmittel
65
42
307
226
Rückstellungen
-79
-33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-57
-19
-132
-57
-268
-109
Summe des identifizierten Nettovermögens zum beizulegenden Zeitwert
39
117
Anteiliges (80 %) identifiziertes Nettovermögen zum beizulegenden Zeitwert
31
94
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb
3.024
254
Gesamte Gegenleistung
3.055
348
65
42
Abfluss von Zahlungsmitteln
-2.403
-390
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss
-2.338
-348
-717
0
Sachanlagen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Schulden
Sonstige Verbindlichkeiten
Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel
(enthalten in den Cashflows aus der Investitionstätigkeit)
Barwert der bedingten Gegenleistung
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
Als Teil der Kaufvereinbarung wurde mit zwei der früheren Eigentümer der beiden Gesellschaften (welche weiterhin geschäftsführende Minderheitsgesellschafter sind) eine bedingte Gegenleistung
in Form eines „Earn Out“ vereinbart. Demnach wird es zu weiteren
Barzahlungen kommen, und zwar in Höhe von:
a) An beide Altgesellschafter jeweils 41 TEUR, wenn das konsolidierte Jahresergebnis der beiden Unternehmen jeweils für die
Jahre 2016 bis 2025 einen Betrag von 650 TEUR übersteigt.
b) Die Höhe der Überschreitung ist dabei unerheblich.
Zum Erwerbszeitpunkt wurde der anhand der Barwertmethode ermittelte beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung auf
717 TEUR geschätzt. Künftige Entwicklungen können zu weiteren
Anpassungen des bilanzierten Werts führen, wobei der Höchstbetrag der zu zahlenden Gegenleistung 840 TEUR beträgt. Die bedingte Gegenleistung wird im Abschluss als sonstige finanzielle
Verbindlichkeit ausgewiesen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert basiert weitgehend auf dem Kundenstamm und den nachhaltigen Dienstleistungsverträgen der erworbenen Unternehmensgruppe.
| 21
Bei den folgenden Änderungen des Konsolidierungskreises handelt
es sich aufgrund eines jeweils fehlenden Geschäftsbetriebes nicht
um einen Unternehmenszusammenschluss:
Infolge des Erwerbs weiterer Anteile an den Fondsgesellschaften
EKZ Weinheim Berliner Platz GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach,
SB-Warenhaus Herzogenrath GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach,
sowie SB-Warenhaus Kitzingen GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach, erlangte die Hahn Gruppe die Mehrheitsbeteiligung. Ab April
2016 wurden die ersten beiden zwei Gesellschaften sowie ab Juni
2016 letzteres Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in
den Konzernabschluss einbezogen, welche zuvor nach der At Equity-Methode abgebildet wurden.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden weitere Anteile an den Gesellschaften Kaufpark Uchte GbR, Bergisch Gladbach, Hahn Einkaufszentrum Usingen GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach, sowie
SB-Warenhaus Aalen GbR, Bergisch Gladbach, erworben, so dass
diese nach der At Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
Die Gesellschaften Fachmarktzentrum Hilden GmbH & Co. KG,
Bergisch Gladbach, sowie Hahn Grundbesitz Landstuhl GmbH & Co.
KG (vormals Hahn Grundbesitz Haltern GmbH & Co. KG), Bergisch
Gladbach, sind, durch Austritt der jeweiligen Kommanditistin, auf
den verbleibenden Komplementär angewachsen.
22 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Geschäftssegmente
Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach
den jeweiligen Geschäftsfeldern der Hahn Gruppe organisiert. Die
Aktivitäten der Hahn Gruppe erstrecken sich ausschließlich auf
Deutschland, so dass keine geografische Segmentierung erfolgt.
Es bestehen folgende zu berichtende Geschäftssegmente:
• Das Geschäftssegment „Neugeschäft“ bildet die Konzeption sowie die Akquisition und Revitalisierung von neu zu platzierenden
Investmentvermögen ab.
• Das Segment „Bestandsmanagement“ beinhaltet die von der
Hahn Gruppe erbrachten Dienstleistungen im Bereich des Property-, Asset- und Fonds- bzw. Portfoliomanagement für geschlossene Immobilienfonds ab.
• Die strategische lang- und mittelfristige Investitionstätigkeit der
Hahn Gruppe in Immobilienvermögen wird in dem eigenständigen Segment „Beteiligungen“ abgebildet. Diese können in Form
von Co-Investments bis zu Joint Venture Aktivitäten bestehen.
Das Segmentergebnis der Geschäftseinheiten wird vom Management getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung
der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu
bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des Segmentergebnisses beurteilt. Die Konzernfinanzierung (einschließlich
Finanzaufwendungen und -erträge) wird konzerneinheitlich gesteuert und den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die
Ertragsteuern werden ebenfalls konzerneinheitlich gesteuert, jedoch nicht auf die jeweiligen Segmente zugeordnet.
Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden
anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen Erlöse und Ergebnisse der Geschäftssegmente des Konzerns für das 1. Halbjahr 2016 und 2015:
Die Spalte „Überleitung“ in den nachstehenden Übersichten beinhaltet Konzernleitungs- und sonstige Holdingfunktionen sowie den
Haftungsverbund und Konsolidierungspositionen. Zur Bildung der
vorstehenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente wurden keine Geschäftssegmente zusammengefasst.
Neugeschäft
Bestands­
management
Beteiligungen
2.548
6.720
1.215
0
10.483
0
0
0
0
0
2.548
6.720
1.215
0
10.483
-30
1.487
-445
-2.247
-1.235
Neugeschäft
Bestands­
management
Beteiligungen
Externe Kunden
35.934
4.768
1.502
0
42.204
Segmentergebnis
2.203
2.192
-315
-3.058
1.022
1. Halbjahr zum 30. Juni 2016
in TEUR
Überleitung
Konzern­
abschluss
Umsatzerlöse
Externe Kunden
Andere Segmente
Summe Umsatzerlöse
Segmentergebnis
1. Halbjahr zum 30. Juni 2015
in TEUR
Überleitung
Konzern­
abschluss
Umsatzerlöse
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
| 23
Die nachfolgende Tabelle zeigt Vermögenswerte und Schulden
der Geschäftssegmente des Konzerns zum 30. Juni 2016 und zum
31. Dezember 2015:
Bilanzwerte zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2016 in TEUR
Neugeschäft
Bestands­
management
Beteiligungen
Vermögenswerte des Segments
52.594
5.156
35.709
43.538
136.997
Schulden des Segments
33.055
2.858
47.592
16.976
100.481
Neugeschäft
Bestands­
management
Beteiligungen
Vermögenswerte des Segments
2.639
10.759
34.278
38.031
85.708
Schulden des Segments
8.111
3.256
28.342
10.371
50.080
Bilanzwerte zum
31. Dezember 2015 in TEUR
Im ersten Halbjahr 2016 wurden Investitionen in Höhe von
708 TEUR (erstes Halbjahr 2015: 305 TEUR) im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte getätigt. Die Investitionen bei den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten
belaufen sich auf 2.778 TEUR (erstes Halbjahr 2015: 1.294 TEUR)
und beziehen sich im Wesentlichen auf Anteile an geschlossenen
Immobilienfonds.
Die Spalte „Überleitung“ beinhaltet Konzernleitungs- und sonstige
Holdingfunktionen sowie den Haftungsverbund und Konsolidierungspositionen.
Überleitung des Ergebnisses
in TEUR
Summe der Segmentergebnisse der Geschäftssegmente
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
1.012
4.080
-2.934
-3.063
Finanzergebnis der Spalte "Überleitung"
293
-41
Ertragsteueraufwand/ -ertrag der Spalte "Überleitung"
470
46
-1.159
1.022
Operatives Ergebnis der Spalte "Überleitung"
Konzernergebnis
Überleitung
Überleitung
Konzern­
abschluss
Konzern­
abschluss
24 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
[1.1] Ergebnis aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien
01.01. bis
30.06.2016
in TEUR
Erlöse aus Zweitmarkttransaktionen
Umsatzerlöse aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien - Institutioneller Bereich
Umsatzerlöse aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien - Privatkundenbereich
Aufwand aus Zweitmarkttransaktionen
Verkaufsprovisionen
Prospektierungskosten
Aufwand aus Immobilienverkäufen
Ergebnis aus der Veräußerung und Vermittlung von
Immobilien gesamt
In den Umsatzerlösen aus der Veräußerung und Vermittlung von
Immobilien - Privatkundenbereich wurde keine dem Vorjahr vergleichbare Platzierung von Investmentvermögen getätigt. Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien
01.01. bis
30.06.2015
2.396
1.601
121
558
31
33.775
2.548
35.934
-2.127
-1.453
-68
-1.378
-8
-35
0
-30.561
-2.203
-33.427
345
2.507
im Institutionellen Bereich resultieren aus der Vermittlung einer
Einzelhandelsimmobilie in Gummersbach für ein institutionelles
Investmentvermögen der Hahn Gruppe.
[1.2] Umsatzerlöse aus Managementgebühren
in TEUR
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
Property Management
2.250
2.191
Fonds Management
1.828
1.538
Center Management
1.518
357
Portfolio Management
485
244
Mietvermittlung
273
254
Finanzierungsvermittlung
272
74
88
110
7
0
6.720
4.768
Geschäftsführungsvergütung
Treuhandgebühren
Der Anstieg der Gebühren aus dem Bereich des Center Managements ist im Wesentlichen auf den Erwerb einer Unternehmensgruppe zurückzuführen, welche sich auf diesen Bereich spezialisiert
hat und neben nachhaltigen Verwaltungserlösen ebenfalls projektbezogene Erlöse generiert.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
[1.3] Sonstige Umsatzerlöse
in TEUR
Mieterlöse
Revitalisierung
Übrige sonstige Erlöse
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
1.105
1.285
130
0
80
107
1.315
1.392
Die Mieterlöse resultieren weitgehend aus der Haltephase der für die Initialisierung vorgesehenen Objekte in Weinheim und Herzogenrath sowie aus der Bewirtschaftung eines Parkhauses in Dietzenbach.
Im Weiteren werden angemietete Teilflächen untervermietet, so dass diesen entsprechende Mietaufwendungen gegenüberstehen.
[1.4] Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen
Die Fortschreibung resultiert aus dem Ergebnisanteil der im Rahmen der At Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften. Der in der Vergleichsperiode des Vorjahres ausgewiesene Ergebnisbeitrag an dem
gemeinschaftlich geführten RREBO-Portfolio besteht seit dem Abverkauf des dem Joint Ventures zu
Grunde liegenden Immobilienportfolios zum 30. Oktober 2015 nicht mehr.
[1.5] Erträge aus Ausschüttungen
Die Erträge aus Ausschüttungen resultieren hauptsächlich aus der Beteiligung an der Fondsgesellschaft Hahn SBW Wismar GmbH & Co. KG und an dem institutionellen Fonds MEAG German Super­
Stores sowie aus einer Reihe von Fonds, an denen Anteile gehalten werden.
[1.6] Sonstige betriebliche Erträge
in TEUR
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
Erträge aus Abwicklungen von Gesellschaften
99
0
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen
37
0
Versicherungsentschädigungen
19
0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
11
156
0
12
57
8
223
176
Periodenfremde Erträge
Übrige sonstige betriebliche Erträge
| 25
26 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
[1.7] Sonstiger Materialaufwand
in TEUR
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
Objektbetreuungskosten
866
498
Reparatur und Instandhaltung
336
164
Objektbetriebskosten
128
148
Diverse Fremdleistungen
395
129
Übrige
205
93
1.930
1.032
Die Objektbetreuungskosten stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den Gebühren aus Property Management. Die
Objektbetriebskosten sind weitgehend den unterjährig für die Weiterveräußerung in ein Investmentvermögen gehaltenen Immobilien
zuzuordnen. Die Position der diversen Fremdleistungen beinhaltet
u. a. Due Diligence Kosten für den Ankauf von Immobilien, welche
an die Investmentvermögen weiterbelastet werden.
[1.8] Personalaufwand
Der Personalaufwand beläuft sich in der Berichtsperiode auf 4.596 TEUR (Vergleichsperiode: 3.442 TEUR). Der Anstieg
ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der neu konsolidierten Immobilien-Management-Gesellschaften
(32 Mitarbeiter) sowie auf den personellen Ausbau des Bereiches Property Management zurückzuführen. Die Mitarbeiterzahl der Hahn Gruppe erhöhte sich dem einhergehend von 74 (zum 30. Juni 2015) auf 116.
[1.9] Sonstige betriebliche Aufwendungen
in TEUR
Miet- und Leasingaufwendungen
01.01. bis
30.06.2016
01.01. bis
30.06.2015
1.006
377
Rechts- und Beratungskosten
541
448
KFZ-Kosten
364
279
Nicht abziehbare Vorsteuer
266
256
EDV-Aufwendungen
212
111
Versicherungen und Beiträge
177
154
Allgemeine Vertriebsaufwendungen
129
152
Personalbeschaffung
125
63
Aufsichtsratsvergütung
102
105
Porto/Telefon/Bürobedarf
109
85
Übrige
509
446
3.540
2.476
Der Anstieg der Miet- und Leasingaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus einem Untermietverhältnis, welchem entsprechende Mieterlöse gegenüberstehen.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
[1.10] Finanzaufwendungen
Die Finanzaufwendungen resultieren aus der objekt- bzw. zweckgebundenen Fremdkapitalfinanzierung
der Objekte Weinheim, Herzogenrath sowie Kitzingen.
[1.11] Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
in TEUR
01.01. bis
30.06.2016
Tatsächlicher Steueraufwand
Latenter Steuerertrag
01.01. bis
30.06.2015
-209
-109
679
155
470
46
Der latente Steuerertrag basiert weitgehend auf der Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge, welche sich durch das laufende negative Ergebnis der Berichtsperiode erhöht haben.
[1.12] Bestandteile des sonstigen Ergebnisses
Es haben in der Berichtsperiode als auch in der Vergleichsperiode des Vorjahres keine Umgliederungen
in das Periodenergebnis stattgefunden.
[2.1] Immaterielle Vermögenswerte
Der im Rahmen des oben dargestellten Unternehmenszusammenschlusses mit der Unternehmensgruppe RME erworbene Geschäfts- oder Firmenwert mit unbegrenzter Nutzungsdauer wurde in der
Berichtsperiode aufgrund der Nähe zum Erwerb keiner Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten unterworfen. Es liegen auch keine Störungen vor, welche auf eine eventuelle Wertminderung schließen lassen.
[2.2] Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Die Veränderung der Position beinhaltet weitgehend die Ergebnisfortschreibung der einbezogenen
Gesellschaften sowie die unter der Veränderung des Konsolidierungskreises dargestellten Zu- und
Abgänge.
| 27
28 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
[2.3] Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Langfristig
in TEUR
30.06.2016
Anteile an geschlossenen Immobilienfonds
31.12.2015
41.614
39.915
Geleistete Anzahlungen auf Anteile an geschlossenen Immobilienfonds
620
1.081
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte
705
854
42.939
41.850
Kurzfristig
in TEUR
30.06.2016
31.12.2015
Forderungen gegen Fonds
2.876
4.780
Verfügungsbeschränkte liquide Mittel
1.176
1.331
325
859
Darlehen an Geschäftspartner
56
6
Ausstehende Ausschüttungen
0
750
338
260
-487
-521
4.284
7.465
Ausstehende Kaufpreiszahlungen
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte
Wertberichtigungen
Der Anstieg der Anteile an geschlossenen Immobilienfonds ist weitgehend auf Zugänge von Anteilen an Immobiliengesellschaften sowie deren Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zurückzuführen.
[2.4] Vorratsimmobilien
Innerhalb der Vorräte sind die zum Vertrieb an institutionelle und/
oder private Anleger bestimmten Immobilien in Weinheim, Herzogenrath, Kitzingen und Braunschweig enthalten. Der Anstieg der
unter den Vorräten ausgewiesenen Gesellschaftsanteile resultiert
weitgehend aus der weiteren Verfolgung des strategischen Erwerbs
von Minderheitsanteilen.
[2.5] Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
Der Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhaltet zum Stichtag weitgehend die abgegrenzten Dienstleistungen aus dem Bereich des Bestandsmanagements für institutionelle
Investmentvermögen, welche jeweils quartalsweise rückwirkend
abgerechnet werden.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
| 29
[2.6] Forderungen gegen / Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden
Personen und Unternehmen
in TEUR
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
30.06.2016
31.12.2015
3.503
3.371
0
45
Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen vor Wertberichtigung
3.503
3.416
Wertberichtigung auf Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
-2.451
-2.451
0
0
1.052
965
Forderungen gegen die HAHN-Holding GmbH, deren Gesellschafter bzw. von ihnen
beherrschte Gesellschaften
Wertberichtigungen auf Forderungen gegen die HAHN-Holding GmbH, deren
Gesellschafter bzw. von ihnen beherrschte Gesellschaften
in TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Organen der Hahn Gruppe bzw. von ihnen beherrschten
Gesellschaften
30.06.2016
31.12.2015
4.237
421
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen
10
10
Verbindlichkeiten gegenüber der HAHN-Holding GmbH, deren Gesellschaftern bzw. von
ihnen beherrschten Gesellschaften
10
15
4.257
446
In den Verbindlichkeiten gegenüber Organen der Hahn Gruppe bzw. von ihnen beherrschten Gesellschaften sind kurzfristige Darlehen in
Höhe von 4.000 TEUR ausgewiesen, welche der Eigenkapitalvorfinanzierung diverser Objekte dienen, welche planmäßig im laufenden Jahr
in neue Investmentvermögen eingebracht werden.
30 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
[2.7] Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
[2.8] Sonstige langfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten sowie geringfügige Kassenbestände.
Der Anstieg der sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen zwei bei Geschäftspartnern aufgenommene Darlehen in Höhe von insgesamt 20.000 TEUR, welche
zweckgebunden der Finanzierung von strategischen Fondsbeteiligungen dienen. Diese Darlehen haben eine grundsätzliche Laufzeit
bis zum 31. Dezember 2019 (Option der Verlängerung besteht dreimal um jeweils ein Jahr) und sind endfällig.
In dieser Position werden liquide Mittel ausgewiesen, welche aufgrund von vertraglichen Regelungen hinsichtlich der Verwendung
zweckbestimmt sind. Hierbei handelt es sich um die im Rahmen der
Anleiheemission verpfändeten Dividendenausschüttungen, welche
für die Kuponzahlung zweckbestimmt sind. Der Stand des Kontos beläuft sich zum Stichtag auf 764 TEUR (31. Dezember 2015:
565 TEUR), die halbjährliche Kuponzahlung beträgt 625 TEUR.
Gemäß Kapitalanlagegesetzbuch ist die im Konzernverbund enthaltene externe Kapitalverwaltungsgesellschaft dazu verpflichtet,
liquide Mittel, unter anderem auf der Grundlage der von dieser verwalteten Investmentvermögen sowie diverser zusätzlicher Anforderungen, vorzuhalten. Die Höhe dieser Eigenmittelverpflichtung
beläuft sich auf 500 TEUR (31. Dezember 2015: 416 TEUR) und wird
unter dieser Position ausgewiesen.
[2.9] Kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen weitgehend aus der objektgebundenen Fremdfinanzierung der Immobilien
in Weinheim, Herzogenrath und Kitzingen.
Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein Teil der bestehenden Kontokorrentkreditlinie kurzfristig in Höhe von 2.200 TEUR in Anspruch
genommen.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
[2.10] Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
in TEUR
30.06.2016
31.12.2015
Kaufpreisanpassung
3.683
3.635
Darlehen
2.400
5.000
Ausstehende Eingangsrechnungen
563
948
Verbindlichkeiten für Jahresabschlussarbeiten
289
325
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern
287
755
Verbindlichkeiten aus Revitalisierungen
264
0
Ausstehende Zinsen
181
31
Verbindlichkeiten gegenüber Fonds
107
105
99
77
Mietgarantien / Ausbaukosten
278
265
Übrige Verbindlichkeiten
445
593
8.596
11.734
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Ein Darlehen von einem Geschäftspartner wurde im Rahmen der Transaktion des Publikums-AIF
PWF 163 in Höhe von 4.000 TEUR planmäßig zurückgeführt. Zwei weitere Darlehen eines Geschäftspartners, in Summe 1.400 TEUR, wurden kurzfristig zur Eigenkapitalzwischenfinanzierung von Objekten aufgenommen.
| 31
32 | Der verkürzte Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Kategorien von Finanzinstrumenten
Nachstehend folgt eine Übersicht über die anderen vom Konzern zum 30. Juni 2016
gehaltenen Finanzinstrumente als Guthaben und kurzfristige Einlagen:
30.06.
2016
in TEUR
30.12.
2015
30.06.
2016
zu Handelszwecken
gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
30.12.
2015
Kredite und
Forderungen
Langfristige Vermögenswerte
Forderungen gegen nahestehende Personen
0
0
1.996
1.686
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
0
0
570
722
7.579
6.583
0
0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0
0
2.387
7.015
Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen
0
0
1.051
965
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
0
0
4.284
7.465
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
0
0
10.294
11.780
Unternehmensanleihe
0
0
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
0
0
0
0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
0
0
0
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
0
0
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und
Unternehmen
0
0
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ohne beherrschenden
Einfluss
0
0
0
0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
0
0
0
0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
0
0
0
0
Erfolgswirksam
0
581
4
158
Erfolgsneutral
0
0
0
0
Kurzfristige Vermögenswerte
Gesellschaftsanteile
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Nettoergebnis
Zwischenbericht 2016
30.06.
2016
30.12.
2015
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
30.06.
2016
zur Veräußerung
verfügbare Vermögenswerte
30.12.
2015
30.06.
2016
Finanzielle Schulden
(zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet)
| 33
30.12.
2015
Buchwert / maximales
Kreditausfallrisiko
0
0
0
0
1.996
1.686
42.259
41.128
0
0
42.939
41.850
0
0
0
0
7.579
6.583
0
0
0
0
2.387
7.015
0
0
0
0
1.051
965
0
0
0
0
4.284
7.465
0
0
0
0
10.294
11.780
0
0
20.150
20.091
20.150
0
0
0
2.087
2.161
2.087
0
0
0
30.241
10.509
30.241
0
0
0
684
357
684
0
0
0
4.257
446
4.257
0
0
0
2.894
8
2.894
0
0
0
26.293
1
26.293
0
0
0
8.596
10.734
8.596
0
0
0
0
0
0
0
751
-701
0
0
0
0
34 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Hierarchie der
beizulegenden Zeitwerte
Für sämtliche Finanzinstrumente, für die ein beizulegender Zeitwert erfasst bzw. angegeben wird, wird eine Einstufung in der Hie­
rarchie beizulegender Zeitwerte vorgenommen, basierend auf den
Inputfaktoren der niedrigsten Stufe, die für die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts als Ganzes erheblich sind:
Stufe 1
Notierte (unverändert übernommene) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
Stufe 2 Bewertungsverfahren, bei denen die Inputfaktoren der
Stufe 3 Bewertungsverfahren, bei denen die Inputfaktoren der
niedrigsten Stufe, welche für die Bewertung des beizulegenden
Zeitwerts als Ganzes erheblich sind, nicht beobachtbar sind
Bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die wiederkehrend
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, muss der Konzern
am Ende jeder Berichtsperiode anhand von Inputfaktoren der niedrigsten Stufe, welche für die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts als Ganzes erheblich sind, beurteilen, ob zwischen den Hie­
rarchiestufen Umgliederungen stattgefunden haben.
niedrigsten Stufe, welche für die Bewertung des beizulegenden
Zeitwerts als Ganzes erheblich sind, entweder direkt oder indirekt
beobachtbar sind
Bewertungsverfahren und
Annahmen
Hinsichtlich einer weiterführenden Erläuterung der Bewertungsverfahren und Annahmen verweisen wir auf den Konzern­abschluss
vom 31. Dezember 2015.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögenswerte des Konzerns nach Hierar­chiestufen:
Zum 30. Juni 2016
(zum 31. Dezember 2015)
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
473
(473)
0
(0)
0
(0)
473
(473)
b) Anteile an geschlossenen Immobilienfonds
- erfolgsneutrale Bewertung zum Zeitwert -
41.614
(39.915)
0
(0)
0
(0)
41.614
(39.915)
c) Gesellschaftsanteile (Vorratsvermögen)
- erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert -
7.579
(6.583)
0
(0)
0
(0)
7.579
(6.583)
-717
(0)
0
(0)
0
(0)
-717
(0)
in TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
- erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert -
d) Bedingte Gegenleistung (Unternehmenszusammenschluss)
- erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert -
Vorstehende Tabellen veranschaulichen die Klassifizierung der Finanzinstrumente des Konzerns basierend auf der Hierarchie der
beizulegenden Zeitwerte, wie dies für vollständige Abschlüsse
vorgeschrieben ist. Diese Klassifizierung bildet eine angemessene
Grundlage, um die Art und den Umfang der mit diesen Finanzinstrumenten verbundenen Risiken zu veranschaulichen.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte sind hauptsächlich von der Veränderung der zur
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendeten Input-Variablen abhängig, wie z. B. Zinssätze. Der wesentliche Teil der zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte ist in Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds investiert, welche auf
der Basis von am Markt beobachtbaren Informationen bewertet
werden. Änderungen der Annahmen können zu Anpassungen des
beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung führen.
Anteile an
geschlossenen Immobilienfonds
Die Sensitivitäten des ersten Halbjahres 2016 (Werte per 31. Dezember 2015 in eckigen Klammern) stellen sich hinsichtlich der Inputparameter wie folgt dar:
Auswirkung von Änderungen
der Inputparameter auf
den beizulegenden Zeitwert
(Sensitivitätsanalyse)
Bewertungsverfahren
Wesentliche nicht
beobachtbare Inputparameter
Bandbreite
(Mittelwert)
-10 %
10 %
vereinfachtes
Ertragswertverfahren
Mietzins der in den
geschlossenen Immobilienfonds eingebetteten
Einzelhandelsimmobilie
von 61 TEUR bis 2.707 TEUR
[von 64 TEUR bis 3.490 TEUR]
(980 TEUR)
[(1.085 TEUR)]
-1.123 TEUR
[-1.301 TEUR]
1.123 TEUR
[1.317 TEUR]
branchenüblicher Multiplikator des Mietzinses
für die Ermittlung des
Immobilienwertes
von 13,00 bis 13,50
[von 13,00 bis 15,00]
(13,21)
[(13,23)]
-1.123 TEUR
[-1.301 TEUR]
1.123 TEUR
[1.317 TEUR]
von -13,8 % bis 117,3 %
[von -1,3 % bis 94,1 %]
(40,22 %)
[(40,49 %)]
752 TEUR
[858 TEUR]
-752 TEUR
[-817 TEUR]
Mietzins der in den
geschlossenen Immobilienfonds eingebetteten
Einzelhandelsimmobilie
von 283 TEUR bis 1.241 TEUR
[von 260 TEUR bis 1.241 TEUR]
(773 TEUR)
[(750 TEUR)]
-291 TEUR
[-15 TEUR]
291 TEUR
[15 TEUR]
branchenüblicher Multiplikator des Mietzinses
für die Ermittlung des
Immobilienwertes
von 13,00 bis 13,50
[von 13,00 bis 13,50]
(13,15)
[(13,19)]
-291 TEUR
[-15 TEUR]
291 TEUR
[15 TEUR]
von -1,1 % bis 68,1 %
[von 0,0 % bis 79,4 %]
(14,82 %)
[(6,08 %)]
106 TEUR
[10 TEUR]
-106 TEUR
[-10 TEUR]
Verschuldung des
geschlossenen
Immobilienfonds
Gesellschaftsanteile
(Vorratsvermögen)
| 35
vereinfachtes
Ertragswertverfahren
Verschuldung des
geschlossenen
Immobilienfonds
Bei den Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds wird ein Rückgang des beizulegenden Zeitwerts dann erfolgswirksam erfasst,
wenn dieser Rückgang signifikant oder länger anhaltend ist. Ein
Anstieg des beizulegenden Zeitwerts würde sich lediglich auf das
Eigenkapital (Bestandteil des sonstigen Ergebnisses), jedoch nicht
auf das Ergebnis auswirken.
36 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen
und Personen
Bürgschaftsverpflichtung
Erhaltene Darlehen
Gegenüber assoziierten Unternehmen bestand zum 30. Juni 2016
eine Bürgschaftsverpflichtung in Höhe von 1.908 TEUR (31. Dezember 2015: 2.002 TEUR). Die Forderungen und Verbindlichkeiten
gegenüber assoziierten Unternehmen resultieren im Wesentlichen
aus Dienstleistungsverträgen über Managementaufgaben, welche
marktübliche Konditionen beinhalten.
Mit Vertrag vom 20. Juni 2016 wurde der Hahn AG ein Darlehen
über 3.000 TEUR von Herrn Joachim Loh gewährt. Die Auszahlung
erfolgte am 30. Juni 2016 und hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2016. Die Finanzierung dient der Eigenkapitalzwischenfinanzierung von im Berichtsjahr zu platzierenden Investmentvermögen.
Die Verzinsung beträgt 5 Prozent p. a.
Ausgereichte Darlehen
Am 28. Juni 2016 wurde ein zweckgebundenes Darlehen in Höhe
von 1.000 TEUR für den Ankauf von Fondsanteilen sowie der Eigenkapitalvorfinanzierung von Investmentvermögen von einer Gesellschaft vergeben, an der Herr Dr. John von Freyend beteiligt ist.
Die Laufzeit ist bei einer Verzinsung von 5 Prozent p. a. bis zum
31. Oktober 2016. Das Darlehen wurde am 30. Juni 2016 abgerufen.
Herrn Michael Hahn wurde mit Vertrag vom 25. Mai 2016 ein
zweckgebundenes Darlehen in Höhe von 288 TEUR zum Erwerb von
Gesellschaftsanteilen für ein Objekt in Jülich gewährt. Die Darlehensgewährung steht in einem direkten Zusammenhang mit der
Zusage der Hahn Gruppe (inklusive Herrn Michael Hahn), jeweils
ein Co-Investment in Höhe von 10 Prozent an den jeweiligen Objektgesellschaften zu begründen, welche in den im Geschäftsjahr
2014 emittierten Spezial-AIF eingebracht wurden bzw. werden. Das
Darlehen ist im November 2026 zur Rückzahlung fällig und wird
mit 2 Prozent p.a. verzinst.
Zwischenbericht 2016
Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
| 37
Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse des Konzerns bestehen unverändert zur Vergleichsperiode:
in TEUR
Bankbürgschaften
30.06.2016
31.12.2015
3.066
3.066
22
22
3.088
3.088
Verwertungsgarantien
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen
sämtlich für „Operating Leases“ und gliedern sich zum 30. Juni 2016 wie folgt auf:
in TEUR
Künftige Zahlungen Operating Leases
Fällig im Folgejahr
Fällig in 2-5 Jahren
Fällig > 5 Jahre
Verpflichtungen zum Erwerb von Anteilen
Bei dem initiierten FCP-FIS-German Retail Fund besteht eine Zeichnungspflicht von
30,0 Mio. Euro, davon wurden bereits 15,0 Mio. Euro geleistet.
Garantien
Der Konzern hat zum 30. Juni 2016 folgende Garantien abgegeben:
Es bestehen Nebenkostengarantieverträge, durch die ein Nichtübersteigen der im
Prospekt genannten Platzierungsaufwendungen gewährleistet wird sowie eine Erstvermietungsgarantie, welche eine vertraglich zugesicherte Mindestmiete bei einem
initiierten Immobilienfonds garantiert.
30.06.2016
31.12.2015
3.868
3.872
928
936
2.448
2.198
492
738
38 | Der Konzernanhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Ereignisse nach der
Berichtsperiode
Es ergaben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse nach der Berichtsperiode.
Hauptversammlung,
Dividende, Ergebnis je Aktie
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 25. Mai 2016 eine Ausschüttung in Höhe
von 0,25 EUR je Stückaktie beschlossen.
Für den Berichtszeitraum beträgt das Ergebnis je Aktie -0,10 Euro. Es bestanden
keine verwässernden Instrumente.
Bergisch Gladbach, den 12. August 2016
Der Vorstand
Michael Hahn
Thomas Kuhlmann
Vorstandsvorsitzender
Mitglied des Vorstandes
Zwischenbericht 2016
Impressum
Investor Relations / PR
Marc Weisener
LISTING1 GmbH, Köln
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV
Vorstand der HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG
Gestaltung, Satz
Friedrichs | GrafikDesignAgentur, www.friedrichs-grafikdesign.de
Gebäudegrafiken
Hochhaus Agentur GmbH Köln, www.dashochhaus.de
Impressum
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Buddestraße 14
51429 Bergisch Gladbach
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