Übersicht zu den Werkstätten

Fachtag des Runden Tisches für Jugend, Soziales und Kultur Treptow-Köpenick 2016
„Füreinander-Durcheinander-Miteinander“
Gemeinsame Wege in der Flüchtlingsarbeit gehen
Übersicht zu den Werkstätten
Werkstatt 1
Freitag, 2. September 2016, 10:00 bis 13:00
Pflegeberufe als Möglichkeit der beruflichen Integration?
Der Arbeitsmarktzugang ist eine elementare Voraussetzung, damit geflüchtete Menschen in
Berlin eine neue Heimat finden - Ausgangspunkt 1. Gleichzeitig spüren viele Unternehmen
der Altenpflege bereits heute den Fachkräftemangel und verfügen häufig bereits über vielfältige Erfahrungen mit Migranten*innen als verlässliche, engagierte ArbeitnehmerInnen - Ausgangspunkt 2. Welche Möglichkeiten gibt es, diese beiden Ausgangspunkte miteinander zu
verbinden, so dass eine tatsächliche Win-Win-Situation entsteht? Im Workshop sollen die
Möglichkeiten hierzu aus der Perspektive Geflüchteter und Arbeitgeber betrachtet sowie
Chancen und Hürden diskutiert werden, so dass im Resultat Ideen für gemeinsame Herangehensweisen entstehen. Grundlage der intensiven Diskussion sind Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen der Pflegebranche, erste Eindrücke der berufsorientierende Beratung von Geflüchteten und natürlich der Erfahrungshintergrund aller Teilnehmenden.
Moderation: Katharina Thiele, Kontinuum e.V.
Ort: MOBImed Pflegeservice, Salvador-Allende-Str. 76A, 12559 Berlin
Werkstatt 2
Dienstag, 6. September 2016, 11:00 bis 13:00 Uhr
Selbsthilfe und Migration – Welche Perspektiven und Grenzen setzt die Selbsthilfe in
der Flüchtlingsarbeit?
Das Projekt „Selbsthilfe und Migration“ richtet sich an Migrantinnen und Migranten in allen
Berliner Bezirken. Ein neuer Schwerpunkt liegt dabei in der kultursensiblen Vermittlung von
Möglichkeiten zur Gesundheitsvorsorge sowie alltagspraktischen Themen für neu Zugewanderte, insbesondere auch für Flüchtlinge. Egal in welcher Sprache, der Austausch mit Gleichgesinnten führt stets zur Entlastung. Er ermöglicht den besseren Umgang mit schwierigen
Lebenssituationen, wie zum Beispiel mit körperlichen als auch psychischen Krankheiten.
In dem Workshop stellen wir vor, was die Selbsthilfegruppenarbeit für Potentiale beim Individuum - in Gemeinschaft - freisetzt und erläutern die Grenzen dieser. Des Weiteren geben wir
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Stand: 02.08.2016
eine kurze Einführung in die Methoden gelingender Selbsthilfegruppenarbeit und stellen unsere Erfahrungen bei der Gestaltung einer sensiblen Teilhabekultur in Migrations- und Selbsthilfeprojekten vor.
Leitung: Frau Uzelino
Ort: Eigeninitiative, Selbsthilfezentrum T-K, Genossenschaftsstraße 70, 12489 Berlin
Werkstatt 3
Mittwoch, 07.09.2016, 14:00 bis 17:00 Uhr
Willkommen im Fußball
Das Programm „Willkommen im Fußball“ ermöglicht jungen Geflüchteten durch niedrigschwellige Angebote den Zugang zu Sport und unterstützt so die Integration und das gesellschaftliche Miteinander. Dabei setzt es auf Willkommensbündnisse. Dahinter steht die Kooperation des 1. FC Union e.V. mit acht weiteren bürgerschaftlichen Initiativen oder kommunalen Akteuren. Die neun Bündnispartner sind 1. FC Union Berlin e.V., Alep e.V. Wohnprojekte Haus Wuhlheide und Haus Schubertstraße, SV Askania Coepenick e.V., Internationaler
Bund (IB) Berlin-Brandenburg gGmbH, Kinder-, Jugend- und Familientreff „Am Hultschi“ pad gGmbH, Jugendfreizeiteinrichtung WK14, Jugendmigrationsdienst Berlin-Neukölln/Treptow-Köpenick -Diakoniewerk Simeon gGmbH, Allende 2 hilft e. V., Gangway e.V. -Team Treptow-Köpenick.
In dem Workshop werden die gemachten Erfahrungen ausgewertet und aufgezeigt, dass die
sportlichen Aktivitäten ein erfolgreicher erster Schritt sind, denen viele weitere folgen, insbesondere in Richtung Qualifizierung und Ausbildung.
Leitung: Cornelia Laudamus (1. FC Union Berlin e.V.), Birgit Mosis (WeTeK Berlin gGmbH)
Ort: 1. FC Union e.V., An der Wuhlheide 263, 12555 Berlin
Werkstatt 4
Donnerstag, 08.09.2016, 14:00 bis 17:00 Uhr
Wie gelingt die Integration von Geflüchteten in Wirtschaftsunternehmen?
Der Verein Türöffner e.V. - Jobnetzwerk für Geflüchtete in Treptow-Köpenick wurde 2016 mit
dem Ziel gegründet, geflüchteten Menschen, die derzeit in Übergangswohnheimen in Treptow-Köpenick leben und eine Bleibeperspektive haben, den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern und zu beschleunigen. Die Gründungsmitglieder – Wirtschaftsrat 1. FC
Union e.V, lokale Unternehmen wie Joachim Gericke Baugesellschaft mbH, se.services
GmbH, vierC print+mediafabrik GmbH & Co.KG und Ahlberg Metalltechnik GmbH sowie die
Unterkunft Salvador-Allende II, die Kirchengemeinde St. Josef Berlin-Köpenick und engagierte Privatpersonen – wollen dafür ein Netzwerk aufbauen, welches gezielt Praktikums- und
Arbeitsstellen für Geflüchtete anbietet, sie an den Arbeitsmarkt heranführt und integriert. Der
Verein wird dabei vom Internationalen Bund Berlin-Brandenburg gGmbH, dem Bezirksamt
Treptow-Köpenick von Berlin, dem 1. FC Union Berlin e.V. und der Handwerkskammer Berlin
unterstützt. Geflüchtete, die im Bezirk leben, werden mit lokalen Unternehmen zusammenge-
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Stand: 02.08.2016
bracht. Den neuen Nachbarn werden durch Praktika erste Schritte auf dem deutschen Arbeitsmarkt ermöglicht. Unternehmen wiederum, die Geflüchteten die Gelegenheit zu Arbeitserfahrungen geben wollen, erhalten Hilfe bei den Formalitäten. In dem Workshop möchten
wir mit interessierten Unternehmen und Akteuren, die Geflüchtete betreuen und unterstützen,
sowie Fachleuten der Beruflichen Bildung und Arbeitsmarktintegration beraten, wie das Matching Praktikum / Ausbildung / Arbeit verbessert werden kann. Dafür sollen Hemmnisse und
Gelingensfaktoren aus den ersten Erprobungen identifiziert werden. Dabei können Ideen für
notwendige Regelungen und sinnvolle Unterstützungsinstrumente entstehen ebenso wie
Synergieeffekte mit weiteren Akteuren.
Leitung: Peter Hermanns (IB- Internationaler Bund, Verbund Berlin-Brandenburg),
Dirk Rumpza (RAV-Regionaler Ausbildungsverbund Treptow-Köpenick)
Ort: Unterkunft Salvador-Allende II, Alfred-Randt-Straße 19, 12559 Berlin
Werkstatt 5
Donnerstag, 8. September 2016, 15:00 bis 18:00
Zugang zum Internet als Teilhabe- und Teilgabemöglichkeit für Geflüchtete
Beispielhafte Projekte werden vorgestellt (u.a. Förderverein freie Netze e.V.), Probleme und
Schwierigkeiten diskutiert, rechtliche Grundlagen erörtert
Leitung: Andre Schaal, b2social e.V.
Ort: Nachbarschaftshaus Rabenhaus e.V., Puchanstraße 9, 12555 Berlin
Werkstatt 6
Donnerstag, 8. September 2016, 17:00 bis 20:00
Zivilcourage und Argumentation gegen Flüchtlingsfeindlichkeit
Immer wieder werden Menschen in der Öffentlichkeit beleidigt, bedroht und angegriffen. Was
können wir tun, um Betroffene zu unterstützen? Und wie können wir für couragiertes Handeln
und Argumentieren einstehen? Diesen Fragen möchten wir mit Ihnen gemeinsam in Bezug
auf Rassismus und Flüchtlingsfeindlichkeit in unserem Workshop nachgehen.
Leitung: Lisa Gutsche
Ort: Zentrum für Demokratie (ZfD), Michael-Brückner-Straße 1, 12439 Berlin
Werkstatt 7
Freitag, 9. September 2016, 16:00 bis 19:00
Welche Rahmenbedingungen braucht Bürgerschaftliches Engagement?
Bürgerstiftung Treptow-Köpenick und STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum laden
ein zu einem Workshop über Hemmnisse und Unterstützungen für bürgerschaftliches
Engagement auch in unserem Bezirk. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in der Diskus-
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Stand: 02.08.2016
sion drei Fragen klären: (1) Wodurch wird hier freiwilliges Engagement erschwert, gebremst oder ganz verhindert? (2) Welche Bedingungen ermöglichen, erleichtern, fördern das bürgerschaftliche Engagement? (3) Welche Forderungen leiten wir daraus ab
zur Gestaltung der Rahmenbedingungen und wer sind die Adressaten/Adressatinnen
dieser Forderungen?
Die Ergebnisse des Workshops werden dokumentiert und gehen ein in den Fachtag
des Runden Tisches für Jugend, Soziales und Kultur am 12.09.2016.
Seien Sie dabei und lassen Sie uns gemeinsam versuchen, die Rahmenbedingungen
des ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagements zu verbessern!
Moderation: Herr Wagenknecht, Freiwilligenagentur Lichtenberg
Ort: Brückenstraße 3, 12439 Berlin
Werkstatt 8
Freitag, 9. September, 17:00 bis 20:00 Uhr
SPENDENTOPF
Mal angenommen, es gäbe Leute, die gerne etwas Geld spenden würden, um Geflüchtete
zu unterstützen, es aber gern persönlicher hätten, bedarfsorientiert und darauf bedacht, dass
diejenigen, denen das Geld zugute kommen soll, auch darüber entscheiden, gerne unterstützt von anderen, die hilf- und kenntnisreich zur Seite stehen... Wie kann man weitere
Spender motivieren? ... Wie könnte man das nennen? ... Was bräuchte es? ... Wozu würde
das Geld gebraucht werden? ... Wie kann man das sehr demokratisch und möglichst wenig
bürokratisch bewerkstelligen? ...
Wir laden ein, gemeinsam darüber nachzudenken und Visionen zu entwickeln.
Leitung: Hella Pergande, Rabenhaus e.V.
Ort: Nachbarschaftshaus Rabenhaus e.V., Puchanstraße 9, 12555 Berlin
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen
Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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Stand: 02.08.2016