Hochschule Bremerhaven Medizintechnik 8. Integration mit MATHCAD 8.1. unbestimmte Integrale 1. Weg: Mathcad Kapitel 8 Mit dem Button Differenzieren und Integrieren (siehe Bild 49) in der Rechnerpalette (siehe Kapitel 1 Bild 1) erscheint Bild 49. Bild 49 Mit linkem Mausklick erhält man Bild 50. Bild 50 Mit einem weiteren linken Mausklick erscheint Bild 51 im Mathcaddokument. : Eingabe der zu integrierenden Funktion. : Eingabe der Variable, über die integriert werden soll. Bild 51 Ausgewertet wird wie in Kapitel 2 beschrieben (siehe Bild 4 und 6) entweder mit Umschalt F9 oder auf Auswerten gehen und dann im Untermenü Symbolisch, Gleitkomma.. , oder Komplex wählen (siehe Bild 6) 1. Übung: Berechnen Sie mit dem Weg 1 das folgende Integral: 2. Weg: ∫x 2 ( ) ⋅ ln x 3 dx ( ) Der zu integrierende Ausdruck x 2 ⋅ ln x 3 wird in das Dokument geschrieben und die Variable, nach der integriert werden soll, wird markiert. Mit Symbolik, Variable, Integrieren wird das Ergebnis berechnet (siehe Bild 52) Bild 52 Seite 1 Mathcad 8 - Integration.doc Hochschule Bremerhaven Medizintechnik Mathcad Kapitel 8 2. Übung: Berechnen Sie mit dem Weg 2 das folgende Integral: 3. Weg: ∫x 2 ( ) ⋅ ln x 3 dx Wie im Weg 1 wird zunächst der zu differenzierende Ausdruck erstellt. Mit der Rechnerpalette und in dem Untermenü Auswertung → (siehe Bild 53) wird das Ergebnis berechnet. Mit Strg und + ergibt sich das gleiche Ergebnis. Bild 53 3. Übung: Berechnen Sie mit dem Weg 3 das folgende Integral: 4. Weg: ∫x 2 ( ) ⋅ ln x 3 dx ( ) Zunächst wird die Funktion definiert im Sinne von f ( x ) := x 2 ⋅ sin x 3 und mit dem 3. Wegintegriert. 4. Übung: Berechnen Sie mit dem Weg 4 das folgende Integral: ∫x 2 definiert ( ) ⋅ ln x 3 dx Aber: Warum geht der 4. Weg nicht mit Hilfe des 1. und 2. Weges? Nun kann es passieren, daß das zu integrierende Integral keine Stammfunktion besitzt. Das muß dann von MATHCAD angezeigt werden. 5. Übung: Berechnen Sie das folgende Integral: ∫ e ⌠ − (x2) 2 dx e ⌡ 1 1 2 → ⋅π ⋅ 2 − 2 ⋅ fehlf x2 2 1 2 dx . Sie erhalten: ⋅ 2 ⋅ x Fehlermeldung Seite 2 Mathcad 8 - Integration.doc Hochschule Bremerhaven Medizintechnik 8.2. Mathcad Kapitel 8 bestimmte Integrale Die Berechnung bestimmter Integrale funktioniert genau so wie die Berechnung der unbestimmten Integrale. Lediglich bei oben beschriebenem Weg 1 muß in der Rechnerpalette nicht das unbestimmte Integral, sondern das bestimmte Integral gewählt werden und dann natürlich die Grenzen eingegeben werden. Soll das Integral mit Symbolik , Auswerten , gelöst werden, haben Sie die Möglichkeit der symbolischen Auswertung, einer Gleitkommaauswertung oder einer komplexen Auswertung. (siehe Bild 54) Bild 54 4 ∫ ln( x ) dx über verschiedene oben angegebene Wege x 2 auch symbolisch und in Gleitkommadarstellung. Ändern Sie die obere oder untere Grenze in dem Integral und untersuchen Sie, bei welcher Methode sich durch die Veränderung die Berechnung des Integrals automatisch ergibt. 6. Übung: Berechnen Sie z 7. Übung: Berechnen Sie ∫ 2 ln( x ) dx über verschiedene oben angegebene Wege. x Seite 3 Mathcad 8 - Integration.doc Hochschule Bremerhaven Medizintechnik 8.3. Mathcad Kapitel 8 uneigentliche Integrale Auch die Berechnung der uneigentlichen Integrale verläuft nach den oben beschriebenen Verfahren. ∞ 8. Übung: Berechnen Sie ∫ 1 1 dx . (a ⋅ x )2 ------------------------------------------ 9. Übung: Gegeben sind Ihnen zwei Funktionen f (x ) = 1 3 x 8 und g(x) = 1 2 x +x 4 Berechnen Sie die von beiden Funktionen eingeschlossene Fläche. Bsp1: Fläche zwischen den Kurvenbögen y = f(x) und y = g(x): f ( x ) := − x 2 6 + 3⋅ x 2 − 1 3 g ( x ) := x 2 3 −x+ Bestimmung der Schnittpunkte von f(x) und g(x): Mit Kopieren zu einer Gleichung zusammengebaut und Symbolik / Variable / A uflösen. Die Lösung als a und b definiert: 5 Graph: x := 0 , 0.02 .. 5 3 4 1 3 f ( x) g ( x) − x 2 6 + 3⋅ x 2 − 2 1 x 3 3 −x+ 5 a 1 := 3 b 4 2 1 0 Eingeschlossene Fläche: 4 b ⌠ ( f ( x ) − g ( x ) ) dx = 2.25 ⌡a 0 1 2 3 4 x Seite 4 Mathcad 8 - Integration.doc 5 Hochschule Bremerhaven Medizintechnik Mathcad Kapitel 8 Bsp1: Bogenlänge einer Freileitung: b ⌠ ⌡a s(a , b ) 2 d f ( x ) dx 1+ dx Berechnungsformel für die Bogenlänge Die Durchhängekurve einer Freileitung hat die Form einer Kettenlinie . Dabei wird die Form der Kettenlinie von der horizontalen Spannkraft H, dem Gewicht der Leitung pro Längeneinheit q, der Mastenhöhe h und dem Mastenabstand b beeinflußt: f ( x , H , q , b , h ) := H , q, b , h b ⌠ 2 2⋅ ⌡ 0 H q ⋅ cosh q ⋅ x − cosh q ⋅ b + h H H 2 Parameter der Freileitung seien allgemeine Variablen Symbolik / q q b Auswerten / d H 1 + ⋅ cosh ⋅ x − cosh ⋅ + h dx H H 2 Symbolisch dx q 2 1 q 2 exp ⋅ ⋅ b − 1 2 H H⋅ q ⋅ exp 1 ⋅ q ⋅ b 2 H 1 q 2 exp ⋅ ⋅ b − 1 2 H s = 201.3 s := H ⋅ q ⋅ exp 1 ⋅ q ⋅ b 2 H Spezielle Werte für die Freileitung: H := 1000 x := − b 2 ,− q := 2 b 2 + b 100 b := 200 .. h := 40 b 2 Durchhang: 40 f ( x, H , q , b , h ) h − f ( 0 , H , q , b , h ) = 10.033 20 0 100 50 0 50 100 x Seite 5 Mathcad 8 - Integration.doc
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