Versuchsbericht Pflanzenschutz Ackerbau und Grünland 2005 Bericht 14 / 2005 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) - Rheinhessen-Nahe-Hunsrück -- Versuchsbericht Pflanzenschutz - Ackerbau und Grünland2005 Stand: 01.12.05 Bearbeitung und Redaktion: ^ H.-W. Lüke, Dr. A. Anderl, Dr. B. Augustin Dr. G. Albert in Zusammenarbeit mit den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Westerwald-Osteifel, Eifel und Westpfalz Herausgeber: Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimer Straße 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: 0671/820-0 Fax: -400 Internet: http://www.pflanzenschutz.rlp.de Inhaltsverzeichnis 1 VORBEMERKUNG................................................................................................................................................7 2 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN................................................................................7 2.1 2.2 2.3 ALLGEMEINE HINWEISE ........................................................................................................................................7 VERSUCHE ZUR UNKRAUTKONTROLLE ..................................................................................................................8 VERSUCHE ZUR KONTROLLE VON PILZKRANKHEITEN ...........................................................................................8 3 WITTERUNGSVERLAUF ....................................................................................................................................9 4 HERBIZID-VERSUCHE......................................................................................................................................19 4.1 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ UND UNKRÄUTER IN WINTERGETREIDE .............................................19 4.2 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGETREIDE .........................................................................26 4.3 KONTROLLE VON WINDHALM UND UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN ................................................................34 4.4 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN ...........................................................................................35 4.5 KONTROLLEN VON UNKRÄUTERN (AUF WINDHALM-STANDORTEN) IN WINTERWEIZEN .....................................40 4.6 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN (HAFTMITTELVERGLEICH) IN WINTERWEIZEN .................................................42 4.7 KONTROLLE VON STORCHSCHNABEL IN WINTERWEIZEN ....................................................................................44 4.8 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGERSTE .............................................................................45 4.9 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN TRITICALE ....................................................................................................49 4.10 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN SOMMERGERSTE ......................................................................................50 4.11 KONTROLLE VON HIRSEN UND UNKRÄUTER IN MAIS .....................................................................................51 4.12 KONTROLLE VON QUECKE UND UNKRÄUTERN IN MAIS .................................................................................54 4.13 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN MAIS .......................................................................................................55 4.14 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERRAPS ...........................................................................................57 4.15 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN ZUCKERRÜBEN (APPLIKATION DÜSENVERGLEICH) .................................58 4.16 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN KARTOFFELN ...........................................................................................61 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN GRÜNLAND.............................................................................................................62 5 FUNGIZID-VERSUCHE......................................................................................................................................73 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 6 KONTROLLE VON BLATT- UND ÄHRENKRANKHEITEN AN WINTERWEIZEN .........................................................73 KONTROLLE VON ÄHRENFUSARIUM AN WINTERWEIZEN .....................................................................................82 KONTROLLE VON ÄHRENFUSARIUM AN DURUM..................................................................................................84 KONTROLLE VON SEPTORIA TRITICI (ANTIRESISTENZSTRATEGIE) AN WINTERWEIZEN ......................................86 KONTROLLE VON SEPTORIA TRITICI AN WINTERWEIZEN .....................................................................................92 KONTROLLE VON HALMBRUCH AN WINTERWEIZEN ............................................................................................95 KONTROLLE VON BLATT- UND ÄHRENKRANKHEITEN AN WINTERGERSTE ..........................................................96 KONTROLLE VON BLATTKRANKHEITEN AN TRITICALE .....................................................................................102 KONTROLLE VON PHYTOPHTHORA AN KARTOFFELN .........................................................................................104 INSEKTIZID-VERSUCHE................................................................................................................................106 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7 KONTROLLE VON DRAHTWURM AN MAIS .........................................................................................................106 KONTROLLE VON RAPSGLANZKÄFERN AN RAPS ...............................................................................................107 KONTROLLE VON ERDFLÖHEN AN RAPS ............................................................................................................109 KONTROLLE VON RÜBENMOTTEN AN ZUCKERRÜBEN .......................................................................................109 KONTROLLE VON KARTOFFELKÄFERN AN KARTOFFELN ...................................................................................113 SONSTIGE VERSUCHE....................................................................................................................................115 7.1 8 KRAUTABTÖTUNG AN KARTOFFELN ..................................................................................................................115 ANHANG .............................................................................................................................................................116 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 ENTWICKLUNGSSTADIEN BEI GETREIDE UND UNGRÄSERN ................................................................................116 ENTWICKLUNGSSTADIEN: ALLGEMEINE SKALA FÜR DIKOTYLE PFLANZEN .......................................................117 CODES FÜR PILZKRANKHEITEN..........................................................................................................................118 CODES FÜR TIERISCHE SCHÄDLINGE ..................................................................................................................118 CODES FÜR UNKRÄUTER UND UNGRÄSER .........................................................................................................119 Vorbemerkung 1 VORBEMERKUNG In dem vorliegenden Versuchsbericht Pflanzenschutz 2005 Ackerbau und Grünland - wurden Versuchsserien und einzelne Versuche so aufbereitet, dass sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Wegen der Vertraulichkeit sind Ergebnisse der amtlichen Mittelprüfung im Bericht nicht enthalten. Noch nicht ausgewiesene Indikationen zugelassener Mittel wurden nicht besonders gekennzeichnet, die Prüfungen entsprechen damit nicht immer den in den Gebrauchsanleitungen genannten Anwendungsgebieten. Dank gebührt an dieser Stelle den Landwirten, welche die Flächen für die Versuche zu Verfügung stellten, aber auch den Beratern und Versuchstechnikern, die die Daten ermittelten. 2 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN 2.1 Allgemeine Hinweise Die Versuche wurden gemäß den Richtlinien der EPPO bzw. Biologischen Bundesanstalt angelegt und durchgeführt. Die Anlage der Versuche erfolgte i.d.R. als randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen. Die Teilstückgröße betrug zwischen 10 und 25 m². Soweit Erträge ermittelt wurden, erfolgt die statistische Bewertung der Ergebnisse mittels Student-Newman-Keuls-Test (SNK; Irrtumswahrscheinlichkeit = 5%). Es unterscheiden sich nur solche Versuchsglieder signifikant, die keinen gemeinsamen Buchstaben aufweisen. Die Umrechnung erfolgt bei Getreide auf 86% TS, bei Ölfrüchten (Raps, Sonnenblumen) auf 91% TS in dt/ha. In den Tabellen werden aus Platzgründen häufig EDV-Codes verwendet, welche im Anhang aufgelistet sind. -7- Vorbemerkung 2.2 Versuche zur Unkrautkontrolle In Tabellen mit Unkrautversuchen wird für die unbehandelte Kontrolle der Unkrautdeckungsgrad oder die Zahl der Pflanzen je Quadratmeter angegeben. Für Ungräser wird ab dem Ähren-/Rispenschieben die Zahl der ähren-/ rispentragenden Halme aufgeführt. Bei den behandelten Varianten werden die geschätzten Wirkungsgrade in Prozent aufgeführt. Phytotoxische Wirkungen werden bei jeder Bonitur mitbeurteilt. Fehlen bei den Versuchsübersichten Angaben zur "SCHÄDEN", so wurden während der gesamten Vegetation keine Schäden beobachtet. 2.3 Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten Bei Blattkrankheiten an Getreide wird die befallene Blattfläche (=Befallsstärke) geschätzt. Oft wird zusätzlich aufgeführt, auf welcher Blattetage der Befall bonitiert wurde. Hierbei bedeutet: F = Fahnenblatt F-1 = 1. Blatt unter dem Fahnenblatt F-2 = 2. Blatt unter dem Fahnenblatt usw. F-1/-2 = 1. und 2. Blatt unter dem Fahnenblatt zusammen In den Tabellen wird sowohl für die unbehandelte Kontrolle als auch für die behandelten Varianten die Befallsstärke (BS) angegeben. Wirkungsgrade werden weder geschätzt noch errechnet. In einigen Fällen wird auch die Befallshäufigkeit (BH) angegeben. Bei der Halmbruchkrankheit (PSDCHE) wird die Zahl der verbräunten Halme sowie die Intensität der Verbräunung bonitiert (Klassen 1- 4): KL 1: Halme ohne Symptome KL 2: Halme mit leichten Läsionen: weniger als 50% des Halmumfanges zeigen Symptome; Halmgrund ist noch fest KL 3: Halme mit mittleren Läsionen: mehr als 50% des Halmumfanges zeigen Symptome; Halmgrund ist nicht fest KL 4: Halme mit starken Läsionen: 100% des Halmumfanges zeigen Symptome; Halmgrund ist weich Bei der Halmbruchkrankheit (PSDCHE) wird die Zahl der verbräunten Halme sowie die Intensität der Verbräunung bonitiert und ein Befallswert nach folgender Formel errechnet: % schwach % mittelstark bef. Halme BW = ------------ + 4 bef. Halme ------------ % stark + bef. Halme 2 -8- Witterungsverlauf WITTERUNGSVERLAUF Temperaturen Station Grenzau (MT) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Grenzau (MT) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 150 Niederschlag/KWB (mm) 3 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen -9- langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Münstermaifeld (MY) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März gemessen April Mai Juni Juli Aug. langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Münstermaifeld (MYK) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 10 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Wiersdorf (BIT) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Wiersdorf (BIT) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 11 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Wahlbach (SIM) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Wahlbach (SIM) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 12 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Rommersheim (MZ) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Rommersheim (MZ) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 13 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Morlautern (KL) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Morlautern (KL) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 14 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Herxheimweyher (LD) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März gemessen April Mai Juni Juli Aug. langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Herxheimweyer (LD) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 15 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Strickscheid (PRÜ) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Strickscheid (PRÜ) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 16 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Neustadt (NW) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März gemessen April Mai Juni Juli Aug. langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Neustadt (NW) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 17 - langj. KWB Juni Juli Aug. Witterungsverlauf Temperaturen Station Bad Kreuznach (KH) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz 25 20 15 10 5 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. -5 gemessen langj. Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman) Station Bad Kreuznach (KH) September 2004 bis August 2005 Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz Niederschlag/KWB (mm) 150 100 50 0 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai -50 -100 -150 gemessen - 18 - langj. KWB Juni Juli Aug. 4 Herbizid-Versuche 4.1 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz und Unkräuter in Wintergetreide -Alternativen zu IPU-HerbstbehandlungenDieses Kernversuchsprogramm hat zum Ziel die möglichen Alternativen für IPU-Mittel zur Herbstbehandlung von Ackerfuchsschwanz zu überprüfen. Entsprechend den Entwicklungen in der Praxis wurden die Varianten modifiziert um im Sinne der Resistenzvorbeugung verstärkt entsprechende Mischungen zu prüfen. In diesem Jahr herrschten wieder optimale Anwendungsbedingungen für die Herbizide. Mit durchschnittlich 93 % erzielte IPU solo gegen Ackerfuchsschwanz recht zufriedenstellende Wirkungen. Der frühe Anwendungstermin (NAK) schnitt etwas schlechter ab verglichen mit dem NAH-Termin. Das spricht dafür, dass in dem warmen Herbst 2004 die Mittel ihre Blattwirkung voll entfalten konnten. Mittel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide -Alternativen zu IPU-Herbstbehandlungen (H430)AufwandEs % Wirkung Ackerfuchs menge/ha (Min-Max) schwanz Versuche (n) Ä/m² 2263/254/360 IPU Herold Malibu-Pack Ciral + Stomp Herold + Topik Lexus + Stomp Topik Herold + Atlantis + FHS Baccara + Atlantis + FHS 3,0 l 0,6 kg 4,0 l 25 g + 2,5 l 11-12 11-12 11-12 13-21 93 (90-98) 85 (63-98) 94 (90-98) 100 (99-100) 3 3 3 3 600 g + 0,3 l 13-21 98 (96-100) 3 20 g +2,5 l 0,4 l 400 g +300 g +0,6 l 750 g +300 g +0,6 l 13-21 99 (98-100) 3 13-21 13-21 99 100 (99-100) 1 2 13-21 99 (98-100) 2 - 19 - % H 430: IPU Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (NAH, 2005) 100 95 90 85 80 75 70 65 60 ,6 0, 3+ 0 0, 3+ 0 0, 75 + S tla nt is +F H a+ A tla nt is +F H S 0, 4+ To pi k 2 ,6 2 B ac ar H er ol d+ A H 1 0, 4 3 0, 02 5+ p ira l+ S C 3 er 2, ol 5 d+ To pi k Le 0, 6+ xu 0, s+ 3 St om p 0, 02 +2 ,5 3 to m al ib uP M H er ol d 3 IP U 3 4 3 0, 6 3 50 ac k 55 Einzelversuche: Kommentar zu nachfolgendem Versuch H430.NW Besatz: Mittlerer Besatz an Ackerfuchsschwanz, aussagekräftiger Mohnbesatz Wirkung: Im Vergleich zum frühen Applikationstermin fielen die Wirkungsgrade bei späterer Behandlung gegen Ackerfuchsschwanz leicht ab. Es wird deutlich, dass IPU und Ciral den Ackerfuchsschwanz im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium weniger sicher kontrollieren als blattaktive Mittel wie Topik, Axial oder Atlantis. Tankmischungen mit Stomp stabilisierten zum 2. Anwendungstermin die Gräserwirkung. Versuchsglied 11 zeigt, dass 150 g/ha Atlantis unter ungünstigen Bedingungen zu knapp bemessen sind gegen Ackerfuchsschwanz. Schäden: Die Schäden der Vgl. 13, 14 und 15 verwuchsen sich erst im Frühjahr nach Vegetationsbeginn / Wiederergrünen. VGL. 15 zeigte die stärksten Schäden (Phyto Aufhellung, Verätzungen und Ausdünnung = 5%), was u.a. mit der zu hohen Aufwandmenge in Verbindung stehen kann (es wurde die Frühjahrsmenge eingesetzt). Ertrag: Ertraglich zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Varianten. Sie vermochten alle die Ungraskonkurrenz sicher auszuschalten. - 20 - Versuch: ALOMY / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum ES Kultur ALOMY 20.09.04 07.10.04 02.11.04 24.11.04 02.12.04 22.03.05 08.06.05 19.07.05 Anwendung 1 Kontrolle Saat Auflauf 10-11 12-13 23-24 27 65-69 Ernte Aufw. je ha 9-11 10-21 10-22 21-29 65-85 ES - 22.3. 1,0 12,8 Jahr: 2005 13-29 49-80 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY PAPRH 02.12. H430.NW Bodenart: sL Humus: 1,9 % pH: 7,7 N-Düngung: 190 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) PAPRH 67435 NW-Lachen-Speyerdorf Tommi Z-Rüben PHYTOTOX Aufhell. 8.6. 22.3. 8.6. 2. 12. 27. 12. Nekro 2. 12. 254 1,5 10,0 - - - Ertrag Deform. 22. 3. TKG g dt/ha rel. SNK - 38,0 62,3 100 B Ä/m² 2 IPU 3 Herold 4 Cadou + Stomp SC 3,0 l 600 g 0,4 l + 3,0 l 10-11 10-11 10-11 79 71 25 98 93 97 92 94 93 99 99 99 100 100 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 36,0 37,0 35,0 75,8 75,0 76,1 122 A 120 A 122 A 25 g + 2,5 l 600 g + 0,3 l 20 g + 2,5 l 0,4 l 400 g +225 g +0,45 l 0,75 l +225 g +0,45 l 1,0 l +150 g + 0,3 l 2,0 l + 1,0 l 60 g + 3,0 l 30 g + 25 g 0,6 l +1,8 l 12-13 10 98 100 99 100 0 0 0 0 35,0 76,6 123 A 12-13 0 98 98 99 95 0 0 0 0 36,0 78,0 125 A 12-13 0 98 100 99 100 0 0 0 0 36,0 77,6 125 A 12-13 12-13 0 0 93 95 99 100 0 99 0 100 0 0 0 0 0 0 0 0 36,0 37,0 75,5 76,8 121 A 123 A 12-13 0 96 99 99 100 0 0 0 0 33,0 77,3 124 A 12-13 0 88 94 99 99 0 0 0 0 36,0 76,0 122 A 12-13 0 98 96 98 99 0 0 0 0 37,0 76,0 122 A 12-13 13 97 95 98 99 5 0 1 4 38,0 73,2 117 A 12-13 10 75 89 90 99 5 0 1 2 36,0 78,9 127 A 12-13 15 98 99 0 96 5 29 15 25 36,0 79,4 127 A Malibu-Pack 5 Ciral + Stomp 6 Herold + Topik 7 Lexus + Stomp 8 Topik 9 Herold + Atlantis + FHS 10 Bacara + Atlantis + FHS 11 Fenikan + Atlantis + FHS 12 Herbaflex + IPU 13 Sumimax + IPU 14 Sumimax + Ciral 15 Axial + FHS - 21 - Versuch: ALOMY / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: lS Humus: pH: N-Düngung: 180 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP 67813 Gerbach Tommi W-Raps ES Kultur ALOMY 27.09.04 15.10.04 22.10.04 24.11.04 15.03.05 10.06.05 04.08.05 Anwendung 1 Kontrolle Saat Auflauf 10-11 13-21 23-24 65-69 Ernte Aufw. je ha - 9-11 11-21 21-23 69-85 ES H430.KL Jahr: 2005 9-11 11-12 65-75 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY GALAP 29.11. 15.3. 10.6. 10.6. (14) (23) 2263 (6) Ertrag Lager TKG g dt/ha rel. SNK 0 39,5 38,5 100 B Ä/m² 2 3 4 5 IPU Herold Malibu Ciral + Stomp 6 Herold + Topik 7 Lexus + Stomp 8 Topik 9 Herold + Atlantis + FHS 10 Bacara + Atlantis + FHS Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 10-11 3,0 l 88 98 98 0 0 36,9 61,6 160 A 10-11 600 g 76 98 98 100 0 36,1 60,9 158 A 10-11 4,0 l 74 98 98 100 0 37,3 64,1 166 A 13-21 25 g 100 100 100 0 36,3 63,2 164 A + 2,5 l 13-21 600 g 99 100 100 0 36,5 63,9 166 A + 0,3 l 13-21 20 g 100 100 100 0 36,9 64,8 168 A + 2,5 l 13-21 0,3 l 99 100 0 0 36,6 61,3 159 A 13-21 400 g 100 100 100 0 36,2 63,5 165 A +225 g +0,45 l 13-21 0,75 l 100 100 96 0 36,5 62,6 162 A +225 g +0,45 l Der Versuch wurde nach Winterraps mit hohem Ackerfuchsschwanzbesatz angelegt. Die Wirkungsunterschiede waren gering. Die Var. zum NAK-Termin waren geringfügig schwächer als der späte NAH-Termin im November. IPU schnitt überraschend gut ab. Kurz vor dem Auflaufen wurde der Versuch mit der Cambridge-Walze gewalzt. Sicherlich ein Grund für die gute Wirkung der Bodenherbizide. Bei den NAH-Varianten erzielten alle Varianten eine 100 % Wirkung. keine Alle Varianten konnten die Ungraskonkurrenz sicher ausschalten. Mit den geringen Wirkungsunterschieden blieben auch die Ertragsunterschiede zwischen den Varianten gering. - 22 - Versuch: ALOMY / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: uL Humus: 2,8 pH: 7,1 N-Düngung: 170 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP 55234 Nieder-Wiesen Farandole W-Weizen ES Kultur ALOMY 09.10..04 30.10.04 09.11.04 29.11.04 18.04.05 20.05.05 13.06.05 04.08.05 Anwendung 1 Kontrolle Saat Auflauf 11-13 12-21 29-30 34-37 61-69 Ernte Aufw. je ha - 9-11 11-21 21-23 34-61 69-85 ES Arelon fl. Herold Malibu Ciral + Stomp 6 Herold + Topik 7 Lexus + Stomp 8 Lexus + Stomp 9 Herold + Atlantis + FHS 10 Bacara + Atlantis + FHS 11 Lexus + Herbaflex Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Jahr: 2005 9-11 11-12 50-61 65-75 Ertrag (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY GALAP TKG 18.4. 20.5. 13.6. 18.4. 20.5. 13.6. g dt/ha rel. SNK 128 (11) 345 12 (6) (6) 39,1 71,9 100 B Ä/m² Pfl/m² Pfl/m² 2 3 4 5 H430.OP 11-13 3,0 l 87 73 90 0 0 0 36,7 79,7 111 AB 11-13 600 g 63 51 63 85 89 92 38,6 82,4 115 A 11-13 4,0 l 95 85 90 94 93 90 41,2 87,1 121 A 12-21 25 g 96 96 99 89 86 93 41,1 88,4 123 A + 2,5 l 12-21 600 g 94 91 96 90 92 93 38,5 83,0 115 A + 0,3 l 12-21 10 g 97 98 99 95 95 94 40,7 86,2 120 A + 2,5 l 12-21 20 g 97 97 98 0 0 0 37,8 79,0 110 AB + 2,5 l 12-21 400 g 98 99 99 97 96 96 38,7 83,4 116 A +300 g + 0,6 l 12-21 0,75 l 96 99 98 93 97 90 38,0 84,3 117 A +300 g + 0,6 l 12-21 10 g 91 82 88 69 84 82 36,4 82,3 115 A + 1,5 l Mittlerer Ackerfuchsschwanzbesatz, hohe Besatzdichte mit Klettenlabkraut Trotz ausreichender Bodenfeuchte blieb die Ackerfuchsschwanzwirkung auch auf diesem Standort zum frühen Termin deutlich unter der des späteren Termines. Insbesondere Herold konnte trotz voller Aufwandmenge nicht überzeugen. Das gleiche gilt für die Tankmischung Lexus+Herbaflex mit reduzierten Aufwandmengen zum späteren Termin. Eine Reduzierung der Aufwandmenge ging insbesondere zu Lasten der Klettenlabkrautwirkung (Vgl. 10, 11). keine An den Versuchsgliedern 2 und 8 ist deutlich abzulesen, das die vorhanden Klettenlabkrautdichte (12 Pfl/m²) etwa 5 bis 10 % Ertrag kostete. Ähnliches gilt für den Ackerfuchsschwanzbesatz - 23 - zusätzlicher Versuch Versuch: ALOMY / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 67813 Gerbach Tommi W-Raps ES Kultur ALOMY 27.09.04 15.10.04 22.10.04 24.11.04 15.03.05 10.06.05 04.08.05 Anwendung 1 Kontrolle Saat Auflauf 10-11 13-21 23-24 65-69 Ernte Aufw. je ha 9-11 11-21 21-23 69-85 ES - H730.KL Bodenart: lS Humus: pH: N-Düngung: 180 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP Jahr: 2005 9-11 11-12 65-75 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY Ertrag TKG 29.11. 15.3. 10.6. g dt/ha rel. SNK (15) (30) 2350 40,8 37,5 100 E Ä/m² 2 Lexus 3 Lexus + Bacara 4 Lexus + Herold 5 Atlantis + FHS 6 Atlantis + FHS 7 Ciral 8 Ciral + Bacara 9 Ciral + Stomp 10 Ciral + Sumimax 11 Axial + FHS 12 Lexus 13 Lexus + Bacara 14 Lexus + Herold 15 Ciral 16 Ciral + Bacara 17 Atlantis + FHS + Bacara 18 Axial + FHS 19 Kontrolle 10 g 15 g +0,5 l 15 g +300 g 150 g + 0,3 l 225 g +0,45 l 20 g 20 g + 0,5 l 25 g + 2,5 l 25 g + 30 g 0,3 l + 0,9 l 20 g 15 g +0,5 l 15 g +300 g 25 g 25 g + 0,5 l 300 g + 0,6 l + 0,5 l 0,3 l + 0,9 l - 10-11 10-11 79 85 97 99 96 99 37,9 38,2 64,8 69,7 173 186 BC AB 10-11 90 99 99 38,7 70,9 189 AB 10-11 85 93 91 38,2 62,4 166 C 10-11 89 96 95 37,4 66,7 178 ABC 10-11 10-11 91 90 99 99 99 100 37,2 36,5 68,8 69,0 183 184 AB AB 10-11 94 99 100 36,2 69,1 184 AB 10-11 91 99 100 36,4 67,6 180 AB 10-11 88 92 86 36,7 55,4 148 D 13-21 13-21 - 99 98 100 100 35,2 35,7 71,4 67,9 190 181 A AB 13-21 - 99 100 36,7 67,9 181 AB 13-21 13-21 - 99 99 100 100 37,1 37,3 69,9 69,2 186 184 AB AB 13-21 - 99 100 36,7 68,8 184 AB 13-21 - 98 97 37,9 68,8 183 AB 41,4 36,3 97 - 24 - E Kommentar zu H730.KL Besatz: Der Versuch wurde nach Winterraps mit hohem Ackerfuchsschwanzbesatz als Ergänzung zum H430 KL angelegt. Ziel war es die Wirkungsreserven auch im Hinblick auf den optimalen Anwendungstermin zu prüfen. Wirkung: Wie bereits in den vergangenen Jahren wird deutlich, dass Lexus und Ciral ein Anwendungsfenster vom 1-Blattstadium bis beginnende Bestockung des Ackerfuchsschwanzes besitzen. Unter günstigen Bedingungen bzw. mittlerem Besatz lassen sich die Aufwandmengen der FlupyrsulfuronProdukte reduzieren. In jedem Falle ist ein möglichst früher Anwendungstermin anzustreben. Stomp erzielt als Mischpartner eine deutliche Stabilisierung der Ackerfuchsschwanz-Wirkung. Bei Atlantis ist zum frühen Termin die Bodenwirkung nicht ausreichend und Nachkeimer bzw. noch nicht vollständig aufgelaufene Ungraspflanzen werden nicht erfasst.. Axial erzielt verständlicherweise als reines Blattherbizid nur zum späten Anwendungstermin zufriedenstellende Wirkungsgrade. Schäden: keine Ertrag: Die Ertragsabsicherungen entsprechen den Wirkungsgraden, die gegen das Ungras erzielt wurden. - 25 - 4.2 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (außer Wintergerste) Dieses Kernversuchsprogramm wurde im dritten Jahr durchgeführt. Ziel war es die möglichen Alternativen für IPU-Mittel zur Frühjahrsbehandlung von Ackerfuchsschwanz zu überprüfen. Mittel Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide -Alternativen zur IPU-Frühjahrsbehandlung (H445)Aufwand% Wirkung Ackerfuchs menge/ha (Min-Max) schwanz (ES) Ä/m² IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate Attribut Attribut + Monfast Atlantis + Netzmittel Atlantis + Netzmittel 3,0 0,02 0,025 0,5 0,25+0,5 0,1 0,06+0,2 % 0,3+0,6 0,225+0,45 IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate Attribut Attribut + Monfast Atlantis + Netzmittel Atlantis + Netzmittel 3,0 0,02 0,025 0,5 0,25+0,5 0,1 0,06+0,2 % 0,3+0,6 0,225+0,45 IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate Axial + FHS Attribut Attribut + Monfast Atlantis + Netzmittel Atlantis + Netzmittel 3,0 0,02 0,025 0,5 0,25+0,5 0,6+0,2% 0,1 0,06+0,2 % 0,3+0,6 0,225+0,45 2003 (21-29) 543-2125 2004 (21-25) 150/1210/1450 2005 (21-25) 747/1710/2383 Versuche (n) 60 (24-82) 60 (10-81) 62 (18-82) 97 (94-99) 93 (90-97) 94 (85-98) 91 (83-97) 95 (86-99) 91 (82-97) 5 5 5 5 5 5 5 5 5 67 (38-88) 70 (58-88) 75 (68-89) 89 (70-100) 82 (73-90) 93 (86-98) 89 (77-96) 95 (91-100) 92 (84-100) 3 3 3 3 2 3 3 3 3 93 (87-97) 80 (59-99) 78 (55-99) 99 (98-100) 98 (97-99) 99 (98-100) 97 (93-100) 98 (95-100) 100 (100) 100 (99-100) 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 IPU, wie auch Lexus und Ciral konnten während der trockenen Frühjahre 2003-2004 nicht die erforderliche Bodenwirkung entfalten und erzielten im Schnitt nur einen Wirkungsgrad von etwa 60-70 % gegen den hohen Ackerfuchsschwanzbesatz. 2005 herrschten offensichtlich für IPU recht günstige Wirkungsbedingungen, denn es erzielte im Schnitt mit über 90 % eine deutlich höhere Ungraswirkung als Lexus und Ciral. - 26 - Während Topik im Extremjahr 2003 etwas wirkungssicherer war als die blattaktiven SulfonylHarnstoffe, war es im Jahre 2004 gerade umgekehrt. 2005 erzielten die Blattherbizide (Topik, Axial) und die blattaktiven Sulfonyl-Harnstoffe vergleichbare Ackerfuchsschwanzwirkungen. Atlantis zeigte im Vergleich zu Attribut eine etwas sicherere Ackerfuchsschwanzwirkung. Bei beiden Sulfonyl-Harnstoffen zeigte sich, dass Additive keinen Wirkstoff ersetzen können. Tankmischungen mit Additiven in Verbindung mit reduzierten Aufwandmengen führten unter den extremen Anwendungsbedingungen (Trockenheit und Kälte Leistungsverlust zwischen 3 und 5 %. - 27 - der Jahre 2003 und 2004) zu einem % H445: IPU-Alternativen gegen A c k e r f uc h s s c h w a n z (Wi n t e r g e t r e i d e N A F, 2 0 0 5 ) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 0 H445: IPU-Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (Wintergetreide NAF, 2004) % 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 3 3 0 1 3 2 2 3 3 4 3 3 5 6 3 3 7 8 9 H445: IPU-Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (Wintergetreide NAF, 2003) 2 Einzelversuche: - 28 - 3 3 A ttr ib ut 0, 1 on fa st 0, 06 +0 A tla ,2 % nt is +F H S A tla 0, 3+ nt 0, is +F 6 H S 0, 22 5+ 0, 45 3 A ttr ib ut +M 0, 5 0, 02 5+ 0, 5 3 3 To pi k+ Le xu s IP U 3, 0 0, 02 3 Fr ig at e 3 C ira l0 ,0 25 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 To pi k % 3 Versuch: ALOMY / W-Weizen (Frühjahr) Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 27.09.04 15.10.04 22.03.05 12.04.05 28.04.05 10.06.05 Bodenart: lS Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) ALOMY MATSS STEME 67813 Gerbach Tommi W-Raps ES Kultur Saat Auflauf 23-25 29 31-32 65-89 Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle - H445.KL 21 30-37 39-49 15-17 23-26 25-39 65-71 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY MATSS STEME TKG Ertrag 12.4. 28.4. 10.6.. 10.6. 12.4. g dt/ha rel. SNK (58) (67) 2383 (10) (6) 41,2 33,9 100 B Ä/m² 2 3 4 5 6 IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate 7 Axial + FHS 8 Attribut 9 Attribut + Monfast 10 Atlantis + FHS 11 Atlantis + FHS 12 Attribut +Silwet Gold 13 Ciral +Silwet Gold Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 23-25 3,0 l 94 97 97 100 93 38,5 62,0 183 A 23-25 20 g 85 98 99 100 90 37,6 58,6 173 A 23-25 25 g 90 98 99 100 100 37,9 61,9 183 A 23-25 0,5 l 90 100 100 0 0 37,5 58,3 172 A 23-25 0,25 l 86 99 99 0 0 37,9 59,8 177 A + 0,5 l 23-25 0,6 l 89 100 99 0 0 38,0 60,9 180 A + 1,8 l 23-25 100 g 88 99 100 83 0 39,3 58,3 172 A 23-25 60 g 88 98 100 78 0 38,6 58,2 172 A +0,2 % 23-25 300 g 89 99 100 100 92 39,5 62,9 186 A + 0,6 l 23-25 225 g 86 99 100 100 95 40,1 60,4 178 A +0,45 l 23-25 100 g 88 99 100 92 8 39,5 59,0 174 A + 0,1 l 23-25 25 g 87 99 99 100 97 38,8 59,6 176 A + 0,1 l sehr hoher Ackerfuchsschwanzbesatz; aussagekräftiger Besatz an Kamille und Vogelmiere Die Wirkung der Bodenherbizide war relativ gut. Mit Ausnahme von IPU erzielten alle Herbizide zu dem frühen Termin gute Ergebnisse gegen den starken Ackerfuchsschwanzdruck. Obwohl der Ackerfuchsschwanz noch nicht voll ergrünt war, hat die Wirkung der Blattherbizide überzeugt. Zum Zeitpunkt der Behandlung herrschten aber relativ günstige Bedingungen (Luftfeuchte und Wachstum). Axial erzielte eine vergleichbare Wirkung wie Topik. Der Netzmittelzusatz zu Topik und Attribut in reduzierter Aufwandmenge bringt eine Wirkungsstabilisierung. Die Wirkung von Attribut gegen den schwachen Kamillebesatz blieb nur knapp ausreichend, war aber bei voller Aufwandmenge durch Zusatz von Silwet Gold noch leicht zu verbessern. Atlantis hatte eine beachtliche Nebenwirkung gegen Vogelmiere. Überzeugen konnte allerdings nur Ciral gegen dieses Unkraut. keine Phytotox Entsprechend der allgemein hohen Ungraswirkung konnten alle Varianten wirkungsvoll Ertragsverluste verhindern. Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 28.10.04 15.11.04 18.03.05 05.04.05 ALOMY / W-Weizen (Frühjahr) Bodenart: sL Humus: 3,3 % pH: 7,7 N-Düngung: 130 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) ALOMY PAPRH 67377 Gommersheim Complet Z-Rüben ES Kultur Saat Auflauf 21-23 29-31 13-27 - 29 - 21-30 H445.NW Jahr: 2005 29.04.05 33 06.06.05 63-69 19.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha 27-31 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY PAPRH 29.4. 1 Kontrolle - 22-39 (54) PHYTOX TKG Ertrag 9.6. 29.4. 9.6. 5.4. g dt/ha rel. SNK 747 (5) (2) 0 43,2 32,4 100 B Ä/m² 2 3 4 5 6 IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate 7 Axial + FHS 8 Attribut 9 Attribut + Monfast 10 Atlantis + FHS 11 Atlantis + FHS 12 Axial + FHS 13 Lexus + Frigate Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 21-23 3,0 l 88 87 0 10 0 45,4 55,7 172 A 21-23 20 g 64 59 48 29 0 43,6 51,6 159 A 21-23 25 g 58 55 98 98 0 48,4 53,8 166 A 21-23 0,5 l 97 98 0 0 0 46,9 59,2 183 A 21-23 0,25 l 96 97 0 0 0 45,2 53,4 165 A + 0,5 l 21-23 0,6 l 98 100 0 0 0 44,5 55,0 170 A + 1,8 l 21-23 100 g 94 99 0 0 0 44,8 56,9 176 A 21-23 60 g 93 98 0 0 0 45,6 57,5 178 A +2% 21-23 300 g 98 100 86 87 0 42,3 58,9 182 A + 0,6 l 21-23 225 g 95 99 88 85 0 45,6 59,4 183 A +0,45 l 21-23 0,45 l 98 99 0 0 0 40,2 58,5 181 A +1,35 l 21-23 20 g 98 99 99 97 0 44,6 58,6 181 A + 0,5 l hoher Ackerfuchsschwanzbesatz; Besatz mit Klatschmohn im Bereich der Bekämpfungsschwelle Unter den gegebenen Anwendungsbedingungen erzielte IPU immerhin einen knapp ausreichenden Wirkungsgrad gegen Ackerfuchsschwanz. Lexus und Ciral blieben dagegen unzureichend. Die übrigen Varianten erzielten eine sichere Ackerfuchsschwanzwirkung. Gegen den Klatschmohn wirkte nur Ciral sicher. Atlantis zeigte eine beachtliche Nebenwirkung gegen dieses Unkraut. Die Zumischung von Frigate zum Lexus(Vgl. 13) bewirkte eine sehr deutliche Leistungssteigerung, sowohl gegen Ackerfuchsschwanz als auch gegen den Klatschmohn. keine Phytotox Lediglich der Ackerfuchsschwanz war ertragsbeeinflussend. Alle Varianten konnten Ertragsverluste wirksam verhindern. Trotz der offensichtlich nicht ausreichenden Ungraswirkung von Lexus und Ciral, konnten die beiden Präparate die Entwicklung des Ungrases so weit bremsen, dass es kaum mehr ertragswirksam wurde. - 30 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: ALOMY / W-Weizen (Frühjahr) 1 Kontrolle Bodenart: tL Humus: pH: N-Düngung: 172 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) ALOMY 13-30 30 30-55 37-69 73-89 67582 Mettenheim Complet S-Gerste Datum ES Kultur 20.10.04 Saat 22.03.05 25 11.04.05 30 22.04.05 31-32 19.05.05 41 17.06.05 75 18.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha ES - (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY IPU Lexus Ciral Topik Topik + Frigate 7 Axial + FHS 8 Attribut 9 Attribut + Monfast 10 Atlantis + FHS 11 Atlantis + FHS 12 Atlantis + FHS +Duplos.KV 13 Ralon Super + Monfast + Biathlon +Starane XL 14 Attribut +Break Thru + Biathlon Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Datum TKG 22.4. 19.5. 17.6. 22.4. g 271 (48) 1710 (71) 0 48,6 Ertrag dt/ha rel. SNK 33,7 100 B Ä/m² 25 3,0 l 79 88 94 0 47,9 81,5 242 A 25 20 g 73 78 82 0 48,5 75,6 224 A 25 25 g 75 76 79 0 50,5 68,6 204 A 30 0,5 l 21 98 99 0 52,6 73,7 219 A 30 0,25 l 17 97 97 0 52,2 74,1 220 A + 0,5 l 30 0,6 l 26 97 98 0 51,4 80,5 239 A + 1,8 l 30 60 g 28 91 93 0 49,7 80,2 238 A 30 100 g 30 96 95 0 51,0 81,6 242 A +2% 30 300 g 32 100 100 0 50,3 83,2 247 A + 0,6 l 30 225 g 27 100 100 0 49,3 81,7 243 A +0,45 l 30 225 g 26 93 94 0 50,4 75,3 224 A +0,45 l + 2,0 l 30 1,0 l 23 98 99 0 50,8 79,0 235 A +0,2 % + 50 g 0,7 l 25 60 g 95 90 91 0 48,6 84,3 250 A + 0,8 l 70 g Sehr starker Ackerfuchsschwanz-Besatz: 271 Pfl/m² oder 1.700 Ähren/m². Die sicherste Ackerfuchsschwanzwirkung zeigten Atlantis, Ralon Super und Topik. Auch bei reduzierter Aufwandmenge hatten Atlantis und Topik noch hohe Leistungsreserven gegen das Ungras. Die Zumischung von Wuchsstoff verursachte deutliche Wirkungsverluste bei Atlantis. Attribut blieb insgesamt nicht zufrieden stellend gegen den teilweise weit entwickelten Ackerfuchsschwanz; hier wäre vermutlich ein früherer Anwendungstermin erforderlich gewesen. Ob bei der Variante 14 die Zumischung von Biathlon oder die überhöhte Aufwandmenge von Break Thru zu dem geringen Wirkungsgrad führte, war nicht zu klären. IPU erzielte eine beachtliche Ungraswirkung, die aber bei dem Konkurrenzdruck nicht ausreichte. Lexus und Ciral erreichten gegen den weit entwickelten A.-Fuchsschwanz keine akzeptable Wirkung mehr. keine Phytotox Alle Varianten konnten eine ertragliche Ungraskonkurrenz sicher ausschalten. Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: PHYTOX Jahr: 2005 22.3. Pfl./m² 2 3 4 5 6 H445.OP ALOMY / W-Weizen Bodenart: lS Humus: pH: N-Düngung: 180 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) 67813 Gerbach Tommi W-Raps ES Kultur ALOMY - 31 - H731.KL Jahr: 2005 27.09.04 Saat 15.10.04 Auflauf 23.03.05 23-25 12.04.05 29-30 28.04.05 31-32 10.06.05 65-69 04.08.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle 2 3 Topik Topik + Silvet Gold 4 Axial + FHS 5 Axial + FHS 6 Axial + FHS + Attribut 7 Axial + FHS + IPU 8 Topik + Silvet Gold + IPU 9 Topik + Silvet Gold + Attribut 10 Atlantis + Netzmittel + Attribut 11 Atlantis + Netzmittel 12 Atlantis + Netzmittel 13 Attribut + Monfast 14 Topik 15 Topik + Silvet Gold Besatz: Wirkung: Schäden: Datum ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY - 28.4. 10.6. (71) 2167 Ä/m² 99 100 TKG g 40,8 Ertrag dt/ha SNK 35,5 100 B 23-25 0,4 l 99 37,9 69,1 195 A 23-25 0,4 l 99 38,2 67,2 189 A + 0,1 l 23-25 0,45 l 96 97 38,4 66,2 187 A +1,35 l 23-25 0,3 l 94 98 38,2 68,1 192 A + 0,9 l 23-25 0,3 l 99 100 37,4 67,6 191 A + 0,9 l + 50 g 23-25 0,3 l 100 100 38,2 67,0 189 A + 0,9 l + 2,0 l 23-25 0,25 l 100 100 36,5 67,0 189 A + 0,1 l + 2,0 l 23-25 0,25 l 99 100 36,2 69,7 196 A + 0,1 l + 50 g 23-25 200 g 99 100 36,4 64,0 180 A + 0,4 l + 50 g 29-30 300 g 53 100 36,7 63,8 180 A + 0,6 l 29-30 400 g 48 100 35,9 60,0 169 A + 0,8 l 29-30 100 g 60 99 36,7 60,3 170 A +0,2 % 29-30 0,4 l 60 100 37,1 61,5 173 A 29-30 0,4 l 63 100 37,3 59,8 169 A + 0,1 l Beachtlicher Ackerfuchsschwanzbesatz von mehr als 2000 Halmen/m². Etwa 4 Stunden nach der Behandlung am 23.3.2005 gab es Niederschlag, gleichzeitig herrschten wüchsige Bedingungen in den Tagen vor und nach der Anwendung Folglich waren auch die reduzierten Tankmischungen von Blatt- und Bodenherbiziden in Ihrer Wirkung überzeugend. IPU bzw. Attribut in Tankmischung mit Topik oder mit Axial sind preiswerte wirksame Möglichkeiten zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Der späte Gräser-Termin am 12.4.05 im Schossen vom Ackerfuchsschwanz (Vgl. 11-15) erzielte mit allen Varianten ebenfalls gute Bekämpfungserfolge. Die Anwendungsbedingungen waren auch zu diesem Termin sowohl was Bodenfeuchte und Wüchsigkeit betrifft günstig. Bei günstigen Bedingungen (Luftfeuchte etc.) ist bereits ohne Netzmittelzusatz eine beachtliche, sichere Ackerfuchsschwanzwirkung möglich. In allen Vgl. wurden statistisch gesicherte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle erzielt. Der späte Behandlungstermin erzielt aber ca. 20 % geringere Mehrerträge als eine rechtzeitige Gräserbehandlung. Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: 21-24 29-32 39-49 69-85 ALOMY / W-Weizen Bodenart: sL Humus: 1,9 % pH: 7,7 N-Düngung: 190 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) 67435 Lachen-Speyerdorf Tommi Z-Rüben ES Kultur - 32 - H661.NW Jahr: 2005 20.09.04 Saat 07.10.04 Auflauf 06.04.05 27-29 08.06.05 34 02.05.05 69-71 19.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha ES Kontrolle Atlantis + FHS 3 Atlantis + FHS + Primus 4 Ralon Super 5 Topik 6 Ralon Super + Rako-Binol 7 Topik + Rako-Binol 8 Axial + FHS 9 Axial + FHS Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: PAPRH 29 61-85 16-25 49-80 Ertrag (Wirkung %, Kontrolle UDG) APESV PAPRH 2.5. 1 2 ALOMY 8.6. 2.5. 8.6. dt/ha rel. SNK (25) (30) 1,0 1,5 58,1 100 B 27-29 300 g 83 96 99 100 85,1 147 A + 0,6 l 27-29 300 g 76 97 99 100 85,6 147 A + 0,6 l + 75 ml 27-29 1,0 l 89 95 0 0 85,8 148 A 27-29 0,4 l 91 96 0 0 88,6 153 A 27-29 0,6 l 84 87 0 0 82,5 142 A + 1,0 l 27-29 0,25 l 85 98 0 0 84,4 145 A + 1,0 l 27-29 0,6 l 89 98 0 0 78,3 135 A + 1,8 l 27-29 0,45 l 82 90 0 0 83,5 144 A +1,35 l Versuchsfrage war das Funktionieren der neuen Parzellenspritze. Es sollten die Fragen nach den Parzellenabständen und der Einsatzgeschwindigkeit geklärt werden. Um zu sehen, wo die Applikation einsetzt und wie exakt gearbeitet werden kann, wurde in einem zusätzlichen Vgl. Roundup eingesetzt. Ein exaktes und vor allem auch Anwender schützendes Arbeiten ist möglich, wie Bilder belegen können. keine kein Lager - 33 - 4.3 Kontrolle von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen Versuch: APESV + Unkräuter / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Tommi Silomais ES Kultur 28.09.04 Saat ? Auflauf 24.03.05 23-24 12.04.05 30 04.05.05 32 Anwendung Aufw. je ha Kontrolle Atlantis + FHS 3 Atlantis + FHS + Hoestar S. 4 Atlantis + FHS + Hoestar S. + Loredo 5 Atlantis + FHS 6 Atlantis + FHS + Loredo + Artus 7 Atlantis + FHS + Hoestar S. + Fox 8 Atlantis + FHS + Starane XL + Loredo 9 Atlantis + FHS + Biathlon 10 Atlantis + FHS + Loredo + Artus 11 Lexus +Artus 12 Axial + FHS Besatz: Wirkung: 1 2 300 g + 0,6 l 225 g + 0,45 l + 100 g 225 g + 0,45 l + 100 g 1,0 l 225 g + 0,45 l 150 g + 0,3 l + 1,5 l + 35 g 225 g + 0,45 l + 100 g 1,0 l 225 g + 0,45 l + 0,7 l 1,0 l 225 g + 0,45 l + 70 g 225 g + 0,45 l + 1,5 l 35 g 20 g + 50 g 0,3 l + 0,9 l H732.KL Bodenart: sL Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) APESV GALAP VERSS VIOAR 67813 Gerbach 22-24 37-39 ES APESV 21-23 21-23 40-45 65 (Wirkung %, Kontrolle UDG) GALAP VERSS 14-16 40-51 PHYTOX Nekrosen % VIOAR 12.4. 4.5. 12.4. 4.5. 12.4. 4.5. 12.4. 4.5. 12.4. 23-24 (9) 95 (7) 99 (35) 80 (35) 65 (14) 70 (11) 50 (12) 70 (15) 68 0 0 23-24 95 100 93 99 70 58 83 68 0 23-24 95 99 95 99 85 93 90 98 3 23-24 95 99 80 55 80 60 73 63 0 23-24 97 99 94 95 93 96 96 99 10 23-24 97 100 97 99 93 248 91 95 12 23-24 96 100 97 99 78 85 90 93 3 23-24 96 99 90 94 83 75 88 78 0 23-24 98 100 98 97 98 98 98 99 13 23-24 96 98 97 95 93 93 97 97 4 23-24 80 99 - - - - - - 0 - 34 - 4.4 Kontrolle von Unkräutern in Winterweizen Zielsetzung dieses Kernprogramms ist der Vergleich der Breitenwirkung aktueller Herbizide im Frühjahr im Wintergetreide (Serie H446). Das Programm wurde 2003 auf 5 und 2004 bzw. 2005 auf 3 Standorten durchgeführt. Die meisten Varianten erzielten eine sehr sichere Klettenlabkrautwirkung. Lediglich Biathlon zeigte gegen dieses Unkraut jedes Jahr stark schwankende Leistungen. Ein niedriger Wirkungsgrad auf dem Versuchsstandort Oppenheim drückte 2004 auch die durchschnittliche Klettenlabkrautwirkung von Platform S. Primus ist in Normaljahren wirkungssicher gegen Klettenlabkraut. Unter den ungünstigen Bedingungen des Jahres 2003 gab es allerdings deutliche Ausreißer. Versuche DG (%) ES Unkraut 2003 5 14-57 11-29 Wirkungsgrad (%) Ø 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Hoestar Super Biathlon Oratio + Zoom Husar Platform S Artus + Primus Primus Primus Hoestar Super Primus + Oratio Primus + Loredo Primus + Fox Lotus + Basagran DP 15 Brazzos + Tomigan 16 Starane XL 200 g 70 g 30 g 175 g 200 g 1,0 kg 30 g 75 ml 100 ml 75 ml 150 g 75 ml + 30 g 75 ml + 1,0 l 75 ml + 1,0 l 0,25 l + 2,5 l 50 g 0,75 l 1,0 l Klettenlabkraut 2004 2005 3 3 7-67 20-35 14-32 23-30 Wirkungsgrad Wirkungsgrad (%) (%) (Min -Max) Ø (Min -Max) (88-100) (66-99) (82-100) (70-100) (81-100) (91-100) (89-100) (81-100) (92-100) (93-100) (82-100) (79-99) (86-100) 96 90 97 96 90 98 99 96 96 98 98 98 99 (90-100) (83-96) (93-100) (89-100) (72-99) (96-100) (97-100) (92-99) (92-100) (94-100) (97-99) (95-100) (98-100) 100 86 95 97 97 99 100 99 99 99 99 98 100 (99-100) (70-100) (93-100) (91-100) (93-99) (97-100) (99-100) (98-99) (98-100) (97-100) (96-100) (96-100) (99-100) 95 (78-100) 99 (98-100) 99 (98-100) 98 (92-100) 99 (98-100) 100 (99-100) 97 90 94 92 93 97 96 92 97 96 93 92 94 - 35 - Ø (Min -Max) Die reinen Sulfonyl-Harnstoffe (Hoestar Super, Biathlon, Husar, Primus, Brazzos, Zoom) und Starane zeigen erwartungsgemäß eine deutliche Ehrenpreis-Lücke. Die Zumischung eines Abbrenners schafft hier Abhilfe. Dabei präsentierte sich Oratio etwas schwächer als Lotus und Fox. Abgesehen vom Ausnahmejahr 2003 bewies Loredo die höchste Wirkungssicherheit gegen dieses Unkraut. Versuche DG (%) ES Unkraut Ø 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Hoestar Super Biathlon Oratio + Zoom Husar Platform S Artus + Primus Primus Primus Hoestar Super Primus + Oratio Primus + Loredo Primus + Fox Lotus + Basagran DP 15 Brazzos + Tomigan 16 Starane XL 200 g 70 g 30 g + 175 g 200 g 1,0 kg 30 g + 75 ml 100 ml 75 ml 150 g 75 ml + 30 g 75 ml + 1,0 l 75 ml + 1,0 l 0,25 l + 2,5 l 50 g 0,75 l 1,0 l Ehrenpreise 2004 1 7 30 Wirkungsgrad (%) Ø (Min, Max) (30,38) 30 54 (61,83) 60 76 (87,95) 79 87 (63,68) 53 81 (78,100) 85 95 (74,93) 60 94 (23,45) 33 35 (20,40) 34 29 (29,30) 24 50 (74,97) 51 77 (65,79) 96 97 (79,86) 93 93 (76,84) 96 90 2003 2 3-14 32-65 34 72 91 66 89 84 34 30 30 86 72 83 80 2005 2 2-6 30-41 (Min, Max) (33,75) (73,79) (85,88) (78,84) (89,100) (91,97) (35) (28,29) (35,64) (54,100) (93,100) (86,100) (80,100) 52 (33,71) 67 69 (44,93) 27 (23,31) 59 49 (43,55) - 36 - Einzelversuche: Versuch: GALAP + Dikotyle / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Bodenart: Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) STEME VERSS VIOAR 54316 Hockweiler Tommi W-Raps Datum ES Kultur 22.10.04 Saat Auflauf GALAP 21.03.05 23 20.04.05 30-31 18.05.05 Anwendung Aufw. je ha 22-30 40-49 51-59 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Kontrolle Hoestar S. Biathlon Oratio + Zoom Husar Platform S Artus + Primus Primus Primus Hoestar S. Primus + Oratio Primus + Loredo Primus + Fox Lotus + Basagran DP 15 Brazzos + Tomigan 16 Starane XL Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 39-59 31-43 51-59 51-59 51-59 59-69 (Wirkung %, Kontrolle UDG) STEME VERSS ES GALAP 20.4. 18.5. H446.BIT 20.4. 18.5. 20.4. 18.5. Jahr: 2005 12-13 33-59 59-65 VIOAR 20.4. 18.5. keine (11) Beerntung 23 200 g 89 23 70 g 60 23 30 g 92 +175 g 23 200 g 89 91 100 100 85 84 93 100 23 1,0 kg 95 93 75 76 100 89 84 81 23 30 g 100 100 100 100 89 97 95 97 +75 ml 23 100 ml 100 100 100 100 30 35 30 24 23 75 ml 89 98 100 100 28 28 23 23 23 150 g 83 98 100 100 63 64 59 69 23 75 ml 100 97 100 100 44 54 41 35 + 30 g 23 75 ml 91 96 100 100 89 93 91 100 + 1,0 l 23 75 ml 95 96 100 100 86 86 93 96 +1,0 l 23 0,25 l 100 100 96 98 91 80 33 58 + 2,5 l 23 50 g 96 100 100 90 5 44 28 38 +0,75 l 23 1,0 l 100 100 100 100 5 43 30 39 hoher Unkrautdruck mit den Leitarten Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis Die meisten Varianten konnten den hohen Klettenlabkrautdruck wirkungsvoll kontrollieren. Lediglich Biathlon solo hätte die Unterstützung eines Mischpartners benötigt. Oratio+Zoom, Husar und Platform S blieben schwach ausreichend. Primus blieb auch mit 75 ml wirkungssicher, zeigte aber eine langsamere Anfangswirkung. Dem hohen Vogelmierebesatz war Platform S nicht gewachsen und Brazzos + Tomigan blieben nur knapp ausreichend. Die übrigen Varianten erzielten eine sichere Wirkung gegen dieses Unkraut. Gegen den weit entwickelten Ehrenpreis wurden allgemein unzureichende Wirkungsgrade erzielt. Lediglich Artus+Primus und Primus+Loredo erreichten akzeptable Ergebnisse. Das Ackerstiefmütterchen wurde von Husar sicher kontrolliert. In den Tankmischungen ergänzten Fox, Loredo, Artus oder Oratio die Wirkung gegen dieses Unkraut. Die größte Wirkungsbreite zeigten Primus + Artus, Fox bzw. Loredo und Oratio + Zoom. keine keine Ertragsfeststellung - (10) 100 84 85 (20) 100 70 93 (20) 100 96 100 - 37 - (12) 100 100 94 (11) 71 90 85 (6) 75 79 88 (6) 76 45 78 Versuch: GALAP + Dikotyle / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: sL Humus: 2,8 pH: 7,6 N-Düngung: 140 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP 67482 Freimersheim Sokrates Brache ES Kultur 19.10.04 Saat 08.11.04 Auflauf 02.04.05 28-29 29.04.05 33-34 09.06.05 65-69 19.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha H446.NW Jahr: 2005 21-33 34-37 55-63 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) GALAP 29.4. 9.6. ERTRAG TKG g dt/ha rel. SNK 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Kontrolle Hoestar S. Biathlon Oratio + Zoom Husar Platform S Artus + Primus Primus Primus Hoestar S. Primus + Oratio Primus + Loredo Primus + Fox Lotus + Basagran DP 15 Brazzos + Tomigan 16 Starane XL 17 Husar + Mero 18 Husar + Mero 19 Biathlon + Frigate 20 Trioflex Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: (25) (36) 26,2 35,5 100 28-29 200 g 89 100 25,3 44,1 124 28-29 70 g 85 100 27,1 44,1 124 28-29 30 g 98 100 26,6 44,3 125 +175 g 28-29 200 g 88 100 27,4 45,7 129 28-29 1,0 kg 98 99 27,8 46,7 132 28-29 30 g 99 100 27,2 46,5 131 +75 ml 28-29 100 ml 80 100 27,0 47,1 133 28-29 75 ml 80 99 28,5 46,3 131 28-29 150 g 87 100 26,9 48,3 136 28-29 75 ml 99 100 27,3 46,1 130 + 30 g 28-29 75 ml 85 100 26,8 45,3 128 + 1,0 l 28-29 75 ml 81 100 28,9 45,7 129 + 1,0 l 28-29 0,25 l 100 99 27,7 44,6 126 + 2,5 l 28-29 50 g 95 100 26,7 45,8 129 +0,75 l 28-29 1,0 l 91 100 28,3 46,0 130 28-29 200 g l 91 99 28,2 44,6 126 + 1,0 l 28-29 150 g l 85 100 26,2 45,5 128 +0,75 l 28-29 70 g 89 100 26,4 44,8 126 + 0,5 l 28-29 1,0 l 63 84 26,8 46,5 131 sehr hoher Besatz mit weit entwickeltem Klettenlabkraut Allgemein wurden trotz der fortgeschrittenen Entwicklung des Klettenlabkrautes sehr sichere Wirkungen erzielt. Lediglich Trioflex konnte nicht ganz überzeugen. keine Entsprechend dem hohen Unkrautdruck und der sicheren Wirkungen konnten alle Varianten deutliche Ertragsabsicherungen erreichen. - 38 - B A A A A A A A A A A A A A A A A A A A Versuch: GALAP + Dikotyle / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: sL Humus: 2,8 pH: 7,2 N-Düngung: 200 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP VERSS VIOAR 55294 Bodenheim Tommi Felderbsen ES Kultur 05.10.04 Saat 22.10.04 Auflauf 04.04.05 29-30 20.05.05 32 10.06.05 37 Anwendung Aufw. je ha 12-23 47-51 47-67 ES GALAP 28.4. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Kontrolle Hoestar S. Biathlon Oratio + Zoom Husar Platform S Artus + Primus Primus Primus Hoestar S. Primus + Oratio Primus + Loredo Primus + Fox Lotus + Basagran DP 15 Brazzos + Tomigan 16 Starane XL 17 Starane XL + Loredo Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: H446.OP 20.5. Jahr: 2005 23-34 12-31 37-75 45-51 81-97 55-69 (Wirkung %, Kontrolle UDG) VERSS VIOAR 28.4. 28.4. 20.5. (20) (35) (2) (5) (6) keine 29-30 Beerntung 200 g 99 99 33 83 63 29-30 70 g 97 89 73 79 48 29-30 30 g 93 93 85 96 99 +175 g 29-30 200 g 99 99 78 97 97 29-30 1,0 kg 99 99 100 100 96 29-30 30 g 99 97 91 99 91 +75 ml 100 ml 29-30 99 99 35 45 45 29-30 75 ml 99 99 29 52 46 29-30 150 g 77 99 35 65 71 29-30 75 ml 99 100 100 53 81 + 30 g 29-30 75 ml 100 100 100 99 99 + 1,0 l 29-30 75 ml 100 99 100 100 97 +1,0 l 29-30 0,25 l 100 100 100 95 95 + 2,5 l 29-30 50 g 97 98 93 73 61 +0,75 l 29-30 1,0 l 98 99 55 50 49 29-30 0,6 l 99 99 98 99 99 + 1,0 l hoher Klettenlabkrautdruck; Ehrenpreis- und Ackerstiefmütterchenbesatz im Bereich der Bekämpfungsschwellen. Gegen den hohen Klettenlabkrautbesatz wurden allgemein hohe Wirkungsgrade erzielt. Lediglich Oratio+Zoom und Biathlon blieben nur schwach ausreichend. Die ALS-Hemmer (Hoestar Super, Biathlon, Primus, Starane XL) zeigten die bekannten Schwächen gegen Ehrenpreis und Ackerstiefmütterchen, die durch Oratio, Loredo oder Fox auszugleichen waren. keine keine Ertragsfeststellung - 39 - 4.5 Kontrollen von Unkräutern (auf Windhalm-Standorten) in Winterweizen Versuch: Unkräuter (+ APESV) / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 55411 Bingen-Gaulsheim Monopol Silomais ES Kultur 14.10.04 25.10.04 06.04.05 20.04.05 17.05.05 13.06.05 19.07.05 Anwendung 1 Saat Auflauf 25 Kontrolle 30 32 49 69 30 43 69 Ernte Aufw. je ha ES - H438.KH Bodenart: L Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) MATSS APESV Jahr: 2005 25 30 47 73 Ertrag (Wirkung %, Kontrolle UDG) MATSS APESV 20.4. 17.5. 13.6. 20.4. 17.5. 13.6. dt/ha rel. SNK (6) (6) (5) (29) (37) 404 30,6 100 G Ä/m² 2 3 4 5 6 Concert Hoestar Super Hoestar Super Hoestar Super + Husar Laurel Pack (Lotus + Monitor) 7 8 9 Monitor Husar Husar + Mero 75 g 200 g 100 g 100 g +100 g 0,2 l +12,5g 12,5 g 150 g 150 g +0,75 l 25 25 25 25 95 98 99 100 100 100 100 100 100 100 100 100 41 16 4 43 38 25 11 58 53 26 13 64 49,3 44,8 40,3 57,4 161 147 132 188 25 99 100 100 73 86 93 64,9 212 A 25 25 25 98 99 100 100 100 100 100 100 100 81 36 78 89 43 85 94 50 93 62,5 54,8 61,0 204 AB 179 CD 199 AB DE EF F BC (Husar Power Set) 10 11 Artus Ciral Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 25 50 g 98 100 100 6 16 19 47,5 155 E 25 25 g 99 100 100 30 40 48 50,8 166 DE sehr starker Windhalmbesatz; geringer Besatz mit Kamille Ziel der Serie war es eigentlich die Nebenwirkung von Windhalm-Mitteln auf Unkräuter zu testen. Der schwache Kamillebesatz wurde von allen eingesetzten (Sulfonyl-Harnstoff-) Varianten sicher erfasst. Der Windhalm lief unerwartet zahlreich auf. Monitor bewies mit 12,5 g/ha eine sichere Windhalmwirkung. Der Zusatz von Mero (= Rapsmethylester) zum Husar (= Husar Power Set) verdeutlicht die enorme wirkungsstabilisierende Gräserwirkung von geeigneten Additiven zu Sulfonyl-Harnstoffen. keine Schäden Die Ertragsergebnisse zeigen, wie wichtig eine über 90 % Wirkung bei hohem Gräserbesatz ist. - 40 - Versuch: Unkräuter (+ APESV) / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 1 Bodenart: lS Humus: pH: N-Düngung: 107 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) URTUR APESV 67580 Hamm Atoll Kartoffeln ES Kultur 22.10.05 Saat 05.11.05 Auflauf 01.04.05 27-29 26.04.05 31-32 25.05.05 39-49 13.06.05 71-73 27.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha Kontrolle 12-30 20-40 30-60 ES - 6 Concert Hoestar Super Hoestar Super Hoestar Super + Husar Lotus + Monitor LAGER < > 45° 45° 26.4. 25.5. 26.4. 25.5. 13.6. 45 (3) 141 (6) 220 Pfl./m² Jahr: 2005 12-25 21-30 33-39 51-55 (Wirkung %, Kontrolle UDG) URTUR APESV Pfl./m² 2 3 4 5 H438.OP TKG g 18.7. Ertrag dt/ha rel. SNK 0 79 35,9 69,0 100 B Ä/m² 75 g 200 g 100 g 100 g +100 g 0,2 l +12,5g 25 25 25 25 75 79 63 83 99 99 99 99 69 66 54 74 92 94 66 97 96 95 86 97 0 0 9 8 94 90 55 59 38,6 36,7 38,1 39,2 83,3 89,4 82,6 87,9 121 130 120 127 25 81 97 74 94 100 8 58 39,3 87,7 127 A 12,5 g 150 g 150 g +0,75 l 25 25 25 63 78 80 97 99 99 59 79 81 92 96 98 99 99 99 6 8 0 63 69 70 39,1 39,8 36,9 87,2 84,0 86,7 126 A 122 A 126 A A A A A (Husar Power Set) 7 8 9 Monitor Husar Husar + Mero (Husar Power Set) 10 11 12 Artus Ciral Atlantis + FHS 13 Ralon Super + Hoestar Sup. Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 25 50 g 81 99 78 73 92 0 85 39,7 83,5 121 A 25 25 g 66 99 54 74 94 0 85 37,3 85,3 124 A 25 150 g 63 86 79 97 100 0 89 39,9 89,7 130 A + 0,3 l 25 0,8 l 76 99 64 87 95 0 89 38.8 86,2 125 A +120 g hoher Windhalmbesatz; aussagekräftiger Besatz mit Kleiner Brennessel Der hohe Windhalmdruck wurde von den meisten Varianten sicher unter Kontrolle gebracht. Hoestar Super blieb in halber Aufwandmenge nicht ganz ausreichend, hier wäre der Zusatz von einem Additiv zur Aufnahmeverbesserung vermutlich hilfreicher gewesen, als beispielsweise Ralon Super (Vgl. 13). Artus und Ciral waren gegen den vergleichsweise weit entwickelten Windhalm an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Die Konkurrenzkraft des Weizens half den Herbiziden die Kleine Brennnessel zu kontrollieren, die am 25.05 in allen behandelten Varianten bereits sehr gut (WG > 95%) bekämpft war, mit Ausnahme von Vgl.12, das 86% WG erzielte. In den Varianten die anteilig "Abbrenner" bzw. Ralon Super enthielten (Vgl. 10, 13), traten die bekannten vorübergehenden Phytotox-Reaktionen auf, die aber keinen nachhaltig schädigenden Einfluss hatten. Alle Varianten konnten entsprechend der guten Windhalm-Leistungen Ertragsverluste verhindern. - 41 - 4.6 Kontrolle von Unkräutern (Haftmittelvergleich) in Winterweizen Versuch: Haftmittelvergleich: Unkräuter / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: 55411 Bingen Datum 14.10.04 25.10.04 11.04.05 26.04.05 11.05.05 13.06.05 19.07.05 Anwendung 1 Monopol Silomais ES Kultur Saat Auflauf 29 Kontrolle 29-32 32-37 37-41 69 33 41 69 Ernte Aufw. je ha ES - Hoestar Super 3 ...+ Raco-Binol 4 ...+ Oleo 5 ...+ Frigate 6 ...+ Li700 7 ...+ Mediator Sun 8 ...+ BreakThru Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 75 g 29 Jahr: 2005 25 30 33 73 Ertrag (Wirkung %, Kontrolle UDG) MATSS APESV 26.4. 11.5. 13.6.. 26.4. 11.5. 13.6.. dt/ha rel. SNK (8) (10) 15 (13) (15) 101 47,5 100 B 50,2 106 AB Pfl./m² 2 H437.KH Bodenart: L Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) MATSS APESV 95 100 100 Ä/m² 66 78 87 29 + 1,0 l 95 100 100 79 90 93 53,2 112 A 29 + 1,0 l 95 100 100 84 90 94 52,5 111 A 29 + 0,5 l 95 100 100 90 94 97 53,0 112 A 29 + 1,0 l 95 100 100 90 97 98 51,4 108 A 29 + 1,0 l 95 100 100 98 100 100 51,4 108 A 29 + 0,2 l 95 100 100 95 97 99 51,9 109 A mittlerer Windhalmbesatz und schwacher Besatz mit Kamille Die Kamille wurde auch mit halber Aufwandmenge von Hoestar Super sehr sicher erfasst. Gegen den Windhalm blieb Hoestar Super in Unterdosierung erwartungsgemäß unzureichend. Durch Zumischung von Additiven konnte die Ungräserwirkung sehr deutlich gesteigert werden. Es bestätigten sich die Erfahrungen aus der Vergangenheit: die Öle (Vgl. 3 u. 4) zeigten eine etwas schwächer ausgeprägte Fähigkeit der Wirkungsstabilisierung als neuere Additive. keine Die Ertragsabsicherung korrespondiert mit der Windhalm-Wirkung der einzelnen Varianten. - 42 - Versuch: Haftmittelvergleich: Unkräuter / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: 55294 Bodenheim Datum 05.10.04 22.10.04 04.04.05 12.05.05 20.05.05 16.06.05 Anwendung Bodenart: sL Humus: pH: N-Düngung: 60 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GALAP VIOAR Tommi Felderbsen ES Kultur Saat Auflauf 29 34 37 65 Aufw. je ha ES 12-23 12-31 47-67 55-69 (Wirkung %, Kontrolle UDG) GALAP VIOAR 20.5. 16.6. 20.5. 16.6. H437.OP Jahr: 2005 Ertrag dt/ha Kontrolle keine (20) (15) (5) (4) 29 Beerntung Hoestar Super 75 g 98 98 35 30 29 . .+ Raco+ 1,0 l 100 100 38 35 Binol 29 4 . .+ Oleo + 1,0 l 100 100 35 35 29 5 . .+ Frigate + 1,0 l 100 100 36 35 29 6 . .+ Li700 + 1,0 l 100 99 36 35 29 7 . .+ Monfast + 0,2% 100 100 36 35 29 8 . .+ BreakThru + 0,2 l 100 99 39 35 34 9 Starane XL 0,5 l 84 73 + Frigate + 0,5 l 34 10 Starane XL 0,5 l 81 71 Besatz: Sehr gleichmäßiger und konkurrenzkräftiger Weizenbestand mit rel. hoher Bestandesdichte. Vorherrschende Unkrautarten vor allem Klettenlabkraut und Stiefmütterchen. Die Behandlungen erfolgten am 4.04.05 bei wüchsigen Witterungs-bedingungen. Nachfolgende Niederschläge unterstützten die Herbizidwirkung. Als Vergleichsmittel wurde Hoestar Super mit einer Aufwandmenge von 75 ml/ha eingesetzt. Wirkung: Unter den gegebenen Anwendungsbedingungen war Hoestar Super auch mit der halben Aufwandmenge gegen Klettenlabkraut kaum noch steigerungsfähig. Zwischen den Varianten mit Zusatzstoffen ergaben sich keine Unterschiede. In der Variante 9 und 10 wurde Starane XL mit 0,5 l/ha im Rahmen einer Spät-maßnahme in EC 34 gegen Klettenlabkraut eingesetzt. Mit erzielten Wirkungsgraden um 70 % war das Ergebniss gegen Klettenlabkraut nicht zufriedenstellend. Auch ein Netzmittelzusatz brachte hier keine deutliche Wirkungsverbesserung. Schäden: keine Ertrag: keine Ertragsfeststellung 1 2 3 - 43 - 4.7 Kontrolle von Storchschnabel in Winterweizen Versuch: Storchschnabel / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: sL Humus: pH: N-Düngung: 140 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) GERSS 54518 Wittlich Ludwig Triticale ES Kultur 18.10.04 30.10.04 29.03.05 27.04.05 07.06.05 Anwendung Saat Auflauf 23-25 31-32 61 Aufw. je ha Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 23-25 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) GERRO 2.5. Kontrolle Artus Azur Biathlon Ciral Concert Gropper Hoestar Super Husar 10 Loredo 11 Oratio 12 Platform S 13 Pointer 14 Zoom 15 Duplosan DP 16 Lotus + Basagran DP Besatz: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 H720.BIT 8.6. (4) (6) 23-25 50 g 95 93 23-25 2,5 l 2 8 23-25 70 g 11 20 23-25 25 g 97 99 23-25 75 g 97 97 23-25 20 g 93 97 23-25 150 g 40 22 23-25 180 g 79 69 23-25 1,5 l 46 33 23-25 40 g 5 13 23-25 1,0 kg 17 46 23-25 25 g 64 42 23-25 175 g 4 10 23-25 2,5 l 15 20 23-25 0,25 l 92 68 +2,5 l Im Gebiet nördlich der Mosel bis zu einer Linie Wittlich, Bitburg, Körperich verbreitete sich der Storchschnabel in den vergangenen Jahren recht stark. Es treten dabei sowohl der rundblättrige als auch der schlitzblättrige Storchschnabel auf. Auf der Versuchsfläche stand im Jahr 2003 Silomais, in dem ähnlich einer Untersaat 85 % Bodendeckung durch Storchschnabel zu finden war. Die Bekämpfung im nachfolgenden Triticale war nur unbefriedigend. Im Versuchsjahr, mit der Kultur Winterweizen war ebenfalls ein hoher Besatz mit Storchschnabel zu finden. Aufgrund der pfluglosen Bewirtschaftung der Fläche sind im Herbst bereits sehr viele Pflanzen aufgelaufen. Diese standen im Frühjahr entsprechend stark im Bestand. Zum Zeitpunkt der Behandlung waren somit sehr viele Entwicklungsstadien vom Storchschnabel zu finden. Der Weizenbestand stand sehr dünn. Die 2 N-Gabe wurde mit Gülle durchgeführt, wobei der Versuch ausgespart wurde. Hier wurde etwas später mit KAS nach gedüngt. Der Bestand blieb jedoch bis zum Ährenschieben sehr dünn. Die Variante 16 zeigte die schnellste Wirkung, auch auf die großen Pflanzen. Sie reichte jedoch nicht aus um die Pflanzen zum absterben zu bringen. Dies könnte an den für Wuchsstoffe nicht so günstigen Witterungsbedingungen nach der Behandlung liegen. In den Varianten mit Wirkungsgraden> 90 % stellte sich die Wirkung (wie von Sulfonylharnstoffen bekannt) recht langsam ein. Die Pflanzen wuchsen jedoch nicht weiter. In diesen Varianten wurden auch die später auflaufenden Pflanzen recht gut erfasst. Varianten, in denen der Wirkstoff DFF enthalten war, zeigten beim Storchschnabel auch die typischen Aufhellungen. Die Wirkung reichte aber nicht aus, um die Pflanzen zu bekämpfen. Der Auflauf neuer Pflanzen wurde jedoch reduziert. In dichten Beständen kann mit den guten Mitteln durchaus eine 99 -100 % Wirkung erzielt werden. keine - 44 - 4.8 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergerste Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum ALOMY / W-Gerste H431.BIT Bodenart: lT Humus: pH: N-Düngung: 150 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) 54634 Bitburg-Mötsch Camera W-Weizen ES Kultur Jahr: 2005 ALOMY 23.09.04 Saat 03.10.04 Auflauf 13.10.04 11 24.03.05 25 27.04.05 31-32 03.06.05 75 Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle 2 3 4 5 IPU Herold Malibu Herbaflex + IPU 6 Axial + FHS 7 Axial + FHS 8 Axial + FHS + Zoom + Oratio 9 Axial + FHS + Lotus + Basag. DP 10 Ralon Super 11 Fenikan + IPU Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: - 9-11 25-27 30 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY Phytotox Wuchshemmung 27.4.. 3.6. 27.4. 3.6. 400 475 0 0 Pfl./m² Ä/m² 11 3,0 l 54 81 0 0 11 600 g 84 61 0 0 11 4,0 l 94 86 0 0 11 2,0 l 88 89 0 0 + 1,0 l 25 0,6 l 77 98 3 0 +1,35 l 25 0,5 l 64 98 3 0 +1,35 l 25 0,6 l 31 82 7 0 +1,35 l +200 g 50 g 25 0,6 l 50 86 4 0 +1,35 l +0,25 l 2,5 l 25 1,0 l 33 79 0 0 11 2,0 l 90 83 0 0 + 1,0 l hoher Ackerfuchsschwanzbesatz Der Versuch war als Gräserversuch mit Herbstanwendung konzipiert. Witterungsbedingt konnten die Varianten in BBCH 13-21 nicht durchgeführt werden. Deshalb wurden diese Parzellen im Frühjahr behandelt. Unter den gegebenen Standortbedingungen blieben 600 g/ha Herold unzureichend gegen den Ackerfuchsschwanz, während die IPU-Varianten doch zwischen 81 und 89 % Wirkung erzielten. 0,5-0,6 l/ha Axial zeigten eine sehr gute Ackerfuchsschwanzwirkung. Die Zumischung von Abbrennern (Lotus, Oratio) oder Wuchsstoffen (Basagran DP) führte allerdings zu einem deutlichen Wirkungsverlust. Ralon Super blieb mit 1,0 l/ha unzureichend. Hier wäre die Zumischung eines Additives Erfolg versprechend gewesen. Etwa 3-4 Wochen nach der Behandlung waren bei den Axial-Varianten Wuchsdepressionen feststellbar, die sich aber rasch auswuchsen. keine Ertragsfeststellung - 45 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: ALOMY / W-Gerste Bodenart: lS Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) 67724 Gundersweiler Vanessa Triticale Datum ES Kultur 19.09.04 29.09.04 28.09.04 04.10.04 16.11.04 21.03.05 05.04.05 09.06.05 18.07.05 Saat Auflauf 7-9 10-11 22-24 24-26 29 75 Ernte H431.KL Jahr: 2005 ALOMY Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 7-9 10-11 12-22 23-27 75-85 sehr hoher Ackerfuchsschwanzbesatz Wegen der trockenen Bedingungen zur Aussaat konnte das Saatbeet nach einer Pflugfurche nicht optimal hergerichtet werden und die Voraussetzungen für Bodenherbizide waren nicht günstig. Nach dem VA-Termin blieben Niederschläge aus und erst zum NAK-Termin gab es ca. 5 mm Niederschlag. Die Wirkungsgrade im VA erreichten deshalb bei den vergleichbaren Varianten allenfalls das Niveau des frühen NAK-Termins. IPU erzielte zu beiden Terminen unzureichende Wirkungsgrade aber auch Herold und Malibu reicht bei dem starken Besatz nicht aus. Aufgrund der Blattaktivität ist ein alleiniger Axial Einsatz zum NAK-Termin verfrüht. Hier sind Tankmischungen mit Bodenherbiziden in ausreichender Aufwandmenge für eine akzeptable Wirkungssicherheit erforderlich (Vgl. 15-17). Bei ausreichender Blattmasse zeigte sich Axial sehr wirkungssicher und mit etwas höherer Gerstenverträglichkeit als Ralon Super. Die Frühjahrsbehandlungen mit Axial und Ralon Super zeigten vorübergehende Wuchshemmungen. Die Ertragsabsicherungen entsprechen im Herbst den Ackerfuchsschwanzwirkungen. Trotz hoher Wirkungsgrade schnitten die Frühjahrsbehandlungen wesentlich schlechter ab. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass konkurrenzstarker Ungrasbesatz in der Wintergerste unbedingt im Herbst kontrolliert werden muss. - 46 - H431.KL Anwendung 1 Kontrolle Aufw. je ha ES - (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 IPU Herold Malibu SC Herbaflex + IPU Axial + FHS Axial + FHS + Stomp Axial + FHS + Boxer Ralon Super Ralon Super + Herold Axial + FHS + Herold Axial + FHS + Herold Axial + FHS Axial + FHS Axial + FHS + Herold Axial + FHS + Herold Axial + FHS + Herold Herold + IPU IPU Herold Malibu SC Herbaflex + IPU Axial + FHS Axial + FHS Ralon Super Ralon Super + Mero 3,0 l 600 g 4,0 l 2,0 l + 1,0 l 0,45 l +1,35 l 0,45 l +1,35 l + 2,5 l 0,6 l +1,35 l + 3,0 l 0,8 l 0,8 l 400 g 0,2 l +0,6 l +600 g 0,3 l +0,9 l +500 g 0,3 l +0,9 l 0,3 l +0,9l 0,45 l +1,35 l +400 g 0,3 l +0,9 l +500 g 0,2 l +0,6 l +600 g 400 g + 2,0 l 3,0 l 600 g 4,0 l 2,0 l + 1,0 l 0,45 l +1,35 l 0,6 l + 1,8 l 1,0 l 1,0 l + 1,0 l 10-11 10-11 10-11 10-11 Ertrag Wuchshemmung 22.10. 16.11. 21.3. 9.6. 5.4. dt/ha rel. SNK 1583 (28) (63) 2550 0 16,1 100 F Pfl./m² 2 3 4 5 Phytotox 77 57 63 67 Ä/m² 83 79 79 88 87 97 96 92 80 91 92 87 0 0 0 0 40,0 47,0 48,2 45,4 248 292 299 282 E ABCDE ABCDE ABCDE 22-24 - 100 99 0 56,6 352 ABCDE 22-24 - 100 100 0 59,5 370 ABC 22-24 - 100 100 0 61,5 382 AB 22-24 22-24 - 99 100 99 99 0 0 59,4 62,6 369 389 ABC A 22-24 - 97 96 0 54,3 337 ABCDE 22-24 - 98 99 0 60,7 377 AB 22-24 - 98 98 0 57,1 354 ABCDE 10-11 75 83 85 79 0 39,7 247 E 10-11 85 97 99 98 0 58,7 365 ABC 10-11 82 94 99 98 0 60,3 375 AB 10-11 78 94 99 97 0 58,0 360 ABCD 10-11 75 87 97 92 0 50,1 311 ABCDE 7-9 7-9 7-9 7-9 76 63 73 68 75 78 87 70 89 95 97 88 78 92 91 81 0 0 0 0 40,3 47,3 47,6 39,6 251 294 296 246 E ABCDE ABCDE E 24-26 - - - 97 3 42,0 261 CDE 24-26 - - - 99 7 43,6 271 BCDE 24-26 24-26 - - - 99 99 10 13 40,2 40,9 250 254 E DE - 47 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum ALOMY / W-Gerste H431.OP Bodenart: uL Humus: pH: N-Düngung: 134 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) 67596 Dittelsheim-Heßloch Duet W-Weizen ES Kultur Jahr: 2005 ALOMY 25.09.04 Saat 05.10.04 Auflauf 12.10.04 11 26.10.04 13 12.11.04 23-25 25.11.04 25 17.03.05 29 08.04.05 31 18.05.05 59-61 Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle 2 3 4 5 IPU Herold Malibu SC Herbaflex + IPU 6 Axial / FHS 7 Stomp / Axial + FHS 8 Axial + FHS + Boxer 9 Ralon Super 10 Ralon Super + Herold Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: - 21-25 25-29 30-39 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) ALOMY PHYTOX Aufhellung 25.11. 17.3. 8.4. 18.5. 25.11. 17.3. (5) (6) (6) 300 Ä/m² 100 97 100 100 0 0 11 3,0 l 99 100 100 0 0 11 600 g 88 99 99 0 0 11 3,0 l 92 100 100 0 0 11 2,0 l 88 100 99 0 0 + 1,0 l 23-25 0,45 l 10 100 100 100 0 0 +1,35 l 23-25 2,5 l / 10 100 99 100 0 0 0,45 l +1,35 l 23-25 0,5 l 29 100 100 100 3 0 +1,35 l + 3,0 l 13 0,8 l 16 100 99 100 4 0 13 0,8 l 21 100 100 100 18 0 +400 g Ackerfuchsschwanzbesatz: gering - mittel, gleichmäßig, durchschnittlich 25 Pfl./qm und 300 Ähren/qm. Alle Varianten (einschließlich der Bodenherbizide Vgl. 2-5) erzielten sehr hohe Wirkungsgrade gegen Ackerfuchsschwanz, die kaum variierten. Ralon Super und Axial mit 0,5 l/ha verursachten Aufhellungen in der Wintergerste (Vgl. 9 und 10), die sich wieder auswuchsen. keine Beerntung - 48 - 4.9 Kontrolle von Unkräutern in Triticale Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Unkräuter / Triticale ES Kultur 15.10.04 Saat 02.11.04 Auflauf 22.03.05 25 05.04.05 30-31 02.05.05 35 30.05.05 65 18.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle - Wirkung: Schäden: Ertrag: Jahr: 2005 14-18 25-40 55-61 65 ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) MATCH 22.3. 5.4. 2.5. 30.5. 98 (20) (25) (14) PHYTOX % Nekrosen TKG g 5.4. Ertrag rel. dt/ha - 49 - 36,3 76,5 SNK 100 k.S. 25 2,0 l 114 66 98 100 2 35,4 85,2 111 25 2,0 l 133 83 99 100 3 35,6 78,7 103 25 1,6 l 120 84 99 100 3 37,4 77,3 101 25 1,0 l 126 78 96 100 2 34,4 78,3 102 Der Versuch wurde in Offenbach auf einem lehmigen Sand angelegt. Die Verunkrautung zum Zeitpunkt der Behandlung am 22.03.2005 lag mit 100 Kamillen (Matricaria chamomilla) auf einem mittleren Niveau. Bei der Erstbonitur am 05.04.2005 lagen die Foxtril-Varianten zwischen 83 und 78 % WG, Loredo bei lediglich 66 % WG. Bereits bei der Zwischenbonitur am 02.05.2005 wurden in allen Varianten Wirkungsgrade zwischen 96 und 100 % erzielt. Bis zur Endbonitur am 30.05.2005 wurden die wenigen restlichen Kamillen vom kräftigen Kulturbestand derart beschattet, dass auch diese abstarben und alle Varianten eine 100 % WG erzielten. Bis auf die typischen Bifenox-Blattsprenkel in den Foxtril-Varianten traten keine sichtbaren Schäden auf. Die Erträge der einzelnen Wiederholungen unterschieden sich z.T. sehr stark, so dass weder zwischen den Varianten, noch im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle signifikante Ertragsunterschiede feststellbar waren. Pfl./m² 2 Loredo 3 Foxtril Super 4 Foxtril Super 5 Foxtril Super Besatz: H662.NW Bodenart: S Humus: 1,8 % pH: 5,7 N-Düngung: 188 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) MATCH 76877 Offenbach Talentro SW Mais 4.10 Kontrolle von Unkräutern in Sommergerste Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Unkräuter / S-Gerste Bodenart: sL Humus: pH: N-Düngung: 30 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) POLCO POLAV EPHEX 67550 Worms-Rheindürkheim Auriga Z-Rüben ES Kultur Saat Auflauf 02.05.05 29-30 20.05.05 33 03.06.05 51 Anwendung Aufw. je ha H630.OP Jahr: 2005 24.03.05 12-23 ES POLCO 20.5. Kontrolle Concert Duplosan DP Starane + Pointer 5 Husar 6 Starane XL 7 Primus + MCPA 8 Oratio 9 Artus 10 Oratio + Zoom 11 Biathlon 12 Starane XL + MCPA 13 Tristar 14 Biathlon + Frigate Besatz: 1 2 3 4 Wirkung: 21-22 (Wirkung %, Kontrolle UDG) POLAV EPHEX 3.6. 20.5. 3.6. 20.5. 3.6. (18) (12) (4) (6) (3) (6) 29-30 60 g 90 99 85 86 58 29-30 2,5 l 95 99 78 85 33 29-30 0,5 l 91 99 90 85 33 + 20 g 29-30 150 g 79 93 64 69 80 29-30 0,8 l 92 99 91 93 72 29-30 45 g 92 99 64 65 49 + 1,0 l 29-30 40 g 72 90 59 51 58 29-30 50 g 89 86 72 83 89 29-30 30 g 97 99 91 97 90 +150 g 29-30 70 g 72 96 46 67 86 29-30 0,8 l 94 99 95 97 87 + 1,0 l 29-30 1,0 l 99 100 95 99 92 29-30 70 g 66 95 59 73 94 + 0,5 l Gleichmäßiger Sommergerstenbestand mit etwas geringer Bestandesdichte. Vorherrschende Verunkrautung Windenknöterich, Vogelknöterich als typ. Rheinhessische SommergerstenVerunkrautung sowie Kleine Wolfsmilch. Die Behandlung erfolgte bei sehr warmen und wüchsigen Witterungsbedingungen am 2.Mai in EC 29/30. Die Bekämpfung von Windenknöterich bereitete den eingesetzten Mitteln wenig Probleme. Eine leicht abfallende Wirkung war bei den Varianten mit Husar, Biathlon und Artus zu beobachten. Deutlicher fiel die Wirkung bei Oratio ab. Befriedigende Wirkungsgrade gegen Vogelknöterich wurden mit Concert, Duplosan DP, Starane+Pointer, Starane XL, Artus, Oratio+Zoom und Tristar erreicht. Gegen die Kleine Wolfsmilch waren Artus, Oratio+Zoom, Starane XL, Biathlon und Tristar die Mittel der Wahl. Zusammenfassung: Die schnellste Wirkung und beste Breitenwirkung wurde mit Tristar erzielt. Leider hat dieses Produkt keine ausreichende Distelwirkung. Sehr breit und relativ sicher wirkend sind Mittelkombinationen mit Starane XL + MCPA und Starane XL + Pointer oder auch Concert. Ohne gravierenden Distelbesatz ist auch Starane XL mit einer Aufwandmenge von 0,8 l/ha für den Einsatz in Sommergerste interessant. Biathlon konnte als Soloprodukt nicht überzeugen. Interessant erscheint eine Kombination aus 0,6 l Starane XL + 60 g Biathlon. - 50 - 4.11 Kontrolle von Hirsen und Unkräuter in Mais Versuch: Hirsen + Unkräuter / Mais Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 1 Bodenart: sL Humus: 1,9 % pH: 5,9 N-Düngung: 140 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) ECHCG CHEAL 76877 Offenbach Tarro W-Weizen ES Kultur 01.05.05 Saat 03.05.05 0 17.05.05 Auflauf 01.06.05 15-16 08.06.05 17-32 26.07.05 67 Anwendung Aufw. je ha Kontrolle 19.5. 8.6. 26.7. 19.5. 8.6. 26.7. 588 (59) (23) 34 (17) (28) Pfl./m² 2 3 Merlin + Spectrum Spectrum + Artett Jahr: 2005 11-12 13-14 21-29 21-22 25-28 25-28 71 72 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ECHCG CHEAL ES - H665.NW Pfl./m² 0 99 99 100 100 13 95 88 100 100 4,0 l 4,0 l 1,5 kg 0,15 l +1,0 l 1,5 l 200 g + 1,0 l 200 g + 1,0 l 1,0 l 120 g +1,7 l + 1,0 l 1,0 l + 2,5 l 13 13 15-16 15-16 61 79 50 50 79 78 18 53 100 100 28 28 100 100 99 91 15-16 15-16 55 0 53 0 55 35 100 100 15-16 40 100 35 100 15-16 43 100 73 100 15-16 30 93 48 98 1,0 l + 1,0 l + 40 g 15-16 43 98 80 93 125 g + 1,7 l + 300 g 250 g + 0,2 l + 1,4 l 0,7 l + 0,5 l + 0,2 l +300 g 15-16 35 100 58 100 15-16 38 99 60 100 15-16 30 100 65 100 70 g + 1,4 l 1,4 l + 2,8 l Spectr. Profi Pack 4 5 6 7 Gardo Gold Successor T Callisto Clio + Dash 8 Calaris 9 Arrat + FHS 10 Arrat + FHS + Motivell 11 Maister + FHS +Gardobuc 12 Motivell + Artett Motivell Artett Pack 13 Click + Certrol B + Titus Maister Prem. Pack 14 Maister + FHS + Mais Banvel 15 Task (A) + Task (B) + Spectrum 16 Motivell + Callisto + Curol B + Mais-Banvel Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Hirsen + Unkräuter / Mais Bodenart: Humus: pH: N-Düngung: 76872 Steinweiler Kuxxar Mais - 51 - H666.NW sL 2,1 % 7,0 180 kg/ha Jahr: 2005 Datum ES Kultur ECHCG 02.05.05 Saat 03.05.05 0 09.05.05 Auflauf 19.05.05 14 01.06.05 15-16 15.06.05 17-18 06.07.05 61 28.07.05 67 Anwendung Aufw. je ha 1 Kontrolle 10-11 10-11 11 21-29 13-21 11-19 32 29 19-25 61-69 61-69 51-59 72 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ECHCG DIGSA ES - ES Unkraut (in Kontrolle ) DIGSA SOLNI CHEAL 19.5. 15.6. 28.7. 13 (19) (15) Pfl./m² 2 3 Merlin + Spectrum Spectrum + Artett 11-19 21-30 61-69 72 SOLNI 19.5. 15.6. 28.7. 47 (30) (17) Pfl./m² 15.6. 6.7. 2 (4) Pfl./m² CHEAL 15.6. 28.7. 1 (10) Pfl./m² 0 99 96 94 94 100 100 100 100 13 81 81 60 78 100 100 98 100 4,0 l 4,0 l 1,5 kg 0,15 l +1,0 l 1,5 l 200 g + 1,0 l 200 g + 1,0 l 1,0 l 120 g +1,7 l + 1,0 l 1,0 l + 2,5 l 13 13 15-16 15-16 83 68 85 98 85 81 29 70 38 29 71 95 70 73 71 97 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 90 93 15-16 15-16 97 0 50 0 92 0 88 3 100 98 100 100 100 100 100 99 15-16 94 94 75 88 100 100 100 98 15-16 90 59 53 76 100 100 100 100 15-16 83 71 40 73 100 100 100 99 1,0 l + 1,0 l + 40 g 15-16 83 50 31 79 100 100 98 100 125 g + 1,7 l + 300 g 250 g + 0,2 l + 1,4 l 0,7 l + 0,5 l + 0,2 l +300 g 15-16 89 72 28 89 100 100 100 100 15-16 94 96 65 91 100 23 100 100 15-16 78 84 44 87 10 100 100 99 70 g + 1,4 l 1,4 l + 2,8 l Spectr. Profi Pack 4 5 6 7 Gardo Gold Successor T Callisto Clio + Dash 8 Calaris 9 Arrat + FHS 10 Arrat + FHS + Motivell 11 Maister + FHS +Gardobuc 12 Motivell + Artett Motivell Artett Pack 13 Click + Certrol B + Titus Maister Prem. Pack 14 Maister + FHS + Mais Banvel 15 Task (A) + Task (B) + Spectrum 16 Motivell + Callisto + Curol B + Mais-Banvel Die Intention der Varianten an den Standorten Steinweiler und Offenbach war folgende: Vgl. 2: preiswerte Variante, gute Dauerwirkung, positive Erfahrungen im Elsass Vgl. 3-5 Produktvergleich Schwerpunkt Bodenwirkung auch auf Hirsen, früher Einsatz Vgl. 6+7 Produktvergleich mit 2/3 Aufwandmenge Vgl. 8 Test Leistung des Solo-Produkts mit voller Aufwandmenge Vgl. 9 Test Leistung des Solo-Produkts mit voller Aufwandmenge Vgl. 10 Test Leistung des Solo-Produkts + Hirsepartner in voller Aufwandmenge Vgl. 11-13 Produkt-Vergleich Praxis-Kombinationen gegen Ungräser + Unkräuter Vgl. 14 Blattaktive breite Kombination einschließlich Winden Vgl. 15 Blatt-/Bodenaktive Kombination einschließlich Winden Vgl. 16 Blattaktive Praxis-Kombination - 52 - An beiden Standorten kamen der VA-Anwendung in Vgl. 2 anschließende Niederschläge zu Gute, es resultierte eine absolut überzeugende Dauerwirkung, befürchtete Phytotox trat nicht auf, hiervon wird allerdings mit höheren Merlin-Mengen trotz VA immer wieder berichtet. Der Termin 19./21.05. in den Vgl. 3-5 war für die frühesten Hirsen ein paar Tage zu spät, insgesamt erreichte nur Spectrum Profi Pack ein knapp ausreichendes Hirse-Ergebnis. Die in 2006 neu zur Verfügung stehende Kombination Clio + Dash überzeugte mit einer sehr schnellen Initialwirkung gegenüber den Hirsenarten, am Standort Offenbach konnte Hühnerhirse nur zu 53 % kontrolliert werden. Inwieweit ein Netzmittel-Zusatz auch die Callisto-Wirkung derart verstärken könnte, sollte in 2006 überprüft werden. Arrat + FHS (FHS = Dash) konnte Gänsefuss sicher kontrollieren, der Zusatz von Motivell zeigte sehr gute Leistung gegenüber beiden Hirsearten. Motivell in dieser Kombination war gegenüber Fingerhirse deutlich stärker als im Motivell Artett Pack. Die Hirsewirkung der 3 Kombinationen in den Vgl. 11-13 kann nicht sicher unterschieden werden. Auffällig ist jedoch die deutlich bessere, wenn auch nicht ausreichende Wirkung gegenüber Fingerhirse in Vgl. 12, Motivell Artett Pack. Die Rimsulfuron Formulierung in Task, Vgl. 15, wies im Vergleich zu Mais Premium Pack, Vgl. 13, eine enorme Leistungsstärke gegen über Fingerhirse auf. Erstaunlich, obwohl Task weniger Rimsulfuron als Mais Premium Pack enthält. Neben Vgl. 10 war nur Task in der Lage, diese schwer zu bekämpfende Hirseart im späteren NA zu erfassen. Die 4-er Mischung, Vgl. 16, in großen Maisbetrieben mit sowohl Hirsen- als auch Windenproblemen oft praktiziert, konnte als spät anzuwendende Variante voll überzeugen und brachte selbst gegenüber Fingerhirsen noch beachtliche 85 % WG. - 53 - 4.12 Kontrolle von Quecke und Unkräutern in Mais Versuch: Quecke + Unkräuter / Mais Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 54597 Fleringen-Baselt Expert Grünland ES Kultur AGRRE 03.05.05 Saat 19.05.05 Auflauf 02.06.05 12 10.06.05 13-14 23.06.05 14-15 04.07.05 16-18 28.07.05 19 Anwendung Aufw. je ha 12-21 13-31 31-39 39-59 ES Kontrolle Harmony + Artett 3 Starane 180 + Artett 4 Banvel 4 S + Artett 5 Mikado + Certrol B 6 Callisto + Starane 180 7 Callisto + Certrol B 8 MaisTer + FHS 9 Task + FHS 10 Motivell 11 Harmony + Artett + Rapsöl 12 Starane 180 + Click Pro 13 Starane 180 + Calaris Besatz: Wirkung: Schäden: 11-12 12 13-14 12-16. 14 14 61 75 Jahr: 2005 14 14 59 61 (Wirkung %, Kontrolle UDG) AGRRE 23.6. 1 2 H705.BIT Bodenart: sL Humus: 4,6 % pH: 5,5 N-Düngung: 140 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RUMAC SINAR CHEAL 28.7. RUMAC RUMAC Sämlinge WurzelAustrieb 10.6. 28.7. 10.6. 28.7. CHEAL PHYTOX % Vergilbun g 10.6. 28.7. 23.6. (11) (6) (5) (7) (8) (8) (44) (76) 0 12 10 g 93 40 70 63 98 96 4 + 3,0 l 12 1,0 l 99 87 80 65 99 95 0 + 3,0 l 12 0,5 l 97 75 73 77 99 93 0 + 3,0 l 12 1,5 l 98 92 75 45 98 96 3 + 0,5 l 12 1,5 l 10 3 93 96 80 79 89 94 5 + 1,0 l 12 1,5 l 12 10 98 95 73 47 99 97 5 + 0,5 l 12 150 g 93 96 7 50 15 58 53 85 6 + 2,0 l 12 383 g 85 90 40 20 60 83 50 82 7 + 0,3 l 12 1,0 l 88 93 27 10 5 0 20 30 6 12 10 g 13 7 95 43 60 47 99 95 3 + 3,0 l + 2,0 l 12 1,0 l 13 3 99 90 80 38 99 96 3 + 0,5 l 12 1,0 l 20 12 99 92 85 68 99 97 5 + 1,5 l Aufgrund der schwachen Maisentwicklung fehlte die unterstützende Wirkung der Kultur. Entsprechend liegen die Wirkungsgrade 5-10 % unter den üblichen Werten. Schäden wurden nur in Form von Vergilbungen bonitiert, da wegen der ungleichen MaispflanzenEntwicklung die Wuchshöhe nicht bonitiert werden konnte. - 54 - 4.13 Kontrolle von Unkräutern in Mais Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Unkräuter / Mais 55411 Bingen-Gaulsheim Atfields W-Gerste ES Kultur 04.05.05 Saat 13.05.05 Auflauf 09.06.05 16 22.06.05 30 04.07.05 36 20.07.05 63 Anwendung Aufw. je ha Kontrolle Successor T Callisto Maister + FHS 5 Callisto + Motivell 6 Callisto + Curol Bl 7 Calaris 8 Biathlon + Citowett 9 Maister + Callisto Besatz: 1 2 3 4 Wirkung: Schäden: Ertrag: 4,0 l 1,5 kg 125 g +1,67 l 0,75 kg +0,75 l 1,0 kg +0,3 l 1,5 l 70 g +1,25 l 100 g H436.KH Bodenart: sL Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: 100 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) AMARE SOLNI CHEAL 16 18 33 35 55 61 70 75 (Wirkung %, Kontrolle UDG) SOLNI ES AMARE 21 33 55 70 CHEAL 22.6. 4.7. 20.7. 22.6. 4.7. 20.7. 22.6 . 4.7. 20.7. 16 16 16 (14) 84 81 83 (17) 100 100 99 91 95 80 (10) 80 75 83 (11) 99 100 98 83 99 80 (9) 90 84 84 (10) 100 100 99 100 98 80 16 29 58 99 16 43 60 50 65 65 16 85 100 100 79 100 100 85 100 100 16 16 90 74 100 90 100 99 85 54 100 71 100 34 93 73 100 97 100 98 16 87 100 100 85 100 100 88 100 100 +0,75 kg gleichmäßige und aussagekräftige Besatzdichten mit Amarant, Schwarzem Nachtschatten und Gänsefuß Die Behandlungen erfolgten vergleichsweise spät im 6-Blattstadium des Maises und bei fortgeschrittener Entwicklung der Unkräuter. Der Amarant wurde meist sicher kontrolliert. Successor T und Callisto blieben leicht hinter den Leistungen der meisten Varianten zurück und Maister blieb gegen Amarant unzureichend. Gegen den Schwarzen Nachtschatten konnten nur Callisto, Calaris und Maister hohe Wirkungsgrade erzielen. Abgesehen von Maister und Callisto + Motivell wurde der in der Entwicklung besonders weit fortgeschrittene Gänsefuß von allen Varianten sicher erfasst. keine Schäden keine Ertragsfeststellung - 55 - Versuch: Unkräuter / Mais Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 03.05.05 11.05.05 21.05.05 03.06.05 14.06.05 24.06.05 Anwendung 1 2 3 4 H436.MT Bodenart: sL Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) 57614 Woldert Oldsam, Nescio S-Gerste ES Kultur Saat 0 Auflauf Kontrolle Gardo Gold Terano Spectrum + Stomp SC 14 15 17 Aufw. je ha ES GALAP (Wirkung %, Kontrolle UDG) MATCH VERPE PHYTOX VIOAR 14.6. 24.6. 14.6. 24.6. 14.6. 24.6. 14.6. 24.6. 0 0 0 (1) 100 100 100 (1) 99 100 100 (4) 100 100 100 (7) 100 100 100 (1) 100 100 100 (3) 100 100 100 (1) 100 100 90 (5) 100 100 99 0 0 0 0 1,4 l + 2,8 l 0 100 100 100 100 100 100 100 100 0 100 g +2,5 kg 4,0 l 1,5 kg 125 g +1,67 l 0,75 kg +0,75 l 1,0 kg +0,3 l 1,5 l 70 g +1,25 l 100 g 0 100 100 100 100 100 100 100 100 0 14 14 14 13 99 96 0 99 100 20 99 99 20 100 99 11 99 53 85 99 61 10 99 78 15 100 98 0 0 0 14 98 100 97 100 96 95 90 99 0 14 100 100 100 100 99 97 99 100 0 14 14 100 43 100 100 100 38 100 100 100 26 100 66 100 13 100 98 0 0 93 100 100 100 91 96 79 99 0 3,0 kg 1,0 kg 1,25 l + 2,5 l Spectrum Plus Pack 5 Spectrum + Artett Spectrum Profi Pack 6 Merlin + Gardo Gold 7 Successor T 8 Callisto 9 Maister + FHS 10 Callisto + Motivell 11 Callisto + Curol Bl 12 Calaris 13 Biathlon + Citowett 14 Maister + Callisto Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 14 +0,75 kg insgesamt schwache Verunkrautung mit Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis und Ackerstiefmütterchen Die schwache Verunkrautung wurden von allen Vorauflauf-Varianten sehr sicher erfasst. Dies gilt größtenteils auch für die Nachauflauf-Varianten. Lediglich die reinen Sulfonyl-Harnstoffe (Maister, Biathlon) blieben gegen Ehrenpreis erwartungsgemäß unzureichend. Successor T (Zulassung erwartet) ist überwiegend über den Boden wirksam. Der Anwendungstermin war auf diesem Standort offenbar zu spät. keine Schäden keine Ertragsfeststellung - 56 - 4.14 Kontrolle von Unkräutern in Winterraps Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Unkräuter / W-Raps Bodenart: L Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) LAMPU STEME RUMOB 56237 Alsbach Talent W-Weizen ES Kultur GALAP 08.09.04 Saat 13.09.04 Auflauf 15.09.04 10 30.09.04 12 08.11.04 15 14.03.05 19 01.04.05 30 28.07.05 Ernte Anwendung Aufw. je ha Kontrolle - Butisan Top Butisan Top + Spektrum 4 Fox 5 Butisan +Fox 6 DOW GF224 + Fox 7 Stomp + Fox 8 Pradone Kombi Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 2,0 l 2,0 l + 0,7 l 2,0 l 1,0 l + 1,0 l 0,35 l + 1,0 l 2,0 l + 1,0 l 3,5 kg 1 2 3 10 10-13 11-15 15-32 10-11 10-13 15 ES 10-11 10-13 15-32 10-13 10-13 13-15 (Wirkung %, Kontrolle UDG) LAMPU STEME GALAP 10 10 H450.MT ERTRAG RUMOB 30.9. 1.4. 30.9. 1.4. 30.9. 1.4. 30.9. 1.4. dt/ha rel. (4) (!) (7) (1) (3) (1) (2) (1) 42,2 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 0 0 0 0 45,9 46,4 100 k.S. 109 110 15 15 50 86 99 100 35 93 16 0 43,7 43,4 104 103 19 100 99 88 8 43,7 104 19 99 100 95 0 45,1 107 19 99 100 100 83 44,2 105 keine - 57 - 4.15 Kontrolle von Unkräutern in Zuckerrüben (Applikation Düsenvergleich) Versuch: Applikationstechnik / Z-Rüben Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Bodenart: L Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) MATSS CHEAL AMASS MERAN 55411 Bingen Tatjana W-Gerste Datum 04.04.05 15.04.05 29.04.05 06.05.05 10.05.05 17.05.05 24.05.05 03.06.05 Anwendung ES Kultur Saat Auflauf 12 14 16 18 19 32 12 14 12-16 14-18 11-21 14-30 Wasser (Mittel) Aufw. l/ha - 1 Kontrolle 2 Bet. Quattro + XR 110 03 H460.KH tatsächliche Mittelaufwand-menge (Rücklitern) l/ha ES 12 ES 16 ES 19 200 (1,5) 1,56 1,65 1,8 200 (1,5) 300 (1,5) 220 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 1,53 1,58 1,5 1,52 1,48 1,53 1,53 1,71 1,6 1,45 1,5 1,58 1,47 1,31 1,5 1,53 1,45 1,65 1,49 1,58 1,54 12 12 12 14 14 14 11-14 12-16 12-16 12-18 14-18 14-18 12-21 12-21 12-21 14-30 14-30 14-30 (Wirkung %, Kontrolle UDG) MATSS 6.5. 3.6. 13 (10) Pfl./m² CHEAL 6.5. 3.6. 9 (9) Pfl./m² AMASS 6.5. 3.6. 7 (8) Pfl./m² MERAN 6.5. 3.6. 9 (8) Pfl./m² 58 88 80 100 80 100 60 100 45 83 80 100 80 100 60 81 53 84 80 100 80 100 80 100 45 55 80 100 80 100 60 86 38 43 80 100 60 86 80 100 10 20 70 95 38 74 20 51 15 28 80 100 55 86 20 64 6 24 80 100 60 90 40 65 1,5 bar 3 + IDK 120 025 2,0 bar 4 + Air Mix 04 2,0 bar 5 + Air Mix 04 1,0 bar 6 + ID 120 03 3,5 bar 7 + IDN 120 025 2,0 bar 8 + IDN 120 025 4,5 bar 9 + IDN 120 025 + Li700 2,0 bar Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Gleichstarker Besatz an konkurrenzstarken Unkrautarten: Kamille, Gänsefuß, Amarant, Einjähriges Bingelkraut Bedingt durch technische Schwierigkeiten mit der Parzellenspritze konnte in Versuchsglied 8 nur ein Druck von 4,2 bar erreicht werden. Mit der feintropfigen Standarddüse (Vgl. 2) wurden bei anfangs leicht überhöhter Ausbringmenge mit die höchsten Wirkungsgrade erzielt. Vergleichbare Wirkungen wurden noch mit der IDK 120 025 und der Airmix 04 erreicht. Die IDN 120 025 fiel wirkungsmäßig dagegen deutlich ab, dies gilt zumindest bei 200 l/ha Wasseraufwandmenge. Daran konnte auch der Zusatz von Li 700 nichts ändern. Die technischen Probleme erlauben keinen exakten Vergleich bei der höheren Wasseraufwandmenge (300 l/ha). Die sehr kleinen Keimblätter und die feingliedrigen ersten Laubblätter der Kamille könnten die Ursache für die nachlassende Wirkung der grobtropfigeren Düsen gewesen sein. keine keine Ertragsermittlung Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum 03.04.05 Applikationstechnik / Z-Rüben 55218 Groß-Winternheim Belinda S-Gerste ES Kultur Saat H460.OP1 Bodenart: sL Jahr: 2005 Humus: pH: N-Düngung: ES Unkraut (in Kontrolle ) CHEAL VERSS MERAN - 58 - 16.04.05 15.04.05 01.05.05 11.05.05 18.05.05 23.05.05 24.06.05 Anwendung Auflauf 11 12 14 15 18-20 25 (48 Pfl./m²) 12-33 69-89 Wasser (Mittel) Aufw. l/ha - 1 Kontrolle 2 Bet. Quattro + XR 110 03 tatsächliche Mittelaufwand-menge (Rücklitern) l/ha (35 Pfl./m²) (34 Pfl./m²) 60-65 33-59 71-89 71-89 (Wirkung %, Kontrolle UDG) CHEAL VERSS MERAN 23.5. 24.6. 23.5. 24.6. 23.5. 24.6. ES 11 ES 12 ES 15 (15) (24) (9) (11) (6) (10) 200 (1,5) 1,46 1,83 1,58 100 100 100 100 97 97 200 (1,5) 300 (1,5) 220 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 1,58 1,57 1,68 100 100 100 100 95 96 1,61 1,43 1,67 100 99 100 100 96 97 1,71 1,53 1,65 99 99 100 100 92 95 1,56 1,54 1,69 100 100 100 100 97 96 1,46 1,6 1,63 98 97 100 100 92 94 1,56 1,53 1,53 99 99 100 100 94 96 1,42 1,63 1,67 98 97 100 100 92 95 1,5 bar 3 + IDK 120 025 2,0 bar 4 + Air Mix 04 2,0 bar 5 + Air Mix 04 1,0 bar 6 + ID 120 03 3,5 bar 7 + IDN 120 025 2,0 bar 8 + IDN 120 025 4,5 bar 9 + IDN 120 025 + Li700 2,0 bar Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: hoher Gänsefuß-Besatz; aussagekräftiger Besatz mit Ehrenpreis und Bingelkraut Es zeigten sich an diesem Standort keine größeren, technisch bedingten Wirkungsunterschiede auf die vorhandenen Unkräuter. keine keine Ertragsermittlung - 59 - Versuch: Applikationstechnik / Z-Rüben Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Famosa S-Gerste 10-11 Wasser (Mittel) Wasser (Mittel) - 2 Bet. Quattro + XR 110 03 Bodenart: uL Humus: 2,4 pH: 7,5 N-Düngung: 132 kg N/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) CHEAL POLCO Jahr: 2005 55286 Wörrstadt Datum ES Kultur 24.03.05 Saat 05.04.05 Auflauf 12.04.05 10 18.04.05 10-11 30.04.05 12-14 10.05.05 15-17 25.05.05 09.06.05 31 Anwendung 1 Kontrolle H460.OP2 10 12-21 14-29 30-51 tatsächliche Mittelaufwandmenge (Rücklitern) ES 10 ES 13 1,47 ES 16 200 (1,5) 1,67 200 (1,5) 300 (1,5) 220 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 300 (1,5) 200 (1,5) 1,44 1,53 1,49 1,6 1,47 1,49 1,46 1,53 1,53 1,4 1,48 1,47 1,49 1,56 1,5 1,52 1,55 1,39 1,56 1,56 1,49 13-16 23-27 61 (Wirkung %, Kontrolle UDG) CHEAL 18.4 9.5. 25.5. (8) 4 7 Pfl. /m² Pfl. /m² 15 99 98 14 89 14 POLCO 9.6. (19) 18.4. 9.5. 1 2 Pfl. /m² Pfl. /m² 99 30 94 97 97 99 18 97 14 25.5. 9.6. (4) (7) 98 99 98 30 85 88 92 99 30 94 98 98 96 97 26 94 96 96 89 97 97 25 89 98 98 11 83 90 93 25 71 87 86 19 90 93 93 33 86 93 91 13 86 89 86 24 89 89 89 1,55 1,5 bar 3 + IDK 120 025 2,0 bar 4 + Air Mix 04 2,0 bar 5 + Air Mix 04 1,0 bar 6 + ID 120 03 3,5 bar 7 + IDN 120 025 2,0 bar 8 + IDN 120 025 4,5 bar 9 + IDN 120 025 + Li700 2,0 bar Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: insgesamt sehr schwache Verunkrautung mit Gänsefuß und Windenknöterich Die IDN 120 025 erzielte erkennbar niedrigere Wirkungsgrade gegen die vorhandenen Unkräuter. Der Zusatz von Li 700 verstärkte diesen Effekt, was möglicherweise auf teilweisen Ablaufen der Spritzbrühe beruhen könnte. keine keine Ertragsermittlung - 60 - 4.16 Kontrolle von Unkräutern in Kartoffeln Versuch: Unkräuter / Kartoffeln Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: Humus: pH: N-Düngung: Hassloch Marabell Feldsalat sL Jahr: 2005 2,1 % 7,7 110 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) CHEAL MERAN POLCO ES Kultur Pflanzung Auflauf 13.04.05 5-6 04.05.05 8-9 19.05.05 12-13 24.05.05 18-19 03.06.05 35-39 24.06.05 59-61 Anwendung Aufw. je ha H443.NW 08.04.05 Kontrolle Bandur Bandur + Boxer 4 Bandur / Sencor WG 5 Bandur + Centium 36 CS 6 Sencor WG + Centium 36 CS 7 Sencor WG + Boxer 8 Sencor WG + Cato + FHS 9 Lexone + Cato + FHS / Lexone + Cato + FHS Besatz: 1 2 3 Wirkung: Schäden: 3,5 l 2,5 l + 2,5 l 2,5 l +0,5 kg 2,5 l + 0,2 l 0,5 kg T1 T2 T3 T4 ES 21-40 12-20 12-25 30-60 12-71 20-40 (Wirkung %, Kontrolle UDG) CHEAL MERAN POLCO PHYTOX % Aufhell. % Nekrosen 3.6. 24.6. 3.6. 24.6. 3.6. 24.6. (9) 96 93 (37) 65 71 (2) 85 95 (5) 78 74 (8) 48 49 (13) 16 21 0 0 0 0 5-6 / 12-13 99 99 99 99 97 96 0 0 5-6 98 88 96 91 87 68 0 0 5-6 99 93 97 99 92 94 5 0 5-6 5-6 3.6. +0,25 kg 8-9 0,5 kg 99 99 98 99 96 98 0 0 + 3,5 l 12-13 0,4 kg 99 99 99 99 95 90 0 5 + 30 g +0,18 l 12-13 0,3 kg 99 99 99 99 97 95 0 0 + 30 g / +0,18 l/ 0,2 kg 18-19 + 20 g +0,12 l Aussagekräftiger Besatz an Weißem Gänsefuß (7 Pfl./m²), Winden-Knöterich (7 Pfl./m²) und Bingelkraut (2 Pfl./m²); geringes und unregelmäßiges Aufkommen von Klettenlabkraut und Kamille und damit nicht aussagefähig. T1: Innerhalb einer Woche nach Behandlung 30 mm Niederschlag. T2: Innerhalb einer Woche nach Behandlung 15 mm Niederschlag. Trotz ausreichender Bodenfeuchte keine überzeugende Wirkung der VA-Varianten. Die beste Wirkung zeigte bei diesen Varianten die Tankmischung Sencor + Centium 36 CS. Die Zugabe von Boxer beim Vgl. 3 brachte gegenüber der Einfach-Behandlung mit Bandur keine wesentliche Verbesserung. Die beste Breitenwirkung konnte bei dem Vgl. 7 (Behandlung beim Durchstoßen) und bei den beiden Spritzfolgen der Vgl. 4 + 9 festgestellt werden. Vgl. 6: gelbliche Verfärbungen an den Blattadern bei ca. 5% der Pflanzen. Vgl. 8: Blattrandverfärbungen an den mittleren und unteren Blattetagen, z.T. nekrotisiert, ca. 5% der Pflanzen. - 61 - Kontrolle von Unkräutern in Grünland Versuch: Ampfer / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum 54655 Steinborn GV 2 1990 ES Kultur 23.04.04 30-32 26.04.04 31-33 14.05.04 25-40 16.06.04 55-59 05.08.04 32-51 02.11.04 28-29 22.04.05 29-30 Anwendung Aufw. RUMOB 33-39 Schäden: - Bodenart: S Humus: 1,0 pH: 5,4 N-Düngung: 200 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) TRFRE TAROF RANAC 29-30 32-45 37-39 39-71 39-71 29-30 32-36 61-65 30-32 PHYTOX (Wirkung %, Kontrolle UDG) RUMOB 26.04.04 16.06.04 Jahr: 2004 39 Datum ha 1 Kontrolle 2 Abhacken vor Samenbildung 3 Ausstechen mit Ampfergabel 4 Ausreißen ab 24.06.04 5 Starane 180 6 Harmony 7 Banvel M Besatz: Wirkung: H706.BIT TAROF TRFRE RANA C % Wuchshemm. 14.5. 04 5.8. 04 2.11. 04 22.4. 05 14.5. 04 5.8. 04 22.4. 05 5.8. 04 22.4. 05 14.5. 04 (14) 88 (15) 29 (13) 0 (18) 40 (4) 0 (5) 0 (15) 0 (5) 0 (10) 0 (2) 0 0 0 - 05.08.04 0 0 73 83 0 0 0 0 0 0 0 - 05.08.04 0 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 2,0 l 23.04.04 98 93 71 73 90 90 85 100 99 5 0 30 g 23.04.04 85 99 87 86 0 10 0 40 35 10 48 8,0 l 23.04.04 100 78 30 58 90 100 95 100 99 100 5 Der Ampfer hatte zur Behandlung am 23.04. eine Wuchshöhe von 15 - 25 cm. Das Ausreißen ( Vgl. 4 ) ging sehr schlecht, es konnte keine Pflanze mit Wurzel entfernt werden. Das Ausgraben (Vgl. 3) mit dem Ampferstecher war an diesem Standort zufriedenstellend, es konnten zahlreiche Pflanzen mit Wurzel entfernt werden. Ein Parallelversuch auf einer anderen Fläche mit Ausreißen und Ausstechen führte zu keinem Bekämpfungserfolg. Die Bonitur ein Jahr nach Anwendung der Mittel bestätigt in etwa die Beurteilung vom 02.11.04. Harmony (Vgl. 6) zeigte die beste Dauerwirkung. Die mechanische Bekämpfung mit Hilfe des Ampferstechers kann auch in diesem Versuch mit den chemischen Maßnahmen mithalten. Fazit: Harmony beste Dauerwirkung, Ampferstecher ist ebenbürtig. Die größte Wirkungsbreite entfaltete Starane 180, das auch den Löwenzahn zufriedenstellend erfasste. Starane 180 und Banvel M haben den Klee dauerhaft geschädigt. Harmony schädigte in deutlich geringerem Umfange. - 62 - Versuch: Ampfer (Herbst) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum Bodenart: sL Humus: 3,0 pH: 6,9 N-Düngung: 174 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RUMOB TAROF 33-51 34-55 34-55 32-35 33-51 33-51 (Wirkung %, Kontrolle UDG) RUMOB TAROF 54655 Seinsfeld G2 05.09.1990 ES Kultur 07.10.04 27.10.04 06.12.05 14.04.05 13.06.05 Anwendung 28-30 22-23 27-29 25-29 30-51 Aufw, ha ES 27.10.04 Kontrolle Banvel M Starane Duplosan KV Harmony Harmony + Duplosan KV Besatz: 1 2 3 4 5 6 Wirkung: Schäden: H707.BIT 6.12.04 14.4. 13.6. 14.4. Jahr: 2005 PHYTOX % Aufhell. 6.12.04 (36) (31) (38) (35) (5) 0 28-30 8,0 l 99 99 90 67 99 0 28-30 2,0 l 99 99 93 63 99 0 28-30 3,0 l 84 89 78 65 97 0 28-30 30 g 15 85 100 95 5 8 28-30 30 g 86 91 99 93 95 13 +2,0 l Die Behandlung erfolgte zu einer günstigen Witterungsphase bei 15 - 20 cm Wuchshöhe des Ampfers, 8 % der Ampferpflanzen hatten den Blütenstand geschoben. Außer Harmony (Vgl 5) erzielten alle Mittel eine schnelle Anfangswirkung. Zur ersten Bonitur im Frühjahr präsentierte sich Harmony hingegen mit der besten Wirkung. Während die anderen Mittel bis zur Bonitur am 13.6.05 in ihrer Wirkung stark nachließen, präsentierte sich Harmony als das Produkt mit der besten Ampferdauerwirkung. Der Zusatz von Duplosan KV zu Harmony bringt gegen Ampfer keine Wirkungsverbesserung. Eine Bonitur nach dem 13.6.ist wegen zahlreichem Auflauf von Sämlingsampfer nicht sinnvoll. Fazit: Die Ampferbekämfung Anfang Oktober war erfolgreich. Die beste Dauerwirkung erzielte Harmony. Die Zumischung von Duplosan KV verursachte leichte Kleeschäden im Jahr der Anwendung. - 63 - Versuch: Unkräuter (Neueinsaat) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum Bodenart: lS Humus: pH: 5,1 N-Düngung: 2104 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) STEME TRFRE 54655 Steinborn Gontry 2054 10.09.2004 ES Kultur 20.09.04 05.11.04 06.12.04 14.04.05 07.06.05 Anwendung Auflauf 13-21 14-29 29-31 32-51 Aufw, ha Kontrolle Tristar Prüfmittel Lotus Oratio Curol B Prüfmittel + Lotus Besatz: Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 23 14-25 45-65 ES 11-12 11-13 13-25 26-32 (Wirkung %, Kontrolle UDG) STEME TRFRE 6.12.04 1 2 3 4 5 6 7 H708.BIT 14.4.05 6.12.04 7.6. (55) (50) (5) (18) 13-21 1,5 l 93 100 50 93 13-21 2,5 l 90 98 0 23 13-21 0,3 l 30 13 80 30 13-21 40 g 8 3 20 23 13-21 2,0 l 35 18 60 55 13-21 1,5 l 93 99 60 60 + 0,25 l Ziel des Versuches war die Bekämpfung eines dichten Vogelmiere-Besatz in einer Neuansaat bei gleichzeitiger Schonung des aufgelaufenen Klees. Alle eingesetzten Mittel sind im Grünland nicht zugelassen und besitzen keine Herbstzulassung. Die Behandlung am 05.11.04. erfolgte während einer Schönwetterperiode, die Versuchsfläche ist nach Süden geneigt Von den eingesetzten Mitteln wirkten nur das Prüfmittel, Tristar und die Kombination aus Prüfmittel + Lotus gut gegen Vogelmiere. Das Prüfmittel und Oration verursachten die geringsten Kleeschäden. - 64 - Versuch: Ampfer (Herbst Versuchsort: Sorte: Saat: Datum 54655 Seinsfeld G2 05.09.1990 ES Kultur 05.11.04 06.12.04 14.04.05 16.06.05 Anwendung 27-29 28-29 28-29 30-51 Aufw, ha ES Spätbehandl.) / Grünland Bodenart: sL Humus: 3,0 pH: 6,9 N-Düngung: 174 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RUMOB 33-69 33-75 33-47 33-55 (Wirkung %, Kontrolle UDG) RUMOB 6.12.04 Kontrolle Harmony Starane Duplosan KV Harmony + Dupolsan KV Besatz: 1 2 3 4 5 Wirkung: Schäden: 14.4.05 H709.BIT Jahr: 2005 16.6.05 (15) (20) (30) 27-29 30 g 15 80 15 27-29 2,0 l 50 75 65 27-29 3,0 l 65 0 0 27-29 30 g 45 90 80 + 2,0 l Die Behandlung erfolgte bewusst zu einem sehr späten Zeitpunkt um festzustellen, ob bestimmte Mittel für eine Spätbehandlung geeignet sind. Ca. 4 Wochen nach Anwendung war bei den Vgl. 3-5 etwa eine 50% Ampferwirkung feststellbar. Zur Frühjahrsbonitur am 14.04.05 war bei Duplosan KV (Vgl. 4) keine Wirkung mehr feststellbar, bei den übrigen Versuchsgliedern hingegen konnte eine überraschend gute Wirkung bonitiert werden. Wieder 2 Monate später ließ die Wirkung bei Harmony (Vgl. 2) sehr stark und bei den Varianten 3-5 um ca. 10 % nach. Ein Jahr später, im November 2005, war zwischen Kontrolle und Behandlung kein Unterschied mehr erkennbar, daher sind Novemberbehandlungen gegen Ampfer nicht zu empfehlen. keine - 65 - Versuch: Unkräuter (Neusaat) / Grünland Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Bodenart: sL Humus: pH: 5,1 N-Düngung: 210 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) STEME TRFRE 54655 Steinborn Gontry 2054 Getreide ES Kultur 10.09.04 20.09.04 21.03.05 14.04.05 07.06.05 Anwendung Saat Auflauf 21-23 25-31 32-51 Aufw, ha Kontrolle Tristar Prüfmittel Prüfmittel Starane Primus Starane Ranger Starane Ranger Biathlon 10 Harmony 11 Harmony 12 Banvel M Besatz: Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 45-61 45-65 ES 12-13 13-25 29-32 (Wirkung %, Kontrolle UDG) STEME TRFRE 14.4. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 H710.BIT 14.4. 7.6. (47) (6) (15) 21-23 1,5 l 97 97 93 21-23 2,5 l 20 5 33 21-23 2,0 l 20 5 23 21-23 0,6 l 88 85 65 21-23 75 ml 92 90 85 21-23 3,0 l 96 95 99 21-23 1,5 l 90 95 98 21-23 70 g 73 88 83 21-23 10 g 70 15 53 21-23 20 g 80 20 80 21-23 5,0 l 88 98 100 Hoher Besatz mit Vogelmiere. Neben zugelassenen kamen auch nicht zugelassene Mittel zur Unkrautbekämpfung im Frühjahr in einer Neuansaat zum Einsatz. Neben der Unkrautwirkung war auch die Kulturverträglichkeit und Kleeschonung von Interesse. Tristar, Primus und Biathlon besitzen keine Grünland-Indikation. Die meisten Varianten konnten eine sichere Vogelmiere-Wirkung erzielen. Die gute Wirkung des Prüfmittels zur Herbstbehandlung (siehe Versuch H 708) konnte nicht wiederholt werden, mögliche Ursache, die trübe Witterung nach der Behandlung. Harmony wurde mit verringerten Aufwandmengen angewendet (Vgl. 10 + 11). Die Die Wirkung gegen Vogelmiere blieb knapp ausreichend. Fazit: Die Unkrautbekämpfung in Neuansaaten ist bei gleichzeitiger Kleeschonung mit zugelassenen Mitteln problematisch. Das Prüfmittel verursachte die geringsten Kleeschäden. Der Schädigungsgrad war mit 10 g Harmony noch tolerierbar. Wieder erwarten gab es durch Harmony keine Schädigung der Gräser, möglicherweise, weil auf die Behandlung keine Nachtfröste mehr folgten. Die übrigen eingesetzten Mittel haben ohne Gräserschädigung ausreichend gegen Vogelmiere gewirkt, den Klee allerdings erheblich geschädigt. - 66 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Saat: Datum 28.04.05 11.05.05 25.07.05 Anwendung 1 Kontrolle 2 U 46 M 3 U 46 M + Li700 4 U 46 M + Silwet Gold 5 Banvel M 6 Banvel M 7 Banvel M 8 Starane Ranger Besatz: Wirkung: Schäden: Knolliger Hahnenfuß / Grünland Bodenart: sL Humus: 3,0 % pH: 5,7 N-Düngung: 120 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RANAC CERVU CAPBP 49-51 49-51 65-71 59-61 59-65 69-75 54619 Reif G2 1990 ES Kultur 29-31 31-37 25-31 Aufw, ha 2,0 l 2,0 l + 2,0 l 2,0 l + 0,15 l 4,0 l 6,0 l 8,0 l 3,0 l RANBU 49-51 59-61 ES RANBU H711.BIT (Wirkung %, Kontrolle UDG) RANAC CERVU CAPBP VERSS Jahr: 2005 VERSS 49-61 61-69 TAROF TAROF 49-61 61-69 33-45 LAGER %N %F 11.5. 11.5. 11.5. 11.5. 11.5. 11.5. 25.7. 29-31 29-31 (13) 28 25 (15) 95 95 (10) 10 8 (5) 80 78 (5) 0 0 (23) 55 50 (60) 75 75 0 30 25 11.5. 0 13 50 29-31 28 95 8 80 0 55 80 18 85 29-31 29-31 29-31 29-31 70 83 97 30 97 98 99 80 10 23 25 30 80 80 90 85 15 20 30 95 80 90 98 99 94 98 99 98 30 48 53 45 90 100 100 95 Hoher Besatz mit Hahnenfußarten, Löwenzahn und Hornkraut, begleitet von Hirtentäschelkraut und Ehrenpreisen. Aus der Praxis kamen Klagen das M-Mittel nicht oder nur schlecht gegen Hahnfuß wirken würden. Bei genauerer Untersuchung wurde festgestellt, dass es sich bei dem Hahnenfuß, der keine Wirkung zeigte, um den Knolligen Hahnenfuß (RANBU) handelt. Der Versuch diente zur Überprüfung der Praxiserfahrungen sowie der Findung wirksamer Mittel. M-Mittel (Vgl. 2-4) zeigten nur eine unzureichende Wirkung gegen den Knolligen Hahnenfuß. Banvel M erzielte in Abhängigkeit von der Aufwandmenge hohe Wirkungsgrade. Starane Ranger (Vgl.8) wirkt gegen Knolligen Hahnenfuß ebenfalls unzureichend. Fazit: Knolliger Hahnenfuß ist ein Problemunkraut, weitere Versuche sind erforderlich. Auffallend war das in den behandelten Varianten eine stärkere Lagerneigung auftrat, besonders die mit Banvel M behandelten Pazellen lagerten am Stärksten. - 67 - Versuch: Ampfer (1. Aufwuchs) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum ES Kultur Kontrolle Banvel M Starane Starane Ranger Harmony ausstechen mit Ampfergabel 7 tief abhacken Besatz: 1 2 3 4 5 6 Wirkung: Schäden: Bodenart: lS Humus: 3,0 % pH: 6,0 N-Düngung: 190 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RUMOB TAROF STEME 33-47 59-61 59-61 47-49 65-71 65-69 12-33 34-51 33-47 33-45 45-55 32-59 (Wirkung %, Kontrolle UDG) RUMOB TAROF 54655 Steinborn G5 1985 28.04.05 11.05.05 25.05.05 02.06.05 21.07.05 06.10.05 Anwendung 32-45 45-49 37-49 37-51 55-61 39-51 Aufw, ha 8,0 l 2,0 l 3,0 l 30 g - ES 32-45 32-45 32-45 32-45 37-49 H712.BIT Jahr: 2005 STEME 11.5. 21.7. 6.10. 11.5. 21.7. 11.5. 6.10. (39) 99 95 96 50 - (49) 94 96 99 99 84 (35) 80 90 94 97 94 (9) 80 90 95 5 - (7) 98 98 97 10 - (5) 80 85 85 60 - (10) 0 0 0 0 - 37-51 48 68 Der Versuch diente einem Mittelvergleich zur Ampferbekämpfung vor dem ersten Schnitt. Die beiden mechanischen Varianten (Vgl. 6 + 7) kamen erst nach dem ersten Schnitt zum Einsatz. Banvel M hatte die schnellste Anfangswirkung fiel aber später im Vergleich mit den anderen Varianten stark ab. Starane Ranger ist gegen Ampfer etwas stärker als Starane. Harmony ist das Mittel mit der besten Dauerwirkung. Das Ausstechen mit der Ampfergabel ging auf diesem Standort ohne Probleme, die Bonitur vom 6.10.05 zeigt das diese Maßnahme auch erfolgreich war. Ein tiefes Abhacken (Vgl. 7) ist zwar einfacher aber weniger erfolgreich. Fazit: Bekämpfung vor dem ersten Schnitt bringt etwas geringere Ampferwirkungen als vor dem zweiten (siehe H 715). Der Ampferstecher zeigt eine gute Wirkung. .Banvel M und die Starane-Präparate zeigten darüber hinaus ein sichere Wirkung gegen Löwenzahn. Einige Tage nach Behandlung war besonders bei Vgl. 2 eine starke Lagerung der Kultur festzustellen. Bei Harmony (Vgl. 5) trat kein Lager, dafür aber eine starke Einkürzung auf. Mögliche Ursache des Lagers: Eine schnelle Anfangswirkung, bei der der Ampfer schnell zu Boden geht; zieht das Gras mit nach unten. - 68 - Versuch: Disteln (Dauerwirkung) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum Bodenart: sL Humus: 3,0 % pH: 6,9 N-Düngung: 120 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) CIRAR RANAC 33-51 21-29 33-51 21-29 55-65 31-37 33-35 0 (Wirkung %, Kontrolle UDG) CIRAR RANAC 54646 Brimingen G2 1970 ES Kultur 27.06.05 01.07.05 21.07.05 27.10.05 Anwendung 30-51 31-55 32-65 29-32 Aufw, ha ES 21.7. Kontrolle U 46 M Prüfmittel Prüfmittel + U 46 M 5 Prüfmittel + Li700 6 U 46 M + Li700 7 U 46 M Besatz: 1 2 3 4 Wirkung: Schäden: 27.10. 21.7. H713.BIT Jahr: 2005 PHYTOX % Wuchshemm. 21.7. (48) (30) (5) 0 30-51 2,0 l 95 85 99 0 30-51 4,0 l 99 95 93 10 30-51 2,0 l 99 95 96 10 + 1,0 l 30-51 4,0 l 100 97 80 14 +1,5 l 30-51 2,0 l 95 88 97 5 + 1,5 l 31-55 2,0 l 73 63 80 0 Sehr starker Distelbesatz, begleitet von Scharfem Hahnenfuß. Der Versuch diente dem Vergleich von altbewährten Mitteln zur Distelbekämpfung mit einem neuen noch nicht zugelassenen Präparat. Der letzte Niederschlag vor der Behandlung am 27.06.05 fiel 2 Tage vorher, dies ließ eine gute Wirkung erwarten. Die Spritzung erfolgt zum 2. Aufwuchs, die Distel hatte eine Wuchshöhe von 15 - 45 cm, bei einigen Pflanzen waren die ersten Blütenknospen sichtbar. Bei der Anfangswirkung gab es zwischen den Mitteln keinen Unterschied. Zur ersten Bonitur am 21.07.05. sind die Wirkungsunterschiede noch gering. Zur 2. Bonitur am 27.10.05. zeigte das Prüfmittel einen 10 % höheren Wirkungsgrad als MCPA. Die Anwendung bei Vgl. 7 sollte unmittelbar nach vorangegangenem Niederschlag erfolgen, diese Bedingung war am 01.07.05 erfüllt, leider fiel 1 Std. nach Behandlung 2 mm Niederschlag. Dieser Umstand erklärt die schlechtere Wirkung dieser Variante. Fazit: Möglicherweise gibt es in Zukunft Mittel mit Dauerwirkung zur Distelbekämpfung in Grünland. Das Prüfmittel verursachte eine geringe Wuchshemmung, siehe Bonitur vom 21.07.05. - 69 - Versuch: Unkräuter (Neueinsaat) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum 54310 Ralingen G2 10.09.2004 ES Kultur LAMPU 25.09.04 Auflauf 01.04.05 21-29 21.04.05 31-37 04.05.05 37-51 03.06.05 31-37 Anwendung Aufw, Kontrolle Banvel M Banvel M Starane 180 Starane Ranger Starane Ranger Harmony Harmony Harmony 10 Prüfmittel 11 Schröpfschnitt 3,5 cm Höhe 12 Schröpfschnitt 7,0 cm Höhe Besatz: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Wirkung: Schäden: 5,0 l 8,0 l 1,0 l 3,0 l 1,5 l 10 g 20 g 30 g 2,5 l - Bodenart: L Humus: 3,0 % pH: 6,9 N-Düngung: 200 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) TRFRE STEME CAPBP VERSS 55-61 65-71 59-61 65-71 59-61 65-69 51-61 Jahr: 2005 45-59 65-71 24-31 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ES ha H714.BIT LAMPU TRFRE STEME CAPBP VERSS PHYTOX Wuchshöhe % Wuchshemm. cm 21.4. 3.6. 3.6. 21.4. 21.4. 21.4. 21.4. 4.5. 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 21-29 (10) 10 15 0 30 5 70 85 90 94 65 (5) 97 100 96 100 100 25 38 43 78 15 (15) 100 100 100 100 100 23 25 35 20 0 (45) 98 97 97 97 96 92 95 95 94 65 (5) 100 100 100 100 100 100 100 100 100 30 (5) 95 100 18 20 0 10 10 10 18 100 0 0 0 0 8 8 18 38 55 0 0 60 60 60 60 56 56 51 44 40 60 43 21-29 60 10 15 60 90 85 0 50 Ziel des Versuches war es Kulturverträglichkeit und Wirksamkeit gegen Unkräuter in einer Neuansaat im Frühjahr zu testen. Neben Taubnessel, Ehrenpreis und Hirtentäschel war die Vogelmiere das dominante Unkraut. Außer den chemischen Bekämpfungsmitteln wurden zwei Schröpfschnittvarianten angelegt. In Vgl. 11 wurde eine Schnitthöhe von 3,5 cm, in Vgl. 12 von 7 cm eingehalten. In den Nächten nach der Anwendung gingen die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt zurück. Alle Mittel erzielten eine ausreichende Wirkung gegen Vogelmiere, auch die geringe Harmony Aufwandmenge reichte aus. Der Schröpfschnitt reduzierte den Vogelmierebesatz vor der ersten Nutzung um 60%. Die übrigen Unkräuter wurden je nach Mittel unterschiedlich erfasst. Fazit: Schröpfschnitt (wenn möglich) gute Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung in Neuansaaten. Große Unterschiede gab es bezüglich Kulturverträglichkeit und Kleeschonung. Beachtliche Wuchshemmungen und Einkürzungen gab es bei Harmony (Vgl. 7-9), je höher die Aufwandmenge desto kürzer der Aufwuchs. Harmony schonte den Klee besser als die übrigen zugelassenen Mittel, die Klee schonenste Variante war der Schröpfschnitt. Von den chemischen Mitteln erwies sich das Prüfmittel am Klee- und Gras schonensten. - 70 - Versuch: Ampfer (2. Aufwuchs früh + spät) / Grünland Versuchsort: Sorte: Saat: Datum Bodenart: lS Humus: 3,0 % pH: 6,0 N-Düngung: 190 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) RUMOB TAROF STEME 12-33 34-51 54655 Steinborn G5 1985 ES Kultur 24.05.05 02.06.05 13.06.05 21.07.05 06.10.05 Anwendung 29-31 31-33 51-55 55-61 39-51 Aufw, 33-36 35-39 35-51 (Wirkung %, Kontrolle UDG) ES ha RUMOB 21.7. 1 Kontrolle 2 Starane Ranger 3 Harmony 4 Starane Ranger 5 Harmony Besatz: Wirkung: Schäden: H715.BIT 6.10. Jahr: 2005 32-59 PHYTOX TAROF Aufhell ung Wuchsh emm. % 21.7. 2.6. 2.6. Wuch shöhe cm 13.6. (33) (18) (5) 0 0 69 29-31 3,0 l 99 82 98 0 0 65 29-31 30 g 94 88 10 20 60 43 31-33 3,0 l 100 100 100 0 0 66 31-33 30 g 100 95 10 0 0 45 Hoher Ampferbesatz; aussagekräftiger Besatz mit Löwenzahn und Vogelmiere. Der Versuch diente dem Vergleich zweier Ampferbekämpfungstermine. Eine sehr frühe Anwendung (Vgl. 2+3) wurde mit einer Behandlung zum üblichen Termin verglichen. Zur frühen Anwendung am 24.05. (mit 300 l/ha Wasser) war Ampfer vom 2-Blattstadium bis zu 15 cm Wuchshöhe zu finden. Die Behandlung am 02.06. (mit 400 l/ha Wasser) erfolgte bei einer Wuchshöhe des Ampfers von mindestens 20 cm bis erscheinen der Blütenstände bei 7% der Pflanzen. Zur ersten Bonitur am 21.7. waren kaum Wirkungsunterschiede gegen Ampfer zwischen den Behandlungsterminen erkennbar. Die Bewertung am 6.10. zeigt jedoch eine deutliche Wirkungssteigerung zu Gunsten des späteren Anwendungstermines. Fazit: Für eine erfolgreiche Ampferbekämpfung müssen die Pflanzen eine entsprechende Größe haben. Die frühe Anwendung führte bei Harmony (Vgl. 3) zu starken Einkürzungen sowie Aufhellungen der Gräser, siehe Bonitur 2.6. + 13.6. - 71 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Saat: Datum Jakobskreuzkraut / Grünland Bodenart: lS Humus: 2,5 % pH: 5,5 N-Düngung: 50 kg/ha ES Unkraut (in Kontrolle ) 54673 Neuerburg G2 2000 ES Kultur 09.07.05 21-30 16.08.05 23-31 Anwendung Aufw, ha ES (Wirkung %, Kontrolle UDG) SENJA 16.8. Kontrolle Harmony Gropper Harmony + Oleo FC 5 Duplosan DP 6 Lontrel 100 7 Prüfmittel 8 Harmony + Prüfmittel Besatz: 1 2 3 4 Wirkung: Schäden: H716.BIT Jahr: 2005 PHYTOX % Wuchshemm. 16.8. (13) 0 21-30 30 g 15 0 21-30 40 g 95 28 21-30 30 g 10 0 + 1,0 l 21-30 3,0 l 45 0 21-30 1,2 l 20 0 21-30 4,0 l 96 0 21-30 30 g 94 0 + 4,0 l Nach zwei erfolglosen Bekämpfungsversuchen gegen Jacobskreuzkraut auf einem Betrieb mit Pferdehaltung wurde ein Versuch mit zugelassenen und nicht zugelassenen Mitteln auf einer Fläche aussagekräftiger Besatz mit Jakobskreuzkraut angelegt. Gropper (Vgl. 3) wirkte sehr gut gegen das Jakobskreuzkraut. DOW 22300 zeigte eine noch bessere Wirkung bei gleichzeitiger Kulturschonung. Fazit: Weitere Versuche gegen das bei Pferdehaltern gefürchtete Unkraut sind erforderlich. Gropper verursachte eine starke Wuchshemmung der Gräser. - 72 - 5 FUNGIZID-VERSUCHE 5.1 Kontrolle von Blatt- und Ährenkrankheiten an Winterweizen Stefan Ernert, DLR Westerwald-Osteifel Die Versuchssaison 2005 war geprägt durch sehr trockene Witterungsphasen in den Monaten März, Juni und Juli. Demzufolge war die Entwicklung der pilzlichen Krankheitserreger im Getreide an den einzelnen Versuchsstandorten sehr unterschiedlich. In den Höhengebieten (Eifel, Hunsrück und Westerwald) führten ergiebige Niederschläge im August oft zu Ernteverzögerungen und erheblichen Qualitätsverlusten. Das Kernversuchsprogramm 2005 (Fungizide in Winterweizen) F401 wurde an 6 Standorten durchgeführt (BIT, KL, MT ,MY, NW, OPP). Eine Zusammenfassung über das Krankheitsauftreten an den einzelnen Versuchsstandorten ist in Übersicht 2 dargestellt. Übersicht 1: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Varianten Kontrolle Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse Input Set Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack BAS 549 Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio Aufwandmenge 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l Behandl.-Zeitpunkt 0,66 l 1,0 l 0,24 l + 0,6 l + 0,6 l BKS, max. 1x BKS, max. 1x BKS, max. 1x 1,2 l 0,6 l + 0,6 l / 0,6 l + 0,5 l BKS, max. 1x Bef.beginn / ES 49-51 Übersicht 2: - 73 - BKS, max. 1x BKS, max. 1x BKS, max. 1x BKS, max. 1x BKS, max. 1x Ein aussagekräftiger Befall mit Septoria tritici trat an den Standorten Bitburg (Dekan), Mayen (Tommi) und Montabaur (Ritmo) auf. Auswertbarer Mehltaubefall zeigte sich an den Standorten Montabaur (Ritmo), Neustadt/Weinstraße (Ritmo) und Oppenheim (Ritmo). Braunrost konnte in Bitburg (Dekan), Kaiserslautern (Ritmo), Montabaur (Ritmo), Neustadt/Weinstraße (Ritmo) und Oppenheim (Ritmo) bonitiert werden. Die Bekämpfungsschwellen wurden auf den "Septoria - Standorten" in EC 32 (Bitburg) und EC 37- 39 (Montabaur, Mayen) erreicht. Mittelwirkung: Durch den starken Septoria - Befallsdruck lagen die Wirkungsgrade um 50 %. Die höchste Septoria - Wirkung (Übersicht 3) wurde in den Varianten 9 (Twinput Pack) und 11 (Input Set und Amistar + Gladio) erreicht. Etwas schwächer präsentierten sich die restlichen Varianten. Gegen Mehltau (Übersicht 4) zeigten die Varianten 6 (Input Set) und 9 (Twinput Pack) die besten Wirkungsgrade. Gefolgt von Prosaro, Fandango und der Doppelbehandlung (Input Set und Amistar+Gladio). Die Doppelbehandlung zeigte auch bei Braunrost (Übersicht 5) den besten Wirkungsgrad. - 74 - Übersicht 5: - 75 - Einzelversuche: Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Weizen ES Kultur 06.10.04 20.10.04 02.05.05 23.05.05 02.06.05 07.06.05 23.06.05 04.07.05 04.08.05 Anwendung F401.BIT Bodenart: N-Düngung: 54636 Rittersdorf Dekan Jahr: 2005 200 kg/ha % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 32 39 51 59-61 69-71 75 Ernte Aufw. ES SEPTTR % Bef. Pfl. - Pfl. F-1 +F PUCCRE % Bef. Grün e TKG F F F Blattfl. % g Ertrag 23.5. 7.6. 23.6. 4.7. 23.6. 4.7. 16,3 13,8 8,5 27,8 10,8 9,5 17,8 12,0 12,0 0,6 0,1 0 7,0 6,5 4,0 23 35 35 33,4 34,2 32,8 92,7 96,5 111,3 100 C 104 BC 120 A dt/ha rel. SNK 1 Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 32 32 8,0 7,0 4,5 32 32 32 3,8 2,0 3,5 5,8 3,8 5,8 5,5 3,5 5,5 11,8 7,3 9,0 0 0 0 4,0 3,8 5,5 35 40 35 33,4 35,2 35,4 104,8 105,0 107,1 113 AB 113 AB 116 AB 0,66 l 1,0 l 0,24 l + 0,6 l + 0,6 l 32 32 32 4,8 4,8 2,8 6,3 8,8 5,0 8,5 8,3 3,5 9,0 8,8 8,8 0 0 0 4,3 4,3 4,8 35 35 38 34,4 35,4 35,2 102,8 107,3 105,6 111 AB 116 AB 114 AB 1,2 l 0,6 l + 0,6 l / 0,6 l + 0,5 l 32 32 / 51 4,8 4,3 7,3 6,8 8,5 7,0 10,0 4,3 0,1 0 4,8 0,5 35 40 35,8 37,2 104,3 111,9 113 AB 121 A 4 5 6 Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio - 76 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Weizen Bodenart: N-Düngung: 67297 Marnheim Ritmo ES Kultur Anwendung Saat Auflauf 32-33 49-51 57-61 77-83 Ernte Aufw. ES - sL 185 kg/ha Jahr: 2005 BH (in Kontrolle ) ERYSGR ERYSGR SEPTTR 25.10.04 24.11.04 13.05.05 01.06.05 08.06.05 01.07.05 05.08.05 F401.KL (F-2) (F-1) (F-2) 9% 50 % 88 % ERYSGR % Bef. PUCCRE % Bef. (F-3) (F-4) 40 % 100% Grüne Blattfl. Ertrag F F-1 F-2 F 1.6. 1.6. 1.6. 1.7. % 1.7. 0,5 1,8 6,5 4,5 15 56,8 100 dt/ha rel. 1 Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 32-33 32-33 0 0 17 18 56,6 56,7 100 100 32-33 32-33 32-33 0,3 0 0,2 17 18 17 57,3 54,8 56,5 101 96 100 0,66 l 1,0 l 0,25 l + 0,6 l + 0,6 l 32-33 32-33 32-33 0 0,1 0 17 18 18 56,4 56,4 57,8 99 99 102 n.s. 4 5 6 Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio 12 Zenit M / Opus Top 13 Flexity / Opus Top 14 Opus Top 15 Amistar + Bravo + Gladio 16 Amistar + Bravo 17 Opera + Opus Top 18 Proline 19 Amistar + Bravo Besatz 32-33 1,2 l 0 18 56,3 99 32-33 0,6 l 0 0,8 1,9 0 20 58,8 104 / + 0,6 l 49-51 / 0,6 l + 0,5 l 32-33 0,5 l / 0 0,5 1,3 0 18 57,4 101 1,0 l 32-33 0,4 l / 0 0,6 1,6 0 18 54,8 96 1,0 l 32-33 1,0 l 0 17 55,3 97 32-33 0,6 l 0 18 56,3 99 + 1,8 l + 0,5 l 32-33 0,5 l 0 17 55,3 97 + 1,5 l 32-33 0,5 l 0 18 57,5 101 + 0,5 l 32-33 0,6 l 0,2 18 56,8 100 57-61 0,4 l 0,3 17 54,6 96 + 1,2 l Der Versuch wurde nach Z-Rüben ausgedrillt. Im Frühjahr war vor allem Mehltau das Problem, schon in der frühen Schossphase wurde die BKS ausgelöst. Mit dem Zuwachs neuer Blattetagen und mit der trockenen Witterung im Mai blieb der Befall auf geringem Niveau und hatte auch nach dem Ährenschieben praktisch keine Auswirkung auf den Ertrag Die Infektionsbedingungen für Septoria tritici waren zwar günstig (6 Infektionsereignisse vom 20.4. bis 9.5.2005), aber wegen des späten Saattermins konnte sich kein relevanter Befall entwickeln. Zum "BKS Termin am 1.6. lag die BH auf F-2 bei 9 % Sep. tritici. Braunrost trat am 1.6 noch nicht auf. Erst am 8.6. wurde erster Befall festgestellt und lag auf F-2 bei 10 % BH. Wegen der Trockenheit in der letzten Junidekade entwickelte sich auch der Braunrostbefall nur schwach und hatte keine nennenswerten Auswirkungen auf den Ertrag. Fortsetzung nächste Seite - 77 - noch F401.KL Wirkung: Zum schwachen Befallsgeschehen im Versuch kam noch Notreife, die keine eindeutige Beurteilung der Varianten zulässt. keine Auch die Ertragsergebnisse sind wegen Bodenunterschieden nur wenig aussagekräftig. Schäden: Ertrag: Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Weizen Bodenart: N-Düngung: 55258 Wörrstadt Ritmo ES Kultur 13.10.04 30.10.04 03.05.05 01.06.05 06.06.05 20.06.05 30.06.05 01.08.05 Anwendung F401.OP uL 200 kg/ha Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 32 49 51 75-85 85 Ernte Aufw. ES SEPTTR ERYSGR PUCCRE % Bef. % Bef. % Bef. F. F-1 20.6. F F 30.6. F-1 F 20.6. F-1 20.6. TKG F Ertrag g 30.6. dt/ha rel. SNK - 1 Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 49 49 0,1 0,1 0 2,8 2,2 0,8 2,2 0,3 0,1 1,3 0,2 0,1 10,9 5,7 2,6 0,7 0,1 0 3,0 0,4 0 7,0 0 0 34,3 36,1 36,1 61,2 64,5 66,8 100 B 105 AB 109 AB 49 49 49 0,1 0,1 0 1,1 1,0 0,7 0,2 0,0 0,2 0,1 0,7 0 4,2 5,9 1,3 0 0 0 0,3 0 0 0,3 0 0,3 35,7 35,9 34,6 63,8 65,2 65,7 104 AB 107 AB 107 AB 1,0 l 1,0 l 0,3 l + 0,6 l + 0,6 l 49 49 49 0 0,1 0 0,9 1,4 1,4 0,4 0,2 0 0 0,1 0,1 1,6 2,8 1,7 0 0 0 0,1 0,2 0,1 0,1 0 0 34,2 35,8 34,9 64,9 64,4 65,0 106 AB 105 AB 106 AB 1,2 l 0,6 l + 0,6 l / 0,6 l + 0,5 l 0,8 l 49 32 / 49 0 0 1,0 0,2 0,1 0 0,2 0 3,8 1,4 0 0 0,1 0 0,1 0 35,3 36,7 63,7 68,2 104 AB 111 A 51 0,1 3,3 0,3 0 4,3 0,1 1,8 0,1 36,0 63,6 104 AB 4 5 6 Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio 12 Gladio - 78 - Versuch: Fungizide in W-Weizen Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 56237 Alsbach Ritmo ES Kultur 12.10.04 23.10.04 25.05.05 03.06.05 22.06.05 05.07.05 15.07.05 18.08.05 F401.MT sL 41 kg/ha Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR Saat Auflauf 37 49 67 75 79-81 Ernte Anwendung Aufw. E S - SEPTTR ERYSGR PUCCRE Pfl. % Bef. Pfl. F-1 Pfl. % Bef. Pfl. F Pfl. % Bef. Pfl. TKG F 22.6. 5.7. 15.7. 22.6. 5.7. 15.7. 22.6. 5.7. 15.7. Ertrag g dt/ha rel. SNK 1 Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 37 37 5,5 1,0 2,0 31,3 6,8 5,5 45,0 13,8 15,0 5,5 1,5 1,0 13,8 4,5 3,0 9,3 0,0 2,5 1,0 0 0 20,0 1,0 0,3 18,8 2,5 4,5 33,5 40,5 39,2 75,7 100 D 88,5 117 AB 92,4 122 AB 37 37 37 1,8 3,0 1,3 8,5 10,0 10,0 18,8 15,0 15,0 0,3 2,0 0,3 5,0 5,0 3,5 2,0 0,8 0,5 0 0 0 2,0 1,0 1,0 7,8 5,5 6,0 39,4 39,4 40,8 86,5 114 BC 89,4 118 AB 86,4 114 BC 0,6 l 1,0 l 0,24 l + 0,6 l + 0,6 l 37 37 37 1,0 1,0 2,3 9,3 7,8 6,0 10,0 10,0 10,0 1,0 0,3 1,0 4,5 3,5 3,0 3,0 1,8 1,0 0 0 0,5 1,0 1,0 1,0 8,5 10,0 4,0 35,9 39,6 38,0 86,8 115 BC 88,0 116 AB 91,4 121 AB 1,2 l 0,6 l + 0,6 l / 0,6 l + 0,5 l 0,4 l + 1,2 l 37 37 / 49 2,5 1,5 8,5 7,3 15,0 10,0 2,0 1,0 3,0 3,0 2,5 1,0 0 0 1,0 1,0 7,8 1,0 40,8 39,8 89,9 119 AB 93,0 123 A 37 1,0 8,5 10,0 1,0 3,0 1,8 0 2,0 10,0 40,3 86,2 114 BC 1,0 l 37 2,5 16,3 20,0 1,0 7,0 3,0 0,8 9,3 20,0 38,7 82,0 108 C 4 5 6 Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio 12 Bio + Flamenco FS Strob.-Azol-Pack 13 Cirkon - 79 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Weizen Bodenart: N-Düngung: 56294 Münstermaifeld Tommi ES Kultur 09.10.04 26.10.04 19.05.05 31.05.05 07.07.05 05.07.05 19.08.05 Anwendung F401.MY sL Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR Saat Auflauf 37-39 51 77 75 Ernte Aufw. ES SEPTTR % Bef. LAGER TKG Ertrag % Fläche F F-1 7.7. 7.7. ohne < 45° > 45° Neigung g dt/ha rel. - 17,5 39,8 39 24 38 41,0 87,3 1 Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 37-39 37-39 8,0 6,0 29,3 30,8 76 78 11 13 13 10 41,0 41,9 87,0 91,5 100 n.s. 100 105 37-39 37-39 37-39 5,3 4,5 6,3 30,3 29,8 30,0 51 81 71 24 13 14 25 6 15 42,2 42,4 42,4 90,2 92,2 94,7 103 106 109 1,2 l 1,0 l 0,17 l + 0,6 l + 0,6 l 37-39 37-39 37-39 4,3 5,8 4,5 30,3 30,3 28,8 79 76 68 14 11 16 8 13 16 40,6 38,8 41,8 98,4 93,5 101,0 113 107 116 4 5 6 Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio 12 Juwel Top + Opus Top Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 37-39 1,2 l 6,5 32,5 78 15 8 40,9 93,9 108 37-39 0,6 l 4,3 28,3 95 4 1 41,6 89,6 103 / + 0,6 l 51 / 0,6 l + 0,5 l 37-39 0,5 l 4,3 31,3 90 9 1 43,4 96,4 111 + 0,5 l Der Fungizidversuch wurde in einem Praxisschlag auf dem Rosenhof/ Münstermaifeld auf einer gleichmäßigen Fläche angelegt. Als Krankheitsbonitur wurde Septoria bewertet. Eine Bonitur von F-2 konnte wegen Absterbens der Blätter nicht mehr vorgenommen werden. keine Nach einem Starkregen am 14. August ging der Bestand teilweise ins Lager. Nach der unbeständigen Witterung wurde der Versuch erst am 19. August beerntet. Die Beerntung erfolgte als Kerndrusch mit dem 2,05 m Schneidwerk. Es ist zu beachten, dass die Erträge in der 2. und 4. Wiederholung abnehmen und Ertragsunterschiede ergeben, dies ist evt. durch die lange Trockenphase im Juni zu begründen. - 80 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Weizen Bodenart: N-Düngung: 76863 Herxheim Ritmo ES Kultur 18.10.04 02.11.04 11.05.05 24.05.05 02.06.05 16.06.05 17.07.05 Anwendung Kontrolle - 2 3 Juwel Top Amistar + Gladio Flamenco FS Opera Proline + Impulse 0,66 l 0,6 l + 0,5 l 1,6 l 1,2 l 0,6 l + 0,6 l 0,66 l 1,0 l 0,33 l + 0,6 l + 0,6 l 4 5 6 Jahr: 2005 BH % (in Kontrolle ) ERYSGR ERYSGR PUCCRE SEPTTR F-1 F-2 F-1 F-2 F-1 F-2 5 0 11 18 63 36 100 100 0 14 5 36 ES SEPTTR % Bef. ERYSGR % Bef. PUCCRE % Bef. F F F F-1. 16.6. 1 sL 170 kg/ha SEPTTR Saat Auflauf 35-37 39 51-55 69 Ernte Aufw. F401.NW - F-1. 16.6. PUCCRE TKG F-1. g 16.6. Ertrag dt/ha rel. SNK. 39 39 0 0 0 4,5 2,0 1,8 0,1 0 0 4,5 2,4 2,3 2,0 0,1 0,2 10,5 0,3 0,5 28,2 29,4 31,8 44,1 54,0 55,6 100 C 122 AB 126 AB 39 39 39 0 0 0 2,3 1,5 1,3 0 0 0 2,8 2,4 1,9 0,7 0,1 0,1 1,9 0,2 0,3 30,7 32,3 30,4 51,4 53,9 52,9 116 B 122 AB 120 AB 39 39 39 0 0 0 1,0 0,7 0,0 0 0 0 1,6 1,4 0,4 0,1 0,1 0,0 0,2 0,2 0,2 30,5 29,6 30,6 57,1 56,1 61,6 129 AB 127 AB 140 A Input Set 7 8 9 Prosaro Fandango Twist + Proline + Impulse Twinput Pack 10 11 Champion Proline + Impulse Input Set / Amistar + Gladio Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: 39 1,2 l 0 0,9 0 1,8 0,1 0,2 30,7 59,6 135 AB 35-37 0,6 l 0 0,6 0 1,9 0,1 0,2 30,8 61,1 139 AB / + 0,6 l 51-55 / 0,6 l + 0,5 l Die Versuchssorte Ritmo wurde am 18.10.2004 pfluglos nach Vorfrucht Winterweizen am Versuchsstandort in Herxheim in Kleinparzellen gedrillt. Das Krankheitsaufkommen im Frühjahr und im extrem trockenen Frühsommer entwickelte sich nur zögerlich, blieb auf sehr geringem Niveau. Zum Boniturtermin am 16.06.2005 dominierte Braunrost das Krankheitsgeschehen eindeutig, die unteren Blätter waren zu diesem Zeitpunkt bereits trockenheitsbedingt abgestorben. Es war keine weitere Bonitur mehr möglich, da die vorzeitige Abreife des Bestands dies nicht mehr zuließ. Die bonitierten niedrigen Rost-Befallsstärken ließen sich nur schwer voneinander differenzieren. Die Vgl. 2, 3 und 4 zeigten dennoch deutlich mehr Befall als die besten Vgl. 8, 9 und 11. keine Das Ertragsniveau insgesamt lag relativ niedrig, dies war wegen großer Trockenheit jedoch in er gesamten Region Herxheim der Fall. Die Erträge der einzelnen Varianten unterschieden sich nicht signifikant voneinander, lagen jedoch alle absicherbar über dem Ertrag der unbehandelten Kontrolle. Bei einer Grenzdifferenz von 6,1 dt/ha ließen sich lediglich die Erträge der besten (Vgl. 9) von der schlechtesten (Vgl. 4) Variante absichern. Auffällig ist bei allen Varianten die recht gute Korrelation zwischen Rostbefall und Ertrag. - 81 - 5.2 Kontrolle von Ährenfusarium an Winterweizen Serie F411 Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Ährenfusarium / Winterweizen Bodenart: Vorfrucht: 66894 Gerhardsbrunn Tommi ES Kultur ERYSGR 03.10.04 17.10.04 25.05.05 01.06.05 09.06.05 13.06.05 23.06.05 19.08.05 Saat Auflauf 39 51 59-61 65 69-71 Ernte Anwendung Aufw. - 1 Kontrolle - 2 3 4 Proline Proline Proline + BreakThru Proline + Silwet Gold Proline + Agrocer 010 Caramba Caramba + BreakThru Caramba + Silwet Gold Caramba + Agrocer 010 Proline / Proline 0,8 l 0,8 l 0,8 l + 0,2 l 0,8 l + 0,1 l 0,8 l + 1,0 l 1,5 l 1,5 l + 0,2 l 1,5 l + 0,1 l 1,5 l + 1,0 l 0,8 l / 0,8 l 5 6 7 8 9 10 11 ES sL Mais % Bef. (in Kontrolle ) ERYSGR SEPTTR Input Juwel Top Befall, Wirkung: Jahr: 2005 SEPTTR (F-4) (F-3) (F-4) (F-3) 12,0 0,3 83,0 3,8 ERYSGR % Bef. SEPTTR % Bef. F-1 F-1 23.6. 23.6. 51 65 65 20,1 10,2 13,9 13,9 6,6 3,3 4,3 4,0 65 14,2 4,0 65 14,0 4,2 65 65 14,5 14,2 4,4 4,1 65 14,2 4,1 65 14,2 4,0 51 / 65 8,9 3,0 (Gesundvar.) 12 13 F411.MÜ 65 1,25 l 3,3 1,6 39 0,6 l 8,5 3,8 Der Zielorganismus Fusarium trat nicht auf. - 82 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Ährenfusarium / Winterweizen Bodenart: Vorfrucht: 56584 Anhausen Dekan ES Kultur 22.10.04 03.11.04 31.05.05 13.06.05 06.07.05 19.08.05 F411.MT sL Mais Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 47 61 77 Ernte Anwendung Aufw. ES SEPTTR % Bef. F SEPTTR % Bef. F-1 F 6.7. 1 Kontrolle - 2 3 4 Proline Proline Proline + BreakThru Proline + Silwet Gold Proline + Agrocer 010 Caramba Caramba + BreakThru Caramba + Silwet Gold Caramba + Agrocer 010 Proline / Proline 0,8 l 0,8 l 0,8 l + 0,2 l 0,8 l + 0,1 l 0,8 l + 1,0 l 1,5 l 1,5 l + 0,2 l 1,5 l + 0,1 l 1,5 l + 1,0 l 0,8 l / 0,8 l TKG F-1 % Ertrag dt/ha 23.6. SNK - 30,0 30,0 20,0 20,0 39,3 85,4 100 47 61 61 10,0 10,0 7,0 10,0 10,0 7,0 6,5 5,0 3,0 6,5 5,0 3,0 43,5 42,3 43,5 96,6 94,1 94,4 113 110 111 61 10,0 10,0 5,0 5,0 43,3 95,1 111 61 7,0 7,0 3,0 3,0 40,9 98,8 116 61 61 10,0 10,0 10,0 10,0 5,0 3,0 5,0 3,0 41,2 40,9 97,5 97,0 114 114 61 10,0 10,0 5,0 5,0 42,5 95,2 111 61 13,8 13,8 3,0 3,0 42,0 93,1 109 47 / 61 10,0 10,0 3,0 3,0 44,5 89,3 105 n.s. 5 6 7 8 9 10 11 (Gesundvar.) Befall, Wirkung: Der Zielorganismus Fusarium trat nicht auf. - 83 - 5.3 Kontrolle von Ährenfusarium an Durum Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Ährenfusarium / Winterdurum Bodenart: Vorfrucht: 67575 Eich Providur ES Kultur SEPTTR 20.10.04 15.11.04 12.05.05 01.06.05 23.06.05 20.07.05 (F) Saat Auflauf 33 63-65 73-77 Ernte Anwendung Aufw. ES Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR SEPTTR (F-1) (F-2) FUSASP % Bef. Ähre F411.OP lS Z-Rüben LAGER %F < 45 % TKG > 45 % g Ertrag dt/ha rel. 23.6. 1 Kontrolle - 2 3 4 Opera Proline Proline + BreakThru Proline + Silwet Gold Proline + Agrocer 010 Caramba Caramba + BreakThru Caramba + Silwet Gold Caramba + Agrocer 010 Proline / Proline 1,5 l 0,8 l 0,8 l + 0,2 l 0,8 l + 0,1 l 0,8 l + 1,0 l 1,5 l 1,5 l + 0,2 l 1,5 l + 0,1 l 1,5 l + 1,0 l 0,8 l / 0,8 l SNK - 31,8 23 53 47,3 79,8 100 63-65 63-65 63-65 22,5 44,8 28,0 0 23 0 98 63 80 48,9 50,0 50,5 77,4 74,0 74,5 97 93 93 63-65 23,5 39 25 47,6 79,9 100 63-65 34,5 16 50 46,5 75,6 95 63-65 63-65 28,5 26,0 33 38 50 50 51,5 48,7 77,7 75,9 97 95 63-65 35,5 40 50 46,2 80,0 100 63-65 31,8 38 49 48,7 74,8 94 33 / 63-65 33,3 33 50 47,6 76,9 96 n.s. 5 6 7 8 9 10 11 (Gesundvar.) Befall, Wirkung: - 84 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Ährenfusarium / Sommerdurum Bodenart: Vorfrucht: 76774 Leimersheim Orjaune ES Kultur Saat Auflauf 50-51 59-61 65-69 75-77 83 Ernte Anwendung Aufw. ES (F) (F-1) (F-2) 0,2 0,1 0,5 SEPTTR % Bef. F F-1 30.6. 11 Proline + Impulse (Input Set) SNK 71,5 0,8 l 0,8 l 0,8 l + 0,2 l 0,8 l + 0,1 l 0,8 l + 1,0 l 1,5 l 1,5 l + 0,2 l 1,5 l + 0,1 l 1,5 l + 1,0 l 0,8 l / 0,8 l 50-51 65-69 65-69 0,5 0,2 0,8 8,0 5,6 8,0 0,08 0 0 55,4 56,8 60,1 73,7 72,7 69,6 100 n.s. 103 102 97 65-69 0,4 12,0 0 56,4 74,8 105 65-69 0,2 11,3 0,01 58,1 73,9 103 65-69 65-69 0,2 0,2 6,4 10,5 0,19 0,03 59,6 53,1 82,5 70,6 115 99 65-69 0,8 11,3 0,05 54,2 73,4 103 65-69 1,2 12,8 0,08 53,9 71,3 100 50-51 / 65-69 0,1 2,0 0,04 57,4 70,6 99 0,8 l + 0,8 l 65-69 0,2 2,5 0 55,3 72,9 102 (Gesundvar.) 12 dt/ha 11.7. 53,1 Proline Proline Proline + BreakThru Proline + Silwet Gold Proline + Agrocer 010 Caramba Caramba + BreakThru Caramba + Silwet Gold Caramba + Agrocer 010 Proline / Proline 10 Ähre Ertrag 0,19 2 3 4 9 TKG 16,0 - 7 8 FUSASP % Bef. 3,0 Kontrolle 6 Jahr: 2005 - 1 5 sL Z-Rüben % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR SEPTTR SEPTTR 18.03.05 29.03.05 02.06.05 09.06.05 15.06.05 30.06.05 11.07.05 04.08.05 F411.NW Befall, Wirkung: - 85 - 5.4 Kontrolle von Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) an Winterweizen Serie F404 Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 54533 Niederöfflingen Drifter ES Kultur 27.10.04 09.11.04 28.05.05 04.07.05 11.07.05 Aufw. ES SEPTTR % Bef. F-2 F-1 Resistente Allele F 4.7. Kontrolle 2 3 Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 7 Opus + Bravo Besatz: Wirkung: Schäden: - Jahr: 2005 35 F 1 F404.BIT % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR Saat Auflauf 37 75 85 Anwendung L 120 kg/ha - 4 34 F-1 % nach Behandl. abgest, (8,92 vor Beh.) 11.7. abgest, 35 3,70 37 0,33 l 2 24 94 4 30 60,50 37 0,65 l 1 13 86 1 14 31,45 +0,33 l 37 0,65 l 1 12 89 1 12 12,17 + 0,33 l + 1,3 l 37 0,33 l 1 21 96 2 27 5,96 + 1,3 l 37 0,65 l 0,5 10 89 2 19 7,23 + 1,3 l Trotz der relativ späten Saat baute sich sehr früh ein starker Septoria tritici-Befall auf. Im ZweiKnoten-Stadium (23.5.05) wurde die Bekämpfungsschwelle überschritten. Bis zur Behandlung mit der Praxis-Feldspritze (28.5.05, ES 37) erfolgten aufgrund der Wärme und Trockenheit jedoch keine weitere Infektionen. Am effektivsten waren die Varianten mit Opus, aber auch Twist erzielte eine deutliche Befallsreduzierung. keine - 86 - Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 66504 Bottenbach Bussard ES Kultur 02.10.04 17.10.04 20.05.05 02.06.05 21.06.05 Anwendung Aufw. ES SEPTTR - F-3 Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 7 Opus + Bravo Besatz: Wirkung: Schäden: PYRNTE % Bef. % F % Bef. F-1 F 21.6. F-1 21.6. Resistente Allele % nach Behandl. (65,04 vor Beh.) - 0,3 2 3 Jahr: 2005 Saat Auflauf 39 55-59 69-71 20.5. Kontrolle sL % Bef. (in Kontrolle ) F-2 1 F404.MÜ1 9,5 0,1 0,1 0,1 6,4 0,5 0,3 0,1 0 0 3,5 0,1 0,1 35,92 55-59 0,33 l 35,07 55-59 0,65 l 28,78 +0,33 l 55-59 0,65 l 0 0,1 0 0 5,13 + 0,33 l + 1,3 l 55-59 0,33 l 0,2 0,3 0 0,1 16,93 + 1,3 l 55-59 0,65 l 0 0,1 0 0,1 35,39 + 1,3 l Im zeitigen Frühjahr wurde der Befallsbeginn mit Septoria tritici in EC 32 festgestellt. Aufgrund der zunehmenden Trockenheit konnte die Krankheit sich nicht stark weiter entwickeln. Zum Boniturtermin am 20.05.05 wiesen die unteren Blattetagen (F-4) zum Teil deutliche Trockensymptome auf. Die Behandlung erfolgte nach Plan erst sehr spät am 02.06.05 in EC 55/59 mit ca. 400 l/ha Wasser bei trocken-warmer Witterung. keine - 87 - Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 67678 Baalborn Tommi ES Kultur Saat Auflauf 33 47 69-71 77 Anwend-ung Aufw. ES F Kontrolle 2 3 Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 6 Opust + Bravo 7 Flamenco FS / Flamenco FS + Brio 8 Taspa Besatz: Wirkung: Schäden: F-3 F-2 F-3 0,3 6,5 0,3 1,4 PYRNTR % Bef. % Bef. F-1 Jahr: 2005 F-2 SEPTTR 20.6. 1 sL 220 kg/ha % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR PYRNTR PYRNTR SEPTTR 02.10.04 18.10.04 06.05.05 28.05.05 20.06.05 29.06.05 F404.MÜ2 F F-1 29.6. - F F-1 20.6. F PU CC RE F-1 29.6. % Bef. F 29.6. % Grüne Blattfläche Pfl. 20.6. 29.6. resist ente Allele % n. Beh. 2,0 5,5 3,0 9,0 3,0 19,0 27,5 60,0 1,0 33 16 62,36 0,33 l 0,2 1,0 0 5,0 1,5 2,0 4,0 5,0 0,5 49 34 100 0,65 l 0 0,5 0 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 0 50 36 97,48 +0,33 l 37 0,65 l 0 0,5 0 1,0 0,5 0,5 2,5 2,0 0 50 37 52,10 + 0,33 l + 1,3 l 47 0,33 l 0,3 1,0 0 2,0 1,0 1,0 3,0 5,0 0 50 35 35,39 + 1,3 l 47 0,65 l 0 1,0 0 3,0 0,8 3,0 8,0 13,5 0 50 27 17,13 + 1,3 l 33 1,25 l 0,5 1,0 0 3,5 0,5 5,0 11,0 15,0 0 47 26 / / 47 1,5 l + 0,5 l 47 0,5 l 1,0 4,5 1,0 8,0 1,0 8,0 3,5 15,0 0,3 39 25 Der Versuch wurde großflächig angelegt. Vor der ersten Behandlung wurde auf Strobiresistenz untersucht. Dabei wurde ein Resistenzfaktor von 27,1 % ermittelt. Um eine möglichst exakte Ausbringung zu gewährleisten wurde jeweils für 1 ha Spritzbrühe angesetzt. Die Bedingungen für Septoria tritici waren im Frühjahr günstig. Schon im März lag die BH bei 100 %. Der Befallsdruck hielt nach mehreren Infektionsereignissen auch bis Ende April an. Wegen den hohen Befallshäufigkeiten und deutlicher Schwellenüberschreitung in der frühen Schossphase wurde dann am 6.5.05 in den Var. 2 -6 eine Vorlage mit 1,5 l/ha Bravo ausgebracht. Trotz hohem Ausgangsbefall blieb der Septoria-Befall auch nach 2 Infektionsereignissen (am 10.5. und 23.5.) auf F und F-1 auf geringem Niveau. Die Ertragsbeeinflussung blieb bei 6 % Septoria-Befall (20.06.05) auf dem F-1 bzw. 3 % auf Fahnenblatt (29.06.05) in der Kontrolle gering. Daraus lässt sich ableiten dass bei "gesunden" Sorten wie Tommi auch ein höheres Ausgangsbefallsniveau toleriert werden kann, als bei sehr anfälligen Sorten. Bei solchen Sorten kann sicherlich der Schwerpunkt der Fungizidmaßnahmen, auch bei stärkerem Befallsdruck, auf einer vorgezogenen Ährenbehandlung liegen. Teure Vorlagen lohnen in der Regel nicht. Maßnahmen mit Bravo sind allenfalls im Verbindung mit einer Resistenzstrategie bei anfälligen Sorten sinnvoll. Im Versuch bestätigt sich dass die Strobilurine im Hinblick auf DTR sehr wirksam sind und nach wie vor Ihre Berechtigung haben. Azole reichen bei starkem Befallsdruck nicht aus. Bravo wirkt auch bei DTR unterstützend. Fazit: Die bisherigen Fungizid BKS sind hinreichend sensibel und reichen für einen wirtschaftlichen Fungizdeinsatz aus. Eine aussagekräftige Bewertung der Varianten im Hinblick auf Sep. tritici ist bei dem geringen Befallsniveau nur bedingt möglich. Der Befallsdruck zur Ährenbehandlung war gering. Die Vorlage von 1,5 Bravo kontrollierte den Septoriabefall infektionsnah eingesetzt gut. Die Variante 8 (0,5 Taspa) ohne Vorlage lag dagegen nur auf dem Niveau der Kontrolle. Die Kurativleistung reichte nicht aus, um eventuelle Infektionsereignisse vom 23.5. zu kontrollieren. keine - 37 37 - 88 - Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 55234 Bechtheim Monopol ES Kultur SEPTTR 25.10.04 16.11.04 03.06.05 02.07.05 Anwendung Saat Auflauf 49-51 80-85 Aufw. ES sL 220 kg/ha % BH (in Kontrolle ) SEPTTR ERYSGR Kontrolle 2 3 Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 7 Opus + Bravo Besatz: Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 ERYSGR (F) (F-1) (F) (F-1) 0 7 15 100 SEPTTR % Bef. % Grüne Blattfläche F-2 3.6. 1 F404.OP F resistente Allele F-1 2.7. % nach Behandl. 50 15 0 4,52 49-51 0,33 l 8,81 49-51 keine 0,65 l 52,06 +0,33 l 49-51 Bonituren 0,65 l 68,44 + 0,33 l + 1,3 l 49-51 0,33 l 14,49 + 1,3 l 49-51 0,65 l 36,33 + 1,3 l Sehr gut entwickelter, dichter Weizenbestand mit rel. hoher Triebzahl. Nach der ersten Junidekade anhaltende Trockenheit, die keine reguläre Kornfüllung zuließ (TKG bei 34 g, Eiweißgehalt > 20%). Wegen des für Monopol typischen frühen Mehltauaufkommens (15.04. - 12% BS/Pfl.) wurde Flexity über den gesamten Versuch gelegt. Der Wassermangel führte zu vorzeitigem Absterben des Blattapparates. Bereits am 03.06. waren lediglich noch die beiden jüngsten Blätter grün, während F2 bereits 50% nekrotische Blattfläche aufwies. Am 02.07. war fast die gesamte Blattmasse abgereift; lediglich 15% des Fahnenblattes konnten assimilieren. Bei rel. spätem Anwendungstermin 03.06. und rasch folgender Abreife keine Wirkungsunterschiede erkennbar. keine - - 89 - Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Anwendung Kontrolle 2 3 Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 6 Opus + Bravo 7 Amistar + Bravo Besatz: Wirkung: Schäden: Bodenart: N-Düngung: ES Kultur 24.10.04 11.11.04 28.04.05 24.05.05 24.06.05 1 76863 Herxheim Atoll F404.NW sL 150 kg/ha Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 32-33 49-51 77-79 Aufw. ES SEPTTR % Bef. F-1 24.6 - PUCCRE % Bef. F-1 24.6. % Grüne Blattfläche resistente Allele Pfl. 24.6. % nach Behandl. (2,88 vor Beh.) - 60,0 80,0 22,0 10,0 5,6 0,4 24 42 40 17,32 49-51 0,33 l 20,52 49-51 0,65 l 24,90 +0,33 l 49-51 0,65 l 25,0 0,5 35 16,13 + 0,33 l + 1,3 l 49-51 0,33 l 25,0 1,2 45 4,84 + 1,3 l 49-51 0,65 l 25,0 0,6 40 4,70 + 1,3 l 49-51 0,5 l 15,0 1,5 40 6,30 + 1,5 l Es wurde eine Fläche mit einer hochanfälligen Sorte für Blatt-Septoria gesucht. Die Applikation fand in Großparzellen als Streifenanlage statt. Die Behandlung erfolgte nach der Anleitung der Anti-Resistenz-Strategie Rheinland-Pfalz. Dies bedeutet, dass eine Behandlung mit 1,0 bis 1,5 l/ha Bravo (Kontaktfungizid mit hygenisierender Wirkung) als Resistenzbaustein bei starkem Befall und Überschreitung der Bekämpfungsschwelle bereits in EC 31/32durchgeführt wird. Auf der Praxisfläche wurde am 28.04.05 die BKS von 30 % Befallshäufigkeit weit überschritten sie lag bei 78 %. Die Behandlung mit 1,0 l/ha Bravo erfolgte als Vorlage in EC 33 am 28.4.05 bei den Versuchsgliedern 2 bis 7. Die zweite Behandlung der Vgl. 2 bis 7 mit jeweils 2/3 der normalüblichen Aufwandmenge erfolgte am 24.05.2005 in EC 49/51. Zwischen den einzelnen Behandlungen wurden Bonituren auf Blattkrankheiten, insbesondere Septoria tritici durchgeführt. Blattproben mit Septoria tritici wurden zudem auf ihren Resistenzgrad hin untersucht. Die Ergebnisse des einjährigen Versuchs sind in obiger Tabelle dargestellt. Der Versuch F 404 zeigt bereits im ersten Jahr klare Tendenzen auf nicht nur am Standort in Herxheim. Der Zusatz von Azolen zu den Strobilurinen bringt zwar bessere bzw. sicherere Wirkung hinsichtlich Septoria tritici, verhindert aber nicht unbedingt die Zunahme resistenter Individuen. Der Zusatz von Bravo (Kontaktfungizid) bremst deutlich den Anstieg resistenter Individuen in einer Population. Eine vorsichtige Interpretation ist dennoch erwünscht, da noch mehr Daten auch über mehrere Jahre erforderlich sind. Zudem sind noch viele Mechanismen der Populationsgenetik resistenter Stämme unbekannt. Es wird daher empfohlen, bei starkem Septoria tritici Befall und einer anfälligen Sorte keine Soloeinsätze von Strobilurinen durchzuführen In Mischungen mit Azolen kann deren Einsatz bei noch ausreichender Wirkung stattfinden. Keine Reduzierung der Azolmengen. Der Zusatz von Bravo vermindert die Resistenzausbreitung. keine - 90 - Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 55494 Wahlbach Cubus ES Kultur 01.10.04 10.10.04 19.05.05 16.06.05 07.07.05 Anwendun g sL Saat Auflauf 37 57 75 Aufw. ES SEPTTR F-1 % Bef. F-2 resistente Allele F 16.6. Kontrolle - Twist Opus + Twist 4 Opus + Twist + Bravo 5 Twist + Bravo 6 Opus + Bravo Besatz: Wirkung: Schäden: F-1 F-2 % 7.7. 9,31 vor Beh. - 0 2 3 Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) SEPTTR F 1 F404.SIM 1,8 1,3 0,4 14,0 7,0 4,5 1,8 0 0 30,0 3,0 0,8 65,0 19,0 6,5 71,10 37 0,33 l 95,73 37 0,65 l 99,43 +0,33 l 37 0,65 l 0,1 2,5 0 0,1 6,5 50,25 + 0,33 l + 1,3 l 37 0,33 l 0,4 4,5 0,2 1,0 10,0 15,78 + 1,3 l 37 0,65 l 0,1 2,5 0 0,8 6,0 11,93 + 1,3 l Versuchsablauf gut. Über alle Varianten wurde 1 kg Unix in ES 31 gelegt. Es trat kein Lager auf. Ertragserwartungen des Bestandes: 100 dt/ha. Ein von der Fa. BAY aufgestellter Septoria-Timer zeigte von Mitte April bis Ende Mai 2005 = 10 Infektionstermine an. Die Behandlung erfolgte unter optimalen Bedingungen direkt nach einem Infektionstermin in ES 37. Obwohl lt. Septoria-Timer schon 6 Infektionstermine registriert wurden und noch 4 weitere folgten, entwickelte sich der Befall nach der Behandlung verhältnismäßig zögernd. Die Trockenheit nach der Behandlung (40 mm Niederschlag von Behandl. bis 24. Juni) verhinderte, dass sich der Befall stärker entwickelte. Deutliche Unterschiede zur Kontrolle waren in den behandelten Stufen zu finden, wobei die 3fach Variante (Vgl. 4) eindeutig am besten wirkte. Die 2-fach Varianten (Vgl. 3,5 + 6) konnten sich gegenüber der 1-fach Variante noch etwas stärker behaupten, wobei die Bravo-Variante nur unwesentlich besser aussah. Letztendlich konnten die Befallswerte gegenüber der Kontrolle durch die Fungizidmaßnahmen deutlich gesenkt werden. keine - 91 - 5.5 Kontrolle von Septoria tritici an Winterweizen Versuch: Septoria tritici / W-Weizen Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 67681 Sembach Ritmo ES Kultur ERYSGR 27.09.04 08.10.04 Saat Auflauf jeweils 3. oberstes Blatt jeweils 3. oberstes Bl. 20.04.05 28.04.05 05.05.05 24.05.05 02.06.05 15.06.05 30.06.05 11.07.05 18.08.05 31 31-32 32-33 39-43 51-55 69-71 77-80 83-85 Ernte 10/36/- 100/100/83/- Anwendung F742.MÜ sL Jahr: 2005 % BH / % BS (in Kontrolle ) SEPTTR F-3 jeweils 3. oberstes Bl. F-1 F-2 F-3 5/56/0,3 40/0,2 86/2,4 43/0,4 ES 100/20 100/42 SEPTTR 16/13 PYRNTE % Bef. % Bef. 15.6. F F-1 F 5,8 0,6 20,0 1,3 5,8 0,8 30,0 4,3 2,5 0,4 6,3 1,5 11,0 2,0 35,0 4,3 15,0 32-33 / 51-55 2,8 4,3 3,0 8,0 1,5 2,5 4,0 7,8 21,8 32-33 / 51-55 2,0 1,8 2,5 5,0 0,8 2,3 3,8 6,0 20,0 32-33 / 51-55 1,3 1,5 1,8 4,3 0,5 1,5 2,0 4,0 20,0 32-33 / 51-55 2,3 2,5 2,5 6,5 0,8 2,5 4,0 6,8 21,3 32-33 / 51-55 32-33 / 51-55 0,5 0,6 0,7 2,0 0,1 0,7 1,0 2,0 10,5 0,6 1,0 0,8 2,3 0,2 0,8 1,3 2,0 11,0 39-43 39-43 39-43 0,4 0,2 0,4 3,0 0,8 1,5 1,3 0,9 0,7 5,3 3,5 3,3 0,3 0,0 0,0 2,3 0,6 0,9 3,5 2,0 0,5 6,3 2,5 1,8 22,5 10,5 4,3 39-43 0,0 0,9 0,5 2,5 0,0 0,5 0,4 0,7 4,8 39-43 39-43 1,5 1,0 3,8 3,8 1,8 1,5 6,3 6,0 0,7 0,2 2,3 0,8 1,3 0,5 3,0 0,9 9,5 3,5 39-43 39-43 39-43 1,3 0,8 0,2 3,0 2,8 1,5 1,3 1,3 0,8 6,0 4,8 5,5 0,1 0,4 0,0 1,0 2,0 0,6 0,6 2,5 0,8 1,0 4,8 1,5 3,0 12,3 7,3 - - 1,5 l / 1,5 l 0,7 l / 1,2 l 1,2 l / 1,5 l 0,7 l + 1,0 l / 1,2 l + 1,0 l 1,0 l / 1,2 l 0,6 l + 1,0 l / 1,0 l + 1,0 l 31-32 / 39-43 Input / Input Opus Top Input Opera + Opus Top Twist + Input Juwel Top Amistar + Bravo + Gladio Opera Champion Fandango 0,8 l / 1,0 l 1,5 l 1,25 l 0,75 l + 0,75 l 0,25 l + 1,0 l 0,8 l 0,6 l + 1,8 l +0,6 l 1,2 l 1,5 l 1,2 l 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 11.7. F F-1 Bravo / Opus Top Opus Top / Opus Top BAS 549 / BAS 549 Opus Top + Bravo / Opus Top + Bravo Opus Top / Opus Top Input + Bravo / Input + Bravo 6 30.6. F-1 F Kontrolle 5 15.6. F-1 2 4 30.6. F 1 3 F-1/F-2 25/25/17/65/2,5 100/16 Aufw. PUCCRE PYRNTE F-2 Fortsetzung nächste Seite - 92 - Anwendung Aufw. ES SEPTTR PYRNTE % Bef. % Bef. 15.6. 18 Flexity + OpusTop / Opera + OpusTop 19 Input / Twist + Input 20 Twist + Input 21 Input 0,3 l + 0,9 l / 0,6 l + 0,6 l 1,0 l / 0,2 l + 0,8 l 0,2 l + 0,8 l -1,25 l Anwendung Kontrolle 2 Bravo / Opus Top Opus Top / Opus Top BAS 549 / BAS 549 Opus Top + Bravo / Opus Top + Bravo Opus Top / Opus Top Input + Bravo / Input + Bravo Input / Input Opus Top Input Opera + Opus Top Twist + Input Juwel Top Amistar + Bravo + Gladio Opera Champion Fandango Flexity + OpusTop / Opera + OpusTop Input / Twist + Input Twist + Input Input 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 - 30.6. F-1 11.7. F F-1 F F-1 F F-1 F 32-33 / 51-55 2,5 2,0 2,0 4,3 0,4 2,3 1,0 2,3 3,0 32-33 / 51-55 1,0 0,8 1,0 2,3 0,2 0,9 0,6 1,5 4,0 51-55 3,3 11,5 4,3 13,0 0,8 4,5 1,3 4,0 8,0 51-55 3,0 9,5 3,8 11,0 1,3 3,8 1,5 4,8 10,5 rel. SNK % Grüne Blattfläche % Bef. 1 15.6. F PUCCRE - 30.6. TKG g Ertrag dt/ha F F 30.6. 11.7. 3.6. 15.6. Pflanze 30.6. 11.7.. 18.8. 50,0 0 3,0 56 70 37 60 7 35 0 7 37,4 44,7 73,3 95,2 100 E 130 BCD 0 0,2 63 53 28 6 45,2 91,8 125 CD 0 0,3 66 56 30 6 45,9 93,3 127 CD 0 0,2 65 56 34 5 45,2 92,3 126 CD 0 0,3 64 54 28 4 44,0 91,7 125 CD 0,2 5,0 64 58 37 12 46,1 94,4 129 BCD 0,2 4,0 66 58 37 15 46,8 96,2 131 BCD 0 1,0 0,1 3,0 11,0 0,5 - 52 59 57 29 35 37 4 10 21 43,9 45,8 45,9 90,7 92,6 94,4 124 D 126 CD 129 BCD 0,3 6,3 - 57 38 22 46,4 97,0 132 BC 0,1 0,5 1,3 1,4 - 54 55 33 36 13 19 46,0 46,8 94,1 96,3 128 CD 131 BCD 0,5 0,1 1,0 0 0,8 1,8 5,0 0 66 56 54 58 59 36 31 34 38 22 7 15 21 45,9 46,8 45,3 46,2 94,4 92,9 95,5 99,5 129 127 130 136 0,1 1,8 69 61 40 25 46,9 101,4 138 A 0,4 2,5 - 46 29 16 45,9 95,0 130 BCD 0,4 4,8 - 47 28 13 46,7 92,8 127 CD - 93 - BCD CD BCD AB Befall: Wirkung: Fazit: Als Versuchsfrage stand die Zumischung von Bravo im Vergleich zu den Standardempfehlung en mit Strobilurinen bzw. Azolen im Mittelpunkt der Überlegungen. Der Resistenzfaktor auf der Fläche lag im Frühjahr vor den Behandlungen bei 85,6 % und nach der Behandlung mit Strobilurin plus Azol bei 64,3 %. Die Voraussetzungen waren somit gut, die Leistungsfähigkeit der Azole im Vergleich zu den Strobilurinen auch im Hinblick auf eine Anti-Resistenzstrategie mit Bravo zu prüfen. Im Frühjahr trat bereits in der frühen Entwicklungsphase schon während der Bestockung Septoria tritici relativ stark auf. Befalls- und ertragswirksam waren besonders die Infektionsereignisse in der (frühen) Schossphase 20.4./25.4./9.5./ und 23.5. Auffallend war die starke Nekrotisierung der unteren und mittleren Blattetagen durch die Infektionen Ende April /Anfang Mai. Der Befall auf dem Fahnenblatt blieb dagegen trotz der Infektion vom 23.5. gering. In der Schossphase konnte auch DTR nennenswert bonitiert werden. Der Befall nahm aber erst nach dem Ährenschieben deutlich zu und erlangte die größte Ertragsrelevanz in der Abreife. Ähnlich verlief der Befall mit Braunrost. Auch hier war das Fahnenblatt in der Abreife am stärksten betroffen. Der Mehltaubefall war nur schwach und war zu keiner Zeit ertragswirksam. Die vorgezogene Variante mit 1,5 l Bravo im EC 31/32 kontrollierte Septoria ausgesprochen gut. Von den Var. der Azol-Spritzfolgen mit dem 1. Termin im 2-Knotenstadium erzielte vor allem Input kurativ (10 Tage nach Infektion) eingesetzt eine vergleichbare gute Septoria-Wirkung ( F-2). Die Zumischung von Bravo zu Input bringt keine nennenswerte Wirkungssteigerung im Gegensatz zu Opus Top das in seiner Wirkung sicherer wird. Bravo plus Epoxiconazol ist tendenziell stärker als die Fertigmischung mit Cantus das als Champion vermarktet wird. Die Doppelbehandlungen waren in ihrer Gesamtwirkung nicht besser als die besten Einfachbehandlungen mit Strobi-Komponente. Die Azolvarianten (Input) erzielten die beste Kurativleistung hatten aber in der Abreife Probleme mit der Wirkungsdauer vor allem gegen späte DTR und Baunrost-Infektionen. Vergleicht man die beste Einfachbehandlung (Twist + Input) mit der Spritzfolge Azol gefolgt von Azol + Strobi, so steht die Einfachbehandlung wirtschaftlich und auch wirkungsmäßig der besten Doppelbehandlung nicht nach. Das ist um so bemerkenswerter wenn man die BKS als Kriterium für den Fungizideinsatz heranzieht. Trotz früher und deutlicher Schwellenüberschreitung (in EC 31/32 bei Septoria) ist eine Einfachbehandlung in EC 43 nicht schlechter als die BKS-Variante mit Doppelbehandlung. Von den Azolen hat Input die beste Kurativleistung gegen Septoria und das höhere Leistungsniveau gegen DTR. Eine Zumischung von Bravo zu Input bringt keine Wirkungssteigerung bzw. mehr Azol ist wirksamer. Epoxiconazol hat im Vergleich höhere Reserven gegen Braunrost. Die Zumischung von Boscalid bringt, wenn auch nur mäßig, eine Wirkungssteigerung gegen Septoria und DTR. Der bessere Partner wäre aber ein Bravo. Auch wenn eine Zumischung von einem Bravo zu den Azolen nicht in jedem Fall Wirkungsvorteile bringt, empfiehlt sich (bei sehr anfälligen Sorten und hohem Infektionsdruck) im Rahmen der Resistenzstrategie ein Kontaktmittel in die Spritzfolge mit einzuplanen. Überraschend gut ist die Wirkung von Opera gegen Septoria trotz hohem Resistenzniveau. DTR war im Versuch die Krankheit mit der größten Ertragsbeeinflussung. Vor allem die Strobi-Varianten erzielten in der Abreife die besten Bonituren. Diese standen meist im engen Zusammenhang mit der Ertragsleistung der Varianten. Gegen DTR sind Strobis den Azolen vor allem in der Wirkungsdauer überlegen. Mit der vorgezogenen Abschlussbehandlung ca. 1 Woche vor dem Ährenschieben ist auch bei starkem Infektionsdruck eine sehr effiziente, wirtschaftliche Fungizidbehandlung möglich. Die Fungizidmenge darf nicht zu knapp bemessen werden, damit auch 4-5 Wochen nach der Blüte das Fahnenblatt noch ausreichend geschützt ist. Dies gilt besonders für Standorte mit langer Abreife bei hoher Ertragserwartung und dann besonders für Sorten bzw. Fruchtfolgen mit hohem Risiko bei DTR und Braunrost. Ein später Rost bzw. DTR-Befall kann in dieser späten Entwicklungsphase zu erheblichen Ertragseinbußen führen. Bei knappem Fungizidbudget darf nicht zu früh behandelt werden. Eine vorgezogene Ährenbehandlung ist dann bei langer Abreife immer noch sehr wirtschaftlich. Dabei kann ein beachtlicher Ausgangsbefall toleriert werden. Frühe Blattbehandlungen tragen meist nur wenig zur Wirtschaftlichkeit bei und sind allenfalls bei sehr hohem Infektionsdruck bzw. Im Rahmen einer AntiResistenzstrategie oder auch gegen Halmbruch sinnvoll. - 94 - 5.6 Kontrolle von Halmbruch an Winterweizen Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Halmbruch / Winterweizen Bodenart: N-Düngung: 54636 Rittersdorf Dekan ES Kultur 06.10.04 20.10.04 02.05.05 23.05.05 07.06.05 23.06.05 08.07.05 04.08.05 Anwendung F410.BIT Jahr: 2005 200 kg/ha % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 32 39 59-61 69-71 79 Ernte Aufw. ES SEPTTR % Bef. Pfl. F 23.5. - 9,0 9,0 8,0 3,5 33,3 32,3 30,3 8,5 15,5 15,5 PUCC RE % Bef. Grüne Blattfl. % Pfl. F F Pfl. 7.6. 8.7. 8.7. 8.7. 17,3 13,0 15,0 7,0 14,8 13,5 37,5 36,3 35,0 8,5 8,5 7,8 9,0 7,3 7,0 7,0 4,8 3,5 34 38 51 54 58 39 1 Kontrolle - 2 3 4 5 6 Unix Unix Input Input Unix + Juwel Top Unix + Silwet Gold Unix Radius Flexity 32 0,6 l 32 1,0 l 32 1,25 l 39 1,25 l 39 0,6 l + 0,5 l 32 0,6 l 8,0 20,0 13,0 33,8 7,5 36 + 0,1 % 39 0,6 l 29,0 16,8 35,0 7,0 36 39 1,5 kg 23,3 17,3 23,0 5,0 44 39 0,5 l 32,3 14,3 35,0 5,8 35 Anteil stark befallener Halme am 1.5.05 (ES 32) = unter 25 %. 7 8 9 10 Befall, Wirkung: - 95 - LAGER %F %N Ertrag dt/ha rel. 27.7. SNK 5 4 0 15 16 24 18 8 0 20 15 28 68,9 67,8 70,2 71,3 77,8 72,3 100 98 102 104 113 105 AB B AB AB A AB 4 8 75,6 110 AB 25 30 6 23 33 10 69,7 72,1 70,4 101 AB 105 AB 102 AB 5.7 Kontrolle von Blatt- und Ährenkrankheiten an Wintergerste Serie F403 R.Engelmann, DLR RNH / M. Schaaf, DLR Eifel Im Jahr 2005 wurde ein neues Kernversuchsprogramm in Rheinland-Pfalz aufgelegt, mit dem Ziel, den optimalen Bekämpfungstermin gegen Rhynchosporium-Blattflecken zu ermitteln bzw. die Richtigkeit der Bekämpfungsschwelle (1/3 der Pflanze zeigt auf einem der drei oberen Blätter Befall) zu überprüfen. Da die Mittelwahl nicht im Vordergrund stand, wurde mit dem neu auf dem Markt erschienenen Fandango gearbeitet. Tab. 1: Vorgesehener Versuchsplan F 403 Fungizid Aufwand / ha Anwendung 1 Kontrolle - - 2 Fandango + Gladio 0,8 l + 0,5 l BKS * 3 Fandango 0,8 l BKS * 4 Fandango 0,8 l ab ES 32 nach Niederschlag 5 Fandango 0,8 l ES 37 - 49 6 Fandango 0,8 l vor ES 32 7 Beratervariante verschieden verschieden * BKS = Bekämpfungsschwelle Standorte mit vorwiegend Rhynchosporium-Blattfleckenbefall waren im Raum Bitburg (BIT), Simmern (SIM) und Kaiserslautern (KL), wobei hier zusätzlich Zwergrost auftrat. Netzflecken traten leider nur in Mayen (MYK) auf, hier korrelierten die Ertragsergebnisse leider nicht mit den Befallsbonituren, so dass eine Aussage für diesen Versuch nur schwer möglich ist. Aus diesem Grund wurden nur die beiden Ergebnisse aus BIT und SIM beim Gesamtergebnis zusammengefasst. - 96 - Tab. 2: Versuchsergebnisse 2005 (F 403) n = 2 (BIT + SIM) Mittel ES Anwendung BIT / SIM Ø % Befall Rhynchosporium (BIT = ES 71 / SIM = ES 61) F-1 F Kontrolle - 40,9 16,8 Fandango 37 / 37 6,8 3,1 Fandango 32 / 32-33 6,8 2,7 Fandango 49 / 55 35,9 13,0 Fandango 31 / 30-31 11,7 4,1 Ø Ertrag dt / ha (Diff. zu Kontr.) 78,5 87,2 (11,1) 93,2 (14,7) 80,6 (2,1) 86,7 (8,2) Unter Anwendung der BKS sollten Wintergerstenbestände ab ES 32 kontrolliert werden. Ist bereits ein Rhynchosporium-Ausgangsbefall im Bestand erkennbar und fallen Niederschläge, sollte spätestens 2 - 3 Tage nach diesen eine Behandlung erfolgen. Denn bei entsprechendem Befallsdruck kann eine Behandlung ab ES 32 einer späteren Behandlung überlegen sein. In BIT war z.B. die Behandlung im ES 32/33 zwei Tage nach den letzten Niederschlägen effektiver als die vier Tage spätere Behandlung nach BKS im ES 37. Doppelbehandlungen sind in der Wirkung sowie im Ertrag gegenüber Einmalbehandlungen überlegen, allerdings meist nicht wirtschaftlich. Ausnahmen bilden evtl. Situationen mit zusätzlichem Rostbefall, wie er z.B. in KL auftrat. - 97 - Einzelversuche: Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Gerste Bodenart: N-Düngung: 54636 Nattenheim Theresa ES Kultur 17.09.04 01.10.04 18.04.05 28.04.05 02.05.05 10.05.05 23.05.05 03.06.05 23.06.05 13.07.05 Anwendung F403.BIT L 170 kg/ha Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 31 32-33 37 49 59-61 71 85 Ernte Aufw. ES Pfl. F 10.5. RHYNSE PYRNTE % Bef. % Bef. F-1 F 23.5. F-1 3.6. % grüne Blatt fläch e F Pfl. Pfl. 23.6. 23.5. 23.6. 15.7. T K G Ertrag g dt/ha rel. SNK - 11,0 3,5 23,3 8,5 31,8 22,0 4,0 3,8 16 40,0 96,0 37 0 0 5,5 3,5 8,5 4,0 1,0 2,3 70 43,4 109,8 32-33 5,8 0,0 3,0 2,3 4,3 3,3 0,6 2,3 69 44,2 115,8 0,8 l 37 0 0 7,3 4,5 8,3 6,8 1,0 2,0 58 42,8 102,7 Fandango 0,8 l 49 0 0,3 19,5 1,5 21,8 4,5 3,0 2,3 65 42,8 101,5 6 Fandango 0,8 l 31 3,0 0 8,8 3,8 12,8 8,0 2,0 3,5 48 42,2 103,4 7 Fandango / Gladio 0,8 l / 0,5 l 32-33 / 49 3,0 0 1,3 1,3 3,0 2,0 0,1 1,0 68 44,2 118,1 1 Kontrolle - 2 3 Fandango + Gladio Fandango 0,8 l + 0,5 l 0,8 l 4 Fandango 5 - 98 - 100 C 114 AB 121 A 107 BC 106 BC 108 BC 123 A Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Gerste Bodenart: N-Düngung: 67678 Mehlingen Duet ES Kultur 27.09.04 10.10.04 18.04.05 02.05.05 11.05.05 30.05.05 13.06.05 20.06.05 15.07.05 Anwendung 43 60 47 ES F-1 Kontrolle 2 Gladio / Fandango 3 Fandango 4 Fandango 5 Fandango 6 Fandango 7 Opera 8 Acanto + Unix 9 Acanto + Harvesan 10 Harvesan 11 Input 12 Fandango 13 Harvesan / Fandango Besatz: Wirkung: - Jahr: 2005 - 8,5 2,1 0 0 7 RHYNSE PUCCHD % Bef. % Bef. F-2 30.5. 1 sL % Bef. (in Kontrolle ) RHYNSE PUCCHD F-3 F-3 Saat Auflauf 32 37-39 49-51 71-73 77-83 85-87 Ernte Aufw. F403.KL 13,8 1,7 F F-1 13.6. 14,3 0,1 23,8 2,3 Pfl. 30.5. 3,0 0 F F-1 13.6. 25,0 0,1 47,5 0,2 F % grüne Blatt fläch 20.6. 20.6. 0 38 T K G Ertrag g dt/ha re.. 47,1 51,7 72,7 87,7 100 B 121 A SNK 32 / 0,5 l / 0,4 49-51 0,8 l 32 0,8 l 3,7 2,1 2,0 3,5 0,5 17,5 16,8 25,0 5 49,4 83,1 114 A 37-39 0,8 l 2,4 3,4 1,1 3,8 0,2 1,6 0,8 8,5 26 51,9 87,4 121 A 49-51 0,8 l 6,0 8,2 1,0 9,8 0,1 0,1 0 0,6 36 52,0 85,6 118 A 32 0,8 l 3,0 2,2 1,8 3,8 0,5 20,0 16,8 25,0 6 49,5 82,6 114 A 37-39 0,8 l 3,5 6,2 2,5 7,0 0 3,8 1,5 7,8 16 51,1 84,0 116 A 37-39 0,5 l 3,7 6,6 2,5 8,3 0,2 3,8 3,3 15,0 10 51,3 84,1 116 A + 0,5 l 37-39 0,5 l 2,4 3,9 0,8 3,8 0 0,8 0,7 6,0 28 52,4 87,7 121 A + 0,5 l 37-39 0,8 l 3,1 4,6 1,5 4,3 0,2 4,8 4,5 20,0 13 51,2 84,2 116 A 37-39 0,8 l 3,2 3,8 0,5 2,3 0,1 2,0 1,3 7,0 31 51,9 86,9 120 A 37-39 1,25 l 2,3 3,2 1,0 4,3 0,1 1,1 0,6 3,0 41 52,0 89,1 122 A 32 / 0,5 l / 2,2 2,5 0,3 2,5 0 0,1 0,2 1,5 40 53,4 87,3 120 A 49-51 0,8 l Der Befall mit Rhynchosporium-Blattflecken war die dominierende Krankheit. Bereits im 2-Knotenstadium wurde die BKS überschritten und der Befall blieb auch bei den folgenden Beh.Terminen über BKS-Niveau. Nach dem Ährenschieben war darüber hinaus eine ertragsrelevante Befallszunahme bei Zwergrost festzustellen. Der frühe Fungizidtermin im EC 32 präsentierte sich zwar bis zum Ährenschieben und zur ersten Bonitur sehr positiv, konnte aber in der Abreife nicht überzeugen. Ein Kompromiss hinsichtlich Kurativleistung und Wirkungsdauer scheint der Termin EC 39, da auch zu diesem Termin alle ertragsrelevanten Blätter vom Fungizid getroffen werden. Der späte Termin zu EC 51 hat in der Abreife zwar Wirkungsvorteile, der bereits etablierte Krankheitsbefall ist aber zu stark und die verbleibende Restblattfläche von weniger als 2 Blattetagen reicht für eine optimale Ertragsbildung aber nicht aus. Bei dem Krankheitsverlauf ist eine Doppelbehandlung mit reduzierten Aufwandmengen gerechtfertigt. Im Kernversuchsprogramm hebt Sie sich ertraglich ab. Mit neueren leistungsfähigen Produkten kann aber bei richtiger Terminierung (EC 39) und voller Aufwandmenge (1,25 Fandango) noch ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden. Im Fungizidvergleich setzen Fandango und Input vor allem bei der Bekämpfung von Rhynchosporium-Blattflecken einen neuen Standard gefolgt von Acanto + Harvesan. Fazit: Bei knappem Fungizidbudget sollte so spät wie möglich in Anlehnung an die BKS behandelt werden. Der Einsatztermin und das Ertragsvermögen des Standort entscheidet über die notwendige Aufwandmenge. Auch bei früher BKS- Überschreitung sollte das Schieben aller ertragsrelevanter Blätter abgewartet werden und erst dann mit kurativ starken Produkten ab EC 37/39 behandelt werden. Stehen Wachstumsreglermaßnahmen in der frühen Schoßphase an (EC 32), kann bei früher Schwellenüberschreitung (besonders bei Betrieben mit hoher Arbeitsbelastung im Mai) die Alternative auch eine Doppelbehandlung mit reduzierter Menge sein. - 99 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Fungizide in W-Gerste ES Kultur 01.10.04 14.10.04 27.04.05 03.05.05 16.06.05 14.07.05 sL Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Saat Auflauf 37 39 77 Ernte Anwendung Aufw. ES PYRNTE F % Bef. F-1 Korngrößensortierung in mm F-2 16.6. 1 F403.MY Bodenart: N-Düngung: 56294 Rosenhof Merlot Kontrolle 2 Fandango + Gladio 3 Fandango 4 Fandango 5 Cirkon 6 Fandango 7 Harvesan 8 Opera 9 Acanto + Harvesan 10 Acanto + Unix 11 Input Set Proline + Impulse 0,8 l + 0,5 l 0,8 l 0,8 l 1,25 l 1,25 l 0,8 l 1,0 l 0,5 l + 0,5 l 0,5 l + 0,5 l 0,8 l + 0,8 l Anteil TKG Ertrag g < 2,2 2,2 2,5 2,5 2,8 >2,8 dt/ha rel. - 13,8 21,8 28,0 1,4 7,0 26,3 65,3 42,6 91,9 39 4,0 7,3 13,5 0,4 2,7 15,2 81,7 47,8 97,7 100 n.s. 106 37 39 39 39 39 39 39 4,8 6,8 8,5 3,0 7,5 4,8 6,5 9,3 9,5 14,0 5,5 15,8 8,5 11,5 14,5 15,8 20,3 10,3 20,0 11,8 17,0 0,7 0,4 0,6 0,5 0,6 0,5 0,5 3,4 2,2 3,1 3,6 3,2 2,7 3,3 20,1 16,9 19,8 17,5 17,6 15,9 18,3 75,8 80,5 76,5 78,4 78,6 80,9 77,9 46,8 47,4 47,4 47,2 48,2 48,0 47,4 95,6 99,6 93,3 95,2 94,2 95,6 98,1 104 108 102 104 103 104 107 39 6,8 13,5 19,5 0,4 2,6 14,3 82,7 47,4 100,2 109 39 3,5 6,0 10,3 0,6 2,1 12,7 84,6 48,8 94,2 103 - 100 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Anwendung Kontrolle 2 Fandango / Gladio 3 Fandango 4 Fandango 5 Fandango 6 Fandango 7 Opera Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Bodenart: N-Düngung: 55494 Wahlbach Tiffany ES Kultur 18.09.04 26.09.04 22.04.05 26.04.05 10.05.05 27.05.05 02.06.05 20.06.05 15.07.05 1 Fungizide in W-Gerste F403.SIM sL 134 kg/ha Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) RHYNSE Saat Auflauf 30-31 32 37 55 61 75-79 Ernte Aufw. ES - RHYNSE % Bef. F-2 F % grüne Blattfläche F F-1 F-1 F 11.5. 11.5. 11.5. 2.6. 2.6. 20.6. 20.6. 0 0 9,8 0 27,5 0,3 25,0 2,1 50,0 9,6 52,5 12,5 1 78 Ertrag dt/ha - 101 - 60,9 73,1 rel. SNK 100 B 32 / 0,8 l / 120 A 55 0,5 l 32 0,8 l 0 0 0,2 3,1 9,3 20,0 65 70,6 116 A 37 0,8 l 1,6 5,3 12,5 80 71,6 117 A 55 0,8 l 24,5 50,0 32,5 33 59,6 98 B 30-31 0,8 l 0 0 0,2 4,4 10,5 21,3 50 70,0 115 A 37 1,5 l 7,1 11,5 10,0 73 70,7 116 A Versuchsablauf optimal, sehr starker Druck mit Blattflecken, der dazu führte, dass schon in ES 61 das 3. obere Blatt nicht mehr bonitiert werden konnte. Die Doppelbehandlung (Vgl. 2) zeigte eine gute Anfangswirkung, die aber hinsichtlich der Wirkung nicht durchhalten konnte; die 2. Behandlung in ES 55 war zu spät. Trotzdem war die Doppelbehandlung die ertragstärkste Variante. Generell waren die frühen Behandlungen in diesem Versuch besser. Eine Behandlung mit Fandango in ES 49 (Vgl. 5) brachte keinen Erfolg. Interessant ist, dass trotz des starken Befalls und z.T. deutlichen Wirkungsunterschieden die Versuchsglieder 2, 3, 4 und 6 ertraglich eng beieinander liegen. Opera konnte in diesem Versuch bei diesem starken Blattfleckenbefall nicht mithalten. Der Vergleich Opera zu Fandango (Vgl. 7 zu 4) fiel zugunsten von Fandango aus. Insgesamt ein guter, aussagekräftiger Versuch. keine Behandlungen zeigten sehr gute abgesicherte Wirkungsgrade. - 5.8 Kontrolle von Blattkrankheiten an Triticale Versuch: Blattkrankheiten / Triticale Versuchsort: Sorte: Datum Bodenart: N-Düngung: 67678 Mehlingen Lamberto ES Kultur Saat Auflauf 31-32 47 71-73 77-83 Ernte Anwendung Aufw. sL Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) ERYSGR ERYSGR PUCCRE ERYSGR 30.09.04 15.10.04 18.04.05 11.05.05 13.06.05 30.06.05 05.08.05 F741.MÜ F F-1 F-2 PUCCRE F F-1 2,5 1,0 Mehltau: 3. oberstes voll entfaltetes Blatt 90 % BH 0,3 ES 0,8 8,3 ERYSGR % Bef. F F-1 13.6. - 17,5 47,5 F PUCCRE % Bef. F-1 30.6. 20,0 n.b. F F-1 13.6. 2,5 1,0 F % Grüne Blattfl. F-1 30.6. 10,0 n.b Ertrag dt/ha 13.6. 30.6. 26 4 rel. SNK 55,4 71,1 100 B 128 A 1 Kontrolle - 2 Unix / Pronto Plus Pronto Plus 0,6 l / 31-32 / 0,0 2,5 0,5 1,5 0,0 0,0 1,5 0,8 55 36 47 1,5 l 47 1,5 l 0,9 4,3 0,8 1,8 0,0 0,0 1,3 0,9 50 32 68,4 123 A Erster Mehltaubefall trat schon in der frühen Schossphase auf. Unix konnte den frühen Befall (> BKS bei Beh.) teilweise kontrollieren. Auch die Einfachbehandlung mit Pronto Plus erzielte trotz deutlicher Bekämpfungsschwellenüberschreitung gegen den Mehltau relativ gute WG und war wirtschaftlicher als die Doppelbehandlung. Zum 1. Boniturtermin hatte die Var. 3 knapp 2,7 und zum 2. Termin 1,6 Grüne Blattetagen was für eine optimale Ertragsbildung genügt. Halmbruch spielte eine untergeordnete Rolle und war allenfalls nur gering ertragsrelevant. Der Befallswert nach Bockmann lag bei 20 bei 71 % befallenen Halmen. [n.b. = nicht bonitierbar] Hohe statistisch gesicherte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle durch die Mehltaubek. 3 Befall, Wirkung: Ertrag: - 102 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Blattkrankheiten / Triticale Bodenart: N-Düngung: 67678 Mehlingen Talentro ES Kultur 30.09.04 15.10.04 18.04.05 11.05.05 13.06.05 30.06.05 05.08.05 Anwendung F-3 1,0 ES PUCCRE % Bef. F-1 Septoria % Bef. F 30.6. Kontrolle 2 3 Unix Unix / Fandango Fandango 4 Befall, Wirkung: Ertrag: - F-3 3 % BH F 1 Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) ERYSGR SEPTTR PUCCRE Saat Auflauf 31-32 47 71-73 77-83 Ernte Aufw. F744.MÜ sL - 6,3 5,0 0,1 1,8 1,8 0,1 Ertrag F-1 30.6. 4,5 4,3 0,1 % Blattfl. 3,5 2,5 1,0 13.6 30.6. 67 73 85 30 34 48 dt/ha 85,4 86,3 88,2 rel. SNK 100 B 101 AB 103 A 31-32 0,6 l 31-32 0,6 l / / 47 1,0 l 47 1,0 l 0,1 0,1 0,1 1,0 81 46 87,3 102 AB Im Versuch bestätigte sich die gute Resistenz von Talentro. Zum Halmbruchtermin war der Bestand praktisch befallsfrei. Auch zur Behandlung gegen die Abreifekrankheiten wurde die Bekämpfungsschwelle nicht ausgelöst und der Bestand hatte in der Kontrolle noch 4,5 Grüne Blattetagen. Zum 1. Boniturtermin hatte die Kontrolle noch 3,3 am 30.6. noch 1,5 Grüne Blattetagen. Deutliche Mehrerträge waren wegen dem relativ späten schwachen Rostbefall nicht zu erwarten. Die Grüne Blattfläche reichte auch in der Kontrolle für eine optimale Ertragsbildung aus. Die Var. mit Fandango waren zwar in der Grünen Blattfläche besser aber wirtschaftliche Mehrerträge wurden nicht erzielt. Auch der schwache Halmbruchbefall war nicht ertragswirksam. Der Befallswert in der Kontrolle nach Bockmann lag bei 14 bei 50 % befallenen Halmen. Die geringen Mehrerträge waren keinesfalls wirtschaftlich. - 103 - 5.9 Kontrolle von Phytophthora an Kartoffeln Versuch: Phytophthora / Kartoffeln Versuchsort: 67580 Hamm Sorte: Quarta Datum ES Kultur 13.04.05 16.05.05 01.06.05 08.06.05 17.06.05 29.06.05 04.07.05 11.07.05 18.07.05 22.07.05 01.08.05 05.08.05 15.08.05 15.09.05 Kontrolle 2 3 Shirlan Ranman + FHS 4 Electis 5 Gemini 6 Acrobat Plus WG 7 Acrobat Plus WG 8 Valbon 9 Epok 10 Curzate M 11 Tattoo C 12 Infinito Befall: - 0,4 l 0,2 l +0,15 l 1,8 kg 1,5 kg 1,0 kg 7 2.0 kg 2,0 kg 3,4,6,8,9 1,6 kg 0,5 l 2,5 kg 2,5 l 1,6 l 3,5,7,9 3,4,6,8,9 3,4,6,8,9 3,4,6,8,9 1+2/ 3,5,7,9 3,5,7,9 (Blatt) (Stängel) 2,5 30,0 51,3 0 16,0 26,0 Blatt Stän Knoll gel en Blattfläche % 0 0 0 0 0 Beh. Nr. 1 (Pfl.) Pflanzung Auflauf 1. Beh. 32-33 2. Beh. 35-37 3. Beh. 61-63 4. Beh. 69-73 5. Beh. 69-77 6. Beh. 69-80 7. Beh. 69-85 8. Beh. 69-85 9. Beh. 75-88 80-90 85-92 Ernte Anwendung Aufw. F632.OP Bodenart: lS Jahr: 2005 N-Düngung: 150 kg % Bef. (in Kontrolle ) PHYTIN PHYTIN PHYTIN PHYTIN Grüne Ertrag Pfl. Blatt Blatt Stän gel dt/ha rel. 1.6. 11.7. 18.7. 18.7. 25.7. 25.7. 15.9. 5.8. 15.8. 0 0 0 2,5 0 0 30,0 4,3 1,5 16 1 0 51,3 3,0 1,8 26 1 0 3,0 0,0 0,8 33 94 96 30 88 91 494,5 100 B 602,7 122 A 619,3 125 A 0 0 0 0 0,5 0,3 2,8 8,8 3,5 1 4 1 4,0 8,0 9,0 2 4 4 0,8 0,0 2,3 93 92 88 87 79 70 621,7 126 A 618,0 125 A 602,0 122 A 0 0,8 6,5 2 8,3 4 1,5 87 68 574,5 116 A SNK 0 0,5 8,8 4 15,3 8 3,8 82 68 574,3 116 A 0 0,3 6,8 2 8,5 4 1,5 84 72 594,0 120 A 0 0,3 9,0 3 14,5 7 3,0 81 70 576,2 117 A 3,5,7,9 0 0 1,0 0 1,0 0 1,5 95 91 600,5 121 A 3,5,7,9 0 0,3 4,8 2 6,3 3 0,0 90 82 621,8 126 A Mit Hilfe von SIMPHYT I sowie der Beobachtung der Krautfäulesituation der näheren Umgebung wurde die Erstmaßnahme relativ spät, aber sicherlich rechtzeitig vor Befallsbeginn am 17.06. (Ausnahme Vgl. 6 mit früherem Einsetzen der Spritzfolge zur Eindämmung der Primärinfektion) durchgeführt. Anfang Juli traten erste Befallsflecke an Blatt und Triebspitze als Folge der Sekundärinfektion im Versuch auf. Der sich insgesamt auf geringem bis mittlerem Niveau bewegende Infektionsdruck führte anschließend jedoch zu steter Befallszunahme bis Abreifebeginn Anfang August. In der unbehandelten Kontrolle starben die Pflanzen ca. zwei Wochen früher ab als in behandelt. 3,5,7,9 3,5,7,9 - 104 - Wirkung: Schäden Ertrag: Am 11.7. traten Befallssymptome (Blatt- und Triebspitzenläsionen) in Unbehandelt und in den Varianten 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 12 auf. Fortan nahm der Befall in den lokalsystemisch behandelten Varianten rascher zu. Offensichtlich führte das relativ lange Spritzintervall von 17.06. bis 04.07. mit hohem Infektionsrisiko von 02.07. bis 04.07. zum Trennen der Spreu vom Weizen. Während die Kontrolle zur Abschlussbonitur am 15.08. noch 30% grüne Blattfläche aufwies, betrug dieser Anteil in den Kontaktmittel-Varianten immerhin durchschnittlich 86%. Varianten, in denen lokalsystemische Mittel gespritzt wurden, besaßen noch 74% grüne Blattfläche. Den besten Eindruck hinterließen die Mittel Ranman + FHS, Tattoo C, Shirlan und Electis. keine Auf der Versuchsfläche mit Zusatzberegnung betrug bereits der Kontrollertrag 495 dt/ha. Behandelte Varianten konnten jeweils einen abgesichert höheren Ertrag (+ 16,2% bis + 25,8%) erzielen. Unterschiede zwischen den behandelten Varianten waren trotz max. 48 dt/ha Ertragsunterschied nicht abzusichern und blieben zufällig. Den Höchstertrag erzielt die Infinito-Variante (622 dt/ha) trotz einer nur mittleren Boniturnote bei der Krautfäuleabwehr. - 105 - 6 INSEKTIZID-VERSUCHE 6.1 Kontrolle von Drahtwurm an Mais Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Drahtwurm / Mais Kontrolle FipronilGranulat 3 Regent Beize 4 Poncho ProBeize 5 Gaucho Beize 6 Cruiser Beize Besatz / Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 Saat (0) Auflauf 12-13 Anwendung 2 I706.BIT sL 6,7 ES Kultur 18.05.05 30.05.05 06.06.05 1 Bodenart: pH: % Humus: 54595 Gondersheim Nescio Aufw. ha - ES Pflanzen Anzahl AGRISP Anzahl pro 25 Pfl. je 5 lfd. m % bef. Pfl. Larven 6.6. 6.6. 6.6. 0 22,5 30,8 74 25 21 2 0 0 23,8 33,6 26 9 3 1 - 0 0 31,7 9 2 32,9 17 3 Alle behandelten Varianten zeigten deutliche Wirkungen gegen den Drahtwurm. Trotz langsamer Jugendentwicklung des Maises hatten die Mittel eine beachtliche Dauerwirkung. Am 11.7. waren noch alle behandelten Parzellen befallsfrei, während in den Kontrollen bis zu 8 Drahtwürmer pro Pflanze gezählt wurden. Die Pflanzen in der Kontrolle standen soweit noch vorhanden sehr schwach und kleinwüchsig. keine - 106 - 6.2 Kontrolle von Rapsglanzkäfern an Raps Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Rapsglanzkäfer / Winterraps Bodenart: pH: % Humus: 54456 Onsdorf Calypso ES Kultur 02.09.04 12.09.04 11.04.05 13.04.05 15.04.05 19.04.05 22.04.05 Anwendung Saat Auflauf 55 57 57 59 61 254 Aufw. ha ES MEILAE % WG Abbott 13.4. Kontrolle 2 3 4 5 6 7 8 9 Prüfmittel 1 Prüfmittel 1 Prüfmittel 2 Prüfmittel 2 Prüfmittel 3 Decis fl. Calypso Biscaya 10 Prüfmittel 11 Ultracid Besatz: Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 Anzahl je 50 Haupttriebe (in Kontrolle ) MELIAE Anz. Img. 1 I701.BIT sL - (Img. auf jeweils 50 Haupttrieben) Anz. % WG Anz. % WG Img. Abbott Img. Abbott 15.4. 19.4. Anz. Img. % WG Abbott 22.4. 472 353 307 229 55 144 70 85 76 140 54 135 41 55 118 75 53 85 105 66 93 60 55 191 60 130 63 200 35 180 21 55 175 63 76 78 137 56 119 48 55 420 11 318 10 282 8 210 8 55 300 ml 419 11 248 30 219 29 220 4 55 200 ml 207 56 114 68 140 54 154 33 55 300 ml 159 66 87 75 130 58 123 46 55 178 62 91 74 157 49 154 33 55 600 g 61 87 28 92 44 86 46 80 Das Auftreten von Rapsglanzkäfern im Winterraps stellte sich auch im Jahr 2005 recht früh ein. Insgesamt war ein stärkeres Auftreten als im Jahr 2004 zu beobachten, wenngleich die Zahlen im Versuch etwas unter denen des Vorjahres lagen. Bereits zum frühen Knospenstadium war die Bekämpfungsschwelle überschritten. Während der Versuchsdauer kam es immer wieder zu kleineren Regenschauern. Dies hatte jedoch nur wenig Einfluss auf das Auftreten der Rapsglanzkäfer. Zu beobachten war, dass der Befall an sonnigen Tagen während der Bonitur gegen Mittag stärker wurde. Der Versuch wurde mit Parzellen von der Größe 12 X 20 m angelegt. Behandelt wurde er mit einer Jacoby Anhängespritze mit 24 m Gestänge, Turbo Trop Düsen und Spritzcomputer, wodurch eine sehr genaue Applikation gewährleistete war. Erstaunlich war die lange Wirkdauer von Ultracid 40, die auch 11 Tage nach der Behandlung noch bei 80 % lag. Die Pyrethroide schnitten erwartungsgemäß schlecht ab. Decis zeigte vorübergehend eine bessere Wirkung als Karate, jedoch auf sehr niedrigem Niveau. Diese bessere Anfangswirkung wurde auch häufig von Praktikern berichtet, reicht aber für eine gezielte Bekämpfung des Glanzkäfers nicht aus. keine - - 107 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Rapsglanzkäfer / Sommerraps Bodenart: pH: % Humus: 54636 Dockendorf Heros ES Kultur 04.04.05 18.04.05 01.06.05 03.06.05 06.06.05 10.06.05 14.06.05 Saat Auflauf 51 53 57 61 61 Aufw. ha ES MEILAE % WG Abbott (Img. auf jeweils 50 Haupttrieben) Anz. % WG Anz. % WG Img. Abbott Img. Abbott 3.6. 2 3 4 5 6 7 Reldan Reldan Karate Zeon Talstar 8 SC Trebon 30 Calypso + Öl 8 Fury 10 EW Besatz: Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 266 Anz. Img. Kontrolle sL Anzahl je 50 Haupttriebe (in Kontrolle ) MELIAE Anwendung 1 I702.BIT - 6.6. 90 88 0 30 37 41 - 108 - 130 8 11 120 115 101 50 10.6. 94 92 8 12 23 62 171 14 9 152 130 117 89 % WG Abbott 14.6. 51 2,0 l 93 51 3,0 l 95 51 50 ml 26 51 125 ml 31 51 200 ml 31 51 250 ml 30 + 1,0 l 51 100 ml 155 7 130 0 152 11 90 21 Im Sommerraps trat der Rapsglanzkäfer dieses Jahr sehr früh auf. Noch bevor die Knospen sichtbar wurden, fand man zwischen den Knospenanlagen und den die Knospen umgebenden Blättern 3-5 Käfer. Nach einem Regenschauer Ende Mai ging die Entwicklung des Sommerraps sehr schnell voran, so dass zwischen Versuchsbeginn und -ende (nach 14 Tagen) die Stadien 51 (Knospenstadium) bis 61 (Blühbeginn) durchlaufen wurden. Aufgrund der Trockenheit zog sich das Stadium Blühbeginn jedoch recht lange hin. Die Parzellen wurden in einer Größe von 12 x 12 m angelegt und mit einer praxisüblichen Anbauspritze mit Spritzcomputer behandelt. Der Befall mit Glanzkäfern nahm während der Versuchsdauer ab. Vermutlich wird der Sommerraps überwiegend von Jungkäfern besiedelt, welche sich zu Beginn einer heißen Witterungsperiode bereits zu ihren Winterquartieren zurückziehen. Interessant ist hier die lange Wirkungsdauer von Reldan (Chlorpyriphos-methyl). Diese könnte auf die Abnahme des Besiedlungsdrucks zurückzuführen sein. Calypso + Öl erreichte annähernd die gleichen Wirkungsgrade wie Calypso im Winterraps. Ein Hinweis darauf, dass der Zusatz von Öl und die Erhöhung der Wirkstoffmenge nicht unbedingt eine Wirkungssteigerung mit sich bringen muss. Die Pyrethroide zeigen auch in diesem Versuch eine ähnlich schlechte Wirkung wie im Winterraps. keine - 167 17 21 167 118 105 100 Anz. Img. 92 95 11 24 31 48 114 8 6 84 79 79 80 6.3 Kontrolle von Erdflöhen an Raps Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Erdflöhe (Beizung) / S-Raps 67292 Bolanderhof Licosmos ES Kultur 10.03.05 18.03.05 11.04.05 14.04.05 27.04.05 04.05.05 sL 7,2 2,5 I745.MÜ Jahr: 2005 % Bef. (in Kontrolle ) Beizung Saat 11-12 12 13-14 14 Anwendung 1 Bodenart: pH: % Humus: Kontrolle 2 Karate Zeon 3 Cruiser 4 Karate Zeon 5 Prüfmittel 6 Calypso 7 Trafo WG 8 Fastac SC Besatz: Wirkung: Schäden: Aufw. ha ES PSYICH . Anz. (abs) Img. + L. % Schaden 50 Pfl. % DG Pflanzen 14.4. 27.4. 4.5. - 22 42 0 11-12 50 ml/ 4 21 8 0 1,5 l/dt 15 12 22 11-12 75 ml 2 17 14 11-12 50 g 3 20 12 11-12 300 ml 11 22 11 11-12 150 g 1 9 20 11-12 100 ml 0 7 25 Der Versuch wurde mit der Parzellendrillmaschine als Doppelparzelle neben dem S-Gerste Sortenversuch ausgedrillt. In der Variante 3 wurde mit Cruiser OSR gebeiztes Saatgut ausgedrillt. Die restlichen Varianten wurden mit dem Fungizidanteil von Cruiser OSR gebeizt. Die Zuwanderung von Kohlerdflöhen erfolgte bereits unmittelbar beim Auflaufen der Kultur. Der Schaden war schon im Keimblattstadium beachtlich. Beim ersten Boniturtermin am 14.4., 3 Tage nach der Insektizidbehandlung, wurde pro Whlg. an 60 Pflanzen der Erdflohbefall ausgezählt. Der Befall in der Kontrolle war mit 22 Käfer/50 Pflanzen beachtlich. Die beste Wirkung zeigte Trafo WG mit 150 g/ha und Fastac SC 100 ml/ha. Obwohl bei Cruiser die meisten Erdflöhe bonitiert wurden, stand die gebeizte Variante mit am besten. Das lässt auf einen besseren Auflauf der gebeizten Variante schließen, im Gegensatz zu den ungebeizten Varianten bei denen bereits beim Auflaufen der Erdfloh erheblichen Schaden verursacht. (Keimpflanzenzahlen am 7.4. 05 Var. 3 = 66 Pflanzen/m², Kontrolle = 45 Pflanzen/m²) Zum Boniturtermin am 27.4. wurde der Schaden an 50 Pflanzen pro Wiederholung in % ermittelt und der Mittelwert gebildet. Den geringsten Fraßschaden hatte Fastac SC bzw. Trafo WG. Karate Zeon zeigte auch in der hohen Aufwandmenge nur eine relativ schwache Wirkung. Auch Calypso und Dantop wirken gegen Erdfloh nur sehr schwach. Die Beizung mit Cruiser zeigte zu diesem Boniturtermin im 3-4 Blattstadium eine nachlassende Wirkung aber im Vergleich zu den schwachen Insektizidbehandlungen war die Wirkung noch zufrieden stellend. Zum Boniturtermin am 4.5. wurde der Fraßschaden als "Deckungsgrad Raps" ermittelt. Die Kontrolle war mittlerweile zu 100 % abgefressen. Der höchste Deckungsgrad konnte bei Fastac SC gefolgt von der Cruiserbeizung und Trafo WG ermittelt werden. Die anderen Varianten fielen dagegen deutlich ab. Fazit: Die leistungsstarken Pyrethroide wirken nach wie vor sehr gut gegen den Erdfloh. Die neuen Insektizide Calypso und Dantop sind gegen den Erdfloh kein Fortschritt. Am sinnvollsten lässt sich der Erdfloh mit einer Beizung ausschalten, möglichst kombiniert mit einer Insektizidmaßnahme im 3-4 Blattstadium. keine - 6.4 Kontrolle von Rübenmotten an Zuckerrüben Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Rübenmotte / Zuckerrüben 55286 Wörrstadt Famosa ES Kultur Bodenart: N-Düngung: sL 132 kg/ha Anzahl (in Kontrolle = 125 Pfl.) - 109 - I640.1 OP Jahr: 2005 24.03.05 05.04.05 08.06.05 14.06.05 28.06.05 12.07.05 26.07.05 10.08.05 25.08.05 05.09.05 13.10.05 Saat Auflauf T1 PHTOOC PHTOOC % bef. Pflanzen Anz. Larven 0 0 0 8 23 13 42 93 0 0 0 5 19 12 18 231 T2 T3 T4 Ernte Anwendung Aufw. ha ES PHTOOC (Anzahl von jeweils 125 Pfl.) % Anz. bef.Pfl. Larven 12.7. 1 Kontrolle 2 Karate Zeon 4x Karate Zeon + Silwet Gold 4x Karate Zeon + Silwet Gold 2x Dantop + Silwet Gold 2x Prüfmittel + Silwet Gold 2x 3 4 5 6 Anwendung 1 Kontrolle 2 3 Karate Zeon Karate Zeon + Silwet Gold Karate Zeon + Silwet Gold Dantop + Silwet Gold Prüfmittel + Silwet Gold 4 5 6 % Anz. bef.Pfl. Larven 24.8. % bef.Pfl. Anz. Larven 5.9. - - 75 ml (4x) 75 ml + 100 ml (4x) 75 ml + 100 ml (2x) 75 g + 100 ml (2x) x + 100 ml (2x) T1-T4 8 2 5 4 23 8 19 9 42 2 18 1 93 24 231 31 T1-T4 1 1 11 17 7 9 25 34 T1+T3 1 1 6 3 30 13 86 296 T1+T3 10 7 19 18 32 17 96 388 T1+T3 2 2 1 1 8 2 61 96 Zuckergehalt (abs) % 4x % Anz. bef.Pfl. Larven 25.7. Berein. Zuckergehalt Kalium Na Amino N Ertrag mmol/ 1000 g Rüben mmol/ 1000 g Rüben mmol/ 1000 g Rüben dt/ha rel. dt/ha rel. SNK 18,74 34,4 7,3 19,7 120,8 100 725 18,50 18,72 34,5 34,2 7,5 7,3 20,5 20,5 120,4 122,6 100 102 734 736 100 n.s. 101 102 18,76 34,3 7,0 20,4 118,5 98 710 98 18,64 35,3 7,7 21,0 116,0 96 703 97 18,57 33,8 7,6 20,8 113,1 94 686 95 4x 2x 2x 2x - 110 - Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Rübenmotte / Zuckerrüben ES Kultur 23.03.05 03.04.05 06.06.05 17.06.05 22.06.05 29.06.05 11.07.05 22.07.05 03.08.05 11.08.05 15.09.05 29.09.05 12.10.05 1 Kontrolle 2 Karate Zeon 4x Karate Zeon + Silwet Gold 4x Karate Zeon + Silwet Gold 2x Dantop + Silwet Gold 2x Prüfmittel + Silwet Gold 2x 4 5 6 Saat Auflauf T1 Kontrolle 2 3 Karate Zeon Karate Zeon + Silwet Gold Karate Zeon + Silwet Gold Dantop + Silwet Gold Prüfmittel + Silwet Gold 4 5 6 Jahr: 2005 PHTOOC PHTOOC % bef. Pflanzen Anz. Larven 3 0 7 1 46 45 30 98 100 10 272 194 T2 T3 T4 Ernte Aufw. ha ES PHTOOC (Anzahl von jeweils 125 Pfl.) % bef.Pfl. Anz. Larven 22.7. % WG Abbot % bef.Pfl. Anz. Larven 15.9. % WG Abbott % bef.Pfl. Anz. Larven 29.9. % WG Abbott - - 75 ml (4x) 75 ml + 100 ml (4x) 75 ml + 100 ml (2x) 75 g + 100 ml (2x) x + 100 ml (2x) T1-T4 30 8 45 2 96 98 46 272 61 78 100 64 194 90 54 T1-T4 2 2 96 36 27 90 42 53 73 T1+T3 3 6 87 84 135 50 90 132 32 T1+T3 16 40 11 99 245 10 97 187 4 T1+T3 3 4 91 70 81 70 80 107 45 Anwendung 1 sL 75 kg/ha Anzahl (in Kontrolle = 125 Pfl.) Anwendung 3 Bodenart: N-Düngung: 55278 Friesenheim Felicita I640.2 OP Zuckergehalt (abs) 4x Berein. Zuckergehalt Kalium Na Amino N Ertrag % mmol/ 1000 g Rüben mmol/ 1000 g Rüben mmol/ 1000 g Rüben dt/ha rel. 19,72 31,7 4,9 11,3 161,6 19,19 19,36 32,4 31,4 4,6 5,3 12,0 10,9 19,49 31,8 4,8 19,82 31,3 19,54 31,4 dt/ha rel. SNK 100 901 159,0 161,3 98 100 900 918 100 n.s. 100 102 11,8 164,8 102 932 104 4,3 11,8 164,8 102 915 102 5,1 11,4 162,7 101 917 102 4x 2x 2x 2x - 111 - Kommentar zur Bekämpfung der Rübenmotte (2005) I 640 Standorte: Friesenheim und Wörrstadt Behandlungstermine: T1: Vor Auftreten erster Larven, nach Auftreten erster Falter in den Pheromonfallen (s. Monitoring-Daten). Der 1. Flughöhepunkt = die erste Generation war aufgrund kühler Witterung sehr gering bzw. war praktisch ausgefallen. Begründung für diesen Spritztermin: sehr starke 1. Generation im Vorjahr 2004. Befinden sich die Raupen erst einmal im Rübenherz, sind sie praktisch kaum mehr zu erfassen. T2: Vor der 2. Generation. Begründung: lückenloser Insektizidschutz der Gesundvarianten. T3: Nach Flughöhepunkt der 2. Generation = angedachter Bekämpfungsschwellen-Termin 30 - 40 % befallener Rüben im Juli. In Friesenheim waren am 11.07. 38 % befallene Pflanzen, in Rommersheim am 18.07. 30 % befallene Pflanzen erreicht (s. Monitoring-Daten). T4: Zwischen Flughöhepunkt der 2. und 3. Generation, wobei im Gebiet der 3. Flughöhepunkt wenig eindeutig war. Vermutlich überlappten sich die Generationen. Behandelt wurden nur noch die Gesundvarianten. Die Varianten 4-6 sollten praxisgerecht geführt werden und ein Spätbefall nach der Hauptphase der Blattbildung toleriert werden. Wirkung: Gesundvarianten 2 + 3 mit sehr guter Wirkung, doppelt behandelte Varianten 4 + 6 mit guter Wirkung. Dantop (Var. 5) ohne nenneswerte Wirkung gegen die Rübenmotten. Silwet bringt Vorteile (Var. 3 > Var. 2). Das Prüfmittel wirkte besser als Karate (Var. 6 > Var. 4). Die Wirkungsgrade lassen infolge des Abstandes zur letzten Spritzung bei den nur 2x behandelten Varianten ab Ende August nach. Mit 2 Behandlungen wurden Wirkungsgrade von max. 91 % erreicht (Var. 6 am 22.07. in Friesenheim). Danach fand Wiederbesiedelung statt. Die Rüben blieben für eine gewisse Zeit = von der 2. Generation der Rübenmotte verschont. Die Insektizidwirkung sollte nicht nur auf die vorangegangene Spritzung, sondern auf die gesamte Spritzfolge bezogen werden, da durch die versteckte Lebensweise vorhandene Larven kaum abgetötet werden. Ein Großteil der Insektizidwirkung kommt vermutlich beim Schlupf der Larven zur Wirkung, wenn die Larven mit einem bereits vorhandenen Insektizidbelag in Berührung kommen. Ertrag und Qualität: Der Rübenmottenbefall hatte keinen Einfluss auf Ertrag und Qualität. Aufgrund der guten, wüchsigen Bestände konnte der Rübenmotten-Befall die Blatt-Neubildung nicht behindern. Faule Rübenköpfe konnten bei der Rodung nicht festgestellt werden. Anmerkung: Die Zahlen in den Tabellen beziehen sich auf die gesamten bonitierten Pflanzen pro Versuch (= Summe aus 5 x 25 Pflanzen). - 112 - 6.5 Kontrolle von Kartoffelkäfern an Kartoffeln Versuch: Versuchsort: Sorte: Datum Kartoffelkäfer / Kartoffeln Bodenart: pH: % Humus: 55129 Mainz-Hechtsheim Marabel ES Kultur 15.04.05 24.05.05 02.06.05 06.06.05 08.06.05 09.06.05 14.06.05 21.06.05 28.06.05 05.07.05 31.08.05 Anwendung Pflanzung Auflauf 32-33 32-33 32-33 33-34 34-35 36-37 60-63 69-75 Ernte Aufw. ha 2 3 4 5 6 7 8 Karate Zeon Fastac SC Talstar Dantop Actara Proteus Spintor Anzahl (in Kontrolle ) LEPTDE LEPTDE Eigelege/Pfl. Junglarven/10 Pfl. Imagines/10 Pfl. 42 44 49 51 35 23 7 0 49 92 233 51 9 13 10 LEPTDE - - 75 ml 65 ml 125 ml 35 g 80 g 0,75 l 50 ml 32-33 32-33 32-33 32-33 32-33 32-33 32-33 Anwendung Jahr: 2005 LEPTDE (Anz. Junglarven auf jeweils 10 Pfl.) Anz. % WG Anz. % WG Jungl. Abbott Jungl. Abbott % WG Abbott 9.6. Kontrolle sL 7,5 2,4 ES Anz. Jungl. 1 I641.OP 244 280 224 170 153 164 156 144 14.6. 338 213 310 230 93 88 143 170 0 8 30 37 33 36 41 21.6. 330 190 240 238 18 14 48 115 37 8 32 73 74 58 50 LEPTDE LEPTDE (Anz. Altlarven / 10 Pfl.) (Anz. Imagines / 10 Pfl.) Anz. Altl. % WG Abb. Anz. Altl. 21.6. 240 Kontrolle 2 Karate Zeon 83 3 Fastac SC 83 4 Talstar 128 5 Dantop 0 6 Actara 0 7 Proteus 0 8 Spintor 5 Kommentar: nächste Seite 1 66 66 47 100 100 100 98 % WG Abb. Anz. Img. 5.7.. 149 116 127 135 10 16 1 75 % WG Abb. Anz. Img. 9.6. 22 15 9 93 89 99 50 10 7 7 6 0 2 1 8 - 113 - % WG Abb. 14.6. 30 33 38 98 78 93 23 Anz. Jungl. 7 3 5 8 0 0 0 4 61 29 0 100 100 100 43 % WG Abbott 28.6. 235 85 68 92 10 18 13 49 42 27 28 95 96 86 65 Geschäd Blattfläche % % 28.6. 5.7. 55 18 27 30 0 0 0 18 82 41 53 65 2 2 1 39 64 71 61 96 92 95 79 Ertrag dt/ha rel. SNK 100 168 153 158 205 214 208 189 100 168 154 159 205 214 209 190 D BC C C AB A AB ABC Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Witterungsbedingt relativ lange Zeitspannen von Eiablage (3. Maidekade bis Ende Juni) und Larvenschlupf (Ende Mai bis 1. Julidekade). Die Behandlung wurde bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle von 15 Larven je Pflanze am 08.06.05 durchgeführt. Bei der Anwendung betrug die Temperatur 18°C bis 19°C. Trotz der vermeintlich für Pyrethroide (Vgl. 2-4: Karate Zeon, Fastac SC, Talstar) günstigen Anwendungstemperatur nur schwache Spontanwirkung auf Junglarven (09.06.) von durchschnittlich 13%. Witterungsbedingt blieb diese Zahl auch für die Nicotinyle (Vgl. 5-7: Dantop, Actara, Proteus) wegen der geringen Schädlingsaktivität relativ gering bei durchschnittlich bei 36%. Vgl. 8 erreicht zu diesem Termin 41%. Deutlich waren Unterschiede in der Spontanwirkung auf Käfer zu erkennen. Nicotinyle bekämpfen sicher die Käfer (09.06. = Ø 90 % WG; 14.06. = 100% WG), Pyrethroide (09.06. = Ø 34% WG; 14.06. = Ø 30% WG) und Spinosad (09.06. = 23%; 14.06. = 43% WG) haben diese Durchschlagskraft nicht. Dauerwirkung kann als Produkt aus Käferwirkung (ohne Käfer keine weitere Eiablage) und Junglarvenwirkung angesehen werden. Das Bekämpfungsniveau (Betrachtung über eine Zeitspanne) ist noch wichtiger als Werte zu nur einem Termin (Momentaufnahme). Nicotinyle (14.06. - 68%; 21.06. - 92%; 28.06. - 94%) erreichten hohes Bekämfungsniveau bei steigendem Verlauf. Spinosad: mittleres Bekämpfungsniveau (50%, 65%, 79%) zu den selben Terminen; Pyrethroide: schwaches Bekämpfungsniveau (26%, 32%, 69%). Als in der Kontrolle der Populationshöhepunkt für Altlarven (28.06.) erreicht wurde, traten in den Nicotinylvarianten keine Altlarven auf. In den Pyrethroidvarianten konnten Ø 255 Tiere je 10 Pflanzen und in der Spinosadvariante 200 Tiere je 10 Pflanzen gezählt werden. Die Fraßrate betrug in der Kontrolle 82% bei der Abschlussbonitur am 05.07. Bei Pyrethroidanwendung betrug die Fraßrate Ø 53%, bei Spinosadanwendung 39% und bei den Nicotinylen wurde Schadfraß annähernd verhindert (nur ca. 1 %). keine Insgesamt durch Junitrockenheit geringes Ertragsniveau (Kontrolle 99,8 dt/ha). Ertragssteigerung bei nahezu vollständiger Kartoffelkäferbekämpfung auf 218,5 dt/ha. Spinosad erzielte 189,6 dt/ha, am wenigsten die Pyrethroide mit Ø 160 dt/ha. - 114 - 7 SONSTIGE VERSUCHE 7.1 Krautabtötung an Kartoffeln Versuch: Versuchsort: Sorte: Vorfrucht: Datum Krautabtötung / Kartoffeln Sante Kartoffeln ES Kultur Wuchshöhe cm 15.03.05 Pflanzung 07.04.05 Auflauf 12.07.05 75-80 15.07.05 75-80 18.07.05 81-85 21.07.05 85-90 25.07.05 85-90 28.07.05 85-90 01.08.05 90-95 Anwendung Aufw. T1 am 12.07.2005 46,0 Kontrolle Reglone * / Reglone * 1,25 l / 1,25 l 3 Reglone + Monfast / Shark + Monfast Reglone / Shark 1,25 l + 0,2 % / 1,0 l + 0,2 % 1,25 l/ 1,0 l 5 Reglone / Quick Down + Toil 6 Basta Wirkung: Schäden: Jahr: 2005 Grüne Blattfläche % (in Unbeh.) 5 Termin Krautabtötung in % je ha 1 2 H465.NW sL 0,8 % 7,5 180 kg/ha Anzahl Triebe/Pfl. 98 91 89 88 87 70 Blätter T2 am 15.07.2005 4 Bodenart: Humus: pH: N-Düngung: 67127 Rödersheim T1 / T2 T1 Stängel 15.7. 18.7. 21.7. 28.7. 1.8. 15.7. 18.7. 21.7. 28.7. 1.8. 73 84 98 97 100 26 88 92 96 95 64 80 95 97 99 31 78 84 93 96 64 76 91 93 97 26 68 81 89 94 / T2 T1 / T2 T1 / T2 1,25 l / 53 78 92 97 98 25 65 82 94 95 0,8 l + 2,0 l T1 2,5 l 59 89 98 99 100 24 78 82 95 98 Die Versuchsglieder 3 + 6 wurden mit 400 l/ha ausgebracht. Die restlichen Varianten mit 800 l/ha. Die schnellste Anfangswirkung bei der Blättersikkation zeigte sich bei Vgl.2. Zwischen den Versuchsgliedern gab es bei der Abschlussbonitur keine großen Unterschiede. Auch bei der Stängelsikkation waren zwischen den verschiedenen Behandlungen nur sehr geringe Unterschiede zu bonitieren. Trotz reduzierter Wassermenge und gleichzeitigem Einsatz eines Additivs konnte in Vgl 3 kein Abfall in der Wirkung festgestellt werden. Ein Unterschied zwischen den Abbrennern Shark und Quick Down + Toil und gleicher Vorlage von Reglone trat nicht auf. Wiederaustrieb trat mit 1% nur in sehr geringem Umfang bei Vgl.3 auf. Gefäßbündelverbräunugen traten keine auf. - 115 - 8 Anhang 8.1 Entwicklungsstadien bei Getreide und Ungräsern (Erweiterte BBCH-Skala auszugsweise) Makrostadium 0: Keimung 00 05 07 09 Trockenes Saatkorn Austritt der Keimwurzel aus dem Saatkorn Austritt der Keimscheide (Koleoptile) mit Sproß Auflaufen: Keimscheide (Koleoptile) durchstößt Erdoberfläche, Makrostadium 1: Blattentwicklung 11 12 13 1-Blatt-Stadium: 1. Laubblatt entfaltet, Spitze des 2. Blattes sichtbar 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar Makrostadium 2: Bestockung 21 22 23 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung 2 Bestockungstriebe sichtbar 3 Bestockungstriebe sichtbar Makrostadium 3: Schossen (Haupttrieb) 30 31 32 33 37 39 Schoßbeginn: Haupt- und Nebentriebe stark aufgerichtet. 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Erdoberfläche wahrnehmbar. 2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 1. Konten entfernt. 3-Knoten-Stadium: 3. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 2. Konten entfernt. Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt); letztes Blatt noch eingerollt. Blatthäutchen-Stadium: Blatthäutchen (Ligula) des Fahnenblattes gerade sichtbar. Fahnenblatt voll entwickelt. Makrostadium 4: Ähren-/Rispenschwellen 41 49 Blattscheide des Fahnenblattes verlängert sich Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des Fahnenblattes sichtbar Makrostadium 5: Ähren-/Rispenschieben 51 55 59 Beginn des Ähren-/Rispenschiebens: Die Spitze der Ähre/Rispe tritt heraus Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide. Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe vollständig sichtbar. Makrostadium 6: Ähren-/Rispenschieben 61 65 69 Beginn der Blüte: Erste Staubbeutel werden sichtbar Mitte der Blüte: 50% reife Staubbeutel. Ende der Blüte Makrostadium 7: Fruchtbildung 71 75 Erste Körner haben die Hälfte ihrer endgültigen Größe erreicht. Korninhalt wässrig Mitte Milchreife: Alle Körner haben ihre endgültige Größe erreicht. Korninhalt milchig, Körner noch grün. Makrostadium 8: Samenreife 85 87 89 Teigreife: Korninhalt noch weich, aber trocken. Fingernageleindruck reversibel Gelbreife: Fingernageleindruck irreversibel Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit Daumennagel gebrochen werden. Makrostadium 9: Absterben 92 Totreife: Korn kann nicht mehr mit dem Daumennagel eingedrückt bzw. nicht mehr gebrochen werden. 97 99 Pflanze völlig abgestorben, Halme brechen zusammen Erntegut (Stadium zur Kennzeichnung von Nacherntebehandlungen z.B. Vorratsschutz) - 116 - 8.2 Entwicklungsstadien: Allgemeine Skala für dikotyle Pflanzen (BBCH-Skala auszugsweise) 00 05 07 09 11 12 13 19 21 22 29 31 32 33 39 40 43 47 49 51 55 59 60 61 63 65 65 69 71 73 75 79 80 89 93 95 99 Makrostadium 0: Keimung/Austrieb Trockenes Saatkorn Austritt der Keimwurzel aus dem Saatkorn Austritt der Keimscheide (Koleoptile) mit Spross Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Erdoberfläche, Makrostadium 1: Blattentwicklung (Hauptspross) 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet 9 oder mehr Laubblätter bzw. Blattpaare oder Blattquirle entfaltet Makrostadium 2: Bildung von Seitensprossen/Bestockung 1. Seitenspross sichtbar 2. Seitenspross sichtbar 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar Makrostadium 3: Längen- bzw. Rosettenwachstum des Hauptsprosses 10% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht 20% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht 30% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht Max. Länge bzw. Durchmesser erreicht Makrostadium 4: Entwicklung vegetativer Pflanzenteile bzw. veg. Vermehrungsorgane Beginn der Entwicklung vegetativen Erntegutes bzw. veg. Vermehrungsorgane Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben 30% der endgültigen Größe Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben 70% der endgültigen Größe Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben endgültige Größe erreicht Makrostadium 5: Erscheinen der Blütenanlage (Hauptspross) Blütenanlagen bzw. -knospen sichtbar Erste Einzelblüten sichtbar (geschlossen) Erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen Makrostadium 6: Blüte (Hauptspross) Vereinzelt erste Blüten offen Beginn der Blüte: 10% der Blüten offen 30% der Blüten offen Vollblüte: 50% der Blüten offen; erste Blütenblätter können fallen oder vertrocknen Abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen oder vertrocknet Ende der Blüte : Fruchtansatz sichtbar Makrostadium 7: Fruchtentwicklung 10% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 10% der normalen Fruchtgröße 30% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 30% der normalen Fruchtgröße 50% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 50% der normalen Fruchtgröße nahezu alle Früchte erreichen art-/sortenspezifische Fruchtgröße Makrostadium 8: Frucht- und Samenreife Beginn der Reife bzw. Fruchtausfärbung Vollreife: Art-/sortenspezifische Fruchtausfärbung erreicht. Früchte bzw. Fruchtstände lösen sich relativ leicht Makrostadium 9: Absterben bzw. Eintreten der Vegetationsruhe Beginn der Blattverfärbung oder des Blattfalles 50% der Blätter verfärbt oder abgefallen Erntegut (Stadium zur Kennzeichnung von Nacherntebehandlungen z.B. Vorratsschutz) - 117 - 8.3 Codes für Pilzkrankheiten 8.4 Codes für tierische Schädlinge - 118 - 8.5 Codes für Unkräuter und Ungräser ACHMI Achillea millefolium Gemeine Schafgarbe AETCY Aethusa cynapium Hundspetersilie AGRRE Agropyron repens Gemeine Quecke ALOGE Alopecurus geniculatus Knick-Fuchsschwanz ALOMY Alopecurus myosuroides Acker-Fuchsschwanz AMAAL Amaranthus albus Weißer Fuchsschwanz AMALI Amaranthus lividus Aufsteigender Fuchsschwanz AMARE Amaranthus retroflexus Zurückgebogener Fuchsschwanz ANGAR Anagallis arvensis Acker-Gauchheil ANTAR Anthemis arvensis Acker-Hundskamille ANTCO Anthemis cotula Stink-Hundskamille ANTSS Anthemis spp. Hundskamille-Arten ANRSY Anthriscus sylvestris Wiesen-Kerbel APESV Apera spica-venti Gemeiner Windhalm APHAR Aphanes arvensis Gemeiner Acker-Frauenmantel ATXHA Atriplex hastata Spieß-Melde ATXPA Atriplex patula Spreizende Melde ATXSS Atriplex spp. Melde-Arten AVEFA Avena fatua Flughafer BELPE Bellis perenne Gänseblümchen BROSS Bromus-Arten Trespenarten BROST Bromus sterilis Taube Trespe CAPBP Capsella bursa-pastoris Gemeines Hirtentäschel CADDR Cardaria draba Pfeilkresse CENCY Centaurea cyanus Kornblume CHEAL Chenopodium album Weißer Gänsefuß CHEHY Chenopodium hybridum Unechter Gänsefuß CHEPO Chenopodium polyspermum Vielsamiger Gänsefuß CHESS Chenopodium spp. Gänsefuß-Arten CHYSE Chrysanthemum segetum Saat-Wucherblume CHYSS Chrysanthemum spp. Wucherblumen-Arten CIRAR Cirsium arvense Acker-Kratzdistel CIRSS Cirsium spp. Kratzdistel-Arten CONAR Convolvulus arvensis Acker-Winde ERICA Conyca canadensis Kanadisches Berufskraut DAUCA Daucus carota Wilde Möhre DIGIS Digitaria ischaemum Faden-Fingerhirse DIGSA Digitaria sanguinalis Blut-Fingerhirse ECHCG Echinochloa crus-galli Hühnerhirse EPISS Epilobium spp. Weidenröschen-Arten EQUAR Equisetum arvense Acker-Schachtelhalm EQUSS Equisetum spp. Schachtelhalm-Arten EROCI Erodium cicutarium Reiherschnabel EPHCY Euphorbia cyparissias Zypressen-Wolfsmilch - 119 - EPHEX Euphorbia exigua Kleine Wolfsmilch EPHPE Euphorbia peplus Garten-Wolfsmilch EPHHE Euphorbia helioscopa Sonnenwend-Wolfsmilch EPHSS Euphorbia spp. Wolfsmilch-Arten ERPVE Erophila verna Frühlingshungerblümchen FUMOF Fumaria officinalis Gemeiner Erdrauch FICVE Ranunculus ficaria Scharbockskraut GAEBI Galeopsis bifida Kleinblütiger Hohlzahn GAELA Galeopsis ladanum Acker-Hohlzahn GAETE Galeopsis tetrahit Stechender Hohlzahn GAESS Galeopsis spp. Hohlzahn-Arten GASCI Galinsoga ciliata Zottiges Franzosenkraut GASPA Galinsoga parviflora Kleinblütiges Franzosenkraut GALAP Galium aparine Kletten-Labkraut GALSP Galium spurium Kleinfrüchtiges Klettenlabkraut GERPR Geranium pratense Wiesen-Storchschnabel GERSS Geranium spp. Storchschnabel-Arten GLEHE Glechoma hederacea Gundermann HERSP Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau LAMAL Lamium album Weiße Taubnessel LAMAM Lamium amplexicaule Stengelumfassende Taubnessel LAMPU Lamium purpureum Rote Taubnessel LAMSS Lamium spp. Taubnessel-Arten LAPCO Lapsana communis Gemeiner Rainkohl LTHTU Lathyrus tuberosus Knollen-Platterbse LOLSS Lolium spp. Weidelgras-Arten LYHFC Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke MATSS Matricaria ssp. Kamillearten MATCH Matricaria chamomilla Echte Kamille MATMT Matricaria discoidea Strahlenlose Kamille MENAR Mentha arvensis Acker-Minze MERAN Mercurialis annua Einjähriges Bingelkraut MYOAR Myosotis arvensis Acker-Vergissmeinnicht MYOPA Myosotis palustris Sumpf-Vergissmeinnicht MYOSS Myosotis spp. Vergissmeinnicht-Arten MATMA Tripleurospermum maritimum Geruchlose Kamille PAPRH Papaver rhoeas Klatsch-Mohn PAVSA Pastinaca sativa Pastinak PLALA Plantago lanceolata Spitz-Wegerich PLAMA Plantago major Breit-Wegerich PLASS Plantago spp. Wegerich-Arten POAAN Poa annua Einjähriges Rispengras POAPR Poa pratensis Wiesen-Rispengras POATR Poa trivialis Gemeine Rispe POLAM Polygonum amphibium Wasser-Knöterich - 120 - POLAV Polygonum aviculare Vogel-Knöterich POLBI Polygonum bistorta Wiesen-Knöterich POLCO Polygonum convolvulus Winden-Knöterich POLLA Polygonum lapathifolium Ampfer-Knöterich POLPE Polygonum persicaria Floh-Knöterich POLSS Polygonum spp. Knöterich-Arten PTLAN Potentilla anserina Gänse-Fingerkraut PTLSS Potentilla spp. Fingerkraut-Arten RANAC Ranunculus acris Scharfer Wasserhahnenfuß RANAR Ranunculus arvensis Acker-Hahnenfuß RANRE Ranunculus repens Kriechender Hahnenfuß RANSS Ranunculus spp. Hahnenfuß-Arten RAPRA Raphanus raphanistrum Hederich RUMAC Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer RUMAA Rumex acetosella Kleiner Ampfer RUMCR Rumex crispus Krauser Ampfer RUMOB Rumex obtusifolius Stumpfblättriger Ampfer RUMSS Rumex spp. Ampfer-Arten SAGSA Sagittaria sagittifolia Pfeilkraut SALPR Salvia pratense Wiesen-Salbei SENVE Senecio vernalis Frühlings-Kreuzkraut SENVU Senecio vulgaris Gemeines Kreuzkraut SENSS Senecio spp. Kreuzkraut-Arten SINAR Sinapis arvensis Acker-Senf SOLNI Solanum nigrum Schwarzer Nachtschatten SONAR Sonchus arvensis Acker-Gänsedistel SONOL Sonchus oleraceus Kohl-Gänsedistel SONSS Sonchus spp. Gänsedistel-Arten SPRAR Spergula arvensis Acker-Spergel SYMOF Symphytum officinale Gemeiner Beinwell TAROF Taraxacum officinale Gemeiner Löwenzahn THLAR Thlaspi arvense Acker-Hellerkraut TUSFA Tussilago farfara Huflattich URTDI Urtica dioica Große Brennnessel URTUR Urtica urens Kleine Brennnessel VERAG Veronica agrestis Acker-Ehrenpreis VERAR Veronica arvensis Feld-Ehrenpreis VERFI Veronica filiformis Faden-Ehrenpreis VERHE Veronica hederaefolia Efeu-Ehrenpreis VERPE Veronica persica Persische Ehrenpreis VERSS Veronica spp. Ehrenpreis-Arten VICCR Vicia cracca Vogel-Wicke VICSA Vicia sativa Saat-Wicke VICSS Vicia spp. Wicken-Arten VIOAR Viola arvensis Feld-Stiefmütterchen - 121 - VIOTR Viola tricolor Wildes Stiefmütterchen VLPMY Vulpia myuros Mäuseschwingel - 122 -
© Copyright 2024 ExpyDoc