A_VersBer05 - in Rheinland

Versuchsbericht Pflanzenschutz
Ackerbau und Grünland
2005
Bericht 14 / 2005
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR)
- Rheinhessen-Nahe-Hunsrück --
Versuchsbericht
Pflanzenschutz
- Ackerbau und Grünland2005
Stand: 01.12.05
Bearbeitung und Redaktion:
^
H.-W. Lüke,
Dr. A. Anderl,
Dr. B. Augustin
Dr. G. Albert
in Zusammenarbeit mit den
Dienstleistungszentren Ländlicher Raum
Rheinhessen-Nahe-Hunsrück,
Westerwald-Osteifel, Eifel und Westpfalz
Herausgeber:
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum
Rheinhessen-Nahe-Hunsrück,
Rüdesheimer Straße 60-68
55545 Bad Kreuznach
Tel.: 0671/820-0
Fax: -400
Internet:
http://www.pflanzenschutz.rlp.de
Inhaltsverzeichnis
1
VORBEMERKUNG................................................................................................................................................7
2
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN................................................................................7
2.1
2.2
2.3
ALLGEMEINE HINWEISE ........................................................................................................................................7
VERSUCHE ZUR UNKRAUTKONTROLLE ..................................................................................................................8
VERSUCHE ZUR KONTROLLE VON PILZKRANKHEITEN ...........................................................................................8
3
WITTERUNGSVERLAUF ....................................................................................................................................9
4
HERBIZID-VERSUCHE......................................................................................................................................19
4.1 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ UND UNKRÄUTER IN WINTERGETREIDE .............................................19
4.2 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGETREIDE .........................................................................26
4.3 KONTROLLE VON WINDHALM UND UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN ................................................................34
4.4 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN ...........................................................................................35
4.5 KONTROLLEN VON UNKRÄUTERN (AUF WINDHALM-STANDORTEN) IN WINTERWEIZEN .....................................40
4.6 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN (HAFTMITTELVERGLEICH) IN WINTERWEIZEN .................................................42
4.7 KONTROLLE VON STORCHSCHNABEL IN WINTERWEIZEN ....................................................................................44
4.8 KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGERSTE .............................................................................45
4.9 KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN TRITICALE ....................................................................................................49
4.10
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN SOMMERGERSTE ......................................................................................50
4.11
KONTROLLE VON HIRSEN UND UNKRÄUTER IN MAIS .....................................................................................51
4.12
KONTROLLE VON QUECKE UND UNKRÄUTERN IN MAIS .................................................................................54
4.13
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN MAIS .......................................................................................................55
4.14
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERRAPS ...........................................................................................57
4.15
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN ZUCKERRÜBEN (APPLIKATION DÜSENVERGLEICH) .................................58
4.16
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN KARTOFFELN ...........................................................................................61
KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN GRÜNLAND.............................................................................................................62
5
FUNGIZID-VERSUCHE......................................................................................................................................73
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
6
KONTROLLE VON BLATT- UND ÄHRENKRANKHEITEN AN WINTERWEIZEN .........................................................73
KONTROLLE VON ÄHRENFUSARIUM AN WINTERWEIZEN .....................................................................................82
KONTROLLE VON ÄHRENFUSARIUM AN DURUM..................................................................................................84
KONTROLLE VON SEPTORIA TRITICI (ANTIRESISTENZSTRATEGIE) AN WINTERWEIZEN ......................................86
KONTROLLE VON SEPTORIA TRITICI AN WINTERWEIZEN .....................................................................................92
KONTROLLE VON HALMBRUCH AN WINTERWEIZEN ............................................................................................95
KONTROLLE VON BLATT- UND ÄHRENKRANKHEITEN AN WINTERGERSTE ..........................................................96
KONTROLLE VON BLATTKRANKHEITEN AN TRITICALE .....................................................................................102
KONTROLLE VON PHYTOPHTHORA AN KARTOFFELN .........................................................................................104
INSEKTIZID-VERSUCHE................................................................................................................................106
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
7
KONTROLLE VON DRAHTWURM AN MAIS .........................................................................................................106
KONTROLLE VON RAPSGLANZKÄFERN AN RAPS ...............................................................................................107
KONTROLLE VON ERDFLÖHEN AN RAPS ............................................................................................................109
KONTROLLE VON RÜBENMOTTEN AN ZUCKERRÜBEN .......................................................................................109
KONTROLLE VON KARTOFFELKÄFERN AN KARTOFFELN ...................................................................................113
SONSTIGE VERSUCHE....................................................................................................................................115
7.1
8
KRAUTABTÖTUNG AN KARTOFFELN ..................................................................................................................115
ANHANG .............................................................................................................................................................116
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
ENTWICKLUNGSSTADIEN BEI GETREIDE UND UNGRÄSERN ................................................................................116
ENTWICKLUNGSSTADIEN: ALLGEMEINE SKALA FÜR DIKOTYLE PFLANZEN .......................................................117
CODES FÜR PILZKRANKHEITEN..........................................................................................................................118
CODES FÜR TIERISCHE SCHÄDLINGE ..................................................................................................................118
CODES FÜR UNKRÄUTER UND UNGRÄSER .........................................................................................................119
Vorbemerkung
1
VORBEMERKUNG
In dem vorliegenden Versuchsbericht Pflanzenschutz 2005
Ackerbau und Grünland - wurden Versuchsserien und
einzelne Versuche so aufbereitet, dass sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Wegen
der Vertraulichkeit sind Ergebnisse der amtlichen Mittelprüfung im Bericht nicht enthalten.
Noch nicht ausgewiesene Indikationen zugelassener Mittel wurden nicht besonders gekennzeichnet, die Prüfungen
entsprechen damit nicht immer den in den Gebrauchsanleitungen genannten Anwendungsgebieten.
Dank gebührt an dieser Stelle den Landwirten, welche die Flächen für die Versuche zu Verfügung stellten, aber auch
den Beratern und Versuchstechnikern, die die Daten ermittelten.
2
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN
2.1 Allgemeine Hinweise
Die Versuche wurden gemäß den Richtlinien der EPPO bzw. Biologischen Bundesanstalt angelegt und durchgeführt. Die
Anlage der Versuche erfolgte i.d.R. als randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen. Die Teilstückgröße betrug
zwischen 10 und 25 m².
Soweit Erträge ermittelt wurden, erfolgt die statistische Bewertung der Ergebnisse mittels Student-Newman-Keuls-Test
(SNK; Irrtumswahrscheinlichkeit = 5%). Es unterscheiden sich nur solche Versuchsglieder signifikant, die keinen
gemeinsamen Buchstaben aufweisen.
Die Umrechnung erfolgt bei Getreide auf 86% TS, bei Ölfrüchten (Raps, Sonnenblumen) auf 91% TS in dt/ha.
In den Tabellen werden aus Platzgründen häufig EDV-Codes verwendet, welche im Anhang aufgelistet sind.
-7-
Vorbemerkung
2.2 Versuche zur Unkrautkontrolle
In Tabellen mit Unkrautversuchen wird für die unbehandelte Kontrolle der Unkrautdeckungsgrad oder die Zahl der
Pflanzen je Quadratmeter angegeben. Für Ungräser wird ab dem Ähren-/Rispenschieben die Zahl der ähren-/
rispentragenden Halme aufgeführt.
Bei den behandelten Varianten werden die geschätzten Wirkungsgrade in Prozent aufgeführt.
Phytotoxische Wirkungen werden bei jeder Bonitur mitbeurteilt. Fehlen bei den Versuchsübersichten Angaben zur
"SCHÄDEN", so wurden während der gesamten Vegetation keine Schäden beobachtet.
2.3 Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten
Bei Blattkrankheiten an Getreide wird die befallene Blattfläche (=Befallsstärke) geschätzt. Oft wird zusätzlich aufgeführt,
auf welcher Blattetage der Befall bonitiert wurde. Hierbei bedeutet:
F
= Fahnenblatt
F-1 = 1. Blatt unter dem Fahnenblatt
F-2 = 2. Blatt unter dem Fahnenblatt
usw.
F-1/-2 = 1. und 2. Blatt unter dem Fahnenblatt zusammen
In den Tabellen wird sowohl für die unbehandelte Kontrolle als auch für die behandelten Varianten die Befallsstärke
(BS) angegeben. Wirkungsgrade werden weder geschätzt noch errechnet.
In einigen Fällen wird auch die Befallshäufigkeit (BH) angegeben.
Bei der Halmbruchkrankheit (PSDCHE) wird die Zahl der verbräunten Halme sowie die Intensität der Verbräunung
bonitiert (Klassen 1- 4):
KL 1: Halme ohne Symptome
KL 2: Halme mit leichten Läsionen: weniger als 50% des Halmumfanges zeigen
Symptome; Halmgrund ist noch fest
KL 3: Halme mit mittleren Läsionen: mehr als 50% des Halmumfanges zeigen
Symptome; Halmgrund ist nicht fest
KL 4: Halme mit starken Läsionen: 100% des Halmumfanges zeigen Symptome;
Halmgrund ist weich
Bei der Halmbruchkrankheit (PSDCHE) wird die Zahl der verbräunten Halme sowie die Intensität der Verbräunung
bonitiert und ein Befallswert nach folgender Formel errechnet:
% schwach
% mittelstark
bef. Halme
BW =
------------ +
4
bef. Halme
------------
% stark
+
bef. Halme
2
-8-
Witterungsverlauf
WITTERUNGSVERLAUF
Temperaturen Station Grenzau (MT)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Grenzau (MT)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
150
Niederschlag/KWB (mm)
3
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
-9-
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Münstermaifeld (MY)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
gemessen
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Münstermaifeld (MYK)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 10 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Wiersdorf (BIT)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Wiersdorf (BIT)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 11 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Wahlbach (SIM)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Wahlbach (SIM)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 12 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Rommersheim (MZ)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Rommersheim (MZ)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 13 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Morlautern (KL)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Morlautern (KL)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 14 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Herxheimweyher (LD)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
gemessen
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Herxheimweyer (LD)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 15 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Strickscheid (PRÜ)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Strickscheid (PRÜ)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 16 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Neustadt (NW)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
gemessen
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Neustadt (NW)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 17 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
Witterungsverlauf
Temperaturen Station Bad Kreuznach (KH)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
25
20
15
10
5
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
-5
gemessen
langj.
Niederschläge und monatliche klimatische Wasserbilanz (Penman)
Station Bad Kreuznach (KH)
September 2004 bis August 2005
Quelle: Agrarmeteorologisches Messnetz Rheinland-Pfalz
Niederschlag/KWB (mm)
150
100
50
0
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
März
April
Mai
-50
-100
-150
gemessen
- 18 -
langj.
KWB
Juni
Juli
Aug.
4
Herbizid-Versuche
4.1 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz und Unkräuter in Wintergetreide
-Alternativen zu IPU-HerbstbehandlungenDieses Kernversuchsprogramm hat zum Ziel die möglichen Alternativen für IPU-Mittel zur
Herbstbehandlung von Ackerfuchsschwanz zu überprüfen.
Entsprechend den Entwicklungen in der Praxis wurden die Varianten modifiziert um im Sinne der
Resistenzvorbeugung verstärkt entsprechende Mischungen zu prüfen.
In diesem Jahr herrschten wieder optimale Anwendungsbedingungen für die Herbizide. Mit
durchschnittlich 93 % erzielte IPU solo gegen Ackerfuchsschwanz recht zufriedenstellende
Wirkungen.
Der frühe Anwendungstermin (NAK) schnitt etwas schlechter ab verglichen mit dem NAH-Termin. Das
spricht dafür, dass in dem warmen Herbst 2004 die Mittel ihre Blattwirkung voll entfalten konnten.
Mittel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide
-Alternativen zu IPU-Herbstbehandlungen (H430)AufwandEs
% Wirkung
Ackerfuchs
menge/ha
(Min-Max)
schwanz
Versuche
(n)
Ä/m²
2263/254/360
IPU
Herold
Malibu-Pack
Ciral +
Stomp
Herold +
Topik
Lexus
+ Stomp
Topik
Herold
+ Atlantis
+ FHS
Baccara
+ Atlantis
+ FHS
3,0 l
0,6 kg
4,0 l
25 g + 2,5 l
11-12
11-12
11-12
13-21
93 (90-98)
85 (63-98)
94 (90-98)
100 (99-100)
3
3
3
3
600 g + 0,3 l
13-21
98 (96-100)
3
20 g
+2,5 l
0,4 l
400 g
+300 g
+0,6 l
750 g
+300 g
+0,6 l
13-21
99 (98-100)
3
13-21
13-21
99
100 (99-100)
1
2
13-21
99 (98-100)
2
- 19 -
%
H 430: IPU Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (NAH, 2005)
100
95
90
85
80
75
70
65
60
,6
0,
3+
0
0,
3+
0
0,
75
+
S
tla
nt
is
+F
H
a+
A
tla
nt
is
+F
H
S
0,
4+
To
pi
k
2
,6
2
B
ac
ar
H
er
ol
d+
A
H
1
0,
4
3
0,
02
5+
p
ira
l+
S
C
3
er
2,
ol
5
d+
To
pi
k
Le
0,
6+
xu
0,
s+
3
St
om
p
0,
02
+2
,5
3
to
m
al
ib
uP
M
H
er
ol
d
3
IP
U
3
4
3
0,
6
3
50
ac
k
55
Einzelversuche:
Kommentar zu nachfolgendem Versuch H430.NW
Besatz:
Mittlerer Besatz an Ackerfuchsschwanz, aussagekräftiger Mohnbesatz
Wirkung:
Im Vergleich zum frühen Applikationstermin fielen die Wirkungsgrade bei späterer Behandlung gegen
Ackerfuchsschwanz leicht ab. Es wird deutlich, dass IPU und Ciral den Ackerfuchsschwanz im
fortgeschrittenen Entwicklungsstadium weniger sicher kontrollieren als blattaktive Mittel wie Topik, Axial
oder Atlantis. Tankmischungen mit Stomp stabilisierten zum 2. Anwendungstermin die Gräserwirkung.
Versuchsglied 11 zeigt, dass 150 g/ha Atlantis unter ungünstigen Bedingungen zu knapp bemessen
sind gegen Ackerfuchsschwanz.
Schäden:
Die Schäden der Vgl. 13, 14 und 15 verwuchsen sich erst im Frühjahr nach Vegetationsbeginn /
Wiederergrünen. VGL. 15 zeigte die stärksten Schäden (Phyto Aufhellung, Verätzungen und
Ausdünnung = 5%), was u.a. mit der zu hohen Aufwandmenge in Verbindung stehen kann (es wurde
die Frühjahrsmenge eingesetzt).
Ertrag:
Ertraglich zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Varianten. Sie vermochten alle die
Ungraskonkurrenz sicher auszuschalten.
- 20 -
Versuch:
ALOMY / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
ES Kultur
ALOMY
20.09.04
07.10.04
02.11.04
24.11.04
02.12.04
22.03.05
08.06.05
19.07.05
Anwendung
1 Kontrolle
Saat
Auflauf
10-11
12-13
23-24
27
65-69
Ernte
Aufw.
je ha
9-11
10-21
10-22
21-29
65-85
ES
-
22.3.
1,0
12,8
Jahr: 2005
13-29
49-80
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
PAPRH
02.12.
H430.NW
Bodenart:
sL
Humus:
1,9 %
pH:
7,7
N-Düngung:
190 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
PAPRH
67435 NW-Lachen-Speyerdorf
Tommi
Z-Rüben
PHYTOTOX
Aufhell.
8.6.
22.3.
8.6.
2.
12.
27.
12.
Nekro
2.
12.
254
1,5
10,0
-
-
-
Ertrag
Deform.
22.
3.
TKG
g
dt/ha
rel.
SNK
-
38,0
62,3
100 B
Ä/m²
2 IPU
3 Herold
4 Cadou
+ Stomp SC
3,0 l
600 g
0,4 l
+ 3,0 l
10-11
10-11
10-11
79
71
25
98
93
97
92
94
93
99
99
99
100
100
100
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
36,0
37,0
35,0
75,8
75,0
76,1
122 A
120 A
122 A
25 g
+ 2,5 l
600 g
+ 0,3 l
20 g
+ 2,5 l
0,4 l
400 g
+225 g
+0,45 l
0,75 l
+225 g
+0,45 l
1,0 l
+150 g
+ 0,3 l
2,0 l
+ 1,0 l
60 g
+ 3,0 l
30 g
+ 25 g
0,6 l
+1,8 l
12-13
10
98
100
99
100
0
0
0
0
35,0
76,6
123 A
12-13
0
98
98
99
95
0
0
0
0
36,0
78,0
125 A
12-13
0
98
100
99
100
0
0
0
0
36,0
77,6
125 A
12-13
12-13
0
0
93
95
99
100
0
99
0
100
0
0
0
0
0
0
0
0
36,0
37,0
75,5
76,8
121 A
123 A
12-13
0
96
99
99
100
0
0
0
0
33,0
77,3
124 A
12-13
0
88
94
99
99
0
0
0
0
36,0
76,0
122 A
12-13
0
98
96
98
99
0
0
0
0
37,0
76,0
122 A
12-13
13
97
95
98
99
5
0
1
4
38,0
73,2
117 A
12-13
10
75
89
90
99
5
0
1
2
36,0
78,9
127 A
12-13
15
98
99
0
96
5
29
15
25
36,0
79,4
127 A
Malibu-Pack
5 Ciral
+ Stomp
6 Herold
+ Topik
7 Lexus
+ Stomp
8 Topik
9 Herold
+ Atlantis
+ FHS
10 Bacara
+ Atlantis
+ FHS
11 Fenikan
+ Atlantis
+ FHS
12 Herbaflex
+ IPU
13 Sumimax
+ IPU
14 Sumimax
+ Ciral
15 Axial
+ FHS
- 21 -
Versuch:
ALOMY / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
N-Düngung:
180 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
67813 Gerbach
Tommi
W-Raps
ES Kultur
ALOMY
27.09.04
15.10.04
22.10.04
24.11.04
15.03.05
10.06.05
04.08.05
Anwendung
1 Kontrolle
Saat
Auflauf
10-11
13-21
23-24
65-69
Ernte
Aufw.
je ha
-
9-11
11-21
21-23
69-85
ES
H430.KL
Jahr: 2005
9-11
11-12
65-75
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
GALAP
29.11.
15.3.
10.6.
10.6.
(14)
(23)
2263
(6)
Ertrag
Lager
TKG
g
dt/ha
rel. SNK
0
39,5
38,5
100 B
Ä/m²
2
3
4
5
IPU
Herold
Malibu
Ciral
+ Stomp
6 Herold
+ Topik
7 Lexus
+ Stomp
8 Topik
9 Herold
+ Atlantis
+ FHS
10 Bacara
+ Atlantis
+ FHS
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
10-11
3,0 l
88
98
98
0
0
36,9
61,6 160 A
10-11
600 g
76
98
98
100
0
36,1
60,9 158 A
10-11
4,0 l
74
98
98
100
0
37,3
64,1 166 A
13-21
25 g
100
100
100
0
36,3
63,2 164 A
+ 2,5 l
13-21
600 g
99
100
100
0
36,5
63,9 166 A
+ 0,3 l
13-21
20 g
100
100
100
0
36,9
64,8 168 A
+ 2,5 l
13-21
0,3 l
99
100
0
0
36,6
61,3 159 A
13-21
400 g
100
100
100
0
36,2
63,5 165 A
+225 g
+0,45 l
13-21
0,75 l
100
100
96
0
36,5
62,6 162 A
+225 g
+0,45 l
Der Versuch wurde nach Winterraps mit hohem Ackerfuchsschwanzbesatz angelegt.
Die Wirkungsunterschiede waren gering. Die Var. zum NAK-Termin waren geringfügig schwächer als
der späte NAH-Termin im November. IPU schnitt überraschend gut ab. Kurz vor dem Auflaufen
wurde der Versuch mit der Cambridge-Walze gewalzt. Sicherlich ein Grund für die gute Wirkung der
Bodenherbizide. Bei den NAH-Varianten erzielten alle Varianten eine 100 % Wirkung.
keine
Alle Varianten konnten die Ungraskonkurrenz sicher ausschalten. Mit den geringen
Wirkungsunterschieden blieben auch die Ertragsunterschiede zwischen den Varianten gering.
- 22 -
Versuch:
ALOMY / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
uL
Humus:
2,8
pH:
7,1
N-Düngung:
170 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
55234 Nieder-Wiesen
Farandole
W-Weizen
ES Kultur
ALOMY
09.10..04
30.10.04
09.11.04
29.11.04
18.04.05
20.05.05
13.06.05
04.08.05
Anwendung
1 Kontrolle
Saat
Auflauf
11-13
12-21
29-30
34-37
61-69
Ernte
Aufw.
je ha
-
9-11
11-21
21-23
34-61
69-85
ES
Arelon fl.
Herold
Malibu
Ciral
+ Stomp
6 Herold
+ Topik
7 Lexus
+ Stomp
8 Lexus
+ Stomp
9 Herold
+ Atlantis
+ FHS
10 Bacara
+ Atlantis
+ FHS
11 Lexus
+ Herbaflex
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Jahr: 2005
9-11
11-12
50-61
65-75
Ertrag
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
GALAP
TKG
18.4.
20.5.
13.6.
18.4.
20.5.
13.6.
g
dt/ha
rel. SNK
128
(11)
345
12
(6)
(6)
39,1
71,9
100 B
Ä/m²
Pfl/m²
Pfl/m²
2
3
4
5
H430.OP
11-13
3,0 l
87
73
90
0
0
0
36,7
79,7 111 AB
11-13
600 g
63
51
63
85
89
92
38,6
82,4 115 A
11-13
4,0 l
95
85
90
94
93
90
41,2
87,1 121 A
12-21
25 g
96
96
99
89
86
93
41,1
88,4 123 A
+ 2,5 l
12-21
600 g
94
91
96
90
92
93
38,5
83,0 115 A
+ 0,3 l
12-21
10 g
97
98
99
95
95
94
40,7
86,2 120 A
+ 2,5 l
12-21
20 g
97
97
98
0
0
0
37,8
79,0 110 AB
+ 2,5 l
12-21
400 g
98
99
99
97
96
96
38,7
83,4 116 A
+300 g
+ 0,6 l
12-21
0,75 l
96
99
98
93
97
90
38,0
84,3 117 A
+300 g
+ 0,6 l
12-21
10 g
91
82
88
69
84
82
36,4
82,3 115 A
+ 1,5 l
Mittlerer Ackerfuchsschwanzbesatz, hohe Besatzdichte mit Klettenlabkraut
Trotz ausreichender Bodenfeuchte blieb die Ackerfuchsschwanzwirkung auch auf diesem Standort
zum frühen Termin deutlich unter der des späteren Termines. Insbesondere Herold konnte trotz
voller Aufwandmenge nicht überzeugen. Das gleiche gilt für die Tankmischung Lexus+Herbaflex mit
reduzierten Aufwandmengen zum späteren Termin.
Eine Reduzierung der Aufwandmenge ging insbesondere zu Lasten der Klettenlabkrautwirkung (Vgl.
10, 11).
keine
An den Versuchsgliedern 2 und 8 ist deutlich abzulesen, das die vorhanden Klettenlabkrautdichte (12
Pfl/m²) etwa 5 bis 10 % Ertrag kostete. Ähnliches gilt für den
Ackerfuchsschwanzbesatz
- 23 -
zusätzlicher Versuch
Versuch:
ALOMY / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
67813 Gerbach
Tommi
W-Raps
ES Kultur
ALOMY
27.09.04
15.10.04
22.10.04
24.11.04
15.03.05
10.06.05
04.08.05
Anwendung
1 Kontrolle
Saat
Auflauf
10-11
13-21
23-24
65-69
Ernte
Aufw.
je ha
9-11
11-21
21-23
69-85
ES
-
H730.KL
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
N-Düngung:
180 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
Jahr: 2005
9-11
11-12
65-75
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
Ertrag
TKG
29.11.
15.3.
10.6.
g
dt/ha
rel.
SNK
(15)
(30)
2350
40,8
37,5
100
E
Ä/m²
2 Lexus
3 Lexus
+ Bacara
4 Lexus
+ Herold
5 Atlantis
+ FHS
6 Atlantis
+ FHS
7 Ciral
8 Ciral
+ Bacara
9 Ciral
+ Stomp
10 Ciral
+ Sumimax
11 Axial
+ FHS
12 Lexus
13 Lexus
+ Bacara
14 Lexus
+ Herold
15 Ciral
16 Ciral
+ Bacara
17 Atlantis
+ FHS
+ Bacara
18 Axial
+ FHS
19 Kontrolle
10 g
15 g
+0,5 l
15 g
+300 g
150 g
+ 0,3 l
225 g
+0,45 l
20 g
20 g
+ 0,5 l
25 g
+ 2,5 l
25 g
+ 30 g
0,3 l
+ 0,9 l
20 g
15 g
+0,5 l
15 g
+300 g
25 g
25 g
+ 0,5 l
300 g
+ 0,6 l
+ 0,5 l
0,3 l
+ 0,9 l
-
10-11
10-11
79
85
97
99
96
99
37,9
38,2
64,8
69,7
173
186
BC
AB
10-11
90
99
99
38,7
70,9
189
AB
10-11
85
93
91
38,2
62,4
166
C
10-11
89
96
95
37,4
66,7
178
ABC
10-11
10-11
91
90
99
99
99
100
37,2
36,5
68,8
69,0
183
184
AB
AB
10-11
94
99
100
36,2
69,1
184
AB
10-11
91
99
100
36,4
67,6
180
AB
10-11
88
92
86
36,7
55,4
148
D
13-21
13-21
-
99
98
100
100
35,2
35,7
71,4
67,9
190
181
A
AB
13-21
-
99
100
36,7
67,9
181
AB
13-21
13-21
-
99
99
100
100
37,1
37,3
69,9
69,2
186
184
AB
AB
13-21
-
99
100
36,7
68,8
184
AB
13-21
-
98
97
37,9
68,8
183
AB
41,4
36,3
97
- 24 -
E
Kommentar zu H730.KL
Besatz:
Der Versuch wurde nach Winterraps mit hohem Ackerfuchsschwanzbesatz als Ergänzung zum H430
KL angelegt. Ziel war es die Wirkungsreserven auch im Hinblick auf den optimalen
Anwendungstermin zu prüfen.
Wirkung:
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird deutlich, dass Lexus und Ciral ein Anwendungsfenster
vom 1-Blattstadium bis beginnende Bestockung des Ackerfuchsschwanzes
besitzen. Unter
günstigen Bedingungen bzw. mittlerem Besatz lassen sich die Aufwandmengen der FlupyrsulfuronProdukte reduzieren. In jedem Falle ist ein möglichst früher Anwendungstermin anzustreben.
Stomp erzielt als Mischpartner eine deutliche Stabilisierung der Ackerfuchsschwanz-Wirkung.
Bei Atlantis ist zum frühen Termin die Bodenwirkung nicht ausreichend und Nachkeimer bzw. noch
nicht vollständig aufgelaufene Ungraspflanzen werden nicht erfasst..
Axial erzielt verständlicherweise als reines Blattherbizid nur zum späten Anwendungstermin
zufriedenstellende Wirkungsgrade.
Schäden:
keine
Ertrag:
Die Ertragsabsicherungen entsprechen den Wirkungsgraden, die gegen das Ungras erzielt wurden.
- 25 -
4.2 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide
(außer Wintergerste)
Dieses Kernversuchsprogramm wurde im dritten Jahr durchgeführt. Ziel war es die möglichen
Alternativen für IPU-Mittel zur Frühjahrsbehandlung von Ackerfuchsschwanz zu überprüfen.
Mittel
Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide
-Alternativen zur IPU-Frühjahrsbehandlung (H445)Aufwand% Wirkung
Ackerfuchs
menge/ha
(Min-Max)
schwanz
(ES)
Ä/m²
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik + Frigate
Attribut
Attribut + Monfast
Atlantis + Netzmittel
Atlantis + Netzmittel
3,0
0,02
0,025
0,5
0,25+0,5
0,1
0,06+0,2 %
0,3+0,6
0,225+0,45
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik + Frigate
Attribut
Attribut + Monfast
Atlantis + Netzmittel
Atlantis + Netzmittel
3,0
0,02
0,025
0,5
0,25+0,5
0,1
0,06+0,2 %
0,3+0,6
0,225+0,45
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik + Frigate
Axial + FHS
Attribut
Attribut + Monfast
Atlantis + Netzmittel
Atlantis + Netzmittel
3,0
0,02
0,025
0,5
0,25+0,5
0,6+0,2%
0,1
0,06+0,2 %
0,3+0,6
0,225+0,45
2003
(21-29)
543-2125
2004
(21-25)
150/1210/1450
2005
(21-25)
747/1710/2383
Versuche
(n)
60 (24-82)
60 (10-81)
62 (18-82)
97 (94-99)
93 (90-97)
94 (85-98)
91 (83-97)
95 (86-99)
91 (82-97)
5
5
5
5
5
5
5
5
5
67 (38-88)
70 (58-88)
75 (68-89)
89 (70-100)
82 (73-90)
93 (86-98)
89 (77-96)
95 (91-100)
92 (84-100)
3
3
3
3
2
3
3
3
3
93 (87-97)
80 (59-99)
78 (55-99)
99 (98-100)
98 (97-99)
99 (98-100)
97 (93-100)
98 (95-100)
100 (100)
100 (99-100)
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
IPU, wie auch Lexus und Ciral konnten während der trockenen Frühjahre 2003-2004 nicht die
erforderliche Bodenwirkung entfalten und erzielten im Schnitt nur einen Wirkungsgrad von etwa 60-70
% gegen den hohen Ackerfuchsschwanzbesatz.
2005 herrschten offensichtlich für IPU recht günstige Wirkungsbedingungen, denn es erzielte im
Schnitt mit über 90 % eine deutlich höhere Ungraswirkung als Lexus und Ciral.
- 26 -
Während Topik im Extremjahr 2003 etwas wirkungssicherer war als die blattaktiven SulfonylHarnstoffe, war es im Jahre 2004 gerade umgekehrt. 2005 erzielten die Blattherbizide (Topik, Axial)
und die blattaktiven Sulfonyl-Harnstoffe vergleichbare Ackerfuchsschwanzwirkungen.
Atlantis zeigte im Vergleich zu Attribut eine etwas sicherere Ackerfuchsschwanzwirkung. Bei beiden
Sulfonyl-Harnstoffen zeigte sich, dass Additive keinen Wirkstoff ersetzen können. Tankmischungen
mit Additiven in Verbindung mit reduzierten Aufwandmengen führten unter den extremen
Anwendungsbedingungen
(Trockenheit
und
Kälte
Leistungsverlust zwischen 3 und 5 %.
- 27 -
der
Jahre
2003
und
2004)
zu
einem
%
H445: IPU-Alternativen gegen A c k e r f uc h s s c h w a n z (Wi n t e r g e t r e i d e N A F, 2 0 0 5 )
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
0
H445: IPU-Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (Wintergetreide NAF, 2004)
%
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
3
3
0
1
3
2
2
3
3
4
3
3
5
6
3
3
7
8
9
H445: IPU-Alternativen gegen Ackerfuchsschwanz (Wintergetreide NAF, 2003)
2
Einzelversuche:
- 28 -
3
3
A
ttr
ib
ut
0,
1
on
fa
st
0,
06
+0
A
tla
,2
%
nt
is
+F
H
S
A
tla
0,
3+
nt
0,
is
+F
6
H
S
0,
22
5+
0,
45
3
A
ttr
ib
ut
+M
0,
5
0,
02
5+
0,
5
3
3
To
pi
k+
Le
xu
s
IP
U
3,
0
0,
02
3
Fr
ig
at
e
3
C
ira
l0
,0
25
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
To
pi
k
%
3
Versuch:
ALOMY / W-Weizen (Frühjahr)
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
27.09.04
15.10.04
22.03.05
12.04.05
28.04.05
10.06.05
Bodenart:
lS
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
ALOMY
MATSS
STEME
67813 Gerbach
Tommi
W-Raps
ES Kultur
Saat
Auflauf
23-25
29
31-32
65-89
Anwendung
Aufw.
je ha
1 Kontrolle
-
H445.KL
21
30-37
39-49
15-17
23-26
25-39
65-71
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
MATSS
STEME
TKG
Ertrag
12.4.
28.4.
10.6..
10.6.
12.4.
g
dt/ha
rel. SNK
(58)
(67)
2383
(10)
(6)
41,2
33,9
100 B
Ä/m²
2
3
4
5
6
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik
+ Frigate
7 Axial
+ FHS
8 Attribut
9 Attribut
+ Monfast
10 Atlantis
+ FHS
11 Atlantis
+ FHS
12 Attribut
+Silwet Gold
13 Ciral
+Silwet Gold
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
23-25
3,0 l
94
97
97
100
93
38,5
62,0
183 A
23-25
20 g
85
98
99
100
90
37,6
58,6
173 A
23-25
25 g
90
98
99
100
100
37,9
61,9
183 A
23-25
0,5 l
90
100
100
0
0
37,5
58,3
172 A
23-25
0,25 l
86
99
99
0
0
37,9
59,8
177 A
+ 0,5 l
23-25
0,6 l
89
100
99
0
0
38,0
60,9
180 A
+ 1,8 l
23-25
100 g
88
99
100
83
0
39,3
58,3
172 A
23-25
60 g
88
98
100
78
0
38,6
58,2
172 A
+0,2 %
23-25
300 g
89
99
100
100
92
39,5
62,9
186 A
+ 0,6 l
23-25
225 g
86
99
100
100
95
40,1
60,4
178 A
+0,45 l
23-25
100 g
88
99
100
92
8
39,5
59,0
174 A
+ 0,1 l
23-25
25 g
87
99
99
100
97
38,8
59,6
176 A
+ 0,1 l
sehr hoher Ackerfuchsschwanzbesatz; aussagekräftiger Besatz an Kamille und Vogelmiere
Die Wirkung der Bodenherbizide war relativ gut. Mit Ausnahme von IPU erzielten alle
Herbizide
zu
dem
frühen
Termin
gute
Ergebnisse
gegen
den
starken
Ackerfuchsschwanzdruck. Obwohl der Ackerfuchsschwanz noch nicht voll ergrünt war, hat
die Wirkung der Blattherbizide überzeugt. Zum Zeitpunkt der Behandlung herrschten aber
relativ günstige Bedingungen (Luftfeuchte und Wachstum). Axial erzielte eine vergleichbare
Wirkung wie Topik. Der Netzmittelzusatz zu Topik und Attribut in reduzierter Aufwandmenge
bringt eine Wirkungsstabilisierung.
Die Wirkung von Attribut gegen den schwachen Kamillebesatz blieb nur knapp ausreichend,
war aber bei voller Aufwandmenge durch Zusatz von Silwet Gold noch leicht zu verbessern.
Atlantis hatte eine beachtliche Nebenwirkung gegen Vogelmiere. Überzeugen konnte
allerdings nur Ciral gegen dieses Unkraut.
keine Phytotox
Entsprechend der allgemein hohen Ungraswirkung konnten alle Varianten wirkungsvoll
Ertragsverluste verhindern.
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
28.10.04
15.11.04
18.03.05
05.04.05
ALOMY / W-Weizen (Frühjahr)
Bodenart:
sL
Humus:
3,3 %
pH:
7,7
N-Düngung:
130 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
ALOMY
PAPRH
67377 Gommersheim
Complet
Z-Rüben
ES Kultur
Saat
Auflauf
21-23
29-31
13-27
- 29 -
21-30
H445.NW
Jahr: 2005
29.04.05
33
06.06.05
63-69
19.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
27-31
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
PAPRH
29.4.
1
Kontrolle
-
22-39
(54)
PHYTOX
TKG
Ertrag
9.6.
29.4.
9.6.
5.4.
g
dt/ha
rel.
SNK
747
(5)
(2)
0
43,2
32,4
100 B
Ä/m²
2
3
4
5
6
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik
+ Frigate
7 Axial
+ FHS
8 Attribut
9 Attribut
+ Monfast
10 Atlantis
+ FHS
11 Atlantis
+ FHS
12 Axial
+ FHS
13 Lexus
+ Frigate
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
21-23
3,0 l
88
87
0
10
0
45,4
55,7 172 A
21-23
20 g
64
59
48
29
0
43,6
51,6 159 A
21-23
25 g
58
55
98
98
0
48,4
53,8 166 A
21-23
0,5 l
97
98
0
0
0
46,9
59,2 183 A
21-23
0,25 l
96
97
0
0
0
45,2
53,4 165 A
+ 0,5 l
21-23
0,6 l
98
100
0
0
0
44,5
55,0 170 A
+ 1,8 l
21-23
100 g
94
99
0
0
0
44,8
56,9 176 A
21-23
60 g
93
98
0
0
0
45,6
57,5 178 A
+2%
21-23
300 g
98
100
86
87
0
42,3
58,9 182 A
+ 0,6 l
21-23
225 g
95
99
88
85
0
45,6
59,4 183 A
+0,45 l
21-23
0,45 l
98
99
0
0
0
40,2
58,5 181 A
+1,35 l
21-23
20 g
98
99
99
97
0
44,6
58,6 181 A
+ 0,5 l
hoher Ackerfuchsschwanzbesatz; Besatz mit Klatschmohn im Bereich der
Bekämpfungsschwelle
Unter den gegebenen Anwendungsbedingungen erzielte IPU immerhin einen knapp
ausreichenden Wirkungsgrad gegen Ackerfuchsschwanz. Lexus und Ciral blieben dagegen
unzureichend. Die übrigen Varianten erzielten eine sichere Ackerfuchsschwanzwirkung.
Gegen den Klatschmohn wirkte nur Ciral sicher. Atlantis zeigte eine beachtliche Nebenwirkung
gegen dieses Unkraut. Die Zumischung von Frigate zum Lexus(Vgl. 13) bewirkte eine sehr
deutliche Leistungssteigerung, sowohl gegen Ackerfuchsschwanz als auch gegen den
Klatschmohn.
keine Phytotox
Lediglich der Ackerfuchsschwanz war ertragsbeeinflussend. Alle Varianten konnten
Ertragsverluste wirksam verhindern. Trotz der offensichtlich nicht ausreichenden Ungraswirkung
von Lexus und Ciral, konnten die beiden Präparate die Entwicklung des Ungrases so weit
bremsen, dass es kaum mehr ertragswirksam wurde.
- 30 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
ALOMY / W-Weizen (Frühjahr)
1
Kontrolle
Bodenart:
tL
Humus:
pH:
N-Düngung:
172 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
ALOMY
13-30
30
30-55
37-69
73-89
67582 Mettenheim
Complet
S-Gerste
Datum
ES Kultur
20.10.04
Saat
22.03.05
25
11.04.05
30
22.04.05
31-32
19.05.05
41
17.06.05
75
18.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
ES
-
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
IPU
Lexus
Ciral
Topik
Topik
+ Frigate
7 Axial
+ FHS
8 Attribut
9 Attribut
+ Monfast
10 Atlantis
+ FHS
11 Atlantis
+ FHS
12 Atlantis
+ FHS
+Duplos.KV
13 Ralon Super
+ Monfast
+ Biathlon
+Starane XL
14 Attribut
+Break Thru
+ Biathlon
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Datum
TKG
22.4.
19.5.
17.6.
22.4.
g
271
(48)
1710
(71)
0
48,6
Ertrag
dt/ha
rel. SNK
33,7 100 B
Ä/m²
25
3,0 l
79
88
94
0
47,9
81,5 242 A
25
20 g
73
78
82
0
48,5
75,6 224 A
25
25 g
75
76
79
0
50,5
68,6 204 A
30
0,5 l
21
98
99
0
52,6
73,7 219 A
30
0,25 l
17
97
97
0
52,2
74,1 220 A
+ 0,5 l
30
0,6 l
26
97
98
0
51,4
80,5 239 A
+ 1,8 l
30
60 g
28
91
93
0
49,7
80,2 238 A
30
100 g
30
96
95
0
51,0
81,6 242 A
+2%
30
300 g
32
100
100
0
50,3
83,2 247 A
+ 0,6 l
30
225 g
27
100
100
0
49,3
81,7 243 A
+0,45 l
30
225 g
26
93
94
0
50,4
75,3 224 A
+0,45 l
+ 2,0 l
30
1,0 l
23
98
99
0
50,8
79,0 235 A
+0,2 %
+ 50 g
0,7 l
25
60 g
95
90
91
0
48,6
84,3 250 A
+ 0,8 l
70 g
Sehr starker Ackerfuchsschwanz-Besatz: 271 Pfl/m² oder 1.700 Ähren/m².
Die sicherste Ackerfuchsschwanzwirkung zeigten Atlantis, Ralon Super und Topik. Auch bei
reduzierter Aufwandmenge hatten Atlantis und Topik noch hohe Leistungsreserven gegen das
Ungras. Die Zumischung von Wuchsstoff verursachte deutliche Wirkungsverluste bei Atlantis.
Attribut blieb insgesamt nicht zufrieden stellend gegen den teilweise weit entwickelten
Ackerfuchsschwanz; hier wäre vermutlich ein früherer Anwendungstermin erforderlich gewesen.
Ob bei der Variante 14 die Zumischung von Biathlon oder die überhöhte Aufwandmenge von
Break Thru zu dem geringen Wirkungsgrad führte, war nicht zu klären. IPU erzielte eine
beachtliche Ungraswirkung, die aber bei dem Konkurrenzdruck nicht ausreichte. Lexus und Ciral
erreichten gegen den weit entwickelten A.-Fuchsschwanz keine akzeptable Wirkung mehr.
keine Phytotox
Alle Varianten konnten eine ertragliche Ungraskonkurrenz sicher ausschalten.
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
PHYTOX
Jahr: 2005
22.3.
Pfl./m²
2
3
4
5
6
H445.OP
ALOMY / W-Weizen
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
N-Düngung:
180 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
67813 Gerbach
Tommi
W-Raps
ES Kultur
ALOMY
- 31 -
H731.KL
Jahr: 2005
27.09.04
Saat
15.10.04
Auflauf
23.03.05
23-25
12.04.05
29-30
28.04.05
31-32
10.06.05
65-69
04.08.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
1
Kontrolle
2
3
Topik
Topik
+ Silvet Gold
4 Axial
+ FHS
5 Axial
+ FHS
6 Axial
+ FHS
+ Attribut
7 Axial
+ FHS
+ IPU
8 Topik
+ Silvet Gold
+ IPU
9 Topik
+ Silvet Gold
+ Attribut
10 Atlantis
+ Netzmittel
+ Attribut
11 Atlantis
+ Netzmittel
12 Atlantis
+ Netzmittel
13 Attribut
+ Monfast
14 Topik
15 Topik
+ Silvet Gold
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Datum
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
-
28.4.
10.6.
(71)
2167
Ä/m²
99
100
TKG
g
40,8
Ertrag
dt/ha
SNK
35,5
100 B
23-25
0,4 l
99
37,9
69,1 195 A
23-25
0,4 l
99
38,2
67,2 189 A
+ 0,1 l
23-25
0,45 l
96
97
38,4
66,2 187 A
+1,35 l
23-25
0,3 l
94
98
38,2
68,1 192 A
+ 0,9 l
23-25
0,3 l
99
100
37,4
67,6 191 A
+ 0,9 l
+ 50 g
23-25
0,3 l
100
100
38,2
67,0 189 A
+ 0,9 l
+ 2,0 l
23-25
0,25 l
100
100
36,5
67,0 189 A
+ 0,1 l
+ 2,0 l
23-25
0,25 l
99
100
36,2
69,7 196 A
+ 0,1 l
+ 50 g
23-25
200 g
99
100
36,4
64,0 180 A
+ 0,4 l
+ 50 g
29-30
300 g
53
100
36,7
63,8 180 A
+ 0,6 l
29-30
400 g
48
100
35,9
60,0 169 A
+ 0,8 l
29-30
100 g
60
99
36,7
60,3 170 A
+0,2 %
29-30
0,4 l
60
100
37,1
61,5 173 A
29-30
0,4 l
63
100
37,3
59,8 169 A
+ 0,1 l
Beachtlicher Ackerfuchsschwanzbesatz von mehr als 2000 Halmen/m². Etwa 4 Stunden nach
der Behandlung am 23.3.2005 gab es Niederschlag, gleichzeitig herrschten wüchsige
Bedingungen in den Tagen vor und nach der Anwendung
Folglich waren auch die reduzierten Tankmischungen von Blatt- und Bodenherbiziden in Ihrer
Wirkung überzeugend. IPU bzw. Attribut in Tankmischung mit Topik oder mit Axial sind
preiswerte wirksame Möglichkeiten zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung.
Der späte Gräser-Termin am 12.4.05 im Schossen vom Ackerfuchsschwanz (Vgl. 11-15) erzielte
mit allen Varianten ebenfalls gute Bekämpfungserfolge. Die Anwendungsbedingungen waren
auch zu diesem Termin sowohl was Bodenfeuchte und Wüchsigkeit betrifft günstig.
Bei günstigen Bedingungen (Luftfeuchte etc.) ist bereits ohne Netzmittelzusatz eine beachtliche,
sichere Ackerfuchsschwanzwirkung möglich.
In allen Vgl. wurden statistisch gesicherte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle erzielt. Der späte
Behandlungstermin erzielt aber ca. 20 % geringere Mehrerträge als eine rechtzeitige
Gräserbehandlung.
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
21-24
29-32
39-49
69-85
ALOMY / W-Weizen
Bodenart:
sL
Humus:
1,9 %
pH:
7,7
N-Düngung:
190 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
67435 Lachen-Speyerdorf
Tommi
Z-Rüben
ES Kultur
- 32 -
H661.NW
Jahr: 2005
20.09.04
Saat
07.10.04
Auflauf
06.04.05
27-29
08.06.05
34
02.05.05
69-71
19.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
ES
Kontrolle
Atlantis
+ FHS
3 Atlantis
+ FHS
+ Primus
4 Ralon Super
5 Topik
6 Ralon Super
+ Rako-Binol
7 Topik
+ Rako-Binol
8 Axial
+ FHS
9 Axial
+ FHS
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
PAPRH
29
61-85
16-25
49-80
Ertrag
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
APESV
PAPRH
2.5.
1
2
ALOMY
8.6.
2.5.
8.6.
dt/ha
rel.
SNK
(25)
(30)
1,0
1,5
58,1
100 B
27-29
300 g
83
96
99
100
85,1
147 A
+ 0,6 l
27-29
300 g
76
97
99
100
85,6
147 A
+ 0,6 l
+ 75 ml
27-29
1,0 l
89
95
0
0
85,8
148 A
27-29
0,4 l
91
96
0
0
88,6
153 A
27-29
0,6 l
84
87
0
0
82,5
142 A
+ 1,0 l
27-29
0,25 l
85
98
0
0
84,4
145 A
+ 1,0 l
27-29
0,6 l
89
98
0
0
78,3
135 A
+ 1,8 l
27-29
0,45 l
82
90
0
0
83,5
144 A
+1,35 l
Versuchsfrage war das Funktionieren der neuen Parzellenspritze. Es sollten die Fragen nach
den Parzellenabständen und der Einsatzgeschwindigkeit geklärt werden. Um zu sehen, wo die
Applikation einsetzt und wie exakt gearbeitet werden kann, wurde in einem zusätzlichen Vgl.
Roundup eingesetzt.
Ein exaktes und vor allem auch Anwender schützendes Arbeiten ist möglich, wie
Bilder belegen können.
keine
kein Lager
- 33 -
4.3 Kontrolle von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen
Versuch:
APESV + Unkräuter / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Tommi
Silomais
ES Kultur
28.09.04
Saat
?
Auflauf
24.03.05
23-24
12.04.05
30
04.05.05
32
Anwendung
Aufw.
je ha
Kontrolle
Atlantis
+ FHS
3 Atlantis
+ FHS
+ Hoestar S.
4 Atlantis
+ FHS
+ Hoestar S.
+ Loredo
5 Atlantis
+ FHS
6 Atlantis
+ FHS
+ Loredo
+ Artus
7 Atlantis
+ FHS
+ Hoestar S.
+ Fox
8 Atlantis
+ FHS
+ Starane XL
+ Loredo
9 Atlantis
+ FHS
+ Biathlon
10 Atlantis
+ FHS
+ Loredo
+ Artus
11 Lexus
+Artus
12 Axial
+ FHS
Besatz:
Wirkung:
1
2
300 g
+ 0,6 l
225 g
+ 0,45 l
+ 100 g
225 g
+ 0,45 l
+ 100 g
1,0 l
225 g
+ 0,45 l
150 g
+ 0,3 l
+ 1,5 l
+ 35 g
225 g
+ 0,45 l
+ 100 g
1,0 l
225 g
+ 0,45 l
+ 0,7 l
1,0 l
225 g
+ 0,45 l
+ 70 g
225 g
+ 0,45 l
+ 1,5 l
35 g
20 g
+ 50 g
0,3 l
+ 0,9 l
H732.KL
Bodenart:
sL
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
APESV
GALAP
VERSS
VIOAR
67813 Gerbach
22-24
37-39
ES
APESV
21-23
21-23
40-45
65
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
GALAP
VERSS
14-16
40-51
PHYTOX
Nekrosen
%
VIOAR
12.4.
4.5.
12.4.
4.5.
12.4.
4.5.
12.4.
4.5.
12.4.
23-24
(9)
95
(7)
99
(35)
80
(35)
65
(14)
70
(11)
50
(12)
70
(15)
68
0
0
23-24
95
100
93
99
70
58
83
68
0
23-24
95
99
95
99
85
93
90
98
3
23-24
95
99
80
55
80
60
73
63
0
23-24
97
99
94
95
93
96
96
99
10
23-24
97
100
97
99
93
248
91
95
12
23-24
96
100
97
99
78
85
90
93
3
23-24
96
99
90
94
83
75
88
78
0
23-24
98
100
98
97
98
98
98
99
13
23-24
96
98
97
95
93
93
97
97
4
23-24
80
99
-
-
-
-
-
-
0
- 34 -
4.4 Kontrolle von Unkräutern in Winterweizen
Zielsetzung dieses Kernprogramms ist der Vergleich der Breitenwirkung aktueller Herbizide im
Frühjahr im Wintergetreide (Serie H446).
Das Programm wurde 2003 auf 5 und 2004 bzw. 2005 auf 3 Standorten durchgeführt.
Die meisten Varianten erzielten eine sehr sichere Klettenlabkrautwirkung. Lediglich Biathlon zeigte
gegen dieses Unkraut jedes Jahr stark schwankende Leistungen. Ein niedriger Wirkungsgrad auf dem
Versuchsstandort Oppenheim drückte 2004 auch die durchschnittliche Klettenlabkrautwirkung von
Platform S. Primus ist in Normaljahren wirkungssicher gegen Klettenlabkraut. Unter den ungünstigen
Bedingungen des Jahres 2003 gab es allerdings deutliche Ausreißer.
Versuche
DG (%)
ES Unkraut
2003
5
14-57
11-29
Wirkungsgrad
(%)
Ø
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Hoestar Super
Biathlon
Oratio + Zoom
Husar
Platform S
Artus + Primus
Primus
Primus
Hoestar Super
Primus + Oratio
Primus + Loredo
Primus + Fox
Lotus
+ Basagran DP
15 Brazzos
+ Tomigan
16 Starane XL
200 g
70 g
30 g 175 g
200 g
1,0 kg
30 g 75 ml
100 ml
75 ml
150 g
75 ml + 30 g
75 ml + 1,0 l
75 ml + 1,0 l
0,25 l
+ 2,5 l
50 g
0,75 l
1,0 l
Klettenlabkraut
2004
2005
3
3
7-67
20-35
14-32
23-30
Wirkungsgrad Wirkungsgrad (%)
(%)
(Min -Max)
Ø
(Min -Max)
(88-100)
(66-99)
(82-100)
(70-100)
(81-100)
(91-100)
(89-100)
(81-100)
(92-100)
(93-100)
(82-100)
(79-99)
(86-100)
96
90
97
96
90
98
99
96
96
98
98
98
99
(90-100)
(83-96)
(93-100)
(89-100)
(72-99)
(96-100)
(97-100)
(92-99)
(92-100)
(94-100)
(97-99)
(95-100)
(98-100)
100
86
95
97
97
99
100
99
99
99
99
98
100
(99-100)
(70-100)
(93-100)
(91-100)
(93-99)
(97-100)
(99-100)
(98-99)
(98-100)
(97-100)
(96-100)
(96-100)
(99-100)
95 (78-100)
99
(98-100)
99
(98-100)
98 (92-100)
99
(98-100)
100
(99-100)
97
90
94
92
93
97
96
92
97
96
93
92
94
- 35 -
Ø
(Min -Max)
Die reinen Sulfonyl-Harnstoffe (Hoestar Super, Biathlon, Husar, Primus, Brazzos, Zoom) und Starane
zeigen erwartungsgemäß eine deutliche Ehrenpreis-Lücke. Die Zumischung eines Abbrenners
schafft hier Abhilfe. Dabei präsentierte sich Oratio etwas schwächer als Lotus und Fox. Abgesehen
vom Ausnahmejahr 2003 bewies Loredo die höchste Wirkungssicherheit gegen dieses Unkraut.
Versuche
DG (%)
ES Unkraut
Ø
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Hoestar Super
Biathlon
Oratio + Zoom
Husar
Platform S
Artus + Primus
Primus
Primus
Hoestar Super
Primus + Oratio
Primus + Loredo
Primus + Fox
Lotus
+ Basagran DP
15 Brazzos
+ Tomigan
16 Starane XL
200 g
70 g
30 g + 175 g
200 g
1,0 kg
30 g + 75 ml
100 ml
75 ml
150 g
75 ml + 30 g
75 ml + 1,0 l
75 ml + 1,0 l
0,25 l
+ 2,5 l
50 g
0,75 l
1,0 l
Ehrenpreise
2004
1
7
30
Wirkungsgrad (%)
Ø
(Min, Max)
(30,38)
30
54
(61,83)
60
76
(87,95)
79
87
(63,68)
53
81
(78,100)
85
95
(74,93)
60
94
(23,45)
33
35
(20,40)
34
29
(29,30)
24
50
(74,97)
51
77
(65,79)
96
97
(79,86)
93
93
(76,84)
96
90
2003
2
3-14
32-65
34
72
91
66
89
84
34
30
30
86
72
83
80
2005
2
2-6
30-41
(Min, Max)
(33,75)
(73,79)
(85,88)
(78,84)
(89,100)
(91,97)
(35)
(28,29)
(35,64)
(54,100)
(93,100)
(86,100)
(80,100)
52
(33,71)
67
69
(44,93)
27
(23,31)
59
49
(43,55)
- 36 -
Einzelversuche:
Versuch:
GALAP + Dikotyle / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Bodenart:
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
STEME
VERSS
VIOAR
54316 Hockweiler
Tommi
W-Raps
Datum
ES Kultur
22.10.04
Saat
Auflauf
GALAP
21.03.05
23
20.04.05
30-31
18.05.05
Anwendung
Aufw.
je ha
22-30
40-49
51-59
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Kontrolle
Hoestar S.
Biathlon
Oratio
+ Zoom
Husar
Platform S
Artus
+ Primus
Primus
Primus
Hoestar S.
Primus
+ Oratio
Primus
+ Loredo
Primus
+ Fox
Lotus
+ Basagran DP
15
Brazzos
+ Tomigan
16 Starane XL
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
39-59
31-43
51-59
51-59
51-59
59-69
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
STEME
VERSS
ES
GALAP
20.4.
18.5.
H446.BIT
20.4.
18.5.
20.4.
18.5.
Jahr: 2005
12-13
33-59
59-65
VIOAR
20.4.
18.5.
keine
(11)
Beerntung
23
200 g
89
23
70 g
60
23
30 g
92
+175 g
23
200 g
89
91
100
100
85
84
93
100
23
1,0 kg
95
93
75
76
100
89
84
81
23
30 g
100
100
100
100
89
97
95
97
+75 ml
23
100 ml
100
100
100
100
30
35
30
24
23
75 ml
89
98
100
100
28
28
23
23
23
150 g
83
98
100
100
63
64
59
69
23
75 ml
100
97
100
100
44
54
41
35
+ 30 g
23
75 ml
91
96
100
100
89
93
91
100
+ 1,0 l
23
75 ml
95
96
100
100
86
86
93
96
+1,0 l
23
0,25 l
100
100
96
98
91
80
33
58
+ 2,5 l
23
50 g
96
100
100
90
5
44
28
38
+0,75 l
23
1,0 l
100
100
100
100
5
43
30
39
hoher Unkrautdruck mit den Leitarten Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis
Die meisten Varianten konnten den hohen Klettenlabkrautdruck wirkungsvoll kontrollieren. Lediglich
Biathlon solo hätte die Unterstützung eines Mischpartners benötigt. Oratio+Zoom, Husar und
Platform S blieben schwach ausreichend. Primus blieb auch mit 75 ml wirkungssicher, zeigte aber
eine langsamere Anfangswirkung.
Dem hohen Vogelmierebesatz war Platform S nicht gewachsen und Brazzos + Tomigan blieben nur
knapp ausreichend. Die übrigen Varianten erzielten eine sichere Wirkung gegen dieses Unkraut.
Gegen den weit entwickelten Ehrenpreis wurden allgemein unzureichende Wirkungsgrade erzielt.
Lediglich Artus+Primus und Primus+Loredo erreichten akzeptable Ergebnisse.
Das Ackerstiefmütterchen wurde von Husar sicher kontrolliert. In den Tankmischungen ergänzten
Fox, Loredo, Artus oder Oratio die Wirkung gegen dieses Unkraut.
Die größte Wirkungsbreite zeigten Primus + Artus, Fox bzw. Loredo und Oratio + Zoom.
keine
keine Ertragsfeststellung
-
(10)
100
84
85
(20)
100
70
93
(20)
100
96
100
- 37 -
(12)
100
100
94
(11)
71
90
85
(6)
75
79
88
(6)
76
45
78
Versuch:
GALAP + Dikotyle / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
2,8
pH:
7,6
N-Düngung:
140 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
67482 Freimersheim
Sokrates
Brache
ES Kultur
19.10.04
Saat
08.11.04
Auflauf
02.04.05
28-29
29.04.05
33-34
09.06.05
65-69
19.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
H446.NW
Jahr: 2005
21-33
34-37
55-63
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
GALAP
29.4.
9.6.
ERTRAG
TKG
g
dt/ha
rel.
SNK
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Kontrolle
Hoestar S.
Biathlon
Oratio
+ Zoom
Husar
Platform S
Artus
+ Primus
Primus
Primus
Hoestar S.
Primus
+ Oratio
Primus
+ Loredo
Primus
+ Fox
Lotus
+ Basagran DP
15
Brazzos
+ Tomigan
16 Starane XL
17 Husar
+ Mero
18 Husar
+ Mero
19 Biathlon
+ Frigate
20 Trioflex
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
(25)
(36)
26,2
35,5
100
28-29
200 g
89
100
25,3
44,1
124
28-29
70 g
85
100
27,1
44,1
124
28-29
30 g
98
100
26,6
44,3
125
+175 g
28-29
200 g
88
100
27,4
45,7
129
28-29
1,0 kg
98
99
27,8
46,7
132
28-29
30 g
99
100
27,2
46,5
131
+75 ml
28-29
100 ml
80
100
27,0
47,1
133
28-29
75 ml
80
99
28,5
46,3
131
28-29
150 g
87
100
26,9
48,3
136
28-29
75 ml
99
100
27,3
46,1
130
+ 30 g
28-29
75 ml
85
100
26,8
45,3
128
+ 1,0 l
28-29
75 ml
81
100
28,9
45,7
129
+ 1,0 l
28-29
0,25 l
100
99
27,7
44,6
126
+ 2,5 l
28-29
50 g
95
100
26,7
45,8
129
+0,75 l
28-29
1,0 l
91
100
28,3
46,0
130
28-29
200 g l
91
99
28,2
44,6
126
+ 1,0 l
28-29
150 g l
85
100
26,2
45,5
128
+0,75 l
28-29
70 g
89
100
26,4
44,8
126
+ 0,5 l
28-29
1,0 l
63
84
26,8
46,5
131
sehr hoher Besatz mit weit entwickeltem Klettenlabkraut
Allgemein wurden trotz der fortgeschrittenen Entwicklung des Klettenlabkrautes sehr sichere
Wirkungen erzielt. Lediglich Trioflex konnte nicht ganz überzeugen.
keine
Entsprechend dem hohen Unkrautdruck und der sicheren Wirkungen konnten alle Varianten
deutliche Ertragsabsicherungen erreichen.
- 38 -
B
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
Versuch:
GALAP + Dikotyle / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
2,8
pH:
7,2
N-Düngung:
200 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
VERSS
VIOAR
55294 Bodenheim
Tommi
Felderbsen
ES Kultur
05.10.04
Saat
22.10.04
Auflauf
04.04.05
29-30
20.05.05
32
10.06.05
37
Anwendung
Aufw.
je ha
12-23
47-51
47-67
ES
GALAP
28.4.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Kontrolle
Hoestar S.
Biathlon
Oratio
+ Zoom
Husar
Platform S
Artus
+ Primus
Primus
Primus
Hoestar S.
Primus
+ Oratio
Primus
+ Loredo
Primus
+ Fox
Lotus
+ Basagran DP
15
Brazzos
+ Tomigan
16 Starane XL
17 Starane XL
+ Loredo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
H446.OP
20.5.
Jahr: 2005
23-34
12-31
37-75
45-51
81-97
55-69
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
VERSS
VIOAR
28.4.
28.4.
20.5.
(20)
(35)
(2)
(5)
(6)
keine
29-30
Beerntung
200 g
99
99
33
83
63
29-30
70 g
97
89
73
79
48
29-30
30 g
93
93
85
96
99
+175 g
29-30
200 g
99
99
78
97
97
29-30
1,0 kg
99
99
100
100
96
29-30
30 g
99
97
91
99
91
+75 ml
100 ml 29-30
99
99
35
45
45
29-30
75 ml
99
99
29
52
46
29-30
150 g
77
99
35
65
71
29-30
75 ml
99
100
100
53
81
+ 30 g
29-30
75 ml
100
100
100
99
99
+ 1,0 l
29-30
75 ml
100
99
100
100
97
+1,0 l
29-30
0,25 l
100
100
100
95
95
+ 2,5 l
29-30
50 g
97
98
93
73
61
+0,75 l
29-30
1,0 l
98
99
55
50
49
29-30
0,6 l
99
99
98
99
99
+ 1,0 l
hoher Klettenlabkrautdruck; Ehrenpreis- und Ackerstiefmütterchenbesatz im Bereich der
Bekämpfungsschwellen.
Gegen den hohen Klettenlabkrautbesatz wurden allgemein hohe Wirkungsgrade erzielt.
Lediglich Oratio+Zoom und Biathlon blieben nur schwach ausreichend.
Die ALS-Hemmer (Hoestar Super, Biathlon, Primus, Starane XL) zeigten die bekannten
Schwächen gegen Ehrenpreis und Ackerstiefmütterchen, die durch Oratio, Loredo oder Fox
auszugleichen waren.
keine
keine Ertragsfeststellung
- 39 -
4.5 Kontrollen von Unkräutern (auf Windhalm-Standorten) in Winterweizen
Versuch:
Unkräuter (+ APESV) / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
55411 Bingen-Gaulsheim
Monopol
Silomais
ES Kultur
14.10.04
25.10.04
06.04.05
20.04.05
17.05.05
13.06.05
19.07.05
Anwendung
1
Saat
Auflauf
25
Kontrolle
30
32
49
69
30
43
69
Ernte
Aufw.
je ha
ES
-
H438.KH
Bodenart:
L
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
MATSS
APESV
Jahr: 2005
25
30
47
73
Ertrag
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
MATSS
APESV
20.4.
17.5.
13.6.
20.4.
17.5.
13.6.
dt/ha
rel. SNK
(6)
(6)
(5)
(29)
(37)
404
30,6
100 G
Ä/m²
2
3
4
5
6
Concert
Hoestar Super
Hoestar Super
Hoestar Super +
Husar
Laurel Pack
(Lotus + Monitor)
7
8
9
Monitor
Husar
Husar
+ Mero
75 g
200 g
100 g
100 g
+100 g
0,2 l
+12,5g
12,5 g
150 g
150 g
+0,75 l
25
25
25
25
95
98
99
100
100
100
100
100
100
100
100
100
41
16
4
43
38
25
11
58
53
26
13
64
49,3
44,8
40,3
57,4
161
147
132
188
25
99
100
100
73
86
93
64,9
212 A
25
25
25
98
99
100
100
100
100
100
100
100
81
36
78
89
43
85
94
50
93
62,5
54,8
61,0
204 AB
179 CD
199 AB
DE
EF
F
BC
(Husar Power Set)
10
11
Artus
Ciral
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
25
50 g
98
100
100
6
16
19
47,5
155 E
25
25 g
99
100
100
30
40
48
50,8
166 DE
sehr starker Windhalmbesatz; geringer Besatz mit Kamille
Ziel der Serie war es eigentlich die Nebenwirkung von Windhalm-Mitteln auf Unkräuter zu
testen. Der schwache Kamillebesatz wurde von allen eingesetzten (Sulfonyl-Harnstoff-)
Varianten sicher erfasst.
Der Windhalm lief unerwartet zahlreich auf. Monitor bewies mit 12,5 g/ha eine sichere
Windhalmwirkung. Der Zusatz von Mero (= Rapsmethylester) zum Husar (= Husar Power
Set) verdeutlicht die enorme wirkungsstabilisierende Gräserwirkung von geeigneten
Additiven zu Sulfonyl-Harnstoffen.
keine Schäden
Die Ertragsergebnisse zeigen, wie wichtig eine über 90 % Wirkung bei hohem
Gräserbesatz ist.
- 40 -
Versuch:
Unkräuter (+ APESV) / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
1
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
N-Düngung:
107 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
URTUR
APESV
67580 Hamm
Atoll
Kartoffeln
ES Kultur
22.10.05
Saat
05.11.05
Auflauf
01.04.05
27-29
26.04.05
31-32
25.05.05
39-49
13.06.05
71-73
27.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
Kontrolle
12-30
20-40
30-60
ES
-
6
Concert
Hoestar Super
Hoestar Super
Hoestar Super
+ Husar
Lotus
+ Monitor
LAGER
<
>
45° 45°
26.4.
25.5.
26.4.
25.5.
13.6.
45
(3)
141
(6)
220
Pfl./m²
Jahr: 2005
12-25
21-30
33-39
51-55
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
URTUR
APESV
Pfl./m²
2
3
4
5
H438.OP
TKG
g
18.7.
Ertrag
dt/ha
rel. SNK
0
79
35,9
69,0
100 B
Ä/m²
75 g
200 g
100 g
100 g
+100 g
0,2 l
+12,5g
25
25
25
25
75
79
63
83
99
99
99
99
69
66
54
74
92
94
66
97
96
95
86
97
0
0
9
8
94
90
55
59
38,6
36,7
38,1
39,2
83,3
89,4
82,6
87,9
121
130
120
127
25
81
97
74
94
100
8
58
39,3
87,7
127 A
12,5 g
150 g
150 g
+0,75 l
25
25
25
63
78
80
97
99
99
59
79
81
92
96
98
99
99
99
6
8
0
63
69
70
39,1
39,8
36,9
87,2
84,0
86,7
126 A
122 A
126 A
A
A
A
A
(Husar Power Set)
7
8
9
Monitor
Husar
Husar
+ Mero
(Husar Power Set)
10
11
12
Artus
Ciral
Atlantis
+ FHS
13 Ralon Super
+ Hoestar Sup.
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
25
50 g
81
99
78
73
92
0
85
39,7
83,5 121 A
25
25 g
66
99
54
74
94
0
85
37,3
85,3 124 A
25
150 g
63
86
79
97
100
0
89
39,9
89,7 130 A
+ 0,3 l
25
0,8 l
76
99
64
87
95
0
89
38.8
86,2 125 A
+120 g
hoher Windhalmbesatz; aussagekräftiger Besatz mit Kleiner Brennessel
Der hohe Windhalmdruck wurde von den meisten Varianten sicher unter Kontrolle gebracht.
Hoestar Super blieb in halber Aufwandmenge nicht ganz ausreichend, hier wäre der Zusatz von
einem Additiv zur Aufnahmeverbesserung vermutlich hilfreicher gewesen, als beispielsweise
Ralon Super (Vgl. 13).
Artus und Ciral waren gegen den vergleichsweise weit entwickelten Windhalm an ihrer
Leistungsgrenze angelangt.
Die Konkurrenzkraft des Weizens half den Herbiziden die Kleine Brennnessel zu kontrollieren, die
am 25.05 in allen behandelten Varianten bereits sehr gut (WG > 95%) bekämpft war, mit
Ausnahme von Vgl.12, das 86% WG erzielte.
In den Varianten die anteilig "Abbrenner" bzw. Ralon Super enthielten (Vgl. 10, 13), traten die
bekannten vorübergehenden Phytotox-Reaktionen auf, die aber keinen nachhaltig schädigenden
Einfluss hatten.
Alle Varianten konnten entsprechend der guten Windhalm-Leistungen Ertragsverluste verhindern.
- 41 -
4.6 Kontrolle von Unkräutern (Haftmittelvergleich) in Winterweizen
Versuch:
Haftmittelvergleich: Unkräuter / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
55411 Bingen
Datum
14.10.04
25.10.04
11.04.05
26.04.05
11.05.05
13.06.05
19.07.05
Anwendung
1
Monopol
Silomais
ES Kultur
Saat
Auflauf
29
Kontrolle
29-32
32-37
37-41
69
33
41
69
Ernte
Aufw.
je ha
ES
-
Hoestar
Super
3 ...+ Raco-Binol
4 ...+ Oleo
5 ...+ Frigate
6 ...+ Li700
7 ...+ Mediator Sun
8 ...+ BreakThru
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
75 g
29
Jahr: 2005
25
30
33
73
Ertrag
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
MATSS
APESV
26.4.
11.5.
13.6..
26.4.
11.5.
13.6..
dt/ha
rel. SNK
(8)
(10)
15
(13)
(15)
101
47,5
100 B
50,2
106 AB
Pfl./m²
2
H437.KH
Bodenart:
L
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
MATSS
APESV
95
100
100
Ä/m²
66
78
87
29
+ 1,0 l
95
100
100
79
90
93
53,2 112 A
29
+ 1,0 l
95
100
100
84
90
94
52,5 111 A
29
+ 0,5 l
95
100
100
90
94
97
53,0 112 A
29
+ 1,0 l
95
100
100
90
97
98
51,4 108 A
29
+ 1,0 l
95
100
100
98
100
100
51,4 108 A
29
+ 0,2 l
95
100
100
95
97
99
51,9 109 A
mittlerer Windhalmbesatz und schwacher Besatz mit Kamille
Die Kamille wurde auch mit halber Aufwandmenge von Hoestar Super sehr sicher
erfasst.
Gegen den Windhalm blieb Hoestar Super in Unterdosierung erwartungsgemäß
unzureichend. Durch Zumischung von Additiven konnte die Ungräserwirkung sehr
deutlich gesteigert werden. Es bestätigten sich die Erfahrungen aus der
Vergangenheit: die Öle (Vgl. 3 u. 4) zeigten eine etwas schwächer ausgeprägte
Fähigkeit der Wirkungsstabilisierung als neuere Additive.
keine
Die Ertragsabsicherung korrespondiert mit der Windhalm-Wirkung der einzelnen
Varianten.
- 42 -
Versuch:
Haftmittelvergleich: Unkräuter / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
55294 Bodenheim
Datum
05.10.04
22.10.04
04.04.05
12.05.05
20.05.05
16.06.05
Anwendung
Bodenart:
sL
Humus:
pH:
N-Düngung:
60 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GALAP
VIOAR
Tommi
Felderbsen
ES Kultur
Saat
Auflauf
29
34
37
65
Aufw.
je ha
ES
12-23
12-31
47-67
55-69
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
GALAP
VIOAR
20.5.
16.6.
20.5.
16.6.
H437.OP
Jahr: 2005
Ertrag
dt/ha
Kontrolle
keine
(20)
(15)
(5)
(4)
29
Beerntung
Hoestar Super
75 g
98
98
35
30
29
. .+ Raco+ 1,0 l
100
100
38
35
Binol
29
4 . .+ Oleo
+ 1,0 l
100
100
35
35
29
5 . .+ Frigate
+ 1,0 l
100
100
36
35
29
6 . .+ Li700
+ 1,0 l
100
99
36
35
29
7 . .+ Monfast
+ 0,2%
100
100
36
35
29
8 . .+ BreakThru
+ 0,2 l
100
99
39
35
34
9 Starane XL
0,5 l
84
73
+ Frigate
+ 0,5 l
34
10 Starane XL
0,5 l
81
71
Besatz:
Sehr gleichmäßiger und konkurrenzkräftiger Weizenbestand mit rel. hoher Bestandesdichte.
Vorherrschende Unkrautarten vor allem Klettenlabkraut und Stiefmütterchen. Die Behandlungen
erfolgten am 4.04.05 bei wüchsigen Witterungs-bedingungen. Nachfolgende Niederschläge
unterstützten die Herbizidwirkung.
Als Vergleichsmittel wurde Hoestar Super mit einer Aufwandmenge von 75 ml/ha eingesetzt.
Wirkung:
Unter den gegebenen Anwendungsbedingungen war Hoestar Super auch mit der halben
Aufwandmenge gegen Klettenlabkraut kaum noch steigerungsfähig.
Zwischen den Varianten mit Zusatzstoffen ergaben sich keine Unterschiede.
In der Variante 9 und 10 wurde Starane XL mit 0,5 l/ha im Rahmen einer Spät-maßnahme in EC
34 gegen Klettenlabkraut eingesetzt. Mit erzielten Wirkungsgraden um 70 % war das Ergebniss
gegen Klettenlabkraut nicht zufriedenstellend. Auch ein Netzmittelzusatz brachte hier keine
deutliche Wirkungsverbesserung.
Schäden:
keine
Ertrag:
keine Ertragsfeststellung
1
2
3
- 43 -
4.7 Kontrolle von Storchschnabel in Winterweizen
Versuch:
Storchschnabel / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
pH:
N-Düngung:
140 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
GERSS
54518 Wittlich
Ludwig
Triticale
ES Kultur
18.10.04
30.10.04
29.03.05
27.04.05
07.06.05
Anwendung
Saat
Auflauf
23-25
31-32
61
Aufw.
je ha
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
23-25
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
GERRO
2.5.
Kontrolle
Artus
Azur
Biathlon
Ciral
Concert
Gropper
Hoestar Super
Husar
10 Loredo
11 Oratio
12 Platform S
13 Pointer
14 Zoom
15 Duplosan DP
16 Lotus
+ Basagran DP
Besatz:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
H720.BIT
8.6.
(4)
(6)
23-25
50 g
95
93
23-25
2,5 l
2
8
23-25
70 g
11
20
23-25
25 g
97
99
23-25
75 g
97
97
23-25
20 g
93
97
23-25
150 g
40
22
23-25
180 g
79
69
23-25
1,5 l
46
33
23-25
40 g
5
13
23-25
1,0 kg
17
46
23-25
25 g
64
42
23-25
175 g
4
10
23-25
2,5 l
15
20
23-25
0,25 l
92
68
+2,5 l
Im Gebiet nördlich der Mosel bis zu einer Linie Wittlich, Bitburg, Körperich verbreitete sich
der Storchschnabel in den vergangenen Jahren recht stark. Es treten dabei sowohl der
rundblättrige als auch der schlitzblättrige Storchschnabel auf. Auf der Versuchsfläche stand
im Jahr 2003 Silomais, in dem ähnlich einer Untersaat 85 % Bodendeckung durch
Storchschnabel zu finden war. Die Bekämpfung im nachfolgenden Triticale war nur
unbefriedigend. Im Versuchsjahr, mit der Kultur Winterweizen war ebenfalls ein hoher Besatz
mit Storchschnabel zu finden. Aufgrund der pfluglosen Bewirtschaftung der Fläche sind im
Herbst bereits sehr viele Pflanzen aufgelaufen. Diese standen im Frühjahr entsprechend
stark im Bestand. Zum Zeitpunkt der Behandlung waren somit sehr viele
Entwicklungsstadien vom Storchschnabel zu finden. Der Weizenbestand stand sehr dünn.
Die 2 N-Gabe wurde mit Gülle durchgeführt, wobei der Versuch ausgespart wurde. Hier
wurde etwas später mit KAS nach gedüngt. Der Bestand blieb jedoch bis zum
Ährenschieben sehr dünn.
Die Variante 16 zeigte die schnellste Wirkung, auch auf die großen Pflanzen. Sie reichte
jedoch nicht aus um die Pflanzen zum absterben zu bringen. Dies könnte an den für
Wuchsstoffe nicht so günstigen Witterungsbedingungen nach der Behandlung liegen. In den
Varianten mit Wirkungsgraden> 90 % stellte sich die Wirkung (wie von Sulfonylharnstoffen
bekannt) recht langsam ein. Die Pflanzen wuchsen jedoch nicht weiter. In diesen Varianten
wurden auch die später auflaufenden Pflanzen recht gut erfasst.
Varianten, in denen der Wirkstoff DFF enthalten war, zeigten beim Storchschnabel auch die
typischen Aufhellungen. Die Wirkung reichte aber nicht aus, um die Pflanzen zu bekämpfen.
Der Auflauf neuer Pflanzen wurde jedoch reduziert.
In dichten Beständen kann mit den guten Mitteln durchaus eine 99 -100 % Wirkung erzielt
werden.
keine
- 44 -
4.8 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergerste
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
ALOMY / W-Gerste
H431.BIT
Bodenart:
lT
Humus:
pH:
N-Düngung:
150 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
54634 Bitburg-Mötsch
Camera
W-Weizen
ES Kultur
Jahr: 2005
ALOMY
23.09.04
Saat
03.10.04
Auflauf
13.10.04
11
24.03.05
25
27.04.05
31-32
03.06.05
75
Anwendung
Aufw.
je ha
1
Kontrolle
2
3
4
5
IPU
Herold
Malibu
Herbaflex
+ IPU
6 Axial
+ FHS
7 Axial
+ FHS
8 Axial
+ FHS
+ Zoom
+ Oratio
9 Axial
+ FHS
+ Lotus
+ Basag. DP
10 Ralon Super
11 Fenikan
+ IPU
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
-
9-11
25-27
30
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
Phytotox
Wuchshemmung
27.4..
3.6.
27.4.
3.6.
400
475
0
0
Pfl./m²
Ä/m²
11
3,0 l
54
81
0
0
11
600 g
84
61
0
0
11
4,0 l
94
86
0
0
11
2,0 l
88
89
0
0
+ 1,0 l
25
0,6 l
77
98
3
0
+1,35 l
25
0,5 l
64
98
3
0
+1,35 l
25
0,6 l
31
82
7
0
+1,35 l
+200 g
50 g
25
0,6 l
50
86
4
0
+1,35 l
+0,25 l
2,5 l
25
1,0 l
33
79
0
0
11
2,0 l
90
83
0
0
+ 1,0 l
hoher Ackerfuchsschwanzbesatz
Der Versuch war als Gräserversuch mit Herbstanwendung konzipiert. Witterungsbedingt konnten
die Varianten in BBCH 13-21 nicht durchgeführt werden. Deshalb wurden diese Parzellen im
Frühjahr behandelt.
Unter den gegebenen Standortbedingungen blieben 600 g/ha Herold unzureichend gegen den
Ackerfuchsschwanz, während die IPU-Varianten doch zwischen 81 und 89 % Wirkung erzielten.
0,5-0,6 l/ha Axial zeigten eine sehr gute Ackerfuchsschwanzwirkung. Die Zumischung von
Abbrennern (Lotus, Oratio) oder Wuchsstoffen (Basagran DP) führte allerdings zu einem
deutlichen Wirkungsverlust.
Ralon Super blieb mit 1,0 l/ha unzureichend. Hier wäre die Zumischung eines
Additives Erfolg versprechend gewesen.
Etwa 3-4 Wochen nach der Behandlung waren bei den Axial-Varianten Wuchsdepressionen
feststellbar, die sich aber rasch auswuchsen.
keine Ertragsfeststellung
- 45 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
ALOMY / W-Gerste
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
67724 Gundersweiler
Vanessa
Triticale
Datum
ES Kultur
19.09.04
29.09.04
28.09.04
04.10.04
16.11.04
21.03.05
05.04.05
09.06.05
18.07.05
Saat
Auflauf
7-9
10-11
22-24
24-26
29
75
Ernte
H431.KL
Jahr: 2005
ALOMY
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
7-9
10-11
12-22
23-27
75-85
sehr hoher Ackerfuchsschwanzbesatz
Wegen der trockenen Bedingungen zur Aussaat konnte das Saatbeet nach einer Pflugfurche nicht
optimal hergerichtet werden und die Voraussetzungen für Bodenherbizide waren nicht günstig.
Nach dem VA-Termin blieben Niederschläge aus und erst zum NAK-Termin gab es ca. 5 mm
Niederschlag.
Die Wirkungsgrade im VA erreichten deshalb bei den vergleichbaren Varianten allenfalls das
Niveau des frühen NAK-Termins. IPU erzielte zu beiden Terminen unzureichende Wirkungsgrade
aber auch Herold und Malibu reicht bei dem starken Besatz nicht aus.
Aufgrund der Blattaktivität ist ein alleiniger Axial Einsatz zum NAK-Termin verfrüht. Hier sind
Tankmischungen mit Bodenherbiziden in ausreichender Aufwandmenge für eine akzeptable
Wirkungssicherheit erforderlich (Vgl. 15-17). Bei ausreichender Blattmasse zeigte sich Axial sehr
wirkungssicher und mit etwas höherer Gerstenverträglichkeit als Ralon Super.
Die Frühjahrsbehandlungen mit Axial und Ralon Super zeigten vorübergehende
Wuchshemmungen.
Die Ertragsabsicherungen entsprechen im Herbst den Ackerfuchsschwanzwirkungen.
Trotz hoher Wirkungsgrade schnitten die Frühjahrsbehandlungen wesentlich schlechter ab. Ein
deutlicher Hinweis darauf, dass konkurrenzstarker Ungrasbesatz in der Wintergerste unbedingt im
Herbst kontrolliert werden muss.
- 46 -
H431.KL
Anwendung
1
Kontrolle
Aufw.
je ha
ES
-
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
IPU
Herold
Malibu SC
Herbaflex
+ IPU
Axial
+ FHS
Axial
+ FHS
+ Stomp
Axial
+ FHS
+ Boxer
Ralon Super
Ralon Super
+ Herold
Axial
+ FHS
+ Herold
Axial
+ FHS
+ Herold
Axial
+ FHS
Axial
+ FHS
Axial
+ FHS
+ Herold
Axial
+ FHS
+ Herold
Axial
+ FHS
+ Herold
Herold
+ IPU
IPU
Herold
Malibu SC
Herbaflex
+ IPU
Axial
+ FHS
Axial
+ FHS
Ralon Super
Ralon Super
+ Mero
3,0 l
600 g
4,0 l
2,0 l
+ 1,0 l
0,45 l
+1,35 l
0,45 l
+1,35 l
+ 2,5 l
0,6 l
+1,35 l
+ 3,0 l
0,8 l
0,8 l
400 g
0,2 l
+0,6 l
+600 g
0,3 l
+0,9 l
+500 g
0,3 l
+0,9 l
0,3 l
+0,9l
0,45 l
+1,35 l
+400 g
0,3 l
+0,9 l
+500 g
0,2 l
+0,6 l
+600 g
400 g
+ 2,0 l
3,0 l
600 g
4,0 l
2,0 l
+ 1,0 l
0,45 l
+1,35 l
0,6 l
+ 1,8 l
1,0 l
1,0 l
+ 1,0 l
10-11
10-11
10-11
10-11
Ertrag
Wuchshemmung
22.10.
16.11.
21.3.
9.6.
5.4.
dt/ha
rel.
SNK
1583
(28)
(63)
2550
0
16,1
100
F
Pfl./m²
2
3
4
5
Phytotox
77
57
63
67
Ä/m²
83
79
79
88
87
97
96
92
80
91
92
87
0
0
0
0
40,0
47,0
48,2
45,4
248
292
299
282
E
ABCDE
ABCDE
ABCDE
22-24
-
100
99
0
56,6
352
ABCDE
22-24
-
100
100
0
59,5
370
ABC
22-24
-
100
100
0
61,5
382
AB
22-24
22-24
-
99
100
99
99
0
0
59,4
62,6
369
389
ABC
A
22-24
-
97
96
0
54,3
337
ABCDE
22-24
-
98
99
0
60,7
377
AB
22-24
-
98
98
0
57,1
354
ABCDE
10-11
75
83
85
79
0
39,7
247
E
10-11
85
97
99
98
0
58,7
365
ABC
10-11
82
94
99
98
0
60,3
375
AB
10-11
78
94
99
97
0
58,0
360
ABCD
10-11
75
87
97
92
0
50,1
311
ABCDE
7-9
7-9
7-9
7-9
76
63
73
68
75
78
87
70
89
95
97
88
78
92
91
81
0
0
0
0
40,3
47,3
47,6
39,6
251
294
296
246
E
ABCDE
ABCDE
E
24-26
-
-
-
97
3
42,0
261
CDE
24-26
-
-
-
99
7
43,6
271
BCDE
24-26
24-26
-
-
-
99
99
10
13
40,2
40,9
250
254
E
DE
- 47 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
ALOMY / W-Gerste
H431.OP
Bodenart:
uL
Humus:
pH:
N-Düngung:
134 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
67596 Dittelsheim-Heßloch
Duet
W-Weizen
ES Kultur
Jahr: 2005
ALOMY
25.09.04
Saat
05.10.04
Auflauf
12.10.04
11
26.10.04
13
12.11.04
23-25
25.11.04
25
17.03.05
29
08.04.05
31
18.05.05
59-61
Anwendung
Aufw.
je ha
1
Kontrolle
2
3
4
5
IPU
Herold
Malibu SC
Herbaflex
+ IPU
6 Axial /
FHS
7 Stomp /
Axial
+ FHS
8 Axial
+ FHS
+ Boxer
9 Ralon Super
10 Ralon Super
+ Herold
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
-
21-25
25-29
30-39
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ALOMY
PHYTOX
Aufhellung
25.11.
17.3.
8.4.
18.5.
25.11.
17.3.
(5)
(6)
(6)
300
Ä/m²
100
97
100
100
0
0
11
3,0 l
99
100
100
0
0
11
600 g
88
99
99
0
0
11
3,0 l
92
100
100
0
0
11
2,0 l
88
100
99
0
0
+ 1,0 l
23-25
0,45 l
10
100
100
100
0
0
+1,35 l
23-25
2,5 l /
10
100
99
100
0
0
0,45 l
+1,35 l
23-25
0,5 l
29
100
100
100
3
0
+1,35 l
+ 3,0 l
13
0,8 l
16
100
99
100
4
0
13
0,8 l
21
100
100
100
18
0
+400 g
Ackerfuchsschwanzbesatz: gering - mittel, gleichmäßig, durchschnittlich 25 Pfl./qm und 300
Ähren/qm.
Alle Varianten (einschließlich der Bodenherbizide Vgl. 2-5) erzielten sehr hohe Wirkungsgrade
gegen Ackerfuchsschwanz, die kaum variierten.
Ralon Super und Axial mit 0,5 l/ha verursachten Aufhellungen in der Wintergerste (Vgl. 9 und 10),
die sich wieder auswuchsen.
keine Beerntung
- 48 -
4.9 Kontrolle von Unkräutern in Triticale
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Unkräuter / Triticale
ES Kultur
15.10.04
Saat
02.11.04
Auflauf
22.03.05
25
05.04.05
30-31
02.05.05
35
30.05.05
65
18.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
1
Kontrolle
-
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Jahr: 2005
14-18
25-40
55-61
65
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
MATCH
22.3.
5.4.
2.5.
30.5.
98
(20)
(25)
(14)
PHYTOX
% Nekrosen
TKG
g
5.4.
Ertrag
rel.
dt/ha
- 49 -
36,3
76,5
SNK
100
k.S.
25
2,0 l
114
66
98
100
2
35,4
85,2 111
25
2,0 l
133
83
99
100
3
35,6
78,7 103
25
1,6 l
120
84
99
100
3
37,4
77,3 101
25
1,0 l
126
78
96
100
2
34,4
78,3 102
Der Versuch wurde in Offenbach auf einem lehmigen Sand angelegt. Die Verunkrautung zum
Zeitpunkt der Behandlung am 22.03.2005 lag mit 100 Kamillen (Matricaria chamomilla) auf einem
mittleren Niveau.
Bei der Erstbonitur am 05.04.2005 lagen die Foxtril-Varianten zwischen 83 und 78 % WG, Loredo bei
lediglich 66 % WG. Bereits bei der Zwischenbonitur am 02.05.2005 wurden in allen Varianten
Wirkungsgrade zwischen 96 und 100 % erzielt.
Bis zur Endbonitur am 30.05.2005 wurden die wenigen restlichen Kamillen vom kräftigen
Kulturbestand derart beschattet, dass auch diese abstarben und alle Varianten eine 100 % WG
erzielten.
Bis auf die typischen Bifenox-Blattsprenkel in den Foxtril-Varianten traten keine sichtbaren Schäden
auf.
Die Erträge der einzelnen Wiederholungen unterschieden sich z.T. sehr stark, so dass weder
zwischen den Varianten, noch im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle signifikante
Ertragsunterschiede feststellbar waren.
Pfl./m²
2 Loredo
3 Foxtril Super
4 Foxtril Super
5 Foxtril Super
Besatz:
H662.NW
Bodenart:
S
Humus:
1,8 %
pH:
5,7
N-Düngung:
188 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
MATCH
76877 Offenbach
Talentro SW
Mais
4.10 Kontrolle von Unkräutern in Sommergerste
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Unkräuter / S-Gerste
Bodenart:
sL
Humus:
pH:
N-Düngung:
30 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
POLCO
POLAV
EPHEX
67550 Worms-Rheindürkheim
Auriga
Z-Rüben
ES Kultur
Saat
Auflauf
02.05.05
29-30
20.05.05
33
03.06.05
51
Anwendung
Aufw.
je ha
H630.OP
Jahr: 2005
24.03.05
12-23
ES
POLCO
20.5.
Kontrolle
Concert
Duplosan DP
Starane
+ Pointer
5 Husar
6 Starane XL
7 Primus
+ MCPA
8 Oratio
9 Artus
10 Oratio
+ Zoom
11 Biathlon
12 Starane XL
+ MCPA
13 Tristar
14 Biathlon
+ Frigate
Besatz:
1
2
3
4
Wirkung:
21-22
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
POLAV
EPHEX
3.6.
20.5.
3.6.
20.5.
3.6.
(18)
(12)
(4)
(6)
(3)
(6)
29-30
60 g
90
99
85
86
58
29-30
2,5 l
95
99
78
85
33
29-30
0,5 l
91
99
90
85
33
+ 20 g
29-30
150 g
79
93
64
69
80
29-30
0,8 l
92
99
91
93
72
29-30
45 g
92
99
64
65
49
+ 1,0 l
29-30
40 g
72
90
59
51
58
29-30
50 g
89
86
72
83
89
29-30
30 g
97
99
91
97
90
+150 g
29-30
70 g
72
96
46
67
86
29-30
0,8 l
94
99
95
97
87
+ 1,0 l
29-30
1,0 l
99
100
95
99
92
29-30
70 g
66
95
59
73
94
+ 0,5 l
Gleichmäßiger Sommergerstenbestand mit etwas geringer Bestandesdichte. Vorherrschende
Verunkrautung Windenknöterich, Vogelknöterich als typ. Rheinhessische SommergerstenVerunkrautung sowie Kleine Wolfsmilch. Die Behandlung erfolgte bei sehr warmen und
wüchsigen Witterungsbedingungen am 2.Mai in EC 29/30.
Die Bekämpfung von Windenknöterich bereitete den eingesetzten Mitteln wenig Probleme. Eine
leicht abfallende Wirkung war bei den Varianten mit Husar, Biathlon und Artus zu beobachten.
Deutlicher fiel die Wirkung bei Oratio ab. Befriedigende Wirkungsgrade gegen Vogelknöterich
wurden mit Concert, Duplosan DP, Starane+Pointer, Starane XL, Artus, Oratio+Zoom und Tristar
erreicht. Gegen die Kleine Wolfsmilch waren Artus, Oratio+Zoom, Starane XL, Biathlon und
Tristar die Mittel der Wahl.
Zusammenfassung:
Die schnellste Wirkung und beste Breitenwirkung wurde mit Tristar erzielt. Leider hat dieses
Produkt keine ausreichende Distelwirkung. Sehr breit und relativ sicher wirkend sind
Mittelkombinationen mit Starane XL + MCPA und Starane XL + Pointer oder auch Concert. Ohne
gravierenden Distelbesatz ist auch Starane XL mit einer Aufwandmenge von 0,8 l/ha für den
Einsatz in Sommergerste interessant. Biathlon konnte als Soloprodukt nicht überzeugen.
Interessant erscheint eine Kombination aus 0,6 l Starane XL + 60 g Biathlon.
- 50 -
4.11 Kontrolle von Hirsen und Unkräuter in Mais
Versuch:
Hirsen + Unkräuter / Mais
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
1
Bodenart:
sL
Humus:
1,9 %
pH:
5,9
N-Düngung:
140 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
ECHCG
CHEAL
76877 Offenbach
Tarro
W-Weizen
ES Kultur
01.05.05
Saat
03.05.05
0
17.05.05
Auflauf
01.06.05
15-16
08.06.05
17-32
26.07.05
67
Anwendung
Aufw.
je ha
Kontrolle
19.5.
8.6.
26.7.
19.5.
8.6.
26.7.
588
(59)
(23)
34
(17)
(28)
Pfl./m²
2
3
Merlin
+ Spectrum
Spectrum
+ Artett
Jahr: 2005
11-12
13-14
21-29
21-22
25-28
25-28
71
72
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ECHCG
CHEAL
ES
-
H665.NW
Pfl./m²
0
99
99
100
100
13
95
88
100
100
4,0 l
4,0 l
1,5 kg
0,15 l
+1,0 l
1,5 l
200 g
+ 1,0 l
200 g
+ 1,0 l
1,0 l
120 g
+1,7 l
+ 1,0 l
1,0 l
+ 2,5 l
13
13
15-16
15-16
61
79
50
50
79
78
18
53
100
100
28
28
100
100
99
91
15-16
15-16
55
0
53
0
55
35
100
100
15-16
40
100
35
100
15-16
43
100
73
100
15-16
30
93
48
98
1,0 l
+ 1,0 l
+ 40 g
15-16
43
98
80
93
125 g
+ 1,7 l
+ 300 g
250 g
+ 0,2 l
+ 1,4 l
0,7 l
+ 0,5 l
+ 0,2 l
+300 g
15-16
35
100
58
100
15-16
38
99
60
100
15-16
30
100
65
100
70 g
+ 1,4 l
1,4 l
+ 2,8 l
Spectr. Profi Pack
4
5
6
7
Gardo Gold
Successor T
Callisto
Clio
+ Dash
8 Calaris
9 Arrat
+ FHS
10 Arrat
+ FHS
+ Motivell
11 Maister
+ FHS
+Gardobuc
12 Motivell
+ Artett
Motivell Artett Pack
13
Click
+ Certrol B
+ Titus
Maister Prem. Pack
14
Maister
+ FHS
+ Mais Banvel
15 Task (A)
+ Task (B)
+ Spectrum
16 Motivell
+ Callisto
+ Curol B
+ Mais-Banvel
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Hirsen + Unkräuter / Mais
Bodenart:
Humus:
pH:
N-Düngung:
76872 Steinweiler
Kuxxar
Mais
- 51 -
H666.NW
sL
2,1 %
7,0
180 kg/ha
Jahr: 2005
Datum
ES Kultur
ECHCG
02.05.05
Saat
03.05.05
0
09.05.05
Auflauf
19.05.05
14
01.06.05
15-16
15.06.05
17-18
06.07.05
61
28.07.05
67
Anwendung
Aufw.
je ha
1
Kontrolle
10-11
10-11
11
21-29
13-21
11-19
32
29
19-25
61-69
61-69
51-59
72
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ECHCG
DIGSA
ES
-
ES Unkraut (in Kontrolle )
DIGSA
SOLNI
CHEAL
19.5.
15.6.
28.7.
13
(19)
(15)
Pfl./m²
2
3
Merlin
+ Spectrum
Spectrum
+ Artett
11-19
21-30
61-69
72
SOLNI
19.5.
15.6.
28.7.
47
(30)
(17)
Pfl./m²
15.6.
6.7.
2
(4)
Pfl./m²
CHEAL
15.6.
28.7.
1
(10)
Pfl./m²
0
99
96
94
94
100
100
100
100
13
81
81
60
78
100
100
98
100
4,0 l
4,0 l
1,5 kg
0,15 l
+1,0 l
1,5 l
200 g
+ 1,0 l
200 g
+ 1,0 l
1,0 l
120 g
+1,7 l
+ 1,0 l
1,0 l
+ 2,5 l
13
13
15-16
15-16
83
68
85
98
85
81
29
70
38
29
71
95
70
73
71
97
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
90
93
15-16
15-16
97
0
50
0
92
0
88
3
100
98
100
100
100
100
100
99
15-16
94
94
75
88
100
100
100
98
15-16
90
59
53
76
100
100
100
100
15-16
83
71
40
73
100
100
100
99
1,0 l
+ 1,0 l
+ 40 g
15-16
83
50
31
79
100
100
98
100
125 g
+ 1,7 l
+ 300 g
250 g
+ 0,2 l
+ 1,4 l
0,7 l
+ 0,5 l
+ 0,2 l
+300 g
15-16
89
72
28
89
100
100
100
100
15-16
94
96
65
91
100
23
100
100
15-16
78
84
44
87
10
100
100
99
70 g
+ 1,4 l
1,4 l
+ 2,8 l
Spectr. Profi Pack
4
5
6
7
Gardo Gold
Successor T
Callisto
Clio
+ Dash
8 Calaris
9 Arrat
+ FHS
10 Arrat
+ FHS
+ Motivell
11 Maister
+ FHS
+Gardobuc
12 Motivell
+ Artett
Motivell Artett Pack
13
Click
+ Certrol B
+ Titus
Maister Prem. Pack
14
Maister
+ FHS
+ Mais Banvel
15 Task (A)
+ Task (B)
+ Spectrum
16 Motivell
+ Callisto
+ Curol B
+ Mais-Banvel
Die Intention der Varianten an den Standorten Steinweiler und Offenbach war folgende:
Vgl. 2:
preiswerte Variante, gute Dauerwirkung, positive Erfahrungen im Elsass
Vgl. 3-5 Produktvergleich Schwerpunkt Bodenwirkung auch auf Hirsen, früher Einsatz
Vgl. 6+7 Produktvergleich mit 2/3 Aufwandmenge
Vgl. 8
Test Leistung des Solo-Produkts mit voller Aufwandmenge
Vgl. 9
Test Leistung des Solo-Produkts mit voller Aufwandmenge
Vgl. 10
Test Leistung des Solo-Produkts + Hirsepartner in voller Aufwandmenge
Vgl. 11-13
Produkt-Vergleich Praxis-Kombinationen gegen Ungräser + Unkräuter
Vgl. 14
Blattaktive breite Kombination einschließlich Winden
Vgl. 15
Blatt-/Bodenaktive Kombination einschließlich Winden
Vgl. 16
Blattaktive Praxis-Kombination
- 52 -
An beiden Standorten kamen der VA-Anwendung in Vgl. 2 anschließende Niederschläge zu Gute, es resultierte
eine absolut überzeugende Dauerwirkung, befürchtete Phytotox trat nicht auf, hiervon wird allerdings mit höheren
Merlin-Mengen trotz VA immer wieder berichtet.
Der Termin 19./21.05. in den Vgl. 3-5 war für die frühesten Hirsen ein paar Tage zu spät, insgesamt erreichte nur
Spectrum Profi Pack ein knapp ausreichendes Hirse-Ergebnis.
Die in 2006 neu zur Verfügung stehende Kombination Clio + Dash überzeugte mit einer sehr schnellen
Initialwirkung gegenüber den Hirsenarten, am Standort Offenbach konnte Hühnerhirse nur zu 53 % kontrolliert
werden. Inwieweit ein Netzmittel-Zusatz auch die Callisto-Wirkung derart verstärken könnte, sollte in 2006
überprüft werden.
Arrat + FHS (FHS = Dash) konnte Gänsefuss sicher kontrollieren, der Zusatz von Motivell zeigte sehr gute
Leistung gegenüber beiden Hirsearten. Motivell in dieser Kombination war gegenüber Fingerhirse deutlich stärker
als im Motivell Artett Pack.
Die Hirsewirkung der 3 Kombinationen in den Vgl. 11-13 kann nicht sicher unterschieden werden. Auffällig ist
jedoch die deutlich bessere, wenn auch nicht ausreichende Wirkung gegenüber Fingerhirse in Vgl. 12, Motivell
Artett Pack.
Die Rimsulfuron Formulierung in Task, Vgl. 15, wies im Vergleich zu Mais Premium Pack, Vgl. 13, eine enorme
Leistungsstärke gegen über Fingerhirse auf. Erstaunlich, obwohl Task weniger Rimsulfuron als Mais Premium
Pack enthält. Neben Vgl. 10 war nur Task in der Lage, diese schwer zu bekämpfende Hirseart im späteren NA zu
erfassen.
Die 4-er Mischung, Vgl. 16, in großen Maisbetrieben mit sowohl Hirsen- als auch Windenproblemen oft praktiziert,
konnte als spät anzuwendende Variante voll überzeugen und brachte selbst gegenüber Fingerhirsen noch
beachtliche 85 % WG.
- 53 -
4.12 Kontrolle von Quecke und Unkräutern in Mais
Versuch:
Quecke + Unkräuter / Mais
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
54597 Fleringen-Baselt
Expert
Grünland
ES Kultur
AGRRE
03.05.05
Saat
19.05.05
Auflauf
02.06.05
12
10.06.05
13-14
23.06.05
14-15
04.07.05
16-18
28.07.05
19
Anwendung
Aufw.
je ha
12-21
13-31
31-39
39-59
ES
Kontrolle
Harmony
+ Artett
3 Starane 180
+ Artett
4 Banvel 4 S
+ Artett
5 Mikado
+ Certrol B
6 Callisto
+ Starane 180
7 Callisto
+ Certrol B
8 MaisTer
+ FHS
9 Task
+ FHS
10 Motivell
11 Harmony
+ Artett
+ Rapsöl
12 Starane 180
+ Click Pro
13 Starane 180
+ Calaris
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
11-12
12
13-14
12-16.
14
14
61
75
Jahr: 2005
14
14
59
61
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
AGRRE
23.6.
1
2
H705.BIT
Bodenart:
sL
Humus:
4,6 %
pH:
5,5
N-Düngung:
140 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RUMAC
SINAR
CHEAL
28.7.
RUMAC
RUMAC
Sämlinge
WurzelAustrieb
10.6.
28.7.
10.6.
28.7.
CHEAL
PHYTOX
%
Vergilbun
g
10.6.
28.7.
23.6.
(11)
(6)
(5)
(7)
(8)
(8)
(44)
(76)
0
12
10 g
93
40
70
63
98
96
4
+ 3,0 l
12
1,0 l
99
87
80
65
99
95
0
+ 3,0 l
12
0,5 l
97
75
73
77
99
93
0
+ 3,0 l
12
1,5 l
98
92
75
45
98
96
3
+ 0,5 l
12
1,5 l
10
3
93
96
80
79
89
94
5
+ 1,0 l
12
1,5 l
12
10
98
95
73
47
99
97
5
+ 0,5 l
12
150 g
93
96
7
50
15
58
53
85
6
+ 2,0 l
12
383 g
85
90
40
20
60
83
50
82
7
+ 0,3 l
12
1,0 l
88
93
27
10
5
0
20
30
6
12
10 g
13
7
95
43
60
47
99
95
3
+ 3,0 l
+ 2,0 l
12
1,0 l
13
3
99
90
80
38
99
96
3
+ 0,5 l
12
1,0 l
20
12
99
92
85
68
99
97
5
+ 1,5 l
Aufgrund der schwachen Maisentwicklung fehlte die unterstützende Wirkung der Kultur.
Entsprechend liegen die Wirkungsgrade 5-10 % unter den üblichen Werten.
Schäden wurden nur in Form von Vergilbungen bonitiert, da wegen der ungleichen MaispflanzenEntwicklung die Wuchshöhe nicht bonitiert werden konnte.
- 54 -
4.13 Kontrolle von Unkräutern in Mais
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Unkräuter / Mais
55411 Bingen-Gaulsheim
Atfields
W-Gerste
ES Kultur
04.05.05
Saat
13.05.05
Auflauf
09.06.05
16
22.06.05
30
04.07.05
36
20.07.05
63
Anwendung
Aufw.
je ha
Kontrolle
Successor T
Callisto
Maister
+ FHS
5 Callisto
+ Motivell
6 Callisto
+ Curol Bl
7 Calaris
8 Biathlon
+ Citowett
9 Maister
+ Callisto
Besatz:
1
2
3
4
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
4,0 l
1,5 kg
125 g
+1,67 l
0,75 kg
+0,75 l
1,0 kg
+0,3 l
1,5 l
70 g
+1,25 l
100 g
H436.KH
Bodenart:
sL
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
100 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
AMARE
SOLNI
CHEAL
16
18
33
35
55
61
70
75
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
SOLNI
ES
AMARE
21
33
55
70
CHEAL
22.6.
4.7.
20.7.
22.6.
4.7.
20.7.
22.6
.
4.7.
20.7.
16
16
16
(14)
84
81
83
(17)
100
100
99
91
95
80
(10)
80
75
83
(11)
99
100
98
83
99
80
(9)
90
84
84
(10)
100
100
99
100
98
80
16
29
58
99
16
43
60
50
65
65
16
85
100
100
79
100
100
85
100
100
16
16
90
74
100
90
100
99
85
54
100
71
100
34
93
73
100
97
100
98
16
87
100
100
85
100
100
88
100
100
+0,75 kg
gleichmäßige und aussagekräftige Besatzdichten mit Amarant, Schwarzem
Nachtschatten und Gänsefuß
Die Behandlungen erfolgten vergleichsweise spät im 6-Blattstadium des Maises und bei
fortgeschrittener Entwicklung der Unkräuter.
Der Amarant wurde meist sicher kontrolliert. Successor T und Callisto blieben leicht
hinter den Leistungen der meisten Varianten zurück und Maister blieb gegen Amarant
unzureichend.
Gegen den Schwarzen Nachtschatten konnten nur Callisto, Calaris und Maister hohe
Wirkungsgrade erzielen.
Abgesehen von Maister und Callisto + Motivell wurde der in der Entwicklung besonders
weit fortgeschrittene Gänsefuß von allen Varianten
sicher erfasst.
keine Schäden
keine Ertragsfeststellung
- 55 -
Versuch:
Unkräuter / Mais
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
03.05.05
11.05.05
21.05.05
03.06.05
14.06.05
24.06.05
Anwendung
1
2
3
4
H436.MT
Bodenart:
sL
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
57614 Woldert
Oldsam, Nescio
S-Gerste
ES Kultur
Saat
0
Auflauf
Kontrolle
Gardo Gold
Terano
Spectrum
+ Stomp SC
14
15
17
Aufw.
je ha
ES
GALAP
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
MATCH
VERPE
PHYTOX
VIOAR
14.6.
24.6.
14.6.
24.6.
14.6.
24.6.
14.6.
24.6.
0
0
0
(1)
100
100
100
(1)
99
100
100
(4)
100
100
100
(7)
100
100
100
(1)
100
100
100
(3)
100
100
100
(1)
100
100
90
(5)
100
100
99
0
0
0
0
1,4 l
+ 2,8 l
0
100
100
100
100
100
100
100
100
0
100 g
+2,5 kg
4,0 l
1,5 kg
125 g
+1,67 l
0,75 kg
+0,75 l
1,0 kg
+0,3 l
1,5 l
70 g
+1,25 l
100 g
0
100
100
100
100
100
100
100
100
0
14
14
14
13
99
96
0
99
100
20
99
99
20
100
99
11
99
53
85
99
61
10
99
78
15
100
98
0
0
0
14
98
100
97
100
96
95
90
99
0
14
100
100
100
100
99
97
99
100
0
14
14
100
43
100
100
100
38
100
100
100
26
100
66
100
13
100
98
0
0
93
100
100
100
91
96
79
99
0
3,0 kg
1,0 kg
1,25 l
+ 2,5 l
Spectrum Plus Pack
5
Spectrum
+ Artett
Spectrum Profi Pack
6
Merlin
+ Gardo Gold
7 Successor T
8 Callisto
9 Maister
+ FHS
10 Callisto
+ Motivell
11 Callisto
+ Curol Bl
12 Calaris
13 Biathlon
+ Citowett
14 Maister
+ Callisto
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
14
+0,75 kg
insgesamt schwache Verunkrautung mit Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis und
Ackerstiefmütterchen
Die schwache Verunkrautung wurden von allen Vorauflauf-Varianten sehr sicher
erfasst.
Dies gilt größtenteils auch für die Nachauflauf-Varianten. Lediglich die reinen
Sulfonyl-Harnstoffe (Maister, Biathlon) blieben gegen Ehrenpreis erwartungsgemäß
unzureichend.
Successor T (Zulassung erwartet) ist überwiegend über den Boden wirksam. Der
Anwendungstermin war auf diesem Standort offenbar zu spät.
keine Schäden
keine Ertragsfeststellung
- 56 -
4.14 Kontrolle von Unkräutern in Winterraps
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Unkräuter / W-Raps
Bodenart:
L
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
LAMPU
STEME
RUMOB
56237 Alsbach
Talent
W-Weizen
ES Kultur
GALAP
08.09.04
Saat
13.09.04
Auflauf
15.09.04
10
30.09.04
12
08.11.04
15
14.03.05
19
01.04.05
30
28.07.05
Ernte
Anwendung
Aufw.
je ha
Kontrolle
-
Butisan Top
Butisan Top
+ Spektrum
4 Fox
5 Butisan
+Fox
6 DOW GF224
+ Fox
7 Stomp
+ Fox
8 Pradone
Kombi
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
2,0 l
2,0 l
+ 0,7 l
2,0 l
1,0 l
+ 1,0 l
0,35 l
+ 1,0 l
2,0 l
+ 1,0 l
3,5 kg
1
2
3
10
10-13
11-15
15-32
10-11
10-13
15
ES
10-11
10-13
15-32
10-13
10-13
13-15
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
LAMPU
STEME
GALAP
10
10
H450.MT
ERTRAG
RUMOB
30.9.
1.4.
30.9.
1.4.
30.9.
1.4.
30.9.
1.4.
dt/ha
rel.
(4)
(!)
(7)
(1)
(3)
(1)
(2)
(1)
42,2
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
0
0
0
0
45,9
46,4
100
k.S.
109
110
15
15
50
86
99
100
35
93
16
0
43,7
43,4
104
103
19
100
99
88
8
43,7
104
19
99
100
95
0
45,1
107
19
99
100
100
83
44,2
105
keine
- 57 -
4.15 Kontrolle von Unkräutern in Zuckerrüben (Applikation Düsenvergleich)
Versuch:
Applikationstechnik / Z-Rüben
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Bodenart:
L
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
MATSS
CHEAL
AMASS
MERAN
55411 Bingen
Tatjana
W-Gerste
Datum
04.04.05
15.04.05
29.04.05
06.05.05
10.05.05
17.05.05
24.05.05
03.06.05
Anwendung
ES Kultur
Saat
Auflauf
12
14
16
18
19
32
12
14
12-16
14-18
11-21
14-30
Wasser
(Mittel)
Aufw.
l/ha
-
1 Kontrolle
2 Bet. Quattro
+ XR 110 03
H460.KH
tatsächliche
Mittelaufwand-menge
(Rücklitern)
l/ha
ES
12
ES
16
ES
19
200
(1,5)
1,56
1,65
1,8
200
(1,5)
300
(1,5)
220
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
1,53
1,58
1,5
1,52
1,48
1,53
1,53
1,71
1,6
1,45
1,5
1,58
1,47
1,31
1,5
1,53
1,45
1,65
1,49
1,58
1,54
12
12
12
14
14
14
11-14
12-16
12-16
12-18
14-18
14-18
12-21
12-21
12-21
14-30
14-30
14-30
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
MATSS
6.5.
3.6.
13
(10)
Pfl./m²
CHEAL
6.5.
3.6.
9
(9)
Pfl./m²
AMASS
6.5.
3.6.
7
(8)
Pfl./m²
MERAN
6.5.
3.6.
9
(8)
Pfl./m²
58
88
80
100
80
100
60
100
45
83
80
100
80
100
60
81
53
84
80
100
80
100
80
100
45
55
80
100
80
100
60
86
38
43
80
100
60
86
80
100
10
20
70
95
38
74
20
51
15
28
80
100
55
86
20
64
6
24
80
100
60
90
40
65
1,5 bar
3
+ IDK 120 025
2,0 bar
4
+ Air Mix 04
2,0 bar
5
+ Air Mix 04
1,0 bar
6
+ ID 120 03
3,5 bar
7
+ IDN 120 025
2,0 bar
8
+ IDN 120 025
4,5 bar
9
+ IDN 120 025
+ Li700
2,0 bar
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Gleichstarker Besatz an konkurrenzstarken Unkrautarten: Kamille, Gänsefuß, Amarant, Einjähriges
Bingelkraut
Bedingt durch technische Schwierigkeiten mit der Parzellenspritze konnte in Versuchsglied 8 nur ein Druck
von 4,2 bar erreicht werden.
Mit der feintropfigen Standarddüse (Vgl. 2) wurden bei anfangs leicht überhöhter Ausbringmenge mit die
höchsten Wirkungsgrade erzielt. Vergleichbare Wirkungen wurden noch mit der IDK 120 025 und der Airmix
04 erreicht.
Die IDN 120 025 fiel wirkungsmäßig dagegen deutlich ab, dies gilt zumindest bei 200 l/ha
Wasseraufwandmenge. Daran konnte auch der Zusatz von Li 700 nichts ändern. Die technischen Probleme
erlauben keinen exakten Vergleich bei der höheren Wasseraufwandmenge (300 l/ha).
Die sehr kleinen Keimblätter und die feingliedrigen ersten Laubblätter der Kamille könnten die Ursache für
die nachlassende Wirkung der grobtropfigeren Düsen gewesen sein.
keine
keine Ertragsermittlung
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
03.04.05
Applikationstechnik / Z-Rüben
55218 Groß-Winternheim
Belinda
S-Gerste
ES Kultur
Saat
H460.OP1
Bodenart:
sL
Jahr: 2005
Humus:
pH:
N-Düngung:
ES Unkraut (in Kontrolle )
CHEAL
VERSS
MERAN
- 58 -
16.04.05
15.04.05
01.05.05
11.05.05
18.05.05
23.05.05
24.06.05
Anwendung
Auflauf
11
12
14
15
18-20
25
(48 Pfl./m²)
12-33
69-89
Wasser
(Mittel)
Aufw.
l/ha
-
1 Kontrolle
2 Bet. Quattro
+ XR 110 03
tatsächliche
Mittelaufwand-menge
(Rücklitern)
l/ha
(35 Pfl./m²)
(34 Pfl./m²)
60-65
33-59
71-89
71-89
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
CHEAL
VERSS
MERAN
23.5.
24.6.
23.5.
24.6.
23.5.
24.6.
ES
11
ES
12
ES
15
(15)
(24)
(9)
(11)
(6)
(10)
200
(1,5)
1,46
1,83
1,58
100
100
100
100
97
97
200
(1,5)
300
(1,5)
220
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
1,58
1,57
1,68
100
100
100
100
95
96
1,61
1,43
1,67
100
99
100
100
96
97
1,71
1,53
1,65
99
99
100
100
92
95
1,56
1,54
1,69
100
100
100
100
97
96
1,46
1,6
1,63
98
97
100
100
92
94
1,56
1,53
1,53
99
99
100
100
94
96
1,42
1,63
1,67
98
97
100
100
92
95
1,5 bar
3
+ IDK 120 025
2,0 bar
4
+ Air Mix 04
2,0 bar
5
+ Air Mix 04
1,0 bar
6
+ ID 120 03
3,5 bar
7
+ IDN 120 025
2,0 bar
8
+ IDN 120 025
4,5 bar
9
+ IDN 120 025
+ Li700
2,0 bar
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
hoher Gänsefuß-Besatz; aussagekräftiger Besatz mit Ehrenpreis und Bingelkraut
Es zeigten sich an diesem Standort keine größeren, technisch bedingten
Wirkungsunterschiede auf die vorhandenen Unkräuter.
keine
keine Ertragsermittlung
- 59 -
Versuch:
Applikationstechnik / Z-Rüben
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Famosa
S-Gerste
10-11
Wasser
(Mittel)
Wasser
(Mittel)
-
2 Bet. Quattro
+ XR 110 03
Bodenart:
uL
Humus:
2,4
pH:
7,5
N-Düngung:
132 kg N/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
CHEAL
POLCO
Jahr: 2005
55286 Wörrstadt
Datum
ES Kultur
24.03.05
Saat
05.04.05
Auflauf
12.04.05
10
18.04.05
10-11
30.04.05
12-14
10.05.05
15-17
25.05.05
09.06.05
31
Anwendung
1 Kontrolle
H460.OP2
10
12-21
14-29
30-51
tatsächliche
Mittelaufwandmenge
(Rücklitern)
ES 10
ES 13
1,47
ES 16
200
(1,5)
1,67
200
(1,5)
300
(1,5)
220
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
300
(1,5)
200
(1,5)
1,44
1,53
1,49
1,6
1,47
1,49
1,46
1,53
1,53
1,4
1,48
1,47
1,49
1,56
1,5
1,52
1,55
1,39
1,56
1,56
1,49
13-16
23-27
61
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
CHEAL
18.4
9.5.
25.5.
(8)
4
7
Pfl.
/m²
Pfl.
/m²
15
99
98
14
89
14
POLCO
9.6.
(19)
18.4.
9.5.
1
2
Pfl.
/m²
Pfl.
/m²
99
30
94
97
97
99
18
97
14
25.5.
9.6.
(4)
(7)
98
99
98
30
85
88
92
99
30
94
98
98
96
97
26
94
96
96
89
97
97
25
89
98
98
11
83
90
93
25
71
87
86
19
90
93
93
33
86
93
91
13
86
89
86
24
89
89
89
1,55
1,5 bar
3
+ IDK 120 025
2,0 bar
4
+ Air Mix 04
2,0 bar
5
+ Air Mix 04
1,0 bar
6
+ ID 120 03
3,5 bar
7
+ IDN 120 025
2,0 bar
8
+ IDN 120 025
4,5 bar
9
+ IDN 120 025
+ Li700
2,0 bar
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
insgesamt sehr schwache Verunkrautung mit Gänsefuß und Windenknöterich
Die IDN 120 025 erzielte erkennbar niedrigere Wirkungsgrade gegen die vorhandenen Unkräuter. Der
Zusatz von Li 700 verstärkte diesen Effekt, was möglicherweise auf teilweisen Ablaufen der Spritzbrühe
beruhen könnte.
keine
keine Ertragsermittlung
- 60 -
4.16 Kontrolle von Unkräutern in Kartoffeln
Versuch:
Unkräuter / Kartoffeln
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
Humus:
pH:
N-Düngung:
Hassloch
Marabell
Feldsalat
sL
Jahr: 2005
2,1 %
7,7
110 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
CHEAL
MERAN
POLCO
ES Kultur
Pflanzung
Auflauf
13.04.05
5-6
04.05.05
8-9
19.05.05
12-13
24.05.05
18-19
03.06.05
35-39
24.06.05
59-61
Anwendung
Aufw.
je ha
H443.NW
08.04.05
Kontrolle
Bandur
Bandur
+ Boxer
4 Bandur /
Sencor WG
5 Bandur +
Centium 36 CS
6 Sencor WG +
Centium 36 CS
7 Sencor WG
+ Boxer
8 Sencor WG
+ Cato
+ FHS
9 Lexone
+ Cato
+ FHS /
Lexone
+ Cato
+ FHS
Besatz:
1
2
3
Wirkung:
Schäden:
3,5 l
2,5 l
+ 2,5 l
2,5 l
+0,5 kg
2,5 l
+ 0,2 l
0,5 kg
T1
T2
T3
T4
ES
21-40
12-20
12-25
30-60
12-71
20-40
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
CHEAL
MERAN
POLCO
PHYTOX
%
Aufhell.
%
Nekrosen
3.6.
24.6.
3.6.
24.6.
3.6.
24.6.
(9)
96
93
(37)
65
71
(2)
85
95
(5)
78
74
(8)
48
49
(13)
16
21
0
0
0
0
5-6 /
12-13
99
99
99
99
97
96
0
0
5-6
98
88
96
91
87
68
0
0
5-6
99
93
97
99
92
94
5
0
5-6
5-6
3.6.
+0,25 kg
8-9
0,5 kg
99
99
98
99
96
98
0
0
+ 3,5 l
12-13
0,4 kg
99
99
99
99
95
90
0
5
+ 30 g
+0,18 l
12-13
0,3 kg
99
99
99
99
97
95
0
0
+ 30 g
/
+0,18 l/
0,2 kg
18-19
+ 20 g
+0,12 l
Aussagekräftiger Besatz an Weißem Gänsefuß (7 Pfl./m²), Winden-Knöterich (7 Pfl./m²) und
Bingelkraut (2 Pfl./m²); geringes und unregelmäßiges Aufkommen von Klettenlabkraut und Kamille
und damit nicht aussagefähig.
T1: Innerhalb einer Woche nach Behandlung 30 mm Niederschlag. T2: Innerhalb einer Woche nach
Behandlung 15 mm Niederschlag.
Trotz ausreichender Bodenfeuchte keine überzeugende Wirkung der VA-Varianten. Die beste
Wirkung zeigte bei diesen Varianten die Tankmischung Sencor + Centium 36 CS. Die Zugabe von
Boxer beim Vgl. 3 brachte gegenüber der Einfach-Behandlung mit Bandur keine wesentliche
Verbesserung.
Die beste Breitenwirkung konnte bei dem Vgl. 7 (Behandlung beim Durchstoßen) und bei den
beiden Spritzfolgen der Vgl. 4 + 9 festgestellt werden.
Vgl. 6: gelbliche Verfärbungen an den Blattadern bei ca. 5% der Pflanzen.
Vgl. 8: Blattrandverfärbungen an den mittleren und unteren Blattetagen,
z.T. nekrotisiert, ca. 5% der Pflanzen.
- 61 -
Kontrolle von Unkräutern in Grünland
Versuch:
Ampfer / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
54655 Steinborn
GV 2
1990
ES Kultur
23.04.04
30-32
26.04.04
31-33
14.05.04
25-40
16.06.04
55-59
05.08.04
32-51
02.11.04
28-29
22.04.05
29-30
Anwendung
Aufw.
RUMOB
33-39
Schäden:
-
Bodenart:
S
Humus:
1,0
pH:
5,4
N-Düngung:
200 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
TRFRE
TAROF
RANAC
29-30
32-45
37-39
39-71
39-71
29-30
32-36
61-65
30-32
PHYTOX
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
RUMOB
26.04.04
16.06.04
Jahr: 2004
39
Datum
ha
1 Kontrolle
2 Abhacken vor
Samenbildung
3 Ausstechen
mit Ampfergabel
4 Ausreißen
ab 24.06.04
5 Starane 180
6 Harmony
7 Banvel M
Besatz:
Wirkung:
H706.BIT
TAROF
TRFRE
RANA
C
%
Wuchshemm.
14.5.
04
5.8.
04
2.11.
04
22.4.
05
14.5.
04
5.8.
04
22.4.
05
5.8.
04
22.4.
05
14.5.
04
(14)
88
(15)
29
(13)
0
(18)
40
(4)
0
(5)
0
(15)
0
(5)
0
(10)
0
(2)
0
0
0
-
05.08.04
0
0
73
83
0
0
0
0
0
0
0
-
05.08.04
0
0
0
20
0
0
0
0
0
0
0
2,0 l 23.04.04
98
93
71
73
90
90
85
100
99
5
0
30 g 23.04.04
85
99
87
86
0
10
0
40
35
10
48
8,0 l 23.04.04
100
78
30
58
90
100
95
100
99
100
5
Der Ampfer hatte zur Behandlung am 23.04. eine Wuchshöhe von 15 - 25 cm.
Das Ausreißen ( Vgl. 4 ) ging sehr schlecht, es konnte keine Pflanze mit Wurzel entfernt werden.
Das Ausgraben (Vgl. 3) mit dem Ampferstecher war an diesem Standort zufriedenstellend, es
konnten zahlreiche Pflanzen mit Wurzel entfernt werden.
Ein Parallelversuch auf einer anderen Fläche mit Ausreißen und Ausstechen führte zu keinem
Bekämpfungserfolg.
Die Bonitur ein Jahr nach Anwendung der Mittel bestätigt in etwa die Beurteilung vom 02.11.04.
Harmony (Vgl. 6) zeigte die beste Dauerwirkung.
Die mechanische Bekämpfung mit Hilfe des Ampferstechers kann auch in diesem Versuch mit
den chemischen Maßnahmen mithalten.
Fazit: Harmony beste Dauerwirkung, Ampferstecher ist ebenbürtig.
Die größte Wirkungsbreite entfaltete Starane 180, das auch den Löwenzahn zufriedenstellend
erfasste.
Starane 180 und Banvel M haben den Klee dauerhaft geschädigt.
Harmony schädigte in deutlich geringerem Umfange.
- 62 -
Versuch:
Ampfer (Herbst) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
3,0
pH:
6,9
N-Düngung:
174 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RUMOB
TAROF
33-51
34-55
34-55
32-35
33-51
33-51
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
RUMOB
TAROF
54655 Seinsfeld
G2
05.09.1990
ES Kultur
07.10.04
27.10.04
06.12.05
14.04.05
13.06.05
Anwendung
28-30
22-23
27-29
25-29
30-51
Aufw,
ha
ES
27.10.04
Kontrolle
Banvel M
Starane
Duplosan KV
Harmony
Harmony
+ Duplosan KV
Besatz:
1
2
3
4
5
6
Wirkung:
Schäden:
H707.BIT
6.12.04
14.4.
13.6.
14.4.
Jahr: 2005
PHYTOX
% Aufhell.
6.12.04
(36)
(31)
(38)
(35)
(5)
0
28-30
8,0 l
99
99
90
67
99
0
28-30
2,0 l
99
99
93
63
99
0
28-30
3,0 l
84
89
78
65
97
0
28-30
30 g
15
85
100
95
5
8
28-30
30 g
86
91
99
93
95
13
+2,0 l
Die Behandlung erfolgte zu einer günstigen Witterungsphase bei 15 - 20 cm Wuchshöhe des
Ampfers, 8 % der Ampferpflanzen hatten den Blütenstand geschoben.
Außer Harmony (Vgl 5) erzielten alle Mittel eine schnelle Anfangswirkung.
Zur ersten Bonitur im Frühjahr präsentierte sich Harmony hingegen mit der besten Wirkung.
Während die anderen Mittel bis zur Bonitur am 13.6.05 in ihrer Wirkung stark nachließen,
präsentierte sich Harmony als das Produkt mit der besten Ampferdauerwirkung.
Der Zusatz von Duplosan KV zu Harmony bringt gegen Ampfer keine Wirkungsverbesserung.
Eine Bonitur nach dem 13.6.ist wegen zahlreichem Auflauf von Sämlingsampfer nicht sinnvoll.
Fazit: Die Ampferbekämfung Anfang Oktober war erfolgreich. Die beste Dauerwirkung erzielte
Harmony.
Die Zumischung von Duplosan KV verursachte leichte Kleeschäden im Jahr der Anwendung.
- 63 -
Versuch:
Unkräuter (Neueinsaat) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
Bodenart:
lS
Humus:
pH:
5,1
N-Düngung:
2104 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
STEME
TRFRE
54655 Steinborn
Gontry 2054
10.09.2004
ES Kultur
20.09.04
05.11.04
06.12.04
14.04.05
07.06.05
Anwendung
Auflauf
13-21
14-29
29-31
32-51
Aufw,
ha
Kontrolle
Tristar
Prüfmittel
Lotus
Oratio
Curol B
Prüfmittel
+ Lotus
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
23
14-25
45-65
ES
11-12
11-13
13-25
26-32
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
STEME
TRFRE
6.12.04
1
2
3
4
5
6
7
H708.BIT
14.4.05
6.12.04
7.6.
(55)
(50)
(5)
(18)
13-21
1,5 l
93
100
50
93
13-21
2,5 l
90
98
0
23
13-21
0,3 l
30
13
80
30
13-21
40 g
8
3
20
23
13-21
2,0 l
35
18
60
55
13-21
1,5 l
93
99
60
60
+ 0,25 l
Ziel des Versuches war die Bekämpfung eines dichten Vogelmiere-Besatz in einer Neuansaat
bei gleichzeitiger Schonung des aufgelaufenen Klees.
Alle eingesetzten Mittel sind im Grünland nicht zugelassen und besitzen keine
Herbstzulassung.
Die Behandlung am 05.11.04. erfolgte während einer Schönwetterperiode, die Versuchsfläche
ist nach Süden geneigt
Von den eingesetzten Mitteln wirkten nur das Prüfmittel, Tristar und die Kombination aus
Prüfmittel + Lotus gut gegen Vogelmiere.
Das Prüfmittel und Oration verursachten die geringsten Kleeschäden.
- 64 -
Versuch:
Ampfer (Herbst
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
54655 Seinsfeld
G2
05.09.1990
ES Kultur
05.11.04
06.12.04
14.04.05
16.06.05
Anwendung
27-29
28-29
28-29
30-51
Aufw,
ha
ES
Spätbehandl.) / Grünland
Bodenart:
sL
Humus:
3,0
pH:
6,9
N-Düngung:
174 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RUMOB
33-69
33-75
33-47
33-55
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
RUMOB
6.12.04
Kontrolle
Harmony
Starane
Duplosan KV
Harmony
+ Dupolsan KV
Besatz:
1
2
3
4
5
Wirkung:
Schäden:
14.4.05
H709.BIT
Jahr: 2005
16.6.05
(15)
(20)
(30)
27-29
30 g
15
80
15
27-29
2,0 l
50
75
65
27-29
3,0 l
65
0
0
27-29
30 g
45
90
80
+ 2,0 l
Die Behandlung erfolgte bewusst zu einem sehr späten Zeitpunkt um festzustellen, ob
bestimmte Mittel für eine Spätbehandlung geeignet sind.
Ca. 4 Wochen nach Anwendung war bei den Vgl. 3-5 etwa eine 50% Ampferwirkung
feststellbar.
Zur Frühjahrsbonitur am 14.04.05 war bei Duplosan KV (Vgl. 4) keine Wirkung mehr
feststellbar, bei den übrigen Versuchsgliedern hingegen konnte eine überraschend gute
Wirkung bonitiert werden.
Wieder 2 Monate später ließ die Wirkung bei Harmony (Vgl. 2) sehr stark und bei den
Varianten 3-5 um ca. 10 % nach.
Ein Jahr später, im November 2005, war zwischen Kontrolle und Behandlung kein Unterschied
mehr erkennbar, daher sind Novemberbehandlungen gegen Ampfer nicht zu empfehlen.
keine
- 65 -
Versuch:
Unkräuter (Neusaat) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
pH:
5,1
N-Düngung:
210 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
STEME
TRFRE
54655 Steinborn
Gontry 2054
Getreide
ES Kultur
10.09.04
20.09.04
21.03.05
14.04.05
07.06.05
Anwendung
Saat
Auflauf
21-23
25-31
32-51
Aufw,
ha
Kontrolle
Tristar
Prüfmittel
Prüfmittel
Starane
Primus
Starane Ranger
Starane Ranger
Biathlon
10 Harmony
11 Harmony
12 Banvel M
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
45-61
45-65
ES
12-13
13-25
29-32
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
STEME
TRFRE
14.4.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
H710.BIT
14.4.
7.6.
(47)
(6)
(15)
21-23
1,5 l
97
97
93
21-23
2,5 l
20
5
33
21-23
2,0 l
20
5
23
21-23
0,6 l
88
85
65
21-23
75 ml
92
90
85
21-23
3,0 l
96
95
99
21-23
1,5 l
90
95
98
21-23
70 g
73
88
83
21-23
10 g
70
15
53
21-23
20 g
80
20
80
21-23
5,0 l
88
98
100
Hoher Besatz mit Vogelmiere.
Neben zugelassenen kamen auch nicht zugelassene Mittel zur Unkrautbekämpfung im Frühjahr in
einer Neuansaat zum Einsatz.
Neben der Unkrautwirkung war auch die Kulturverträglichkeit und Kleeschonung von Interesse.
Tristar, Primus und Biathlon besitzen keine Grünland-Indikation.
Die meisten Varianten konnten eine sichere Vogelmiere-Wirkung erzielen.
Die gute Wirkung des Prüfmittels zur Herbstbehandlung (siehe Versuch H 708) konnte nicht
wiederholt werden, mögliche Ursache, die trübe Witterung nach der Behandlung.
Harmony wurde mit verringerten Aufwandmengen angewendet (Vgl. 10 + 11). Die Die Wirkung
gegen Vogelmiere blieb knapp ausreichend.
Fazit: Die Unkrautbekämpfung in Neuansaaten ist bei gleichzeitiger Kleeschonung mit
zugelassenen Mitteln problematisch.
Das Prüfmittel verursachte die geringsten Kleeschäden. Der Schädigungsgrad war mit 10 g
Harmony noch tolerierbar.
Wieder erwarten gab es durch Harmony keine Schädigung der Gräser, möglicherweise, weil auf die
Behandlung keine Nachtfröste mehr folgten.
Die übrigen eingesetzten Mittel haben ohne Gräserschädigung ausreichend gegen Vogelmiere
gewirkt, den Klee allerdings erheblich geschädigt.
- 66 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
28.04.05
11.05.05
25.07.05
Anwendung
1 Kontrolle
2 U 46 M
3 U 46 M
+ Li700
4 U 46 M
+ Silwet Gold
5 Banvel M
6 Banvel M
7 Banvel M
8 Starane
Ranger
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Knolliger Hahnenfuß / Grünland
Bodenart:
sL
Humus:
3,0 %
pH:
5,7
N-Düngung:
120 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RANAC
CERVU
CAPBP
49-51
49-51
65-71
59-61
59-65
69-75
54619 Reif
G2
1990
ES Kultur
29-31
31-37
25-31
Aufw,
ha
2,0 l
2,0 l
+ 2,0 l
2,0 l
+ 0,15 l
4,0 l
6,0 l
8,0 l
3,0 l
RANBU
49-51
59-61
ES
RANBU
H711.BIT
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
RANAC CERVU
CAPBP
VERSS
Jahr: 2005
VERSS
49-61
61-69
TAROF
TAROF
49-61
61-69
33-45
LAGER
%N %F
11.5.
11.5.
11.5.
11.5.
11.5.
11.5.
25.7.
29-31
29-31
(13)
28
25
(15)
95
95
(10)
10
8
(5)
80
78
(5)
0
0
(23)
55
50
(60)
75
75
0
30
25
11.5.
0
13
50
29-31
28
95
8
80
0
55
80
18
85
29-31
29-31
29-31
29-31
70
83
97
30
97
98
99
80
10
23
25
30
80
80
90
85
15
20
30
95
80
90
98
99
94
98
99
98
30
48
53
45
90
100
100
95
Hoher Besatz mit Hahnenfußarten, Löwenzahn und Hornkraut, begleitet von Hirtentäschelkraut und
Ehrenpreisen. Aus der Praxis kamen Klagen das M-Mittel nicht oder nur schlecht gegen Hahnfuß
wirken würden. Bei genauerer Untersuchung wurde festgestellt, dass es sich bei dem Hahnenfuß, der
keine Wirkung zeigte, um den Knolligen Hahnenfuß (RANBU) handelt. Der Versuch diente zur
Überprüfung der Praxiserfahrungen sowie der Findung wirksamer Mittel.
M-Mittel (Vgl. 2-4) zeigten nur eine unzureichende Wirkung gegen den Knolligen Hahnenfuß.
Banvel M erzielte in Abhängigkeit von der Aufwandmenge hohe Wirkungsgrade.
Starane Ranger (Vgl.8) wirkt gegen Knolligen Hahnenfuß ebenfalls unzureichend.
Fazit: Knolliger Hahnenfuß ist ein Problemunkraut, weitere Versuche sind erforderlich.
Auffallend war das in den behandelten Varianten eine stärkere Lagerneigung auftrat, besonders die
mit Banvel M behandelten Pazellen lagerten am Stärksten.
- 67 -
Versuch:
Ampfer (1. Aufwuchs) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
ES Kultur
Kontrolle
Banvel M
Starane
Starane Ranger
Harmony
ausstechen
mit Ampfergabel
7 tief abhacken
Besatz:
1
2
3
4
5
6
Wirkung:
Schäden:
Bodenart:
lS
Humus:
3,0 %
pH:
6,0
N-Düngung:
190 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RUMOB
TAROF
STEME
33-47
59-61
59-61
47-49
65-71
65-69
12-33
34-51
33-47
33-45
45-55
32-59
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
RUMOB
TAROF
54655 Steinborn
G5
1985
28.04.05
11.05.05
25.05.05
02.06.05
21.07.05
06.10.05
Anwendung
32-45
45-49
37-49
37-51
55-61
39-51
Aufw,
ha
8,0 l
2,0 l
3,0 l
30 g
-
ES
32-45
32-45
32-45
32-45
37-49
H712.BIT
Jahr: 2005
STEME
11.5.
21.7.
6.10.
11.5.
21.7.
11.5.
6.10.
(39)
99
95
96
50
-
(49)
94
96
99
99
84
(35)
80
90
94
97
94
(9)
80
90
95
5
-
(7)
98
98
97
10
-
(5)
80
85
85
60
-
(10)
0
0
0
0
-
37-51
48
68
Der Versuch diente einem Mittelvergleich zur Ampferbekämpfung vor dem ersten Schnitt.
Die beiden mechanischen Varianten (Vgl. 6 + 7) kamen erst nach dem ersten Schnitt zum Einsatz.
Banvel M hatte die schnellste Anfangswirkung fiel aber später im Vergleich mit den anderen
Varianten stark ab.
Starane Ranger ist gegen Ampfer etwas stärker als Starane. Harmony ist das Mittel mit der besten
Dauerwirkung.
Das Ausstechen mit der Ampfergabel ging auf diesem Standort ohne Probleme, die Bonitur vom
6.10.05 zeigt das diese Maßnahme auch erfolgreich war.
Ein tiefes Abhacken (Vgl. 7) ist zwar einfacher aber weniger erfolgreich.
Fazit: Bekämpfung vor dem ersten Schnitt bringt etwas geringere Ampferwirkungen als vor dem
zweiten (siehe H 715).
Der Ampferstecher zeigt eine gute Wirkung. .Banvel M und die Starane-Präparate zeigten darüber
hinaus ein sichere Wirkung gegen Löwenzahn.
Einige Tage nach Behandlung war besonders bei Vgl. 2 eine starke Lagerung der Kultur
festzustellen. Bei Harmony (Vgl. 5) trat kein Lager, dafür aber eine starke Einkürzung auf.
Mögliche Ursache des Lagers: Eine schnelle Anfangswirkung, bei der der Ampfer schnell zu Boden
geht; zieht das Gras mit nach unten.
- 68 -
Versuch:
Disteln (Dauerwirkung) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
Bodenart:
sL
Humus:
3,0 %
pH:
6,9
N-Düngung:
120 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
CIRAR
RANAC
33-51
21-29
33-51
21-29
55-65
31-37
33-35
0
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
CIRAR
RANAC
54646 Brimingen
G2
1970
ES Kultur
27.06.05
01.07.05
21.07.05
27.10.05
Anwendung
30-51
31-55
32-65
29-32
Aufw,
ha
ES
21.7.
Kontrolle
U 46 M
Prüfmittel
Prüfmittel
+ U 46 M
5 Prüfmittel
+ Li700
6 U 46 M
+ Li700
7 U 46 M
Besatz:
1
2
3
4
Wirkung:
Schäden:
27.10.
21.7.
H713.BIT
Jahr: 2005
PHYTOX
% Wuchshemm.
21.7.
(48)
(30)
(5)
0
30-51
2,0 l
95
85
99
0
30-51
4,0 l
99
95
93
10
30-51
2,0 l
99
95
96
10
+ 1,0 l
30-51
4,0 l
100
97
80
14
+1,5 l
30-51
2,0 l
95
88
97
5
+ 1,5 l
31-55
2,0 l
73
63
80
0
Sehr starker Distelbesatz, begleitet von Scharfem Hahnenfuß. Der Versuch diente dem Vergleich
von altbewährten Mitteln zur Distelbekämpfung mit einem neuen noch nicht zugelassenen Präparat.
Der letzte Niederschlag vor der Behandlung am 27.06.05 fiel 2 Tage vorher, dies ließ eine gute
Wirkung erwarten.
Die Spritzung erfolgt zum 2. Aufwuchs, die Distel hatte eine Wuchshöhe von 15 - 45 cm, bei einigen
Pflanzen waren die ersten Blütenknospen sichtbar.
Bei der Anfangswirkung gab es zwischen den Mitteln keinen Unterschied. Zur ersten Bonitur am
21.07.05. sind die Wirkungsunterschiede noch gering.
Zur 2. Bonitur am 27.10.05. zeigte das Prüfmittel einen 10 % höheren Wirkungsgrad als MCPA.
Die Anwendung bei Vgl. 7 sollte unmittelbar nach vorangegangenem Niederschlag erfolgen, diese
Bedingung war am 01.07.05 erfüllt, leider fiel 1 Std. nach Behandlung 2 mm Niederschlag. Dieser
Umstand erklärt die schlechtere Wirkung dieser Variante.
Fazit: Möglicherweise gibt es in Zukunft Mittel mit Dauerwirkung zur Distelbekämpfung in Grünland.
Das Prüfmittel verursachte eine geringe Wuchshemmung, siehe Bonitur vom 21.07.05.
- 69 -
Versuch:
Unkräuter (Neueinsaat) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
54310 Ralingen
G2
10.09.2004
ES Kultur
LAMPU
25.09.04
Auflauf
01.04.05
21-29
21.04.05
31-37
04.05.05
37-51
03.06.05
31-37
Anwendung
Aufw,
Kontrolle
Banvel M
Banvel M
Starane 180
Starane Ranger
Starane Ranger
Harmony
Harmony
Harmony
10 Prüfmittel
11 Schröpfschnitt
3,5 cm Höhe
12 Schröpfschnitt
7,0 cm Höhe
Besatz:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Wirkung:
Schäden:
5,0 l
8,0 l
1,0 l
3,0 l
1,5 l
10 g
20 g
30 g
2,5 l
-
Bodenart:
L
Humus:
3,0 %
pH:
6,9
N-Düngung:
200 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
TRFRE
STEME
CAPBP
VERSS
55-61
65-71
59-61
65-71
59-61
65-69
51-61
Jahr: 2005
45-59
65-71
24-31
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ES
ha
H714.BIT
LAMPU
TRFRE
STEME
CAPBP
VERSS
PHYTOX
Wuchshöhe
%
Wuchshemm.
cm
21.4.
3.6.
3.6.
21.4.
21.4.
21.4.
21.4.
4.5.
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
21-29
(10)
10
15
0
30
5
70
85
90
94
65
(5)
97
100
96
100
100
25
38
43
78
15
(15)
100
100
100
100
100
23
25
35
20
0
(45)
98
97
97
97
96
92
95
95
94
65
(5)
100
100
100
100
100
100
100
100
100
30
(5)
95
100
18
20
0
10
10
10
18
100
0
0
0
0
8
8
18
38
55
0
0
60
60
60
60
56
56
51
44
40
60
43
21-29
60
10
15
60
90
85
0
50
Ziel des Versuches war es Kulturverträglichkeit und Wirksamkeit gegen Unkräuter in einer
Neuansaat im Frühjahr zu testen.
Neben Taubnessel, Ehrenpreis und Hirtentäschel war die Vogelmiere das dominante Unkraut.
Außer den chemischen Bekämpfungsmitteln wurden zwei Schröpfschnittvarianten angelegt.
In Vgl. 11 wurde eine Schnitthöhe von 3,5 cm, in Vgl. 12 von 7 cm eingehalten.
In den Nächten nach der Anwendung gingen die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt zurück.
Alle Mittel erzielten eine ausreichende Wirkung gegen Vogelmiere, auch die geringe Harmony
Aufwandmenge reichte aus.
Der Schröpfschnitt reduzierte den Vogelmierebesatz vor der ersten Nutzung um 60%. Die übrigen
Unkräuter wurden je nach Mittel unterschiedlich erfasst.
Fazit: Schröpfschnitt (wenn möglich) gute Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung in
Neuansaaten.
Große Unterschiede gab es bezüglich Kulturverträglichkeit und Kleeschonung.
Beachtliche Wuchshemmungen und Einkürzungen gab es bei Harmony (Vgl. 7-9), je höher die
Aufwandmenge desto kürzer der Aufwuchs.
Harmony schonte den Klee besser als die übrigen zugelassenen Mittel, die Klee schonenste
Variante war der Schröpfschnitt.
Von den chemischen Mitteln erwies sich das Prüfmittel am Klee- und Gras schonensten.
- 70 -
Versuch:
Ampfer (2. Aufwuchs früh + spät) / Grünland
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
Bodenart:
lS
Humus:
3,0 %
pH:
6,0
N-Düngung:
190 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
RUMOB
TAROF
STEME
12-33
34-51
54655 Steinborn
G5
1985
ES Kultur
24.05.05
02.06.05
13.06.05
21.07.05
06.10.05
Anwendung
29-31
31-33
51-55
55-61
39-51
Aufw,
33-36
35-39
35-51
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
ES
ha
RUMOB
21.7.
1 Kontrolle
2 Starane Ranger
3 Harmony
4 Starane Ranger
5 Harmony
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
H715.BIT
6.10.
Jahr: 2005
32-59
PHYTOX
TAROF
Aufhell
ung
Wuchsh
emm.
%
21.7.
2.6.
2.6.
Wuch
shöhe
cm
13.6.
(33)
(18)
(5)
0
0
69
29-31
3,0 l
99
82
98
0
0
65
29-31
30 g
94
88
10
20
60
43
31-33
3,0 l
100
100
100
0
0
66
31-33
30 g
100
95
10
0
0
45
Hoher Ampferbesatz; aussagekräftiger Besatz mit Löwenzahn und Vogelmiere.
Der Versuch diente dem Vergleich zweier Ampferbekämpfungstermine.
Eine sehr frühe Anwendung (Vgl. 2+3) wurde mit einer Behandlung zum üblichen Termin
verglichen.
Zur frühen Anwendung am 24.05. (mit 300 l/ha Wasser) war Ampfer vom
2-Blattstadium bis zu 15 cm Wuchshöhe zu finden.
Die Behandlung am 02.06. (mit 400 l/ha Wasser) erfolgte bei einer Wuchshöhe des Ampfers von
mindestens 20 cm bis erscheinen der Blütenstände bei 7% der Pflanzen.
Zur ersten Bonitur am 21.7. waren kaum Wirkungsunterschiede gegen Ampfer zwischen den
Behandlungsterminen erkennbar.
Die Bewertung am 6.10. zeigt jedoch eine deutliche Wirkungssteigerung zu Gunsten des späteren
Anwendungstermines.
Fazit: Für eine erfolgreiche Ampferbekämpfung müssen die Pflanzen eine entsprechende Größe
haben.
Die frühe Anwendung führte bei Harmony (Vgl. 3) zu starken Einkürzungen sowie Aufhellungen der
Gräser, siehe Bonitur 2.6. + 13.6.
- 71 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Saat:
Datum
Jakobskreuzkraut / Grünland
Bodenart:
lS
Humus:
2,5 %
pH:
5,5
N-Düngung:
50 kg/ha
ES Unkraut (in Kontrolle )
54673 Neuerburg
G2
2000
ES Kultur
09.07.05
21-30
16.08.05
23-31
Anwendung
Aufw,
ha
ES
(Wirkung %, Kontrolle UDG)
SENJA
16.8.
Kontrolle
Harmony
Gropper
Harmony
+ Oleo FC
5 Duplosan DP
6 Lontrel 100
7 Prüfmittel
8 Harmony
+ Prüfmittel
Besatz:
1
2
3
4
Wirkung:
Schäden:
H716.BIT
Jahr: 2005
PHYTOX
% Wuchshemm.
16.8.
(13)
0
21-30
30 g
15
0
21-30
40 g
95
28
21-30
30 g
10
0
+ 1,0 l
21-30
3,0 l
45
0
21-30
1,2 l
20
0
21-30
4,0 l
96
0
21-30
30 g
94
0
+ 4,0 l
Nach zwei erfolglosen Bekämpfungsversuchen gegen Jacobskreuzkraut auf einem Betrieb mit
Pferdehaltung wurde ein Versuch mit zugelassenen und nicht zugelassenen Mitteln auf einer
Fläche aussagekräftiger Besatz mit Jakobskreuzkraut angelegt.
Gropper (Vgl. 3) wirkte sehr gut gegen das Jakobskreuzkraut.
DOW 22300 zeigte eine noch bessere Wirkung bei gleichzeitiger Kulturschonung.
Fazit: Weitere Versuche gegen das bei Pferdehaltern gefürchtete Unkraut sind erforderlich.
Gropper verursachte eine starke Wuchshemmung der Gräser.
- 72 -
5
FUNGIZID-VERSUCHE
5.1 Kontrolle von Blatt- und Ährenkrankheiten an Winterweizen
Stefan Ernert, DLR Westerwald-Osteifel
Die Versuchssaison 2005 war geprägt durch sehr trockene Witterungsphasen in den
Monaten März, Juni und Juli. Demzufolge war die Entwicklung der pilzlichen Krankheitserreger im Getreide an den einzelnen Versuchsstandorten sehr unterschiedlich. In den
Höhengebieten (Eifel, Hunsrück und Westerwald) führten ergiebige Niederschläge im August
oft zu Ernteverzögerungen und erheblichen Qualitätsverlusten.
Das Kernversuchsprogramm 2005 (Fungizide in Winterweizen) F401 wurde an 6 Standorten
durchgeführt (BIT, KL, MT ,MY, NW, OPP).
Eine Zusammenfassung über das Krankheitsauftreten an den einzelnen Versuchsstandorten
ist in Übersicht 2 dargestellt.
Übersicht 1:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Varianten
Kontrolle
Juwel Top
Amistar + Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline + Impulse
Input Set
Prosaro
Fandango
Twist + Proline + Impulse
Twinput Pack
BAS 549
Proline + Impulse
Input Set / Amistar + Gladio
Aufwandmenge
0,66 l
0,6 l + 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l + 0,6 l
Behandl.-Zeitpunkt
0,66 l
1,0 l
0,24 l + 0,6 l + 0,6 l
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
1,2 l
0,6 l + 0,6 l /
0,6 l + 0,5 l
BKS, max. 1x
Bef.beginn /
ES 49-51
Übersicht 2:
- 73 -
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
BKS, max. 1x
Ein aussagekräftiger Befall mit Septoria tritici trat an den Standorten Bitburg (Dekan), Mayen
(Tommi) und Montabaur (Ritmo) auf.
Auswertbarer Mehltaubefall zeigte sich an den Standorten Montabaur (Ritmo),
Neustadt/Weinstraße (Ritmo) und Oppenheim (Ritmo).
Braunrost konnte in Bitburg (Dekan), Kaiserslautern (Ritmo), Montabaur (Ritmo),
Neustadt/Weinstraße (Ritmo) und Oppenheim (Ritmo) bonitiert werden.
Die Bekämpfungsschwellen wurden auf den "Septoria - Standorten" in EC 32 (Bitburg) und
EC 37- 39 (Montabaur, Mayen) erreicht.
Mittelwirkung:
Durch den starken Septoria - Befallsdruck lagen die Wirkungsgrade um 50 %. Die höchste
Septoria - Wirkung (Übersicht 3) wurde in den Varianten 9 (Twinput Pack) und 11 (Input Set
und Amistar + Gladio) erreicht. Etwas schwächer präsentierten sich die restlichen Varianten.
Gegen Mehltau (Übersicht 4) zeigten die Varianten 6 (Input Set) und 9 (Twinput Pack) die
besten Wirkungsgrade. Gefolgt von Prosaro, Fandango und der Doppelbehandlung (Input
Set und Amistar+Gladio). Die Doppelbehandlung zeigte auch bei Braunrost (Übersicht 5) den
besten Wirkungsgrad.
- 74 -
Übersicht 5:
- 75 -
Einzelversuche:
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Weizen
ES Kultur
06.10.04
20.10.04
02.05.05
23.05.05
02.06.05
07.06.05
23.06.05
04.07.05
04.08.05
Anwendung
F401.BIT
Bodenart:
N-Düngung:
54636 Rittersdorf
Dekan
Jahr: 2005
200 kg/ha
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
32
39
51
59-61
69-71
75
Ernte
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
Pfl.
-
Pfl.
F-1
+F
PUCCRE
% Bef.
Grün
e
TKG
F
F
F
Blattfl.
%
g
Ertrag
23.5.
7.6.
23.6.
4.7.
23.6.
4.7.
16,3
13,8
8,5
27,8
10,8
9,5
17,8
12,0
12,0
0,6
0,1
0
7,0
6,5
4,0
23
35
35
33,4
34,2
32,8
92,7
96,5
111,3
100 C
104 BC
120 A
dt/ha
rel. SNK
1
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
32
32
8,0
7,0
4,5
32
32
32
3,8
2,0
3,5
5,8
3,8
5,8
5,5
3,5
5,5
11,8
7,3
9,0
0
0
0
4,0
3,8
5,5
35
40
35
33,4
35,2
35,4
104,8
105,0
107,1
113 AB
113 AB
116 AB
0,66 l
1,0 l
0,24 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
32
32
32
4,8
4,8
2,8
6,3
8,8
5,0
8,5
8,3
3,5
9,0
8,8
8,8
0
0
0
4,3
4,3
4,8
35
35
38
34,4
35,4
35,2
102,8
107,3
105,6
111 AB
116 AB
114 AB
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
/
0,6 l
+ 0,5 l
32
32 /
51
4,8
4,3
7,3
6,8
8,5
7,0
10,0
4,3
0,1
0
4,8
0,5
35
40
35,8
37,2
104,3
111,9
113 AB
121 A
4
5
6
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
- 76 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Weizen
Bodenart:
N-Düngung:
67297 Marnheim
Ritmo
ES Kultur
Anwendung
Saat
Auflauf
32-33
49-51
57-61
77-83
Ernte
Aufw.
ES
-
sL
185 kg/ha
Jahr: 2005
BH (in Kontrolle )
ERYSGR
ERYSGR
SEPTTR
25.10.04
24.11.04
13.05.05
01.06.05
08.06.05
01.07.05
05.08.05
F401.KL
(F-2)
(F-1)
(F-2)
9%
50 %
88 %
ERYSGR
% Bef.
PUCCRE
% Bef.
(F-3)
(F-4)
40 %
100%
Grüne
Blattfl.
Ertrag
F
F-1
F-2
F
1.6.
1.6.
1.6.
1.7.
%
1.7.
0,5
1,8
6,5
4,5
15
56,8
100
dt/ha
rel.
1
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
32-33
32-33
0
0
17
18
56,6
56,7
100
100
32-33
32-33
32-33
0,3
0
0,2
17
18
17
57,3
54,8
56,5
101
96
100
0,66 l
1,0 l
0,25 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
32-33
32-33
32-33
0
0,1
0
17
18
18
56,4
56,4
57,8
99
99
102
n.s.
4
5
6
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
12 Zenit M /
Opus Top
13 Flexity /
Opus Top
14 Opus Top
15 Amistar
+ Bravo
+ Gladio
16 Amistar
+ Bravo
17 Opera
+ Opus Top
18 Proline
19 Amistar
+ Bravo
Besatz
32-33
1,2 l
0
18
56,3
99
32-33
0,6 l
0
0,8
1,9
0
20
58,8
104
/
+ 0,6 l
49-51
/
0,6 l
+ 0,5 l
32-33
0,5 l /
0
0,5
1,3
0
18
57,4
101
1,0 l
32-33
0,4 l /
0
0,6
1,6
0
18
54,8
96
1,0 l
32-33
1,0 l
0
17
55,3
97
32-33
0,6 l
0
18
56,3
99
+ 1,8 l
+ 0,5 l
32-33
0,5 l
0
17
55,3
97
+ 1,5 l
32-33
0,5 l
0
18
57,5
101
+ 0,5 l
32-33
0,6 l
0,2
18
56,8
100
57-61
0,4 l
0,3
17
54,6
96
+ 1,2 l
Der Versuch wurde nach Z-Rüben ausgedrillt. Im Frühjahr war vor allem Mehltau das Problem,
schon in der frühen Schossphase wurde die BKS ausgelöst. Mit dem Zuwachs neuer Blattetagen
und mit der trockenen Witterung im Mai blieb der Befall auf geringem Niveau und hatte auch nach
dem Ährenschieben praktisch keine Auswirkung auf den Ertrag Die Infektionsbedingungen für
Septoria tritici waren zwar günstig (6 Infektionsereignisse vom 20.4. bis 9.5.2005), aber wegen des
späten Saattermins konnte sich kein relevanter Befall entwickeln. Zum "BKS Termin am 1.6. lag
die BH auf F-2 bei 9 % Sep. tritici. Braunrost trat am 1.6 noch nicht auf. Erst am 8.6. wurde erster
Befall festgestellt und lag auf F-2 bei 10 % BH. Wegen der Trockenheit in der letzten Junidekade
entwickelte sich auch der Braunrostbefall nur schwach und hatte keine nennenswerten
Auswirkungen auf den Ertrag.
Fortsetzung nächste Seite
- 77 -
noch F401.KL
Wirkung:
Zum schwachen Befallsgeschehen im Versuch kam noch Notreife, die keine eindeutige
Beurteilung der Varianten zulässt.
keine
Auch die Ertragsergebnisse sind wegen Bodenunterschieden nur wenig aussagekräftig.
Schäden:
Ertrag:
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Weizen
Bodenart:
N-Düngung:
55258 Wörrstadt
Ritmo
ES Kultur
13.10.04
30.10.04
03.05.05
01.06.05
06.06.05
20.06.05
30.06.05
01.08.05
Anwendung
F401.OP
uL
200 kg/ha
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
32
49
51
75-85
85
Ernte
Aufw.
ES
SEPTTR
ERYSGR
PUCCRE
% Bef.
% Bef.
% Bef.
F.
F-1
20.6.
F
F
30.6.
F-1
F
20.6.
F-1
20.6.
TKG
F
Ertrag
g
30.6.
dt/ha
rel.
SNK
-
1
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
49
49
0,1
0,1
0
2,8
2,2
0,8
2,2
0,3
0,1
1,3
0,2
0,1
10,9
5,7
2,6
0,7
0,1
0
3,0
0,4
0
7,0
0
0
34,3
36,1
36,1
61,2
64,5
66,8
100 B
105 AB
109 AB
49
49
49
0,1
0,1
0
1,1
1,0
0,7
0,2
0,0
0,2
0,1
0,7
0
4,2
5,9
1,3
0
0
0
0,3
0
0
0,3
0
0,3
35,7
35,9
34,6
63,8
65,2
65,7
104 AB
107 AB
107 AB
1,0 l
1,0 l
0,3 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
49
49
49
0
0,1
0
0,9
1,4
1,4
0,4
0,2
0
0
0,1
0,1
1,6
2,8
1,7
0
0
0
0,1
0,2
0,1
0,1
0
0
34,2
35,8
34,9
64,9
64,4
65,0
106 AB
105 AB
106 AB
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
/
0,6 l
+ 0,5 l
0,8 l
49
32
/
49
0
0
1,0
0,2
0,1
0
0,2
0
3,8
1,4
0
0
0,1
0
0,1
0
35,3
36,7
63,7
68,2
104 AB
111 A
51
0,1
3,3
0,3
0
4,3
0,1
1,8
0,1
36,0
63,6
104 AB
4
5
6
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
12 Gladio
- 78 -
Versuch:
Fungizide in W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
56237 Alsbach
Ritmo
ES Kultur
12.10.04
23.10.04
25.05.05
03.06.05
22.06.05
05.07.05
15.07.05
18.08.05
F401.MT
sL
41 kg/ha
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
Saat
Auflauf
37
49
67
75
79-81
Ernte
Anwendung
Aufw.
E
S
-
SEPTTR
ERYSGR
PUCCRE
Pfl.
% Bef.
Pfl.
F-1
Pfl.
% Bef.
Pfl.
F
Pfl.
% Bef.
Pfl.
TKG
F
22.6.
5.7.
15.7.
22.6.
5.7.
15.7.
22.6.
5.7.
15.7.
Ertrag
g
dt/ha
rel. SNK
1
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
37
37
5,5
1,0
2,0
31,3
6,8
5,5
45,0
13,8
15,0
5,5
1,5
1,0
13,8
4,5
3,0
9,3
0,0
2,5
1,0
0
0
20,0
1,0
0,3
18,8
2,5
4,5
33,5
40,5
39,2
75,7 100 D
88,5 117 AB
92,4 122 AB
37
37
37
1,8
3,0
1,3
8,5
10,0
10,0
18,8
15,0
15,0
0,3
2,0
0,3
5,0
5,0
3,5
2,0
0,8
0,5
0
0
0
2,0
1,0
1,0
7,8
5,5
6,0
39,4
39,4
40,8
86,5 114 BC
89,4 118 AB
86,4 114 BC
0,6 l
1,0 l
0,24 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
37
37
37
1,0
1,0
2,3
9,3
7,8
6,0
10,0
10,0
10,0
1,0
0,3
1,0
4,5
3,5
3,0
3,0
1,8
1,0
0
0
0,5
1,0
1,0
1,0
8,5
10,0
4,0
35,9
39,6
38,0
86,8 115 BC
88,0 116 AB
91,4 121 AB
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
/
0,6 l
+ 0,5 l
0,4 l
+ 1,2 l
37
37
/
49
2,5
1,5
8,5
7,3
15,0
10,0
2,0
1,0
3,0
3,0
2,5
1,0
0
0
1,0
1,0
7,8
1,0
40,8
39,8
89,9 119 AB
93,0 123 A
37
1,0
8,5
10,0
1,0
3,0
1,8
0
2,0
10,0
40,3
86,2 114 BC
1,0 l
37
2,5
16,3
20,0
1,0
7,0
3,0
0,8
9,3
20,0
38,7
82,0 108 C
4
5
6
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
12 Bio
+ Flamenco FS
Strob.-Azol-Pack
13
Cirkon
- 79 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Weizen
Bodenart:
N-Düngung:
56294 Münstermaifeld
Tommi
ES Kultur
09.10.04
26.10.04
19.05.05
31.05.05
07.07.05
05.07.05
19.08.05
Anwendung
F401.MY
sL
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
Saat
Auflauf
37-39
51
77
75
Ernte
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
LAGER
TKG
Ertrag
% Fläche
F
F-1
7.7.
7.7.
ohne
< 45°
> 45°
Neigung
g
dt/ha
rel.
-
17,5
39,8
39
24
38
41,0
87,3
1
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
37-39
37-39
8,0
6,0
29,3
30,8
76
78
11
13
13
10
41,0
41,9
87,0
91,5
100
n.s.
100
105
37-39
37-39
37-39
5,3
4,5
6,3
30,3
29,8
30,0
51
81
71
24
13
14
25
6
15
42,2
42,4
42,4
90,2
92,2
94,7
103
106
109
1,2 l
1,0 l
0,17 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
37-39
37-39
37-39
4,3
5,8
4,5
30,3
30,3
28,8
79
76
68
14
11
16
8
13
16
40,6
38,8
41,8
98,4
93,5
101,0
113
107
116
4
5
6
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
12 Juwel Top
+ Opus Top
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
37-39
1,2 l
6,5
32,5
78
15
8
40,9
93,9 108
37-39
0,6 l
4,3
28,3
95
4
1
41,6
89,6 103
/
+ 0,6 l
51
/
0,6 l
+ 0,5 l
37-39
0,5 l
4,3
31,3
90
9
1
43,4
96,4 111
+ 0,5 l
Der Fungizidversuch wurde in einem Praxisschlag auf dem Rosenhof/ Münstermaifeld auf einer
gleichmäßigen Fläche angelegt.
Als Krankheitsbonitur wurde Septoria bewertet.
Eine Bonitur von F-2 konnte wegen Absterbens der Blätter nicht mehr vorgenommen werden.
keine
Nach einem Starkregen am 14. August ging der Bestand teilweise ins Lager.
Nach der unbeständigen Witterung wurde der Versuch erst am 19. August beerntet.
Die Beerntung erfolgte als Kerndrusch mit dem 2,05 m Schneidwerk.
Es ist zu beachten, dass die Erträge in der 2. und 4. Wiederholung abnehmen und
Ertragsunterschiede ergeben, dies ist evt. durch die lange Trockenphase im Juni zu begründen.
- 80 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Weizen
Bodenart:
N-Düngung:
76863 Herxheim
Ritmo
ES Kultur
18.10.04
02.11.04
11.05.05
24.05.05
02.06.05
16.06.05
17.07.05
Anwendung
Kontrolle
-
2
3
Juwel Top
Amistar
+ Gladio
Flamenco FS
Opera
Proline
+ Impulse
0,66 l
0,6 l
+ 0,5 l
1,6 l
1,2 l
0,6 l
+ 0,6 l
0,66 l
1,0 l
0,33 l
+ 0,6 l
+ 0,6 l
4
5
6
Jahr: 2005
BH % (in Kontrolle )
ERYSGR
ERYSGR
PUCCRE
SEPTTR
F-1
F-2
F-1
F-2
F-1
F-2
5
0
11
18
63
36
100
100
0
14
5
36
ES
SEPTTR
% Bef.
ERYSGR
% Bef.
PUCCRE
% Bef.
F
F
F
F-1.
16.6.
1
sL
170 kg/ha
SEPTTR
Saat
Auflauf
35-37
39
51-55
69
Ernte
Aufw.
F401.NW
-
F-1.
16.6.
PUCCRE
TKG
F-1.
g
16.6.
Ertrag
dt/ha
rel. SNK.
39
39
0
0
0
4,5
2,0
1,8
0,1
0
0
4,5
2,4
2,3
2,0
0,1
0,2
10,5
0,3
0,5
28,2
29,4
31,8
44,1
54,0
55,6
100 C
122 AB
126 AB
39
39
39
0
0
0
2,3
1,5
1,3
0
0
0
2,8
2,4
1,9
0,7
0,1
0,1
1,9
0,2
0,3
30,7
32,3
30,4
51,4
53,9
52,9
116 B
122 AB
120 AB
39
39
39
0
0
0
1,0
0,7
0,0
0
0
0
1,6
1,4
0,4
0,1
0,1
0,0
0,2
0,2
0,2
30,5
29,6
30,6
57,1
56,1
61,6
129 AB
127 AB
140 A
Input Set
7
8
9
Prosaro
Fandango
Twist
+ Proline
+ Impulse
Twinput Pack
10
11
Champion
Proline
+ Impulse
Input Set /
Amistar
+ Gladio
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
39
1,2 l
0
0,9
0
1,8
0,1
0,2
30,7
59,6 135 AB
35-37
0,6 l
0
0,6
0
1,9
0,1
0,2
30,8
61,1 139 AB
/
+ 0,6 l
51-55
/
0,6 l
+ 0,5 l
Die Versuchssorte Ritmo wurde am 18.10.2004 pfluglos nach Vorfrucht Winterweizen am
Versuchsstandort in Herxheim in Kleinparzellen gedrillt. Das Krankheitsaufkommen im Frühjahr und im
extrem trockenen Frühsommer entwickelte sich nur zögerlich, blieb auf sehr geringem Niveau.
Zum Boniturtermin am 16.06.2005 dominierte Braunrost das Krankheitsgeschehen eindeutig, die unteren
Blätter waren zu diesem Zeitpunkt bereits trockenheitsbedingt abgestorben. Es war keine weitere Bonitur
mehr möglich, da die vorzeitige Abreife des Bestands dies nicht mehr zuließ.
Die bonitierten niedrigen Rost-Befallsstärken ließen sich nur schwer voneinander differenzieren. Die Vgl.
2, 3 und 4 zeigten dennoch deutlich mehr Befall als die besten Vgl. 8, 9 und 11.
keine
Das Ertragsniveau insgesamt lag relativ niedrig, dies war wegen großer Trockenheit jedoch in er
gesamten Region Herxheim der Fall. Die Erträge der einzelnen Varianten unterschieden sich nicht
signifikant voneinander, lagen jedoch alle absicherbar über dem Ertrag der unbehandelten Kontrolle. Bei
einer Grenzdifferenz von 6,1 dt/ha ließen sich lediglich die Erträge der besten (Vgl. 9) von der
schlechtesten (Vgl. 4) Variante absichern. Auffällig ist bei allen Varianten die recht gute Korrelation
zwischen Rostbefall und Ertrag.
- 81 -
5.2 Kontrolle von Ährenfusarium an Winterweizen
Serie F411
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Ährenfusarium / Winterweizen
Bodenart:
Vorfrucht:
66894 Gerhardsbrunn
Tommi
ES Kultur
ERYSGR
03.10.04
17.10.04
25.05.05
01.06.05
09.06.05
13.06.05
23.06.05
19.08.05
Saat
Auflauf
39
51
59-61
65
69-71
Ernte
Anwendung
Aufw.
-
1
Kontrolle
-
2
3
4
Proline
Proline
Proline
+ BreakThru
Proline
+ Silwet Gold
Proline
+ Agrocer 010
Caramba
Caramba
+ BreakThru
Caramba
+ Silwet Gold
Caramba
+ Agrocer 010
Proline /
Proline
0,8 l
0,8 l
0,8 l
+ 0,2 l
0,8 l
+ 0,1 l
0,8 l
+ 1,0 l
1,5 l
1,5 l
+ 0,2 l
1,5 l
+ 0,1 l
1,5 l
+ 1,0 l
0,8 l /
0,8 l
5
6
7
8
9
10
11
ES
sL
Mais
% Bef. (in Kontrolle )
ERYSGR
SEPTTR
Input
Juwel Top
Befall, Wirkung:
Jahr: 2005
SEPTTR
(F-4)
(F-3)
(F-4)
(F-3)
12,0
0,3
83,0
3,8
ERYSGR
% Bef.
SEPTTR
% Bef.
F-1
F-1
23.6.
23.6.
51
65
65
20,1
10,2
13,9
13,9
6,6
3,3
4,3
4,0
65
14,2
4,0
65
14,0
4,2
65
65
14,5
14,2
4,4
4,1
65
14,2
4,1
65
14,2
4,0
51 /
65
8,9
3,0
(Gesundvar.)
12
13
F411.MÜ
65
1,25 l
3,3
1,6
39
0,6 l
8,5
3,8
Der Zielorganismus Fusarium trat nicht auf.
- 82 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Ährenfusarium / Winterweizen
Bodenart:
Vorfrucht:
56584 Anhausen
Dekan
ES Kultur
22.10.04
03.11.04
31.05.05
13.06.05
06.07.05
19.08.05
F411.MT
sL
Mais
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
47
61
77
Ernte
Anwendung
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
F
SEPTTR
% Bef.
F-1
F
6.7.
1
Kontrolle
-
2
3
4
Proline
Proline
Proline
+ BreakThru
Proline
+ Silwet Gold
Proline
+ Agrocer 010
Caramba
Caramba
+ BreakThru
Caramba
+ Silwet Gold
Caramba
+ Agrocer 010
Proline /
Proline
0,8 l
0,8 l
0,8 l
+ 0,2 l
0,8 l
+ 0,1 l
0,8 l
+ 1,0 l
1,5 l
1,5 l
+ 0,2 l
1,5 l
+ 0,1 l
1,5 l
+ 1,0 l
0,8 l /
0,8 l
TKG
F-1
%
Ertrag
dt/ha
23.6.
SNK
-
30,0
30,0
20,0
20,0
39,3
85,4
100
47
61
61
10,0
10,0
7,0
10,0
10,0
7,0
6,5
5,0
3,0
6,5
5,0
3,0
43,5
42,3
43,5
96,6
94,1
94,4
113
110
111
61
10,0
10,0
5,0
5,0
43,3
95,1
111
61
7,0
7,0
3,0
3,0
40,9
98,8
116
61
61
10,0
10,0
10,0
10,0
5,0
3,0
5,0
3,0
41,2
40,9
97,5
97,0
114
114
61
10,0
10,0
5,0
5,0
42,5
95,2
111
61
13,8
13,8
3,0
3,0
42,0
93,1
109
47 /
61
10,0
10,0
3,0
3,0
44,5
89,3
105
n.s.
5
6
7
8
9
10
11
(Gesundvar.)
Befall, Wirkung:
Der Zielorganismus Fusarium trat nicht auf.
- 83 -
5.3 Kontrolle von Ährenfusarium an Durum
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Ährenfusarium / Winterdurum
Bodenart:
Vorfrucht:
67575 Eich
Providur
ES Kultur
SEPTTR
20.10.04
15.11.04
12.05.05
01.06.05
23.06.05
20.07.05
(F)
Saat
Auflauf
33
63-65
73-77
Ernte
Anwendung
Aufw.
ES
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
SEPTTR
(F-1)
(F-2)
FUSASP
% Bef.
Ähre
F411.OP
lS
Z-Rüben
LAGER
%F
< 45 %
TKG
> 45 %
g
Ertrag
dt/ha
rel.
23.6.
1
Kontrolle
-
2
3
4
Opera
Proline
Proline
+ BreakThru
Proline
+ Silwet Gold
Proline
+ Agrocer 010
Caramba
Caramba
+ BreakThru
Caramba
+ Silwet Gold
Caramba
+ Agrocer 010
Proline /
Proline
1,5 l
0,8 l
0,8 l
+ 0,2 l
0,8 l
+ 0,1 l
0,8 l
+ 1,0 l
1,5 l
1,5 l
+ 0,2 l
1,5 l
+ 0,1 l
1,5 l
+ 1,0 l
0,8 l /
0,8 l
SNK
-
31,8
23
53
47,3
79,8
100
63-65
63-65
63-65
22,5
44,8
28,0
0
23
0
98
63
80
48,9
50,0
50,5
77,4
74,0
74,5
97
93
93
63-65
23,5
39
25
47,6
79,9
100
63-65
34,5
16
50
46,5
75,6
95
63-65
63-65
28,5
26,0
33
38
50
50
51,5
48,7
77,7
75,9
97
95
63-65
35,5
40
50
46,2
80,0
100
63-65
31,8
38
49
48,7
74,8
94
33 /
63-65
33,3
33
50
47,6
76,9
96
n.s.
5
6
7
8
9
10
11
(Gesundvar.)
Befall, Wirkung:
- 84 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Ährenfusarium / Sommerdurum
Bodenart:
Vorfrucht:
76774 Leimersheim
Orjaune
ES Kultur
Saat
Auflauf
50-51
59-61
65-69
75-77
83
Ernte
Anwendung
Aufw.
ES
(F)
(F-1)
(F-2)
0,2
0,1
0,5
SEPTTR
% Bef.
F
F-1
30.6.
11
Proline
+ Impulse
(Input Set)
SNK
71,5
0,8 l
0,8 l
0,8 l
+ 0,2 l
0,8 l
+ 0,1 l
0,8 l
+ 1,0 l
1,5 l
1,5 l
+ 0,2 l
1,5 l
+ 0,1 l
1,5 l
+ 1,0 l
0,8 l /
0,8 l
50-51
65-69
65-69
0,5
0,2
0,8
8,0
5,6
8,0
0,08
0
0
55,4
56,8
60,1
73,7
72,7
69,6
100
n.s.
103
102
97
65-69
0,4
12,0
0
56,4
74,8
105
65-69
0,2
11,3
0,01
58,1
73,9
103
65-69
65-69
0,2
0,2
6,4
10,5
0,19
0,03
59,6
53,1
82,5
70,6
115
99
65-69
0,8
11,3
0,05
54,2
73,4
103
65-69
1,2
12,8
0,08
53,9
71,3
100
50-51
/
65-69
0,1
2,0
0,04
57,4
70,6
99
0,8 l
+ 0,8 l
65-69
0,2
2,5
0
55,3
72,9
102
(Gesundvar.)
12
dt/ha
11.7.
53,1
Proline
Proline
Proline
+ BreakThru
Proline
+ Silwet Gold
Proline
+ Agrocer 010
Caramba
Caramba
+ BreakThru
Caramba
+ Silwet Gold
Caramba
+ Agrocer 010
Proline /
Proline
10
Ähre
Ertrag
0,19
2
3
4
9
TKG
16,0
-
7
8
FUSASP
% Bef.
3,0
Kontrolle
6
Jahr: 2005
-
1
5
sL
Z-Rüben
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
SEPTTR
SEPTTR
18.03.05
29.03.05
02.06.05
09.06.05
15.06.05
30.06.05
11.07.05
04.08.05
F411.NW
Befall, Wirkung:
- 85 -
5.4 Kontrolle von Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) an Winterweizen
Serie F404
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
54533 Niederöfflingen
Drifter
ES Kultur
27.10.04
09.11.04
28.05.05
04.07.05
11.07.05
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
F-2
F-1
Resistente
Allele
F
4.7.
Kontrolle
2
3
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
7
Opus
+ Bravo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
-
Jahr: 2005
35
F
1
F404.BIT
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
Saat
Auflauf
37
75
85
Anwendung
L
120 kg/ha
-
4
34
F-1
%
nach Behandl.
abgest,
(8,92 vor Beh.)
11.7.
abgest,
35
3,70
37
0,33 l
2
24
94
4
30
60,50
37
0,65 l
1
13
86
1
14
31,45
+0,33 l
37
0,65 l
1
12
89
1
12
12,17
+ 0,33 l
+ 1,3 l
37
0,33 l
1
21
96
2
27
5,96
+ 1,3 l
37
0,65 l
0,5
10
89
2
19
7,23
+ 1,3 l
Trotz der relativ späten Saat baute sich sehr früh ein starker Septoria tritici-Befall auf. Im ZweiKnoten-Stadium (23.5.05) wurde die Bekämpfungsschwelle überschritten. Bis zur Behandlung mit
der Praxis-Feldspritze (28.5.05, ES 37) erfolgten aufgrund der Wärme und Trockenheit jedoch
keine weitere Infektionen.
Am effektivsten waren die Varianten mit Opus, aber auch Twist erzielte eine deutliche
Befallsreduzierung.
keine
- 86 -
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
66504 Bottenbach
Bussard
ES Kultur
02.10.04
17.10.04
20.05.05
02.06.05
21.06.05
Anwendung
Aufw.
ES
SEPTTR
-
F-3
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
7
Opus
+ Bravo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
PYRNTE
% Bef.
%
F
% Bef.
F-1
F
21.6.
F-1
21.6.
Resistente
Allele
%
nach Behandl.
(65,04 vor Beh.)
-
0,3
2
3
Jahr: 2005
Saat
Auflauf
39
55-59
69-71
20.5.
Kontrolle
sL
% Bef. (in Kontrolle )
F-2
1
F404.MÜ1
9,5
0,1
0,1
0,1
6,4
0,5
0,3
0,1
0
0
3,5
0,1
0,1
35,92
55-59
0,33 l
35,07
55-59
0,65 l
28,78
+0,33 l
55-59
0,65 l
0
0,1
0
0
5,13
+ 0,33 l
+ 1,3 l
55-59
0,33 l
0,2
0,3
0
0,1
16,93
+ 1,3 l
55-59
0,65 l
0
0,1
0
0,1
35,39
+ 1,3 l
Im zeitigen Frühjahr wurde der Befallsbeginn mit Septoria tritici in EC 32 festgestellt. Aufgrund der
zunehmenden Trockenheit konnte die Krankheit sich nicht stark weiter entwickeln. Zum
Boniturtermin am 20.05.05 wiesen die unteren Blattetagen (F-4) zum Teil deutliche
Trockensymptome auf. Die Behandlung erfolgte nach Plan erst sehr spät am 02.06.05 in EC 55/59
mit ca. 400 l/ha Wasser bei trocken-warmer Witterung.
keine
- 87 -
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
67678 Baalborn
Tommi
ES Kultur
Saat
Auflauf
33
47
69-71
77
Anwend-ung
Aufw.
ES
F
Kontrolle
2
3
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
6 Opust
+ Bravo
7 Flamenco FS
/
Flamenco FS
+ Brio
8 Taspa
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
F-3
F-2
F-3
0,3
6,5
0,3
1,4
PYRNTR
% Bef.
% Bef.
F-1
Jahr: 2005
F-2
SEPTTR
20.6.
1
sL
220 kg/ha
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
PYRNTR
PYRNTR
SEPTTR
02.10.04
18.10.04
06.05.05
28.05.05
20.06.05
29.06.05
F404.MÜ2
F
F-1
29.6.
-
F
F-1
20.6.
F
PU
CC
RE
F-1
29.6.
%
Bef.
F
29.6.
%
Grüne
Blattfläche
Pfl.
20.6.
29.6.
resist
ente
Allele
%
n. Beh.
2,0 5,5
3,0
9,0
3,0 19,0 27,5 60,0 1,0
33
16
62,36
0,33 l
0,2 1,0
0
5,0
1,5
2,0
4,0
5,0
0,5
49
34
100
0,65 l
0
0,5
0
1,0
1,0
1,0
1,5
2,0
0
50
36
97,48
+0,33 l
37
0,65 l
0
0,5
0
1,0
0,5
0,5
2,5
2,0
0
50
37
52,10
+ 0,33 l
+ 1,3 l
47
0,33 l
0,3 1,0
0
2,0
1,0
1,0
3,0
5,0
0
50
35
35,39
+ 1,3 l
47
0,65 l
0
1,0
0
3,0
0,8
3,0
8,0 13,5
0
50
27
17,13
+ 1,3 l
33
1,25 l
0,5 1,0
0
3,5
0,5
5,0 11,0 15,0
0
47
26
/
/
47
1,5 l
+ 0,5 l
47
0,5 l
1,0 4,5
1,0
8,0
1,0
8,0
3,5 15,0 0,3
39
25
Der Versuch wurde großflächig angelegt. Vor der ersten Behandlung wurde auf Strobiresistenz
untersucht. Dabei wurde ein Resistenzfaktor von 27,1 % ermittelt. Um eine möglichst exakte
Ausbringung zu gewährleisten wurde jeweils für 1 ha Spritzbrühe angesetzt. Die Bedingungen
für Septoria tritici waren im Frühjahr günstig. Schon im März lag die BH bei 100 %. Der
Befallsdruck hielt nach mehreren Infektionsereignissen auch bis Ende April an. Wegen den
hohen Befallshäufigkeiten und deutlicher Schwellenüberschreitung in der frühen Schossphase
wurde dann am 6.5.05 in den Var. 2 -6 eine Vorlage mit 1,5 l/ha Bravo ausgebracht.
Trotz hohem Ausgangsbefall blieb der Septoria-Befall auch nach 2 Infektionsereignissen (am
10.5. und 23.5.) auf F und F-1 auf geringem Niveau. Die Ertragsbeeinflussung blieb bei 6 %
Septoria-Befall (20.06.05) auf dem F-1 bzw. 3 % auf Fahnenblatt (29.06.05) in der Kontrolle
gering. Daraus lässt sich ableiten dass bei "gesunden" Sorten wie Tommi auch ein höheres
Ausgangsbefallsniveau toleriert werden kann, als bei sehr anfälligen Sorten. Bei solchen Sorten
kann sicherlich der Schwerpunkt der Fungizidmaßnahmen, auch bei stärkerem Befallsdruck, auf
einer vorgezogenen Ährenbehandlung liegen. Teure Vorlagen lohnen in der Regel nicht.
Maßnahmen mit Bravo sind allenfalls im Verbindung mit einer Resistenzstrategie bei anfälligen
Sorten sinnvoll.
Im Versuch bestätigt sich dass die Strobilurine im Hinblick auf DTR sehr wirksam sind und nach
wie vor Ihre Berechtigung haben. Azole reichen bei starkem Befallsdruck nicht aus. Bravo wirkt
auch bei DTR unterstützend.
Fazit: Die bisherigen Fungizid BKS sind hinreichend sensibel und reichen für einen
wirtschaftlichen Fungizdeinsatz aus. Eine aussagekräftige Bewertung der Varianten im Hinblick
auf Sep. tritici ist bei dem geringen Befallsniveau nur bedingt möglich. Der Befallsdruck zur
Ährenbehandlung war gering. Die Vorlage von 1,5 Bravo kontrollierte den Septoriabefall
infektionsnah eingesetzt gut. Die Variante 8 (0,5 Taspa) ohne Vorlage lag dagegen nur auf dem
Niveau der Kontrolle. Die Kurativleistung reichte nicht aus, um eventuelle Infektionsereignisse
vom 23.5. zu kontrollieren.
keine
-
37
37
- 88 -
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
55234 Bechtheim
Monopol
ES Kultur
SEPTTR
25.10.04
16.11.04
03.06.05
02.07.05
Anwendung
Saat
Auflauf
49-51
80-85
Aufw.
ES
sL
220 kg/ha
% BH (in Kontrolle )
SEPTTR
ERYSGR
Kontrolle
2
3
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
7 Opus
+ Bravo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
ERYSGR
(F)
(F-1)
(F)
(F-1)
0
7
15
100
SEPTTR
% Bef.
% Grüne
Blattfläche
F-2
3.6.
1
F404.OP
F
resistente
Allele
F-1
2.7.
%
nach Behandl.
50
15
0
4,52
49-51
0,33 l
8,81
49-51
keine
0,65 l
52,06
+0,33 l
49-51
Bonituren
0,65 l
68,44
+ 0,33 l
+ 1,3 l
49-51
0,33 l
14,49
+ 1,3 l
49-51
0,65 l
36,33
+ 1,3 l
Sehr gut entwickelter, dichter Weizenbestand mit rel. hoher Triebzahl. Nach der ersten Junidekade
anhaltende Trockenheit, die keine reguläre Kornfüllung zuließ (TKG bei 34 g, Eiweißgehalt > 20%).
Wegen des für Monopol typischen frühen Mehltauaufkommens (15.04. - 12% BS/Pfl.) wurde Flexity
über den gesamten Versuch gelegt. Der Wassermangel führte zu vorzeitigem Absterben des
Blattapparates. Bereits am 03.06. waren lediglich noch die beiden jüngsten Blätter grün, während F2 bereits 50% nekrotische Blattfläche aufwies. Am 02.07. war fast die gesamte Blattmasse
abgereift; lediglich 15% des Fahnenblattes konnten assimilieren.
Bei rel. spätem Anwendungstermin 03.06. und rasch folgender Abreife keine Wirkungsunterschiede
erkennbar.
keine
-
- 89 -
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Anwendung
Kontrolle
2
3
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
6 Opus
+ Bravo
7 Amistar
+ Bravo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Bodenart:
N-Düngung:
ES Kultur
24.10.04
11.11.04
28.04.05
24.05.05
24.06.05
1
76863 Herxheim
Atoll
F404.NW
sL
150 kg/ha
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
32-33
49-51
77-79
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
F-1
24.6
-
PUCCRE
% Bef.
F-1
24.6.
% Grüne
Blattfläche
resistente
Allele
Pfl.
24.6.
%
nach Behandl.
(2,88 vor Beh.)
-
60,0
80,0
22,0
10,0
5,6
0,4
24
42
40
17,32
49-51
0,33 l
20,52
49-51
0,65 l
24,90
+0,33 l
49-51
0,65 l
25,0
0,5
35
16,13
+ 0,33 l
+ 1,3 l
49-51
0,33 l
25,0
1,2
45
4,84
+ 1,3 l
49-51
0,65 l
25,0
0,6
40
4,70
+ 1,3 l
49-51
0,5 l
15,0
1,5
40
6,30
+ 1,5 l
Es wurde eine Fläche mit einer hochanfälligen Sorte für Blatt-Septoria gesucht. Die Applikation
fand in Großparzellen als Streifenanlage statt. Die Behandlung erfolgte nach der Anleitung der
Anti-Resistenz-Strategie Rheinland-Pfalz. Dies bedeutet, dass eine Behandlung mit 1,0 bis 1,5
l/ha Bravo (Kontaktfungizid mit hygenisierender Wirkung) als Resistenzbaustein bei starkem
Befall und Überschreitung der Bekämpfungsschwelle bereits in EC 31/32durchgeführt wird.
Auf der Praxisfläche wurde am 28.04.05 die BKS von 30 % Befallshäufigkeit weit überschritten sie lag bei 78 %. Die Behandlung mit 1,0 l/ha Bravo erfolgte als Vorlage in EC 33 am 28.4.05 bei
den Versuchsgliedern 2 bis 7.
Die zweite Behandlung der Vgl. 2 bis 7 mit jeweils 2/3 der normalüblichen Aufwandmenge
erfolgte am 24.05.2005 in EC 49/51. Zwischen den einzelnen Behandlungen wurden Bonituren
auf Blattkrankheiten, insbesondere Septoria tritici durchgeführt. Blattproben mit Septoria tritici
wurden zudem auf ihren Resistenzgrad hin untersucht. Die Ergebnisse des einjährigen Versuchs
sind in obiger Tabelle dargestellt.
Der Versuch F 404 zeigt bereits im ersten Jahr klare Tendenzen auf nicht nur am Standort in
Herxheim. Der Zusatz von Azolen zu den Strobilurinen bringt zwar bessere bzw. sicherere
Wirkung hinsichtlich Septoria tritici, verhindert aber nicht unbedingt die Zunahme resistenter
Individuen. Der Zusatz von Bravo (Kontaktfungizid) bremst deutlich den Anstieg resistenter
Individuen in einer Population. Eine vorsichtige Interpretation ist dennoch erwünscht, da noch
mehr Daten auch über mehrere Jahre erforderlich sind. Zudem sind noch viele Mechanismen der
Populationsgenetik resistenter Stämme unbekannt. Es wird daher empfohlen, bei starkem
Septoria tritici Befall und einer anfälligen Sorte keine Soloeinsätze von Strobilurinen
durchzuführen In Mischungen mit Azolen kann deren Einsatz bei noch ausreichender Wirkung
stattfinden. Keine Reduzierung der Azolmengen. Der Zusatz von Bravo vermindert die
Resistenzausbreitung.
keine
- 90 -
Septoria tritici (Antiresistenzstrategie) / W-Weizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
55494 Wahlbach
Cubus
ES Kultur
01.10.04
10.10.04
19.05.05
16.06.05
07.07.05
Anwendun
g
sL
Saat
Auflauf
37
57
75
Aufw.
ES
SEPTTR
F-1
% Bef.
F-2
resistente
Allele
F
16.6.
Kontrolle
-
Twist
Opus
+ Twist
4 Opus
+ Twist
+ Bravo
5 Twist
+ Bravo
6 Opus
+ Bravo
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
F-1
F-2
%
7.7.
9,31 vor Beh.
-
0
2
3
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
SEPTTR
F
1
F404.SIM
1,8
1,3
0,4
14,0
7,0
4,5
1,8
0
0
30,0
3,0
0,8
65,0
19,0
6,5
71,10
37
0,33 l
95,73
37
0,65 l
99,43
+0,33 l
37
0,65 l
0,1
2,5
0
0,1
6,5
50,25
+ 0,33 l
+ 1,3 l
37
0,33 l
0,4
4,5
0,2
1,0
10,0
15,78
+ 1,3 l
37
0,65 l
0,1
2,5
0
0,8
6,0
11,93
+ 1,3 l
Versuchsablauf gut. Über alle Varianten wurde 1 kg Unix in ES 31 gelegt.
Es trat kein Lager auf. Ertragserwartungen des Bestandes: 100 dt/ha.
Ein von der Fa. BAY aufgestellter Septoria-Timer zeigte von Mitte April bis Ende Mai 2005 = 10
Infektionstermine an.
Die Behandlung erfolgte unter optimalen Bedingungen direkt nach einem Infektionstermin in ES
37.
Obwohl lt. Septoria-Timer schon 6 Infektionstermine registriert wurden und noch 4 weitere
folgten, entwickelte sich der Befall nach der Behandlung verhältnismäßig zögernd.
Die Trockenheit nach der Behandlung (40 mm Niederschlag von Behandl. bis 24. Juni)
verhinderte, dass sich der Befall stärker entwickelte.
Deutliche Unterschiede zur Kontrolle waren in den behandelten Stufen zu finden, wobei die 3fach Variante (Vgl. 4) eindeutig am besten wirkte.
Die 2-fach Varianten (Vgl. 3,5 + 6) konnten sich gegenüber der 1-fach Variante noch etwas
stärker behaupten, wobei die Bravo-Variante nur unwesentlich besser aussah.
Letztendlich konnten die Befallswerte gegenüber der Kontrolle durch die Fungizidmaßnahmen
deutlich gesenkt werden.
keine
- 91 -
5.5 Kontrolle von Septoria tritici an Winterweizen
Versuch:
Septoria tritici / W-Weizen
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
67681 Sembach
Ritmo
ES
Kultur
ERYSGR
27.09.04
08.10.04
Saat
Auflauf
jeweils
3. oberstes
Blatt
jeweils
3. oberstes Bl.
20.04.05
28.04.05
05.05.05
24.05.05
02.06.05
15.06.05
30.06.05
11.07.05
18.08.05
31
31-32
32-33
39-43
51-55
69-71
77-80
83-85
Ernte
10/36/-
100/100/83/-
Anwendung
F742.MÜ
sL
Jahr: 2005
% BH / % BS (in Kontrolle )
SEPTTR
F-3
jeweils
3. oberstes Bl.
F-1
F-2
F-3
5/56/0,3
40/0,2
86/2,4
43/0,4
ES
100/20
100/42
SEPTTR
16/13
PYRNTE
% Bef.
% Bef.
15.6.
F
F-1
F
5,8
0,6
20,0
1,3
5,8
0,8
30,0
4,3
2,5
0,4
6,3
1,5
11,0
2,0
35,0
4,3
15,0
32-33 /
51-55
2,8
4,3
3,0
8,0
1,5
2,5
4,0
7,8
21,8
32-33 /
51-55
2,0
1,8
2,5
5,0
0,8
2,3
3,8
6,0
20,0
32-33
/
51-55
1,3
1,5
1,8
4,3
0,5
1,5
2,0
4,0
20,0
32-33 /
51-55
2,3
2,5
2,5
6,5
0,8
2,5
4,0
6,8
21,3
32-33
/
51-55
32-33 /
51-55
0,5
0,6
0,7
2,0
0,1
0,7
1,0
2,0
10,5
0,6
1,0
0,8
2,3
0,2
0,8
1,3
2,0
11,0
39-43
39-43
39-43
0,4
0,2
0,4
3,0
0,8
1,5
1,3
0,9
0,7
5,3
3,5
3,3
0,3
0,0
0,0
2,3
0,6
0,9
3,5
2,0
0,5
6,3
2,5
1,8
22,5
10,5
4,3
39-43
0,0
0,9
0,5
2,5
0,0
0,5
0,4
0,7
4,8
39-43
39-43
1,5
1,0
3,8
3,8
1,8
1,5
6,3
6,0
0,7
0,2
2,3
0,8
1,3
0,5
3,0
0,9
9,5
3,5
39-43
39-43
39-43
1,3
0,8
0,2
3,0
2,8
1,5
1,3
1,3
0,8
6,0
4,8
5,5
0,1
0,4
0,0
1,0
2,0
0,6
0,6
2,5
0,8
1,0
4,8
1,5
3,0
12,3
7,3
-
-
1,5 l /
1,5 l
0,7 l /
1,2 l
1,2 l /
1,5 l
0,7 l
+ 1,0 l /
1,2 l + 1,0 l
1,0 l /
1,2 l
0,6 l + 1,0 l /
1,0 l + 1,0 l
31-32 /
39-43
Input /
Input
Opus Top
Input
Opera
+ Opus Top
Twist
+ Input
Juwel Top
Amistar
+ Bravo + Gladio
Opera
Champion
Fandango
0,8 l /
1,0 l
1,5 l
1,25 l
0,75 l
+ 0,75 l
0,25 l
+ 1,0 l
0,8 l
0,6 l
+ 1,8 l +0,6 l
1,2 l
1,5 l
1,2 l
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
11.7.
F
F-1
Bravo /
Opus Top
Opus Top /
Opus Top
BAS 549 /
BAS 549
Opus Top
+ Bravo /
Opus Top + Bravo
Opus Top /
Opus Top
Input + Bravo /
Input + Bravo
6
30.6.
F-1
F
Kontrolle
5
15.6.
F-1
2
4
30.6.
F
1
3
F-1/F-2
25/25/17/65/2,5
100/16
Aufw.
PUCCRE
PYRNTE
F-2
Fortsetzung nächste Seite
- 92 -
Anwendung
Aufw.
ES
SEPTTR
PYRNTE
% Bef.
% Bef.
15.6.
18
Flexity
+ OpusTop /
Opera + OpusTop
19 Input /
Twist + Input
20 Twist
+ Input
21 Input
0,3 l
+ 0,9 l /
0,6 l + 0,6 l
1,0 l /
0,2 l + 0,8 l
0,2 l
+ 0,8 l
-1,25 l
Anwendung
Kontrolle
2
Bravo /
Opus Top
Opus Top /
Opus Top
BAS 549 /
BAS 549
Opus Top
+ Bravo /
Opus Top + Bravo
Opus Top /
Opus Top
Input + Bravo /
Input + Bravo
Input /
Input
Opus Top
Input
Opera
+ Opus Top
Twist
+ Input
Juwel Top
Amistar
+ Bravo + Gladio
Opera
Champion
Fandango
Flexity
+ OpusTop /
Opera + OpusTop
Input /
Twist + Input
Twist
+ Input
Input
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
-
30.6.
F-1
11.7.
F
F-1
F
F-1
F
F-1
F
32-33
/
51-55
2,5
2,0
2,0
4,3
0,4
2,3
1,0
2,3
3,0
32-33 /
51-55
1,0
0,8
1,0
2,3
0,2
0,9
0,6
1,5
4,0
51-55
3,3
11,5
4,3
13,0
0,8
4,5
1,3
4,0
8,0
51-55
3,0
9,5
3,8
11,0
1,3
3,8
1,5
4,8
10,5
rel.
SNK
% Grüne
Blattfläche
% Bef.
1
15.6.
F
PUCCRE
-
30.6.
TKG
g
Ertrag
dt/ha
F
F
30.6.
11.7.
3.6.
15.6.
Pflanze
30.6.
11.7..
18.8.
50,0
0
3,0
56
70
37
60
7
35
0
7
37,4
44,7
73,3
95,2
100 E
130 BCD
0
0,2
63
53
28
6
45,2
91,8
125 CD
0
0,3
66
56
30
6
45,9
93,3
127 CD
0
0,2
65
56
34
5
45,2
92,3
126 CD
0
0,3
64
54
28
4
44,0
91,7
125 CD
0,2
5,0
64
58
37
12
46,1
94,4
129 BCD
0,2
4,0
66
58
37
15
46,8
96,2
131 BCD
0
1,0
0,1
3,0
11,0
0,5
-
52
59
57
29
35
37
4
10
21
43,9
45,8
45,9
90,7
92,6
94,4
124 D
126 CD
129 BCD
0,3
6,3
-
57
38
22
46,4
97,0
132 BC
0,1
0,5
1,3
1,4
-
54
55
33
36
13
19
46,0
46,8
94,1
96,3
128 CD
131 BCD
0,5
0,1
1,0
0
0,8
1,8
5,0
0
66
56
54
58
59
36
31
34
38
22
7
15
21
45,9
46,8
45,3
46,2
94,4
92,9
95,5
99,5
129
127
130
136
0,1
1,8
69
61
40
25
46,9
101,4
138 A
0,4
2,5
-
46
29
16
45,9
95,0
130 BCD
0,4
4,8
-
47
28
13
46,7
92,8
127 CD
- 93 -
BCD
CD
BCD
AB
Befall:
Wirkung:
Fazit:
Als Versuchsfrage stand die Zumischung von Bravo im Vergleich zu den Standardempfehlung en mit
Strobilurinen bzw. Azolen im Mittelpunkt der Überlegungen. Der Resistenzfaktor auf der Fläche lag im
Frühjahr vor den Behandlungen bei 85,6 % und nach der Behandlung mit Strobilurin plus Azol bei 64,3
%. Die Voraussetzungen waren somit gut, die Leistungsfähigkeit der Azole im Vergleich zu den
Strobilurinen auch im Hinblick auf eine Anti-Resistenzstrategie mit Bravo zu prüfen.
Im Frühjahr trat bereits in der frühen Entwicklungsphase schon während der Bestockung Septoria tritici
relativ stark auf. Befalls- und ertragswirksam waren besonders die Infektionsereignisse in der (frühen)
Schossphase 20.4./25.4./9.5./ und 23.5. Auffallend war die starke Nekrotisierung der unteren und
mittleren Blattetagen durch die Infektionen Ende April /Anfang Mai. Der Befall auf dem Fahnenblatt blieb
dagegen trotz der Infektion vom 23.5. gering. In der Schossphase konnte auch DTR nennenswert
bonitiert werden. Der Befall nahm aber erst nach dem Ährenschieben deutlich zu und erlangte die
größte Ertragsrelevanz in der Abreife. Ähnlich verlief der Befall mit Braunrost. Auch hier war das
Fahnenblatt in der Abreife am stärksten betroffen. Der Mehltaubefall war nur schwach und war zu keiner
Zeit ertragswirksam.
Die vorgezogene Variante mit 1,5 l Bravo im EC 31/32 kontrollierte Septoria ausgesprochen gut. Von
den Var. der Azol-Spritzfolgen mit dem 1. Termin im 2-Knotenstadium erzielte vor allem Input kurativ (10
Tage nach Infektion) eingesetzt eine vergleichbare gute Septoria-Wirkung ( F-2). Die Zumischung von
Bravo zu Input bringt keine nennenswerte Wirkungssteigerung im Gegensatz zu Opus Top das in seiner
Wirkung sicherer wird. Bravo plus Epoxiconazol ist tendenziell stärker als die Fertigmischung mit Cantus
das als Champion vermarktet wird.
Die Doppelbehandlungen waren in ihrer Gesamtwirkung nicht besser als die besten
Einfachbehandlungen mit Strobi-Komponente. Die Azolvarianten (Input) erzielten die beste
Kurativleistung hatten aber in der Abreife Probleme mit der Wirkungsdauer vor allem gegen späte DTR
und Baunrost-Infektionen. Vergleicht man die beste Einfachbehandlung (Twist + Input) mit der
Spritzfolge Azol gefolgt von Azol + Strobi, so steht die Einfachbehandlung wirtschaftlich und auch
wirkungsmäßig der besten Doppelbehandlung nicht nach. Das ist um so bemerkenswerter wenn man
die BKS als Kriterium für den Fungizideinsatz heranzieht. Trotz früher und deutlicher Schwellenüberschreitung (in EC 31/32 bei Septoria) ist eine Einfachbehandlung in EC 43 nicht schlechter als die
BKS-Variante mit Doppelbehandlung.
Von den Azolen hat Input die beste Kurativleistung gegen Septoria und das höhere Leistungsniveau
gegen DTR. Eine Zumischung von Bravo zu Input bringt keine Wirkungssteigerung bzw. mehr Azol ist
wirksamer. Epoxiconazol hat im Vergleich höhere Reserven gegen Braunrost. Die Zumischung von
Boscalid bringt, wenn auch nur mäßig, eine Wirkungssteigerung gegen Septoria und DTR. Der bessere
Partner wäre aber ein Bravo. Auch wenn eine Zumischung von einem Bravo zu den Azolen nicht in
jedem Fall Wirkungsvorteile bringt, empfiehlt sich (bei sehr anfälligen Sorten und hohem Infektionsdruck) im Rahmen der Resistenzstrategie ein Kontaktmittel in die Spritzfolge mit einzuplanen.
Überraschend gut ist die Wirkung von Opera gegen Septoria trotz hohem Resistenzniveau. DTR war im
Versuch die Krankheit mit der größten Ertragsbeeinflussung. Vor allem die Strobi-Varianten erzielten in
der Abreife die besten Bonituren. Diese standen meist im engen Zusammenhang mit der Ertragsleistung
der Varianten. Gegen DTR sind Strobis den Azolen vor allem in der Wirkungsdauer überlegen.
Mit der vorgezogenen Abschlussbehandlung ca. 1 Woche vor dem Ährenschieben ist auch bei starkem
Infektionsdruck eine sehr effiziente, wirtschaftliche Fungizidbehandlung möglich. Die Fungizidmenge
darf nicht zu knapp bemessen werden, damit auch 4-5 Wochen nach der Blüte das Fahnenblatt noch
ausreichend geschützt ist. Dies gilt besonders für Standorte mit langer Abreife bei hoher
Ertragserwartung und dann besonders für Sorten bzw. Fruchtfolgen mit hohem Risiko bei DTR und
Braunrost. Ein später Rost bzw. DTR-Befall kann in dieser späten Entwicklungsphase zu erheblichen
Ertragseinbußen führen. Bei knappem Fungizidbudget darf nicht zu früh behandelt werden. Eine
vorgezogene Ährenbehandlung ist dann bei langer Abreife immer noch sehr wirtschaftlich. Dabei kann
ein beachtlicher Ausgangsbefall toleriert werden. Frühe Blattbehandlungen tragen meist nur wenig zur
Wirtschaftlichkeit bei und sind allenfalls bei sehr hohem Infektionsdruck bzw. Im Rahmen einer AntiResistenzstrategie oder auch gegen Halmbruch sinnvoll.
- 94 -
5.6 Kontrolle von Halmbruch an Winterweizen
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Halmbruch / Winterweizen
Bodenart:
N-Düngung:
54636 Rittersdorf
Dekan
ES Kultur
06.10.04
20.10.04
02.05.05
23.05.05
07.06.05
23.06.05
08.07.05
04.08.05
Anwendung
F410.BIT
Jahr: 2005
200 kg/ha
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
32
39
59-61
69-71
79
Ernte
Aufw.
ES
SEPTTR
% Bef.
Pfl.
F
23.5.
-
9,0
9,0
8,0
3,5
33,3
32,3
30,3
8,5
15,5
15,5
PUCC
RE
% Bef.
Grüne
Blattfl.
%
Pfl.
F
F
Pfl.
7.6.
8.7.
8.7.
8.7.
17,3
13,0
15,0
7,0
14,8
13,5
37,5
36,3
35,0
8,5
8,5
7,8
9,0
7,3
7,0
7,0
4,8
3,5
34
38
51
54
58
39
1
Kontrolle
-
2
3
4
5
6
Unix
Unix
Input
Input
Unix
+ Juwel Top
Unix
+ Silwet Gold
Unix
Radius
Flexity
32
0,6 l
32
1,0 l
32
1,25 l
39
1,25 l
39
0,6 l
+ 0,5 l
32
0,6 l
8,0 20,0 13,0 33,8
7,5
36
+ 0,1 %
39
0,6 l
29,0 16,8 35,0
7,0
36
39
1,5 kg
23,3 17,3 23,0
5,0
44
39
0,5 l
32,3 14,3 35,0
5,8
35
Anteil stark befallener Halme am 1.5.05 (ES 32) = unter 25 %.
7
8
9
10
Befall, Wirkung:
- 95 -
LAGER
%F
%N
Ertrag
dt/ha
rel.
27.7.
SNK
5
4
0
15
16
24
18
8
0
20
15
28
68,9
67,8
70,2
71,3
77,8
72,3
100
98
102
104
113
105
AB
B
AB
AB
A
AB
4
8
75,6
110 AB
25
30
6
23
33
10
69,7
72,1
70,4
101 AB
105 AB
102 AB
5.7 Kontrolle von Blatt- und Ährenkrankheiten an Wintergerste
Serie F403
R.Engelmann, DLR RNH / M. Schaaf, DLR Eifel
Im Jahr 2005 wurde ein neues Kernversuchsprogramm in Rheinland-Pfalz aufgelegt, mit
dem Ziel, den optimalen Bekämpfungstermin gegen Rhynchosporium-Blattflecken zu
ermitteln bzw. die Richtigkeit der Bekämpfungsschwelle (1/3 der Pflanze zeigt auf einem der
drei oberen Blätter Befall) zu überprüfen.
Da die Mittelwahl nicht im Vordergrund stand, wurde mit dem neu auf dem Markt
erschienenen Fandango gearbeitet.
Tab. 1: Vorgesehener Versuchsplan F 403
Fungizid
Aufwand / ha
Anwendung
1
Kontrolle
-
-
2
Fandango + Gladio
0,8 l + 0,5 l
BKS *
3
Fandango
0,8 l
BKS *
4
Fandango
0,8 l
ab ES 32 nach Niederschlag
5
Fandango
0,8 l
ES 37 - 49
6
Fandango
0,8 l
vor ES 32
7
Beratervariante
verschieden
verschieden
* BKS = Bekämpfungsschwelle
Standorte mit vorwiegend Rhynchosporium-Blattfleckenbefall waren im Raum Bitburg (BIT),
Simmern (SIM) und Kaiserslautern (KL), wobei hier zusätzlich Zwergrost auftrat. Netzflecken
traten leider nur in Mayen (MYK) auf, hier korrelierten die Ertragsergebnisse leider nicht mit
den Befallsbonituren, so dass eine Aussage für diesen Versuch nur schwer möglich ist.
Aus diesem Grund wurden nur die beiden Ergebnisse aus BIT und SIM beim Gesamtergebnis zusammengefasst.
- 96 -
Tab. 2: Versuchsergebnisse 2005 (F 403)
n = 2 (BIT + SIM)
Mittel
ES
Anwendung
BIT / SIM
Ø % Befall Rhynchosporium
(BIT = ES 71 / SIM = ES 61)
F-1
F
Kontrolle
-
40,9
16,8
Fandango
37 / 37
6,8
3,1
Fandango
32 / 32-33
6,8
2,7
Fandango
49 / 55
35,9
13,0
Fandango
31 / 30-31
11,7
4,1
Ø Ertrag
dt / ha
(Diff. zu Kontr.)
78,5
87,2
(11,1)
93,2
(14,7)
80,6
(2,1)
86,7
(8,2)
Unter Anwendung der BKS sollten Wintergerstenbestände ab ES 32 kontrolliert werden.
Ist bereits ein Rhynchosporium-Ausgangsbefall im Bestand erkennbar und fallen
Niederschläge, sollte spätestens 2 - 3 Tage nach diesen eine Behandlung erfolgen.
Denn bei entsprechendem Befallsdruck kann eine Behandlung ab ES 32 einer späteren
Behandlung überlegen sein. In BIT war z.B. die Behandlung im ES 32/33 zwei Tage nach
den letzten Niederschlägen effektiver als die vier Tage spätere Behandlung nach BKS
im ES 37.
Doppelbehandlungen sind in der Wirkung sowie im Ertrag gegenüber Einmalbehandlungen
überlegen, allerdings meist nicht wirtschaftlich. Ausnahmen bilden evtl. Situationen mit
zusätzlichem Rostbefall, wie er z.B. in KL auftrat.
- 97 -
Einzelversuche:
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Gerste
Bodenart:
N-Düngung:
54636 Nattenheim
Theresa
ES Kultur
17.09.04
01.10.04
18.04.05
28.04.05
02.05.05
10.05.05
23.05.05
03.06.05
23.06.05
13.07.05
Anwendung
F403.BIT
L
170 kg/ha
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
31
32-33
37
49
59-61
71
85
Ernte
Aufw.
ES
Pfl.
F
10.5.
RHYNSE
PYRNTE
% Bef.
% Bef.
F-1
F
23.5.
F-1
3.6.
%
grüne
Blatt
fläch
e
F
Pfl.
Pfl.
23.6.
23.5.
23.6.
15.7.
T
K
G
Ertrag
g
dt/ha
rel.
SNK
-
11,0
3,5
23,3
8,5
31,8
22,0
4,0
3,8
16
40,0
96,0
37
0
0
5,5
3,5
8,5
4,0
1,0
2,3
70
43,4
109,8
32-33
5,8
0,0
3,0
2,3
4,3
3,3
0,6
2,3
69
44,2
115,8
0,8 l
37
0
0
7,3
4,5
8,3
6,8
1,0
2,0
58
42,8
102,7
Fandango
0,8 l
49
0
0,3
19,5
1,5
21,8
4,5
3,0
2,3
65
42,8
101,5
6
Fandango
0,8 l
31
3,0
0
8,8
3,8
12,8
8,0
2,0
3,5
48
42,2
103,4
7
Fandango /
Gladio
0,8 l /
0,5 l
32-33
/ 49
3,0
0
1,3
1,3
3,0
2,0
0,1
1,0
68
44,2
118,1
1
Kontrolle
-
2
3
Fandango
+ Gladio
Fandango
0,8 l
+ 0,5 l
0,8 l
4
Fandango
5
- 98 -
100
C
114
AB
121
A
107
BC
106
BC
108
BC
123
A
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Gerste
Bodenart:
N-Düngung:
67678 Mehlingen
Duet
ES Kultur
27.09.04
10.10.04
18.04.05
02.05.05
11.05.05
30.05.05
13.06.05
20.06.05
15.07.05
Anwendung
43
60
47
ES
F-1
Kontrolle
2
Gladio /
Fandango
3 Fandango
4 Fandango
5 Fandango
6 Fandango
7 Opera
8 Acanto
+ Unix
9 Acanto
+ Harvesan
10 Harvesan
11 Input
12 Fandango
13 Harvesan /
Fandango
Besatz:
Wirkung:
-
Jahr: 2005
-
8,5
2,1
0
0
7
RHYNSE
PUCCHD
% Bef.
% Bef.
F-2
30.5.
1
sL
% Bef. (in Kontrolle )
RHYNSE
PUCCHD
F-3
F-3
Saat
Auflauf
32
37-39
49-51
71-73
77-83
85-87
Ernte
Aufw.
F403.KL
13,8
1,7
F
F-1
13.6.
14,3
0,1
23,8
2,3
Pfl.
30.5.
3,0
0
F
F-1
13.6.
25,0
0,1
47,5
0,2
F
%
grüne
Blatt
fläch
20.6.
20.6.
0
38
T
K
G
Ertrag
g
dt/ha
re..
47,1
51,7
72,7
87,7
100 B
121 A
SNK
32 /
0,5 l /
0,4
49-51
0,8 l
32
0,8 l
3,7
2,1
2,0
3,5
0,5 17,5 16,8 25,0
5
49,4 83,1 114 A
37-39
0,8 l
2,4
3,4
1,1
3,8
0,2
1,6
0,8
8,5
26
51,9 87,4 121 A
49-51
0,8 l
6,0
8,2
1,0
9,8
0,1
0,1
0
0,6
36
52,0 85,6 118 A
32
0,8 l
3,0
2,2
1,8
3,8
0,5 20,0 16,8 25,0
6
49,5 82,6 114 A
37-39
0,8 l
3,5
6,2
2,5
7,0
0
3,8
1,5
7,8
16
51,1 84,0 116 A
37-39
0,5 l
3,7
6,6
2,5
8,3
0,2
3,8
3,3 15,0
10
51,3 84,1 116 A
+ 0,5 l
37-39
0,5 l
2,4
3,9
0,8
3,8
0
0,8
0,7
6,0
28
52,4 87,7 121 A
+ 0,5 l
37-39
0,8 l
3,1
4,6
1,5
4,3
0,2
4,8
4,5 20,0
13
51,2 84,2 116 A
37-39
0,8 l
3,2
3,8
0,5
2,3
0,1
2,0
1,3
7,0
31
51,9 86,9 120 A
37-39
1,25 l
2,3
3,2
1,0
4,3
0,1
1,1
0,6
3,0
41
52,0 89,1 122 A
32 /
0,5 l /
2,2
2,5
0,3
2,5
0
0,1
0,2
1,5
40
53,4 87,3 120 A
49-51
0,8 l
Der Befall mit Rhynchosporium-Blattflecken war die dominierende Krankheit. Bereits im
2-Knotenstadium wurde die BKS überschritten und der Befall blieb auch bei den folgenden Beh.Terminen über BKS-Niveau. Nach dem Ährenschieben war darüber hinaus eine ertragsrelevante
Befallszunahme bei Zwergrost festzustellen.
Der frühe Fungizidtermin im EC 32 präsentierte sich zwar bis zum Ährenschieben und zur ersten
Bonitur sehr positiv, konnte aber in der Abreife nicht überzeugen. Ein Kompromiss hinsichtlich
Kurativleistung und Wirkungsdauer scheint der Termin EC 39, da auch zu diesem Termin alle
ertragsrelevanten Blätter vom Fungizid getroffen werden. Der späte Termin zu EC 51 hat in der
Abreife zwar Wirkungsvorteile, der bereits etablierte Krankheitsbefall ist aber zu stark und die
verbleibende Restblattfläche von weniger als 2 Blattetagen reicht für eine optimale Ertragsbildung
aber nicht aus.
Bei dem Krankheitsverlauf ist eine Doppelbehandlung mit reduzierten Aufwandmengen
gerechtfertigt. Im Kernversuchsprogramm hebt Sie sich ertraglich ab. Mit neueren leistungsfähigen
Produkten kann aber bei richtiger Terminierung (EC 39) und voller Aufwandmenge (1,25 Fandango)
noch ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden.
Im Fungizidvergleich setzen Fandango und Input vor allem bei der Bekämpfung von
Rhynchosporium-Blattflecken einen neuen Standard gefolgt von Acanto + Harvesan.
Fazit:
Bei knappem Fungizidbudget sollte so spät wie möglich in Anlehnung an die BKS behandelt werden.
Der Einsatztermin und das Ertragsvermögen des Standort entscheidet über die notwendige
Aufwandmenge. Auch bei früher BKS- Überschreitung sollte das Schieben aller ertragsrelevanter
Blätter abgewartet werden und erst dann mit kurativ starken Produkten ab EC 37/39 behandelt
werden. Stehen Wachstumsreglermaßnahmen in der frühen Schoßphase an (EC 32), kann bei
früher Schwellenüberschreitung (besonders bei Betrieben mit hoher Arbeitsbelastung im Mai) die
Alternative auch eine Doppelbehandlung mit reduzierter Menge sein.
- 99 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Fungizide in W-Gerste
ES Kultur
01.10.04
14.10.04
27.04.05
03.05.05
16.06.05
14.07.05
sL
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Saat
Auflauf
37
39
77
Ernte
Anwendung
Aufw.
ES
PYRNTE
F
% Bef.
F-1
Korngrößensortierung in mm
F-2
16.6.
1
F403.MY
Bodenart:
N-Düngung:
56294 Rosenhof
Merlot
Kontrolle
2
Fandango
+ Gladio
3 Fandango
4 Fandango
5 Cirkon
6 Fandango
7 Harvesan
8 Opera
9 Acanto
+ Harvesan
10 Acanto
+ Unix
11 Input Set
Proline + Impulse
0,8 l
+ 0,5 l
0,8 l
0,8 l
1,25 l
1,25 l
0,8 l
1,0 l
0,5 l
+ 0,5 l
0,5 l
+ 0,5 l
0,8 l
+ 0,8 l
Anteil
TKG
Ertrag
g
< 2,2
2,2 2,5
2,5 2,8
>2,8
dt/ha
rel.
-
13,8
21,8
28,0
1,4
7,0
26,3
65,3
42,6
91,9
39
4,0
7,3
13,5
0,4
2,7
15,2
81,7
47,8
97,7
100
n.s.
106
37
39
39
39
39
39
39
4,8
6,8
8,5
3,0
7,5
4,8
6,5
9,3
9,5
14,0
5,5
15,8
8,5
11,5
14,5
15,8
20,3
10,3
20,0
11,8
17,0
0,7
0,4
0,6
0,5
0,6
0,5
0,5
3,4
2,2
3,1
3,6
3,2
2,7
3,3
20,1
16,9
19,8
17,5
17,6
15,9
18,3
75,8
80,5
76,5
78,4
78,6
80,9
77,9
46,8
47,4
47,4
47,2
48,2
48,0
47,4
95,6
99,6
93,3
95,2
94,2
95,6
98,1
104
108
102
104
103
104
107
39
6,8
13,5
19,5
0,4
2,6
14,3
82,7
47,4
100,2
109
39
3,5
6,0
10,3
0,6
2,1
12,7
84,6
48,8
94,2
103
- 100 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Anwendung
Kontrolle
2
Fandango /
Gladio
3 Fandango
4 Fandango
5 Fandango
6 Fandango
7
Opera
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Bodenart:
N-Düngung:
55494 Wahlbach
Tiffany
ES Kultur
18.09.04
26.09.04
22.04.05
26.04.05
10.05.05
27.05.05
02.06.05
20.06.05
15.07.05
1
Fungizide in W-Gerste
F403.SIM
sL
134 kg/ha
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
RHYNSE
Saat
Auflauf
30-31
32
37
55
61
75-79
Ernte
Aufw.
ES
-
RHYNSE
% Bef.
F-2
F
% grüne
Blattfläche
F
F-1
F-1
F
11.5.
11.5.
11.5.
2.6.
2.6.
20.6.
20.6.
0
0
9,8
0
27,5
0,3
25,0
2,1
50,0
9,6
52,5
12,5
1
78
Ertrag
dt/ha
- 101 -
60,9
73,1
rel. SNK
100 B
32 /
0,8 l /
120 A
55
0,5 l
32
0,8 l
0
0
0,2
3,1
9,3 20,0
65
70,6
116 A
37
0,8 l
1,6
5,3 12,5
80
71,6
117 A
55
0,8 l
24,5 50,0 32,5
33
59,6
98 B
30-31
0,8 l
0
0
0,2
4,4 10,5 21,3
50
70,0
115 A
37
1,5 l
7,1 11,5 10,0
73
70,7
116 A
Versuchsablauf optimal, sehr starker Druck mit Blattflecken, der dazu führte, dass schon in ES 61
das 3. obere Blatt nicht mehr bonitiert werden konnte.
Die Doppelbehandlung (Vgl. 2) zeigte eine gute Anfangswirkung, die aber hinsichtlich der
Wirkung nicht durchhalten konnte; die 2. Behandlung in ES 55 war zu spät. Trotzdem war die
Doppelbehandlung die ertragstärkste Variante.
Generell waren die frühen Behandlungen in diesem Versuch besser. Eine Behandlung mit
Fandango in ES 49 (Vgl. 5) brachte keinen Erfolg.
Interessant ist, dass trotz des starken Befalls und z.T. deutlichen Wirkungsunterschieden die
Versuchsglieder 2, 3, 4 und 6 ertraglich eng beieinander liegen.
Opera konnte in diesem Versuch bei diesem starken Blattfleckenbefall nicht mithalten. Der
Vergleich Opera zu Fandango (Vgl. 7 zu 4) fiel zugunsten von Fandango aus.
Insgesamt ein guter, aussagekräftiger Versuch.
keine
Behandlungen zeigten sehr gute abgesicherte Wirkungsgrade.
-
5.8 Kontrolle von Blattkrankheiten an Triticale
Versuch:
Blattkrankheiten / Triticale
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Bodenart:
N-Düngung:
67678 Mehlingen
Lamberto
ES Kultur
Saat
Auflauf
31-32
47
71-73
77-83
Ernte
Anwendung
Aufw.
sL
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
ERYSGR
ERYSGR
PUCCRE
ERYSGR
30.09.04
15.10.04
18.04.05
11.05.05
13.06.05
30.06.05
05.08.05
F741.MÜ
F
F-1
F-2
PUCCRE
F
F-1
2,5
1,0
Mehltau: 3. oberstes voll entfaltetes Blatt 90 % BH
0,3
ES
0,8
8,3
ERYSGR
% Bef.
F
F-1
13.6.
-
17,5
47,5
F
PUCCRE
% Bef.
F-1
30.6.
20,0
n.b.
F
F-1
13.6.
2,5
1,0
F
% Grüne
Blattfl.
F-1
30.6.
10,0
n.b
Ertrag
dt/ha
13.6.
30.6.
26
4
rel.
SNK
55,4
71,1
100 B
128 A
1
Kontrolle
-
2
Unix /
Pronto Plus
Pronto Plus
0,6 l / 31-32 /
0,0
2,5
0,5 1,5 0,0 0,0
1,5 0,8 55
36
47
1,5 l
47
1,5 l
0,9
4,3
0,8 1,8 0,0 0,0
1,3 0,9 50
32
68,4 123 A
Erster Mehltaubefall trat schon in der frühen Schossphase auf. Unix konnte den frühen Befall (>
BKS bei Beh.) teilweise kontrollieren. Auch die Einfachbehandlung mit Pronto Plus erzielte trotz
deutlicher Bekämpfungsschwellenüberschreitung gegen den Mehltau relativ gute WG und war
wirtschaftlicher als die Doppelbehandlung. Zum 1. Boniturtermin hatte die Var. 3 knapp 2,7 und
zum 2. Termin 1,6 Grüne Blattetagen was für eine optimale Ertragsbildung genügt. Halmbruch
spielte eine untergeordnete Rolle und war allenfalls nur gering ertragsrelevant. Der Befallswert
nach Bockmann lag bei 20 bei 71 % befallenen Halmen.
[n.b. = nicht bonitierbar]
Hohe statistisch gesicherte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle durch die Mehltaubek.
3
Befall, Wirkung:
Ertrag:
- 102 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Blattkrankheiten / Triticale
Bodenart:
N-Düngung:
67678 Mehlingen
Talentro
ES Kultur
30.09.04
15.10.04
18.04.05
11.05.05
13.06.05
30.06.05
05.08.05
Anwendung
F-3
1,0
ES
PUCCRE
% Bef.
F-1
Septoria
% Bef.
F
30.6.
Kontrolle
2
3
Unix
Unix /
Fandango
Fandango
4
Befall, Wirkung:
Ertrag:
-
F-3
3 % BH
F
1
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
ERYSGR
SEPTTR
PUCCRE
Saat
Auflauf
31-32
47
71-73
77-83
Ernte
Aufw.
F744.MÜ
sL
-
6,3
5,0
0,1
1,8
1,8
0,1
Ertrag
F-1
30.6.
4,5
4,3
0,1
%
Blattfl.
3,5
2,5
1,0
13.6
30.6.
67
73
85
30
34
48
dt/ha
85,4
86,3
88,2
rel.
SNK
100 B
101 AB
103 A
31-32
0,6 l
31-32
0,6 l /
/ 47
1,0 l
47
1,0 l
0,1
0,1
0,1
1,0
81
46
87,3 102 AB
Im Versuch bestätigte sich die gute Resistenz von Talentro. Zum Halmbruchtermin war der
Bestand praktisch befallsfrei. Auch zur Behandlung gegen die Abreifekrankheiten wurde die
Bekämpfungsschwelle nicht ausgelöst und der Bestand hatte in der Kontrolle noch 4,5 Grüne
Blattetagen. Zum 1. Boniturtermin hatte die Kontrolle noch 3,3 am 30.6. noch 1,5 Grüne
Blattetagen. Deutliche Mehrerträge waren wegen dem relativ späten schwachen Rostbefall nicht
zu erwarten. Die Grüne Blattfläche reichte auch in der Kontrolle für eine optimale Ertragsbildung
aus. Die Var. mit Fandango waren zwar in der Grünen Blattfläche besser aber wirtschaftliche
Mehrerträge wurden nicht erzielt. Auch der schwache Halmbruchbefall war nicht ertragswirksam.
Der Befallswert in der Kontrolle nach Bockmann lag bei 14 bei 50 % befallenen Halmen.
Die geringen Mehrerträge waren keinesfalls wirtschaftlich.
- 103 -
5.9 Kontrolle von Phytophthora an Kartoffeln
Versuch:
Phytophthora / Kartoffeln
Versuchsort: 67580 Hamm
Sorte:
Quarta
Datum
ES Kultur
13.04.05
16.05.05
01.06.05
08.06.05
17.06.05
29.06.05
04.07.05
11.07.05
18.07.05
22.07.05
01.08.05
05.08.05
15.08.05
15.09.05
Kontrolle
2
3
Shirlan
Ranman
+ FHS
4 Electis
5 Gemini
6 Acrobat Plus
WG
7 Acrobat Plus
WG
8 Valbon
9 Epok
10 Curzate M
11 Tattoo C
12 Infinito
Befall:
-
0,4 l
0,2 l
+0,15 l
1,8 kg
1,5 kg
1,0 kg 7
2.0 kg
2,0 kg
3,4,6,8,9
1,6 kg
0,5 l
2,5 kg
2,5 l
1,6 l
3,5,7,9
3,4,6,8,9
3,4,6,8,9
3,4,6,8,9
1+2/
3,5,7,9
3,5,7,9
(Blatt)
(Stängel)
2,5
30,0
51,3
0
16,0
26,0
Blatt
Stän Knoll
gel
en
Blattfläche
%
0
0
0
0
0
Beh.
Nr.
1
(Pfl.)
Pflanzung
Auflauf
1. Beh. 32-33
2. Beh. 35-37
3. Beh. 61-63
4. Beh. 69-73
5. Beh. 69-77
6. Beh. 69-80
7. Beh. 69-85
8. Beh. 69-85
9. Beh. 75-88
80-90
85-92
Ernte
Anwendung Aufw.
F632.OP
Bodenart:
lS
Jahr: 2005
N-Düngung: 150 kg
% Bef. (in Kontrolle )
PHYTIN
PHYTIN
PHYTIN
PHYTIN
Grüne
Ertrag
Pfl.
Blatt Blatt
Stän
gel
dt/ha
rel.
1.6.
11.7.
18.7.
18.7.
25.7.
25.7.
15.9.
5.8.
15.8.
0
0
0
2,5
0
0
30,0
4,3
1,5
16
1
0
51,3
3,0
1,8
26
1
0
3,0
0,0
0,8
33
94
96
30
88
91
494,5 100 B
602,7 122 A
619,3 125 A
0
0
0
0
0,5
0,3
2,8
8,8
3,5
1
4
1
4,0
8,0
9,0
2
4
4
0,8
0,0
2,3
93
92
88
87
79
70
621,7 126 A
618,0 125 A
602,0 122 A
0
0,8
6,5
2
8,3
4
1,5
87
68
574,5 116 A
SNK
0
0,5 8,8
4
15,3
8
3,8 82
68 574,3 116 A
0
0,3 6,8
2
8,5
4
1,5 84
72 594,0 120 A
0
0,3 9,0
3
14,5
7
3,0 81
70 576,2 117 A
3,5,7,9
0
0
1,0
0
1,0
0
1,5 95
91 600,5 121 A
3,5,7,9
0
0,3 4,8
2
6,3
3
0,0 90
82 621,8 126 A
Mit Hilfe von SIMPHYT I sowie der Beobachtung der Krautfäulesituation der näheren
Umgebung wurde die Erstmaßnahme relativ spät, aber sicherlich rechtzeitig vor
Befallsbeginn am 17.06. (Ausnahme Vgl. 6 mit früherem Einsetzen der Spritzfolge zur
Eindämmung der Primärinfektion) durchgeführt. Anfang Juli traten erste Befallsflecke an
Blatt und Triebspitze als Folge der Sekundärinfektion im Versuch auf. Der sich
insgesamt auf geringem bis mittlerem Niveau bewegende Infektionsdruck führte
anschließend jedoch zu steter Befallszunahme bis Abreifebeginn Anfang August. In der
unbehandelten Kontrolle starben die Pflanzen ca. zwei Wochen früher ab als in
behandelt.
3,5,7,9
3,5,7,9
- 104 -
Wirkung:
Schäden
Ertrag:
Am 11.7. traten Befallssymptome (Blatt- und Triebspitzenläsionen) in Unbehandelt und
in den Varianten 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 12 auf. Fortan nahm der Befall in den
lokalsystemisch behandelten Varianten rascher zu. Offensichtlich führte das relativ lange
Spritzintervall von 17.06. bis 04.07. mit hohem Infektionsrisiko von 02.07. bis 04.07. zum
Trennen der Spreu vom Weizen. Während die Kontrolle zur Abschlussbonitur am 15.08.
noch 30% grüne Blattfläche aufwies, betrug dieser Anteil in den Kontaktmittel-Varianten
immerhin durchschnittlich 86%. Varianten, in denen lokalsystemische Mittel gespritzt
wurden, besaßen noch 74% grüne Blattfläche. Den besten Eindruck hinterließen die
Mittel Ranman + FHS, Tattoo C, Shirlan und Electis.
keine
Auf der Versuchsfläche mit Zusatzberegnung betrug bereits der Kontrollertrag 495 dt/ha.
Behandelte Varianten konnten jeweils einen abgesichert höheren Ertrag (+ 16,2% bis
+ 25,8%) erzielen. Unterschiede zwischen den behandelten Varianten waren trotz max.
48 dt/ha Ertragsunterschied nicht abzusichern und blieben zufällig. Den Höchstertrag
erzielt die Infinito-Variante (622 dt/ha) trotz einer nur mittleren Boniturnote bei der
Krautfäuleabwehr.
- 105 -
6
INSEKTIZID-VERSUCHE
6.1 Kontrolle von Drahtwurm an Mais
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Drahtwurm / Mais
Kontrolle
FipronilGranulat
3 Regent Beize
4 Poncho ProBeize
5 Gaucho Beize
6 Cruiser Beize
Besatz / Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
Saat (0)
Auflauf
12-13
Anwendung
2
I706.BIT
sL
6,7
ES Kultur
18.05.05
30.05.05
06.06.05
1
Bodenart:
pH:
% Humus:
54595 Gondersheim
Nescio
Aufw.
ha
-
ES
Pflanzen
Anzahl
AGRISP
Anzahl pro 25 Pfl.
je 5 lfd. m
% bef. Pfl.
Larven
6.6.
6.6.
6.6.
0
22,5
30,8
74
25
21
2
0
0
23,8
33,6
26
9
3
1
-
0
0
31,7
9
2
32,9
17
3
Alle behandelten Varianten zeigten deutliche Wirkungen gegen den Drahtwurm.
Trotz langsamer Jugendentwicklung des Maises hatten die Mittel eine beachtliche
Dauerwirkung.
Am 11.7. waren noch alle behandelten Parzellen befallsfrei, während in den Kontrollen bis
zu 8 Drahtwürmer pro Pflanze gezählt wurden.
Die Pflanzen in der Kontrolle standen soweit noch vorhanden sehr schwach und
kleinwüchsig.
keine
- 106 -
6.2 Kontrolle von Rapsglanzkäfern an Raps
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Rapsglanzkäfer / Winterraps
Bodenart:
pH:
% Humus:
54456 Onsdorf
Calypso
ES Kultur
02.09.04
12.09.04
11.04.05
13.04.05
15.04.05
19.04.05
22.04.05
Anwendung
Saat
Auflauf
55
57
57
59
61
254
Aufw.
ha
ES
MEILAE
% WG
Abbott
13.4.
Kontrolle
2
3
4
5
6
7
8
9
Prüfmittel 1
Prüfmittel 1
Prüfmittel 2
Prüfmittel 2
Prüfmittel 3
Decis fl.
Calypso
Biscaya
10 Prüfmittel
11 Ultracid
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
Anzahl je 50 Haupttriebe (in Kontrolle )
MELIAE
Anz.
Img.
1
I701.BIT
sL
-
(Img. auf jeweils 50 Haupttrieben)
Anz.
% WG
Anz.
% WG
Img.
Abbott
Img.
Abbott
15.4.
19.4.
Anz.
Img.
% WG
Abbott
22.4.
472
353
307
229
55
144
70
85
76
140
54
135
41
55
118
75
53
85
105
66
93
60
55
191
60
130
63
200
35
180
21
55
175
63
76
78
137
56
119
48
55
420
11
318
10
282
8
210
8
55
300 ml
419
11
248
30
219
29
220
4
55
200 ml
207
56
114
68
140
54
154
33
55
300 ml
159
66
87
75
130
58
123
46
55
178
62
91
74
157
49
154
33
55
600 g
61
87
28
92
44
86
46
80
Das Auftreten von Rapsglanzkäfern im Winterraps stellte sich auch im Jahr 2005 recht früh
ein. Insgesamt war ein stärkeres Auftreten als im Jahr 2004 zu beobachten, wenngleich die
Zahlen im Versuch etwas unter denen des Vorjahres lagen. Bereits zum frühen
Knospenstadium war die Bekämpfungsschwelle überschritten. Während der Versuchsdauer
kam es immer wieder zu kleineren Regenschauern. Dies hatte jedoch nur wenig Einfluss auf
das Auftreten der Rapsglanzkäfer.
Zu beobachten war, dass der Befall an sonnigen Tagen während der Bonitur gegen Mittag
stärker wurde.
Der Versuch wurde mit Parzellen von der Größe 12 X 20 m angelegt. Behandelt wurde er mit
einer Jacoby Anhängespritze mit 24 m Gestänge, Turbo Trop Düsen und Spritzcomputer,
wodurch eine sehr genaue Applikation gewährleistete war.
Erstaunlich war die lange Wirkdauer von Ultracid 40, die auch 11 Tage nach der Behandlung
noch bei 80 % lag. Die Pyrethroide schnitten erwartungsgemäß schlecht ab. Decis zeigte
vorübergehend eine bessere Wirkung als Karate, jedoch auf sehr niedrigem Niveau. Diese
bessere Anfangswirkung wurde auch häufig von Praktikern berichtet, reicht aber für eine
gezielte Bekämpfung des Glanzkäfers nicht aus.
keine
-
- 107 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Rapsglanzkäfer / Sommerraps
Bodenart:
pH:
% Humus:
54636 Dockendorf
Heros
ES Kultur
04.04.05
18.04.05
01.06.05
03.06.05
06.06.05
10.06.05
14.06.05
Saat
Auflauf
51
53
57
61
61
Aufw.
ha
ES
MEILAE
% WG
Abbott
(Img. auf jeweils 50 Haupttrieben)
Anz.
% WG
Anz.
% WG
Img.
Abbott
Img.
Abbott
3.6.
2
3
4
5
6
7
Reldan
Reldan
Karate Zeon
Talstar 8 SC
Trebon 30
Calypso
+ Öl
8 Fury 10 EW
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
266
Anz.
Img.
Kontrolle
sL
Anzahl je 50 Haupttriebe (in Kontrolle )
MELIAE
Anwendung
1
I702.BIT
-
6.6.
90
88
0
30
37
41
- 108 -
130
8
11
120
115
101
50
10.6.
94
92
8
12
23
62
171
14
9
152
130
117
89
% WG
Abbott
14.6.
51
2,0 l
93
51
3,0 l
95
51
50 ml
26
51
125 ml
31
51
200 ml
31
51
250 ml
30
+ 1,0 l
51
100 ml
155
7
130
0
152
11
90
21
Im Sommerraps trat der Rapsglanzkäfer dieses Jahr sehr früh auf. Noch bevor die Knospen
sichtbar wurden, fand man zwischen den Knospenanlagen und den die Knospen
umgebenden Blättern 3-5 Käfer.
Nach einem Regenschauer Ende Mai ging die Entwicklung des Sommerraps sehr schnell
voran, so dass zwischen Versuchsbeginn und -ende (nach 14 Tagen) die Stadien 51
(Knospenstadium) bis 61 (Blühbeginn) durchlaufen wurden.
Aufgrund der Trockenheit zog sich das Stadium Blühbeginn jedoch recht lange hin.
Die Parzellen wurden in einer Größe von 12 x 12 m angelegt und mit einer praxisüblichen
Anbauspritze mit Spritzcomputer behandelt.
Der Befall mit Glanzkäfern nahm während der Versuchsdauer ab.
Vermutlich wird der Sommerraps überwiegend von Jungkäfern besiedelt, welche sich zu
Beginn einer heißen Witterungsperiode bereits zu ihren Winterquartieren zurückziehen.
Interessant ist hier die lange Wirkungsdauer von Reldan (Chlorpyriphos-methyl). Diese
könnte auf die Abnahme des Besiedlungsdrucks zurückzuführen sein. Calypso + Öl erreichte
annähernd die gleichen Wirkungsgrade wie Calypso im Winterraps. Ein Hinweis darauf, dass
der Zusatz von Öl und die Erhöhung der Wirkstoffmenge nicht unbedingt eine
Wirkungssteigerung mit sich bringen muss.
Die Pyrethroide zeigen auch in diesem Versuch eine ähnlich schlechte Wirkung wie im
Winterraps.
keine
-
167
17
21
167
118
105
100
Anz.
Img.
92
95
11
24
31
48
114
8
6
84
79
79
80
6.3 Kontrolle von Erdflöhen an Raps
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Erdflöhe (Beizung) / S-Raps
67292 Bolanderhof
Licosmos
ES Kultur
10.03.05
18.03.05
11.04.05
14.04.05
27.04.05
04.05.05
sL
7,2
2,5
I745.MÜ
Jahr: 2005
% Bef. (in Kontrolle )
Beizung
Saat
11-12
12
13-14
14
Anwendung
1
Bodenart:
pH:
% Humus:
Kontrolle
2 Karate Zeon
3 Cruiser
4 Karate Zeon
5 Prüfmittel
6 Calypso
7 Trafo WG
8 Fastac SC
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Aufw.
ha
ES
PSYICH
.
Anz. (abs)
Img. + L.
% Schaden
50 Pfl.
% DG
Pflanzen
14.4.
27.4.
4.5.
-
22
42
0
11-12
50 ml/
4
21
8
0
1,5 l/dt
15
12
22
11-12
75 ml
2
17
14
11-12
50 g
3
20
12
11-12
300 ml
11
22
11
11-12
150 g
1
9
20
11-12
100 ml
0
7
25
Der Versuch wurde mit der Parzellendrillmaschine als Doppelparzelle neben dem S-Gerste
Sortenversuch ausgedrillt. In der Variante 3 wurde mit Cruiser OSR gebeiztes Saatgut
ausgedrillt. Die restlichen Varianten wurden mit dem Fungizidanteil von Cruiser OSR gebeizt.
Die Zuwanderung von Kohlerdflöhen erfolgte bereits unmittelbar beim Auflaufen der Kultur.
Der Schaden war schon im Keimblattstadium beachtlich. Beim ersten Boniturtermin am 14.4.,
3 Tage nach der Insektizidbehandlung, wurde pro Whlg. an 60 Pflanzen der Erdflohbefall
ausgezählt.
Der Befall in der Kontrolle war mit 22 Käfer/50 Pflanzen beachtlich.
Die beste Wirkung zeigte Trafo WG mit 150 g/ha und Fastac SC 100 ml/ha. Obwohl bei
Cruiser die meisten Erdflöhe bonitiert wurden, stand die gebeizte Variante mit am besten. Das
lässt auf einen besseren Auflauf der gebeizten Variante schließen, im Gegensatz zu den
ungebeizten Varianten bei denen bereits beim Auflaufen der Erdfloh erheblichen Schaden
verursacht. (Keimpflanzenzahlen am 7.4. 05 Var. 3 = 66 Pflanzen/m², Kontrolle = 45
Pflanzen/m²)
Zum Boniturtermin am 27.4. wurde der Schaden an 50 Pflanzen pro Wiederholung in %
ermittelt und der Mittelwert gebildet. Den geringsten Fraßschaden hatte Fastac SC bzw. Trafo
WG. Karate Zeon zeigte auch in der hohen Aufwandmenge nur eine relativ schwache
Wirkung. Auch Calypso und Dantop wirken gegen Erdfloh nur sehr schwach. Die Beizung mit
Cruiser zeigte zu diesem Boniturtermin im 3-4 Blattstadium eine nachlassende Wirkung aber
im Vergleich zu den schwachen Insektizidbehandlungen war die Wirkung noch zufrieden
stellend. Zum Boniturtermin am 4.5. wurde der Fraßschaden als "Deckungsgrad Raps"
ermittelt. Die Kontrolle war mittlerweile zu 100 % abgefressen. Der höchste Deckungsgrad
konnte bei Fastac SC gefolgt von der Cruiserbeizung und Trafo WG ermittelt werden. Die
anderen Varianten fielen dagegen deutlich ab.
Fazit: Die leistungsstarken Pyrethroide wirken nach wie vor sehr gut gegen den Erdfloh. Die
neuen Insektizide Calypso und Dantop sind gegen den Erdfloh kein Fortschritt. Am
sinnvollsten lässt sich der Erdfloh mit einer Beizung ausschalten, möglichst kombiniert mit
einer Insektizidmaßnahme im 3-4 Blattstadium.
keine
-
6.4 Kontrolle von Rübenmotten an Zuckerrüben
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Rübenmotte / Zuckerrüben
55286 Wörrstadt
Famosa
ES Kultur
Bodenart:
N-Düngung:
sL
132 kg/ha
Anzahl (in Kontrolle = 125 Pfl.)
- 109 -
I640.1 OP
Jahr: 2005
24.03.05
05.04.05
08.06.05
14.06.05
28.06.05
12.07.05
26.07.05
10.08.05
25.08.05
05.09.05
13.10.05
Saat
Auflauf
T1
PHTOOC
PHTOOC
% bef. Pflanzen
Anz. Larven
0
0
0
8
23
13
42
93
0
0
0
5
19
12
18
231
T2
T3
T4
Ernte
Anwendung
Aufw.
ha
ES
PHTOOC
(Anzahl von jeweils 125 Pfl.)
%
Anz.
bef.Pfl.
Larven
12.7.
1
Kontrolle
2
Karate Zeon
4x
Karate Zeon
+ Silwet Gold
4x
Karate Zeon
+ Silwet Gold
2x
Dantop
+ Silwet Gold
2x
Prüfmittel
+ Silwet Gold
2x
3
4
5
6
Anwendung
1
Kontrolle
2
3
Karate Zeon
Karate Zeon
+ Silwet Gold
Karate Zeon
+ Silwet Gold
Dantop
+ Silwet Gold
Prüfmittel
+ Silwet Gold
4
5
6
%
Anz.
bef.Pfl.
Larven
24.8.
%
bef.Pfl.
Anz.
Larven
5.9.
-
-
75 ml
(4x)
75 ml
+ 100 ml
(4x)
75 ml
+ 100 ml
(2x)
75 g
+ 100 ml
(2x)
x
+ 100 ml
(2x)
T1-T4
8
2
5
4
23
8
19
9
42
2
18
1
93
24
231
31
T1-T4
1
1
11
17
7
9
25
34
T1+T3
1
1
6
3
30
13
86
296
T1+T3
10
7
19
18
32
17
96
388
T1+T3
2
2
1
1
8
2
61
96
Zuckergehalt
(abs)
%
4x
%
Anz.
bef.Pfl.
Larven
25.7.
Berein.
Zuckergehalt
Kalium
Na
Amino
N
Ertrag
mmol/
1000 g
Rüben
mmol/
1000 g
Rüben
mmol/
1000 g
Rüben
dt/ha
rel.
dt/ha
rel.
SNK
18,74
34,4
7,3
19,7
120,8
100
725
18,50
18,72
34,5
34,2
7,5
7,3
20,5
20,5
120,4
122,6
100
102
734
736
100
n.s.
101
102
18,76
34,3
7,0
20,4
118,5
98
710
98
18,64
35,3
7,7
21,0
116,0
96
703
97
18,57
33,8
7,6
20,8
113,1
94
686
95
4x
2x
2x
2x
- 110 -
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Rübenmotte / Zuckerrüben
ES Kultur
23.03.05
03.04.05
06.06.05
17.06.05
22.06.05
29.06.05
11.07.05
22.07.05
03.08.05
11.08.05
15.09.05
29.09.05
12.10.05
1
Kontrolle
2
Karate Zeon
4x
Karate Zeon
+ Silwet Gold
4x
Karate Zeon
+ Silwet Gold
2x
Dantop
+ Silwet Gold
2x
Prüfmittel
+ Silwet Gold
2x
4
5
6
Saat
Auflauf
T1
Kontrolle
2
3
Karate Zeon
Karate Zeon
+ Silwet Gold
Karate Zeon
+ Silwet Gold
Dantop
+ Silwet Gold
Prüfmittel
+ Silwet Gold
4
5
6
Jahr: 2005
PHTOOC
PHTOOC
% bef. Pflanzen
Anz. Larven
3
0
7
1
46
45
30
98
100
10
272
194
T2
T3
T4
Ernte
Aufw.
ha
ES
PHTOOC
(Anzahl von jeweils 125 Pfl.)
%
bef.Pfl.
Anz.
Larven
22.7.
% WG
Abbot
%
bef.Pfl.
Anz.
Larven
15.9.
% WG
Abbott
%
bef.Pfl.
Anz.
Larven
29.9.
% WG
Abbott
-
-
75 ml
(4x)
75 ml
+ 100 ml
(4x)
75 ml
+ 100 ml
(2x)
75 g
+ 100 ml
(2x)
x
+ 100 ml
(2x)
T1-T4
30
8
45
2
96
98
46
272
61
78
100
64
194
90
54
T1-T4
2
2
96
36
27
90
42
53
73
T1+T3
3
6
87
84
135
50
90
132
32
T1+T3
16
40
11
99
245
10
97
187
4
T1+T3
3
4
91
70
81
70
80
107
45
Anwendung
1
sL
75 kg/ha
Anzahl (in Kontrolle = 125 Pfl.)
Anwendung
3
Bodenart:
N-Düngung:
55278 Friesenheim
Felicita
I640.2 OP
Zuckergehalt
(abs)
4x
Berein.
Zuckergehalt
Kalium
Na
Amino
N
Ertrag
%
mmol/
1000 g
Rüben
mmol/
1000 g
Rüben
mmol/
1000 g
Rüben
dt/ha
rel.
19,72
31,7
4,9
11,3
161,6
19,19
19,36
32,4
31,4
4,6
5,3
12,0
10,9
19,49
31,8
4,8
19,82
31,3
19,54
31,4
dt/ha
rel.
SNK
100
901
159,0
161,3
98
100
900
918
100
n.s.
100
102
11,8
164,8
102
932
104
4,3
11,8
164,8
102
915
102
5,1
11,4
162,7
101
917
102
4x
2x
2x
2x
- 111 -
Kommentar zur Bekämpfung der Rübenmotte (2005)
I 640
Standorte: Friesenheim und Wörrstadt
Behandlungstermine:
T1:
Vor Auftreten erster Larven, nach Auftreten erster Falter in den Pheromonfallen (s. Monitoring-Daten).
Der 1. Flughöhepunkt = die erste Generation war aufgrund kühler Witterung sehr gering bzw. war
praktisch ausgefallen. Begründung für diesen Spritztermin: sehr starke 1. Generation im Vorjahr 2004.
Befinden sich die Raupen erst einmal im Rübenherz, sind sie praktisch kaum mehr zu erfassen.
T2:
Vor der 2. Generation. Begründung: lückenloser Insektizidschutz der Gesundvarianten.
T3:
Nach Flughöhepunkt der 2. Generation = angedachter Bekämpfungsschwellen-Termin 30 - 40 %
befallener Rüben im Juli. In Friesenheim waren am 11.07. 38 % befallene Pflanzen, in Rommersheim
am 18.07. 30 % befallene Pflanzen erreicht (s. Monitoring-Daten).
T4:
Zwischen Flughöhepunkt der 2. und 3. Generation, wobei im Gebiet der 3. Flughöhepunkt wenig
eindeutig war. Vermutlich überlappten sich die Generationen. Behandelt wurden nur noch die
Gesundvarianten. Die Varianten 4-6 sollten praxisgerecht geführt werden und ein Spätbefall nach der
Hauptphase der Blattbildung toleriert werden.
Wirkung:
Gesundvarianten 2 + 3 mit sehr guter Wirkung, doppelt behandelte Varianten 4 + 6 mit guter Wirkung.
Dantop (Var. 5) ohne nenneswerte Wirkung gegen die Rübenmotten. Silwet bringt Vorteile (Var. 3 >
Var. 2). Das Prüfmittel wirkte besser als Karate (Var. 6 > Var. 4).
Die Wirkungsgrade lassen infolge des Abstandes zur letzten Spritzung bei den nur 2x behandelten
Varianten ab Ende August nach. Mit 2 Behandlungen wurden Wirkungsgrade von max. 91 % erreicht
(Var. 6 am 22.07. in Friesenheim). Danach fand Wiederbesiedelung statt. Die Rüben blieben für eine
gewisse Zeit = von der 2. Generation der Rübenmotte verschont. Die Insektizidwirkung sollte nicht nur
auf die vorangegangene Spritzung, sondern auf die gesamte Spritzfolge bezogen werden, da durch
die versteckte Lebensweise vorhandene Larven kaum abgetötet werden. Ein Großteil der
Insektizidwirkung kommt vermutlich beim Schlupf der Larven zur Wirkung, wenn die Larven mit einem
bereits vorhandenen Insektizidbelag in Berührung kommen.
Ertrag und Qualität:
Der Rübenmottenbefall hatte keinen Einfluss auf Ertrag und Qualität. Aufgrund der guten, wüchsigen
Bestände konnte der Rübenmotten-Befall die Blatt-Neubildung nicht behindern. Faule Rübenköpfe
konnten bei der Rodung nicht festgestellt werden.
Anmerkung:
Die Zahlen in den Tabellen beziehen sich auf die gesamten bonitierten Pflanzen pro Versuch
(= Summe aus 5 x 25 Pflanzen).
- 112 -
6.5 Kontrolle von Kartoffelkäfern an Kartoffeln
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Datum
Kartoffelkäfer / Kartoffeln
Bodenart:
pH:
% Humus:
55129 Mainz-Hechtsheim
Marabel
ES Kultur
15.04.05
24.05.05
02.06.05
06.06.05
08.06.05
09.06.05
14.06.05
21.06.05
28.06.05
05.07.05
31.08.05
Anwendung
Pflanzung
Auflauf
32-33
32-33
32-33
33-34
34-35
36-37
60-63
69-75
Ernte
Aufw.
ha
2
3
4
5
6
7
8
Karate Zeon
Fastac SC
Talstar
Dantop
Actara
Proteus
Spintor
Anzahl (in Kontrolle )
LEPTDE
LEPTDE
Eigelege/Pfl.
Junglarven/10 Pfl.
Imagines/10 Pfl.
42
44
49
51
35
23
7
0
49
92
233
51
9
13
10
LEPTDE
-
-
75 ml
65 ml
125 ml
35 g
80 g
0,75 l
50 ml
32-33
32-33
32-33
32-33
32-33
32-33
32-33
Anwendung
Jahr: 2005
LEPTDE
(Anz. Junglarven auf jeweils 10 Pfl.)
Anz.
% WG
Anz.
% WG
Jungl.
Abbott
Jungl.
Abbott
% WG
Abbott
9.6.
Kontrolle
sL
7,5
2,4
ES
Anz.
Jungl.
1
I641.OP
244
280
224
170
153
164
156
144
14.6.
338
213
310
230
93
88
143
170
0
8
30
37
33
36
41
21.6.
330
190
240
238
18
14
48
115
37
8
32
73
74
58
50
LEPTDE
LEPTDE
(Anz. Altlarven / 10 Pfl.)
(Anz. Imagines / 10 Pfl.)
Anz.
Altl.
% WG
Abb.
Anz.
Altl.
21.6.
240
Kontrolle
2 Karate Zeon
83
3 Fastac SC
83
4 Talstar
128
5 Dantop
0
6 Actara
0
7 Proteus
0
8 Spintor
5
Kommentar: nächste Seite
1
66
66
47
100
100
100
98
% WG
Abb.
Anz.
Img.
5.7..
149
116
127
135
10
16
1
75
% WG
Abb.
Anz.
Img.
9.6.
22
15
9
93
89
99
50
10
7
7
6
0
2
1
8
- 113 -
% WG
Abb.
14.6.
30
33
38
98
78
93
23
Anz.
Jungl.
7
3
5
8
0
0
0
4
61
29
0
100
100
100
43
% WG
Abbott
28.6.
235
85
68
92
10
18
13
49
42
27
28
95
96
86
65
Geschäd
Blattfläche
%
%
28.6.
5.7.
55
18
27
30
0
0
0
18
82
41
53
65
2
2
1
39
64
71
61
96
92
95
79
Ertrag
dt/ha
rel.
SNK
100
168
153
158
205
214
208
189
100
168
154
159
205
214
209
190
D
BC
C
C
AB
A
AB
ABC
Besatz:
Wirkung:
Schäden:
Ertrag:
Witterungsbedingt relativ lange Zeitspannen von Eiablage (3. Maidekade bis Ende Juni) und
Larvenschlupf (Ende Mai bis 1. Julidekade). Die Behandlung wurde bei Überschreiten der
Bekämpfungsschwelle von 15 Larven je Pflanze am 08.06.05 durchgeführt. Bei der
Anwendung betrug die Temperatur 18°C bis 19°C.
Trotz der vermeintlich für Pyrethroide (Vgl. 2-4: Karate Zeon, Fastac SC, Talstar) günstigen
Anwendungstemperatur nur schwache Spontanwirkung auf Junglarven (09.06.) von
durchschnittlich 13%. Witterungsbedingt blieb diese Zahl auch für die Nicotinyle (Vgl. 5-7:
Dantop, Actara, Proteus) wegen der geringen Schädlingsaktivität relativ gering bei
durchschnittlich bei 36%. Vgl. 8 erreicht zu diesem Termin 41%. Deutlich waren Unterschiede
in der Spontanwirkung auf Käfer zu erkennen. Nicotinyle bekämpfen sicher die Käfer (09.06. =
Ø 90 % WG; 14.06. = 100% WG), Pyrethroide (09.06. = Ø 34% WG; 14.06. = Ø 30% WG) und
Spinosad (09.06. = 23%; 14.06. = 43% WG) haben diese Durchschlagskraft nicht.
Dauerwirkung kann als Produkt aus Käferwirkung (ohne Käfer keine weitere Eiablage) und
Junglarvenwirkung angesehen werden. Das Bekämpfungsniveau (Betrachtung über eine
Zeitspanne) ist noch wichtiger als Werte zu nur einem Termin (Momentaufnahme). Nicotinyle
(14.06. - 68%; 21.06. - 92%; 28.06. - 94%) erreichten hohes Bekämfungsniveau bei
steigendem Verlauf. Spinosad: mittleres Bekämpfungsniveau (50%, 65%, 79%) zu den selben
Terminen; Pyrethroide: schwaches Bekämpfungsniveau (26%, 32%, 69%). Als in der Kontrolle
der Populationshöhepunkt für Altlarven (28.06.) erreicht wurde, traten in den Nicotinylvarianten
keine Altlarven auf. In den Pyrethroidvarianten konnten Ø 255 Tiere je 10 Pflanzen und in der
Spinosadvariante 200 Tiere je 10 Pflanzen gezählt werden.
Die Fraßrate betrug in der Kontrolle 82% bei der Abschlussbonitur am 05.07. Bei
Pyrethroidanwendung betrug die Fraßrate Ø 53%, bei Spinosadanwendung 39% und bei den
Nicotinylen wurde Schadfraß annähernd verhindert (nur ca. 1 %).
keine
Insgesamt durch Junitrockenheit geringes Ertragsniveau (Kontrolle 99,8 dt/ha).
Ertragssteigerung bei nahezu vollständiger Kartoffelkäferbekämpfung auf 218,5 dt/ha.
Spinosad erzielte 189,6 dt/ha, am wenigsten die Pyrethroide mit Ø 160 dt/ha.
- 114 -
7 SONSTIGE VERSUCHE
7.1 Krautabtötung an Kartoffeln
Versuch:
Versuchsort:
Sorte:
Vorfrucht:
Datum
Krautabtötung / Kartoffeln
Sante
Kartoffeln
ES Kultur
Wuchshöhe
cm
15.03.05 Pflanzung
07.04.05 Auflauf
12.07.05 75-80
15.07.05 75-80
18.07.05 81-85
21.07.05 85-90
25.07.05 85-90
28.07.05 85-90
01.08.05 90-95
Anwendung
Aufw.
T1 am
12.07.2005
46,0
Kontrolle
Reglone * /
Reglone *
1,25 l /
1,25 l
3
Reglone
+ Monfast /
Shark
+ Monfast
Reglone /
Shark
1,25 l +
0,2 % /
1,0 l +
0,2 %
1,25 l/
1,0 l
5
Reglone /
Quick Down
+ Toil
6 Basta
Wirkung:
Schäden:
Jahr: 2005
Grüne Blattfläche
% (in Unbeh.)
5
Termin
Krautabtötung in %
je ha
1
2
H465.NW
sL
0,8 %
7,5
180 kg/ha
Anzahl
Triebe/Pfl.
98
91
89
88
87
70
Blätter
T2 am 15.07.2005
4
Bodenart:
Humus:
pH:
N-Düngung:
67127 Rödersheim
T1
/
T2
T1
Stängel
15.7.
18.7.
21.7.
28.7.
1.8.
15.7.
18.7.
21.7.
28.7.
1.8.
73
84
98
97
100
26
88
92
96
95
64
80
95
97
99
31
78
84
93
96
64
76
91
93
97
26
68
81
89
94
/
T2
T1
/
T2
T1
/
T2
1,25 l /
53
78
92
97
98
25
65
82
94
95
0,8 l +
2,0 l
T1
2,5 l
59
89
98
99
100
24
78
82
95
98
Die Versuchsglieder 3 + 6 wurden mit 400 l/ha ausgebracht. Die restlichen Varianten mit
800 l/ha.
Die schnellste Anfangswirkung bei der Blättersikkation zeigte sich bei Vgl.2. Zwischen den
Versuchsgliedern gab es bei der Abschlussbonitur keine großen Unterschiede.
Auch bei der Stängelsikkation waren zwischen den verschiedenen Behandlungen nur sehr
geringe Unterschiede zu bonitieren.
Trotz reduzierter Wassermenge und gleichzeitigem Einsatz eines Additivs konnte in Vgl 3
kein Abfall in der Wirkung festgestellt werden.
Ein Unterschied zwischen den Abbrennern Shark und Quick Down + Toil und gleicher
Vorlage von Reglone trat nicht auf.
Wiederaustrieb trat mit 1% nur in sehr geringem Umfang bei Vgl.3 auf.
Gefäßbündelverbräunugen traten keine auf.
- 115 -
8
Anhang
8.1 Entwicklungsstadien bei Getreide und Ungräsern
(Erweiterte BBCH-Skala auszugsweise)
Makrostadium 0: Keimung
00
05
07
09
Trockenes Saatkorn
Austritt der Keimwurzel aus dem Saatkorn
Austritt der Keimscheide (Koleoptile) mit Sproß
Auflaufen: Keimscheide (Koleoptile) durchstößt Erdoberfläche,
Makrostadium 1: Blattentwicklung
11
12
13
1-Blatt-Stadium: 1. Laubblatt entfaltet, Spitze des 2. Blattes sichtbar
2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar
3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar
Makrostadium 2: Bestockung
21
22
23
1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung
2 Bestockungstriebe sichtbar
3 Bestockungstriebe sichtbar
Makrostadium 3: Schossen (Haupttrieb)
30
31
32
33
37
39
Schoßbeginn: Haupt- und Nebentriebe stark aufgerichtet.
1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Erdoberfläche wahrnehmbar.
2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 1. Konten entfernt.
3-Knoten-Stadium: 3. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 2. Konten entfernt.
Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt); letztes Blatt noch eingerollt.
Blatthäutchen-Stadium: Blatthäutchen (Ligula) des Fahnenblattes gerade sichtbar. Fahnenblatt voll entwickelt.
Makrostadium 4: Ähren-/Rispenschwellen
41
49
Blattscheide des Fahnenblattes verlängert sich
Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des Fahnenblattes sichtbar
Makrostadium 5: Ähren-/Rispenschieben
51
55
59
Beginn des Ähren-/Rispenschiebens: Die Spitze der Ähre/Rispe tritt heraus
Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide.
Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe vollständig sichtbar.
Makrostadium 6: Ähren-/Rispenschieben
61
65
69
Beginn der Blüte: Erste Staubbeutel werden sichtbar
Mitte der Blüte: 50% reife Staubbeutel.
Ende der Blüte
Makrostadium 7: Fruchtbildung
71
75
Erste Körner haben die Hälfte ihrer endgültigen Größe erreicht. Korninhalt wässrig
Mitte Milchreife: Alle Körner haben ihre endgültige Größe erreicht. Korninhalt milchig, Körner noch grün.
Makrostadium 8: Samenreife
85
87
89
Teigreife: Korninhalt noch weich, aber trocken. Fingernageleindruck reversibel
Gelbreife: Fingernageleindruck irreversibel
Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit Daumennagel gebrochen werden.
Makrostadium 9: Absterben
92
Totreife: Korn kann nicht mehr mit dem Daumennagel eingedrückt bzw. nicht mehr gebrochen werden.
97
99
Pflanze völlig abgestorben, Halme brechen zusammen
Erntegut (Stadium zur Kennzeichnung von Nacherntebehandlungen z.B. Vorratsschutz)
- 116 -
8.2 Entwicklungsstadien: Allgemeine Skala für dikotyle Pflanzen
(BBCH-Skala auszugsweise)
00
05
07
09
11
12
13
19
21
22
29
31
32
33
39
40
43
47
49
51
55
59
60
61
63
65
65
69
71
73
75
79
80
89
93
95
99
Makrostadium 0: Keimung/Austrieb
Trockenes Saatkorn
Austritt der Keimwurzel aus dem Saatkorn
Austritt der Keimscheide (Koleoptile) mit Spross
Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Erdoberfläche,
Makrostadium 1: Blattentwicklung (Hauptspross)
1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
9 oder mehr Laubblätter bzw. Blattpaare oder Blattquirle entfaltet
Makrostadium 2: Bildung von Seitensprossen/Bestockung
1. Seitenspross sichtbar
2. Seitenspross sichtbar
9 oder mehr Seitensprosse sichtbar
Makrostadium 3: Längen- bzw. Rosettenwachstum des Hauptsprosses
10% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht
20% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht
30% des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht
Max. Länge bzw. Durchmesser erreicht
Makrostadium 4: Entwicklung vegetativer Pflanzenteile bzw. veg. Vermehrungsorgane
Beginn der Entwicklung vegetativen Erntegutes bzw. veg. Vermehrungsorgane
Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben 30% der endgültigen Größe
Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben 70% der endgültigen Größe
Vegetatives Erntegut bzw. veg. Vermehrungsorgane haben endgültige Größe erreicht
Makrostadium 5: Erscheinen der Blütenanlage (Hauptspross)
Blütenanlagen bzw. -knospen sichtbar
Erste Einzelblüten sichtbar (geschlossen)
Erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen
Makrostadium 6: Blüte (Hauptspross)
Vereinzelt erste Blüten offen
Beginn der Blüte: 10% der Blüten offen
30% der Blüten offen
Vollblüte: 50% der Blüten offen; erste Blütenblätter können fallen oder vertrocknen
Abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen oder vertrocknet
Ende der Blüte : Fruchtansatz sichtbar
Makrostadium 7: Fruchtentwicklung
10% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 10% der normalen Fruchtgröße
30% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 30% der normalen Fruchtgröße
50% der Früchte erreichen art-/sortenspezifische Größe bzw. 50% der normalen Fruchtgröße
nahezu alle Früchte erreichen art-/sortenspezifische Fruchtgröße
Makrostadium 8: Frucht- und Samenreife
Beginn der Reife bzw. Fruchtausfärbung
Vollreife: Art-/sortenspezifische Fruchtausfärbung erreicht. Früchte bzw. Fruchtstände lösen sich relativ leicht
Makrostadium 9: Absterben bzw. Eintreten der Vegetationsruhe
Beginn der Blattverfärbung oder des Blattfalles
50% der Blätter verfärbt oder abgefallen
Erntegut (Stadium zur Kennzeichnung von Nacherntebehandlungen z.B. Vorratsschutz)
- 117 -
8.3 Codes für Pilzkrankheiten
8.4 Codes für tierische Schädlinge
- 118 -
8.5 Codes für Unkräuter und Ungräser
ACHMI
Achillea millefolium
Gemeine Schafgarbe
AETCY
Aethusa cynapium
Hundspetersilie
AGRRE
Agropyron repens
Gemeine Quecke
ALOGE
Alopecurus geniculatus
Knick-Fuchsschwanz
ALOMY
Alopecurus myosuroides
Acker-Fuchsschwanz
AMAAL
Amaranthus albus
Weißer Fuchsschwanz
AMALI
Amaranthus lividus
Aufsteigender Fuchsschwanz
AMARE
Amaranthus retroflexus
Zurückgebogener Fuchsschwanz
ANGAR
Anagallis arvensis
Acker-Gauchheil
ANTAR
Anthemis arvensis
Acker-Hundskamille
ANTCO
Anthemis cotula
Stink-Hundskamille
ANTSS
Anthemis spp.
Hundskamille-Arten
ANRSY
Anthriscus sylvestris
Wiesen-Kerbel
APESV
Apera spica-venti
Gemeiner Windhalm
APHAR
Aphanes arvensis
Gemeiner Acker-Frauenmantel
ATXHA
Atriplex hastata
Spieß-Melde
ATXPA
Atriplex patula
Spreizende Melde
ATXSS
Atriplex spp.
Melde-Arten
AVEFA
Avena fatua
Flughafer
BELPE
Bellis perenne
Gänseblümchen
BROSS
Bromus-Arten
Trespenarten
BROST
Bromus sterilis
Taube Trespe
CAPBP
Capsella bursa-pastoris
Gemeines Hirtentäschel
CADDR
Cardaria draba
Pfeilkresse
CENCY
Centaurea cyanus
Kornblume
CHEAL
Chenopodium album
Weißer Gänsefuß
CHEHY
Chenopodium hybridum
Unechter Gänsefuß
CHEPO
Chenopodium polyspermum
Vielsamiger Gänsefuß
CHESS
Chenopodium spp.
Gänsefuß-Arten
CHYSE
Chrysanthemum segetum
Saat-Wucherblume
CHYSS
Chrysanthemum spp.
Wucherblumen-Arten
CIRAR
Cirsium arvense
Acker-Kratzdistel
CIRSS
Cirsium spp.
Kratzdistel-Arten
CONAR
Convolvulus arvensis
Acker-Winde
ERICA
Conyca canadensis
Kanadisches Berufskraut
DAUCA
Daucus carota
Wilde Möhre
DIGIS
Digitaria ischaemum
Faden-Fingerhirse
DIGSA
Digitaria sanguinalis
Blut-Fingerhirse
ECHCG
Echinochloa crus-galli
Hühnerhirse
EPISS
Epilobium spp.
Weidenröschen-Arten
EQUAR
Equisetum arvense
Acker-Schachtelhalm
EQUSS
Equisetum spp.
Schachtelhalm-Arten
EROCI
Erodium cicutarium
Reiherschnabel
EPHCY
Euphorbia cyparissias
Zypressen-Wolfsmilch
- 119 -
EPHEX
Euphorbia exigua
Kleine Wolfsmilch
EPHPE
Euphorbia peplus
Garten-Wolfsmilch
EPHHE
Euphorbia helioscopa
Sonnenwend-Wolfsmilch
EPHSS
Euphorbia spp.
Wolfsmilch-Arten
ERPVE
Erophila verna
Frühlingshungerblümchen
FUMOF
Fumaria officinalis
Gemeiner Erdrauch
FICVE
Ranunculus ficaria
Scharbockskraut
GAEBI
Galeopsis bifida
Kleinblütiger Hohlzahn
GAELA
Galeopsis ladanum
Acker-Hohlzahn
GAETE
Galeopsis tetrahit
Stechender Hohlzahn
GAESS
Galeopsis spp.
Hohlzahn-Arten
GASCI
Galinsoga ciliata
Zottiges Franzosenkraut
GASPA
Galinsoga parviflora
Kleinblütiges Franzosenkraut
GALAP
Galium aparine
Kletten-Labkraut
GALSP
Galium spurium
Kleinfrüchtiges Klettenlabkraut
GERPR
Geranium pratense
Wiesen-Storchschnabel
GERSS
Geranium spp.
Storchschnabel-Arten
GLEHE
Glechoma hederacea
Gundermann
HERSP
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau
LAMAL
Lamium album
Weiße Taubnessel
LAMAM
Lamium amplexicaule
Stengelumfassende Taubnessel
LAMPU
Lamium purpureum
Rote Taubnessel
LAMSS
Lamium spp.
Taubnessel-Arten
LAPCO
Lapsana communis
Gemeiner Rainkohl
LTHTU
Lathyrus tuberosus
Knollen-Platterbse
LOLSS
Lolium spp.
Weidelgras-Arten
LYHFC
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
MATSS
Matricaria ssp.
Kamillearten
MATCH
Matricaria chamomilla
Echte Kamille
MATMT
Matricaria discoidea
Strahlenlose Kamille
MENAR
Mentha arvensis
Acker-Minze
MERAN
Mercurialis annua
Einjähriges Bingelkraut
MYOAR
Myosotis arvensis
Acker-Vergissmeinnicht
MYOPA
Myosotis palustris
Sumpf-Vergissmeinnicht
MYOSS
Myosotis spp.
Vergissmeinnicht-Arten
MATMA
Tripleurospermum maritimum
Geruchlose Kamille
PAPRH
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
PAVSA
Pastinaca sativa
Pastinak
PLALA
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
PLAMA
Plantago major
Breit-Wegerich
PLASS
Plantago spp.
Wegerich-Arten
POAAN
Poa annua
Einjähriges Rispengras
POAPR
Poa pratensis
Wiesen-Rispengras
POATR
Poa trivialis
Gemeine Rispe
POLAM
Polygonum amphibium
Wasser-Knöterich
- 120 -
POLAV
Polygonum aviculare
Vogel-Knöterich
POLBI
Polygonum bistorta
Wiesen-Knöterich
POLCO
Polygonum convolvulus
Winden-Knöterich
POLLA
Polygonum lapathifolium
Ampfer-Knöterich
POLPE
Polygonum persicaria
Floh-Knöterich
POLSS
Polygonum spp.
Knöterich-Arten
PTLAN
Potentilla anserina
Gänse-Fingerkraut
PTLSS
Potentilla spp.
Fingerkraut-Arten
RANAC
Ranunculus acris
Scharfer Wasserhahnenfuß
RANAR
Ranunculus arvensis
Acker-Hahnenfuß
RANRE
Ranunculus repens
Kriechender Hahnenfuß
RANSS
Ranunculus spp.
Hahnenfuß-Arten
RAPRA
Raphanus raphanistrum
Hederich
RUMAC
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
RUMAA
Rumex acetosella
Kleiner Ampfer
RUMCR
Rumex crispus
Krauser Ampfer
RUMOB
Rumex obtusifolius
Stumpfblättriger Ampfer
RUMSS
Rumex spp.
Ampfer-Arten
SAGSA
Sagittaria sagittifolia
Pfeilkraut
SALPR
Salvia pratense
Wiesen-Salbei
SENVE
Senecio vernalis
Frühlings-Kreuzkraut
SENVU
Senecio vulgaris
Gemeines Kreuzkraut
SENSS
Senecio spp.
Kreuzkraut-Arten
SINAR
Sinapis arvensis
Acker-Senf
SOLNI
Solanum nigrum
Schwarzer Nachtschatten
SONAR
Sonchus arvensis
Acker-Gänsedistel
SONOL
Sonchus oleraceus
Kohl-Gänsedistel
SONSS
Sonchus spp.
Gänsedistel-Arten
SPRAR
Spergula arvensis
Acker-Spergel
SYMOF
Symphytum officinale
Gemeiner Beinwell
TAROF
Taraxacum officinale
Gemeiner Löwenzahn
THLAR
Thlaspi arvense
Acker-Hellerkraut
TUSFA
Tussilago farfara
Huflattich
URTDI
Urtica dioica
Große Brennnessel
URTUR
Urtica urens
Kleine Brennnessel
VERAG
Veronica agrestis
Acker-Ehrenpreis
VERAR
Veronica arvensis
Feld-Ehrenpreis
VERFI
Veronica filiformis
Faden-Ehrenpreis
VERHE
Veronica hederaefolia
Efeu-Ehrenpreis
VERPE
Veronica persica
Persische Ehrenpreis
VERSS
Veronica spp.
Ehrenpreis-Arten
VICCR
Vicia cracca
Vogel-Wicke
VICSA
Vicia sativa
Saat-Wicke
VICSS
Vicia spp.
Wicken-Arten
VIOAR
Viola arvensis
Feld-Stiefmütterchen
- 121 -
VIOTR
Viola tricolor
Wildes Stiefmütterchen
VLPMY
Vulpia myuros
Mäuseschwingel
- 122 -