Programm 09:00 - 10:00 Uhr: Grußworte und Eröffnungsvortrag Pausenhalle der Surheider Schule Schulanfangstagung 2016 10:00 - 10:15 Uhr: Kaffeepause 10:15 - 12:20 Uhr: Workshops Teil 1 Räume werden per Aushang bekannt gegeben 12:20 - 13:00 Uhr: Mittagspause Mittagsimbiss (3 €) sowie Getränke werden zum Selbstkostenpreis angeboten 13:00 - 15:15 Uhr: Workshops Teil 2 15:15 Uhr Ende der Veranstaltung Anmeldung Bitte melden Sie sich bis zum 23.06.16 mit dem beiliegenden Vordruck an: per Fax: 391 36 23, per Mail: [email protected] oder per Telefon: 391 36 21. Die Zuordnung der Teilnehmer_innen zu den Workshops wird am 02.08.16 morgens ausgehängt. © fotolia.com Dienstag, 2. August 2016, 9.00 Uhr bis 15.15 Uhr, Surheider Schule, Isarstr. 58 Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich lade Sie herzlich zu unserer Schulanfangstagung 2016 ein! In diesem Jahr sind wir mit der Veranstaltung zu Gast in der Surheider Schule, da das Lehrerfortbildungsinstitut in den Sommerferien umzieht und uns zum Schuljahresbeginn noch keine eigenen Seminarräume zur Verfügung stehen. Die Schulanfangstagung bietet den Teilnehmer_innen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Ideen zur Gestaltung der Arbeit mit Erstklässler_innen für den Unterricht und für das Schulleben: Der Eröffnungsvortrag beschäftigt sich mit Leitlinien für einen fachübergreifenden Sprachunterricht „von Anfang an“ - diese werden im anschließenden Workshop mit vielen praktischen Ideen ausgestaltet. Die Workshops 2 und 5 bieten viele Anregungen und praktische Tipps für den Anfangsunterricht in Mathematik (Arithmetik) und Deutsch (Lesen und (Recht-)Schreiben). In den Workshops 3 und 4, die auch für interessierte Kolleg_innen aus der VGS und dem Ganztagsbereich geöffnet sind, beschäftigen sich die Teilnehmer_innen mit musikalischen (Singen, Tanzen, Musizieren) und spielerischen (Kennenlernspiele) Angeboten, mit denen sich der Schulalltag abwechslungsreich und bewegt gestalten lässt. Einen erfolgreichen Start in das neue Schuljahr wünscht Ihnen Leiterin des LFI Workshops Workshop 5: Susanne Hildebrandt & Claudia Kunert: Von geschlossen zu offen - Lesen und (Recht-)Schreiben im Unterricht der Klassen 1 und 2 Die Teilnehmer_innen des Workshops beschäftigen sich mit folgenden Fragen: Wie organisiere ich meinen Deutschunterricht in den Jahrgangstufen 1 und 2 oder in einer Eingangsstufe? Was ist phonologische Bewusstheit, warum ist sie so wichtig und wie trainiere ich sie? Wie kann ich lautgetreues Schreiben mit Rechtschreibregeln verbinden? Wann ist Zeit für Freies Schreiben? Wie fördere ich das Interesse am Lesen? Die Referentinnen stellen ihr Praxiskonzept vor anhand vieler praxisnaher Beispiele unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen beim Schulanfang, Heterogenität in der Lerngruppe/ Inklusion Binnendifferenzierung und individuellem Lernen (z. B. Lerntempo, Wahl-Pflicht-Aufgaben, Zusatzmaterial, …) Aspekten wie phonologische Bewusstheit, lautgetreues Schreiben, ersten Rechtschreibstrategien von Anfang an (FRESCH-Strategien) und Aspekten wie Lernwort- sowie Lesetraining Classroom-Management, der Vermeidung von Unterrichtsstörungen (z.B. Token-Systeme, Klasse Kinder - Spiel), Regeln und Ritualen Eröffnungsvortrag Workshops Workshop 4: Stephanie Müller: Singen, Tanzen und Musizieren mit Kindern - Ein Workshop mit speziellem Fokus auf die Stimmen der Erzieher_innen und Lehrer_innen Die „singenden, klingenden Töne“ stehen im Mittelpunkt dieses Workshops, denn Musik spielt im Leben vieler Kinder die „erste Geige“: Legt man eine CD ein oder singt und musiziert mit ihnen, so wippen sie im Takt, klatschen in die Hände und/ oder singen mit. Singen ist für Kinder ein elementares Bedürfnis, das sie ganz unbefangen z.B. beim Spielen ausleben. Ganz nebenbei stärken sie so ihr Gemeinschaftsgefühl und sorgen für die eigene gute Stimmung, fördern ihre Kreativität und Phantasie genauso wie ihre Feinmotorik, Koordination und sozialen Verhaltensweisen, kognitiven Fähigkeiten und vieles mehr. Leider ist dieses unbefangene Verhältnis zum Selbersingen bei vielen Erwachsenen verloren gegangen. Deshalb gibt es in diesem Workshop die Chance, der eigenen Stimme mit Atemübungen und Stimmbildung wieder näherzukommen, und alle Fragen zur Stimme zu stellen, die Ihnen schon lange unter den Nägeln brennen. Den zweiten Schwerpunkt des Workshops bilden theoretische und v.a. praktische Möglichkeiten des Singens und Musizierens mit Kindern, alte und neue Kinderlieder sowie Bewegungslieder bzw. Tänze. Dieser Workshop ist auch für Kolleg_innen der VGS und GTS geöffnet. Marlies Koenen: Sprachliche Bildung von Anfang an Leitlinien für einen fachübergreifenden Sprachunterricht Für Kinder der Schuleingangsphase steht das Lernen in einem engen Zusammenhang mit dem Erfahren und Handeln in konkreten Situationen. Nur so wird zwischen Ding und Wort, Tätigkeit und Begriff eine Verbindung geschaffen, die als Vorstellung im Gehirn gespeichert werden kann. Begleitend dazu – und meist über entsprechende Vorbilder angeregt – erweitern und verfeinern sich dabei die sprachlichen Fähigkeiten beim Kind, wie beispielsweise das Benennen und Beschreiben, das Vergleichen und Erklären, das Fragen und Vermuten. Im sozialen Austausch wird auf diese Weise nicht nur die kommunikative Ebene der Sprache weiter ausgeprägt und entwickelt, sondern gleichzeitig auch eine Förderung und Ausdifferenzierung sprachlicher Kompetenzen im engeren Sinn (Wortschatz und Wortbedeutung, Ausbau grammatischer Strukturen, u.a.m.) ermöglicht. Im Vortrag werden folgende thematische Zusammenhänge angesprochen: Körperliche und sensorische Entwicklung in ihrer Bedeutung für sprachliches Handeln Merkmale eines sprachfördernden Unterrichts Kompetenzfelder fachübergreifenden Sprachunterrichts Workshops Workshops Workshop 1: Workshop 2: Marlies Koenen: Der Geschichtenfindefuchs geht um… Gestaltetes Erzählen und Lesen mit Grundschüler_innen Diana Hunscheidt: Mathematik fachfremd unterrichten in Klasse 1 - Arithmetik Im Mittelpunkt dieses Workshops steht die Entwicklung und Darstellung von Vorformen und Strukturen des Erzählens mit Kindern: z. B. an einer Wäscheleine entlang, mit Wendekarten, an einem roten Faden mit seinen Knotenpunkten zum Weiterfabulieren in verschiedene Richtungen u.a.m. Dabei kommt dem Bereich der Wahrnehmungsförderung in Verbindung zu Begriffsbildung und Bedeutungsentwicklung besondere Aufmerksamkeit zu, d.h., hier wird über wechselnde methodische Formen und praktische Erfahrungsprozesse immer wieder auch reflektiert, wie Spracherwerb und Sprachverstehen über die Begegnung der Kinder mit Geschichten angeregt, vertieft und weitergeführt werden können: 1) Sieben blinde Mäuse oder: Sehen heißt Verstehen Reflexionen und Anregungen zur Kompetenzentwicklung und erweiterung von Kindern im Bereich mündlichen und schriftlichen Sprachhandelns 2) Wo beginnen die Geschichten? Vom handlungsbegleitenden Sprechen und bildgestützten Erzählen 3) Draußen vor dem Fenster, hocken fünf Gespenster Von Sprachklang, Reim und Rhythmus sowie der Bewusstmachung phonologischer Phänomene in Fingerspielen 4) Die Geschichte der Frau Zunge Übungen zur Aktivierung der Sprechwerkzeuge und zur Unterstützung der Artikulationsfähigkeit In dem Workshop werden zentrale arithmetische Inhalte des mathematischen Anfangsunterrichts thematisiert. Alle Themenbereiche werden theoretisch aufbereitet und mit vielen Unterrichtsideen und -materialien gefüllt, wobei auch die Teilnehmer_innen selbst aktiv werden sollen, wenn es bspw. um das konkrete Arbeiten mit Arbeitsmaterialien zur Entwicklung heuristischer Strategien geht. Die Teilnehmer_innen werden gebeten, einen USB-Stick mitzubringen. k Workshop 3: Kathrin Busch: Ich- du –wir / Kennenlern - und einfache Rollenspiele fürs Selbstvertrauen Neu zu sein in einer Klasse oder einer Gruppe ist für manche Kinder schwer. Mit vielen verschiedenen Spielen aus der Theaterpädagogik ist es möglich, ein vertrauensvolles Miteinander zu schaffen, Hemmungen und Unsicherheiten abzubauen. Die Kinder können so ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und in die Gruppe einbringen. Die Gemeinschaft der Gruppe oder Klasse wird aufgelockert und gestärkt. Ganz nebenbei fördern diese Spiele die Wahrnehmung, die Sprachkompetenz, kitzeln die Fantasie wach und geben Selbstvertrauen. So kann Schule schnell ein Ort werden, an dem Kinder sich wohlfühlen. Dieser Workshop ist auch für Kolleg_innen der VGS und GTS geöffnet.
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