Flyer zur Weiterbildung - Katholische Hochschule Nordrhein

Kursleitung und Supervisoren
Informationen & Anmeldung
Kursleitung:
Prof. Dr. Renate Zwicker-Pelzer, Dipl.-Pädagogin, Dipl.-Sozialpädagogin, Familien- und systemische Therapeutin und Lehrberaterin
(DGSF), Ehe-Familien-Lebensberaterin, Psychotherapeutin (HP),
Supervisorin (DGSF/DGSv)
Informationen zu organisatorischen Fragen und Anmeldung:
Prof. Dr. Jörg Baur, Dipl.-Psychologe, Dipl.-Sozialpädagoge, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut, DGSF Lehberater
und Therapeut
Supervisoren:
Olaf Hesse, Dipl.-Sozialpädagoge, Syst. Therapeut/Familientherapeut
(DGSF), Syst. Kinder- und Jugendlichentherapeut (DGSF), Syst. Supervisor
(ifs)
Christel Mott, Dipl.-Sozialarbeiterin Syst. Familientherapeutin (DGSF),
Syst. Kinder- und Jugendlichentherapeutin (DGSF), Syst. Supervisorin
(ifs)
KatHO NRW
Zentrum für Forschungsförderung, Transfer und Weiterbildung
Wörthstraße 10, 50668 Köln
Tel.: 0221/77 57-312
Fax: 0221/7757-633
E-Mail: [email protected]
Informationen zu inhaltlichen Fragen:
KatHO NRW
Prof. Dr. Renate Zwicker-Pelzer
Wörthstraße 10, 50668 Köln
Tel.: 0221/77 57-162
E-Mail: [email protected]
Nach den Standards der DGSF und DGfB
Andreas Reckels, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Systemischer Familientherapeut (SG)
Weiterbildung für soziale
und pflegerische Berufe
Und weitere Kursdozent_innen:
Dr. Julia Strecker
Matthias Pfennig
Carsten Henning
Prof. Dr. Franz-Christian Schubert
Ulla Dannhäuser
Andrea Rose
Kosten
Die Kosten für die Weiterbildung betragen 5.300 Euro. Darin enthalten sind die Kurs- und Prüfungsgebühren sowie die Supervisionsstunden. Die Verpflegungs- und Übernachtungskosten für die
fünftägige Einheit in Luxemburg sowie die Kosten für die Verpflegung und eine eventuelle Übernachtung in der Casa Usera gehen
zu Lasten der Teilnehmer.
* Das Curriculum wird derzeit modularisiert und den Standards der DGfB angepasst.
Leichte Änderungen sind möglich.
Systemische Beratung /
Familienberatung
Katholische Hochschule
Nordrhein-Westfalen
ABTEILUNG KÖLN
Wörthstraße 10 . 50668 Köln
Telefon+49 221 7757-0
Telefax +49 221 7757-180
E-Mail: [email protected]
katho-nrw.de
Die Katholische Hochschule NRW ist als akkreditiertes Weiterbildungsinstitut der DGSF anerkannt und greift unter der Berücksichtigung dieser Standards auf eine Reihe von erfahrenen Lehrberatern
und -therapeuten zurück.
Systemische Beratung
Für Fachkräfte aus sozialen Berufen, die mit Systemen arbeiten, sind
fundierte Kenntnisse der Grundlagen und Methoden der Systemischen
Beratung eine wertvolle Ergänzung zu ihrer Grundqualifikation. Die
Weiterbildung „Systemische Beratung“ der KatHO NRW vermittelt diese
Kenntnisse und qualifiziert zur „Systemischen Beraterin/Systemischen
Berater“, dessen Abschluss von der Deutschen Gesellschaft für Systemische
Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) anerkannt ist und die
Standards der DGfB berücksichtigt.
Ausgehend von der Humanistischen Psychologie werden in der
Systemischen Beratung die Handlungskonzepte aus der Grundannahme von der sozialen Kompetenz des Menschen abgeleitet. Die
Orientierung an den individuellen und den sozialen Ressourcen sowie
die Analyse und Gestaltung von Beziehungssystemen sind zentrale
Merkmale der Methode. Die Erkundung von Systemen in ihren
Beziehungen, Verflechtungen, Kräften und Möglichkeiten als ersten
Schritt führt zu Systemeinschätzungen und Interventionen mit
Veränderungs- und Wachstumszielen. Der Ressourcen- und lösungsorientierte Ansatz prägt das Konzept von Beratung. Neben der Theorieauseinandersetzung stehen Selbsterfahrung sowie professionelles
Training im beraterischen Feld. Kollegiale Fallbesprechungen und
Trainings, Aufgaben in der Peergruppe sowie geleitete Supervision
prägen den Rahmen des eigenen Erprobungshandelns. In der
Weiterbildung wird weitgehend von dem Arbeits- und Leitungsprinzip
der Co-Leitung (Doppeldozentur) ausgegangen.
Zielgruppe & Teilnahmebedingungen
Die Weiterbildung richtet sich an Diplom-SozialpädagogInnen und
-SozialarbeiterInnen, Diplom-PflegewirtInnen sowie Angehörige anderer
sozialer Berufe, deren Abschluss mindestens dem Niveau der Fachhochschule entspricht. Bei anderen Zugangsvoraussetzungen sind Ausnahmen
möglich, sie bedürfen jedoch einer Einzelfallprüfung und der Zustimmung
der Kursleiterin. Erforderlich sind zudem eine Berufserfahrung von
mindestens zwei Jahren nach Beendigung des Studiums sowie die aktuelle
Tätigkeit in einem relevanten Berufsfeld für die Arbeit mit Systemen. Eigene
Selbsterfahrung und Therapie sind erwünscht.
Als systemische BeraterIn können Sie nach dieser Weiterbildung
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Eigene Beratungsprozesse initiieren, begleiten und fachlich
fundiert auswerten

Sie können sich selbst in der eigenen Selbstführungskompetenz
erkennen und wirksam steuern

Sie können sich selbst in sozialen mikro-, meso- und makro-Systemen beobachten und eigenes Handeln in Gang setzen

Sie haben eine vertiefte emotionale und kommunikative
Kompetenz

Sie verfügen über ein höheres Potenzial der kreativen Nutzung von
Handlungskompetenz bei der Bearbeitung von Krisen im
beraterischen Kontext

Die für die Beratung notwendige beschleunigte diagnostische
Kompetenz ist angestiegen und wird deutlich für passende
Interventionen genutzt

Sie sind Setting-sicherer geworden und können neben den eher
planbaren Beratungssettings (formelle Beratung) auch die Tür- und
Angel-Situationen (halbformelle Formate von Beratung) kreativ
nutzen
Fortbildungsinhalte (Auswahl)
Familiensystem und weitere Systeme
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Geschichte der Familientherapie
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Systemische Schulen
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Konstruktivismus
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Grundlagen systemischer Diagnostik
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Organisation der Weiterbildung
Prozessstruktur des Erstgesprächs


Kontrakt- und Auftragsklärung
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Theorie der Intervention, Interventions-Instrumente und -Techniken
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Instrumente und Techniken zur Herkunftsfamilienarbeit
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Erfolgskontrolle und Qualitätssicherung in der systemischen Beratung

Systeme in Übergängen und Krisen, in besonderen Lebenslagen wie
Multiproblemfamilien, Armut, Krankheit

Angehörigenarbeit

Systemische Beratung in unterschiedlichen Konstellationen und Kontexten
(KJHG-Arbeitsfelder, Gesundheits- und Pflegebereiche)
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Systemische Lernberatung
Die zusätzliche Orientierung an den Standards der Deutschen Gesellschaft
für Beratung / Counseling (DGfB) ist eine weitere Besonderheit unseres
Angebotes.
Die Weiterbildung erstreckt sich über zweieinhalb Jahre. Sie
umfasst 708 UE, die sich wie folgt zusammensetzen: Elf Kurswochenenden (Donnerstag- bis Samstagnachmittag) zu jeweils 25
Unterrichtseinheiten „Theorie und Methodik“ (275 UE), darin
enthalten sind 70 UE berufsfeldrelevante Selbsterfahrung/
Selbstreflexion. Hinzu kommt ein weiterer Kurs (Mittwoch bis
Sonntag) mit 53 UE an fünf Weiterbildungstagen zum Thema
berufsrelevante Selbsterfahrung und Selbstreflexion, 100 UE
Supervision, 80 UE Arbeiten in den Peergruppen, 40 UE eigene
Literaturarbeit sowie 150 UE eigene Beratungspraxis.*
Die Kurswochenenden sowie der Einführungstag finden in der Casa
Usera in Köln-Bocklemünd statt, die vier Kurstage in der Bildungsstätte in der Maison d´accueil des Srs. Franciscaines in Luxemburg.
Am 28.01.2017 dient ein Einführungstag zum Thema „Motivation
für systemische BeraterInnenweiterbildung jetzt - das ‚Systemische‘
als persönliche und professionelle Herausforderung - eigene Muster
und ihre Relevanz in der Gegenwart“ der Selbstprüfung und
eigenen Entscheidungsfindung. Er ist Bestandteil der Weiterbildung
und umfasst das Feedback der Kursleitung.