Marienheim Rundschau Nr.: 74 Juli 2016 19. Jahrgang 2 Musik erleben Nadine Meixner Unter diesem Motto stand das Projekt „Gemeinsam horchen, spüren und hinhören“ der Musiktherapeutin Mag. Angelika Delfs, ehrenamtliche Mitarbeiterin des mobilen CaritasHospiz Niederösterreich, welches die Sinne unserer Bewohner anregen sollte. „Durch bewusstes, geführtes Hinhören und Hinspüren können neue Verbindungen zu Gefühlen entstehen, die in der Tiefe liegen, belebt und eventuell auch wieder ausgedrückt werden“, so Mag. Delfs. In Kleingruppen wurden unsere Bewohner mit beruhigenden Klängen von exotischen Instrumenten wie der OzeanTrommel und dem Monochord, sowie belebenden Klängen von vertrauten Instrumenten wie der Gitarre und verschiedenen Blasinstrumenten stimuliert. Da keinerlei musikalische oder instrumentale Vorkenntnisse nötig waren, konnte jeder Teilnehmer für sich entscheiden, ob er einfach zuhören oder selbst ein Instrument anstimmen mochte. Nachdem Frau Delfs jedem unserer Bewohner einfühlsam die erste Berührungsangst nehmen konnte, waren alle Beteiligten mit Freude dabei. Die Ziele dieses Projekts waren unter anderem: in Klänge eintauchen, Harmonie spüren, entspannen und sich fallen lassen, Rhythmus erfahren und verschiedene Tonleitern sowie die volle Bandbreite der eigenen Stimme kennenzulernen. Aber auch einfach mal still zuhören, um die Seele zur Musik baumeln zu lassen war durchaus gewünscht. Wir können mit Freude auf ein sehr gelungenes Projekt zurückblicken und bedanken uns vielmals bei Frau Mag. Angelika Delfs, dass sie uns mit ihrem freiwilligen Engagement und mit ihrem herzlichen und wohlwollenden Gemüt viele schöne Momente in geselliger Runde beschert hat. v.l.n.r. Fr. Schmidt, Fr. Meixner, Fr. Wögerer, Fr. Reich, Fr. Delfs und Hr. Dietschy 3 Inhaltsverzeichnis EDITORIAL Seite Musik erleben 2 Editorial 3 Beruf│ung Altenpflege 4 Die „Bläserbande“ zeigte ihr großes Können 6 Viele Besucher kamen zum Fronleichnamsfest 7 Neue Heimbewohner im Marienheim 8 Neue Mitarbeiterinnen im Marienheim 10 Veranstaltungskalender 10 Haute Cuisine und Tanz zum Muttertag 11 Unsere Pflegdienstleiterin: TOP- 12 Referentin zum Thema Transkulturelle Pflege Da haben wir nun den Salat 14 Horch was kommt von draußen rein … 15 „Don Didi“ hieß den Sommer mit Musik willkommen 16 Impressum: Herausgeber: Marienheim Betriebsgesellschaft m.b.H., 2460 Bruck/Leitha www.marienheim-bruckleitha.at Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner, April, Juli, Oktober) Redaktion: Josef May, Ulrike Lenthe MAS, Mag. Peter Walder Liebe Leserinnen und Leser! Am Sonntag, dem 10. Juli, fiel es einem schwer zu glauben, was man da sah. Marschierten doch quietschvergnügt an die 20 junge Ordensschwestern ins Marienheim. Wo es doch immer wieder heißt, dass diese „Spezies“ vom Aussterben bedroht ist. Wer möchte auch heute noch so weltfremd leben. Ein Leben für andere, ohne Luxus. Das eigene Ich oft hinten angestellt. Wir, denen von klein an meist beigebracht wurde, dass es kaum wichtigeres als das eigene Ich gibt. Die gelernt haben, in Luxus und Überfluss zu leben. Die in einer Gesellschaft aufwachsen, in der täglich mehr Lebensmittel weggeschmissen werden aber auch täglich mehr verhungern. Die immer mehr fordern, aber oft weniger bereit sind, zu geben. Da sind nun junge Frauen, durchwegs mit einer abgeschlossen Ausbildung, welche bereit sind, ihr Leben dem Dienst an dem „Nächsten“ zu widmen. Durchaus im Bewusstsein, persönliche Interessen zurückzustellen, einzig ihrer Berufung folgend. Die Schwestern kommen aus Italien, Tansania, Brasilien, der Karibik und den USA. Früher wurden Schwestern aus Deutschland oder Österreich in diese Länder gesandt, um dort ihren Dienst zu verrichten. Wenn wir Glück haben, kommen vielleicht in Zukunft von dort welche zu uns. Das hofft ihr Josef May 4 BERUF│UNG ALTENPFLEGE Ulrike Lenthe, MAS Unter diesem Motto fand vom 16. bis 17. Juni im Olympia Kongresszentrum Seefeld/Tirol der 14. Österreichische Kongress für Führungskräfte in der Altenarbeit statt, an dem ich gemeinsam mit unserem Heimleiter, Herrn Mag. Walder, teilgenommen hatte. Dass dieser alle zwei Jahre stattfindende Kongress ein wichtiges Forum für einen regelmäßigen fachlichen und berufspolitischen Wissens- und Erfahrungsaustausch ist, zeigte die hohe Teilnehmeranzahl von insgesamt 420 Heim- und Pflegedienstleitern aus Österreich, Südtirol und Bayern. Das Kongressprogramm umfasste 11 Vorträge von namhaften Referenten, deren Themen hochinteressant und von praxisrelevanter Aktualität waren. Zentrales Thema des Kongresses war der sich aufgrund der demographischen Entwicklung abzeichnende Engpass an Pflegefachkräften, was in mehreren Vorträgen unter verschiedenen Gesichtspunkten aufgegriffen wurde. So zeigte Mag. Walter Draxl, MSc, in seinem Referat auf, dass in Österreich bis zum Jahre 2020 rund 50.000 zusätzliche Pflegefachkräfte benötigt werden. Als Ursachen für die zunehmende Lücke an gut ausgebildeten Pflegepersonen nennt Univ.-Prof. Dr. Rainer Münz unter anderem, dass durch den Geburtenrückgang generell weniger junge Menschen aus dem heimischen Bildungssystem auf den Arbeitsmarkt kommen, während mehr Ältere durch Pensionierung ausscheiden. Dies betrifft auch den Pflegesektor. Da sich die Schere zwischen Fachpersonalangebot und –nachfrage zunehmend öffnet, sind laut Münz eine Reihe von Reformen notwendig, die von einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit bis zu kontrollierter Zuwanderung reichen. Nach Draxl ist es vor allem wichtig, einerseits den Beruf für junge Menschen durch eine höherwertige Ausbildung attraktiver zu machen, andererseits neue Qua- 5 lifikationsstufen zu schaffen, die auch Quereinsteigern den Weg zur Fachkraft eröffnen. Beides soll mit der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetztes, die im September 2016 in Kraft treten wird, erreicht werden. DGKS Ingrid Rottenhofer, präsentierte am Kongress den Kerninhalt der Novelle, nämlich die Schaffung neuer Berufsgruppen in der Pflege. Die diplomierten Pflegepersonen, künftig mit Bachelor-Abschluss, werden Aufgaben übernehmen, die derzeit nur Ärzte durchführen dürfen. Der Pflegeassistent wird den Pflegehelfer ersetzen; zusätzlich wird es einen Pflegefachassistenten geben, dessen Kompetenzen in der Mitte angesiedelt sind. Ebenso wichtig, wie junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, ist es auch, diese im Beruf bzw. im Unternehmen zu halten. So zeigte Dr. Steffi Burkhart in ihrem Referat auf, wie und warum sich die Mitarbeiter die Generation Y (die heute 20 bis 30 Jährigen) im Denken und Handeln deutlich von ihren Vorgängern unterscheiden. Da diese Generation kaum mehr eine Familienhierarchie kennen gelernt hat, von den Eltern von klein an dazu ermu- tigt wurde, das zu tun was ihnen Spaß macht und von Kindesbeinen an mitentscheiden durfte, erwartet sie sich auch im Arbeitleben Selbstbestimmung, freie und kreative Entfaltung, Abwechslung, eine offene Kommunikationskultur sowie die Ausgewogenheit von Berufs- und Privatleben. Führungskräfte sind daher gefordert, geeignete Strategien zu finden, um die Ansprüche dieser Mitarbeiter in das Unternehmenskonzept zu integrieren. Brigadier Gerald Karner zeigte in seinem Referat Prinzipien und Grundsätze erfolgreicher Führung überzeugend auf: das sind vor allem die Beherrschung des Metiers, eine klare Kommunikation, Konsequenz und Kontinuität, Entschlossenheit und Entscheidungsfähigkeit, Selbstreflexion und sich als Führungsperson zu fühlen. Zwei weitere interessante Vorträge stellten das Wohlbefinden der Bewohner in den Mittelpunkt. Univ.-Prof Dr. Christian Lampl sprach über die Schmerztherapie im Alter und Univ.Prof. Dr. Leopold Saltuari referierte über Lebensqualität im Grenzbereich des Lebens. Insgesamt: ein gut organisierter Kongreß, mit großteils hochqualifizierten Vortragenden. ∀.: ! ∀# ∃ ∀ ∀ %&∋( ) ∗ ∀ ) + , − ∀ .(!∀(∃ /01 ∀2−( 3∀∀1 45( ∀ 315 2 − # ∃ & # 0( , ∀ ∀4 6 41∀7 ## # 8 ∀! ∀0 ∀ ( 0 − ! # 9 1 ! ! %! ∃ ∋ %: &∋ ;# < 9 ∀ # # ∀0 ∃# ∀ 7 80 − 7 ∀ ∃ ∀ 0 ∗ ∀ !∀ 7 Viele Besucher kamen zum Fronleichnamsfest Mag. Peter Walder Am 29. Mai feierten die Schwestern der Schmerzhaften Mutter im Marienheim ihr bereits 23. Fronleichnamsfest. Viele Heimbewohner, ihre Angehörigen und Anrainer hatten sich deshalb am Morgen des 29. Mai, einem Sonntag, im Garten des Marienheimes eingefunden, Höhepunkt des Festes ist die Prozession. um der Festmesse mit Krankensegnung und der anschließenden seres Geschäftsführers Josef Prozession durch den Garten May wurden in mühseliger beizuwohnen. Zelebriert wurde Kleinarbeit Kränze und Sträuße die Hl. Messe heuer gebunden, Altäre erstmals von Kaplan geschmückt, Pater Dariusz MoTische und Bänke gielnicki, assistiert gestellt und auch von den Schwestern noch die Gäste bedes Marienheimes. wirtet. Deshalb an Die Hauptlast der dieser Stelle ein Organisation des VerDie Altäre waren kunstvoll verziert. herzliches Festes trugen wie gelt´s Gott! Der jedes Jahr die freiwilligen HelAusklang des Festes wurde wie fer aus Unterstinkenbrunn. Unjedes Jahr mit Hähnchen vom ter der Obacht bzw. Mithilfe unGrill und Blasmusik gefeiert. Viele Bewohner, Angehörige und Anrainer besuchten das Fronleichnamsfest 2016. 8 Neue Heimbewohner im Marienheim Elfriede Bincik (74a) aus Mannersdorf Ernst Eigner (72a) aus Kottingbrunn Leopoldine Decker (95a) aus Mannersdorf Frieda Jagadits (90a) aus Wilfleinsdorf 9 Neue Heimbewohner im Marienheim Ludwig Korinek (59a) aus Bruck/Leitha Vjera Plöckinger (73a) aus Götzendorf Anna Miksch (93a) aus Wien Herta Schellner (85a) aus Wien 10 Neue Mitarbeiter im Marienheim Monika Vida Heimhelferin Zdravko Dominovic Hausarbeiter Veranstaltungskalender Marienheim: Juli - Oktober 2016 20. Juli: 11:30 Uhr Gartenfest mit Spanferkel vom Grill und Live-Musik 17. August: 14:30 Uhr 4. Marienheim-Trophy 21. September: 11:30 Uhr Gartenfest mit Würstel vom Grill und Live-Musik 28. September: 15:00 Uhr Angehörigen–Treffpunkt Wohnbereich B 5. Oktober: 15:00 Uhr Angehörigen–Treffpunkt Wohnbereich A 12. Oktober: 15:00 Uhr Angehörigen–Treffpunkt Wohnbereich C 20. Oktober: 11:30 Uhr Oktoberfest mit Weißwurst 11 Haute Cuisine und Tanz zum Muttertag Ulrike Lenthe, MAS Mütter an ihrem Ehrentag als Zeichen des Dankes zum Essen in ein Restaurant auszuführen, ist längst Tradition geworden. Da aber viele Mütter, die ihren Lebensabend bei uns im Marienheim verbringen, wegen unterschiedlicher Gebrechen, den Muttertag nicht mehr mit ihren Angehörigen außerhalb des Heimes feiern können, wird ihnen dies bereits zum sechsten Mal in einer sehr festlichen Atmosphäre im Marienheim ermöglicht: nämlich, indem am Freitag vor dem Muttertag die Angehörigen zu einem gemeinsamen Festessen mit ihren Müttern und zu einem Muttertagskonzert in das Marienheim eingeladen werden. Gemeinsam mit ihren Angehörigen genießen die Marienheim-Mütter Gaumenfreude und Ohrenschmaus. Herr Zelman und seine Mitarbeiterinnen beim Zubereiten des köstlichen Desserts. So hatten auch in diesem Jahr die Mitarbeiter der Firma Sodexo ein ganz vorzügliches Menü vorbereitet: es bestand aus Spargelcremesuppe, Zwiebelrostbraten mit Braterdäpfel und Fächergurkerl, als Dessert wurde Vanille- und Erdbeereis mit frischen Erdbeeren und Schlagobers serviert. Beim Muttertagskonzert gab es dann einen bunten Melodien-Strauß, in gewohnter Roland Spöttling–Virtuosität als Streifzug durch die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Bei den vielen bekannten und rhythmischen Liedern haben unsere Marienheim-Mütter nicht nur kräftig mitgesungen, sondern auch flott das Tanzbein geschwungen. 12 Unsere Pflegdienstleiterin: TOP-Referentin zum Thema Transkulturelle Pflege Karin Thury Zum Stichtag 1. Jänner 2016 lebten in Österreich 1,813 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung entspricht dies einem Anteil von 21,4 Prozent. Angesichts dieser Zahl ist es selbstverständlich, dass seit vielen Jahren sowohl Patienten als auch Pflegepersonen aus unterschiedlichen Kulturen kommen. Dass auch Migranten älter und pflegebedürftig werden, wurde allerdings bis vor kurzem sowohl auf politischer als auch auf institutioneller Ebene ignoriert. Zehntausende Menschen mit Migrationshintergrund stehen unmittelbar vor den Toren unserer Alten- und Pflegeheime. Für die Institutionen der Altenpflege ist transkulturelle Pflege ein Gebot der Stunde. Daher widmete sich die Fachtagung der Fachgruppe Pflege der ARGE NÖ, die am 11. Mai 2016 in St. Pölten stattfand, dem Thema „Andere Länder–Andere Sitten. Transkulturelle Aspekte in der Pflege“. Die Aktualität des Themas spiegelte sich auch in der hohen Teilnehmerzahl von rund 300 Pflegepersonen wider. Frau Lenthe mit 9 Mitarbeitern aus dem Marienheim nach der Tagung vor dem NÖ Landhaus Vor allem zwei Referate waren höchst interessant und von aktueller Relevanz: gleich am Beginn der Tagung das Referat „Soziografische Entwicklungen in Bezug auf Migration und Langzeitpflege“ von Prof. Dr. Christoph Reinprecht und nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“, das Referat unserer Pflegedienstleiterin Ulrike Lenthe, MAS zum Thema „Transkulturelle Pflege und religiöse Bedürfnisse“. Prof. Dr. Reinprecht berichtete in seinem Vortrag, dass 13,33% der nicht in Österreich geboren Personen über 60 Jahre alt sind. Viele Arbeitsmigranten der ersten Einwanderungsgeneration (1964 aus der Türkei, 1966 aus 13 Ex-Jugoslawien) haben nicht nur das Pensionsalter erreicht, sondern sind auch bereits pflegebedürftig geworden. Um diesen Migranten den Zugang zu Institutionen der Altenbetreuung zu erleichtern, müssen vor allem sprachliche Barrieren abgebaut werden, da gerade ältere Migranten trotz langjährigem Aufenthalt in Österreich schlecht Deutsch sprechen; weiters gilt es Möglichkeiten zur Religionsausübung anzubieten, denn im Alter wird für viele Migranten die Ausübung ihrer religiösen Traditionen und Pflichten zunehmend wichtiger. Frau Lenthe, MAS zeigte dann in ihrem Vortrag auf, wie Religionen generell die Alltagskultur der Menschen prägen, unabhängig davon, ob und wie religiös der Einzelne ist. In der Pflege betrifft dies vor allem die Bereiche Kommunikation, Glaubensausübung, Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Sterben und Tod. Daher gehört es zunehmend auch zu den Anforderungen an die Pflegepersonen, sich in der religiösen Vielfalt dieser Alltagskulturen zurechtzufinden. Denn die religiösen Bedürfnisse pfle- gebedürftiger Menschen soweit als möglich zu berücksichtigen, ist ein Gebot der Achtung des Menschen in seiner religiösen Ausprägung. Weiters wies Frau Lenthe darauf hin, dass Religionen zwar gewisse Gesetzmäßigkeiten vorgeben, die Religionspraxis jedoch sehr unterschiedlich gelebt wird. Daher ist es notwendig, in jedem Einzelfall zu erheben, welche religiös bedingte Erwartungshaltung der Bewohner mitbringt. Da aus fachspezifischen, pflegeethischen oder organisatorischen Gründen mitunter nicht alle religiösen Bedürfnisse erfüllt werden können, ist es wichtig, dem Bewohner transparent zu machen, welche Erwartungen erfüllt werden können und wo Grenzen bestehen. Manchmal wird das Ergebnis ein Kompromiss sein – eine Pflegesituation, in der sowohl der Bewohner als auch die Pflegeperson Abstriche machen müssen. Wie nicht anders erwartet, überzeugte Frau Lenthe wieder durchgehend durch ihr Expertenwissen, verbunden mit ihrem packenden Vortragsstil. Verständlich, dass ihr 2. Buch, das nahezu druckfeucht am Büchertisch der Tagung auflag, auf reges Interesse stieß. 14 Da haben wir nun den Salat Florian Pennauer Und am besten selbst gemacht und aus dem eigenen Garten! Doch muss Salat nicht immer Salat beinhalten. An einem heißen Tag im Juni sollte ein Kirschenkuchen mit Kirschen aus unserem Garten das Licht der Welt erblicken, doch wer will bei dieser Hitze schon backen. Also wurde kurz umgeplant, aus dem Kirschkuchen wurde ein Obstsalat. Zivildiener Robert und ich haben in der prallen Mittagssonne unsere beiden Kirschenbäume aufgesucht und im Schweiße unseres Angesichts die süßen, roten Früchte geerntet. Damit der Salat nicht allzu proteinreich wird, hat Hr. May uns einen alten Trick gezeigt, die Kirschen zu entwurmen. Dazu einfach warmes Wasser über die Früchte gießen und die Würmer verlassen ihre temporäre Behausung! Mit Hil- fe einiger Bewohnerinnen war das Obst (Kiwis, Äpfel, Pfirsiche, Bananen, Kirschen und Ribisel) so rasch kleingeschnitten, dass wir den Läuterzucker im Kühlhaus der Firma Sodexo auskühlen lassen mussten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ca. zehn Minuten gedauert hat, war dann endlich der Zeitpunkt gekommen, das Obst mit dem Läuterzucker zu übergießen. Das ganze dann noch mit ein bisschen Zitronensaft abschmecken und fertig! Was auf den ersten Blick wie Obstsalat für eine ganze Kompanie aussah, war in null Komma nichts ausgeteilt und Robert und mir blieb keine Portion über. Den Bewohnerinnen zu Folge dürfte der Salat gemundet haben und es wird bestimmt eine Wiederholung geben, denn der Sommer hat ja gerade erst begonnen! 15 Horch was kommt von draußen rein.. Florian Pennauer Falleri, Fallera! Dies war der „Opener“, also das erste Stück des „Bucks County Women´s Chorus“ aus Pennsylvania, USA bei ihrem Gastspiel in der Kapelle des Marienheimes. Klingt natürlich durchaus amüsant, wenn ein Englischsprachiger Chor ein deutsches Lied singt. Vor allem wenn keiner der Zuhörer mit so einem Einstieg in das Konzert gerechnet hat. Beschwingt ging es weiter im Programm mit Klassikern des Broadways, Gospels und ein klein wenig Jazz. Ein durchaus buntes und angenehmes Programm! cia noch eine Ausbildung zur Orgelbauerin. Nicht der Bau, sonder das spielen der Orgel ist das Hauptfach der Begleitpianistin Susan Clark, die den kräftigen Gesang des Chores mit dem Keyboard untermalt hat. Und da wir ja nicht allzu oft so Internationalen Besuch haben, gab es für die Sängerinnen noch eine kleine Überraschung im Speisesaal. Nämlich typisch ös- Die Süße Überraschung Eine Totale des Chors Geleitet wurde der Chor von Patricia Guth. Die ausgebildete Lehrerin hat in ihrer Schulzeit Cello und Klarinette gespielt und erst später in ihrem Leben ihre Liebe zum Gesang gefunden hat. Bevor sie jedoch Chorleiterin wurde, absolvierte Patri- terreichische Süßspeisen! Apfelstrudel, Sachertorte und Kaffee als kleine Jause und Mozartkugeln als Proviant. Die Damen (und auch die begleitenden Herren) waren außerordentlich erfreut über die Jause, konnten sich jedoch nicht allzu lang in unserem Haus entspannen, da noch ein weiteres Konzert auf dem Tagesprogramm stand, allerdings in Salzburg. ! ! ∀ # ∃ % & ∀ ∋ ( ) ∗ & + , + % − . &! ∗ −% . & − & /∗ ∗ 0% 1 % & 2 ( − 1 . − .. & 3 & % ( ∋4& ! . %& & 4 ) 5 6 2% 71 4()
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