2/2016 Zeitschrift der Landesverbände Bremen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. Landesspiegel Ein architektonischer Hingucker, Seite 14 2 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Inhalt | Editorial Inhalt Seite Editorial3 LV Niedersachsen Landesverbandstag BG Celle/Uelzen BG Göttingen BG Nordwest BG Nienburg BG Hameln-Pyrmont BG Hannover/Hildesheim BG Braunschweig 4+5 16 + 17 18 19 20 + 21 10 8 + 21 12 + 13 Reisen + Sonstiges + Land Klausurtagung Architekten 9 Projektvorstellung 14 + 15, 24 + 25 Ing.kammerwahl Nds. 17 Kassenprüfung 17 TIPP31 Preisrätsel30 Balthasar-Neumann-Preis 2016 28 + 29 Nordländertreffen in Hamburg 34 I Weiterbildung Brandschutz 6+7 Indienreise34XIII LV Schleswig-Holstein 25 Jahre MV Baufak 2016 Nordbau Neumünster Filialkonzept am Kreisel Kurz notiert LV Hamburg Pro & Contra City Hof Hamburg Brücke nach China Gängeviertel Hufnerhaus Buchvorstellung 32 – 34I 32 32 27 33 34 34II – 34 XII 34II 34III – 34IV 34V – 34 VI 34VII – 34VIII 34VIII – 34XI 34XV LV Mecklenburg – Vorpommern 34 XIII – 34 XIX Kammerwahl34XIII Interview mit Claudia Porath 34XIII – 34XV Norddeutsche Holzbautagung in Wismar 34XVI Hansesail in Rostock 34 XVII 25 Jahre MV 34XVIII 25 Jahre Architektenkammer MV 34XVIII Fachtagung Brandschutz 34XIX Fortbildung Landesbauordnung 34XIX Termine und Impressum Fachartikel 34 XX ab Seite 35 Liebe BDB-Kollegen, liebe BDB-Kolleginnen, das Jahr 2016 ist schon wieder fast zur Hälfte verstrichen. „Der Bau kann 2016 die Rolle der Konjunkturlokomotive in einem insgesamt schwächelnden gesamtwirtschaftlichen Umfeld übernehmen. Ein akuter Bedarf an zusätzlichem Wohnraum und die allmählich einsetzende Investitionswende im Verkehrswegebau des Bundes sind die Triebfedern, die für ein Umsatzwachstum von nominal 3,5% im deutschen Bauhauptgewerbe sorgen werden“. Mit dieser Prognose trat der scheidende HDB-Präsident Prof. Thomas Bauer auf der traditionellen Jahrespressekonferenz anlässlich des „Tages der Deutschen Bauindustrie“ vor die Berliner Wirtschaftspresse. Dank milder Temperaturen im Frühjahr und der höchsten Auftragsbestände zur Jahreswende seit 20 Jahren hätten die deutschen Bauunternehmen im 1. Quartal 2016 durcharbeiten können – mit der Folge, dass die Umsätze nominal 4,9% über dem Vorjahresniveau liegen würden. „Akuter Bedarf an zusätzlichem Wohnraum“ – das trifft den Nagel voll auf den Kopf. Der BDB hat sich diese Aussage zu seinem Jahresmotto im Jahr 2016 gemacht und setzt sogar noch einen drauf: „Menschen ein Zuhause bauen“ ist nicht nur Wohnraum schaffen, sondern sinnvollen Wohnraum. Unter diesem Motto steht auch der Landesverbandstag in Niedersachsen am 26. Und 27. August 2016 in Salzgitter. Nichtmitglieder sind herzlich willkommen ebenso wie Mitglieder, die nicht Delegierte sind. Was sagen Sie zu der o. g. getroffenen Prognose? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Wir freuen uns drauf. Die „Nordländer“ Landesvorsitzenden und meine Wenigkeit wünschen allen eine angenehme Sommerzeit. Herzliche Grüße Bitte beachten! Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2016: 12. August 2016 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Karin Voigt 3 Landesverbandstag 2016 „Menschen ein Zuhause bauen“ 26./27. August im Hotel am See in Salzgitter Zum diesjährigen Landesverbandstag 2016 laden wir Sie herzlich in das schöne Salzgitter ein. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Tagungsort ist das Hotel am See. Die Veranstaltung beginnt am Freitag mit einer Stadtführung und endet mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant am See. Zimmerkontingente sind für Sie reserviert. Bitte melden Sie sich im Hotel in Eigenregie an (Tel. 05341 18900) falls Sie übernachten möchten. Im Rahmen des BDB Jahresleitthemas „Menschen ein Zuhause bauen“ findet am Samstagmorgen die öffentliche Veranstaltung mit Vorträgen und anschließend Diskussionen statt. Nach einer Mittagspause folgt die Mitgliederversammlung des Landesverbandes. Hierzu begrüßen wir als Gäste auch gerne Mitglieder, die nicht Deligierte sind. Freitag, den 26.08.2016: „Willkommen in Salzgitter“ 14.30 Uhr Eintreffen im Hotel bei Sekt, Kaffee + Tee 15.00 Uhr Stadtführung ab Hotel per Bus und zu Fuß 18.30 Uhr Shuttletaxi oder Spaziergang am See zum Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“ 19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Panorama- Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“ Samstag, den 27.08.2016 Öffentliche Veranstaltung: „Menschen ein Zuhause bauen“ 09.30 Uhr Willkommen 10.00 Uhr Begrüßung + Grußworte Christoph Schild, BDB Landesvorsitzender Rainer Siemens, BDB Bezirksgruppenvorsitzender Stefan Klein, Erster Bürgermeister der Stadt Salzgitter 10.20 Uhr Vortrag I: „Bauen für die Menschen in Salzgitter“ Michael Tacke, Stadtbaurat der Stadt Salzgitter 10.45 Uhr Diskussion I: „Miteinander Wohnen in Salzgitter“ Vertreter und Politiker der Stadt und Region Salzgitter 11.15 Uhr Kaffeepause 11.45 Uhr Vortrag II: „Bezahlbares Wohnen - Zwischen Anspruch und Realität“ Heike Klankwarth, Vorstandsvorsitzende Volksheimstätte eG 12.15 Uhr Diskussion II: „Wohnen in Niedersachsen Vom Land bis in die Stadt“ Baupolitische Sprecher der Landtagsfraktionen 13.00 Uhr Ende der Veranstaltung Anschschließend: Mitgliederversammlung des Landesverbandes 13.00 Uhr Delegiertenessen 14.00 Uhr Mitgliederversammlung Teil-I 15.45 Uhr Kaffeepause 16.00 Uhr Mitgliederversammlung Teil-II 17.30 Uhr Voraussichtliches Ende der Veranstaltung Tagungsadresse: Hotel am See, Kampstraße 37-41, 38226 Salzgitter, Tel. +49(0)5341 1890-0, [email protected] 4 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Fotorechte: Hotel am See BDB Land AUF REISEN BDB Landesverbandstag 2016 Anmeldung zum BDB Landesverbandstag 2016 in Salzgitter am 26./27. August ung: eld Infos und Anm achsen rband Nieders BDB Landesve 159 Hannover Striehlstr. 3, 30 18 Tel. 0511 270 47 29 599, Fax 0511 590 [email protected] geschaeftsstel Anmeldeschluss: 28. Juli 2016 Teilnahme an folgenden Veranstaltungen: Freitag, 26.08.2016 um 15.00 Uhr Stadtführung ab Hotel per Bus und zu Fuß Name Name Freitag, 26.08.2016, 18.30 Uhr: Shuttletaxi oder Spaziergang am See zum Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“ und gemeinsames Abendessen Name Name Samstag, 27.08.2016, 9.30 Uhr: Öffentliche Veranstaltung „Menschen ein Zuhause bauen“ im Hotel am See Name Name Samstag, 27.08.2016, 14.00 Uhr: Mitgliederversammlung im Hotel am See, Raum Berlin Name Name Datum/Ort/Unterschrift BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 5 Land 2. BDB Brandschutztag ein voller Erfolg Flure und Treppenräume waren der Renner – TGA-Fachleute müssen mit ins Boot Dr. Ing. Frank Riesner, Ingenieur- und Sachverständigenbüro für Brandschutz und Bauphysik, Wismar, fesselte die Zuhörerinnen und Zuhörer vom ersten bis zum letzten Satz. Die Themen Außentreppen, notwendige Flure und Treppenräume waren die „Renner“ auf der Liste der Wißbegierigen. Riesner erläuterte diese und etliche andere Themen in einer dermaßen sach- und fachkundigen Art, dass keine Fragen offen blieben. Er brachte die Zuhörer bei diesem ernsten Thema des öfteren zum Schmunzeln. Allein seine Art, dieses Seminar überaus interessant zu gestalten, überzeugte dermaßen, daß die Veranstaltung auf Wunsch der Teilnehmer länger als geplant stattfand. Es wurde nie langweilig, im Gegenteil, die Teilnehmer waren begeistert und es gab nicht nur eine Anfrage nach einem weiteren Seminar. Von Wilhelmshaven, Münster, Visselhövede, Walsrode sowie Uelzen und Salzgitter kamen interessierte Mitglieder und Gäste nach Hannover angereist, um von einem Experten das Neueste zum Thema Brandschutz zu erfahren. 6 Riesner erläuterte zum Beispiel sehr plakativ, welche Hindernisse Blumentöpfe im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bedeuten. Hier sollten absolut keine Kompromisse eingegangen werden. Bei dem Thema Treppenhaus (alt) – Treppenraum (neu) muß man sich immer wieder vor Augen halten, daß ein verrauchter Flur kein Rettungsweg ist. „Rettungswege“ ist ein sehr heikles Thema. Wie groß ist groß genug für ein Rettungswegfenster ? Auch hier klärt Riesner in äußerst informativer Weise auf. Hier kommen u. a. auch die TGA-Fachleute ins Spiel. Wie platziere ich die Anlagen-/Belüftungstechnik in Sicherheitstreppenräumen? BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Land Ein jeder am Bau Mitwirkende sollte gerade bei dem Thema Brandschutz bauverfolgend und nicht baubegleitend arbeiten. „Das machen wir immer so!“ ist ein Satz, den jeder von uns schon einmal gehört hat. Aber bei dem Thema Brandschutz ist auch hier Vorsicht geboten. Die Neuerungen sind nicht von der Hand zu weisen. All diejenigen, die sich im Thema Brandschutz noch nicht fortgebildet oder informiert haben, aber auch für solche, die den Stand der Neuerungen nicht verpassen wollen, versprechen wir schon jetzt eine Fortsetzung der BDB-Brandschutztagreihe. Natürlich sind diese Seminare auch für völlige Neueinsteiger bestens geeignet. Riesner endete den 2. BDB Brandschutztag mit einem Auszug aus dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen: Es entspricht der Lebenserfahrung, daß mit der Entstehung eines Brandes jederzeit gerechnet werden muß. Der Umstand, daß in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, daß keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffeneneinen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muß. (Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, 5K1012/85) Text und Fotos: Karin Voigt ? Der BDB möchte Sie bei der Themenwahl des nächsten Brandschutztages gerne mitentscheiden lassen. Was interessiert Sie? Hier einige Vorschläge zum Ankreuzen. Gerne lassen wir uns von Ihren Themenwünsche inspirieren. ■ Versammlungsstätten (ganztags) ■ Mittel- und Großgaragen ■ Geschoss oder Galerie – 1 oder 2 Rettungswege ■ Kindertagesstätten – Beispiele und Übungen ■ Rettungswege in Hallen ■ Spezialthema Hochhäuser (ganztags) en xen oder send fa , n ile a m te it B en: Sie uns Ihre Ide achsen rband Nieders BDB Landesve 159 Hannover Striehlstr. 3, 30 0 29 599 18, Fax 0511 59 47 0 27 11 05 l. Te [email protected] geschaeftsstel Mein Themenwunsch: BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 7 Hannover Die Krone des Wohnens Zentral leben und wohnen über den Dächern Hannovers Großzügige Räume, Panoramafenster und Parkplätze nur eine Etage tiefer – die zwölf neuen Wohnungen auf dem City-Parkhaus Windmühlenstraße gegenüber dem Opernhaus bieten viele Annehmlichkeiten. Davon konnte sich eine Gruppe von BDB-Mitgliedern überzeugen. Karsten Klaus persönlich, Chef der städtischen Immobiliengesellschaft Union-Boden führte gemeinsam mit Fachleuten, die an dem Bau maßgeblich mitgewirkt haben, die BDB-Gruppe und erläuterte die Vorzüge der zwischen 56 und 121 qm großen Wohnungen. „Mit einem Mietpreis von 13 Euro/qm gehören die Wohnungen zu dem höheren Preissegment“, so Klaus. Es wird ein Klientel angesprochen, welches die Citylage schätzt und über das entsprechende Einkommen verfügt. 7,7 Millionen Euro investierte die Union-Boden in die Parkgarage. Die Summe umfaßt nicht nur den Bau der zwölf Apartments, sondern auch die Modernisierung des gesamten Hauses. Großer Wert wird auf die Kommunikation unter Anwendern gelegt, daher befindet sich vor jeder Wohnung eine Fläche zur gemeinsamen Nutzung. Die triste Betonfassade bekam eine neue MetallgitterOptik, welches dem Ganzen dann tatsächlich die Krone aufsetzte. Der gelungene Nachmittag, mit viel interessanten Neuigkeiten endet wo? Richtig – im Bavarium zu Füßen der Krone des Wohnens. Text: Karin Voigt, Fotos: Karin und Michael Voigt 8 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Land Berufspolitik im Kloster BDB Architekten der Vertreterversammlung trafen sich an einem Ort, an dem sie frei von Fremdeinwirkungen Berufspolitik betreiben konnten. Was bietet sich nahezu hervorragend dazu an, über Themen wie Aktionen zum Tag der Architektur, BDB-Mitgliederwerbung, „Menschen ein Zuhause geben“ u. v. m. als ein besinnlicher Ort, wo kein Handy klingelt, kein Bauherr vor der Tür steht und alles einen kleinen Tick langsamer geht? Genau: Ein Kloster frei nach dem Motto: „Wo die Stille mit dem Gedanken Gottes ist, da ist weder Unruhe noch Zerfahrenheit.“ Es wäre schön, wenn bei der nächsten Tagung am 4./5. November auch andere Berufsgruppen, z. B. Ingenieure mit am Tisch sitzen würden. Mit Sicherheit gibt es viele Gemeinsamkeiten, die Früchte tragen könnten. Den Abschluß bildete ein Besuch des Sprengel Museums unter fachmännischer Führung. Text und Fotos: Karin Voigt Franz von Assisi Dank der Unterstützung und Organisation des Kollegen Henrik Boldt, Hannover, fand eine Klausur-Tagung mit zwölf BDB-Vertretern der Architektenkammer im Johanniterhaus-Kloster in Wennigsen am Deister statt. Die Unterkünfte waren äußerst beeindruckend. Es war alles rundherum stimmig. Susanne Witt gab einen ausführlichen Bericht über das Netzwerk Baukultur, welches drohte zusammen zu brechen. Über Spenden wurde der Fortbestand für das Jahr 2016 letztendlich gesichert. Das Thema der „Zwangsfortbildung“ hatte einen erheblichen Anteil an den heftigen und kontroversen, aber auch interessanten und gewinnbringenden Diskussionen. Ebenso ist jedes Jahr aufs neue die Kammerwahl ein spannendes Thema. Die Diskussionen in alle Richtungen sollen durch Einbinden von Mitgliedern anderer Verbände die Tagung aufwerten. Auch Gäste aus den Reihen der BDB-Mitglieder sind herzlich willkommen. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 9 Hameln – Pyrmont Vorgehängte hinterlüftete Fassade Am 28.04.2016 fand im Kreise von zahlreichen BDB-Kollegen in Hameln eine Veranstaltung mit der Firma Schmüser satt. Das Thema war die Gestaltung der vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Die Firma Schmüser hat ihren Hauptsitz in Hollenstedt. Sie sind Fachleute für die Bereiche Fassade, Wand und Balkon im nord-deutschen Raum. Seit 1992 steht ihr Name für gleichbleibend hohe Qualität. Ihr Firmen-Motto ist ihre Philosophie! Keine falschen Informationen oder unverbindlichen Zusagen. Keine langen Lieferzeiten, keine faulen Kompromisse. Statt dessen bieten sie eine professionelle, flexible und individuelle Rundumbetreuung. Gemeinsam diskutierte Herr Dieter Muche mit einer interessierten Runde von BDB-Fachleuten über optimale Lösungen für Projekte aller Art. Ein hoch interessanter Abend mit vielen Neuigkeiten auf diesem Gebiet. Text/Fotos: Fa. Jochen Schmüser Balkon · Wand · Fassade An der Ihlsbeck 12, 21279 Hollenstedt 10 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. 12.000 PROFIS. KOLLEGIAL IN EINEM NETZWERK. Der Verband, der verbindet: Architekten, Ingenieure, Unternehmer und Studenten des Bauwesens – Freiberufler, Angestellte und Beamte. Frauen und Männer, Junge und Erfahrene. Überall in Ihrer Nähe, immer aktuell informiert. Profitieren auch Sie in Ihrer täglichen Arbeit vom Networking mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) · www.baumeister-online.de Entdecken Sie die Vorteile: www.12000profis.de Braunschweig „Den Schwung mitnehmen“ Das Treffen der Braunschweiger Bauschaffenden Altstadtrathauses, begrüßen. Ich freue mich, dass Sie unserer Einladung zum 23. Treffen der Braunschweiger Bauschaffenden so zahlreich gefolgt sind, um an unserer Veranstaltung teilzunehmen und teilzuhaben. Seien Sie alle zusammen recht herzlich willkommen! Schön, dass Sie alle hier sind! Ich freue mich, dass Sie als Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, Politik, Kirchen, Justiz und anderen öffentlichen Einrichtungen Interesse an unserer Traditiv.l.n.r.: Prof. Uwe Brederlau, Heinz-Georg Leuer, Rainer Siemens, Claudia Gorille, haben Holger Herlitschke, Julian Petrin. onsveranstaltung und heute Abend unsere Gäste sind. Gestatten Sie es mir, einige wenige unter Ihnen Die Aufforderung „Denk Deine Stadt“ ist in diesem Frühjahr in namentlich zu begrüßen: die Herren Gregor Dreischhoff und vieler Munde gewesen. Im März wurde der Entwurf eines mögFrank Puller, meine Vorgänger im Amt des Vorsitzenden der lichen Zukunftsbildes der Stadt veröffentlicht. Und der BDB Bezirksgruppe BS-WF-SZ-HE, Herrn Erwin Adolf, Vorsitzender hatte zur Diskussion über Prozedere und Resultate in die der BDB-Bezirksgruppe Nienburg. Herzlich willkommen! Braunschweiger Dornse eingeladen: Stellung beziehen sollten für Verwaltung Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, für die Volks- Das Thema des 23. Treffens der Braunschweiger Bauschaffenvertretung und die Politik Holger Herlitschke, Stadtrat und Mit- den lautet: „Denk Deine Stadt – Wie stellen wir uns unsere glied der Grünen, für die Forschung TU-Professor Uwe Breder- Stadt 2030 vor?“ Die Wahl dieses Thema fiel uns nicht schwer. lau vom Institut für Städtebau, und last but not least Julian Der von der Stadt Braunschweig initiierte Prozess, die StadtPetrin vom ausführenden Planungsbüro Urbanista, der auch entwicklung 2030 mit Einbindung der Bürger quasi auf breite umfassend in das Projekt einführte. Moderiert und im Griff ge- Schultern zu legen, ist mehr als interessant und der BDB hat im halten wurde die Veranstaltung, die wieder von mehr als 150 Rahmen dieser Treffen schon mehrfach bewiesen, dass ihm Gästen besucht wurde, auf charmante, aber eindringliche Art, das Wohl und die Entwicklung der Stadt Braunschweig sehr am Herzen liegt. Bereits im Rahmen des Treffens im Jahre von der Journalistin Claudia Gorille. 2011 haben wir an diesem Ort über „Braunschweig – Die Stadt Zunächst aber die einleitenden Worte vom im Jahre 2030“ diskutiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Bezirksgruppenvorsitzenden Rainer Siemens: Eine und der Andere von Ihnen mit dabei war. Im Jahr 2013 stand die Diskussion unter dem Motto „Metropole versus Pro„Sehr geehrte Damen und Herren! vinz – Wo steht unsere Region in 10 Jahren“. Genug der BeiLiebe BDB-Kollegen und Freundesspiele dafür, dass uns BDBlern das Wohl und die Entwicklung kreismitglieder! unserer Stadt am Herzen liegt. In meiner Funktion als Vorsitzender der Bezirksgruppe Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter, Helmstedt des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V., kurz BDB, darf ich Sie alle herzlich in der guten Stube der Stadt Braunschweig, in der Dornse des 12 Zurück zum diesjährigen Thema! Die Stadt Braunschweig hat im September 2015 den Prozess „Denk Deine Stadt“ mit der Bürgerbeteiligung in Gang gesetzt. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen und zeitgemäß auch per Mail hatte jeder einzelne Braunschweiger Bürger die Möglichkeit, sich mit seinen persönlichen Vorstellungen zur Entwicklung unserer Stadt zu Worte zu melden. Als Ergebnis konnten immerhin 5.500 Ant- BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Braunschweig worten verbucht werden. Aus den vielfältigen Themen wurden 16 Zukunftsaufgaben aufgestellt, die am 11. Januar 2016 im Rahmen eines öffentlichen Workshops mit ca. 250 Braunschweigern vertieft und diskutiert wurden. Das Ergebnis ist ein erster Entwurf des Zukunftsbildes für Braunschweig, der am vergangenen Dienstag öffentlich vorgestellt wurde. Im nächsten Schritt steht nun die Weiterentwicklung mit der Fachexpertise aus Wirtschaft, Wissenschaft und den zahlreichen Fachverbänden an. Der ambitionierte Terminplan sieht vor, dass das endgültige Zukunftsbild Ende Mai steht und dem Rat als Grundlage für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030, kurz ISEK 2030 genannt, dient. Ein wahrhaft spannendes und zukunftsprägendes Verfahren! Es gibt viel zu tun packen wir es an. In den vergangenen 12 Jahren ist die Einwohnerzahl kontinuierlich gestiegen. Die Auswertung der Statistik ergab per 31. Dezember 2015 immerhin 252.768 Einwohner. Anzumerken in diesem Zusammenhang ist sicherlich, dass wir deutlich mehr Neubürger als „Auswanderer“ verzeichnen können. Sicherlich ein Zeichen dafür, dass auch wir alle an unserer Stadt schätzen: Braunschweig ist eine rundum lebens- und liebenswerte Stadt. Kann man nicht sogar von der heimlichen Hauptstadt Niedersachsens sprechen? Wir alle wissen aber auch, dass es hier Arbeitsfelder gibt, die es anzupacken gilt. Eine wachsende Stadt benötigt Wohnraum und zwar auch bezahlbaren Wohnraum. Die Baugebiete nördliches Ringgebiet und am Alsterplatz in der Weststadt befinden sich in Planung. Nun gilt es nur noch zu bauen … Aber genauso wie Sozialwohnungen benötigt werden, ist auch die Ausweisung von Baugebieten für Einfamilienhäuser ein Muss zur weiteren Stadtentwicklung. Und last but not least, die Bürger brauchen natürlich auch Arbeitsplätze. Aktuell ist der Markt der Gewerbegrundstücke quasi leergefegt und die Entwicklung bzw. Ausweisung neuer Gewerbeflächen ist zwingend erforderlich. Im April dieses Jahres wird die Wirtschaftsförderung Ihr Zukunftskonzept vorstellen. Es gibt viel zu tun! Packen wir es zum Wohle unserer Stadt an! Aber nun genug der einleitenden Worte in das Thema unseres diesjährigen Treffens. Ich räume jetzt das Rednerpult und bin gespannt auf den Einleitungsvortrag und die sich anschließende, sicherlich anregende Diskussionsrunde. Ich wünsche uns allen einen interessanten und spannenden Verlauf! Frau Gorille, Sie haben das Wort!“ Neue Blicke auf die Stadt werfen Claudia Gorille erteilte zunächst Julian Petrin das Wort, der das Publikum umfassend und unterhaltsam über den bisherigen Verlauf dieses Mitmach-Prozesses und den bisherigen Stand des Zukunftsbildes informierte. Kurz gefasst ist auf der Basis der vielschichtigen Bürgerbeteiligung ein umfangreiches Positionspapier entstanden, das Aspekte von Städtebau, Verkehr, aber auch Gesundheit, Teilhabe und Kultur abdeckt. Durch den bis Ende März stattfindenden Input von Experten aus allen BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Themenbereichen und Gesellschaftsschichten soll das Papier verfeinert und verbessert werden, ehe es in einen erneuten Bürgerbeteiligungsprozess geht. Der eloquente Julian Petrin erläuterte den Spagat, den das künftige Konzept leisten solle: Einerseits werden allgemeingültige Werte als Richtlinien für das künftige Handeln definiert, auf die sich eine ganze Braunschweiger Zivilgesellschaft einigen kann. Andererseits werden konkrete Handlungsfelder bzw. sogar Aufträge benannt, die von Stadt und Gesellschaft gemeinsam abgearbeitet werden können. In der anschließenden von Claudia Gorille einfühlsam und impulsgebend geführten Podiumsdiskussion gab es einhellige Zustimmung zu dem Prozess der Bürgerbeteiligung. Der Stadtbaurat erwartet sich folgerichtig in dem Konzept vor allem Chancen für die Verwaltung, als Leitliniengebung für bürgernahes städtisches Handeln, aber auch als Anstoß für Synergieeffekte innerhalb der Behörde. Kurzum: „Ein Gewinn für alle!“ Ebenso der Ratsherr, der sich für die Politik eine Hilfestellung erwartet – sowohl bei der Langzeitplanung wie auch bei der allgemeinen Politikakzeptanz. Den Forscher freut der ganzheitliche Ansatz des Prozesses, von dem er sich Beachtung für den gesamten Stadtraum, neue Schlaglichter und frische Ideenansätze erhofft „ – die Stadt mit anderen Augen anschauen“. Der ausführende Planer ist sowieso felsenfest überzeugt von der Wirksamkeit seiner Arbeit und zeigt sich vor allem erfreut über die positive Resonanz in der Stadt. Braunschweig als Musterbeispiel einer aktiven Zivilgesellschaft? Von den unterschiedlichen Redebeiträgen aus dem Plenum setzte der mit Nachdruck vorgebrachte Beitrag von Stefan Giesler einen emphatischen Schlusspunkt, der vor allem das Potenzial des angeschobenen Prozesses beschwor, und davor warnte, sich in Kleinigkeiten zu verlieren: „Lasst uns den Schwung mitnehmen!“ Es war ein interessanter, anregender Abend – wie anregend, zeigt die Verweildauer nach der eigentlichen Diskussion mit Gesprächen bei Getränken und „Schnittchen“ bis weit nach 22 Uhr. Dass so eine Veranstaltung ohne Sponsoren nicht zu stemmen ist, ist klar, und so verdienen die Unternehmen Tischlerei StövesandtStruß GmbH und Sto SE & Co.KGaA auch an dieser Stelle noch einmal den Dank für ihre Unterstützung. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt entwickelt. Was vom Papier in die Wirklichkeit gelangt. Und was davon ins Jahr 2030 gelangt. Für das Treffen der Bauschaffenden 2016 jedenfalls genau das richtige Thema. Nach Redaktionsschluss werden die Expertenbeiträge, darunter der Beitrag vom BDB, eingereicht sein. Ende April wird es weitergehen mit einer finalen Diskussions- und Beteiligungsrunde. Den aktuellen Entwurf des Zukunftsbildes kann jedermann unter www.denkdeinestadt.de einsehen. Ebenso die bisherigen Schritte und die weiteren Entwicklungen. Text: Kai-Uwe Käferlein, BS 13 Projektvorstellung Fakten / Daten Anzahl Arbeitsplätze: 12 Nutzung EG: Service, Kundenbetreuung Nutzung OG: Mitarbeiterbereich, Technik Nutzfläche (NF): 430,36 m² Verkehrsfläche (VF): 95,96 m² Technische Funktionsfläche (TF): 21,26 m² Brutto-Grundfläche (BGF): 656,00 m² Bebaute Fläche (BF): 496,00 m² Architekturbüro Dipl.-Ing. BDB Christoph Jeßnitz, Winsen (Aller) Statik – Ingenieurbüro Jeßnitz, Winsen (Aller) Elektroplanung – Ingenieurbüro Dipl.-Ing. S. Petersen, Nordstemmen Sanitär, Heizung, Lüftung – Dipl.-Ing. Giuseppe Sposato, Hessisch Oldendorf Innenarchitektur – Planungsbüro MeyerKölle GmbH, Burgwedel-Wettmar Rohbauarbeiten – Dipl.-Ing. BDB Wolfgang Wehner, Celle Landschaftsarchitektur – Form in Grün GmbH, Celle Bauzeit: 10 Monate 14 Ein architektonischer Hingucker: Sparkasse Celle Als neuestes Mitglied der Bezirksgruppe Celle und Uelzen stellt sich der freischaffende Architekt Christoph Jeßnitz aus Winsen/Aller mit diesem Objekt vor. Eine langjährige unansehnliche Gewerbebrache ist endlich verschwunden. Die aus Braunschweig kommenden Autofahrer werden nun durch einen architektonischen Hingucker inmitten einer großzügig gestalteten Außenanlage begrüßt. Problemanalyse zur Konzeptfindung Das Industriegebiet am Rande einer Mischbebauung und Wohnbebauung bietet für einen hochwertigen Neubau keinerlei gestalterische und organisatorische Zwänge, die bei der Lösungsfindung hilfreich wären. Deshalb muss der städtebauliche Entwurf auf ein Konzept aufgebaut werden, der diese selbst schafft. Obwohl die Aufgabe aus der Planung von nur einem Gebäude besteht, ist es hier nötig, ein Konzept für die ganze Baulücke zu erarbeiten und den Neubau darin optimal zu präsentieren. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Projektvorstellung Ergebnis und Lösung Das Ergebnis ist eine geführte Wahrnehmung hin zum Sparkassenneubau. Die aus Celle kommenden Autofahrer werden durch eine verdichtete Bebauung geführt und durch den Vorplatz gebunden um dann den Sparkassenneubau als abschließenden Höhepunkt erleben zu können. Die aus Braunschweig kommenden Autofahrer werden durch eine sogenannte Torsituation sofort mit dem Neubau konfrontiert. Hier ist es wichtig, die Funktion unverzögert zu kommunizieren und möglichst einladend zu wirken. Für Fahrradfahrer und Fußgänger ist der Park als Vorplatz ein weiterer qualitativer Anreiz bei der Sparkasse zu verweilen. Konzept Das Konzept wird ein vielschichtiger Aufbau mit jeweiligen Funktionen des Sparkassenbetriebs sein. Diese wird auch in der Außenraumgestaltung und dem Städtebau berücksichtigt. Die einzelnen Schichten bzw. Funktionen sollen da, wo fördernd schon von außen erkennbar, andere zumindest erahnbar sein. Der Umfang der gebotenen Leistungen soll vom fließenden Verkehr ungehindert ablesbar sein. Realisierung Die Sparkasse Celle beauftragte den Neubau einer Filiale für das Altenceller Einzugsgebiet als zentrale Anlaufstelle. Dem eigentlichen Entwurf ging eine intensive Grundlagenplanung voraus. Als Ergebnis entstand ein Gebäude, das sich an den Grundstücksgrenzen orientiert. Es sorgt für eine möglichst kompakte Bebauung auf der zur Verfügung stehenden Fläche. Dadurch wird eine maximale Anzahl von Einstellplätzen im Wechsel mit großzügigen Grünflächen geschaffen. Die Einteilung des Gebäudes in Riegel entlang der Grenzen spannt eine zwischenliegende Fläche auf. Diese Formsprache vermeidet eine eindeutige Ausrichtung der Bank und macht sie von beiden Hauptseiten erlebbar. Zugleich gliedert sie das Gebäude in Beratungsbüros und Servicebereiche. Die leichte Beleuchtung bei Dunkelheit gewährt eine Sicht durch das gesamte Haus zwischen den Riegeln. Sie unterstreicht den offenen Charakter des Baus. Ein einfach gehaltenes Brandschutzkonzept entbehrt notwendige Treppenhäuser und geschlossene Flure, die dem Konzept entgegenwirken würden. Text: Christoph Jeßnitz, Fotos: Jennifer Jeßnitz, Gesine Erdmann Büro 20 m² HAR 7 m² Büro 16 m² Büro 17 m² Archiv 14 m² Gardero be 8 m² Kinderspielecke Servic e 135 m ² WC H. 5 m² Flur 25 m² Büro 20 m² Flur 6 m² Flur 13 m² Technik 15 m² Büro 16 m² WC D. 5 m² SB-B ereich 40 m² Flur 4 m² Sozialra um 41 m² Windfa ng 9 m² Autom aten 17 m² Büro 16 m² Büro 16 m² Daten schra nk Beh.WC 5 m² Lager 9 m² Flur 21 m² zähler Schein r ldzähle Hartge Büro 17 m² Schle use 5 m² Papie rmüll 6 m² BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 PuMi 4 m² 15 Celle und Uelzen Ein neuer Mann in Celle Karin Voigt interviewte Christoph Jeßnitz Guten Tag, Herr Jeßnitz. Seit Mai 2016 sind Sie neues Mitglied in der BG Celle. Wir heißen Sie herzlich willkommen. Bitte verraten Sie uns etwas über Ihren Werdegang. 1998 Studium Bauingenieurwesen TU Braunschweig 2000 Studium Architektur TU Braunschweig 2003 Auslandsstudium University of Nebraska, Lincoln USA zu unterstützen. Dieses ist uns bis jetzt nur außerhalb der Region gelungen. Wir konnten z.B. ein junges Landschaftsarchitekturbüro aus Hannover nach Winsen holen. Die Zusammenarbeit war super. 2004 Praktikum Tec Architecture, Los Angeles Gerade für uns jungen Büros ist auch das Thema Tutoren 2006 Diplom TU Braunschweig interessant. 2005 Schulitz und Partner, Braunschweig 2006 Murphy/Jahn, Chicago 2004 Mitglied AIA International und IDP Programm Könnten Sie sich vorstellen, in der Basis des BDB mit zu arbeiten? Wenn ja, in welcher Funktion? (Architektenlizenz für die USA) Da unsere Bürogründung noch relativ „frisch“ ist, interes- Was sind Ihre Schwerpunkte in der Baubranche? roführung, Umgang mit Auftraggebern, Projektabwicklung. Schwerpunkte sind Architektur und Innenarchitektur im Hochbau, öffentliche Bauvorhaben momentan hauptsächlich Kindergärten, Bauvorhaben der Privatwirtschaft sowie siere ich mich am meisten für die Baunebentätigkeiten, BüEinen regelmäßigen Erfahrungsaustausch von jungen und etablierten Büros zu organisieren könnte ich mir vorstellen. mehrgeschossiger Wohnungsbau. Hobbies? Lieblingsbuch? Familienstand? Mögen Sie unseren Lesern etwas davon verraten? Was erwarten Sie von dem BDB ? Haben Sie spezielle Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Ich reise Wünsche bzw. Vorstellungen? gerne ins Ausland, am liebsten mit dem Motorrad und wenn Ich war Teil der Newkammer, einer losen Gruppe von jungen Architekten, bei der ich gute Erfahrungen mit Kooperationen 16 finden um sich in der Bewältigung der Aufgaben gegenseitig möglich Off-Road. Meine Leidenschaft gilt aber dem Tauchen. gemacht habe. Durch die allgemein gute Auftragslage sind Vielen Dank für Ihre offenen und informativen Worte wir immer daran interessiert ein starkes Planungnetzwerk zu und vielen Dank für das Interview. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Celle und Uelzen . Land Niedersachsen Wir gedenken unseres verstorbenen Kollegen Unser Fachberater für Ingenieure Dipl.-Ing. Reinhard Jastrau hat uns im 62. Lebensjahr für immer verlassen. Mit ihm haben wir einen liebenswerten und hilfsbereiten Kollegen verloren, der sich um die Belange unserer BDB-Bezirksgruppe Celle und Uelzen sehr verdient gemacht hat. Er wird uns sehr fehlen. Hans-Dietrich Hagen Wir suchen Sie! In diesem Jahr wird die 6. Vertreterversammlung der Ingenieurkammer Niedersachsen neu gewählt. Dieses Gremium bestimmt über die Ausrichtung der Berufspolitik im Land mit. Sie besteht aus 50 Personen: 25 Freiwillige Mitglieder und 25 Pflichtmitglieder (Beratende Ingenieure). Die Mitglieder werden in allgemeiner, geheimer und direkter Wahl gewählt. Die Vorbereitungen laufen. Das Organisationsteam steht. Jetzt fehlen nur noch SIE. Sie als v. l. n. r. Fank Puller, Christoph Schild, Dieter Lux, Marlies Bock-Thürnau Kandidat oder Kandidatin auf der Liste des BDB. WahlberechWahltermin und damit letzter Tag der Stimmabgabe ist tigt und wählbar sind die Mitglieder der Ingenieurkammer Donnerstag, der 1. Dezember 2016. Die Durchführung Niedersachsen, die in das Wählerverzeichnis zum Stichtag der Wahl als Briefwahl erfolgt unter der Federführung des Montag, 12. September 2016 eingetragen sind. Wahlausschusses nach der Wahlsatzung der IngenieurHaben Sie Interesse, an der Ausrichtung der Berufspolitik kammer Niedersachsen. in Niedersachsen mit zu wirken? Dann melden Sie sich bei Dipl.-Ing. Dieter Lux, Tel. 0170 8021926 oder bei der Landesgeschäftsstelle Karin Voigt, Tel. 0511 2704718. Kasse wurde geprüft Die Kollegen Hoffmann (Göttingen) und Lyszio (Braunschweig) prüften äußerst gewissenhaft die von Karin Voigt und HansPeter Lemni geführte Kasse des Landesverbandes Niedersachsen. Soll und Haben stimmten und es gab keinerlei Beanstandungen. Die Unterlagen waren bestens vorbereitet, so dass die Prüfung zügig vorgenommen werde konnte. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 17 Göttingen Auch die BG Göttingen ist aktiv Lange ist nichts mehr aus der BG Göttingen vermeldet worden. Grund ist der, dass sich alle danach reißen, Berichte zu schreiben und am Ende keiner mehr übrig bleibt. Fast alle Veranstaltungen werden von mir organisiert. Damit nicht der BDB denkt, Göttingen ist dem Dornröschenschlaf verfallen, habe ich auch das Amt des Redakteurs übernommen. Hier ein kleiner Abriss unserer Akivitäten: 20.03.2015: Besichtigung und Führung des PS Speicher (Motorrad und Automobilmuseum), Einbeck 08.08 2015: Ganztagesfahrt nach Sangerhausen ins Rosarium mit einer Führung und anschl. Mittagspause. Weiter ging es nach Querfurt mit Besichtigung und Führung der größten Burganlage Mitteldeutschlands (7x größer als die Wartburg). Den Abschluß bildete eine Besichtigung und Führung der Arche ( Himmelscheibe von Nebra ) 26.02.2016: Besichtigung des Neubau Max-Plank-Institut für Sonnensystemforschung 22.04.2016: Ganztagestour nach Schöningen ins PALÄONForschungs- und Erlebniszentrum mit Architekturführung. Den Bau hat übrigens das gleiche Architekturbüro aus der Schweiz geplant, welches auch das Ausstellungszentrum Arche in Nebra geplant hat. Im Anschluss sind wir nach Bad Harzburg gefahren zum Baumwipfel Pfad. Nach einer Begehung ging es mit der Kabinenseilbahn zum Burgberg mit einem herrlichen Ausblick. Nach einer Tasse Kaffee und Imbisspause traten wir per Bus die Heimreise an. Dieses Jahr ist eine 3-Tagefahrt beginnend am Freitag den 03.06. zunächst nach Zwickau ins Horch Museum, am Nachmittag weiter nach Freiberg/Sachsen, geplant. Mit privat Konzert im Freiberger Dom Silbermann Orgel, am Samstag Terra Mineralia der weltgrößten Mineralienschau, abends Rathaus mit Kellerführung und lauschen den Erzählungen vom ersten Kidnappers in Europa, dem Ritter Kunz von Kaufungen. Am Sonntag geht es nach Meissen, wo wir die Albrechtsburg, die Wiege Sachsens, besichtigen. Ein kleiner Appell an die Kollegen: Ziert Euch nicht, sondern beteiligt Euch am „BDB Leben“. Helmut Hoffmann 18 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 BG Nordwest Niedersachsen Porzellanstraße * Stiftbasilika * Eger * Marienbad Am 14.4.2016 startete die BDB-Bezirksgruppe Nordwest Niedersachsen mit 44 Teilnehmern um 7.00 Uhr zu einer Fünftagefahrt von Oldenburg in Richtung Bayern. Nach einer Zwischenstation mit Stadtführung in Halle/Saale wurde die Klosterstadt Waldsassen abends erreicht. Das Hotel zum ehemaligen Bayrischen Forsthaus war für vier Nächte das Domizil. Das Hotel lag vis-a-vis der wunderschönen barocken Stiftbasilika, welche leider wegen der noch nicht abgeschlossenen Renovierung nur teilweise besichtigt werden konnte. Dafür war die Führung in der wohl schönsten Klosterbibliothek Europas und der Besuch der Kappl-Wallfahrtskirche um so eindrucksvoller. Tagesausflüge führten entlang der Porzellanstraße nach Tirschenreuth und Selb mit dem Besuch des Porzellanikons sowie nach Mitterteich mit dem Besuch der Zoiglbierbrauerei. Ein weiterer Tag war für Stadtführungen in Eger und Marienbad sowie der Besichtigung der restaurierten Wallfahrtskirche Maria Loreto vorgesehen. Auf der Rückreise hatte ein Stau auf der Autobahn leider die Stadtführung in Naumburg ausfallen lassen, dafür wurden die Teilnehmer durch einen Besuch mit Verkostung bei der Sektkellerei Rotkäppchen versöhnt. Dank der perfekten Organisation von Hans Eggen und Bruno Blume wurde die Fahrt zu einem tollen Erlebnis. Text und Fotos: Wolfgang Schmidt BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 19 Nienburg Goldene Ehrennadel an Dipl.-Ing. Erwin Adolf Baumeister-JHV im historischen Ratskeller zu Nienburg Dipl.-Ing. Hans-Peter Lemni/Salzgitter dankt dem 1. Vorsitzenden Erwin Adolf für die berufspolitische Arbeit mit der GOLDENEN EHRENNADEL aus Berlin, Vize Wolfgang Spechter freut sich mit! BDB-Vize Architekt Wolfgang Spechter dankt Heidrun & Erwin Adolf mit einem „Blumenbukett“ und „Edlen Tropfen“. BDB-Präsident Hans Georg Wagner sendet seine obligatorische Urkunde. Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure kett für Gattin Heidrun vom Vize Architekt Wolfgang Spechter. (BDB) veranstaltete seine Jahreshauptversammlung. Dieses Erwin Adolf wurde bereits im Januar 1966 Mitglied der Bau- Treffen der sehr aktiven Nienburger BDB-Bezirksgruppe mit ih- meister-Familie und baute an der INGENIEUR -SCHULE zu Ni- ren Mitgliedern auch aus Diepholz, Neustadt, Sulingen, Syke, enburg/Weser die BDB-Studentengruppe mit auf. Nach dem Verden und Wunstorf fand in diesem Jahr im historischen hervorragenden Examen im Januar 1968 wurde er BDB-Mit- „RATSKELLER “ von 1526 in Nienburg, Marktplatz 1 statt. glied in Frankfurt/Main & Nienburg/Weser, seit 32 Jahren ist er Horst Rinne und seine Mannschaft empfing alle Baumeister begeisterter Redakteur des Landesspiegel für Niedersachsen mit einem Aperitif im festlichen Ambiente. und seit 19 Jahren erfolgreicher aktiver Vorsitzender der Nien- BDB-Vorsitzender Diplomingenieur Erwin Adolf hatte mit sei- burger Baumeister-Bezirksgruppe. nem Team alle Vorbereitungen getroffen, damit die geplante Der Baumeister-Vorstand: Tagungsordnung zügig über die Bühne ging. Das Landesvor- 1. Vorsitzender Erwin Adolf/Holtorf, 2. Vorsitzender Wolfgang standsmitglied Dipl.-Ing. Hans-Peter Lemni/Salzgitter über- Spechter/Nienburg, Schatzmeister Horst Burmester/Bruch- brachte „Herzliche Grüße“ vom BDB-Landesvorstand Nieder- hausen-Vilsen, Berater: Ingenieure Holger Blase/Langen- sachsen. damm, Architekten Dieter Kaminski/Marklohe, Bildung Kirstin Baumeister Erwin Adolf präsentierte als 1. Vorsitzender den mit Highlights gespickten Geschäftsbericht Albrecht/Nienburg, Unternehmer Boris Jeromin/Verden, und erhielt viel Lob! Schatzmeister Horst Burmester gab sei- Öffentlichkeitsarbeit & Studenten Erwin Adolf/Holtorf. Kassen- nen fundierten Kassenbericht und übernahm für alle BDB´ler prüfer sind Joachim von Rekowski/Balge und Erich Lohse/ das „Drei-Gang-Menue“ am Abend. Nienburg, Ersatzkassenprüfer Boris Jeromin/Verden. Nach dem Jahres- und den Tätigkeitsberichten der einzelnen Außerdem wurde das umfangreiche Jahresprogramm mit Se- Referate wurden zwei Delegierten für die bevorstehende BAU- minaren, Betriebsbesichtigungen und Exkursionen vorgestellt: MEISTER-LANDESTAGUNG in Salzgitter gewählt. Die Dele- Am 21. April 2016 wird in Frankfurt/Main der mit 10.000 Euro € gierten Erwin Adolf und Boris Jeromin werden die Interessen dotierte Europäische „BALTHASAR NEUMANN PREIS“ für der drittgrößten Bezirksgruppe in Niedersachsen wirkungsvoll hochkarätige Architektur und Ingenieurleistungen vergeben. vertreten. Vize Architekt Wolfgang Spechter wurde einstimmig Das Landgasthaus Okelmann/Warpe stellt sich am 12. Mai vor für weitere 4 Jahre gewählt. und Kollege Horst Burmester führt durch die Hohnhorster-Hof- Höhepunkt des Abends war die Ehrungen verdienter Mitglieder: Jörg Müller/Verden und Michael Schleder/Bad Gandersheim für „25 Jahre“, Rolf Kück/Syke für „40 Jahre“. Dipl.-Ingenieur/Studienrat Erwin Adolf/Nienburg-Holtorf kann auf 50 Jahre im BDB zurückblicken und erhielt die „Goldene Ehrennadel“ für seine kreative berufspolitische Arbeit nebst Urkunde aus Berlin und hochwertige Tropfen sowie einem Blumenbu20 mühle/Wassermühle. Am 9. Juni präsentieren sich die Bremskerl Reibebelagwerke Emmerling GmbH & Co.KG. Nach der Sommerpause lockt am 6. August das „23. IRISH-FOLK-FESTIVAL“ in Staffhorst. Die Energie Consulting Mai GmbH in Meinkingsburg öffnet am 8. September ihre Tore. Das Fertigteilwerk Max Bögl/Liebenau präsentiert am 13. Oktober die aktuelle Beton-Technologie und Geschäftsführer Norbert Witt BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Nienburg . Hannover lädt am 11. November alle Baumeister in das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke ein. Mit der Weihnachtsfeier am 3. Dezember in der „Landesberger Mühle“ endet das Geschäftsjahr 2016. Intensive Fachgespräche der Bauschaffenden beim festlichen Essen im Ratskeller von 1526 waren angesagt. Die BDBHomepage der Nienburger Bezirksgruppe muß dringend opti- miert werden! Die neueste Ausgabe des „LANDESSPIEGELS“, Zeitschrift der BDB Landesverbände Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist eine Erfolgsgeschichte dank der Chefredakteurin Karin Voigt und wurde gebührend gelobt. Text: Erwin Adolf Fotos: Holger Blase & Erwin Adolf Rüstige Rentner schwelgen in Erinnerungen Dietrich Koch hatte die BDB-Rentner-Truppe wieder motivieren können, in Meyers Hof im Zoo Hannover frischen Spargel bei einem gepflegten Mai-Urbock zu testen. Erinnerungen wurden wach und es wurde über informative Abende und Veranstaltungen diskutiert. „Das Netzwerk hat immer funktioniert“, so war die einheitliche Meinung. „Man griff sich unter die Arme und was der eine nicht wußte, wußte der Kollege.“ Fachlich interessante Veranstaltungen fanden im Herzen von Hannover im Leineschloß statt, und die Diskussionen wurden alle 4 Wochen bei einem netten gemütlichen Beisammensein fort geführt. Es gab die ein oder andere hitzige Diskussion, aber am Ende waren sich die Bauschaffenden (fast) immer einig. Es bildete sich eine große Familie von Ingenieuren, Architekten und Baumeistern. Und diese Tradition wird auch heute noch gepflegt. Karin Voigt BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 21 Mecklenburg-Vorpommern Architekturmodelle, Seminarergebnisse aus dem Studiengang Architektur, Foto: Georg Hundt DIA – Drei Buchstaben, eine Ausstellung Die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar eröffnet im Juli ihre Jahresausstellung DIA’16 Am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, um 18:00 Uhr lädt die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar alle Interessierten zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung DIA ein. Diese findet im Foyer des Hauses 7a auf dem Campus an der Philipp-MüllerStraße 14 in 23966 Wismar statt. Gezeigt werden an drei Tagen im gesamten Fakultätsgebäude und an einzelnen Standorten in der Wismarer Altstadt innovative Praxisprojekte, kreative Abschlussarbeiten und künstlerische Positionen zu wichtigen aktuellen Fragestellungen aus den Studiengängen Architectural Lighting Design, Architektur, Design mit den Studienrichtungen Produkt- und Schmuckdesign, Innenarchitektur sowie Kommunikationsdesign und Medien. Die drei Buchstaben „DIA“ stehen einerseits für die Studienbereiche Design, Innenarchitektur und Architektur und andererseits für drei Tage und Nächte von jungen Talenten gestalterischer Disziplinen gelebte Kultur für Wismar. Bei freiem Eintritt ist die Jahresstellung am Freitag, dem 8. Juli 2016, und Samstag, dem 9. Juli 2016, von 10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und das gesamte Programm werden online bereitgestellt unter DIA-Programm 2016 – Von Fischen auf Bäumen und Pecha Kucha Die Sommerhochschule für Studieninteressierte, die Verleihung der DIA-Preise 2016 für die besten studentischen Arbeiten, die alljährliche Absolventenverabschiedung und der Pecha Kucha Afternoon mit Kurzvorträgen zu gestalterischen Praxisprojekten unter dem Motto „Absolventen erzählen“ sind nur einige der zahlreichen Veranstaltungsformate der diesjährigen Jahresausstellung in Wismar. Mit „Nur wer den Himmel im Wasser betrachtet, kann Fische auf den Bäumen sehen“, „Gartenhopping“ und „Postwachstumsgesellschaft“ sind die geplanten Ausstellungen, Vorträge und studentischen Projekte betitelt. Wie kann der Mensch wohnen und arbeiten? Wie verbringt er seine Freizeit? Wie informiert er sich und kommuniziert er in der komplexen Welt? Das sind einige der Fragestellungen, denen sich Arbeiten der Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge widmen. www.fg.hs-wismar.de. 22 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Mecklenburg-Vorpommern Typografie, Seminarergebnisse aus dem Studiengang Kommunikationsdesign und Medien, Quelle: Hochschule Wismar/Silke Holtmann Auch 2016 wird BDB Präsidialmitglied Christoph Schild in der DIA-Jury mitwirken. Die Preisverleihung wird er gemeinsam mit dem Dekan Achim Hack am Freitagabend vornehmen. Christoph Schild ist Architekt und seit Jahren auch im Hochschulrat der Hochschule Wismar aktiv. Fachveranstaltungen, Preisverleihung und Feste zur 11. DIA Bereits am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, um 16:00 Uhr eröffnet in der Gerichtslaube des Wismarer Rathauses, Am Markt 1, die Ausstellung „Nur wer den Himmel im Wasser betrachtet, kann Fische auf den Bäumen sehen“. Auch in der ABC-Straße in der Wismarer Altstadt sollen künstlerische Arbeiten ausgestellt werden. Der Fernstudiengang „Integrative StadtLand-Entwicklung“ und die WINGS GmbH, das Fern- und Weiterbildungszentrum der Hochschule Wismar, laden zur Fachtagung „Postwachstumsgesellschaft im Garten der Metropolen?“ am Freitag, dem 8. Juli 2016, zwischen 14 und 18 Uhr ins Foyer, Haus 7a, ein. Ebenso am Freitag werden ab 21 Uhr die Preisträger des DIAPreises 2016 bekannt gegeben. Kompetente Fachleute haben bereits zur DIA-Preis-Jury zugesagt. Darunter der Architekt Klaus Petersen aus Lübeck und die freie Künstlerin Miro Zahra aus Plüschow. Außerdem werden aus dem Vorstand Kreation der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt Goetz Ulmer und vom Bund Deutscher Baumeister in Hamburg Christoph Schild diesjährige Mitglieder der DIA-Jury sein. Das interdisziplinäre Projekt „Gartenhopping“, entwickelt BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 durch rund fünfzig deutsche und internationale Studierende sowie studieninteressierte Flüchtlinge, zeigt zwischen 12:00 und 16:00 Uhr am Freitag unter anderem innovative Konzepte für Gartenhäuser und Out-door-Küchen an drei Standorten in der Stadt. Gefeiert wird am Donnerstag zur Eröffnung auf der fakultätseigenen Dachterrasse und am Freitag auf dem Fest des Fachschaftsrats IDA auf dem Campus. Unterstützt wird die Jahresausstellung DIA’16 durch den BDB – Bund Deutscher Baumeister. Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar Etwa 2.000 Quadratmeter Labor- und Werkstattfläche stehen den rund 690 Studenten an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar zur Verfügung. Die Studentenateliers sind 24 Stunden an rund 350 Tagen im Jahr durch ein Chipkartensystem erreichbar. Die Fakultät Gestaltung befindet sich direkt auf dem Campus in der Hansestadt Wismar nahe dem Stadtzentrum und dem Hafen. Die Hansestadt Wismar liegt direkt an der Ostsee im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Text: Kerstin Baldauf Pressesprecherin der Hochschule Wismar Tel. 03841 753-7221, E-Mail: [email protected] 23 Projektvorstellung 24 BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Projektvorstellung Statement zur Bewerbung zum Tag der Architektur Bauherren sind Menschen, die einen Ort suchen, um sich wohl zu fühlen. Bei den Überlegungen für meinen Entwurf zur neuen Volksbank Filiale in Neuende war es immer mein Ziel, eine Volksbank mit unverwechselbarem und eindeutigen charakteristischem Aussehen zu schaffen. Die Volksbank sollte eine moderne offene Fassade erhalten, die die Besucher zum Betreten und Verweilen einlädt. Das charakteristische ‚V‘ der Volksbank wurde der Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes – die Betonung dieses Buchstabens durch die Form des Daches und die eindeutige Blendenabwicklung ist beabsichtigt. Auch im Innenraum ist die äußere Architektursprache der Fassade erkenn- und spürbar. Klare Strukturen in modernem Purismus durch hohe unverdeckte Sichtbetondecken ziehen sich über das markante Vordach bis in die Kundenhalle, in der sich auch der Empfangstresen für Kunden befindet. Große Fensterfronten öffnen den Blick zur Schaarreihe - nach Süden und Westen zum Vorplatz der Filiale. Geschlossene Wandflächen in den Gebäudebereichen der Kundenberatung und der Nebenräume geben dem Gebäude eine klare Ausrichtung und dem Mitarbeiter das Gefühl der Sicherheit und dem Kunden eine hohe Aufenthaltsqualität. Zwei Mitarbeiterräume laden zu Besprechungen mit Kunden in intimeren Rahmen mit abgehängten Decken und Hochflorteppichen ein. Die auch zu kleineren Meetings nutzbare, flexibel abtrennbare, Kundenwartezone kann durch das Öffnen der BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Glastrennwand zu einem größeren Vortragsraum verwandelt werden. Das Energiekonzept des Hauses beruht auf sehr guter Dämmung in den Außenwänden, des Fußbodens und des Daches. Die Beheizung erfolgt mittels einer hocheffizienten Erdwärmepumpe. Das Dach erhält zudem eine Sedumbegrünung. Die Außenanlage erhält neben fünf großzügigen Einstellplätzen zusätzlich einen Platz zum Verweilen oder für diverse Aktivitäten rund um die Volksbankfiliale. Vier neue Bäume und eine ansprechende Begrünung mit Stauden und blühenden Pflanzen verwandeln diesen ehemaligen Schulhof zu einem einladenden Treffpunkt für alle Nachbarn, Kunden und Passanten. Architektur ist ein Raum, der diese Atmosphäre erschaffen kann. Dadurch entsteht ein Anziehungspunkt wo Menschen gerne hingehen. Der Tag der Architektur ist ein gutes Instrument, um Menschen und gelungene Wohlfühlräume einander näher zu bringen. Architekturbüro Ilka Nordbrock Banter Weg 14, 26389 Wilhelmshaven 25 Ort: Hannover Congress Centrum (HCC) Veranstalter: Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.[z.]) Klimaschutz und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) proKlima – Der enercity-Fonds Teilnahmegebühr: 229,– Euro netto, Frühbucherpreis 189,– Euro netto (bei Anmeldung bis zum 15. August 2016) Internet: www.effizienztagung.de 8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren: Energieeffizientes Bauen auf neue Stufe heben Frühbucherrabatt nutzen! BDB ist Medienpartner. nung neuer und der Umgestaltung über Jahrhunderte gewachsener Quartiere. Wie diese Konzepte im Detail umzusetzen sind und wie sie dazu beitragen, die Vereinbarungen der Klimaschutzkonferenz von Paris mit Leben zu füllen, damit wird sich die 8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren beschäftigen. Die Tagung soll technische, juristische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte und Lösungen in unterschiedlichen Bereichen zeigen. Dazu gehören Energieberaterpraxis, Energieeffizienz und Stadtbild oder Quartierskonzepte ebenso wie neue Prozessketten zur Energieversorgung, Entwicklungen bei der Haustechnik, Optimierungen der Gebäudehülle oder Normen und Bilanzierungssysteme. Die Referenten präsentieren in ihren Vorträgen unter anderem konkrete Praxisbeispiele beziehungsweise Erfahrungsberichte, von denen die Tagungsteilnehmer später in ihrer eigenen Tätigkeit profitieren können. Am 4. und 5. November 2016 findet im Hannover Congress Centrum (HCC) die 8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren statt. Das Branchentreffen führt Energieberater, Architekten, Bauingenieure, Planer und Handwerker zusammen und rückt aktuelle Konzepte und Projekte, aber auch Trends und Perspektiven in den Fokus. Die begleitende Fachausstellung bietet Ausstellern eine gute Gelegenheit, um den Tagungsteilnehmern Produkte, Werkstoffe, technische Systeme oder Verfahren zu demonstrieren. Das Tagungsprogramm wird voraussichtlich Mitte Mai veröffentlicht. Die Stadt der Zukunft, wie wird sie aussehen? Den Schlüssel zu einem sehr wichtigen Teil, der Gebäudegestaltung, halten Bauschaffende in der Hand – mit Konzepten für nearly zero energy buildings bei Neubau und Modernisierung, bei der Pla- 26 Wichtiger Bestandteil der EffizienzTagung ist die begleitende Fachausstellung, die neue und bewährte Produkte rund um die Tagungsthemen vorstellt. Sie bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich unverbindlich zu informieren. In diesem Jahr erhalten die Aussteller erstmals die Gelegenheit, dem Plenum ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung aus ihrem Portfolio kurz vorzustellen. Unter www.effizienztagung.de sind weitere Informationen zur EffizienzTagung sowie der begleitenden Fachausstellung zu finden. Bis zum 15. August 2016 gilt ein Frühbucherpreis von 189 Euro (zzgl. MwSt.). Danach sind für die Tagungsteilnahme 229 Euro (zzgl. MwSt.) zu entrichten. Veranstalter sind auch 2016 das Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.[z.]), die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und proKlima – Der enercity-Fonds. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Nordbau Spannende Vorträge und ein kühles Blondes in Neumünster Haben Sie am 10. September 2016 um 10 Uhr schon etwas vor? NEIN? Dann besuchen Sie die NORDBAU in Neumünster (Holstenhallen). Der BDB Schleswig-Holstein lädt ein. Folgende Programmpunkte erwarten Sie: •Vom First zur Traufe •Anspruchsvolle Dachflächen •Produktentwicklung Dachflächenfenster Fa. Velux •Mineralische Aussenwerksysteme QUICK MIX Den Eintritt übernimmt der Landesverband Schleswig-Holstein und setzt noch einen oben drauf: Um ca. 14.30 Uhr findet auf dem Stand der Fa. Köster ein Messeversuch zum Thema Bauwerksabdichtung statt. Es wird die Herstellung von Abdichtungsgel präsentiert. Und das ist noch lange nicht alles: Um 15 Uhr lädt der BDB zu einem Glas Bier auf dem Messegelände ein. Bei Svens Wurstbude wird der Zapfhahn nicht still stehen. Text: Karin Voigt Fotos: Wolfgang Jansch (Messe) und Jorn Kick (LV Schleswig Holstein) haben alles im Griff. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 27 Bund Die Preisträger im Überblick: Balthasar Neumann Preis 2016: Probsteikirche St. Trinitatis, Leipzig Bauherr Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis Leipzig Architekten Schulz und Schulz, Leipzig Tragwerksplanung Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, München Büro für Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch Ingenieur Partnerschaftsgesellschaft, Leipzig Lichtplanung Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung, Hamburg HLS-Planung MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH, Leipzig Bauphysik/Nachhaltigkeit Prof. Michael Lange Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin ee concept GmbH, Darmstadt Brandschutz Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Leipzig Anerkennungen Hilti Innovation Center, Schaan Bauherr Hilti Aktiengesellschaft, Schaan Architekten giuliani.hönger ag, dipl.architekten eth-bsa-sia, Herr Martin Künzler, Zürich Tragwerk Dr. Schwartz Consulting, Prof. Dr. Joseph Schwartz, Zug Energie-/Nachhaltigkeitskonzept Sytek AG, Binningen (Koordination, Elektro) Aicher De Martin Zweng AG, Zürich (Lüftung, Klima, Kälte) tib Technik im Bau AG, Luzern (Sanitär) Dreischeibenhaus, Düsseldorf Bauherr Dreischeibenhaus GmbH & Co. KG Architekten HPP Architekten, Düsseldorf Fassadentechnik/Bauphysik DS-Plan, Köln Tragwerksplanung AWD, Köln Bauphysik/Akustik BAKUS Bauphysik und Akustik, Zürich Techn. Gebäudeausrüstung/Lichtplanung IB Nordhorn, Münster Deutsche Schule, Madrid Bauherr Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (für den Bund) ZOB Pforzheim Bauherr Stadt Pforzheim Architekten Grüntuch Ernst Architekten, Berlin Haustechnik Ingenieurbüro für Haustechnik KEM GmbH, Berlin Energietechnik Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart Prof. Dr. Klaus Daniels / HL-Technik (Wettbewerb) 28 Bauphysik Müller-BBM GmbH, Berlin Architekten METARAUM, Stuttgart Tragwerksplanung Engelsmann Peters Beratende Ingenieure, Stuttgart Lichtplanung Day & Light Lichtplanung, München TGA-Planung P&H Hönes GmbH, Pforzheim BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Bund Feierliche Veranstaltung in der Frankfurter Union Halle: Der Balthasar-Neumann-Preis 2016 ist verliehen worden Der mit über 140 Teilnehmern bestens gefüllte Festsaal der Union Halle in Frankfurt/Main bildete am 21. April einen würdigen Rahmen für die Verleihung des Balthasar-Neumann-Preises 2016, dem wichtigsten europäischen Preis für Architekten- und Ingenieurleistungen, der vom BDB und der Deutschen BauZeitschrift (DBZ) gemeinsam ausgelobt worden ist. Preisträger der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung ist die Pforzheim. Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig. Ranghohe Repräsentan- samt 73 Wettbewerbs- ten von Schulz und Schulz, Leipzig (Architektur), Seeberger beiträgen aus fünf Län- Friedl Planungsgesellschaft mbH, München, und Büro für dern konnte der Balthasar-Neumann-Preis ein hervorragendes Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch, Leipzig (Trag- quantitatives Ergebnis erzielen, das durch die sehr hohe Qua- werksplanung), MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH, lität der eingereichten Projekte eine intensive Auseinanderset- Leipzig (TGA-Planung) sowie Prof. Michael Lange, Ingenieur- zung der Jury mit jedem einzelnen Beitrag abverlangte. Dem- gesellschaft mbH, Berlin, und ee concept Gmbh. Darmstadt entsprechende betont BDB-Präsident Hans Georg Wagner in (Bauphysik/Nachhaltigkeit) nahmen die Urkunden aus den seiner Festrede: „Das Besondere am Balthasar-Neumann- Händen von BDB-Präsident Hans Georg Wagner und DBZ- Preis ist dabei, ganz im Sinne der Ausrichtung des BDB, die Chefredakteur Burkhard Fröhlich entgegen. Zudem wurde mit Auszeichnung der integralen, partnerschaftlichen Planung. Der der Katholischen Propsteipfarrei St. Trinitatis Leipzig erstmalig Preis wird daher für Architektur, Tragwerk, Energiekonzept und auch der Bauherr ausgezeichnet, der neben der Urkunde eine hochwertige Plakette aus gefrästem Aluminium mit einer bildlichen Darstellung von Balthasar Neumann zum Anbringen am ausgezeichneten Bauwerk erhielt. Die eindrucksvollen Beweggründe, die die Jury zu ihrer Entscheidung veranlasst hatten, wurden von Burkhard Fröhlich umfassend erläutert. Nicht nur die innovativen technologischen Lösungen als Ausdruck gelungener integraler Zusammenarbeit von Architekten, Tragwerksplanern und TGA-/Energieplanern überzeugten die Jury, sondern auch die herausragende baukulturelle Qualität des Entwurfs. Die anspruchsvolle Aufgabe, einen zeitgenössischen Kirchenneubau in prominenter Leipziger Innenstadtlage zu errichten, hat das Mit insge- Bauherr gleichberechtigt verliehen. Dieses Preiskonzept festigt den hohen ganzheitlichen Anspruch an Architektur und Ingenieurbaukunst, an das Planen, Bauen und Betreiben und an die Ansprüche der Baukultur.“ Umrahmt wurde die Preisverleihung von einem hochkarätigen Rahmenprogramm. So hielt Prof. Dr. Gunter Henn (HENN München) als ausgewiesener Experte auf dem Feld des integralen Planens und Bauens einen Festvortrag zum Thema „Die Ästhetik der Unterscheidung – Learning from Balthasar Neumann“. Prof. Henn setzte sich darin mit den grundsätzlichen Fragen auseinander, was Architektur gesellschaftlich leisten kann und welche Rolle Architektur für die Anbahnung von Kommunikation spielt. Architekturbüro eindrucksvoll umgesetzt. Trotz der scheinba- Sehr eindrucksvoll war auch der Vortrag der Juryvorsitzenden, ren Schwere des Baukörpers mit seiner prägnanten Natur- Prof. Lamia Messari-Becker (Universität Siegen), zur „Haltbar- steinfassade gelingt es den Planern, eine Leichtigkeit und Of- keit unseres Tuns“. Dabei machte sie deutlich, dass das Wir- fenheit für das neue Kirchengebäude zu erreichen, die sich ken von Architekten und Ingenieuren langfristige Folgen für die auch im Inneren des Gebäudes fortsetzt. Die Materialwahl Lebensqualität, die Zukunftssicherheit und die Umwelt hat. prägt dabei zudem nicht nur die Gestalt des Bauköpers, son- Planen und Bauen, so führte Messari-Becker aus, ist nicht nur dern trägt auch entscheidend zum Konzept der Nachhaltigkeit innovativ und erfordert ein Höchstmaß an Verantwortung, son- bei. So wurde auf den Einsatz langlebiger, werthaltiger Bau- dern ist auch sozialpolitisch und stiftet Identität. stoffe geachtet und auf den Einsatz von Verbundwerkstoffen Die nächste Auslobung des Balthasar-Neumann-Preises findet verzichtet. Somit ist ein Gebäude entstanden, das den Intenti- gemäß des Zweijahresturnus 2018 an. Wie BDB-Präsident onen des Balthasar-Neumann-Preises 2016 in bester Weise Hans Georg Wagner in seiner Festrede ankündigte, ist dann entspricht. fest beabsichtigt, die Preisverleihung wieder an traditionellem Neben dem Preisträger hatte sich die Jury dafür entschieden, vier weitere Wettbewerbsbeiträge mit einer Auszeichnung zu versehen: Hilti Innovation Center, Schaan/Liechtenstein, Deutsche Schule, Madrid, Dreischeibenhaus/Düsseldorf und ZOB BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Ort, der von Balthasar Neumann errichteten Residenz in Würzburg, durchzuführen, die in diesem Jahr aufgrund von umfassenden Baumaßnahmen nicht zur Verfügung stand. Tobias Hintersatz, M.A., Fotos: Benedikt Kraft/dbz 29 Preisrätsel Mecklenburg-Vorpommern Wieviele Fenster hat der Palast der Winde in Indien? 1.233 953 396 RAGE F S I E R P ND U RATEN NEN N I GEW Ihr Gewinn: Die Innovation für Ihre Kreativität, das Notizbuch für Architekten und Ingenieure von www.x47-steel.com Wir verlosen vier Stück dieses Modular-Arbeitsbuches. Mit freundlicher Unterstützung: www.x47-steel.com ✁ Wieviele Fenster hat der Palast der Winde in Indien? Das Mitmachen lohnt sich! Einsendeschluss: 1. August 2016 Bitte ankreuzen! 1.233 953 396 Name, Vorname Straße/Hausnummer PLZ/Ort Telefon-Nr. / E-Mail Teilnahmebedingungen: Bitte vollständig ausfüllen und bis zum 1. August 2016 (Datum des Poststempels) in einen Umschlag stecken, ausreichend frankieren und an folgende Anschrift senden: Karin Voigt, Prinzenstraße 5, 31785 Hameln. Oder einfach als E-Mail ([email protected]) oder Fax 0511 59029599 auf den Weg bringen. Die Gewinner werden aus den richtigen Einsendern gelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehrfach- und Sammeleinsendungen werden nicht berücksichtigt. Eine Barauszahlung 34 30 der Gewinne ist nicht möglich. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Preisrätsel | Tipp Anläßlich des 2. Brandschutztages zog die Glücksfee Anja Iffert aus dem Büro Kellner, Schleich und Wunderling die Gewinner aus den Händen des BDB-Mitgliedes Michael Korte. Zahlreiche Einsendungen waren eingegangen, die Lösung lautete: Fatehpur Sikri. Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch. Die Lösung lautete: 1. Preis: Buch „Vom Austausch in der Gartenkultur, Frank Burchard, Isernhagen 2. Preis: Buch „ Planungshilfen Lüftungstechnik“, Joachim Frommhold, Melle 3. Preis: Buch „Geschichten der Medizin“, Ewald Eden, Rendsburg 4. Preis: Buch „ SolarArchitektur“, Gorch Mager-Weingarten, Bad Essen Der richtige Raum für Ihre Kreativität Wohin mit Ihren Gedanken, den ersten flüchtigen Ideen? Wohin mit den Skizzen, die Nachts von links nach rechts durch den Kopf schießen? Ihre Ideen und Ihr Konzepte, wollen raus! Müssen raus – raus aus Ihrem Kopf! Sie wollen sich manifestieren, wollen erst gezeichnet und dann umgesetzt werden. Sie wollen sich zeigen. Ihre Ideen brauchen einen Raum, in dem sie aufgenommen werden und sich entwickeln können, einen Raum, der ihrer würdig ist. Und einen Raum, der sie in dem richtigen Rahmen stellt. novationen. Auch hier gibt es Menschen, die sich nicht mit dem Gewöhnlichen abgeben. Die neuen Herausforderungen mit neuen Lösungen begegnen. Menschen, die neue Funktionen finden, neue Materialien einsetzen und diese zu einem neuen Sinn zusammensetzen. In diesem Fall lautet die Antwort neues, dickes Leder oder feines, festes Lederfasermaterial, kombiniert mit Chirurgenstahl und Federschiene. Da gibt es auch das schöne Wechselspiel zwischen Ihrer Idee, dem Stift und dem Papier. Die Idee findet den Raum, der Stift nimmt sich ihrer an und auf dem Papier findet sie ihre vorläufige Erfüllung. Auf das Werkzeug kommt es an. Sie brauchen das Beste für das Beste. Sie brauchen den richtigen Stift, das richtige Papier und den richtigen Platz, wo sich alles trifft. Heraus kommt ein neues, ungwöhnliches Notizbuch mit auswechselbaren Heften unterschiedlicher Lineaturen. Book-byBook. Modular. Sie brauchen Material, welches Sie lieben, Material was zu Ihnen passt. Die richtige Haptik, die richtige Farbe, die richtige Festigkeit, die richtige Funktion. Sie wollen Ihr Werkzeug in die Hand nehmen, am liebsten nicht mehr aus der Hand legen, Sie wollen es benutzen, weil es zu Ihnen gehört. Ihre Idee ist da, geboren und festgehalten. Zeuge einer Zeit und eines Prozesses. Für die Ewigkeit gebannt. Geschützt in einer Umgebung, die sie wachsen und gedeihen lässt. Ein Arbeitsbuch der Extra-Klasse. Der Zeuge Ihres Schaffens. Handmade in Germany. www.x47-steel.com ab 60 Euro Matthias Büttner Geschäftsführer X17 GmbH und X47 GmbH, Hartmanns Au 10, 66119 Saarbrücken Je besser das Werkzeug, desto besser und leichter die Arbeit. Je schöner das Material, desto leichter fließen die Konzepte auf das Papier. Ihre Ideen sind Ihr Kapital. Immer und überall. Sie brauchen ein Werkzeug, dass immer bei Ihnen ist, wann immer Sie es brauchen. Was zu Ihnen passt - ein Teil von Ihnen wird. Es soll immer bei Ihnen sein – beim Kunden, auf der Baustelle, im Büro und in der Nacht. Sie sind Ihrem Stil und Ihrer Klasse verpflichtet. Auch auf dem Markt für Notizbücher gibt es InBDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 31 Schleswig-Holstein 25 Jahre Mecklenburg-Vorpommern In den frühen Morgenstunden sind der Ehrenvorsitzende Wolfgang Fehrs und der Landesvorsitzende Jorn Kick aufgebrochen in das Land in dem die Sonne aufgeht. Neubrandenburg war das Ziel. Vor 25 Jahren entstand aus engagierten „Baulöwen“ der BDB Mecklenburg-Vorpommern. Wolfgang Fehrs war ein wichtiger Organisator und konnte nun an diesem Geburtstag ganz besonders zurückblicken. Wie und wann es zur Gründung kam, entwickelte sich in kleinen Geschichten am runden Tisch. Jeder hat in seinem Rückblick und zum Ausblick die Geschichte und Bedeutung des BDB auf seine Art interpretiert. Das es die Baulöwen wirklich gab, konnte anhand eines mehrstündigen Spielfilms erlebt werden. Das amüsante Stück gab die Probleme, Talente und Eigenheiten der ehemaligen Demokratischen Republik zu Zeiten Erich Honeckers wieder. Ein Brückenschlag zum Heutigen gemeinsamen Handeln im BDB. Allen Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und ihren ehrenamtlichen Funktionsträgern samt Vorsitzenden wünschen wir alles Gute für die nächsten 25 Jahre als „Baulöwen“! Jorn Kick, Landesvorsitzender BauFaK 2016 – Lübecker Studenten des Bauwesens richten Bundesfachschaften-Konferenz aus 200 Studenten aus dem deutschsprachigen Raum, fünf Tage Diskussion über Themen aus Studium, Wirtschaft und (Hochschul-)Politik: Vom 19. bis zum 23. Oktober diesen Jahres ist die Fachschaft Bauwesen der Fachhochschule Lübeck Ausrichterin der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz, kurz BauFaK. Die FS Bau der FHL 32 Während dieser fünf Tage werden in Arbeitskreisen Stellungnahmen und Positionspapiere zu aktuellen Themen erarbeitet. In der freien Zeit wird der jeweilige Austragungsort von den Teilnehmern näher erkundet und Netzwerke gesponnen. Um diese gewaltige Aufgabe meistern zu können, ist die Fachschaft Bauwesen auf Hilfe aus der freien Wirtschaft angewiesen. Nutzen Sie die Chance und machen Sie engagierte Studierende (potenzielle zukünftige Arbeitnehmer) auf Ihr Unternehmen aufmerksam und werden Sie Sponsor! Text: Maren Klüver BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Schleswig-Holstein Innovatives Filialkonzept am Kreisel Objektbericht Der moderne Strukturwandel macht auch nicht in der Bankenlandschaft halt. Im Zeichen der Digitalisierung setzt die genossenschaftlich organisierte Bankengruppe mehr denn je auf den persönlichen Kontakt. Hierzu wurde eigens eine neue Konzeptidee entwickelt und im Neubau der Volksbank-Raiffeisenbank im Kreis Rendsburg eG umgesetzt. Nach 7 Jahren Gebietsentwicklung zusammen mit Aldi und Team Mineralöle haben WDK Architekten+Ingenieure aus Rendsburg in nur 7 Monaten Bauzeit die Filiale der Zukunft erstellen lassen. Was ist neu? Zum einen eine große Mall mit den wichtigsten Zonen der SBBedienung, sowie ein organisierter Servicepoint mit Mitarbeiter/innen im Backoffice. Büroarbeitsplätze zur freien Platzwahl je nach Anwesenheit der über 10 Mitarbeiter/innen starken Teammannschaft. Zum anderen freie, großzügige Beraterräume. Diese Räume, lichtdurchflutet, schallgeschützt und mit modernster Technik ausgestattet, erlauben flexible Beratungszeiten und –abläufe. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Die ersten Kundenreaktionen waren euphorisch. „Wir fühlen uns wohl in den frischen, hellen und großzügigen Räumen“, so der Wortlaut der Kunden. Bis zu 500 Anläufe von Kunden hat die neue Filiale zu verkraften. Dass hier noch für viele gute Beratungen und Gespräche Platz ist, versicherten die Berater. Nicht nur die Kommunikationstechnik ist auf dem letzten und aktuellen Stand, sondern auch die Gebäudetechnik für Klima, Lüftung und Beheizung. Eingebunden in die Ausstattung waren namhafte Partner der Planer, allesamt Mitglieder des BDB. Die Haustechnik wurde von SHT-Ingenieure, Dipl.-Ing. Bernd Siemen, vertreten. Statik und Bauphysik lieferte das Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl.Ing. J.H.Staack. WDK Architekten+Ingenieure, Wittorf – Delfs – Kick, waren als Projektplaner für die Gebäudehülle und die Innenarchitektur verantwortlich. Für die Büromöbel war WINI aus Coppenbrügge zuständig. Tischler und Trockenbauer aus der Region führten die Ausbauarbeiten und den Tresen aus. Wer nun neugierig geworden ist, melde sich bitte bei wdkarchitekten.de Jorn Kick 33 Schleswig-Holstein Kurz notiert: BDB verleiht Balthasar-Neumann-Preis Mit einem gewaltigen Presseecho ist der diesjährige Balthasar-Neumann-Preis, vom BDB mit der DBZ in Frankfurt verliehen worden. Am 21.04.2016 war es soweit. Der Landesvorsitzende war auf Einladung des Bundes dabei die Farben von Schleswig-Holstein zu vertreten. Ein großes Presseaufgebot und viele BDB Mitglieder und deren Gäste verfolgten eine mehrstündige Zeremonie aus Vortrag, Unterhaltung, berufspolitischen Themen und natürlich der Preisverleihung. Der mit 10.000 Euro dotierte europäisch ausgeloste Wettbewerb war mit 73 eingereichten Arbeiten ein voller Erfolg. Gewinner waren Schulz und Schulz Architekten Leipzig mit den Tragwerksplanern Seeberger Friedl-München und TGA Peter Andres, Hamburg und Bauherr Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis in Leipzig mit dem Projekt „Probsteikirche St. Trinitatis in Leipzig“ Unser Präsident war sichtlich berührt von dem gewaltigen Echo und gab sich bekannt engagiert und mit seinen Ausführungen zu berufspolitischen Themen fordernd. BIM – Building Information Modeling Zurzeit grassiert überall das BIM-Fieber. Um diesem Thema den Schrecken zu nehmen, veranstaltete der Landesverband zusammen mit der BG-Mitte eine Fachveranstaltung zu diesem Thema. Diese Auftaktveranstaltung wurde in Neumünster im Sheff-Z durchgeführt. Referenten waren der Softwarehersteller Nemetschek und die BIM-Spezialabteilung von Geberit. Zahlreiche BDB Mitglieder nutzten diese frühe Information zusammen mit Gästen und Teammitgliedern aus den Büro´s, um sich für den anstehenden Wettbewerb fit 34 zu machen. „Nur so können eigene Entscheidungen getroffen werden“ – führte ein interessanter Planer aus. Weiter sagte er: „Ich hätte nicht gedacht das wir alle so schnell umdenken müssen“ Die Firmen Velux, Quick-Mix, die Dachdeckerinnung und Fachhochschulen unterstützen den Baumeistertag mit ihren Fachvorträgen, Muster und Prospektmaterialien. „Gut das der BDB dieses Thema so Anwendernah aufgegriffen hat.“ Jetzt ANMELDEN und Temin sichern! Weitere Info´s unter www.nemetscheck.de oder www.geberit.de Bundesvorstandssitzung NordBau 2016 – Das Programm steht fest! Unter dem Motto „Menschen ein zuhause bauen“ lädt der BDB zum Baumeistertag. Am 10. September 2016 ab 10 Uhr geht’s los auf der NordBau in Neumünster. Federführend veranstaltet der Landesverband Schleswig-Holstein, gemeinsam mit den Nordländern – der Arge, Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, der AIK – Architekten und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein und der Fachhochschule Lübeck diese Fachveranstaltung. Die Messeleitung unterstützt diese wertvolle Vortragsreihe auf der NordBau mit den Räumlichkeiten, Technik und Imbiss. Nach Abschluss der Veranstaltung kann jeder auf eigene Faust die Ausstellung erkunden. Der BDB sendet jedem Tagungsteilnehmer eine Eintrittskarte für freien Eintritt und Imbiss zu. Anmeldungen bitte schon jetzt per E-mail an geschä[email protected]. Ganz aktuell wollen wir eine Anmeldeliste im Internet veröffentlichen. Themen werden sein: 1. BIM Building Information Modeling 2. Dachthemen: Vom First bis zur Traufe 3. Ausbauthemen: Entwicklung und Anwendung neuer Dachflächenfenstersysteme der Zukunft 4. Hauptbauthema: Und Materialien zum Wohnungsbau 5. Fachhochschultalk Zum Thema Jungabsolventen im Job Im Anschluss an den Tag zur Verleihung des Balthasar-Neumann-Preises fand in Frankfurt die Bundesvorstandssitzung statt. Themen entnehmen Sie bitte der Einladung die wir auf unsere Internetseite stellen. Für uns aus Schleswig-Holstein war es wichtig das nicht nur die berufspolitischen Themen wie BIM, Wohnungsbau, KWR-Richtlinie u.a. diskutiert wurden, sondern auch die Inhalte zur Mitgliedergewinnung und Werbung. Denn unsere neuen Veranstaltungen am 27.05.2016 – BIM und 10.09.2016 – Baumeistertag sollten gleich mit der neuen Werbung ausgestattet werden. Weitere Anzeigen und Flyer für die Verwendung in den Bezirksgruppen sind zudem im Zulauf. Bitte abfordern unter bdb.sh Landesverbandstag 2016 Im Segelclub in Neumünster fand am 03. Juni der Landesverbandstag 2016 statt. Besser konnte die Kulisse nicht sein, um einen geordneten und gut organisierten Tag zu erleben. Die Tagesordnungspunkte waren auch rasch bearbeitet. Nach Monaten der Umstrukturierung, dass allen Beteiligten viel Kraft und Zeit abverlangte, ist eine gewisse Ruhe eingetreten. Die Bezirksgruppen haben sich hervorragend dem leider neu organsierten Strukturen angepasst. Im Land sind mit: Schleswig – Flensburg, Eckernförde, Kiel, Mitte (Neumünster – Segeberg – Rendsburg – Lübeck), Neustadt, Itzehoe. 6 Bezirksgruppen aktiv, die mit gewählten Vorständen die Arbeit für BDB-LANDESSPIEGEL 4/2015 Schleswig-Holstein das Wohl ihrer Mitglieder organisieren. • Unsere Geschäftsstelle konnte nach langem Suchen neu besetzt werden. Frau Monique Grage steht uns hilfreich zur Seite. • Schatzmeister M. Bruhn konnte einen weitaus geringeren Entnahmeanteil aus den Rücklagen verbuchen als geplant. • Jörg Faltin, zuständig für die Bezirksgruppen und die Organisation berichtete von vielen Aktivitäten und Veranstaltungen. • Referatsmitglied Mathias Klatt hält alle Belange um die Ingenieure zusammen und vertrat uns bei Veranstaltungen auf Bundesebene Ein großer Dank ging an unseren Ehrenvorsitzenden Wolfgang Fehrs für seinen Einsatz. Ob NordBau, AIK, BKI oder Termine in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, die Unterstützung war dem BDB LV SH sicher. Hier noch als Anerkennung den herzlichsten Dank. Markus Fehrs stellte die neu eingerichtete Internetseite vor uns warb für Einstellungen aus jeder Bezirksgruppe. Der direkte Draht zur Geschäftsstellenbesetzung ist für uns über Markus Fehrs besonders wertvoll. Anknüpfend an ein solides Jahr wollen wir nun mit den Werbematerialien aus Berlin in Printmedien und Mailkampagnen auch zukünftige Mitglieder ansprechen. Wir müssen Multiplikatoren finden! „Weitere Austritte und Verluste können wir nicht hinnehmen“ sprach Wolfgang Fehrs der an alte Zeiten mit 1000 und mehr Mitgliedern in Schleswig-Holstein erinnerte. Jeder ist aufgerufen die jüngere Generation in die hinterlassenen Fußstapfen zu holen. Der Landesvorsitzende schloss mit einem positiven Resümee den Tag und dankte allen für die Unterstützung. v. l. n. r.: Theo Dahlheimer, Jorn Kick, Karin Voigt, Christoph Schild, Sebastian Mader. Nordländertreffen im April Um die berufspolitischen Themen für unsere Mitglieder im Bereich der Nordländer zu beraten und abzustimmen treffen sich Niedersachen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern regelmäßig. Nun wieder im April in der Geschäftsstelle in Hamburg. Vor dem eigentlichen Treffen referierte ein ausgesprochener Fachmann zum Thema „BIM“. Herr Kölln, BDB-Mitglied und Inhaber mehrerer Planungs- und Dienstleistungsbüro´s, gab einen raschen Einblick in die momentan explodierende Informationsfront. Aus dem Gespräch heraus wird sich einiges an Ideen für unsere Mitglieder umsetzen lassen. Aktuell ist im Mai eine Schlussveranstaltung geplant, um den generellen Einstieg in diese Thematik vorzustellen. Einladungen erfolgen über die einzelnen Bezirgsgruppen. Gemäß der Tagesordnung ging es dann mit aktuellen Themen weiter. Eine generelle Nachlese zum DBT 2015 stand an. Hier sind die Prüf bzw. Anträge der Delegierten zu nennen und das Thema Mitgliederwerbung. Einiges ist schon umgesetzt und bereichert mit wissenswerte unseren Alltag. Weitere Werbemaßnahmen so betonte Christoph Schild vom Landesverband Niedersachen und Präsidiumsmitglied starten jetzt in Fachzeitschriften. – wir dürfen gespannt sein. Die aktuellen Themen sind im Bericht aus Berlin aufgeführt. Weiter beschäftigen sich die Nordländer mit einem eigens ins Leben gerufenen Studentenförderpreis der gemäß mit BDB Professoren entwickelt werden soll. Ein echter Zugewinn für Motivation und Darstellung. Natürlich darf auch die NordBau 2016 nicht fehlen. Federführend arbeitet Schleswig-Holstein am Baumeistertag der am 10.09.2016 statt findet. Mecklenburg Vorpommern engagiert sich aktiv bei den Holzbautagen in Wismar und versendet hierzu auf Anfrage gerne Informationen. Das nächste Treffen organisiert der Landesverband Schleswig-Holstein. +++ Bitte beachten Sie unser Preisrätsel mit diesen tollen Buchgewinnen auf Seite 34II +++ Jorn Kick, Landesvorsitzender Jorn Kick, Landesvorsitzender BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 34 I Hamburg Pro + Contra / Conclusio Liebe Kolleginnen und Kollegen, in unserer letzten Klausur in Itzenbüttel, an der Vorstandskollegen und weitere Mitglieder teilgenommen hatten, haben wir in freier Rede viele Gedanken vorgetragen und diskutiert. Einen Gedanken, welchen wir in der nächsten LS-Ausgabe aufnehmen werden, ist der Wochenzeitung „Die Zeit“ aus den 1980-er Jahren entlehnt. Es hieß: Pro-Contra-Conclusio Zu den unterschiedlichsten Themen wurden zwei Protagonisten befragt, welche zu den Themen einmal für eine Sache – Pro – und einmal gegen eine Sache – Contra – geschrieben haben. Das Conclusio (lat., deutsch: Konklusion) wurde von den Redakteuren der Zeitung geschrieben. Wir werden ab der 3. LS-Ausgabe 2016, 2–4 Mal im Jahr Themen aus der Metropolregion Hamburg aufgreifen, dazu zwei Protagonisten finden, welche aus ihrer Sicht die Themen darstellen. Gerne können Sie lieber/e Leser/in uns Ihre Themen und Protagonisten vorschlagen. Wir werden diese gerne aufnehmen. So weit so einfach, denn Partei für oder gegen etwas zu ergreifen ist i.d.R. der einfachere Part. Die Conclusio wird von mir oder von anderen Kollegen/innen geschrieben. Dies ist zwar die schwierigere Aufgabe, da ich als Landesvorsitzender einer Position in unserem Berufsverband gerecht zu werden habe, aber auch die reizvollere Aufgabe. Sich mit den konträren Gedanken zweier, vielleicht unbekannter Personen auseinander zu setzen. Diese Auseinandersetzung konträrer Gedanken anderer Menschen führt m.E. dazu - so die Einstellung und Gedanken der Leser/innen frei von Urteilen oder Vorurteilen sind - sein eigenes Wissen zu erweitern, seine eigenen Denkfelder zu vergrößern, zu erkennen, dass andere Menschen ebenfalls gute Ideen haben, sie uns anspornen weiter zu denken, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Denn für uns Bauingenieure / Ingenieure und Architekten besteht unsere Welt nicht ausschließlich darin, DIN-Vorschriften, Ausführungsanweisungen der Hersteller, Gesetze und Kostenkontrolle zu beherrschen. Diese vorgenannten Dinge sind nicht die Ultima Ratio unserer Arbeit oder unserer Leistung, sondern es ist ausschließlich dienendes Handwerkszeug was jeder von uns zu beherrschen hat. Wir haben diese Handwerkszeuge zu beherrschen, sie haben nicht über uns zu herrschen. Ein Gedanke welche in unserer Berufswelt in Vergessenheit gerät! Wie mit vielen Dingen, werden ich und die anderen Kollegen/ innen in diese Aufgabe hineinwachsen. Prämissen, erschlossene Aussage“ sein. Dies würde bedeuten, dass wir über das Richtige, einzig wahre und absolute Wissen verfügen würden. Dies hat kein Mensch! Wir möchten die zweite Bedeutung des Wortes Conclusio befördern: „in der lat. Rhetorik die Bezeichnung für den Abschluss einer Rede und die Bezeichnung für die abgerundete, abgeschlossene Formulierung eines Gedanken.“ Nicht Richter über eine Aussage sein, sondern die formulierten Gedanken weiter in unsere Arbeitswelt tragen, die Sie verehrte Leser/innen aufnehmen und weiter denken dürfen. Natürlich kommt frei nach Brecht erst das „Fressen“ und dann die „Moral“. Zuerst müssen wir Geld verdienen um uns freie Gedanken leisten zu können. Aber wir alle finden heute eine wirtschaftliche Rahmenbedingung vor, in der wir uns die „Moral“ nicht nur leisten können, sondern auch leisten müssen! Unser Pro – Contra – Conclusio soll zu nichts anderem beitragen, als unsere „Moral“ - wir können auch „Arbeitsethik“ schreiben – weiter zu befördern, inkl. Kritik an dem was von uns geschrieben wird. In der Hoffnung, Ihnen mit unserem Ansinnen gerecht werden zu können, verbleibe ich bis zur nächsten Ausgabe, Ihr BDB-Kollege und Landesvorsitzender H.-P.T. Dahlheimer Unsere Conclusio wird nicht absolutistisch sein, es wird nicht: „in einem logischen Schluss die aus Aussagen, den 34 II BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Hamburg City-Hof Hamburg: Schaden an Denkmal und Denkmalschutz Mit dem Anhandgabebeschluss der Mehrheitsfraktionen der Hamburger Bürgerschaft an den Investor August Prien am 31. März hat die Stadt einen außerordentlichen Denkmalverlust vorbereitet. Die mit dem Beschluss verbundene Absicht, den 1956 vom Architekten Rudolph Klophaus errichteten und heute in der Pufferzone des Welterbes Kontorhausviertel situierten City-Hof abzureißen und an seiner Stelle neu zu bauen, widerspricht der Vorbildrolle der Freien und Hansestadt Hamburg als Denkmaleigentümerin und ihrer Selbstverpflichtung, im Welterbekontext behutsam mit dem kulturellen Erbe umzugehen. Bemerkenswert ist an dem Verfahren, an dem sich sechzehn Investoren beteiligt hatten, dass der am früheren Original orientierte Sanierungsentwurf von Volkwin Marg/gmp Architekten in der Endbewertung auf Platz eins unter den drei „preferred bidders“ stand, aber wegen vermeintlich formaler Fehler aus der Konkurrenz ausgeschlossen wurde BDB-LANDESSPIEGEL 2/201634 III Hamburg Das seit den späten 1970er Jahren gräuliche Erscheinungsbild des aus vier Hochhäusern mit Ladenpassage bestehenden Großstadtdenkmals der Wiederaufbauzeit hat dazu beigetragen, dass es sich lange einer eingehenderen Betrachtung entzog. Immerhin zählte die Stadtentwicklungssenatorin und Kunsthistorikerin Dorothee Stapelfeldt in ihrer Dissertation (1993) den City-Hof zu den in der Innenstadt nach 1950 errichteten „typischen Gebäuden“. Er steht für die moderne Stadtplanung – so Max Grantz in seinem 1957 erschienenen Buch „Hamburg baut“ – die „bestrebt ist, die Baumasse ‚Stadt‘ in eine Abfolge von Räumen aufzulösen… Auf Schritt und Tritt begegnen wir dem Streben nach Staffelung, Auflockerung, Bewegung, plastischer Gruppenbildung.“ Exakt dieses Paradigma nachkriegszeitlicher Stadtplanung führt der City-Hof vor Augen. Der damalige Oberbaudirektor Werner Hebebrand wollte den Bau in hellem Material gekleidet sehen – als optimistisches Zeichen einer neuen Zeit nach den dunklen Jahren des NS-Regimes, die mit Klophaus-Klinkerbauten wie Altstädter Hof, Bartolomay- und Pressehaus im Kontorhausviertel Zeitzeugenschaft ablegen. Leider waren die weißen „LecaPlatten“ von schlechter Qualität, so dass man dem City-Hof 1978 einen Asbestplatten-Mantel umhängte. Ein BacksteinNeubau, wie von Oberbaudirektor Walter gewünscht, würde nun allerdings ein bedeutendes Kapitel der Nachkriegsbaugeschichte Hamburgs auslöschen. Die geplante Vernichtung eines mit hohem Energieaufwand errichteten Bauwerks und ein ebenfalls Energie verschlingender Ersatzbau passen kaum in die heutige Zeit mit ihrer Forderung nach einer bestandsorientierten und ressourcenschonenden Stadtentwicklung. Die Schaffung innerstädtischer, mit anderen urbanen Funktionen verknüpfter Wohnungen ließe sich im Altbau bestens realisieren, ebenso seine ästhetische Rehabilitierung. Dies haben jüngst auch viele Entwürfe aus dem Kreis der Hochschulen (Rudolf-Lodders-Preis 2015 und Accademia di architettura Mendrisio/Prof. Martin Boesch) nachgewiesen. In mehreren offenen Briefen haben ICOMOS Deutschland und der Bund Heimat und Umwelt an Olaf Scholz und den Senat appelliert, das Baudenkmal zu erhalten. Zahlreiche Hamburger Institutionen hatten sich dem angeschlossen, die zur Anhörung geladenen Experten am 1. März die Neuausschreibung verlangt. Die Ignoranz des Senats und seines Oberbaudirektors gegenüber dem Denkmalschutzgesetz und aller fachlicher Expertise ist beschämend. Die Chance, am City-Hof ein zeitgemäßes Exempel nachhaltigen städtebaulichen und stadtökonomischen Denkens zu statuieren, hat Hamburg damit verpasst. Mindestens so gewichtig wie der Verlust des Baudenkmals ist in diesem Verfahren die Demontage des Denkmalschutzes, die Desavouierung der amtlichen Konservatorinnen und Konservatoren. Welchen Privateigentümer kann man noch für die Denkmalpflege gewinnen, wenn die Stadt ihre Erhaltungspflicht selbst nicht ernst nimmt? Frank Pieter Hesse MonuMentor.de Biografisches: Frank Pieter Hesse, Architekt, Stadtplaner und Denkmalpfleger, war von 2006 bis 2013 Leiter des Hamburger Denkmalschutzamtes. 34 IV BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Hamburg Eine Brücke nach China Projektleitung - FH-Lübeck Prof. Dr. Ing. Matthias Grottker · Tel. 0451 300 5110 E-Mail: [email protected] Fachliche Betreuung und Praktikum Jan Osten B. Eng. · Tel. 0451 300 5587 E-Mail: [email protected] Soziale Betreuung und Organisation Dipl. Ing. (FH) Hongyu Deng · Tel. 0451 300 5675 E-Mail: [email protected] Dank der Wirtschaftsreformen und Öffnungspolitik der vergangenen dreißig Jahre ist es China gelungen, ein neues Gesicht zu erhalten. Viele Städte entwickelten sich zu modernen Metropolen und erinnern heute stärker an westliche als an östlich traditionell geprägte Regionen. Die gesamte Infrastruktur des Landes wurde und wird stetig optimiert und annähernd jeglicher Standard verbessert sich ebenso fortlaufend. Die größte Veränderung fand allerdings bei den Menschen statt. So können sich heute junge Menschen nicht mehr vorstellen, was ihre Eltern und Großeltern vormals durchgestanden haben. Alte Wertvorstellungen werden geändert, neue kommen hinzu und intensiver wie je zuvor werden Partnerschaften mit westlichen Unternehmen ausgebaut. China hat sich schon lange zum großen Globalplayer entpuppt und wird in den kommenden Jahren national wie international die Märkte mitbestimmen wie kaum ein anderes Land. Auch der Bildungsbereich wird bereits durch westliche Kooperationen unterstützt. Dabei ist die Brücke nach China keineswegs einen Einbahnstraße, sondern kann durch korrektes Verhalten zu einer gewinnbringenden Langzeitentwicklung aller führen. Das Chinesisch-Deutsche Institut für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) Im Oktober 2014 wurde das Chinesisch-Deutsche Institut für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) als gemeinsame Einrichtung der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST), der FH Lübeck und der FH Westküste an der ZUST, Hangzhou, China gegründet. Das Ziel des Institutes ist die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen nach dem Vorbild deutscher Fachhochschulen, um den chinesischen Markt mit anwendungsorientierten Fachkräften zu versorgen. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Zurzeit werden zwei Bachelor-Studiengänge in den Fachgebieten Bauingenieurwesen (BIW-Kooperation mit der FH Lübeck) sowie Elektro- und Automatisierungstechnik mit dem Studienschwerpunkt Management(EAM-Kooperation mit der FH Westküste) angeboten. Eine Erweiterung in anderen Fachgebieten mit weiteren Fachhochschulen Deutschlands ist vorgesehen. Die ZUST in Hangzhou ist auch für deutsche Studierende der FHL und FHW ein sehr attraktiver Standort. Die Region gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Chinas, mit einem extrem hohen Entwicklungspotential. Gerade hier ist ein sehr hoher Bedarf an anwendungsorientierten Fachkräften von den Partnern identifiziert worden, so dass die Chancen für deutsche Studierende bzw. Absolventen besonders günstig sind. Die Kooperation mit den Hochschulen der Provinz Zhejiang steht auch im Zeichen der Länderpartnerschaft ZhejiangSchleswig-Holstein, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern darf. Diese Partnerschaft ist in beiden Ländern von hohem Stellenwert und trägt dazu bei, dass die Kooperationen schleswig-holsteinischer Hochschulen mit Universitäten der Provinz Zhejiang auch politisch unterstützt werden. In der Struktur des Chinesisch-Deutschen Institutes für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) spiegeln sich die Strukturen einer schleswig-Holsteinischen Fachhochschule wider. Gleichzeitig werden die Strukturen der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) berücksichtigt, um im Lehrbetrieb die Anforderungen beider Hochschulsysteme erfüllen zu können. Dabei ist das erklärte Ziel, das Lehr-, Ausbildungs- und Forschungskonzept der deutschen Fachhochschulen weitestgehend am CDAI zu etablieren. Alle Studiengänge im CDAI sollen mit einem deutsch-chinesischen Doppelabschluss abgeschlossen werden. Das bedeutet, dass die Anforderungen der jeweils beteiligten Hochschulen erfüllt werden müssen. Daraus ergeben sich sehr hohe Anforderungen an die Studierenden im Hinblick auf deren fachliche und sprachliche Ausbildung. Austauschprogramm Das Auswahlverfahren für Studienortswechsler sowie die Feststellungsprüfung Deutsch ist für das Programm von zentraler Bedeutung. Im Auswahlverfahren soll die Studierfähigkeit an einer deutschen Hochschule festgestellt werden. Es gliedert sich in die Überprüfung der Fachkenntnisse, der 34 V Hamburg Foto der Studierenden: Frau Han Siyi, Herr Shen Guangming und BDB-Mitgleid und Chinabuddy Christoph Göhts. Deutschkenntnisse sowie der methodischen und sozialen Fertigkeiten. Zusätzlich müssen alle Studierenden, die einen deutschen Bachelorabschluss erwerben wollen die Feststellungsprüfung Deutsch erfolgreich bestehen. Von den jeweils 65 Studierenden pro Studienjahrgang werden 10-15 Personen ausgewählt die ihre letzten drei Semester an der FH-Lübeck bzw. der FH-Westküste verbringen werden. In Lübeck werden die Studierenden innerhalb des Semesterplans integriert, so dass sie fortlaufend mit deutschen Kommilitonen ausgebildet werden können. Die Unterbringung erfolgt weitestgehend mit Hilfe von Gastfamilien, die von der FH-Lübeck vermittelt werden und stark zur positiven Weiterentwicklung der Studierenden beitragen. Die jungen Menschen lernen in einer deutschen Familie schnell die typischen Verhaltensregeln und können zudem ihre sprachlichen Kenntnisse deutlich verbessern. China-Buddy Programm Um die chinesischen Studierenden auch während ihres Alltags im Studentenleben zu unterstützen, besteht bereits seit einiger Zeit das sogenannte China-Buddy-Programm. Dabei kümmern sich deutsche Kommilitonen, die Interesse an den kulturellen und freundschaftlichen Austausch haben, um die chinesische Gaststudierende, helfen ihnen bei täglichen Dingen, gestalten gemeinsame Freizeitaktivitäten und sind Ansprechpartner bei studiumsinternen Angelegenheiten. schen Firma durchführen. Hierbei handelt es sich um das reguläre Praktikum des Bachelorstudienganges, welches auch die deutschen Studierenden im Fachbereich Bauwesen antreten. Den meisten chinesischen Studierenden ist das Prinzip des Praktikums noch nicht vertraut. Auf Grund der unterschiedlichen Ausbildungsmethoden und der traditionell bedingten Differenzen bezüglich der Kulturen, ist hierzu noch ein vermehrter Aufklärungsbedarf zu erkennen. Die FH-Lübeck unterstützt die Studierenden dabei einen geeigneten Praktikumsplatz innerhalb der Bauwirtschaft zu erhalten und steht auch während der Praktikumszeit den Studierenden, sowie den Praktikumsbetrieben, als Ansprechpartner zur Verfügung. Seminar: Kommunikation am Bau Um die Studierenden aus dem Reich der Mitte optimal auf die Bedingungen der deutschen Bauwirtschaft vorzubereiten, wird zusätzlich das Seminar „Kommunikation am Bau“ in Zusammenarbeit mit dem BDB von der FH-Lübeck angeboten. Unter der Leitung von Dipl. Ing. Bettina Hattwig MBA lernen die angehenden Ingenieure, wie eine ordnungsgemäße und zielorientierte Kommunikation innerhalb des Baubetriebs funktioniert. Dabei werden mit Hilfe von Fallbeispielen, Rollenspielen und durch Bildung von Arbeitsgruppen die Seminarteilnehmer eigenständig gefordert Lösungen und Anregungen zu dem Thema zu entwickeln. Text und Bild: Jan Osten Praktikum in deutschen Unternehmen Die chinesischen Studierenden die an der FH-Lübeck ihr Bauingenieurwesensstudium absolvieren werden innerhalb ihres letzten Semesters ein 13-wöchiges Praktikum in deiner deut34 VI BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Hamburg (Nicht nur) Denkmalpflege im Gängeviertel Im August 2009 besetzten Hamburger aus der kreativen Szene das von ihnen so getaufte „Gängeviertel“ – „kulturelle Inbesitznahme“ hieß es von nun an. Das „Gängeviertel“ – das sind 10 Häuser eines der letzten Quartiere der Hamburger Neustadt mit einer nahezu geschlossen überlieferten Bebauung von mehrgeschossigen Wohnhäusern und Werkstattgebäuden, die im Verlauf des 19. Jahrhunderts entstanden ist. (Die eigentlichen „Gängevierteln“ waren die an engen Straßen vorrangig im 18. Jh. entstandenen mehrgeschossigen Fachwerkviertel, die nach der letzten Choleraepidemie seit den 1890er Jahren planmäßig abgebrochen wurden. Reste dieser Bebauung kann man – nur einseitig – am Bäckerbreitergang sehen, die Enge der Bauten ist heute noch im Hof der Krameramtswitwenstuben am Krayenkamp spürbar.) Zum Zeitpunkt der Besetzung gab es bereits eine gültige Baugenehmigung für die Häuser des Viertels, die dem holländischen Investor Hanzevast gestattet hätte, ca. 2/3 der Bauten abzubrechen, teilweise nur Fassaden zu erhalten und die Gebäude massiv aufzustocken. Ohne das Engagement der Besetzer wäre das Vorhaben zweifellos in die Tat umgesetzt worden. Für den Erhalt des „Gängeviertels“ nur zwei gangbare Wege: Eine Investition durch private Investoren (das hätten auch die Besetzer selbst sein können) oder eine Instandsetzung durch die Freie und Hansestadt Hamburg. Die private Investition kam für den inzwischen gebildeten Verein „Komm in die Gänge e.V“. aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Aufgrund des gestiegenen öffentlichen Drucks sah sich die Stadt genötigt, die Häuser zurückzukaufen; die verlorenen Investitionen und Finanzierungskosten wurden der Firma ersetzt. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 34 VII Hamburg Ende 2010 begann die Erarbeitung eines „Integrierten Entwicklungskonzeptes“ (IEK) für das Gängeviertel, in das das Denkmalschutzamt seine neu gewonnenen Erkenntnisse einbringen konnte. Das Denkmalschutzamt hatte bereits 2009 die möglichst zu erhaltenden Bauteile in den Gebäuden kartiert. Zudem wurden nun mit Förderung Hamburger Stiftungen restauratorische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, welche Farbfassungen – also Farbanstriche – die Gebäude ehemals im Innern und im Äußeren geprägt hatten. Dies dient nicht dazu, nun diese Farbigkeit unbedingt wiederherzustellen, kann aber Anhaltspunkte für eine zur Architektur passende Farbgebung liefern. Ziel des Sanierungsvorhabens, das mit Hilfe der Wohnungsbauförderung realisiert wird, ist auch die „energetische Ertüchtigung“ der Gebäude. Dabei entstehen Zwänge, die für die Denkmalsubstanz nicht immer förderlich sind. Inzwischen sind drei von 10 Häusern saniert. Dabei sind an den Rück- und Seitenfassaden, die ohne Bauzierrat sind, Außendämmungen aufgebracht wurden. Die Gängeviertel-Initiative steht dem Ergebnis skeptisch gegenüber, sie meint, dass denkmalpflegerische Belange zu kurz gekommen sind. Dennoch kann man konstatieren, dass das Grundanliegen der Initiative, die Häuser zu erhalten, gesichert scheint. Für die Straßenfassaden an der Caffamacherreihe ist die Materialfarbigkeit nach Befund wiederhergestellt worden Die RAMA-Werbung der 1970er Jahre an der seit Abbruch des Nachbarhauses freien Brandwand ist unter einem Dämmpaket verschwunden; darauf prangt heute ein neues Wandbild. Viele alte Putze, Dielen, Stuckdecken, Türen und Fensterbekleidungen, aber auch die wenigen bauzeitlichen Fenster auf der Straßenseite sind erhalten geblieben. Abgewandelt vom Befund ist „Fabrik“ auf Wunsch der Initiative hin heller gestrichen worden. Hier bleiben alle eisernen Fenster erhalten. Auf der Innenseite wurde jeweils ein zusätzliches Fenster, allerdings aus Kostengründen aus Kunststoff, eingebaut, die äußeren Fenster ebendeshalb nicht vollständig repariert. Die „Fabrik“ ist soeben als Stadtteilkulturzentrum wieder eingeweiht worden. Für die Sanierung zeichnet die STEG als Treuhänder der Stadt Hamburg verantwortlich, die Planung und Ausführung betreute das Architekturbüro Plan R von Joachim Reinig. Derzeit verhandelt die Initiative mit den zuständigen Behörden über die Fortführung des Sanierungsprozesses, weshalb ebendiese Sanierung derzeit stockt. Es bleibt spannend, wie sich die Erhaltung dieses innerstädtischen Quartiers, das den „normalen Marktmechanismen“ entzogen ist, weiter gestaltet. Am Moorfleeter Deich 483, unweit des Wasserparks DoveElbe, konnte das Hufnerhaus durch eine Initiative engagierter Bürger vor dem drohenden Abriss gerettet werden. Der Fachwerkbau aus dem 16.Jhd. ist in seiner Grundform ein Flettdielenhaus 14m * 32 m. Unter dem hohen Reetdach ist ein Hallenhaus mit drei Schiffen, welchem am Kopfende die offenen Wohndiele – das Flett – als Herd-, Arbeits-, und Aufenthaltsraum vorgelagert ist. Dieser geht als Mittelschiff in den Stall über. Reste von Schablonenmalereien auf den Wänden und die Fenster lassen auf eine Veränderung in der Mitte des 19. Jahrhunderts schliessen – der Rest ist nahezu unverändert. Jugendbauhütte Hamburg als gemeinnützige GmbH Text: Chr. Schwarzkopf, Fotos: Gunnar Böttner und C. Schwarzkopf 34 VIII BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Hamburg Hufnerhaus gerettet – Hamburg hat eine Jugendbauhütte Bauwerken verschiedene traditionelle Handwerkstechniken in der Denkmalpflege. Durch ihre Tätigkeit für das Denkmal begreifen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das kulturelle Erbe als Teil ihrer eigenen Geschichte und lernen, den Wert dieses Kulturguts besser zu beurteilen. Praktische und theoretische Arbeiten fließen zusammen. In mehreren über das Jahr verteilten Seminarwochen und an ihrem täglichen Arbeitsplatz, den Einsatzstellen, lernen die Freiwilligen neben denkmalpflegerischem Wissen auch Selbstorganisation, Verantwortung und zwischenmenschliches Verhalten. Der erste Kontakt mit der Berufs- und Arbeitswelt und die Erfahrung, in der Gemeinschaft etwas Sinnvolles zu tun, fördern maßgeblich die Persönlichkeitsbildung und das soziale Lernen. 3. Ziel Die Jugendbauhütte Hamburg gehört zur ‚Familie‘ der Jugendbauhütten in Deutschland und organisiert zusammen mit ihren Partnern DSD und ijgd das FSJ in der Denkmalpflege in Hamburg. Darüber hinaus möchte sie mittelfristig drei Gedanken vereinen: Den ‚klassischen‘ Jugendbauhütten-Gedanken als Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege Den ‚Ausbildungs‘-Aspekt in den Bauhauptgewerken im Rahmen des dualen Systems Den ‚Praxis‘-Aspekt in der Restauratoren-Ausbildung. Sie verfolgt damit Ziele, die weit in die Zukunft der Hansestadt Hamburg hineinreichen. Sie verbindet als Plattform die Berufs- und Lebensorientierung junger Menschen mit fachlichen Impulsen für die Ausbildung in den Bauberufen und der Praxisorientierung in der Restauratorenausbildung. Ziel ist dabei die Bewahrung und sinnstiftenden Nutzung historischer Bauwerke. 1. Einleitung Bauhütten gab und gibt es bei den großen Sakralbauten Europas. Jugendbauhütten sind Einrichtungen, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zusammen mit anderen Geldgebern getragen und von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) organisiert werden. In ihnen arbeiten junge Leute im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ) in der Denkmalpflege zusammen mit Fachleuten in und an historischen Bauten, sichern, erhalten und restaurieren sie, um sie vor Verfall und Untergang zu bewahren. 2. Die klassische Jugendbauhütte In den Jugendbauhütten können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren in einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege oder im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes die vielfältigen Arbeitsfelder und Einsatzbereiche der Denkmal-pflege kennenlernen. Angeleitet von erfahrenen Fachleuten erproben und erlernen die Jugendlichen im Rahmen von Sanierungsprojekten an historischen BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Durch die Vorteile eines lokal begrenzten Handlungsfeldes (Stadtstaat, Großstadt) und eines hervorragenden Netzwerkes vieler am Denkmalschutz beteiligter Institutionen, Handwerker, Restauratoren, Architekten etc. kann und soll sich perspektivisch eine praktische und theoretische Plattform für Anerkennung, Austausch, Aus- und Weiterbildung ergeben. In der aktuellen politischen Situation von Migration und Zuwanderung kann auch die Jugendbauhütte Hamburg einen Beitrag zur Integration leisten. 4. Das Hamburger Modell Mit der Gründung einer gemeinnützige GmbH und dem Erwerb eines geschichtsträchtigen, denkmalgeschützten Hauses wird in Hamburg ein neuer Weg innerhalb der ‚Familie‘ der Jugendbauhütten beschritten. Das Hufnerhaus in Hamburg-Moorfleet, eines der letzten Vertreter des großen niederdeutschen Hallenhauses, zählt zu den ältesten Fachhallen-häusern Norddeutschlands. Nach Bauforschung, Projektplanung, Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen wird das Objekt als eine von mehreren 34 IX Hamburg Lehrbaustellen zum Start des ersten Jahrgangs im September 2016 bereitstehen. Dass eine Jugendbauhütte ihr eigenes Haus restauriert, es in Stand setzt und zum Zentrum der Jugendbauhütte entwickelt, ist einzigartig. Weitere Lehrbaustellen stehen in einer Scheune (Moorburg) und in Restaurierungsbetrieben bereit. Die Lehrbaustellen beschränken sich selbstverständlich nicht auf das ländliche Gebiet Hamburgs. Sakralbauten, Bürgerhäuser und Industriebauten im Hamburger Stadtgebiet stehen ebenso im Fokus, soweit sie einer öffentlichen oder gemeinwohlorientierten Nutzung dienen. Neben diesen Lehrbaustellen werden die jungen Freiwilligen in den verschiedensten Einsatzstellen aus dem Bereich Handwerk und Denkmalschutz tätig sein. Durch die mehrfach im Jahr stattfindenden Seminarwochen werden sie sich theoretisches und praktisches Wissen in Handwerkstechniken, Materialkunde, Kunst- und Baugeschichte aneignen. Es ist das Ziel, nach ersten Erfahrungen diese Seminare und Abschnitte auch den Baugewerken als Ausbildungselement für Lehrlinge anzubieten. Mit diesem Impuls beschreitet die Jugendbauhütte Hamburg neue Wege. 5. Die Teilnehmer Die Teilnehmer, die ein Freiwilliges Soz. Jahr in der Denkmalpflege absolvieren, kommen aus allen Bildungsschichten. Sie müssen ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt haben (Haupt-, Realschulabschluss, Abitur) und können bis zum Alter von 26 Jahren teilnehmen. Sie sind vollzeitbeschäftigt, erhalten ein monatliches Taschengeld, sind sozial- und krankenversichert und können ggf. dieses Orientierungsjahr auf die Berufsausbildung anrechnen bzw. als Vorpraktikum auf eine Studienrichtung anerkennen lassen. In allen Jugendbauhüt- 34 X ten geht es um internationale Verständigung und gemeinsames Lernen von Deutschen und Ausländern, in besonderer Weise z.B. in Stettin. Für Hamburg wird es wie an den allgemeinbildenden Schulen selbstverständlich sein, dass Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zusammen arbeiten und lernen. 6. Bildungsplan Die meiste Zeit des Jahrs verbringen die Teilnehmer an ihrer Einsatzstelle, für die sie sich je nach Interessenlage beworben haben. Das kann eine Werkstatt sein, die sich z.B. auf die Restaurierung historischer Bleiverglasung spezialisiert hat, oder eine Behörde, ein Archiv, ein Denkmalamt oder ein Museum. Mindestens sechs Mal im Jahr treffen sich alle Freiwilligen einer Jugendbauhütte für je eine Woche. In diesen Seminarwochen stehen sowohl Theorie als auch Praxis auf dem Lehrplan. Die Teilnehmer erhalten so, trotz ihrer unterschiedlichen Einsatzstellen, ein gemeinsames Wissensfundament. 7. Finanzen Obwohl die Jugendbauhütte Hamburg durch freiwilliges Engagement getragen wird, kostet sie doch Geld. In welchem Umfang die gemeinnützige GmbH in Verbindung mit ihren Partnern (DSD, ijgd, Stiftungen) das Projekt beginnen, weiterführen und ausbauen kann, hängt ganz wesentlich von der Finanzierung ab. In den bisher existierenden Jugendbauhütten gibt es traditionell vier Finanzsäulen: Bundesmittel, kommunale Mittel, Einsatzstellen, DSD und Stiftungen. Im Hamburger Modell ist die Konstruktion etwas anders. Da es (bisher) keine kommunalen Mittel gibt, wird diese Finanzsäule durch die gemeinnützige GmbH ersetzt, die Spenden einwirbt. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Hamburg 8. Partner, Unterstützer, Netzwerk 10. Hamburg als Vorbild Errichtung und Betrieb einer Jugendbauhütte sind ein Großvorhaben, zumal wenn ein Haus als künftiges Zentrum inklusiver seiner Restaurierung mit geplant wird. In Zeiten großer politischer Herausforderungen (Migration) und schwacher Finanzerträge (Renditen) für Stiftungen könnte die Jugendbauhütte Hamburg ein Vorbild sein, wie in Zukunft weitere Jugendbauhütten entwickelt und gegründet werden können. Durch die Finanzierung in einem Verbund von Stiftungen, durch öffentliche und private Geldgeber, die Impulsgebung als Plattform über das FSJ hinaus, z.B. in die Lehrlingsausbildung hinein, die Sicherung und neue Nutzung von Denkmälern sowie durch eine neue Sicht auf das ‚Bauen im Bestand‘ könnte der Hamburger Weg modellbildend sein. Die BürgerStiftung Hamburg hat von 2012 an mehrere Vorträge und Diskussionen zum Thema Jugendbauhütte veranstaltet. Sie ermöglicht der gemeinnützigen GmbH und dem ‚Initiativkreis‘, die Räume im Haus der BürgerStiftung zu nutzen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist ideell und personell mit der Gründung der GmbH verbunden. Sie begleitet die Entwicklung der Jugendbauhütte Hamburg aktiv, unterstützt die innovative Gründung (gGmbH) und hat für die Notsicherung des Hufnerhauses Mittel bereitgestellt. Die ‚Internationalen Jugend Gemeinschaftsdienste (ijgd) nehmen seit über zwei Jahren an allen Sitzungen des Initiativkreises teil, sind in der GmbH vertreten und verstehen sich als Partner. Weitere Partner in Hamburg sind die Homann-Stiftung, die HeinrichTessenow-Stiftung, die Stiftung ‚Das Leben fördern‘, Die Patriotische Gesellschaft mit der ‚Ilse-Lübbers-Stiftung‘. Die Stiftung Denkmalpflege stützt den Gedanken einer Jugendbauhütte für Hamburg; eine Förderung steht in Aussicht. Die Hermann Reemtsma Stiftung wird das Projekt mit dem Jahr 2016 beginnend fördern. Zwei Hamburger Institutionen gehören zu den Begleitern und Unterstützern des Vorhabens. Die Kulturbehörde Hamburg bzw. das Amt für Denkmalschutz war beratend und helfend am Erwerb des Hufnerhauses beteiligt; die Restauratoren des Amtes begleiten die restauratorischen Maßnahmen. Auf privater Ebene unterstützt der Denkmalverein (Verein Freunde der Denkmalpflege e.V.) die Jugendbauhütte und weist in seinen Schriften auf die Entwicklung des Vorhabens hin. 9. Qualitätsmanagement und Evaluation Bereits bei der Auswahl der Einsatzstellen sowie bei der Personalauswahl des pädagogischen und des handwerklichen Leiters werden Qualitätsmaßstäbe angelegt. Am Ende eines FSJ schreiben alle Teilnehmer einen Bericht über ihre Erfahrungen, der ausgewertet wird; ebenso schreibt der pädagogische Leiter über den jeweiligen Jahrgang. In Bonn bei der DSD wird jährlich ein Bericht über alle Jugendbauhütten veröffentlicht, zusätzlich ein Sachbericht an das Familienministerium gesandt. Bei einer Jahrestagung tauschen alle Jugendbauhütten-Leiter ihre Erfahrungen miteinander aus. Inzwischen liegen auch zwei wissenschaftliche Arbeiten über Jugendbauhütten in Deutschland vor; sie bestätigen durchgehend die Erwartungen, die an Jugendbauhütten gestellt werden. In Hamburg wird der Initiativkreis Jugendbauhütte die Entwicklung begleiten und evaluieren. 11. Möglichkeiten des Engagements Die Möglichkeiten, sich für die Jugendbauhütte Hamburg zu engagieren, sind vielfältig. Sie reichen von der ideellen Förderung, z.B. als Gesprächspartner oder Referent, als Fürsprecher oder Netzwerker für eine öffentliche Förderung bis zur finanziellen Unterstützung als Spender oder Dauerspender. Ihre Spenden und Zuwendungen werden helfen, die Restaurierung und Erweiterung des Hufnerhauses zu ermöglichen und den laufenden Betrieb der Jugendbauhütte Hamburg sicherzustellen. Spenden können auf zwei Konten eingezahlt werden: Spendenkonto JugendBauhütte Hamburg bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: IBAN DE 75 3804 0007 0305 5555 05 Konto JugendBauhütte Hamburg, gemeinnützige GmbH: IBAN DE 06 2005 0550 1222 1298 90 Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. 12. Die Akteure JugendBauhütte Hamburg gGmbH c/o BürgerStiftung Hamburg Schopenstehl 31 · 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 137900 · Steuer-Nr.: 17/432/15490 Geschäftsführer: Bernd Göddertz, Tel.: 05121 - 999 07 87 Joh. Christian Kottmeier, Tel: 040 - 39 90 06 75 Jürgen Padberg, Tel.: 040 - 35 10 66 12 Der Initiativkreis: Gottfried Eich, Bernd Göddertz, Christian Kottmeier, Gerhard Hirschfeld, Ulrich Mumm, Jürgen Padberg, Dietmar Post, Dr. Holger Reimers, Britta Rudolph, Dr. Carola Stenger, Silke Strauch, Caroline Weiss. Text: Jugendbauhütte Hamburg gGmbH, ergänzt um Einleitung SJH Mader Weitere Infos: http://www.denkmalschutz.de/denkmal/Bauernhaus-Moorfleeter-Deich-483.html BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 34 XI Bilder BDB-LV HH Hamburg . BDB auf Reisen Der Architekt als Bauherr – Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus Wohnen und Leben in Hamburg zwischen 1890 und 1990 von Architekten für sich selbst. Knapp 60 Architekten vorgestellt mit Ihren eignen Häusern. Weitere Beiträge zur Gartengestaltung, Wohnkultur und das „Atelier im eigenen Hause“. Autoren Gert Kähler und Hans Bunge, Frank, Hartmut/Schwarz, Ullrich (Hg.), Der Architekt als Bauherr. Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus (Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs 34, Dölling und Galitz, Hamburg 2016, 408 Seiten, 850 Abbildungen, Preis 49,90 Euro Hardcover, 23 x 28 cm, ISBN 978-3-86218-077-6. 34 XII BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Mecklenburg-Vorpommern Auf der Startbahn in die Zukunft Interview mit B. A. Claudia Porath, Architekturstudentin BDB BDB-Kollege Dipl.-Ing. Rolf Schmidt, Beratender Ingenieur BDB, Mitglied des Vorstandes und der Vertreterversammlung der Ingenieurkammer M-V Neue Kammerwahl in M-V Die Wahl zur 6. Vertreterversammlung der Ingenieurkammer M-V wird wiederholt Im letzten BDB Landesspiegel hatten wir angekündigt, daß am 30. April die Wahl des neuen Kammervorstandes stattfindet. Das hat leider nicht geklappt. Der Wahlausschuß der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern hat am 16.03.2016 die Wahl der 6. Vertreterversammlung vom 15.03.2016 für ungültig erklärt. Die neue Wahl findet jetzt bis zum 15.06.2016 statt. Der bisherige Vorstand bleibt bis zur Neuwahl im Amt. Bereits bei der für ungültig erklärten Wahl zeichnete sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Der BDB M-V hat wiederum seine Ingenieurkammermitglieder aufgerufen, an der Wahl teilzunehmen. Steffen Güll: Sie kommen ursprünglich aus Karlsruhe, leben jetzt mit Ihrer Familie in der Landeshauptstadt Schwerin und studieren in der Hansestadt Wismar. In Wismar haben Sie bereits Ihren Bachelor-Abschluss geschafft und befinden sich jetzt im Master-Studiengang Architektur. Die Hochschule Wismar ist für manche ein Geheimtip, wenn es um die Entscheidung des Studienortes geht. Aber wie überall hat es auch in Wismar Veränderungen gegeben. Wie hat sich das Studieren in Wismar in den letzten Jahren gewandelt, was ist Ihr Eindruck? Claudia Porath: Insbesondere im Master Studium sind wir sehr frei, da es keine Pflichtvorlesungen mehr gibt. Wir stellen uns aus dem Angebot der Hochschule unseren Stundenplan selbst zusammen. Betreut wird jeder Student von einem Mentor, der ein Auge darauf hat, daß die Wahl der Fächer nicht einseitig ausfällt. So können wir dann auch das Angebot anderer Fakultäten, wie z. B. das der Bauingenieure nutzen. Steffen Güll: Welche Rolle spielt der BDB dabei? Claudia Porath: Der BDB unterstützt uns Studenten sowohl bei individuellen Projekten als auch die Hochschule bei größeren Veranstaltungen. Insbesondere die Zusammenarbeit von Architektur- und Bauingenieurstudenten wird durch fakultätsübergreifende Aktionen gefördert. Das macht Mut, sich als Architekturstudent in Bereichen zu vertiefen, die sonst eher von Bauingenieuren besetzt werden, wie z. B. Holzschutz. Steffen Güll: Wie sehen Ihre Pläne für die Architektenlaufbahn weiter aus? Wenn bei diesem zweiten Versuch alles planmäßig läuft, tritt die neue Vertreterversammlung am 3. September in Spornitz zusammen und wählt für die nächsten 5 Jahre den neuen Vorstand der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern. Wer von unseren BDB-Mitgliedern es in die Vertreterversammlung geschafft hat, berichten wir hoffentlich in der nächsten Ausgabe. Claudia Porath: Als geprüfte Sachverständige für Holzschutz möchte ich nach dem Studium gerne in diesem Bereich tätig sein. In Planung ist außerdem eine Weiterbildung zur Baubiologin. Diese beiden Bereiche möchte ich gerne miteinander kombinieren. In einem Büro zu arbeiten, welches sich auf ökologisches Bauen spezialisiert hat, kann ich mir gut vorstellen. Anmerkung: Die Wahl zur Vertreterversammlung fand nach Redaktionsschluss am 15.6.16 per Briefwahl statt. Steffen Güll: Was wünschen Sie sich für Ihre zukünftige Arbeit, und wo sollte Ihrer Meinung nach der BDB die Verbandsarbeit verstärken? Text Rolf Schmid Foto: Georg Hundt BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Claudia Porath: Zufriedenheit. Ich wünsche mir die Möglichkeit, so arbeiten zu können, daß ich jeden Tag gerne 34 XIII Mecklenburg-Vorpommern zur Arbeit gehe und mit dem was ich mache immer im Reinen bin. Der BDB ist schon sehr engagiert für Studenten und Jungabsolventen. Wünschen würde ich mir, daß im Bachelorstudium Architektur- und Bauingenieurstudenten die ersten ein bis zwei Semester gemeinsam ausgebildet werden. Das würde die Kommunikation und das Verständnis für den Standpunkt des jeweils anderen deutlich erleichtern. Vielleicht kann sich der BDB dafür einsetzen. Projekte – Claudia Porath Holzschutztechnische Begutachtung der denkmalgeschützten Scheune in Damshagen Steffen Güll: Vielen Dank für das Interview. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Claudia Porath engagiert sich auch auf Veranstaltungen für den BDB, wie hier in Rostock beim gemeinsamen Seminar der Architektenkammer und BDB im April 2016 zur neuen Landesbauordnung Kurzvita B.A. Claudia Porath Claudia Porath wurde 1980 in Karlsruhe geboren. Seit 2016 ist sie BDB-Mitglied in Schwerin und unterstützt aktiv die Durchführung von BDB-Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern. 2010 begann sie ihr Architekturstudium in Wismar. Davor arbeitete sie als ausgebildete Rettungsassistentin. 2014 schloss Claudia Porath ihr Bachelor Studium Architektur an der Hochschule Wismar mit einem Notendurchschnitt von 1,7 erfolgreich ab. Zur Zeit absolviert sie den Masterstudiengang Architektur an der Hochschule Wismar. Während ihres Studiums absolvierte sie verschiedene Lehrgängen und ist unter anderem geprüfte Sachverständige für Holzschutz (EIPOS). Bei dem begutachteten Gebäude handelt es sich um eine denkmalgeschützte Scheune, welche aus dem Hauptgebäude und dem ehemaligen Stall mit Heuboden besteht. Die Scheune soll eventuell zu einer Kulturscheune mit Büros, Ateliers, Veranstaltungs- und Wohnräumen umgenutzt werden. Bereits in einem voran gegangenen Semester wurden hierfür an der Hochschule Wismar verschiedene Entwürfe angefertigt. Ziel der Begutachtung war eine Überprüfung des Zustandes und der Eignung des Gebäudes für ein solches Vorhaben (Bestandsunterlagen wurden von Aike Kolley zur Verfügung gestellt). Objektbeschreibung Laut Denkmalakte wurde die Scheune 1886/1900 als Teil einer Gutsanlage errichtet. Bei dem Objekt handelt es sich um ein viergeschossiges Hauptgebäude mit einem kommun anschließenden zweigeschossigen Stall. Die Außenwände des Hauptgebäudes und des Stalles sowie die Kommunwand (gemeinsame Trennwand von mindestens zwei Gebäuden) bestehen aus Ziegelmauerwerk. In beiden Gebäuden sind die tragenden Bauteile aus Holz. Ortstermine Foto: privat, Andrea Börger 34 XIV Das Gebäude macht von außen zunächst einen gut erhaltenen Gesamteindruck. Bei der Begehung des Hauptgebäudes konnten keine auffälligen Schäden durch holzzerstörende Insekten und/oder Pilze festgestellt werden. Nur die Dielung weist vereinzelt Schädigungen durch den gewöhnlichen Nagekäfer auf. Bei genauerer Betrachtung zeigten sich jedoch auf allen Holzbauteilen kristalline Auflagerungen, welche im Streiflicht glitzerten. Dies deutet auf eine Kontamination mit DDT-haltigen Holzschutzmitteln hin. Bei der Begehung des Stalles fallen zunächst Fraßschäden durch den gewöhnlichen Nagekäfer (anobium punctatum) an allen Holzbauteilen auf. Die Dielung des Dachgeschosses ist teilweise eingebrochen. Alle Stützen BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Mecklenburg-Vorpommern Als Erstes bestimmte ich die Holzart und führte Holzfeuchtigkeitsmessungen durch. Dann erfolgte eine augenscheinliche Untersuchung auf Schadensmerkmale wie Holzverfärbungen durch z. B. Verwitterung, Mazeration, Fäulen; Inspektion des Holzes und des Mauerwerks auf Myzel und Fruchtkörper von Pilzen, Holzschädigungen durch Insekten, sowie eine makroskopische Analyse der festgestellten Pilze und Insekten. haben im Sockelbereich zudem Fraßschäden durch Säugetiere und sind in ihrem Querschnitt deutlich gemindert. Einige Deckenbalken weisen Feuchtigkeitsschäden auf. Vorgehensweise / Untersuchungsmethoden Ich führte eine Probebebeilung zur Feststellung der Schadensausdehnung durch und führte an ausgesuchten Bauteilen eine Bohrwiderstandsmessung (Resistographie) durch. Im Hauptgebäude entnahm ich, unter Beachtung des Eigenschutzes, mehrere Holzproben um eine Beilsteinprobe durchführen zu können. Im Gutachten wurden dann alle Untersuchungsergebnisse/ festgestellten Schadbilder sowie mögliche Ursachen ausführlich erläutert. Ergänzt wurde dies durch eine Schadenskartierung. Weiterhin wurden notwendige Sofortmaßnahmen sowie verschiedene Sanierungsmöglichkeiten aufgezeigt und eine Sanierungsempfehlung abgegeben. Text Claudia Porath Foto/Abbildungen: Claudia Porath BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 34 XV Mecklenburg-Vorpommern Norddeutsche Holzbautagung in Wismar „Einfach Holz“ für Architekten und Ingenieure Mit etwa 130 Teilnehmern war 2016 wiederum ein voller Erfolg für die Norddeutsche Holzbautagung, die am 22. April an der Hochschule Wismar stattfand. Die Veranstalter, Hochschule Wismar mit Prof. Martin Wollensak und Kompetenzzentrum Bau M-V mit Dr. Gesa Haroske, wurden dafür von vielen Seiten gelobt. Gleichfalls zufrieden konnten die Mitveranstalter, u. a. die BDB Nordländer (die BDB-Landesverbände Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachen und Mecklenburg-Vorpommern) und die Kooperationspartner der Fachtagung sein, denn auch inhaltlich wurde der Baustoff Holz in Wismar in ein positives Licht gerückt. Die Fachtagung zeigte diesmal vielfältigen Möglichkeiten und Anwendungen des einfachen Bauens mit Holz. Der Fokus lag dabei nicht nur auf die besonderen gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten bei der Verwendung von Holz, sondern insbesondere auch auf den Aspekten der Bauökologie, des Klimaschutzes und der Energieeffizienz von Bauwerken. Mit hervorragenden Referenten, wie Prof. Stefan Krötsch, Jana Sprockhoff, Kurt M. Hermann, Klaus Reinecke, Claus Sesselmann, Jürgen Bartenschlag, Prof. Dr. Julius Natterer sowie Prof. Dr. Bernd Guericke, Markus Kaupert und Dipl.-Ing. Karina Balhorn setzte die Fachtagung Maßstäbe für die kommende Jahre. Weitere Pluspunkte erhielt die diesjährige Norddeutsche Holzbautagung für den Praxisbezug. Begleitende Lehrgänge für Anwender am 21. April und Exkursionen in holzverarbeitenden Unternehmen am 23. April wurden gelobt und bereits mit neuen Vorschlägen für 2017 vorgemerkt. BDB Nordländer wollen sich weiter engagieren Für die BDB Nordländer war Architekt Reinhard Münster dabei und zog ein positives Fazit: „Wie die Norddeutsche Holzbautagung 2015 „Holzbau im Bestand“ bot auch die Norddeutsche Holzbautagung 2016 „Einfach Holz“ einen bunten Strauß mal einfacherer, mal komplexerer, mal originellerer, teils aber auch bewusst provokanter Beispiele und Thesen zum Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz. Es ist just diese Bandbreite der vorgestellten Ideen und Lösungen, die einen Besuch der Hochschule Wismar jedes Frühjahr aufs Neue als Unterbrechung des Büroalltags vielversprechend und nutzbringend erscheinen lässt. Hier der nur scheinbar profane Ladenumbau innerhalb des statisch sensiblen Baugefüges einer mittelalterlichen Giebelhauszeile, dort die ebenso verspielten wie systematisch konzipierten Baumhäuser für eine sich weiter entwickelnde Jugendherberge, hier wiederum Chancen und Tücken industrieller Großtafelbauweise, dort sodann die zugespitzte Forderung, Holz nach Möglichkeit nur mit Holz zu fügen, und, und, und ... Von der Theorie bis zur Praxis, von der Planung bis zur Fertigung reichte die Palette der Themen, welche teils sehr ausführlich, teils mehr als Übersicht, in Summe jedoch abwechslungsreich und spannungsvoll vorgestellt wurden. Ich denke, dass es von Seiten des BDB richtig und zukunftsweisend ist, hier weiterhin mit an Bord bleiben zu wollen.“ Text: Steffen Güll, Fotos: Dr. Gesa Haroske / Wilhelm Unnerstall / Reinhard Münster 34 XVI BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Mecklenburg-Vorpommern Segelsetzen mit dem BDB – Hanse Sail Rostock 2016 Der BDB M-V lädt wieder Baumeister, Architekten und Ingenieure zum Segeltörn auf der Ostsee am Sonnabend, den 13. August in Rostock ein. Bei hoffentlich herrlichem Sonnenschein stechen wir mit der „WISSEMARA“, dem größten in Europa vorhandenen Nachbau einer mittelalterlichen Kogge, im Rahmen der 26. Hanse Sail Rostock in See. Das Schiff hat eine Länge von über 31 m, eine Segelfläche von 276 m² und bietet Platz für etwa 70 Personen. Die Jungfernfahrt absolvierte die Kogge, mit Heimathafen in Wismar, vor 10 Jahren. Kommen Sie nach Rostock, um mit BDB-Kollegen aus weiten Teilen Deutschlands beim Kreuzen auf der Ostsee ins Gespräch zu kommen, die einzigartige Atmosphäre auf dem Wasser zu genießen und auch einmal die Seele baumeln zu lassen. Die begeisterten Mitsegler der vergangenen Jahre wissen, dass eine rechtzeitige Anmeldung ratsam ist, denn die Hanse Sail Rostock ist mittlerweile ein absoluter Besuchermagnet und die Übernachtungsmöglichkeiten sind schnell vergriffen. Der etwa 6-stündige Segeltörn beginnt um 10:00 Uhr im Rostocker Stadthafen. Dann geht es die Warnow entlang nach Warnemünde und dann auf die offene See. Für die Verpflegung ist gesorgt. Die Hanse Sail Rostock gehört zu den weltweit größten Treffen von Traditionsseglern und Museumsschiffen. Seit 1991 findet das maritime Volksfest alljährlich am zweiten August-Wochenende statt. Rund 250 Teilnehmerschiffe bieten zusammen mit Kreuzlinern, Fähren und Schiffen der Marine eine lebendige maritime Weltausstellung. Jährlich zählt die Veranstaltung rund eine Million Besucher. Weitere Infos zur Hanse Sail Rostock unter www.hansesail.com Text: Steffen Güll / Hanse Sail Rostock Foto: vom Förderverein »Poeler Kogge« e.V., WISSEMARA aus Wismar ist ein Nachbau der Poeler Kogge Foto: von Karin Voigt, Teilnehmer des BDB-Segeltörns auf der Hanse Sail Rostock 2015 Foto: von Georg Hundt, Steffen Güll Sie können sich unter www.baumeister-online.de/aktuell/veranstaltungen/ anmelden oder sich bei Fragen an Steffen Güll (Mobilfunk 0173 / 647 43 35, [email protected]) wenden. BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 34 XVII Mecklenburg-Vorpommern „Die Baulöwen“ in Neubrandenburg 25 jähriges Jubiläum des BDB in Mecklenburg-Vorpommern des BDB Wie im letzten BDB Landesspiegel schon zu lesen, feierten BDB-Kollegen und Gäste am 23. März im Latücht, in Neubrandenburg mit einem zünftigen Baumeisterfrühstück. Der stellvertretende BDB-Vorsitzende Maik Michalek freute sich über den Zuspruch an der Gründungsstätte. Mit dabei waren aus Schleswig-Holstein der BDB-Landesvorsitzende Jorn Kick und der BDB-Ehrenvorsitzende Wolfgang Fehrs, der vor 25 Jahren aktiv bei der Gründung des BDB in Neubrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt hat. Kollege Kick überbrachte die Grüße der anderen Landesverbände im Norden (Hamburg, Bremen und Niedersachsen), mit denen der BDB M-V seit Jahren immer enger kooperiert. Auch der VBI-Vertreter im Ingenieurrat M-V Jörg Gothow nahm teil und wertschätzte die Zusammenarbeit mit dem BDB im Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern. Das Jubiläum nutzte Steffen Güll, Vorsitzender des BDB Landesverbandes M-V, für die Übergabe der Treuenadeln an langjährige BDB-Mitglieder. Für die 25 jährige BDB-Zugehörigkeit erhielten Volkhard Lührmann, Heinz Mamerow, Wolfgang Schoknecht, Edeltraud Teetz, Joachim Töpfer und Dieter Walter diese Ehrung im Neubrandenburger Latücht. Weitere BDBKollegen, Gerhard Dietrich, Günter Gisder, Ute Grünwald, Dr. Hans-Werner Eckelt, Ulrich Haroske, Hubert Liermann, Rudolf Schmidt, Siegward Schmidt, Christel Seifert, Hans-Dieter Sperber und Uwe Wahrmann erhalten Ihre Urkunde und die Treuenadel nachgereicht. Das Latücht ist auch bekannt als spezielles Kino für besondere Anlässe. Für den BDB passend wurde der letzte Kinofilm mit Rolf Herricht „Der Baulöwe“ gezeigt. Die 1980 uraufgeführte Komödie handelt von den Schwierigkeiten, die der Eigenheimbauer angesichts der DDR-Mangelwirtschaft überwinden musste und sorgte bei allen für Heiterkeit. Text: Steffen Güll; Fotos: Maik Michalek und Steffen Güll Glückwunsch zum 25 jährigen Bestehen der Architektenkammer M-V BDB gratuliert Architekten und würdigt die gute Zusammenarbeit Am 21. Mai feierte die Architektenkammer ihr 25 jähriges Bestehen in der Kunsthalle Rostock. Mit einer gelungenen abendlichen Festveranstaltung und einer anschließenden Party bis in die Morgenstunden präsentierten sich die Architekten in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer berufsständischen Kammer. Über 100 Gäste, darunter Bauminister Harry Glawe, Landtagsvizepräsidentin Regine Lück, sowie weitere Landtagsabgeordnete, Kammerpräsidenten und Verbandsvorsitzende nahmen teil. Zu den Gratulanten mit eigenem Programmteil gehörte auch die Hochschule Wismar, die mit Prof. Joachim Andreas Joedicke und Studierenden der Fakultät Gestaltung nach Rostock gekommen waren. Für den BDB hat Steffen Güll als Vorsitzender des Landesverbandes die Einladung gern angenommen und gratulierte Kammerpräsident Joachim Brenncke zum Jubiläum. Außerdem dankte er der Architektenkammer herzlich für das gute Miteinander. „Der BDB möchte auch zukünftig mit der Kammer zusammenarbeiten“, so Güll. Die Jubiläumsveranstaltung in der Kunsthalle, dem einzigen Museumsneubau der DDR (Eröffnung als reiner Ausstellungspavillon für die Biennale der Ostseeländer im Jahre 1969), lobten u. a. auch der Rostocker BDB-Kollege Rolf Schmidt für die Ingenieurkammer M-V, der Stralsunder BDB-Architekt Andreas Woitassek und die Schweriner BDB-Studentin Claudia Porath. 34 XVIII Architektenkammer-Präsident Joachim Brenncke mit BDBVorsitzendem Steffen Güll vor der Kunsthalle Rostock Brenncke seit 25 Jahren Präsident der Architektenkammer Der Kammervorstand überraschte dann zum Ende der Festveranstaltung Joachim Brenncke mit einer besonders herzlichen Würdigung vor allen Gästen. Sie dankten ihrem amtierenden Gründungspräsidenten einzeln und persönlich für die zurückliegenden 25 Jahre. Brenncke hat sich mit seinem Kammerengagement viel Anerkennung verdient und trägt einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus ist er als Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer über die Landesgrenzen hinaus bundesweit bekannt und ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Text: BDB M-V/Steffen Güll, Foto: von Thomas Paschka BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 Mecklenburg-Vorpommern Fachtagung: 11. Brandschutztag an der Küste Personenrettungsschlauch im Einsatz Am 7. September findet in Wismar zum 11. Mal der „Brandschutztag an der Küste“ statt. Es werden wieder etwa 300 Teilnehmer erwartet. Die Veranstaltung mit Prof. Dr. Frank Riesner ist für alle am Bau Beteiligten, insbesondere für Brandschutzplaner, sehr empfehlenswert. Neben den altbekannten Referenten werden auch wieder neue Gesichter zu sehen sein, die gemeinsam für ein aktuelles, interessantes und abwechslungsreiches Vortragsprogramm sorgen werden. In diesem Jahr soll für die Teilnehmer u. a. ein Personenrettungsschlauch zum Ausprobieren aufgebaut werden. Man darf gespannt sein. Weitere Informationen unter www.netzwerk-brandschutz.de Text: Steffen Güll Fortbildung in Rostock zur Landesbauordnung mit viel Zuspruch Gemeinsames Seminar von Architektenkammer und BDB im April Steffen Güll (BDB M-V), Prof. Dr. Sauthoff, Architekt Robert Klaus (beide Referenten) und Martin Fischer (Geschäftsführer der Architektenkammer M-V), v.l.n.r Am 13. April veranstaltete die Architektenkammer M-V gemeinsam mit dem BDB M-V in Rostock ein Seminar für Architekten und Ingenieure, in dem es um die aktuellen Änderungen der Landesbauordnung ging. Vor über 100 Teilnehmern zeigten die Referenten Prof. Dr. jur. Michael Sauthoff, Präsident des OVG Greifswald und Bauoberrat Dipl.-Ing. Architekt Robert Klaus, Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V die Neuigkeiten des Bauordnungsrechts auf. Insbesondere zum Abstandsflächenrecht, zur Barrierefreiheit und zum Bauproduktenrecht stellten die beiden Referenten zum Teil unterschiedlichen Betrachtungsmöglichkeiten vor. Unter den Teilnehmern waren überwiegend Entwurfsverfasser und Fachplaner, die am Seminarende ein durchaus positives Fazit zogen. Seminarleiter Martin Fischer, Geschäftsführer der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, und ModeraBDB-LANDESSPIEGEL 2/2016 tor Steffen Güll (BDB M-V) konnten mit dem Verlauf bis auf ein paar kleinere technische Probleme zufrieden sein. Die hohen Erwartungen an die beiden Referenten wurden vielfach erfüllt. In den Pausen kam es zum regen Meinungsaustausch, an dem sich auch die Referenten in kleinen Runden beteiligten. Vielfach blieben aber auch Wünsche offen. Nicht alle Fragen, z. B. zu den im Abstandsflächenrecht privilegierten Dachüberständen, konnten in dem Seminar abschließend geklärt werden. So baten Teilnehmer um mehr praktische Beispiele, die jedoch den Rahmen der Tagesveranstaltung gesprengt hätten. Deshalb überlegen die Veranstalter jetzt, Beispiele zur Landesbauordnung für kleine Teilnehmerkreise landesweit im Rahmen von Workshops anzubieten. Dann werden wohl auch weitere Vorschriften (z. B. PPVO M-V, BauVorlVO M-V) bereits durch das zuständige Bauministerium angepaßt worden sein. Einig waren sich die meisten, daß die Landesbauordnung ein Dauerthema ist und für Gesprächsstoff sorgen wird. Text: Steffen Güll Fotos: Andrea Börger / Claudia Porath Über 100 Teilnehmer beim LBauO M-V Seminar in Rostock 34 XIX Impressum . Termine Herausgeber: BDB-Landesverbände Bremen, Hamburg, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Bitte beachten! Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2016: 12. August 2016 Verlag: Gebr. Geiselberger Mediengesellschaft mbH Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting Tel. 08671 506550 Vorsitzender LV Bremen: Dipl.-Ing. Rolf Gerlach, Bauingenieur Obernstr. 57, 28832 Achim Tel. 04202 5197550 [email protected] Termine: Vorsitzender LV Hamburg: Dipl.-Ing. H.-P. Theo Dahlheimer Geschäftsstelle des Landesverbandes Hamburg Hongkongstraße 1, 20457 Hamburg Tel. 040 45037747, Fax 040 45037749 [email protected] www.bdb-hamburg.de August Vorsitzender LV Niedersachsen: Dipl.-Ing. Christoph Schild, Architekt BDB Am alten Exerzierplatz 64 c, 21465 Wentorf/Hamburg Tel. 040 37082573, Fax 040 37082574 [email protected] Sonntag, 14.08.BG Celle, Familienausflug mit Booten auf der Oberaller. Im Anschluss: Bootshaus-Barbecue Vorsitzender LV Schleswig-Holstein: Dipl.-Ing. Jorn Kick Hollesenstr. 19, 24768 Rendsburg Tel. 04331 437880, Fax 04331 4378860 [email protected] Vorsitzender LV Mecklenburg-Vorpommern: Dipl.-Ing. Steffen Güll Beratender Ingenieur BDB Ingenieurbüro GÜLL Nikolaus-Otto-Str. 22, 19061 Schwerin Tel. 0385 7451343, Fax 0385 615363 [email protected] BDB Geschäftsstelle: Karin Voigt Striehlstr. 3, 30159 Hannover Tel. 0511 2704718, Fax 0511 59029599 [email protected] Redaktion BDB-Landesspiegel: Karin Voigt Prinzenstr. 5, 31785 Hameln Tel. 0511 - 590 29 600, Fax 0511 – 590 29 599 Mobil 0177 – 60 25 833 [email protected] Gestaltung, Layout und Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Druckerei und Verlag Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting, Bayern Redaktion: BDB-Nachrichten, Matthias Manghofer, Tel. 089 360474-10 [email protected] Anzeigen: A. Hölters, Anzeigenpreisliste 1/2008 Geschäftsstelle BDB-Nachrichten Journal: Hildeboldstraße 3, 80797 München Tel. 089 360474-0, Fax 089 36192350 Papier: Umschlag: 170 g chlorfrei gebleicht Textseiten: 90 g chlorfrei gebleicht Erscheinungsweise: Vierteljährlich Der BDB-Landesspiegel und das BDB-Journal erscheinen alle drei Monate und werden allen BDBMitgliedern der Verbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie Repräsentanten der Bauwirtschaft im Bundesgebiet – ohne Erhebung einer Be zugs gebühr – zugestellt. Die Zeitschrift kann im Jahresabonne ment gegen eine Bezugsgebühr von 19,– Euro zzgl. Porto be zogen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie andere Vervielfältigung, nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Donnerstag, 14.07. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof BG Göttingen, Grillen 2. Seminar „Kommunikation am Bau“, Fachhochschule Lübeck Donnerstag, 11.08. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof Samstag, 27.08. Bremen, Grundton-D Konzert in der Liebfrauenkirche Dienstag, 30.08. BG Hannover Bredero Hochhaus–Besichtigung September BG Göttingen, Kunsthalle Duderstadt Freitag, 2.09.BG Wolfsburg, Treffen am historischen Pumpwerk, Oebisfelder Str. 1. Ab 15.30 h Grillen in den Schloßremisen. Dienstag, 06.09. BG Nienburg, 23. Irish-Folk-Festival in Staffhorst Donnerstag, 08.09. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof 9.–11.09. BG Celle, Fahrt nach Stralsund und Hiddensee Sonntag, 11.09. Hamburg, Tag des Offenen Denkmals Dienstag, 27.09. BG Hannover, Exkursion Ihmezentrum Oktober BG Göttingen, Stiebel Eltron Holzminden Donnerstag, 13.10. BG Nienburg, Max Bögl, Liebenau Donnerstag, 13.10. BDB-Stammtisch, Hamburg, Restaurant Sprinkenhof Dienstag, 25.10.BG Hannover, Vortrag Contigelände, Kronsberg im Atelier von Peter Struck Freitag, 28.10.BG Celle, Landgestüt Celle, Treffpunkt: 11.00 Uhr Parkplatz Eingang Jägerstraße November BG Göttingen, Stammtisch Hamburg, 3. Brandschutzseminar, „Brandschutz in öffentlichen Gebäude und Shopping Malls“ Dienstag, 08.11. Hamburg, 59. Tafelrunde der Baumeister Donnerstag, 10.11. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof Freitag, 11.11.BG Nienburg, Verwaltungsgebäude Stadtwerke. GF Norbert Witt lädt ein. Dienstag, 15.11. BG Celle, BG-Abend mit Fachvortrag „Wirtschaftsmediation: Umgang der am Bau Beteiligten“ Büro Bötzkes Dienstag, 29.11. BG Hannover, Vortrag Michael Voigt, Vertragsrecht Änderungen vorbehalten. Haben Sie Vorschläge, Anregungen für Besichtigungen oder Veranstaltungen? Dann senden Sie diese an die Redaktion: [email protected]. Von dort aus werden sie an die jeweils zuständigen Organisatoren weiter geleitet. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. 34 XX BDB-LANDESSPIEGEL 1/2016
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