Landesspiegel BDB - BDB Niedersachsen

2/2016
Zeitschrift der
Landesverbände
Bremen
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Schleswig-Holstein
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.
Landesspiegel
Ein architektonischer Hingucker, Seite 14
2
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Inhalt | Editorial
Inhalt
Seite
Editorial3
LV Niedersachsen
Landesverbandstag BG Celle/Uelzen
BG Göttingen BG Nordwest BG Nienburg BG Hameln-Pyrmont
BG Hannover/Hildesheim
BG Braunschweig
4+5
16 + 17
18
19
20 + 21
10
8 + 21
12 + 13
Reisen + Sonstiges + Land
Klausurtagung Architekten 9
Projektvorstellung
14 + 15, 24 + 25
Ing.kammerwahl Nds.
17
Kassenprüfung 17
TIPP31
Preisrätsel30
Balthasar-Neumann-Preis 2016 28 + 29
Nordländertreffen in Hamburg
34 I
Weiterbildung Brandschutz
6+7
Indienreise34XIII
LV Schleswig-Holstein
25 Jahre MV
Baufak 2016
Nordbau Neumünster
Filialkonzept am Kreisel
Kurz notiert
LV Hamburg
Pro & Contra
City Hof Hamburg
Brücke nach China
Gängeviertel
Hufnerhaus
Buchvorstellung 32 – 34I
32
32
27
33
34
34II – 34 XII
34II
34III – 34IV
34V – 34 VI
34VII – 34VIII
34VIII – 34XI
34XV
LV Mecklenburg – Vorpommern
34 XIII – 34 XIX
Kammerwahl34XIII
Interview mit Claudia Porath
34XIII – 34XV
Norddeutsche Holzbautagung in Wismar
34XVI
Hansesail in Rostock
34 XVII
25 Jahre MV
34XVIII
25 Jahre Architektenkammer MV
34XVIII
Fachtagung Brandschutz
34XIX
Fortbildung Landesbauordnung
34XIX
Termine und Impressum
Fachartikel
34 XX
ab Seite 35
Liebe BDB-Kollegen,
liebe BDB-Kolleginnen,
das Jahr 2016 ist schon wieder fast zur Hälfte verstrichen.
„Der Bau kann 2016 die Rolle der Konjunkturlokomotive in einem insgesamt schwächelnden gesamtwirtschaftlichen Umfeld übernehmen. Ein akuter Bedarf an zusätzlichem Wohnraum und die allmählich einsetzende Investitionswende im
Verkehrswegebau des Bundes sind die Triebfedern, die für ein
Umsatzwachstum von nominal 3,5% im deutschen Bauhauptgewerbe sorgen werden“. Mit dieser Prognose trat der scheidende HDB-Präsident Prof. Thomas Bauer auf der traditionellen Jahrespressekonferenz anlässlich des „Tages der
Deutschen Bauindustrie“ vor die Berliner Wirtschaftspresse.
Dank milder Temperaturen im Frühjahr und der höchsten Auftragsbestände zur Jahreswende seit 20 Jahren hätten die
deutschen Bauunternehmen im 1. Quartal 2016 durcharbeiten
können – mit der Folge, dass die Umsätze nominal 4,9% über
dem Vorjahresniveau liegen würden.
„Akuter Bedarf an zusätzlichem Wohnraum“ – das trifft den
Nagel voll auf den Kopf. Der BDB hat sich diese Aussage zu
seinem Jahresmotto im Jahr 2016 gemacht und setzt sogar
noch einen drauf: „Menschen ein Zuhause bauen“ ist nicht nur
Wohnraum schaffen, sondern sinnvollen Wohnraum.
Unter diesem Motto steht auch der Landesverbandstag in
Niedersachsen am 26. Und 27. August 2016 in Salzgitter.
Nichtmitglieder sind herzlich willkommen ebenso wie Mitglieder, die nicht Delegierte sind.
Was sagen Sie zu der o. g. getroffenen Prognose? Teilen Sie
uns Ihre Meinung mit. Wir freuen uns drauf.
Die „Nordländer“ Landesvorsitzenden und meine Wenigkeit
wünschen allen eine angenehme Sommerzeit.
Herzliche Grüße
Bitte beachten!
Redaktionsschluss für die
Ausgabe 3/2016: 12. August 2016
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Karin Voigt
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Landesverbandstag 2016 „Menschen ein Zuhause bauen“
26./27. August
im Hotel am See in Salzgitter
Zum diesjährigen Landesverbandstag 2016 laden wir Sie herzlich in das schöne Salzgitter ein. Auch Nichtmitglieder sind herzlich
willkommen. Tagungsort ist das Hotel am See. Die Veranstaltung beginnt am Freitag mit einer Stadtführung und endet mit einem
gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant am See. Zimmerkontingente sind für Sie reserviert. Bitte melden Sie sich im Hotel in Eigenregie an (Tel. 05341 18900) falls Sie übernachten möchten.
Im Rahmen des BDB Jahresleitthemas „Menschen ein Zuhause bauen“ findet am Samstagmorgen die öffentliche Veranstaltung
mit Vorträgen und anschließend Diskussionen statt. Nach einer Mittagspause folgt die Mitgliederversammlung des Landesverbandes. Hierzu begrüßen wir als Gäste auch gerne Mitglieder, die nicht Deligierte sind.
Freitag, den 26.08.2016:
„Willkommen in Salzgitter“
14.30 Uhr Eintreffen im Hotel bei Sekt, Kaffee + Tee
15.00 Uhr Stadtführung ab Hotel per Bus und zu Fuß
18.30 Uhr Shuttletaxi oder Spaziergang am See zum Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“
19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Panorama- Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“
Samstag, den 27.08.2016
Öffentliche Veranstaltung:
„Menschen ein Zuhause bauen“
09.30 Uhr Willkommen
10.00 Uhr Begrüßung + Grußworte Christoph Schild, BDB Landesvorsitzender
Rainer Siemens,
BDB Bezirksgruppenvorsitzender
Stefan Klein,
Erster Bürgermeister der Stadt Salzgitter
10.20 Uhr Vortrag I: „Bauen für die Menschen in Salzgitter“
Michael Tacke, Stadtbaurat der Stadt Salzgitter
10.45 Uhr Diskussion I: „Miteinander Wohnen in Salzgitter“
Vertreter und Politiker der Stadt und Region
Salzgitter
11.15 Uhr Kaffeepause
11.45 Uhr Vortrag II: „Bezahlbares Wohnen - Zwischen
Anspruch und Realität“
Heike Klankwarth,
Vorstandsvorsitzende Volksheimstätte eG
12.15 Uhr Diskussion II: „Wohnen in Niedersachsen Vom Land bis in die Stadt“
Baupolitische Sprecher der Landtagsfraktionen
13.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Anschschließend:
Mitgliederversammlung des Landesverbandes
13.00 Uhr Delegiertenessen 14.00 Uhr Mitgliederversammlung Teil-I
15.45 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Mitgliederversammlung Teil-II
17.30 Uhr Voraussichtliches Ende der Veranstaltung
Tagungsadresse: Hotel am See, Kampstraße 37-41, 38226 Salzgitter, Tel. +49(0)5341 1890-0, [email protected]
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BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Fotorechte: Hotel am See
BDB
Land AUF REISEN
BDB Landesverbandstag 2016
Anmeldung
zum BDB Landesverbandstag 2016
in Salzgitter am 26./27. August ung:
eld
Infos und Anm
achsen
rband Nieders
BDB Landesve
159 Hannover
Striehlstr. 3, 30
18
Tel. 0511 270 47
29 599,
Fax 0511 590
[email protected]
geschaeftsstel
Anmeldeschluss: 28. Juli 2016
Teilnahme an folgenden Veranstaltungen:
Freitag, 26.08.2016 um 15.00 Uhr Stadtführung ab Hotel per Bus und zu Fuß
Name
Name
Freitag, 26.08.2016, 18.30 Uhr: Shuttletaxi oder Spaziergang am See zum Seerestaurant „CAFE DEL LAGO“ und
gemeinsames Abendessen
Name
Name
Samstag, 27.08.2016, 9.30 Uhr: Öffentliche Veranstaltung „Menschen ein Zuhause bauen“ im Hotel am See
Name
Name
Samstag, 27.08.2016, 14.00 Uhr: Mitgliederversammlung im Hotel am See, Raum Berlin
Name
Name
Datum/Ort/Unterschrift
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
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Land
2. BDB Brandschutztag ein voller Erfolg
Flure und Treppenräume waren der Renner – TGA-Fachleute müssen mit ins Boot
Dr. Ing. Frank Riesner, Ingenieur- und Sachverständigenbüro
für Brandschutz und Bauphysik, Wismar, fesselte die Zuhörerinnen und Zuhörer vom ersten bis zum letzten Satz. Die Themen Außentreppen, notwendige Flure und Treppenräume waren die „Renner“ auf der Liste der Wißbegierigen. Riesner
erläuterte diese und etliche andere Themen in einer dermaßen
sach- und fachkundigen Art, dass keine Fragen offen blieben.
Er brachte die Zuhörer bei diesem ernsten Thema des öfteren
zum Schmunzeln. Allein seine Art, dieses Seminar überaus interessant zu gestalten, überzeugte dermaßen, daß die Veranstaltung auf Wunsch der Teilnehmer länger als geplant stattfand. Es wurde nie langweilig, im Gegenteil, die Teilnehmer
waren begeistert und es gab nicht nur eine Anfrage nach einem weiteren Seminar.
Von Wilhelmshaven,
Münster,
Visselhövede,
Walsrode sowie
Uelzen und Salzgitter kamen interessierte Mitglieder und Gäste nach Hannover angereist, um
von einem Experten das Neueste zum Thema Brandschutz zu
erfahren.
6
Riesner erläuterte zum Beispiel sehr plakativ, welche Hindernisse Blumentöpfe im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses
für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bedeuten. Hier sollten absolut keine Kompromisse eingegangen werden. Bei dem
Thema Treppenhaus (alt) – Treppenraum (neu) muß man sich
immer wieder vor Augen halten, daß ein verrauchter Flur kein
Rettungsweg ist. „Rettungswege“ ist ein sehr heikles Thema.
Wie groß ist groß genug für ein Rettungswegfenster ? Auch
hier klärt Riesner in äußerst informativer Weise auf. Hier kommen u. a. auch die TGA-Fachleute ins Spiel. Wie platziere ich
die Anlagen-/Belüftungstechnik in Sicherheitstreppenräumen?
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Land
Ein jeder am Bau Mitwirkende sollte gerade bei dem Thema
Brandschutz bauverfolgend und nicht baubegleitend arbeiten.
„Das machen wir immer so!“ ist ein Satz, den jeder von uns
schon einmal gehört hat. Aber bei dem Thema Brandschutz ist
auch hier Vorsicht geboten. Die Neuerungen sind nicht von der
Hand zu weisen.
All diejenigen, die sich im Thema Brandschutz noch nicht fortgebildet oder informiert haben, aber auch für solche, die den
Stand der Neuerungen nicht verpassen wollen, versprechen
wir schon jetzt eine Fortsetzung der BDB-Brandschutztagreihe. Natürlich sind diese Seminare auch für völlige Neueinsteiger bestens geeignet.

Riesner endete den 2. BDB Brandschutztag mit einem Auszug
aus dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen:
Es entspricht der Lebenserfahrung, daß mit der Entstehung eines Brandes jederzeit gerechnet werden muß.
Der Umstand, daß in vielen Gebäuden jahrzehntelang
kein Brand ausbricht, beweist nicht, daß keine Gefahr
besteht, sondern stellt für die Betroffeneneinen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden
muß.
(Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, 5K1012/85)
Text und Fotos: Karin Voigt
?
Der BDB möchte Sie bei der Themenwahl des nächsten Brandschutztages gerne
mitentscheiden lassen. Was interessiert Sie? Hier einige Vorschläge zum Ankreuzen.
Gerne lassen wir uns von Ihren Themenwünsche inspirieren.
■ Versammlungsstätten (ganztags)
■ Mittel- und Großgaragen
■ Geschoss oder Galerie – 1 oder 2 Rettungswege
■ Kindertagesstätten – Beispiele und Übungen
■ Rettungswege in Hallen
■ Spezialthema Hochhäuser (ganztags)
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Sie uns Ihre Ide
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BDB Landesve
159 Hannover
Striehlstr. 3, 30
0 29 599
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[email protected]
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Mein Themenwunsch:
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Hannover
Die Krone des Wohnens
Zentral leben und wohnen über den Dächern Hannovers
Großzügige Räume, Panoramafenster und Parkplätze nur eine Etage tiefer – die zwölf neuen Wohnungen auf dem City-Parkhaus
Windmühlenstraße gegenüber dem Opernhaus bieten viele Annehmlichkeiten. Davon konnte sich eine Gruppe von BDB-Mitgliedern überzeugen. Karsten Klaus persönlich, Chef der städtischen Immobiliengesellschaft Union-Boden führte gemeinsam mit
Fachleuten, die an dem Bau maßgeblich mitgewirkt haben, die BDB-Gruppe und erläuterte die Vorzüge der zwischen 56 und 121
qm großen Wohnungen. „Mit einem Mietpreis von 13 Euro/qm gehören die Wohnungen zu dem höheren Preissegment“, so
Klaus. Es wird ein Klientel angesprochen, welches die Citylage schätzt und über das entsprechende Einkommen verfügt. 7,7
Millionen Euro investierte die Union-Boden in die Parkgarage. Die Summe umfaßt nicht nur den Bau der zwölf Apartments, sondern auch die Modernisierung des gesamten Hauses. Großer Wert wird auf die Kommunikation unter Anwendern gelegt, daher
befindet sich vor jeder Wohnung eine Fläche zur gemeinsamen Nutzung. Die triste Betonfassade bekam eine neue MetallgitterOptik, welches dem Ganzen dann tatsächlich die Krone aufsetzte. Der gelungene Nachmittag, mit viel interessanten Neuigkeiten
endet wo? Richtig – im Bavarium zu Füßen der Krone des Wohnens.
Text: Karin Voigt, Fotos: Karin und Michael Voigt
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BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Land
Berufspolitik im Kloster
BDB Architekten der Vertreterversammlung trafen sich an einem Ort, an dem sie frei von Fremdeinwirkungen
Berufspolitik betreiben konnten.
Was bietet sich nahezu hervorragend dazu an, über Themen
wie Aktionen zum Tag der Architektur, BDB-Mitgliederwerbung, „Menschen ein Zuhause geben“ u. v. m. als ein besinnlicher Ort, wo kein Handy klingelt, kein Bauherr vor der Tür steht
und alles einen kleinen Tick langsamer geht? Genau: Ein Kloster frei nach dem Motto:
„Wo die Stille mit dem Gedanken Gottes ist,
da ist weder Unruhe noch Zerfahrenheit.“
Es wäre schön, wenn bei der nächsten Tagung am 4./5. November auch andere Berufsgruppen, z. B. Ingenieure mit am
Tisch sitzen würden. Mit Sicherheit gibt es viele Gemeinsamkeiten, die Früchte tragen könnten.
Den Abschluß bildete ein Besuch des Sprengel Museums unter fachmännischer Führung.
Text und Fotos: Karin Voigt
Franz von Assisi
Dank der Unterstützung und Organisation des Kollegen Henrik
Boldt, Hannover, fand eine Klausur-Tagung mit zwölf BDB-Vertretern der Architektenkammer im Johanniterhaus-Kloster in
Wennigsen am Deister statt. Die Unterkünfte waren äußerst
beeindruckend. Es war alles rundherum stimmig.
Susanne Witt gab einen ausführlichen Bericht über das Netzwerk Baukultur, welches drohte zusammen zu brechen. Über
Spenden wurde der Fortbestand für das Jahr 2016 letztendlich
gesichert.
Das Thema der „Zwangsfortbildung“ hatte einen erheblichen
Anteil an den heftigen und kontroversen, aber auch interessanten und gewinnbringenden Diskussionen. Ebenso ist jedes
Jahr aufs neue die Kammerwahl ein spannendes Thema. Die
Diskussionen in alle Richtungen sollen durch Einbinden von
Mitgliedern anderer Verbände die Tagung aufwerten. Auch
Gäste aus den Reihen der BDB-Mitglieder sind herzlich willkommen.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
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Hameln – Pyrmont
Vorgehängte hinterlüftete Fassade
Am 28.04.2016 fand im Kreise von zahlreichen BDB-Kollegen in Hameln eine
Veranstaltung mit der Firma Schmüser satt. Das Thema war die Gestaltung der
vorgehängten hinterlüfteten Fassade.
Die Firma Schmüser hat ihren Hauptsitz in Hollenstedt. Sie
sind Fachleute für die Bereiche Fassade, Wand und Balkon
im nord-deutschen Raum. Seit 1992 steht ihr Name für
gleichbleibend hohe Qualität. Ihr Firmen-Motto ist ihre Philosophie! Keine falschen Informationen oder unverbindlichen Zusagen. Keine langen Lieferzeiten, keine faulen
Kompromisse. Statt dessen bieten sie eine professionelle,
flexible und individuelle Rundumbetreuung. Gemeinsam
diskutierte Herr Dieter Muche mit einer interessierten
Runde von BDB-Fachleuten über optimale Lösungen für
Projekte aller Art. Ein hoch interessanter Abend mit vielen
Neuigkeiten auf diesem Gebiet.
Text/Fotos:
Fa. Jochen Schmüser
Balkon · Wand · Fassade
An der Ihlsbeck 12, 21279 Hollenstedt
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BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Bund Deutscher Baumeister,
Architekten und Ingenieure e.V.
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Braunschweig
„Den Schwung mitnehmen“
Das Treffen der Braunschweiger Bauschaffenden
Altstadtrathauses, begrüßen. Ich freue mich, dass
Sie unserer Einladung zum
23. Treffen der Braunschweiger Bauschaffenden
so zahlreich gefolgt sind,
um an unserer Veranstaltung teilzunehmen und teilzuhaben.
Seien Sie alle zusammen
recht herzlich willkommen!
Schön, dass Sie alle hier
sind! Ich freue mich, dass
Sie als Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft, Kultur
und Wissenschaft, Politik,
Kirchen, Justiz und anderen
öffentlichen Einrichtungen
Interesse an unserer Traditiv.l.n.r.: Prof. Uwe Brederlau, Heinz-Georg Leuer, Rainer Siemens, Claudia Gorille,
haben
Holger Herlitschke, Julian Petrin. onsveranstaltung
und heute Abend unsere
Gäste sind. Gestatten Sie es mir, einige wenige unter Ihnen
Die Aufforderung „Denk Deine Stadt“ ist in diesem Frühjahr in
namentlich zu begrüßen: die Herren Gregor Dreischhoff und
vieler Munde gewesen. Im März wurde der Entwurf eines mögFrank Puller, meine Vorgänger im Amt des Vorsitzenden der
lichen Zukunftsbildes der Stadt veröffentlicht. Und der BDB
Bezirksgruppe BS-WF-SZ-HE, Herrn Erwin Adolf, Vorsitzender
hatte zur Diskussion über Prozedere und Resultate in die
der BDB-Bezirksgruppe Nienburg. Herzlich willkommen!
Braunschweiger Dornse eingeladen: Stellung beziehen sollten
für Verwaltung Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, für die Volks- Das Thema des 23. Treffens der Braunschweiger Bauschaffenvertretung und die Politik Holger Herlitschke, Stadtrat und Mit- den lautet: „Denk Deine Stadt – Wie stellen wir uns unsere
glied der Grünen, für die Forschung TU-Professor Uwe Breder- Stadt 2030 vor?“ Die Wahl dieses Thema fiel uns nicht schwer.
lau vom Institut für Städtebau, und last but not least Julian Der von der Stadt Braunschweig initiierte Prozess, die StadtPetrin vom ausführenden Planungsbüro Urbanista, der auch entwicklung 2030 mit Einbindung der Bürger quasi auf breite
umfassend in das Projekt einführte. Moderiert und im Griff ge- Schultern zu legen, ist mehr als interessant und der BDB hat im
halten wurde die Veranstaltung, die wieder von mehr als 150 Rahmen dieser Treffen schon mehrfach bewiesen, dass ihm
Gästen besucht wurde, auf charmante, aber eindringliche Art, das Wohl und die Entwicklung der Stadt Braunschweig sehr
am Herzen liegt. Bereits im Rahmen des Treffens im Jahre
von der Journalistin Claudia Gorille.
2011 haben wir an diesem Ort über „Braunschweig – Die Stadt
Zunächst aber die einleitenden Worte vom
im Jahre 2030“ diskutiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der
Bezirksgruppenvorsitzenden Rainer Siemens:
Eine und der Andere von Ihnen mit dabei war. Im Jahr 2013
stand die Diskussion unter dem Motto „Metropole versus Pro„Sehr geehrte Damen und Herren!
vinz – Wo steht unsere Region in 10 Jahren“. Genug der BeiLiebe BDB-Kollegen und Freundesspiele dafür, dass uns BDBlern das Wohl und die Entwicklung
kreismitglieder!
unserer Stadt am Herzen liegt.
In meiner Funktion als Vorsitzender der
Bezirksgruppe Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter, Helmstedt des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten
und Ingenieure e.V., kurz BDB, darf ich
Sie alle herzlich in der guten Stube der
Stadt Braunschweig, in der Dornse des
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Zurück zum diesjährigen Thema! Die Stadt Braunschweig hat
im September 2015 den Prozess „Denk Deine Stadt“ mit der
Bürgerbeteiligung in Gang gesetzt. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen und zeitgemäß auch per Mail hatte jeder einzelne
Braunschweiger Bürger die Möglichkeit, sich mit seinen persönlichen Vorstellungen zur Entwicklung unserer Stadt zu
Worte zu melden. Als Ergebnis konnten immerhin 5.500 Ant-
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Braunschweig
worten verbucht werden. Aus den vielfältigen Themen wurden
16 Zukunftsaufgaben aufgestellt, die am 11. Januar 2016 im
Rahmen eines öffentlichen Workshops mit ca. 250 Braunschweigern vertieft und diskutiert wurden.
Das Ergebnis ist ein erster Entwurf des Zukunftsbildes für
Braunschweig, der am vergangenen Dienstag öffentlich vorgestellt wurde. Im nächsten Schritt steht nun die Weiterentwicklung mit der Fachexpertise aus Wirtschaft, Wissenschaft und
den zahlreichen Fachverbänden an. Der ambitionierte Terminplan sieht vor, dass das endgültige Zukunftsbild Ende Mai
steht und dem Rat als Grundlage für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030, kurz ISEK 2030 genannt, dient. Ein
wahrhaft spannendes und zukunftsprägendes Verfahren!
Es gibt viel zu tun packen wir es an. In den vergangenen 12
Jahren ist die Einwohnerzahl kontinuierlich gestiegen. Die Auswertung der Statistik ergab per 31. Dezember 2015 immerhin
252.768 Einwohner. Anzumerken in diesem Zusammenhang
ist sicherlich, dass wir deutlich mehr Neubürger als „Auswanderer“ verzeichnen können. Sicherlich ein Zeichen dafür, dass
auch wir alle an unserer Stadt schätzen: Braunschweig ist eine
rundum lebens- und liebenswerte Stadt. Kann man nicht sogar
von der heimlichen Hauptstadt Niedersachsens sprechen?
Wir alle wissen aber auch, dass es hier Arbeitsfelder gibt, die
es anzupacken gilt. Eine wachsende Stadt benötigt Wohnraum
und zwar auch bezahlbaren Wohnraum. Die Baugebiete nördliches Ringgebiet und am Alsterplatz in der Weststadt befinden
sich in Planung. Nun gilt es nur noch zu bauen …
Aber genauso wie Sozialwohnungen benötigt werden, ist auch
die Ausweisung von Baugebieten für Einfamilienhäuser ein
Muss zur weiteren Stadtentwicklung. Und last but not least,
die Bürger brauchen natürlich auch Arbeitsplätze. Aktuell ist
der Markt der Gewerbegrundstücke quasi leergefegt und die
Entwicklung bzw. Ausweisung neuer Gewerbeflächen ist zwingend erforderlich. Im April dieses Jahres wird die Wirtschaftsförderung Ihr Zukunftskonzept vorstellen. Es gibt viel zu tun!
Packen wir es zum Wohle unserer Stadt an!
Aber nun genug der einleitenden Worte in das Thema unseres
diesjährigen Treffens. Ich räume jetzt das Rednerpult und bin
gespannt auf den Einleitungsvortrag und die sich anschließende, sicherlich anregende Diskussionsrunde. Ich wünsche
uns allen einen interessanten und spannenden Verlauf! Frau
Gorille, Sie haben das Wort!“
Neue Blicke auf die Stadt werfen
Claudia Gorille erteilte zunächst Julian Petrin das Wort, der das
Publikum umfassend und unterhaltsam über den bisherigen
Verlauf dieses Mitmach-Prozesses und den bisherigen Stand
des Zukunftsbildes informierte. Kurz gefasst ist auf der Basis
der vielschichtigen Bürgerbeteiligung ein umfangreiches Positionspapier entstanden, das Aspekte von Städtebau, Verkehr,
aber auch Gesundheit, Teilhabe und Kultur abdeckt. Durch den
bis Ende März stattfindenden Input von Experten aus allen
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Themenbereichen und Gesellschaftsschichten soll das Papier
verfeinert und verbessert werden, ehe es in einen erneuten
Bürgerbeteiligungsprozess geht.
Der eloquente Julian Petrin erläuterte den Spagat, den das
künftige Konzept leisten solle: Einerseits werden allgemeingültige Werte als Richtlinien für das künftige Handeln definiert, auf
die sich eine ganze Braunschweiger Zivilgesellschaft einigen
kann. Andererseits werden konkrete Handlungsfelder bzw. sogar Aufträge benannt, die von Stadt und Gesellschaft gemeinsam abgearbeitet werden können.
In der anschließenden von Claudia Gorille einfühlsam und impulsgebend geführten Podiumsdiskussion gab es einhellige
Zustimmung zu dem Prozess der Bürgerbeteiligung. Der Stadtbaurat erwartet sich folgerichtig in dem Konzept vor allem
Chancen für die Verwaltung, als Leitliniengebung für bürgernahes städtisches Handeln, aber auch als Anstoß für Synergieeffekte innerhalb der Behörde. Kurzum: „Ein Gewinn für alle!“
Ebenso der Ratsherr, der sich für die Politik eine Hilfestellung
erwartet – sowohl bei der Langzeitplanung wie auch bei der
allgemeinen Politikakzeptanz. Den Forscher freut der ganzheitliche Ansatz des Prozesses, von dem er sich Beachtung für
den gesamten Stadtraum, neue Schlaglichter und frische Ideenansätze erhofft „ – die Stadt mit anderen Augen anschauen“.
Der ausführende Planer ist sowieso felsenfest überzeugt von
der Wirksamkeit seiner Arbeit und zeigt sich vor allem erfreut
über die positive Resonanz in der Stadt. Braunschweig als
Musterbeispiel einer aktiven Zivilgesellschaft?
Von den unterschiedlichen Redebeiträgen aus dem Plenum
setzte der mit Nachdruck vorgebrachte Beitrag von Stefan
Giesler einen emphatischen Schlusspunkt, der vor allem das
Potenzial des angeschobenen Prozesses beschwor, und davor
warnte, sich in Kleinigkeiten zu verlieren: „Lasst uns den
Schwung mitnehmen!“
Es war ein interessanter, anregender Abend – wie anregend,
zeigt die Verweildauer nach der eigentlichen Diskussion mit Gesprächen bei Getränken und „Schnittchen“ bis weit nach 22 Uhr.
Dass so eine Veranstaltung ohne Sponsoren nicht zu stemmen
ist, ist klar, und so verdienen die Unternehmen Tischlerei StövesandtStruß GmbH und Sto SE & Co.KGaA auch an dieser
Stelle noch einmal den Dank für ihre Unterstützung. Man darf
gespannt sein, wie sich das Projekt entwickelt. Was vom Papier in die Wirklichkeit gelangt. Und was davon ins Jahr 2030
gelangt. Für das Treffen der Bauschaffenden 2016 jedenfalls
genau das richtige Thema.
Nach Redaktionsschluss werden die Expertenbeiträge, darunter der Beitrag vom BDB, eingereicht sein. Ende April wird es
weitergehen mit einer finalen Diskussions- und Beteiligungsrunde. Den aktuellen Entwurf des Zukunftsbildes kann jedermann unter www.denkdeinestadt.de einsehen. Ebenso die bisherigen Schritte und die weiteren Entwicklungen.
Text: Kai-Uwe Käferlein, BS
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Projektvorstellung
Fakten / Daten
Anzahl Arbeitsplätze: 12
Nutzung EG: Service, Kundenbetreuung
Nutzung OG: Mitarbeiterbereich, Technik
Nutzfläche (NF): 430,36 m²
Verkehrsfläche (VF): 95,96 m²
Technische Funktionsfläche (TF): 21,26 m²
Brutto-Grundfläche (BGF): 656,00 m²
Bebaute Fläche (BF): 496,00 m²
Architekturbüro Dipl.-Ing. BDB Christoph Jeßnitz, Winsen (Aller)
Statik –
Ingenieurbüro Jeßnitz, Winsen (Aller)
Elektroplanung – Ingenieurbüro Dipl.-Ing.
S. Petersen, Nordstemmen
Sanitär, Heizung, Lüftung –
Dipl.-Ing. Giuseppe Sposato, Hessisch
Oldendorf
Innenarchitektur – Planungsbüro MeyerKölle GmbH, Burgwedel-Wettmar
Rohbauarbeiten –
Dipl.-Ing. BDB Wolfgang Wehner, Celle
Landschaftsarchitektur –
Form in Grün GmbH, Celle
Bauzeit: 10 Monate
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Ein architektonischer Hingucker:
Sparkasse Celle
Als neuestes Mitglied der Bezirksgruppe Celle und Uelzen stellt sich der
freischaffende Architekt Christoph Jeßnitz aus Winsen/Aller mit diesem
Objekt vor. Eine langjährige unansehnliche Gewerbebrache ist endlich
verschwunden. Die aus Braunschweig kommenden Autofahrer werden
nun durch einen architektonischen Hingucker inmitten einer großzügig
gestalteten Außenanlage begrüßt.
Problemanalyse zur Konzeptfindung
Das Industriegebiet am Rande einer Mischbebauung und Wohnbebauung bietet für
einen hochwertigen Neubau keinerlei gestalterische und organisatorische Zwänge,
die bei der Lösungsfindung hilfreich wären. Deshalb muss der städtebauliche Entwurf auf ein Konzept aufgebaut werden, der diese selbst schafft. Obwohl die Aufgabe aus der Planung von nur einem Gebäude besteht, ist es hier nötig, ein Konzept
für die ganze Baulücke zu erarbeiten und den Neubau darin optimal zu präsentieren.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Projektvorstellung
Ergebnis und Lösung
Das Ergebnis ist eine geführte Wahrnehmung hin zum Sparkassenneubau. Die aus
Celle kommenden Autofahrer werden durch eine verdichtete Bebauung geführt und
durch den Vorplatz gebunden um dann den Sparkassenneubau als abschließenden
Höhepunkt erleben zu können. Die aus Braunschweig kommenden Autofahrer werden durch eine sogenannte Torsituation sofort mit dem Neubau konfrontiert. Hier ist
es wichtig, die Funktion unverzögert zu kommunizieren und möglichst einladend zu
wirken. Für Fahrradfahrer und Fußgänger ist der Park als Vorplatz ein weiterer qualitativer Anreiz bei der Sparkasse zu verweilen.
Konzept
Das Konzept wird ein vielschichtiger Aufbau mit jeweiligen Funktionen des Sparkassenbetriebs sein. Diese wird auch in der Außenraumgestaltung und dem Städtebau
berücksichtigt. Die einzelnen Schichten bzw. Funktionen sollen da, wo fördernd
schon von außen erkennbar, andere zumindest erahnbar sein. Der Umfang der gebotenen Leistungen soll vom fließenden Verkehr ungehindert ablesbar sein.
Realisierung
Die Sparkasse Celle beauftragte den Neubau einer Filiale für das Altenceller Einzugsgebiet als zentrale Anlaufstelle. Dem eigentlichen Entwurf ging eine intensive
Grundlagenplanung voraus. Als Ergebnis entstand ein Gebäude, das sich an den
Grundstücksgrenzen orientiert. Es sorgt für eine möglichst kompakte Bebauung auf
der zur Verfügung stehenden Fläche. Dadurch wird eine maximale Anzahl von Einstellplätzen im Wechsel mit großzügigen Grünflächen geschaffen. Die Einteilung des Gebäudes in Riegel entlang der Grenzen
spannt eine zwischenliegende Fläche auf. Diese Formsprache vermeidet eine eindeutige Ausrichtung der Bank und macht sie
von beiden Hauptseiten erlebbar. Zugleich gliedert sie das Gebäude in Beratungsbüros und Servicebereiche. Die leichte Beleuchtung bei Dunkelheit gewährt eine Sicht durch das gesamte Haus zwischen den Riegeln. Sie unterstreicht den offenen Charakter des Baus. Ein einfach gehaltenes Brandschutzkonzept entbehrt notwendige Treppenhäuser und geschlossene Flure, die
dem Konzept entgegenwirken würden.
Text: Christoph Jeßnitz, Fotos: Jennifer Jeßnitz, Gesine Erdmann
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20 m²
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16 m²
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Flur
25 m²
Büro
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15 m²
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16 m²
WC D.
5 m²
SB-B
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40 m²
Flur
4 m²
Sozialra
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41 m²
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9 m²
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17 m²
Büro
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Büro
16 m²
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Flur
21 m²
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Büro
17 m²
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5 m²
Papie
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6 m²
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
PuMi
4 m²
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Celle und Uelzen
Ein neuer Mann in Celle
Karin Voigt interviewte Christoph Jeßnitz
Guten Tag, Herr Jeßnitz. Seit Mai 2016 sind Sie neues Mitglied in der BG Celle.
Wir heißen Sie herzlich willkommen.
Bitte verraten Sie uns etwas über Ihren Werdegang.
1998 Studium Bauingenieurwesen TU Braunschweig
2000 Studium Architektur TU Braunschweig
2003 Auslandsstudium University of Nebraska,
Lincoln USA
zu unterstützen. Dieses ist uns bis jetzt nur außerhalb der
Region gelungen. Wir konnten z.B. ein junges Landschaftsarchitekturbüro aus Hannover nach Winsen holen. Die Zusammenarbeit war super.
2004 Praktikum Tec Architecture, Los Angeles
Gerade für uns jungen Büros ist auch das Thema Tutoren
2006 Diplom TU Braunschweig
interessant.
2005 Schulitz und Partner, Braunschweig
2006 Murphy/Jahn, Chicago
2004 Mitglied AIA International und IDP Programm
Könnten Sie sich vorstellen, in der Basis des BDB mit
zu arbeiten? Wenn ja, in welcher Funktion?
(Architektenlizenz für die USA)
Da unsere Bürogründung noch relativ „frisch“ ist, interes-
Was sind Ihre Schwerpunkte in der Baubranche?
roführung, Umgang mit Auftraggebern, Projektabwicklung.
Schwerpunkte sind Architektur und Innenarchitektur im
Hochbau, öffentliche Bauvorhaben momentan hauptsächlich Kindergärten, Bauvorhaben der Privatwirtschaft sowie
siere ich mich am meisten für die Baunebentätigkeiten, BüEinen regelmäßigen Erfahrungsaustausch von jungen und
etablierten Büros zu organisieren könnte ich mir vorstellen.
mehrgeschossiger Wohnungsbau.
Hobbies? Lieblingsbuch? Familienstand? Mögen Sie
unseren Lesern etwas davon verraten?
Was erwarten Sie von dem BDB ? Haben Sie spezielle
Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Ich reise
Wünsche bzw. Vorstellungen?
gerne ins Ausland, am liebsten mit dem Motorrad und wenn
Ich war Teil der Newkammer, einer losen Gruppe von jungen
Architekten, bei der ich gute Erfahrungen mit Kooperationen
16
finden um sich in der Bewältigung der Aufgaben gegenseitig
möglich Off-Road. Meine Leidenschaft gilt aber dem Tauchen.
gemacht habe. Durch die allgemein gute Auftragslage sind
Vielen Dank für Ihre offenen und informativen Worte
wir immer daran interessiert ein starkes Planungnetzwerk zu
und vielen Dank für das Interview.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Celle und Uelzen . Land Niedersachsen
Wir gedenken unseres verstorbenen Kollegen
Unser Fachberater für Ingenieure Dipl.-Ing. Reinhard Jastrau
hat uns im 62. Lebensjahr für immer verlassen. Mit ihm haben
wir einen liebenswerten und hilfsbereiten Kollegen verloren, der
sich um die Belange unserer BDB-Bezirksgruppe Celle und
Uelzen sehr verdient gemacht hat.
Er wird uns sehr fehlen. Hans-Dietrich Hagen
Wir suchen Sie!
In diesem Jahr wird die 6. Vertreterversammlung der Ingenieurkammer Niedersachsen neu
gewählt. Dieses Gremium bestimmt über die Ausrichtung der
Berufspolitik im Land mit. Sie
besteht aus 50 Personen:
25 Freiwillige Mitglieder und
25 Pflichtmitglieder (Beratende
Ingenieure).
Die Mitglieder werden in allgemeiner, geheimer und direkter
Wahl gewählt.
Die Vorbereitungen laufen. Das
Organisationsteam steht. Jetzt
fehlen nur noch SIE. Sie als
v. l. n. r. Fank Puller, Christoph Schild, Dieter Lux, Marlies Bock-Thürnau
Kandidat oder Kandidatin auf
der Liste des BDB. WahlberechWahltermin und damit letzter Tag der Stimmabgabe ist
tigt und wählbar sind die Mitglieder der Ingenieurkammer
Donnerstag, der 1. Dezember 2016. Die Durchführung
Niedersachsen, die in das Wählerverzeichnis zum Stichtag
der Wahl als Briefwahl erfolgt unter der Federführung des
Montag, 12. September 2016 eingetragen sind.
Wahlausschusses nach der Wahlsatzung der IngenieurHaben Sie Interesse, an der Ausrichtung der Berufspolitik
kammer Niedersachsen.
in Niedersachsen mit zu wirken? Dann melden Sie sich bei
Dipl.-Ing. Dieter Lux, Tel. 0170 8021926 oder bei der Landesgeschäftsstelle Karin Voigt, Tel. 0511 2704718.
Kasse wurde geprüft
Die Kollegen Hoffmann (Göttingen) und Lyszio (Braunschweig)
prüften äußerst gewissenhaft die von Karin Voigt und HansPeter Lemni geführte Kasse des Landesverbandes Niedersachsen. Soll und Haben stimmten und es gab keinerlei Beanstandungen. Die Unterlagen waren bestens vorbereitet, so
dass die Prüfung zügig vorgenommen werde konnte.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
17
Göttingen
Auch die BG Göttingen
ist aktiv
Lange ist nichts mehr aus der BG Göttingen vermeldet
worden. Grund ist der, dass sich alle danach reißen,
Berichte zu schreiben und am Ende keiner mehr
übrig bleibt. Fast alle Veranstaltungen werden von mir
organisiert. Damit nicht der BDB denkt, Göttingen ist
dem Dornröschenschlaf verfallen, habe ich auch das
Amt des Redakteurs übernommen. Hier ein kleiner
Abriss unserer Akivitäten:
20.03.2015: Besichtigung und Führung des PS Speicher (Motorrad und Automobilmuseum), Einbeck
08.08 2015: Ganztagesfahrt nach Sangerhausen ins Rosarium
mit einer Führung und anschl. Mittagspause. Weiter ging es
nach Querfurt mit Besichtigung und Führung der größten
Burganlage Mitteldeutschlands (7x größer als die Wartburg).
Den Abschluß bildete eine Besichtigung und Führung der Arche ( Himmelscheibe von Nebra )
26.02.2016: Besichtigung des Neubau Max-Plank-Institut für
Sonnensystemforschung
22.04.2016: Ganztagestour nach Schöningen ins PALÄONForschungs- und Erlebniszentrum mit Architekturführung.
Den Bau hat übrigens das gleiche Architekturbüro aus der
Schweiz geplant, welches auch das Ausstellungszentrum Arche in Nebra geplant hat. Im Anschluss sind wir nach Bad
Harzburg gefahren zum Baumwipfel Pfad. Nach einer Begehung ging es mit der Kabinenseilbahn zum Burgberg mit einem herrlichen Ausblick. Nach einer Tasse Kaffee und Imbisspause traten wir per Bus die Heimreise an.
Dieses Jahr ist eine 3-Tagefahrt beginnend am Freitag den
03.06. zunächst nach Zwickau ins Horch Museum, am Nachmittag weiter nach Freiberg/Sachsen, geplant. Mit privat Konzert im Freiberger Dom Silbermann Orgel, am Samstag Terra
Mineralia der weltgrößten Mineralienschau, abends Rathaus
mit Kellerführung und lauschen den Erzählungen vom ersten
Kidnappers in Europa, dem Ritter Kunz von Kaufungen. Am
Sonntag geht es nach Meissen, wo wir die Albrechtsburg, die
Wiege Sachsens, besichtigen.
Ein kleiner Appell an die
Kollegen: Ziert Euch
nicht, sondern beteiligt
Euch am „BDB Leben“.
Helmut Hoffmann
18
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
BG Nordwest Niedersachsen
Porzellanstraße * Stiftbasilika * Eger * Marienbad
Am 14.4.2016 startete die BDB-Bezirksgruppe Nordwest Niedersachsen mit 44 Teilnehmern um 7.00 Uhr zu einer Fünftagefahrt von Oldenburg in Richtung Bayern.
Nach einer Zwischenstation mit Stadtführung in Halle/Saale wurde die Klosterstadt
Waldsassen abends erreicht. Das Hotel zum ehemaligen Bayrischen Forsthaus war für
vier Nächte das Domizil.
Das Hotel lag vis-a-vis der wunderschönen barocken
Stiftbasilika, welche leider wegen der noch
nicht abgeschlossenen Renovierung nur teilweise besichtigt werden konnte. Dafür war die
Führung in der wohl schönsten Klosterbibliothek
Europas und der Besuch der Kappl-Wallfahrtskirche um so eindrucksvoller.
Tagesausflüge führten entlang der Porzellanstraße nach Tirschenreuth und Selb mit dem Besuch des Porzellanikons sowie nach Mitterteich
mit dem Besuch der Zoiglbierbrauerei.
Ein weiterer Tag war für Stadtführungen in Eger und
Marienbad sowie der Besichtigung der restaurierten
Wallfahrtskirche Maria Loreto vorgesehen.
Auf der Rückreise hatte ein Stau auf der Autobahn leider die Stadtführung in Naumburg ausfallen lassen, dafür wurden die Teilnehmer
durch einen Besuch mit Verkostung bei der Sektkellerei Rotkäppchen versöhnt.
Dank der perfekten Organisation von Hans Eggen und Bruno Blume
wurde die Fahrt zu einem tollen Erlebnis.
Text und Fotos: Wolfgang Schmidt
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
19
Nienburg
Goldene Ehrennadel an Dipl.-Ing. Erwin Adolf
Baumeister-JHV im historischen Ratskeller zu Nienburg
Dipl.-Ing. Hans-Peter Lemni/Salzgitter dankt dem
1. Vorsitzenden Erwin Adolf für die berufspolitische Arbeit mit der GOLDENEN EHRENNADEL
aus Berlin, Vize Wolfgang Spechter freut sich mit!
BDB-Vize Architekt Wolfgang Spechter dankt Heidrun &
Erwin Adolf mit einem „Blumenbukett“ und
„Edlen Tropfen“.
BDB-Präsident Hans
Georg Wagner sendet
seine obligatorische
Urkunde.
Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure
kett für Gattin Heidrun vom Vize Architekt Wolfgang Spechter.
(BDB) veranstaltete seine Jahreshauptversammlung. Dieses
Erwin Adolf wurde bereits im Januar 1966 Mitglied der Bau-
Treffen der sehr aktiven Nienburger BDB-Bezirksgruppe mit ih-
meister-Familie und baute an der INGENIEUR -SCHULE zu Ni-
ren Mitgliedern auch aus Diepholz, Neustadt, Sulingen, Syke,
enburg/Weser die BDB-Studentengruppe mit auf. Nach dem
Verden und Wunstorf fand in diesem Jahr im historischen
hervorragenden Examen im Januar 1968 wurde er BDB-Mit-
„RATSKELLER “ von 1526 in Nienburg, Marktplatz 1 statt.
glied in Frankfurt/Main & Nienburg/Weser, seit 32 Jahren ist er
Horst Rinne und seine Mannschaft empfing alle Baumeister
begeisterter Redakteur des Landesspiegel für Niedersachsen
mit einem Aperitif im festlichen Ambiente.
und seit 19 Jahren erfolgreicher aktiver Vorsitzender der Nien-
BDB-Vorsitzender Diplomingenieur Erwin Adolf hatte mit sei-
burger Baumeister-Bezirksgruppe.
nem Team alle Vorbereitungen getroffen, damit die geplante
Der Baumeister-Vorstand:
Tagungsordnung zügig über die Bühne ging. Das Landesvor-
1. Vorsitzender Erwin Adolf/Holtorf, 2. Vorsitzender Wolfgang
standsmitglied Dipl.-Ing. Hans-Peter Lemni/Salzgitter über-
Spechter/Nienburg, Schatzmeister Horst Burmester/Bruch-
brachte „Herzliche Grüße“ vom BDB-Landesvorstand Nieder-
hausen-Vilsen, Berater: Ingenieure Holger Blase/Langen-
sachsen.
damm, Architekten Dieter Kaminski/Marklohe, Bildung Kirstin
Baumeister
Erwin
Adolf
präsentierte
als
1.
Vorsitzender den mit Highlights gespickten Geschäftsbericht
Albrecht/Nienburg, Unternehmer Boris Jeromin/Verden,
und erhielt viel Lob! Schatzmeister Horst Burmester gab sei-
Öffentlichkeitsarbeit & Studenten Erwin Adolf/Holtorf. Kassen-
nen fundierten Kassenbericht und übernahm für alle BDB´ler
prüfer sind Joachim von Rekowski/Balge und Erich Lohse/
das „Drei-Gang-Menue“ am Abend.
Nienburg, Ersatzkassenprüfer Boris Jeromin/Verden.
Nach dem Jahres- und den Tätigkeitsberichten der einzelnen
Außerdem wurde das umfangreiche Jahresprogramm mit Se-
Referate wurden zwei Delegierten für die bevorstehende BAU-
minaren, Betriebsbesichtigungen und Exkursionen vorgestellt:
MEISTER-LANDESTAGUNG in Salzgitter gewählt. Die Dele-
Am 21. April 2016 wird in Frankfurt/Main der mit 10.000 Euro €
gierten Erwin Adolf und Boris Jeromin werden die Interessen
dotierte Europäische „BALTHASAR NEUMANN PREIS“ für
der drittgrößten Bezirksgruppe in Niedersachsen wirkungsvoll
hochkarätige Architektur und Ingenieurleistungen vergeben.
vertreten. Vize Architekt Wolfgang Spechter wurde einstimmig
Das Landgasthaus Okelmann/Warpe stellt sich am 12. Mai vor
für weitere 4 Jahre gewählt.
und Kollege Horst Burmester führt durch die Hohnhorster-Hof-
Höhepunkt des Abends war die Ehrungen verdienter Mitglieder: Jörg Müller/Verden und Michael Schleder/Bad Gandersheim für „25 Jahre“, Rolf Kück/Syke für „40 Jahre“. Dipl.-Ingenieur/Studienrat Erwin Adolf/Nienburg-Holtorf kann auf 50
Jahre im BDB zurückblicken und erhielt die „Goldene Ehrennadel“ für seine kreative berufspolitische Arbeit nebst Urkunde
aus Berlin und hochwertige Tropfen sowie einem Blumenbu20
mühle/Wassermühle. Am 9. Juni präsentieren sich die Bremskerl Reibebelagwerke Emmerling GmbH & Co.KG. Nach der
Sommerpause lockt am 6. August das „23. IRISH-FOLK-FESTIVAL“ in Staffhorst. Die Energie Consulting Mai GmbH in
Meinkingsburg öffnet am 8. September ihre Tore. Das Fertigteilwerk Max Bögl/Liebenau präsentiert am 13. Oktober die aktuelle Beton-Technologie und Geschäftsführer Norbert Witt
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Nienburg . Hannover
lädt am 11. November alle Baumeister in das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke ein. Mit der Weihnachtsfeier am
3. Dezember in der „Landesberger Mühle“ endet das Geschäftsjahr 2016.
Intensive Fachgespräche der Bauschaffenden beim festlichen
Essen im Ratskeller von 1526 waren angesagt. Die BDBHomepage der Nienburger Bezirksgruppe muß dringend opti-
miert werden! Die neueste Ausgabe des „LANDESSPIEGELS“,
Zeitschrift der BDB Landesverbände Niedersachsen, Bremen,
Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
ist eine Erfolgsgeschichte dank der Chefredakteurin Karin
Voigt und wurde gebührend gelobt.
Text: Erwin Adolf
Fotos: Holger Blase & Erwin Adolf
Rüstige Rentner schwelgen
in Erinnerungen
Dietrich Koch hatte die BDB-Rentner-Truppe wieder motivieren können, in Meyers Hof im Zoo Hannover frischen Spargel
bei einem gepflegten Mai-Urbock zu testen. Erinnerungen
wurden wach und es wurde über informative Abende und Veranstaltungen diskutiert. „Das Netzwerk hat immer funktioniert“, so war die einheitliche Meinung. „Man griff sich unter
die Arme und was der eine nicht wußte, wußte der Kollege.“
Fachlich interessante Veranstaltungen fanden im Herzen von
Hannover im Leineschloß statt, und die Diskussionen wurden
alle 4 Wochen bei einem netten gemütlichen Beisammensein
fort geführt. Es gab die ein oder andere hitzige Diskussion,
aber am Ende waren sich die Bauschaffenden (fast) immer einig. Es bildete sich eine große Familie von Ingenieuren, Architekten und Baumeistern. Und diese Tradition wird auch heute
noch gepflegt.
Karin Voigt
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
21
Mecklenburg-Vorpommern
Architekturmodelle, Seminarergebnisse aus
dem Studiengang Architektur,
Foto: Georg Hundt
DIA – Drei Buchstaben, eine Ausstellung
Die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar eröffnet im Juli ihre Jahresausstellung DIA’16
Am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, um 18:00 Uhr lädt die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar alle Interessierten zur
Eröffnung ihrer Jahresausstellung DIA ein. Diese findet im Foyer des Hauses 7a auf dem Campus an der Philipp-MüllerStraße 14 in 23966 Wismar statt. Gezeigt werden an drei Tagen
im gesamten Fakultätsgebäude und an einzelnen Standorten
in der Wismarer Altstadt innovative Praxisprojekte, kreative
Abschlussarbeiten und künstlerische Positionen zu wichtigen
aktuellen Fragestellungen aus den Studiengängen Architectural Lighting Design, Architektur, Design mit den Studienrichtungen Produkt- und Schmuckdesign, Innenarchitektur sowie
Kommunikationsdesign und Medien. Die drei Buchstaben
„DIA“ stehen einerseits für die Studienbereiche Design, Innenarchitektur und Architektur und andererseits für drei Tage und
Nächte von jungen Talenten gestalterischer Disziplinen gelebte
Kultur für Wismar. Bei freiem Eintritt ist die Jahresstellung am
Freitag, dem 8. Juli 2016, und Samstag, dem 9. Juli 2016, von
10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und das
gesamte Programm werden online bereitgestellt unter
DIA-Programm 2016 –
Von Fischen auf Bäumen und Pecha Kucha
Die Sommerhochschule für Studieninteressierte, die Verleihung der DIA-Preise 2016 für die besten studentischen Arbeiten, die alljährliche Absolventenverabschiedung und der Pecha
Kucha Afternoon mit Kurzvorträgen zu gestalterischen Praxisprojekten unter dem Motto „Absolventen erzählen“ sind nur
einige der zahlreichen Veranstaltungsformate der diesjährigen
Jahresausstellung in Wismar. Mit „Nur wer den Himmel im
Wasser betrachtet, kann Fische auf den Bäumen sehen“, „Gartenhopping“ und „Postwachstumsgesellschaft“ sind die geplanten Ausstellungen, Vorträge und studentischen Projekte
betitelt. Wie kann der Mensch wohnen und arbeiten? Wie verbringt er seine Freizeit? Wie informiert er sich und kommuniziert er in der komplexen Welt? Das sind einige der Fragestellungen, denen sich Arbeiten der Bachelor-, Master- und
Diplomstudiengänge widmen.
www.fg.hs-wismar.de.
22
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Mecklenburg-Vorpommern
Typografie, Seminarergebnisse aus dem
Studiengang Kommunikationsdesign und Medien,
Quelle: Hochschule Wismar/Silke Holtmann
Auch 2016 wird BDB
Präsidialmitglied
Christoph Schild in der
DIA-Jury mitwirken.
Die Preisverleihung
wird er gemeinsam
mit dem Dekan Achim
Hack am Freitagabend
vornehmen.
Christoph Schild
ist Architekt und
seit ­Jahren auch im
­Hochschulrat der
Hochschule Wismar
aktiv.
Fachveranstaltungen, Preisverleihung und Feste zur 11. DIA
Bereits am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, um 16:00 Uhr eröffnet in der Gerichtslaube des Wismarer Rathauses, Am Markt 1,
die Ausstellung „Nur wer den Himmel im Wasser betrachtet,
kann Fische auf den Bäumen sehen“. Auch in der ABC-Straße
in der Wismarer Altstadt sollen künstlerische Arbeiten ausgestellt werden.
Der Fernstudiengang „Integrative StadtLand-Entwicklung“
und die WINGS GmbH, das Fern- und Weiterbildungszentrum
der Hochschule Wismar, laden zur Fachtagung
„Postwachstumsgesellschaft im Garten der Metropolen?“ am
Freitag, dem 8. Juli 2016, zwischen 14 und 18 Uhr ins Foyer,
Haus 7a, ein.
Ebenso am Freitag werden ab 21 Uhr die Preisträger des DIAPreises 2016 bekannt gegeben. Kompetente Fachleute haben
bereits zur DIA-Preis-Jury zugesagt. Darunter der Architekt
Klaus Petersen aus Lübeck und die freie Künstlerin Miro Zahra
aus Plüschow. Außerdem werden aus dem Vorstand Kreation
der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt Goetz Ulmer und
vom Bund Deutscher Baumeister in Hamburg Christoph Schild
diesjährige Mitglieder der DIA-Jury sein.
Das interdisziplinäre Projekt „Gartenhopping“, entwickelt
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
durch rund fünfzig deutsche und internationale Studierende
sowie studieninteressierte Flüchtlinge, zeigt zwischen 12:00
und 16:00 Uhr am Freitag unter anderem innovative Konzepte
für Gartenhäuser und Out-door-Küchen an drei Standorten in
der Stadt.
Gefeiert wird am Donnerstag zur Eröffnung auf der fakultätseigenen Dachterrasse und am Freitag auf dem Fest des Fachschaftsrats IDA auf dem Campus.
Unterstützt wird die Jahresausstellung DIA’16 durch den BDB
– Bund Deutscher Baumeister.
Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar
Etwa 2.000 Quadratmeter Labor- und Werkstattfläche stehen
den rund 690 Studenten an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar zur Verfügung. Die Studentenateliers sind 24
Stunden an rund 350 Tagen im Jahr durch ein Chipkartensystem erreichbar. Die Fakultät Gestaltung befindet sich direkt auf
dem Campus in der Hansestadt Wismar nahe dem Stadtzentrum und dem Hafen. Die Hansestadt Wismar liegt direkt an der
Ostsee im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Text: Kerstin Baldauf
Pressesprecherin der Hochschule Wismar
Tel. 03841 753-7221, E-Mail: [email protected]
23
Projektvorstellung
24
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Projektvorstellung
Statement zur Bewerbung zum Tag der Architektur
Bauherren sind Menschen, die einen Ort suchen, um sich wohl zu fühlen. Bei den Überlegungen für meinen
Entwurf zur neuen Volksbank Filiale in Neuende war es immer mein Ziel, eine Volksbank mit unverwechselbarem
und eindeutigen charakteristischem Aussehen zu schaffen.
Die Volksbank sollte eine moderne offene Fassade erhalten,
die die Besucher zum Betreten und Verweilen einlädt. Das charakteristische ‚V‘ der Volksbank wurde der Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes – die Betonung dieses Buchstabens
durch die Form des Daches und die eindeutige Blendenabwicklung ist beabsichtigt. Auch im Innenraum ist die äußere
Architektursprache der Fassade erkenn- und spürbar.
Klare Strukturen in modernem Purismus durch hohe unverdeckte Sichtbetondecken ziehen sich über das markante Vordach bis in die Kundenhalle, in der sich auch der Empfangstresen für Kunden befindet. Große Fensterfronten öffnen den
Blick zur Schaarreihe - nach Süden und Westen zum Vorplatz
der Filiale. Geschlossene Wandflächen in den Gebäudebereichen der Kundenberatung und der Nebenräume geben dem
Gebäude eine klare Ausrichtung und dem Mitarbeiter das Gefühl der Sicherheit und dem Kunden eine hohe Aufenthaltsqualität.
Zwei Mitarbeiterräume laden zu Besprechungen mit Kunden in
intimeren Rahmen mit abgehängten Decken und Hochflorteppichen ein. Die auch zu kleineren Meetings nutzbare, flexibel
abtrennbare, Kundenwartezone kann durch das Öffnen der
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Glastrennwand zu einem größeren Vortragsraum verwandelt
werden.
Das Energiekonzept des Hauses beruht auf sehr guter Dämmung in den Außenwänden, des Fußbodens und des Daches.
Die Beheizung erfolgt mittels einer hocheffizienten Erdwärmepumpe. Das Dach erhält zudem eine Sedumbegrünung.
Die Außenanlage erhält neben fünf großzügigen Einstellplätzen
zusätzlich einen Platz zum Verweilen oder für diverse Aktivitäten rund um die Volksbankfiliale. Vier neue Bäume und eine
ansprechende Begrünung mit Stauden und blühenden Pflanzen verwandeln diesen ehemaligen Schulhof zu einem einladenden Treffpunkt für alle Nachbarn, Kunden und Passanten.
Architektur ist ein Raum, der diese Atmosphäre erschaffen
kann. Dadurch entsteht ein Anziehungspunkt wo Menschen
gerne hingehen. Der Tag der Architektur ist ein gutes Instrument, um Menschen und gelungene Wohlfühlräume einander
näher zu bringen.
Architekturbüro Ilka Nordbrock
Banter Weg 14, 26389 Wilhelmshaven
25
Ort: Hannover Congress Centrum (HCC)
Veranstalter:
Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.[z.])
Klimaschutz und Energieagentur Niedersachsen (KEAN)
proKlima – Der enercity-Fonds
Teilnahmegebühr:
229,– Euro netto,
Frühbucherpreis 189,– Euro netto
(bei Anmeldung bis zum 15. August 2016)
Internet: www.effizienztagung.de
8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren:
Energieeffizientes Bauen auf neue Stufe heben
Frühbucherrabatt nutzen! BDB ist Medienpartner.
nung neuer und der Umgestaltung über Jahrhunderte gewachsener Quartiere. Wie diese Konzepte im Detail umzusetzen
sind und wie sie dazu beitragen, die Vereinbarungen der Klimaschutzkonferenz von Paris mit Leben zu füllen, damit wird sich
die 8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren beschäftigen.
Die Tagung soll technische, juristische, wirtschaftliche, soziale
und ökologische Aspekte und Lösungen in unterschiedlichen
Bereichen zeigen. Dazu gehören Energieberaterpraxis, Energieeffizienz und Stadtbild oder Quartierskonzepte ebenso wie
neue Prozessketten zur Energieversorgung, Entwicklungen bei
der Haustechnik, Optimierungen der Gebäudehülle oder Normen und Bilanzierungssysteme. Die Referenten präsentieren in
ihren Vorträgen unter anderem konkrete Praxisbeispiele beziehungsweise Erfahrungsberichte, von denen die Tagungsteilnehmer später in ihrer eigenen Tätigkeit profitieren können.
Am 4. und 5. November 2016 findet im Hannover Congress
Centrum (HCC) die 8. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren
statt. Das Branchentreffen führt Energieberater, Architekten,
Bauingenieure, Planer und Handwerker zusammen und rückt
aktuelle Konzepte und Projekte, aber auch Trends und Perspektiven in den Fokus. Die begleitende Fachausstellung bietet
Ausstellern eine gute Gelegenheit, um den Tagungsteilnehmern Produkte, Werkstoffe, technische Systeme oder Verfahren zu demonstrieren. Das Tagungsprogramm wird voraussichtlich Mitte Mai veröffentlicht.
Die Stadt der Zukunft, wie wird sie aussehen? Den Schlüssel
zu einem sehr wichtigen Teil, der Gebäudegestaltung, halten
Bauschaffende in der Hand – mit Konzepten für nearly zero
energy buildings bei Neubau und Modernisierung, bei der Pla-
26
Wichtiger Bestandteil der EffizienzTagung ist die begleitende
Fachausstellung, die neue und bewährte Produkte rund um die
Tagungsthemen vorstellt. Sie bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich unverbindlich zu informieren. In diesem Jahr erhalten die Aussteller erstmals die Gelegenheit, dem Plenum ein
innovatives Produkt oder eine Dienstleistung aus ihrem Portfolio kurz vorzustellen.
Unter www.effizienztagung.de sind weitere Informationen zur
EffizienzTagung sowie der begleitenden Fachausstellung zu
finden. Bis zum 15. August 2016 gilt ein Frühbucherpreis von
189 Euro (zzgl. MwSt.). Danach sind für die Tagungsteilnahme
229 Euro (zzgl. MwSt.) zu entrichten. Veranstalter sind auch
2016 das Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.[z.]),
die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN)
und proKlima – Der enercity-Fonds.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Nordbau
Spannende Vorträge und ein kühles Blondes
in Neumünster
Haben Sie am 10. September 2016 um 10 Uhr schon etwas vor? NEIN?
Dann besuchen Sie die NORDBAU in Neumünster (Holstenhallen). Der BDB Schleswig-Holstein lädt ein.
Folgende Programmpunkte erwarten Sie:
•Vom First zur Traufe
•Anspruchsvolle Dachflächen
•Produktentwicklung Dachflächenfenster Fa. Velux
•Mineralische Aussenwerksysteme QUICK MIX
Den Eintritt übernimmt der Landesverband Schleswig-Holstein und setzt noch einen oben drauf:
Um ca. 14.30 Uhr findet auf dem Stand der Fa. Köster ein Messeversuch zum Thema Bauwerksabdichtung statt. Es wird die Herstellung von Abdichtungsgel präsentiert.
Und das ist noch lange nicht alles: Um 15 Uhr lädt der BDB zu einem Glas Bier auf dem Messegelände
ein. Bei Svens Wurstbude wird der Zapfhahn nicht still stehen.
Text: Karin Voigt
Fotos: Wolfgang Jansch (Messe) und
Jorn Kick (LV Schleswig Holstein) haben alles im Griff.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
27
Bund
Die Preisträger im Überblick:
Balthasar Neumann Preis 2016:
Probsteikirche St. Trinitatis, Leipzig
Bauherr
Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis Leipzig
Architekten
Schulz und Schulz, Leipzig
Tragwerksplanung
Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH Ingenieurbüro
für Tragwerksplanung, München
Büro für Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch
Ingenieur Partnerschaftsgesellschaft, Leipzig
Lichtplanung
Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung,
Hamburg
HLS-Planung MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH,
Leipzig
Bauphysik/Nachhaltigkeit
Prof. Michael Lange Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
ee concept GmbH, Darmstadt
Brandschutz
Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Leipzig
Anerkennungen
Hilti Innovation Center, Schaan
Bauherr
Hilti Aktiengesellschaft, Schaan
Architekten
giuliani.hönger ag, dipl.architekten eth-bsa-sia,
Herr Martin Künzler, Zürich
Tragwerk
Dr. Schwartz Consulting, Prof. Dr. Joseph Schwartz, Zug
Energie-/Nachhaltigkeitskonzept
Sytek AG, Binningen (Koordination, Elektro)
Aicher De Martin Zweng AG, Zürich (Lüftung, Klima, Kälte)
tib Technik im Bau AG, Luzern (Sanitär)
Dreischeibenhaus, Düsseldorf
Bauherr
Dreischeibenhaus GmbH & Co. KG
Architekten
HPP Architekten, Düsseldorf
Fassadentechnik/Bauphysik
DS-Plan, Köln
Tragwerksplanung
AWD, Köln
Bauphysik/Akustik
BAKUS Bauphysik und Akustik, Zürich
Techn. Gebäudeausrüstung/Lichtplanung
IB Nordhorn, Münster
Deutsche Schule, Madrid
Bauherr
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
(für den Bund)
ZOB Pforzheim
Bauherr
Stadt Pforzheim
Architekten
Grüntuch Ernst Architekten, Berlin
Haustechnik
Ingenieurbüro für Haustechnik KEM GmbH, Berlin
Energietechnik
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
Prof. Dr. Klaus Daniels / HL-Technik (Wettbewerb)
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Bauphysik
Müller-BBM GmbH, Berlin
Architekten
METARAUM, Stuttgart
Tragwerksplanung
Engelsmann Peters Beratende Ingenieure, Stuttgart
Lichtplanung
Day & Light Lichtplanung, München
TGA-Planung
P&H Hönes GmbH, Pforzheim
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Bund
Feierliche Veranstaltung in der Frankfurter Union Halle:
Der Balthasar-Neumann-Preis 2016 ist
verliehen worden
Der mit über 140 Teilnehmern bestens gefüllte Festsaal der Union Halle in
Frankfurt/Main bildete am 21. April einen würdigen Rahmen für die Verleihung
des Balthasar-Neumann-Preises 2016, dem wichtigsten europäischen Preis
für Architekten- und Ingenieurleistungen, der vom BDB und der Deutschen
BauZeitschrift (DBZ) gemeinsam ausgelobt worden ist.
Preisträger der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung ist die
Pforzheim.
Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig. Ranghohe Repräsentan-
samt 73 Wettbewerbs-
ten von Schulz und Schulz, Leipzig (Architektur), Seeberger
beiträgen aus fünf Län-
Friedl Planungsgesellschaft mbH, München, und Büro für
dern konnte der Balthasar-Neumann-Preis ein hervorragendes
Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch, Leipzig (Trag-
quantitatives Ergebnis erzielen, das durch die sehr hohe Qua-
werksplanung), MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH,
lität der eingereichten Projekte eine intensive Auseinanderset-
Leipzig (TGA-Planung) sowie Prof. Michael Lange, Ingenieur-
zung der Jury mit jedem einzelnen Beitrag abverlangte. Dem-
gesellschaft mbH, Berlin, und ee concept Gmbh. Darmstadt
entsprechende betont BDB-Präsident Hans Georg Wagner in
(Bauphysik/Nachhaltigkeit) nahmen die Urkunden aus den
seiner Festrede: „Das Besondere am Balthasar-Neumann-
Händen von BDB-Präsident Hans Georg Wagner und DBZ-
Preis ist dabei, ganz im Sinne der Ausrichtung des BDB, die
Chefredakteur Burkhard Fröhlich entgegen. Zudem wurde mit
Auszeichnung der integralen, partnerschaftlichen Planung. Der
der Katholischen Propsteipfarrei St. Trinitatis Leipzig erstmalig
Preis wird daher für Architektur, Tragwerk, Energiekonzept und
auch der Bauherr ausgezeichnet, der neben der Urkunde eine
hochwertige Plakette aus gefrästem Aluminium mit einer bildlichen Darstellung von Balthasar Neumann zum Anbringen am
ausgezeichneten Bauwerk erhielt.
Die eindrucksvollen Beweggründe, die die Jury zu ihrer Entscheidung veranlasst hatten, wurden von Burkhard Fröhlich
umfassend erläutert. Nicht nur die innovativen technologischen Lösungen als Ausdruck gelungener integraler Zusammenarbeit von Architekten, Tragwerksplanern und TGA-/Energieplanern
überzeugten
die
Jury,
sondern
auch
die
herausragende baukulturelle Qualität des Entwurfs. Die anspruchsvolle Aufgabe, einen zeitgenössischen Kirchenneubau
in prominenter Leipziger Innenstadtlage zu errichten, hat das
Mit
insge-
Bauherr gleichberechtigt verliehen. Dieses Preiskonzept festigt
den hohen ganzheitlichen Anspruch an Architektur und Ingenieurbaukunst, an das Planen, Bauen und Betreiben und an die
Ansprüche der Baukultur.“
Umrahmt wurde die Preisverleihung von einem hochkarätigen
Rahmenprogramm. So hielt Prof. Dr. Gunter Henn (HENN München) als ausgewiesener Experte auf dem Feld des integralen
Planens und Bauens einen Festvortrag zum Thema „Die Ästhetik der Unterscheidung – Learning from Balthasar Neumann“. Prof. Henn setzte sich darin mit den grundsätzlichen
Fragen auseinander, was Architektur gesellschaftlich leisten
kann und welche Rolle Architektur für die Anbahnung von
Kommunikation spielt.
Architekturbüro eindrucksvoll umgesetzt. Trotz der scheinba-
Sehr eindrucksvoll war auch der Vortrag der Juryvorsitzenden,
ren Schwere des Baukörpers mit seiner prägnanten Natur-
Prof. Lamia Messari-Becker (Universität Siegen), zur „Haltbar-
steinfassade gelingt es den Planern, eine Leichtigkeit und Of-
keit unseres Tuns“. Dabei machte sie deutlich, dass das Wir-
fenheit für das neue Kirchengebäude zu erreichen, die sich
ken von Architekten und Ingenieuren langfristige Folgen für die
auch im Inneren des Gebäudes fortsetzt. Die Materialwahl
Lebensqualität, die Zukunftssicherheit und die Umwelt hat.
prägt dabei zudem nicht nur die Gestalt des Bauköpers, son-
Planen und Bauen, so führte Messari-Becker aus, ist nicht nur
dern trägt auch entscheidend zum Konzept der Nachhaltigkeit
innovativ und erfordert ein Höchstmaß an Verantwortung, son-
bei. So wurde auf den Einsatz langlebiger, werthaltiger Bau-
dern ist auch sozialpolitisch und stiftet Identität.
stoffe geachtet und auf den Einsatz von Verbundwerkstoffen
Die nächste Auslobung des Balthasar-Neumann-Preises findet
verzichtet. Somit ist ein Gebäude entstanden, das den Intenti-
gemäß des Zweijahresturnus 2018 an. Wie BDB-Präsident
onen des Balthasar-Neumann-Preises 2016 in bester Weise
Hans Georg Wagner in seiner Festrede ankündigte, ist dann
entspricht.
fest beabsichtigt, die Preisverleihung wieder an traditionellem
Neben dem Preisträger hatte sich die Jury dafür entschieden,
vier weitere Wettbewerbsbeiträge mit einer Auszeichnung zu
versehen: Hilti Innovation Center, Schaan/Liechtenstein, Deutsche Schule, Madrid, Dreischeibenhaus/Düsseldorf und ZOB
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Ort, der von Balthasar Neumann errichteten Residenz in Würzburg, durchzuführen, die in diesem Jahr aufgrund von umfassenden Baumaßnahmen nicht zur Verfügung stand.
Tobias Hintersatz, M.A., Fotos: Benedikt Kraft/dbz
29
Preisrätsel
Mecklenburg-Vorpommern
Wieviele Fenster hat der
Palast der Winde in Indien?
 1.233
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Das Mitmachen lohnt sich! Einsendeschluss: 1. August 2016
Bitte ankreuzen!
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Name, Vorname
Straße/Hausnummer
PLZ/Ort
Telefon-Nr. / E-Mail
Teilnahmebedingungen:
Bitte vollständig ausfüllen und bis zum 1. August 2016 (Datum des Poststempels) in einen Umschlag stecken, ausreichend frankieren und an folgende Anschrift senden:
Karin Voigt, Prinzenstraße 5, 31785 Hameln. Oder einfach als E-Mail ([email protected]) oder Fax 0511 59029599 auf den Weg bringen. Die Gewinner werden aus den
richtigen Einsendern gelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehrfach- und Sammeleinsendungen werden nicht berücksichtigt. Eine
Barauszahlung
34 30 der Gewinne ist nicht möglich.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Preisrätsel | Tipp
Anläßlich des 2. Brandschutztages zog die Glücksfee Anja Iffert aus dem Büro Kellner, Schleich und Wunderling die Gewinner aus den Händen des BDB-Mitgliedes
Michael Korte. Zahlreiche Einsendungen waren eingegangen, die Lösung lautete:
Fatehpur Sikri. Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch.
Die Lösung lautete:
1. Preis: Buch „Vom Austausch in der Gartenkultur, Frank Burchard, Isernhagen
2. Preis: Buch „ Planungshilfen Lüftungstechnik“, Joachim Frommhold, Melle
3. Preis: Buch „Geschichten der Medizin“, Ewald Eden, Rendsburg
4. Preis: Buch „ SolarArchitektur“, Gorch Mager-Weingarten, Bad Essen
Der richtige Raum für Ihre Kreativität
Wohin mit Ihren Gedanken, den ersten flüchtigen Ideen?
Wohin mit den Skizzen, die Nachts von links nach rechts durch den Kopf schießen?
Ihre Ideen und Ihr Konzepte, wollen raus! Müssen raus – raus
aus Ihrem Kopf! Sie wollen sich manifestieren, wollen erst gezeichnet und dann umgesetzt werden. Sie wollen sich zeigen.
Ihre Ideen brauchen einen Raum, in dem sie aufgenommen
werden und sich entwickeln können, einen Raum, der ihrer
würdig ist. Und einen Raum, der sie in dem richtigen Rahmen
stellt.
novationen. Auch hier gibt es Menschen, die sich nicht mit
dem Gewöhnlichen abgeben. Die neuen Herausforderungen
mit neuen Lösungen begegnen. Menschen, die neue Funktionen finden, neue Materialien einsetzen und diese zu einem
neuen Sinn zusammensetzen. In diesem Fall lautet die Antwort
neues, dickes Leder oder feines, festes Lederfasermaterial,
kombiniert mit Chirurgenstahl und Federschiene.
Da gibt es auch das schöne Wechselspiel zwischen Ihrer Idee,
dem Stift und dem Papier. Die Idee findet den Raum, der Stift
nimmt sich ihrer an und auf dem Papier findet sie ihre vorläufige Erfüllung. Auf das Werkzeug kommt es an. Sie brauchen
das Beste für das Beste. Sie brauchen den richtigen Stift, das
richtige Papier und den richtigen Platz, wo sich alles trifft.
Heraus kommt ein neues, ungwöhnliches Notizbuch mit auswechselbaren Heften unterschiedlicher Lineaturen. Book-byBook. Modular.
Sie brauchen Material, welches Sie lieben, Material was zu Ihnen passt. Die richtige Haptik, die richtige Farbe, die richtige
Festigkeit, die richtige Funktion. Sie wollen Ihr Werkzeug in die
Hand nehmen, am liebsten nicht mehr aus der Hand legen, Sie
wollen es benutzen, weil es zu Ihnen gehört.
Ihre Idee ist da, geboren und festgehalten.
Zeuge einer Zeit und eines Prozesses. Für die
Ewigkeit gebannt. Geschützt in einer Umgebung, die sie wachsen und gedeihen lässt.
Ein Arbeitsbuch der Extra-Klasse.
Der Zeuge Ihres Schaffens.
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Geschäftsführer X17 GmbH und X47 GmbH,
Hartmanns Au 10, 66119 Saarbrücken
Je besser das Werkzeug, desto besser und
leichter die Arbeit. Je schöner das Material,
desto leichter fließen die Konzepte auf das Papier. Ihre Ideen sind Ihr Kapital. Immer und
überall. Sie brauchen ein Werkzeug, dass immer bei Ihnen ist, wann immer Sie es brauchen.
Was zu Ihnen passt - ein Teil von Ihnen wird. Es
soll immer bei Ihnen sein – beim Kunden, auf
der Baustelle, im Büro und in der Nacht. Sie
sind Ihrem Stil und Ihrer Klasse verpflichtet.
Auch auf dem Markt für Notizbücher gibt es InBDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
31
Schleswig-Holstein
25 Jahre Mecklenburg-Vorpommern
In den frühen Morgenstunden sind der Ehrenvorsitzende Wolfgang Fehrs und der Landesvorsitzende Jorn Kick
aufgebrochen in das Land in dem die Sonne aufgeht. Neubrandenburg war das Ziel.
Vor 25 Jahren entstand aus engagierten „Baulöwen“ der BDB
Mecklenburg-Vorpommern. Wolfgang Fehrs war ein wichtiger
Organisator und konnte nun an diesem Geburtstag ganz besonders zurückblicken. Wie und wann es zur Gründung kam,
entwickelte sich in kleinen Geschichten am runden Tisch. Jeder hat in seinem Rückblick und zum Ausblick die Geschichte
und Bedeutung des BDB auf seine Art interpretiert.
Das es die Baulöwen wirklich gab, konnte anhand eines mehrstündigen Spielfilms erlebt werden. Das amüsante Stück gab
die Probleme, Talente und Eigenheiten der ehemaligen Demokratischen Republik zu Zeiten Erich Honeckers wieder. Ein Brückenschlag zum Heutigen gemeinsamen Handeln im BDB.
Allen Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und ihren ehrenamtlichen Funktionsträgern samt Vorsitzenden wünschen
wir alles Gute für die nächsten 25 Jahre als „Baulöwen“!
Jorn Kick, Landesvorsitzender
BauFaK 2016 – Lübecker Studenten des Bauwesens
richten Bundesfachschaften-Konferenz aus
200 Studenten aus dem deutschsprachigen Raum, fünf Tage Diskussion über Themen aus Studium, Wirtschaft
und (Hochschul-)Politik: Vom 19. bis zum 23. Oktober diesen Jahres ist die Fachschaft Bauwesen der
Fachhochschule Lübeck Ausrichterin der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz, kurz BauFaK.
Die FS Bau der FHL
32
Während dieser fünf Tage werden in Arbeitskreisen Stellungnahmen und
Positionspapiere zu aktuellen Themen erarbeitet. In der freien Zeit wird der
jeweilige Austragungsort von den Teilnehmern näher erkundet und Netzwerke gesponnen. Um diese gewaltige Aufgabe meistern zu können, ist die
Fachschaft Bauwesen auf Hilfe aus der freien Wirtschaft angewiesen. Nutzen Sie die Chance und machen Sie engagierte Studierende (potenzielle
zukünftige Arbeitnehmer) auf Ihr Unternehmen aufmerksam und werden Sie
Sponsor!
Text: Maren Klüver
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Schleswig-Holstein
Innovatives Filialkonzept am Kreisel
Objektbericht
Der moderne Strukturwandel macht auch nicht in der Bankenlandschaft halt. Im Zeichen der Digitalisierung setzt die genossenschaftlich organisierte Bankengruppe mehr denn je auf den
persönlichen Kontakt. Hierzu wurde eigens eine neue Konzeptidee entwickelt und im Neubau der Volksbank-Raiffeisenbank
im Kreis Rendsburg eG umgesetzt.
Nach 7 Jahren Gebietsentwicklung zusammen mit Aldi und
Team Mineralöle haben WDK Architekten+Ingenieure aus
Rendsburg in nur 7 Monaten Bauzeit die Filiale der Zukunft erstellen lassen.
Was ist neu?
Zum einen eine große Mall mit den wichtigsten Zonen der SBBedienung, sowie ein organisierter Servicepoint mit Mitarbeiter/innen im Backoffice. Büroarbeitsplätze zur freien Platzwahl
je nach Anwesenheit der über 10 Mitarbeiter/innen starken
Teammannschaft. Zum anderen freie, großzügige Beraterräume. Diese Räume, lichtdurchflutet, schallgeschützt und mit
modernster Technik ausgestattet, erlauben flexible Beratungszeiten und –abläufe.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Die ersten Kundenreaktionen waren euphorisch. „Wir fühlen
uns wohl in den frischen, hellen und großzügigen Räumen“, so
der Wortlaut der Kunden. Bis zu 500 Anläufe von Kunden hat
die neue Filiale zu verkraften. Dass hier noch für viele gute Beratungen und Gespräche Platz ist, versicherten die Berater.
Nicht nur die Kommunikationstechnik ist auf dem letzten und
aktuellen Stand, sondern auch die Gebäudetechnik für Klima,
Lüftung und Beheizung.
Eingebunden in die Ausstattung waren namhafte Partner der
Planer, allesamt Mitglieder des BDB. Die Haustechnik wurde
von SHT-Ingenieure, Dipl.-Ing. Bernd Siemen, vertreten. Statik
und Bauphysik lieferte das Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl.Ing. J.H.Staack. WDK Architekten+Ingenieure, Wittorf – Delfs
– Kick, waren als Projektplaner für die Gebäudehülle und die
Innenarchitektur verantwortlich. Für die Büromöbel war WINI
aus Coppenbrügge zuständig. Tischler und Trockenbauer aus
der Region führten die Ausbauarbeiten und den Tresen aus.
Wer nun neugierig geworden ist, melde sich bitte bei wdkarchitekten.de
Jorn Kick
33
Schleswig-Holstein
Kurz notiert:
BDB verleiht
Balthasar-Neumann-Preis
Mit einem gewaltigen Presseecho ist der
diesjährige Balthasar-Neumann-Preis,
vom BDB mit der DBZ in Frankfurt verliehen worden. Am 21.04.2016 war es soweit. Der Landesvorsitzende war auf
Einladung des Bundes dabei die Farben
von Schleswig-Holstein zu vertreten.
Ein großes Presseaufgebot und viele
BDB Mitglieder und deren Gäste verfolgten eine mehrstündige Zeremonie aus
Vortrag, Unterhaltung, berufspolitischen
Themen und natürlich der Preisverleihung. Der mit 10.000 Euro dotierte europäisch ausgeloste Wettbewerb war mit
73 eingereichten Arbeiten ein voller Erfolg.
Gewinner waren Schulz und Schulz Architekten Leipzig mit den Tragwerksplanern Seeberger Friedl-München und
TGA Peter Andres, Hamburg und Bauherr Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis in Leipzig mit dem Projekt „Probsteikirche St. Trinitatis in Leipzig“
Unser Präsident war sichtlich berührt
von dem gewaltigen Echo und gab sich
bekannt engagiert und mit seinen Ausführungen zu berufspolitischen Themen
fordernd.
BIM – Building Information
Modeling
Zurzeit grassiert überall das BIM-Fieber.
Um diesem Thema den Schrecken zu
nehmen, veranstaltete der Landesverband zusammen mit der BG-Mitte eine
Fachveranstaltung zu diesem Thema.
Diese Auftaktveranstaltung wurde in
Neumünster im Sheff-Z durchgeführt.
Referenten waren der Softwarehersteller
Nemetschek und die BIM-Spezialabteilung von Geberit.
Zahlreiche BDB Mitglieder nutzten diese
frühe Information zusammen mit Gästen
und Teammitgliedern aus den Büro´s, um
sich für den anstehenden Wettbewerb fit
34 zu machen. „Nur so können eigene Entscheidungen getroffen werden“ – führte
ein interessanter Planer aus. Weiter
sagte er: „Ich hätte nicht gedacht das wir
alle so schnell umdenken müssen“
Die Firmen Velux, Quick-Mix, die Dachdeckerinnung und Fachhochschulen unterstützen den Baumeistertag mit ihren
Fachvorträgen, Muster und Prospektmaterialien.
„Gut das der BDB dieses Thema so Anwendernah aufgegriffen hat.“
Jetzt ANMELDEN und Temin sichern!
Weitere Info´s unter
www.nemetscheck.de oder
www.geberit.de
Bundesvorstandssitzung
NordBau 2016 –
Das Programm steht fest!
Unter dem Motto „Menschen ein zuhause bauen“ lädt der BDB zum Baumeistertag. Am 10. September 2016 ab
10 Uhr geht’s los auf der NordBau in
Neumünster.
Federführend veranstaltet der Landesverband Schleswig-Holstein, gemeinsam mit den Nordländern – der Arge, Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes
Bauen, der AIK – Architekten und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein und der
Fachhochschule Lübeck diese Fachveranstaltung. Die Messeleitung unterstützt
diese wertvolle Vortragsreihe auf der
NordBau mit den Räumlichkeiten, Technik und Imbiss. Nach Abschluss der Veranstaltung kann jeder auf eigene Faust
die Ausstellung erkunden.
Der BDB sendet jedem Tagungsteilnehmer eine Eintrittskarte für freien Eintritt
und Imbiss zu. Anmeldungen bitte
schon jetzt per E-mail an geschä[email protected].
Ganz aktuell wollen wir eine Anmeldeliste im Internet veröffentlichen.
Themen werden sein:
1. BIM Building Information Modeling
2. Dachthemen: Vom First bis zur Traufe
3. Ausbauthemen: Entwicklung und
Anwendung neuer Dachflächenfenstersysteme der Zukunft
4. Hauptbauthema: Und Materialien
zum Wohnungsbau
5. Fachhochschultalk Zum Thema
Jungabsolventen im Job
Im Anschluss an den Tag zur Verleihung
des Balthasar-Neumann-Preises fand in
Frankfurt die Bundesvorstandssitzung
statt. Themen entnehmen Sie bitte der
Einladung die wir auf unsere Internetseite stellen.
Für uns aus Schleswig-Holstein war es
wichtig das nicht nur die berufspolitischen Themen wie BIM, Wohnungsbau,
KWR-Richtlinie u.a. diskutiert wurden,
sondern auch die Inhalte zur Mitgliedergewinnung und Werbung. Denn unsere
neuen Veranstaltungen am 27.05.2016 –
BIM und 10.09.2016 – Baumeistertag
sollten gleich mit der neuen Werbung
ausgestattet werden.
Weitere Anzeigen und Flyer für die Verwendung in den Bezirksgruppen sind
zudem im Zulauf. Bitte abfordern unter
bdb.sh
Landesverbandstag 2016
Im Segelclub in Neumünster fand am 03.
Juni der Landesverbandstag 2016 statt.
Besser konnte die Kulisse nicht sein, um
einen geordneten und gut organisierten
Tag zu erleben. Die Tagesordnungspunkte waren auch rasch bearbeitet.
Nach Monaten der Umstrukturierung,
dass allen Beteiligten viel Kraft und Zeit
abverlangte, ist eine gewisse Ruhe eingetreten. Die Bezirksgruppen haben sich
hervorragend dem leider neu organsierten Strukturen angepasst.
Im Land sind mit: Schleswig – Flensburg,
Eckernförde, Kiel, Mitte (Neumünster –
Segeberg – Rendsburg – Lübeck), Neustadt, Itzehoe. 6 Bezirksgruppen aktiv, die
mit gewählten Vorständen die Arbeit für
BDB-LANDESSPIEGEL 4/2015
Schleswig-Holstein
das Wohl ihrer Mitglieder organisieren.
• Unsere Geschäftsstelle konnte nach
langem Suchen neu besetzt werden.
Frau Monique Grage steht uns hilfreich zur Seite.
• Schatzmeister M. Bruhn konnte einen
weitaus geringeren Entnahmeanteil
aus den Rücklagen verbuchen als geplant.
• Jörg Faltin, zuständig für die Bezirksgruppen und die Organisation berichtete von vielen Aktivitäten und Veranstaltungen.
• Referatsmitglied Mathias Klatt hält
alle Belange um die Ingenieure zusammen und vertrat uns bei Veranstaltungen auf Bundesebene
Ein großer Dank ging an unseren Ehrenvorsitzenden Wolfgang Fehrs für seinen
Einsatz.
Ob NordBau, AIK, BKI oder Termine in
Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg,
die Unterstützung war dem BDB LV SH
sicher. Hier noch als Anerkennung den
herzlichsten Dank.
Markus Fehrs stellte die neu eingerichtete Internetseite vor uns warb für Einstellungen aus jeder Bezirksgruppe. Der
direkte Draht zur Geschäftsstellenbesetzung ist für uns über Markus Fehrs
besonders wertvoll.
Anknüpfend an ein solides Jahr wollen
wir nun mit den Werbematerialien aus
Berlin in Printmedien und Mailkampagnen auch zukünftige Mitglieder ansprechen. Wir müssen Multiplikatoren finden! „Weitere Austritte und Verluste
können wir nicht hinnehmen“ sprach
Wolfgang Fehrs der an alte Zeiten mit
1000 und mehr Mitgliedern in Schleswig-Holstein erinnerte. Jeder ist aufgerufen die jüngere Generation in die hinterlassenen Fußstapfen zu holen.
Der Landesvorsitzende schloss mit einem positiven Resümee den Tag und
dankte allen für die Unterstützung.
v. l. n. r.: Theo Dahlheimer, Jorn Kick, Karin Voigt, Christoph Schild,
Sebastian Mader.
Nordländertreffen im April
Um die berufspolitischen Themen für unsere Mitglieder im Bereich der
Nordländer zu beraten und abzustimmen treffen sich Niedersachen,
Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern
regelmäßig.
Nun wieder im April in der Geschäftsstelle in Hamburg. Vor dem eigentlichen
Treffen referierte ein ausgesprochener Fachmann zum Thema „BIM“. Herr Kölln,
BDB-Mitglied und Inhaber mehrerer Planungs- und Dienstleistungsbüro´s, gab
einen raschen Einblick in die momentan explodierende Informationsfront. Aus
dem Gespräch heraus wird sich einiges an Ideen für unsere Mitglieder umsetzen
lassen. Aktuell ist im Mai eine Schlussveranstaltung geplant, um den generellen
Einstieg in diese Thematik vorzustellen. Einladungen erfolgen über die einzelnen
Bezirgsgruppen.
Gemäß der Tagesordnung ging es dann mit aktuellen Themen weiter. Eine generelle Nachlese zum DBT 2015 stand an. Hier sind die Prüf bzw. Anträge der Delegierten zu nennen und das Thema Mitgliederwerbung. Einiges ist schon umgesetzt und bereichert mit wissenswerte unseren Alltag. Weitere
Werbemaßnahmen so betonte Christoph Schild vom Landesverband Niedersachen und Präsidiumsmitglied starten jetzt in Fachzeitschriften. – wir dürfen gespannt sein.
Die aktuellen Themen sind im Bericht aus Berlin aufgeführt. Weiter beschäftigen
sich die Nordländer mit einem eigens ins Leben gerufenen Studentenförderpreis
der gemäß mit BDB Professoren entwickelt werden soll. Ein echter Zugewinn für
Motivation und Darstellung. Natürlich darf auch die NordBau 2016 nicht fehlen.
Federführend arbeitet Schleswig-Holstein am Baumeistertag der am 10.09.2016
statt findet. Mecklenburg Vorpommern engagiert sich aktiv bei den Holzbautagen in Wismar und versendet hierzu auf Anfrage gerne Informationen.
Das nächste Treffen organisiert der Landesverband Schleswig-Holstein.
+++ Bitte beachten Sie unser Preisrätsel mit diesen tollen Buchgewinnen
auf
Seite
34II +++
Jorn
Kick,
Landesvorsitzender
Jorn Kick, Landesvorsitzender
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
34 I
Hamburg
Pro + Contra / Conclusio
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in unserer letzten Klausur in Itzenbüttel, an der Vorstandskollegen und weitere Mitglieder teilgenommen hatten, haben wir
in freier Rede viele Gedanken vorgetragen und diskutiert.
Einen Gedanken, welchen wir in der nächsten LS-Ausgabe
aufnehmen werden, ist der Wochenzeitung „Die Zeit“ aus
den 1980-er Jahren entlehnt. Es hieß:
Pro-Contra-Conclusio
Zu den unterschiedlichsten Themen wurden zwei Protagonisten befragt, welche zu den Themen einmal für eine Sache – Pro – und einmal gegen eine Sache – Contra – geschrieben haben. Das Conclusio (lat., deutsch: Konklusion)
wurde von den Redakteuren der Zeitung geschrieben.
Wir werden ab der 3. LS-Ausgabe 2016, 2–4 Mal im Jahr
Themen aus der Metropolregion Hamburg aufgreifen, dazu
zwei Protagonisten finden, welche aus ihrer Sicht die Themen darstellen.
Gerne können Sie lieber/e Leser/in uns Ihre Themen und
Protagonisten vorschlagen. Wir werden diese gerne aufnehmen. So weit so einfach, denn Partei für oder gegen
etwas zu ergreifen ist i.d.R. der einfachere Part.
Die Conclusio wird von mir oder von anderen Kollegen/innen geschrieben. Dies ist zwar die schwierigere Aufgabe,
da ich als Landesvorsitzender einer Position in unserem
Berufsverband gerecht zu werden habe, aber auch die reizvollere Aufgabe. Sich mit den konträren Gedanken zweier,
vielleicht unbekannter Personen auseinander zu setzen.
Diese Auseinandersetzung konträrer Gedanken anderer
Menschen führt m.E. dazu - so die Einstellung und Gedanken der Leser/innen frei von Urteilen oder Vorurteilen sind
- sein eigenes Wissen zu erweitern, seine eigenen Denkfelder zu vergrößern, zu erkennen, dass andere Menschen
ebenfalls gute Ideen haben, sie uns anspornen weiter zu
denken, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Denn für uns Bauingenieure / Ingenieure und Architekten besteht unsere Welt nicht ausschließlich darin, DIN-Vorschriften,
Ausführungsanweisungen der Hersteller, Gesetze und Kostenkontrolle zu beherrschen. Diese vorgenannten Dinge sind nicht
die Ultima Ratio unserer Arbeit oder unserer Leistung, sondern
es ist ausschließlich dienendes Handwerkszeug was jeder von
uns zu beherrschen hat. Wir haben diese Handwerkszeuge zu
beherrschen, sie haben nicht über uns zu herrschen. Ein Gedanke welche in unserer Berufswelt in Vergessenheit gerät!
Wie mit vielen Dingen, werden ich und die anderen Kollegen/
innen in diese Aufgabe hineinwachsen.
Prämissen, erschlossene Aussage“ sein.
Dies würde bedeuten, dass wir über das Richtige, einzig
wahre und absolute Wissen verfügen würden. Dies hat kein
Mensch!
Wir möchten die zweite Bedeutung des Wortes Conclusio
befördern: „in der lat. Rhetorik die Bezeichnung für den Abschluss einer Rede und die Bezeichnung für die abgerundete, abgeschlossene Formulierung eines Gedanken.“
Nicht Richter über eine Aussage sein, sondern die formulierten Gedanken weiter in unsere Arbeitswelt tragen, die Sie verehrte Leser/innen aufnehmen und weiter denken dürfen.
Natürlich kommt frei nach Brecht erst das „Fressen“ und
dann die „Moral“. Zuerst müssen wir Geld verdienen um
uns freie Gedanken leisten zu können. Aber wir alle finden
heute eine wirtschaftliche Rahmenbedingung vor, in der wir
uns die „Moral“ nicht nur leisten können, sondern auch
leisten müssen! Unser Pro – Contra – Conclusio soll zu
nichts anderem beitragen, als unsere „Moral“ - wir können
auch „Arbeitsethik“ schreiben – weiter zu befördern, inkl.
Kritik an dem was von uns geschrieben wird.
In der Hoffnung, Ihnen mit unserem Ansinnen gerecht werden zu können, verbleibe ich bis zur nächsten Ausgabe,
Ihr BDB-Kollege und Landesvorsitzender
H.-P.T. Dahlheimer
Unsere Conclusio wird nicht absolutistisch sein, es wird
nicht: „in einem logischen Schluss die aus Aussagen, den
34 II
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Hamburg
City-Hof Hamburg: Schaden an Denkmal und
Denkmalschutz
Mit dem Anhandgabebeschluss der Mehrheitsfraktionen der
Hamburger Bürgerschaft an den Investor August Prien am 31.
März hat die Stadt einen außerordentlichen Denkmalverlust
vorbereitet. Die mit dem Beschluss verbundene Absicht, den
1956 vom Architekten Rudolph Klophaus errichteten und
heute in der Pufferzone des Welterbes Kontorhausviertel situierten City-Hof abzureißen und an seiner Stelle neu zu bauen,
widerspricht der Vorbildrolle der Freien und Hansestadt Hamburg als Denkmaleigentümerin und ihrer Selbstverpflichtung,
im Welterbekontext behutsam mit dem kulturellen Erbe umzugehen. Bemerkenswert ist an dem Verfahren, an dem sich
sechzehn Investoren beteiligt hatten, dass der am früheren
Original orientierte Sanierungsentwurf von Volkwin Marg/gmp
Architekten in der Endbewertung auf Platz eins unter den drei
„preferred bidders“ stand, aber wegen vermeintlich formaler
Fehler aus der Konkurrenz ausgeschlossen wurde
BDB-LANDESSPIEGEL 2/201634 III
Hamburg
Das seit den späten 1970er Jahren gräuliche Erscheinungsbild des aus vier Hochhäusern mit Ladenpassage bestehenden Großstadtdenkmals der Wiederaufbauzeit hat dazu beigetragen, dass es sich lange einer eingehenderen Betrachtung
entzog. Immerhin zählte die Stadtentwicklungssenatorin und
Kunsthistorikerin Dorothee Stapelfeldt in ihrer Dissertation
(1993) den City-Hof zu den in der Innenstadt nach 1950 errichteten „typischen Gebäuden“. Er steht für die moderne Stadtplanung – so Max Grantz in seinem 1957 erschienenen Buch
„Hamburg baut“ – die „bestrebt ist, die Baumasse ‚Stadt‘ in
eine Abfolge von Räumen aufzulösen… Auf Schritt und Tritt
begegnen wir dem Streben nach Staffelung, Auflockerung,
Bewegung, plastischer Gruppenbildung.“ Exakt dieses Paradigma nachkriegszeitlicher Stadtplanung führt der City-Hof
vor Augen. Der damalige Oberbaudirektor Werner Hebebrand
wollte den Bau in hellem Material gekleidet sehen – als optimistisches Zeichen einer neuen Zeit nach den dunklen Jahren
des NS-Regimes, die mit Klophaus-Klinkerbauten wie Altstädter Hof, Bartolomay- und Pressehaus im Kontorhausviertel Zeitzeugenschaft ablegen. Leider waren die weißen „LecaPlatten“ von schlechter Qualität, so dass man dem City-Hof
1978 einen Asbestplatten-Mantel umhängte. Ein BacksteinNeubau, wie von Oberbaudirektor Walter gewünscht, würde
nun allerdings ein bedeutendes Kapitel der Nachkriegsbaugeschichte Hamburgs auslöschen.
Die geplante Vernichtung eines mit hohem Energieaufwand errichteten Bauwerks und ein ebenfalls Energie verschlingender
Ersatzbau passen kaum in die heutige Zeit mit ihrer Forderung
nach einer bestandsorientierten und ressourcenschonenden
Stadtentwicklung. Die Schaffung innerstädtischer, mit anderen
urbanen Funktionen verknüpfter Wohnungen ließe sich im Altbau bestens realisieren, ebenso seine ästhetische Rehabilitierung. Dies haben jüngst auch viele Entwürfe aus dem Kreis der
Hochschulen (Rudolf-Lodders-Preis 2015 und Accademia di architettura Mendrisio/Prof. Martin Boesch) nachgewiesen.
In mehreren offenen Briefen haben ICOMOS Deutschland und
der Bund Heimat und Umwelt an Olaf Scholz und den Senat
appelliert, das Baudenkmal zu erhalten. Zahlreiche Hamburger Institutionen hatten sich dem angeschlossen, die zur Anhörung geladenen Experten am 1. März die Neuausschreibung verlangt. Die Ignoranz des Senats und seines
Oberbaudirektors gegenüber dem Denkmalschutzgesetz und
aller fachlicher Expertise ist beschämend. Die Chance, am
City-Hof ein zeitgemäßes Exempel nachhaltigen städtebaulichen und stadtökonomischen Denkens zu statuieren, hat
Hamburg damit verpasst. Mindestens so gewichtig wie der
Verlust des Baudenkmals ist in diesem Verfahren die Demontage des Denkmalschutzes, die Desavouierung der amtlichen
Konservatorinnen und Konservatoren. Welchen Privateigentümer kann man noch für die Denkmalpflege gewinnen, wenn
die Stadt ihre Erhaltungspflicht selbst nicht ernst nimmt?
Frank Pieter Hesse
MonuMentor.de
Biografisches:
Frank Pieter Hesse, Architekt, Stadtplaner und Denkmalpfleger, war von 2006 bis 2013 Leiter des Hamburger
Denkmalschutzamtes.
34 IV
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Hamburg
Eine Brücke nach China
Projektleitung - FH-Lübeck
Prof. Dr. Ing. Matthias Grottker · Tel. 0451 300 5110
E-Mail: [email protected]
Fachliche Betreuung und Praktikum
Jan Osten B. Eng. · Tel. 0451 300 5587
E-Mail: [email protected]
Soziale Betreuung und Organisation
Dipl. Ing. (FH) Hongyu Deng · Tel. 0451 300 5675
E-Mail: [email protected]
Dank der Wirtschaftsreformen und Öffnungspolitik der vergangenen dreißig Jahre ist es China gelungen, ein neues Gesicht zu erhalten. Viele Städte entwickelten sich zu modernen
Metropolen und erinnern heute stärker an westliche als an
östlich traditionell geprägte Regionen. Die gesamte Infrastruktur des Landes wurde und wird stetig optimiert und annähernd
jeglicher Standard verbessert sich ebenso fortlaufend. Die
größte Veränderung fand allerdings bei den Menschen statt.
So können sich heute junge Menschen nicht mehr vorstellen,
was ihre Eltern und Großeltern vormals durchgestanden haben. Alte Wertvorstellungen werden geändert, neue kommen
hinzu und intensiver wie je zuvor werden Partnerschaften mit
westlichen Unternehmen ausgebaut. China hat sich schon
lange zum großen Globalplayer entpuppt und wird in den
kommenden Jahren national wie international die Märkte mitbestimmen wie kaum ein anderes Land. Auch der Bildungsbereich wird bereits durch westliche Kooperationen unterstützt.
Dabei ist die Brücke nach China keineswegs einen Einbahnstraße, sondern kann durch korrektes Verhalten zu einer gewinnbringenden Langzeitentwicklung aller führen.
Das Chinesisch-Deutsche Institut für Angewandte
Ingenieurwissenschaften (CDAI)
Im Oktober 2014 wurde das Chinesisch-Deutsche Institut für
Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) als gemeinsame
Einrichtung der Zhejiang University of Science and Technology
(ZUST), der FH Lübeck und der FH Westküste an der ZUST,
Hangzhou, China gegründet. Das Ziel des Institutes ist die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen nach dem
Vorbild deutscher Fachhochschulen, um den chinesischen
Markt mit anwendungsorientierten Fachkräften zu versorgen.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Zurzeit werden zwei Bachelor-Studiengänge in den Fachgebieten Bauingenieurwesen“ (BIW-Kooperation mit der FH Lübeck) sowie Elektro- und Automatisierungstechnik mit dem
Studienschwerpunkt Management“(EAM-Kooperation mit der
FH Westküste) angeboten. Eine Erweiterung in anderen Fachgebieten mit weiteren Fachhochschulen Deutschlands ist vorgesehen.
Die ZUST in Hangzhou ist auch für deutsche Studierende
der FHL und FHW ein sehr attraktiver Standort. Die Region
gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Chinas,
mit einem extrem hohen Entwicklungspotential. Gerade
hier ist ein sehr hoher Bedarf an anwendungsorientierten
Fachkräften von den Partnern identifiziert worden, so dass
die Chancen für deutsche Studierende bzw. Absolventen
besonders günstig sind.
Die Kooperation mit den Hochschulen der Provinz Zhejiang
steht auch im Zeichen der Länderpartnerschaft ZhejiangSchleswig-Holstein, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern darf. Diese Partnerschaft ist in beiden Ländern von
hohem Stellenwert und trägt dazu bei, dass die Kooperationen schleswig-holsteinischer Hochschulen mit Universitäten
der Provinz Zhejiang auch politisch unterstützt werden.
In der Struktur des Chinesisch-Deutschen Institutes für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) spiegeln sich
die Strukturen einer schleswig-Holsteinischen Fachhochschule wider. Gleichzeitig werden die Strukturen der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) berücksichtigt, um im Lehrbetrieb die Anforderungen beider
Hochschulsysteme erfüllen zu können. Dabei ist das erklärte Ziel, das Lehr-, Ausbildungs- und Forschungskonzept der deutschen Fachhochschulen weitestgehend am
CDAI zu etablieren.
Alle Studiengänge im CDAI sollen mit einem deutsch-chinesischen Doppelabschluss abgeschlossen werden. Das
bedeutet, dass die Anforderungen der jeweils beteiligten
Hochschulen erfüllt werden müssen. Daraus ergeben sich
sehr hohe Anforderungen an die Studierenden im Hinblick
auf deren fachliche und sprachliche Ausbildung.
Austauschprogramm
Das Auswahlverfahren für Studienortswechsler sowie die
Feststellungsprüfung Deutsch ist für das Programm von zentraler Bedeutung. Im Auswahlverfahren soll die Studierfähigkeit an einer deutschen Hochschule festgestellt werden. Es
gliedert sich in die Überprüfung der Fachkenntnisse, der
34 V
Hamburg
Foto der Studierenden: Frau Han Siyi, Herr Shen Guangming und BDB-Mitgleid
und Chinabuddy Christoph Göhts.
Deutschkenntnisse sowie der methodischen und sozialen
Fertigkeiten. Zusätzlich müssen alle Studierenden, die einen
deutschen Bachelorabschluss erwerben wollen die Feststellungsprüfung Deutsch erfolgreich bestehen.
Von den jeweils 65 Studierenden pro Studienjahrgang werden
10-15 Personen ausgewählt die ihre letzten drei Semester an
der FH-Lübeck bzw. der FH-Westküste verbringen werden. In
Lübeck werden die Studierenden innerhalb des Semesterplans integriert, so dass sie fortlaufend mit deutschen Kommilitonen ausgebildet werden können. Die Unterbringung erfolgt
weitestgehend mit Hilfe von Gastfamilien, die von der FH-Lübeck vermittelt werden und stark zur positiven Weiterentwicklung der Studierenden beitragen. Die jungen Menschen lernen
in einer deutschen Familie schnell die typischen Verhaltensregeln und können zudem ihre sprachlichen Kenntnisse deutlich
verbessern.
China-Buddy Programm
Um die chinesischen Studierenden auch während ihres Alltags im Studentenleben zu unterstützen, besteht bereits seit
einiger Zeit das sogenannte China-Buddy-Programm. Dabei
kümmern sich deutsche Kommilitonen, die Interesse an den
kulturellen und freundschaftlichen Austausch haben, um die
chinesische Gaststudierende, helfen ihnen bei täglichen Dingen, gestalten gemeinsame Freizeitaktivitäten und sind Ansprechpartner bei studiumsinternen Angelegenheiten.
schen Firma durchführen. Hierbei handelt es sich um das reguläre Praktikum des Bachelorstudienganges, welches auch
die deutschen Studierenden im Fachbereich Bauwesen antreten. Den meisten chinesischen Studierenden ist das Prinzip
des Praktikums noch nicht vertraut. Auf Grund der unterschiedlichen Ausbildungsmethoden und der traditionell bedingten Differenzen bezüglich der Kulturen, ist hierzu noch ein
vermehrter Aufklärungsbedarf zu erkennen. Die FH-Lübeck
unterstützt die Studierenden dabei einen geeigneten Praktikumsplatz innerhalb der Bauwirtschaft zu erhalten und steht
auch während der Praktikumszeit den Studierenden, sowie
den Praktikumsbetrieben, als Ansprechpartner zur Verfügung.
Seminar: Kommunikation am Bau
Um die Studierenden aus dem Reich der Mitte optimal auf die
Bedingungen der deutschen Bauwirtschaft vorzubereiten,
wird zusätzlich das Seminar „Kommunikation am Bau“ in Zusammenarbeit mit dem BDB von der FH-Lübeck angeboten.
Unter der Leitung von Dipl. Ing. Bettina Hattwig MBA lernen
die angehenden Ingenieure, wie eine ordnungsgemäße und
zielorientierte Kommunikation innerhalb des Baubetriebs
funktioniert. Dabei werden mit Hilfe von Fallbeispielen, Rollenspielen und durch Bildung von Arbeitsgruppen die Seminarteilnehmer eigenständig gefordert Lösungen und Anregungen
zu dem Thema zu entwickeln.
Text und Bild: Jan Osten
Praktikum in deutschen Unternehmen
Die chinesischen Studierenden die an der FH-Lübeck ihr Bauingenieurwesensstudium absolvieren werden innerhalb ihres
letzten Semesters ein 13-wöchiges Praktikum in deiner deut34 VI
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Hamburg
(Nicht nur) Denkmalpflege im Gängeviertel
Im August 2009 besetzten Hamburger aus der kreativen
Szene das von ihnen so getaufte „Gängeviertel“ – „kulturelle Inbesitznahme“ hieß es von nun an. Das „Gängeviertel“ – das sind 10 Häuser eines der letzten Quartiere
der Hamburger Neustadt mit einer nahezu geschlossen
überlieferten Bebauung von mehrgeschossigen Wohnhäusern und Werkstattgebäuden, die im Verlauf des 19.
Jahrhunderts entstanden ist.
(Die eigentlichen „Gängevierteln“ waren die an engen
Straßen vorrangig im 18. Jh. entstandenen mehrgeschossigen Fachwerkviertel, die nach der letzten Choleraepidemie seit den 1890er Jahren planmäßig abgebrochen wurden. Reste dieser Bebauung kann man – nur
einseitig – am Bäckerbreitergang sehen, die Enge der
Bauten ist heute noch im Hof der Krameramtswitwenstuben am Krayenkamp spürbar.)
Zum Zeitpunkt der Besetzung gab es bereits eine gültige
Baugenehmigung für die Häuser des Viertels, die dem
holländischen Investor Hanzevast gestattet hätte, ca.
2/3 der Bauten abzubrechen, teilweise nur Fassaden zu
erhalten und die Gebäude massiv aufzustocken. Ohne
das Engagement der Besetzer wäre das Vorhaben zweifellos in die Tat umgesetzt worden.
Für den Erhalt des „Gängeviertels“ nur zwei gangbare
Wege: Eine Investition durch private Investoren (das hätten auch die Besetzer selbst sein können) oder eine Instandsetzung durch die Freie und Hansestadt Hamburg.
Die private Investition kam für den inzwischen gebildeten
Verein „Komm in die Gänge e.V“. aus verschiedenen
Gründen nicht in Frage.
Aufgrund des gestiegenen öffentlichen Drucks sah sich
die Stadt genötigt, die Häuser zurückzukaufen; die verlorenen Investitionen und Finanzierungskosten wurden der
Firma ersetzt.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
34 VII
Hamburg
Ende 2010 begann die Erarbeitung eines „Integrierten
Entwicklungskonzeptes“ (IEK) für das Gängeviertel, in
das das Denkmalschutzamt seine neu gewonnenen Erkenntnisse einbringen konnte. Das Denkmalschutzamt
hatte bereits 2009 die möglichst zu erhaltenden Bauteile
in den Gebäuden kartiert. Zudem wurden nun mit Förderung Hamburger Stiftungen restauratorische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, welche Farbfassungen – also Farbanstriche – die Gebäude ehemals
im Innern und im Äußeren geprägt hatten. Dies dient
nicht dazu, nun diese Farbigkeit unbedingt wiederherzustellen, kann aber Anhaltspunkte für eine zur Architektur
passende Farbgebung liefern.
Ziel des Sanierungsvorhabens, das mit Hilfe der Wohnungsbauförderung realisiert wird, ist auch die „energetische Ertüchtigung“ der Gebäude. Dabei entstehen
Zwänge, die für die Denkmalsubstanz nicht immer förderlich sind. Inzwischen sind drei von 10 Häusern saniert. Dabei sind an den Rück- und Seitenfassaden, die
ohne Bauzierrat sind, Außendämmungen aufgebracht
wurden. Die Gängeviertel-Initiative steht dem Ergebnis
skeptisch gegenüber, sie meint, dass denkmalpflegerische Belange zu kurz gekommen sind.
Dennoch kann man konstatieren, dass das Grundanliegen
der Initiative, die Häuser zu erhalten, gesichert scheint. Für
die Straßenfassaden an der Caffamacherreihe ist die Materialfarbigkeit nach Befund wiederhergestellt worden Die
RAMA-Werbung der 1970er Jahre an der seit Abbruch des
Nachbarhauses freien Brandwand ist unter einem Dämmpaket verschwunden; darauf prangt heute ein neues
Wandbild. Viele alte Putze, Dielen, Stuckdecken, Türen
und Fensterbekleidungen, aber auch die wenigen bauzeitlichen Fenster auf der Straßenseite sind erhalten geblieben. Abgewandelt vom Befund ist „Fabrik“ auf Wunsch
der Initiative hin heller gestrichen worden. Hier bleiben alle
eisernen Fenster erhalten. Auf der Innenseite wurde jeweils ein zusätzliches Fenster, allerdings aus Kostengründen aus Kunststoff, eingebaut, die äußeren Fenster ebendeshalb nicht vollständig repariert. Die „Fabrik“ ist soeben
als Stadtteilkulturzentrum wieder eingeweiht worden.
Für die Sanierung zeichnet die STEG als Treuhänder der
Stadt Hamburg verantwortlich, die Planung und Ausführung
betreute das Architekturbüro Plan R von Joachim Reinig.
Derzeit verhandelt die Initiative mit den zuständigen Behörden über die Fortführung des Sanierungsprozesses,
weshalb ebendiese Sanierung derzeit stockt. Es bleibt
spannend, wie sich die Erhaltung dieses innerstädtischen Quartiers, das den „normalen Marktmechanismen“ entzogen ist, weiter gestaltet.
Am Moorfleeter Deich 483, unweit des Wasserparks DoveElbe, konnte das Hufnerhaus durch eine Initiative engagierter
Bürger vor dem drohenden Abriss gerettet werden. Der Fachwerkbau aus dem 16.Jhd. ist in seiner Grundform ein Flettdielenhaus 14m * 32 m. Unter dem hohen Reetdach ist ein Hallenhaus mit drei Schiffen, welchem am Kopfende die offenen
Wohndiele – das Flett – als Herd-, Arbeits-, und Aufenthaltsraum vorgelagert ist. Dieser geht als Mittelschiff in den Stall
über. Reste von Schablonenmalereien auf den Wänden und
die Fenster lassen auf eine Veränderung in der Mitte des 19.
Jahrhunderts schliessen – der Rest ist nahezu unverändert.
Jugendbauhütte Hamburg als gemeinnützige GmbH
Text: Chr. Schwarzkopf,
Fotos: Gunnar Böttner und C. Schwarzkopf
34 VIII
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Hamburg
Hufnerhaus gerettet –
Hamburg hat eine Jugendbauhütte
Bauwerken verschiedene traditionelle Handwerkstechniken in
der Denkmalpflege. Durch ihre Tätigkeit für das Denkmal begreifen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das kulturelle
Erbe als Teil ihrer eigenen Geschichte und lernen, den Wert
dieses Kulturguts besser zu beurteilen.
Praktische und theoretische Arbeiten fließen zusammen. In
mehreren über das Jahr verteilten Seminarwochen und an ihrem
täglichen Arbeitsplatz, den Einsatzstellen, lernen die Freiwilligen
neben denkmalpflegerischem Wissen auch Selbstorganisation,
Verantwortung und zwischenmenschliches Verhalten. Der erste
Kontakt mit der Berufs- und Arbeitswelt und die Erfahrung, in
der Gemeinschaft etwas Sinnvolles zu tun, fördern maßgeblich
die Persönlichkeitsbildung und das soziale Lernen.
3. Ziel
Die Jugendbauhütte Hamburg gehört zur ‚Familie‘ der Jugendbauhütten in Deutschland und organisiert zusammen mit
ihren Partnern DSD und ijgd das FSJ in der Denkmalpflege in
Hamburg. Darüber hinaus möchte sie mittelfristig drei Gedanken vereinen: Den ‚klassischen‘ Jugendbauhütten-Gedanken
als Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege Den
‚Ausbildungs‘-Aspekt in den Bauhauptgewerken im Rahmen
des dualen Systems Den ‚Praxis‘-Aspekt in der Restauratoren-Ausbildung. Sie verfolgt damit Ziele, die weit in die Zukunft der Hansestadt Hamburg hineinreichen. Sie verbindet
als Plattform die Berufs- und Lebensorientierung junger Menschen mit fachlichen Impulsen für die Ausbildung in den Bauberufen und der Praxisorientierung in der Restauratorenausbildung. Ziel ist dabei die Bewahrung und sinnstiftenden
Nutzung historischer Bauwerke.
1. Einleitung
Bauhütten gab und gibt es bei den großen Sakralbauten Europas. Jugendbauhütten sind Einrichtungen, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zusammen mit anderen
Geldgebern getragen und von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) organisiert werden. In ihnen arbeiten junge Leute im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ) in der Denkmalpflege zusammen mit Fachleuten in
und an historischen Bauten, sichern, erhalten und restaurieren
sie, um sie vor Verfall und Untergang zu bewahren.
2. Die klassische Jugendbauhütte
In den Jugendbauhütten können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren in einem Freiwilligen
Sozialen Jahr in der Denkmalpflege oder im Rahmen eines
Bundesfreiwilligendienstes die vielfältigen Arbeitsfelder und
Einsatzbereiche der Denkmal-pflege kennenlernen. Angeleitet
von erfahrenen Fachleuten erproben und erlernen die Jugendlichen im Rahmen von Sanierungsprojekten an historischen
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Durch die Vorteile eines lokal begrenzten Handlungsfeldes
(Stadtstaat, Großstadt) und eines hervorragenden Netzwerkes
vieler am Denkmalschutz beteiligter Institutionen, Handwerker, Restauratoren, Architekten etc. kann und soll sich perspektivisch eine praktische und theoretische Plattform für Anerkennung, Austausch, Aus- und Weiterbildung ergeben.
In der aktuellen politischen Situation von Migration und Zuwanderung kann auch die Jugendbauhütte Hamburg einen
Beitrag zur Integration leisten.
4. Das Hamburger Modell
Mit der Gründung einer gemeinnützige GmbH und dem Erwerb
eines geschichtsträchtigen, denkmalgeschützten Hauses wird
in Hamburg ein neuer Weg innerhalb der ‚Familie‘ der Jugendbauhütten beschritten. Das Hufnerhaus in Hamburg-Moorfleet,
eines der letzten Vertreter des großen niederdeutschen Hallenhauses, zählt zu den ältesten Fachhallen-häusern Norddeutschlands. Nach Bauforschung, Projektplanung, Sicherungs- und
Sanierungsmaßnahmen wird das Objekt als eine von mehreren
34 IX
Hamburg
Lehrbaustellen zum Start des ersten Jahrgangs im September
2016 bereitstehen. Dass eine Jugendbauhütte ihr eigenes Haus
restauriert, es in Stand setzt und zum Zentrum der Jugendbauhütte entwickelt, ist einzigartig. Weitere Lehrbaustellen stehen in
einer Scheune (Moorburg) und in Restaurierungsbetrieben bereit. Die Lehrbaustellen beschränken sich selbstverständlich
nicht auf das ländliche Gebiet Hamburgs. Sakralbauten, Bürgerhäuser und Industriebauten im Hamburger Stadtgebiet stehen
ebenso im Fokus, soweit sie einer öffentlichen oder gemeinwohlorientierten Nutzung dienen.
Neben diesen Lehrbaustellen werden die jungen Freiwilligen in
den verschiedensten Einsatzstellen aus dem Bereich Handwerk und Denkmalschutz tätig sein. Durch die mehrfach im
Jahr stattfindenden Seminarwochen werden sie sich theoretisches und praktisches Wissen in Handwerkstechniken, Materialkunde, Kunst- und Baugeschichte aneignen. Es ist das
Ziel, nach ersten Erfahrungen diese Seminare und Abschnitte
auch den Baugewerken als Ausbildungselement für Lehrlinge
anzubieten. Mit diesem Impuls beschreitet die Jugendbauhütte Hamburg neue Wege.
5. Die Teilnehmer
Die Teilnehmer, die ein Freiwilliges Soz. Jahr in der Denkmalpflege absolvieren, kommen aus allen Bildungsschichten.
Sie müssen ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt haben (Haupt-,
Realschulabschluss, Abitur) und können bis zum Alter von
26 Jahren teilnehmen. Sie sind vollzeitbeschäftigt, erhalten
ein monatliches Taschengeld, sind sozial- und krankenversichert und können ggf. dieses Orientierungsjahr auf die Berufsausbildung anrechnen bzw. als Vorpraktikum auf eine
Studienrichtung anerkennen lassen. In allen Jugendbauhüt-
34 X
ten geht es um internationale Verständigung und gemeinsames Lernen von Deutschen und Ausländern, in besonderer
Weise z.B. in Stettin. Für Hamburg wird es wie an den allgemeinbildenden Schulen selbstverständlich sein, dass Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zusammen
arbeiten und lernen.
6. Bildungsplan
Die meiste Zeit des Jahrs verbringen die Teilnehmer an ihrer
Einsatzstelle, für die sie sich je nach Interessenlage beworben
haben. Das kann eine Werkstatt sein, die sich z.B. auf die Restaurierung historischer Bleiverglasung spezialisiert hat, oder
eine Behörde, ein Archiv, ein Denkmalamt oder ein Museum.
Mindestens sechs Mal im Jahr treffen sich alle Freiwilligen einer Jugendbauhütte für je eine Woche. In diesen Seminarwochen stehen sowohl Theorie als auch Praxis auf dem Lehrplan. Die Teilnehmer erhalten so, trotz ihrer unterschiedlichen
Einsatzstellen, ein gemeinsames Wissensfundament.
7. Finanzen
Obwohl die Jugendbauhütte Hamburg durch freiwilliges Engagement getragen wird, kostet sie doch Geld. In welchem
Umfang die gemeinnützige GmbH in Verbindung mit ihren
Partnern (DSD, ijgd, Stiftungen) das Projekt beginnen, weiterführen und ausbauen kann, hängt ganz wesentlich von der
Finanzierung ab. In den bisher existierenden Jugendbauhütten gibt es traditionell vier Finanzsäulen: Bundesmittel, kommunale Mittel, Einsatzstellen, DSD und Stiftungen. Im Hamburger Modell ist die Konstruktion etwas anders. Da es (bisher)
keine kommunalen Mittel gibt, wird diese Finanzsäule durch
die gemeinnützige GmbH ersetzt, die Spenden einwirbt.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Hamburg
8. Partner, Unterstützer, Netzwerk
10. Hamburg als Vorbild
Errichtung und Betrieb einer Jugendbauhütte sind ein Großvorhaben, zumal wenn ein Haus als künftiges Zentrum inklusiver seiner Restaurierung mit geplant wird.
In Zeiten großer politischer Herausforderungen (Migration)
und schwacher Finanzerträge (Renditen) für Stiftungen könnte
die Jugendbauhütte Hamburg ein Vorbild sein, wie in Zukunft
weitere Jugendbauhütten entwickelt und gegründet werden
können. Durch die Finanzierung in einem Verbund von Stiftungen, durch öffentliche und private Geldgeber, die Impulsgebung als Plattform über das FSJ hinaus, z.B. in die Lehrlingsausbildung hinein, die Sicherung und neue Nutzung von
Denkmälern sowie durch eine neue Sicht auf das ‚Bauen im
Bestand‘ könnte der Hamburger Weg modellbildend sein.
Die BürgerStiftung Hamburg hat von 2012 an mehrere Vorträge und Diskussionen zum Thema Jugendbauhütte veranstaltet. Sie ermöglicht der gemeinnützigen GmbH und dem
‚Initiativkreis‘, die Räume im Haus der BürgerStiftung zu nutzen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist ideell und personell mit der Gründung der GmbH verbunden. Sie begleitet
die Entwicklung der Jugendbauhütte Hamburg aktiv, unterstützt die innovative Gründung (gGmbH) und hat für die Notsicherung des Hufnerhauses Mittel bereitgestellt. Die ‚Internationalen Jugend Gemeinschaftsdienste (ijgd) nehmen seit über
zwei Jahren an allen Sitzungen des Initiativkreises teil, sind in
der GmbH vertreten und verstehen sich als Partner. Weitere
Partner in Hamburg sind die Homann-Stiftung, die HeinrichTessenow-Stiftung, die Stiftung ‚Das Leben fördern‘, Die Patriotische Gesellschaft mit der ‚Ilse-Lübbers-Stiftung‘. Die Stiftung
Denkmalpflege
stützt
den
Gedanken
einer
Jugendbauhütte für Hamburg; eine Förderung steht in Aussicht. Die Hermann Reemtsma Stiftung wird das Projekt mit
dem Jahr 2016 beginnend fördern.
Zwei Hamburger Institutionen gehören zu den Begleitern und
Unterstützern des Vorhabens. Die Kulturbehörde Hamburg
bzw. das Amt für Denkmalschutz war beratend und helfend
am Erwerb des Hufnerhauses beteiligt; die Restauratoren des
Amtes begleiten die restauratorischen Maßnahmen. Auf privater Ebene unterstützt der Denkmalverein (Verein Freunde der
Denkmalpflege e.V.) die Jugendbauhütte und weist in seinen
Schriften auf die Entwicklung des Vorhabens hin.
9. Qualitätsmanagement und Evaluation
Bereits bei der Auswahl der Einsatzstellen sowie bei der Personalauswahl des pädagogischen und des handwerklichen
Leiters werden Qualitätsmaßstäbe angelegt. Am Ende eines
FSJ schreiben alle Teilnehmer einen Bericht über ihre Erfahrungen, der ausgewertet wird; ebenso schreibt der pädagogische Leiter über den jeweiligen Jahrgang. In Bonn bei der
DSD wird jährlich ein Bericht über alle Jugendbauhütten veröffentlicht, zusätzlich ein Sachbericht an das Familienministerium gesandt. Bei einer Jahrestagung tauschen alle Jugendbauhütten-Leiter ihre Erfahrungen miteinander aus.
Inzwischen liegen auch zwei wissenschaftliche Arbeiten über
Jugendbauhütten in Deutschland vor; sie bestätigen durchgehend die Erwartungen, die an Jugendbauhütten gestellt werden. In Hamburg wird der Initiativkreis Jugendbauhütte die
Entwicklung begleiten und evaluieren.
11. Möglichkeiten des Engagements
Die Möglichkeiten, sich für die Jugendbauhütte Hamburg zu
engagieren, sind vielfältig. Sie reichen von der ideellen Förderung, z.B. als Gesprächspartner oder Referent, als Fürsprecher oder Netzwerker für eine öffentliche Förderung bis zur
finanziellen Unterstützung als Spender oder Dauerspender.
Ihre Spenden und Zuwendungen werden helfen, die Restaurierung und Erweiterung des Hufnerhauses zu ermöglichen
und den laufenden Betrieb der Jugendbauhütte Hamburg sicherzustellen.
Spenden können auf zwei Konten eingezahlt werden:
Spendenkonto JugendBauhütte Hamburg bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz:
IBAN DE 75 3804 0007 0305 5555 05
Konto JugendBauhütte Hamburg, gemeinnützige GmbH:
IBAN DE 06 2005 0550 1222 1298 90
Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.
12. Die Akteure
JugendBauhütte Hamburg gGmbH
c/o BürgerStiftung Hamburg
Schopenstehl 31 · 20095 Hamburg
Handelsregister:
HRB 137900 · Steuer-Nr.: 17/432/15490
Geschäftsführer:
Bernd Göddertz, Tel.: 05121 - 999 07 87
Joh. Christian Kottmeier, Tel: 040 - 39 90 06 75
Jürgen Padberg, Tel.: 040 - 35 10 66 12
Der Initiativkreis:
Gottfried Eich, Bernd Göddertz, Christian Kottmeier, Gerhard
Hirschfeld, Ulrich Mumm, Jürgen Padberg, Dietmar Post, Dr.
Holger Reimers, Britta Rudolph, Dr. Carola Stenger, Silke
Strauch, Caroline Weiss.
Text: Jugendbauhütte Hamburg gGmbH,
ergänzt um Einleitung SJH Mader
Weitere Infos: http://www.denkmalschutz.de/denkmal/Bauernhaus-Moorfleeter-Deich-483.html
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
34 XI
Bilder BDB-LV HH
Hamburg . BDB auf Reisen
Der Architekt als Bauherr –
Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus
Wohnen und Leben in Hamburg zwischen 1890 und 1990 von Architekten für sich selbst. Knapp 60 Architekten vorgestellt mit
Ihren eignen Häusern. Weitere Beiträge zur Gartengestaltung, Wohnkultur und das „Atelier im eigenen Hause“.
Autoren Gert Kähler und Hans Bunge,
Frank, Hartmut/Schwarz, Ullrich (Hg.),
Der Architekt als Bauherr. Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus
(Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs 34, Dölling und Galitz, Hamburg 2016,
408 Seiten, 850 Abbildungen, Preis 49,90 Euro
Hardcover, 23 x 28 cm, ISBN 978-3-86218-077-6.
34 XII
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Mecklenburg-Vorpommern
Auf der Startbahn in
die Zukunft
Interview mit B. A. Claudia Porath,
Architekturstudentin BDB
BDB-Kollege Dipl.-Ing. Rolf Schmidt, Beratender Ingenieur
BDB, Mitglied des Vorstandes und der Vertreterversammlung
der Ingenieurkammer M-V
Neue Kammerwahl in M-V
Die Wahl zur 6. Vertreterversammlung der
Ingenieurkammer M-V wird wiederholt
Im letzten BDB Landesspiegel hatten wir angekündigt, daß
am 30. April die Wahl des neuen Kammervorstandes stattfindet. Das hat leider nicht geklappt.
Der Wahlausschuß der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern hat am 16.03.2016 die Wahl der 6. Vertreterversammlung vom 15.03.2016 für ungültig erklärt. Die neue
Wahl findet jetzt bis zum 15.06.2016 statt. Der bisherige Vorstand bleibt bis zur Neuwahl im Amt.
Bereits bei der für ungültig erklärten Wahl zeichnete sich eine
hohe Wahlbeteiligung ab. Der BDB M-V hat wiederum seine
Ingenieurkammermitglieder aufgerufen, an der Wahl teilzunehmen.
Steffen Güll: Sie kommen ursprünglich aus Karlsruhe,
leben jetzt mit Ihrer Familie in der Landeshauptstadt
Schwerin und studieren in der Hansestadt Wismar. In
Wismar haben Sie bereits Ihren Bachelor-Abschluss
geschafft und befinden sich jetzt im Master-Studiengang Architektur. Die Hochschule Wismar ist für manche ein Geheimtip, wenn es um die Entscheidung des
Studienortes geht. Aber wie überall hat es auch in Wismar Veränderungen gegeben. Wie hat sich das Studieren in Wismar in den letzten Jahren gewandelt, was ist
Ihr Eindruck?
Claudia Porath: Insbesondere im Master Studium sind wir
sehr frei, da es keine Pflichtvorlesungen mehr gibt. Wir
stellen uns aus dem Angebot der Hochschule unseren
Stundenplan selbst zusammen. Betreut wird jeder Student
von einem Mentor, der ein Auge darauf hat, daß die Wahl
der Fächer nicht einseitig ausfällt. So können wir dann
auch das Angebot anderer Fakultäten, wie z. B. das der
Bauingenieure nutzen.
Steffen Güll: Welche Rolle spielt der BDB dabei?
Claudia Porath: Der BDB unterstützt uns Studenten sowohl bei individuellen Projekten als auch die Hochschule
bei größeren Veranstaltungen. Insbesondere die Zusammenarbeit von Architektur- und Bauingenieurstudenten
wird durch fakultätsübergreifende Aktionen gefördert. Das
macht Mut, sich als Architekturstudent in Bereichen zu
vertiefen, die sonst eher von Bauingenieuren besetzt werden, wie z. B. Holzschutz.
Steffen Güll: Wie sehen Ihre Pläne für die Architektenlaufbahn weiter aus?
Wenn bei diesem zweiten Versuch alles planmäßig läuft, tritt
die neue Vertreterversammlung am 3. September in Spornitz
zusammen und wählt für die nächsten 5 Jahre den neuen
Vorstand der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern.
Wer von unseren BDB-Mitgliedern es in die Vertreterversammlung geschafft hat, berichten wir hoffentlich in der
nächsten Ausgabe.
Claudia Porath: Als geprüfte Sachverständige für Holzschutz möchte ich nach dem Studium gerne in diesem Bereich tätig sein. In Planung ist außerdem eine Weiterbildung zur Baubiologin. Diese beiden Bereiche möchte ich
gerne miteinander kombinieren. In einem Büro zu arbeiten,
welches sich auf ökologisches Bauen spezialisiert hat,
kann ich mir gut vorstellen.
Anmerkung: Die Wahl zur Vertreterversammlung fand nach
Redaktionsschluss am 15.6.16 per Briefwahl statt.
Steffen Güll: Was wünschen Sie sich für Ihre zukünftige
Arbeit, und wo sollte Ihrer Meinung nach der BDB die
Verbandsarbeit verstärken?
Text Rolf Schmid
Foto: Georg Hundt
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Claudia Porath: Zufriedenheit. Ich wünsche mir die Möglichkeit, so arbeiten zu können, daß ich jeden Tag gerne
34 XIII
Mecklenburg-Vorpommern
zur Arbeit gehe und mit dem was ich mache immer im Reinen bin. Der BDB ist schon sehr engagiert für Studenten
und Jungabsolventen. Wünschen würde ich mir, daß im
Bachelorstudium Architektur- und Bauingenieurstudenten
die ersten ein bis zwei Semester gemeinsam ausgebildet
werden. Das würde die Kommunikation und das Verständnis für den Standpunkt des jeweils anderen deutlich erleichtern. Vielleicht kann sich der BDB dafür einsetzen.
Projekte – Claudia Porath
Holzschutztechnische Begutachtung der
denkmalgeschützten Scheune in Damshagen
Steffen Güll: Vielen Dank für das Interview. Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Claudia Porath engagiert sich auch auf Veranstaltungen
für den BDB, wie hier in Rostock beim gemeinsamen Seminar der Architektenkammer und BDB im April 2016 zur
neuen Landesbauordnung
Kurzvita B.A. Claudia Porath
Claudia Porath wurde 1980 in Karlsruhe geboren.
Seit 2016 ist sie BDB-Mitglied in Schwerin und unterstützt
aktiv die Durchführung von BDB-Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern.
2010 begann sie ihr Architekturstudium in Wismar.
Davor arbeitete sie als ausgebildete Rettungsassistentin.
2014 schloss Claudia Porath ihr Bachelor Studium Architektur an der Hochschule Wismar mit einem Notendurchschnitt von 1,7 erfolgreich ab. Zur Zeit absolviert sie den
Masterstudiengang Architektur an der Hochschule Wismar.
Während ihres Studiums absolvierte sie verschiedene
Lehrgängen und ist unter anderem geprüfte Sachverständige für Holzschutz (EIPOS).
Bei dem begutachteten Gebäude handelt es sich um eine
denkmalgeschützte Scheune, welche aus dem Hauptgebäude und dem ehemaligen Stall mit Heuboden besteht. Die
Scheune soll eventuell zu einer Kulturscheune mit Büros, Ateliers, Veranstaltungs- und Wohnräumen umgenutzt werden.
Bereits in einem voran gegangenen Semester wurden hierfür
an der Hochschule Wismar verschiedene Entwürfe angefertigt. Ziel der Begutachtung war eine Überprüfung des Zustandes und der Eignung des Gebäudes für ein solches Vorhaben
(Bestandsunterlagen wurden von Aike Kolley zur Verfügung
gestellt).
Objektbeschreibung
Laut Denkmalakte wurde die Scheune 1886/1900 als Teil einer
Gutsanlage errichtet.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein viergeschossiges
Hauptgebäude mit einem kommun anschließenden zweigeschossigen Stall. Die Außenwände des Hauptgebäudes und
des Stalles sowie die Kommunwand (gemeinsame Trennwand
von mindestens zwei Gebäuden) bestehen aus Ziegelmauerwerk. In beiden Gebäuden sind die tragenden Bauteile
aus Holz.
Ortstermine
Foto: privat, Andrea Börger
34 XIV
Das Gebäude macht von außen zunächst einen gut erhaltenen Gesamteindruck. Bei der Begehung des Hauptgebäudes konnten keine auffälligen Schäden durch holzzerstörende Insekten und/oder Pilze festgestellt werden. Nur
die Dielung weist vereinzelt Schädigungen durch den gewöhnlichen Nagekäfer auf. Bei genauerer Betrachtung
zeigten sich jedoch auf allen Holzbauteilen kristalline Auflagerungen, welche im Streiflicht glitzerten. Dies deutet
auf eine Kontamination mit DDT-haltigen Holzschutzmitteln hin. Bei der Begehung des Stalles fallen zunächst
Fraßschäden durch den gewöhnlichen Nagekäfer (anobium punctatum) an allen Holzbauteilen auf. Die Dielung
des Dachgeschosses ist teilweise eingebrochen. Alle Stützen
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Mecklenburg-Vorpommern
Als Erstes bestimmte ich die Holzart und führte Holzfeuchtigkeitsmessungen durch. Dann erfolgte eine augenscheinliche
Untersuchung auf Schadensmerkmale wie Holzverfärbungen
durch z. B. Verwitterung, Mazeration, Fäulen; Inspektion des
Holzes und des Mauerwerks auf Myzel und Fruchtkörper von
Pilzen, Holzschädigungen durch Insekten, sowie eine makroskopische Analyse der festgestellten Pilze und Insekten.
haben im Sockelbereich zudem Fraßschäden durch Säugetiere und sind in ihrem Querschnitt deutlich gemindert. Einige
Deckenbalken weisen Feuchtigkeitsschäden auf.
Vorgehensweise / Untersuchungsmethoden
Ich führte eine Probebebeilung zur Feststellung der Schadensausdehnung durch und führte an ausgesuchten Bauteilen
eine Bohrwiderstandsmessung (Resistographie) durch. Im
Hauptgebäude entnahm ich, unter Beachtung des Eigenschutzes, mehrere Holzproben um eine Beilsteinprobe durchführen zu können.
Im Gutachten wurden dann alle
Untersuchungsergebnisse/ festgestellten Schadbilder sowie mögliche Ursachen ausführlich erläutert.
Ergänzt wurde dies durch eine
Schadenskartierung.
Weiterhin
wurden notwendige Sofortmaßnahmen sowie verschiedene Sanierungsmöglichkeiten aufgezeigt
und eine Sanierungsempfehlung
abgegeben.
Text Claudia Porath
Foto/Abbildungen: Claudia Porath
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
34 XV
Mecklenburg-Vorpommern
Norddeutsche Holzbautagung in Wismar
„Einfach Holz“ für Architekten und Ingenieure
Mit etwa 130 Teilnehmern war 2016 wiederum ein voller Erfolg für die Norddeutsche Holzbautagung, die am 22.
April an der Hochschule Wismar stattfand. Die Veranstalter, Hochschule Wismar mit Prof. Martin Wollensak und
Kompetenzzentrum Bau M-V mit Dr. Gesa Haroske, wurden dafür von vielen Seiten gelobt. Gleichfalls zufrieden
konnten die Mitveranstalter, u. a. die BDB Nordländer (die BDB-Landesverbände Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachen und Mecklenburg-Vorpommern) und die Kooperationspartner der Fachtagung
sein, denn auch inhaltlich wurde der Baustoff Holz in Wismar in ein positives Licht gerückt. Die Fachtagung
zeigte diesmal vielfältigen Möglichkeiten und Anwendungen des einfachen Bauens mit Holz. Der Fokus lag dabei nicht nur auf die besonderen gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten bei der Verwendung von Holz, sondern insbesondere auch auf den Aspekten der Bauökologie, des Klimaschutzes und der Energieeffizienz von Bauwerken.
Mit hervorragenden Referenten, wie Prof. Stefan Krötsch, Jana Sprockhoff, Kurt M. Hermann, Klaus Reinecke, Claus Sesselmann,
Jürgen Bartenschlag, Prof. Dr. Julius Natterer sowie Prof. Dr. Bernd Guericke, Markus Kaupert und Dipl.-Ing. Karina Balhorn setzte
die Fachtagung Maßstäbe für die kommende Jahre.
Weitere Pluspunkte erhielt die diesjährige Norddeutsche Holzbautagung für den Praxisbezug. Begleitende Lehrgänge für Anwender
am 21. April und Exkursionen in holzverarbeitenden Unternehmen am 23. April wurden gelobt und bereits mit neuen Vorschlägen für
2017 vorgemerkt.
BDB Nordländer wollen sich weiter engagieren
Für die BDB Nordländer war Architekt Reinhard Münster dabei und zog ein positives Fazit: „Wie die Norddeutsche Holzbautagung 2015 „Holzbau im Bestand“ bot auch die Norddeutsche Holzbautagung 2016 „Einfach
Holz“ einen bunten Strauß mal einfacherer, mal komplexerer, mal originellerer, teils aber auch bewusst provokanter Beispiele und Thesen zum Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz. Es ist just diese Bandbreite der vorgestellten Ideen und Lösungen, die einen Besuch der Hochschule Wismar jedes Frühjahr aufs Neue als Unterbrechung des Büroalltags vielversprechend und nutzbringend erscheinen lässt. Hier der nur scheinbar profane
Ladenumbau innerhalb des statisch sensiblen Baugefüges einer mittelalterlichen Giebelhauszeile, dort die ebenso verspielten wie
systematisch konzipierten Baumhäuser für eine sich weiter entwickelnde Jugendherberge, hier wiederum Chancen und Tücken industrieller Großtafelbauweise, dort sodann die zugespitzte Forderung, Holz nach Möglichkeit nur mit Holz zu fügen, und, und, und ...
Von der Theorie bis zur Praxis, von der Planung bis zur Fertigung reichte die Palette der Themen, welche teils sehr ausführlich, teils
mehr als Übersicht, in Summe jedoch abwechslungsreich und spannungsvoll vorgestellt wurden. Ich denke, dass es von Seiten des
BDB richtig und zukunftsweisend ist, hier weiterhin mit an Bord bleiben zu wollen.“
Text: Steffen Güll, Fotos: Dr. Gesa Haroske / Wilhelm Unnerstall / Reinhard Münster
34 XVI
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Mecklenburg-Vorpommern
Segelsetzen mit dem BDB – Hanse Sail Rostock 2016
Der BDB M-V lädt wieder Baumeister, Architekten und Ingenieure zum Segeltörn auf der Ostsee am Sonnabend, den 13. August in Rostock ein. Bei hoffentlich herrlichem Sonnenschein
stechen wir mit der „WISSEMARA“, dem größten in Europa vorhandenen Nachbau einer mittelalterlichen Kogge, im Rahmen
der 26. Hanse Sail Rostock in See.
Das Schiff hat eine Länge von über 31 m, eine Segelfläche von
276 m² und bietet Platz für etwa 70 Personen. Die Jungfernfahrt absolvierte die Kogge, mit Heimathafen in Wismar, vor 10
Jahren.
Kommen Sie nach Rostock, um mit BDB-Kollegen aus weiten
Teilen Deutschlands beim Kreuzen auf der Ostsee ins Gespräch
zu kommen, die einzigartige Atmosphäre auf dem Wasser zu
genießen und auch einmal die Seele baumeln zu lassen.
Die begeisterten Mitsegler der vergangenen Jahre wissen, dass
eine rechtzeitige Anmeldung ratsam ist, denn die Hanse Sail
Rostock ist mittlerweile ein absoluter Besuchermagnet und die
Übernachtungsmöglichkeiten sind schnell vergriffen. Der etwa
6-stündige Segeltörn beginnt um 10:00 Uhr im Rostocker Stadthafen. Dann geht es die Warnow entlang nach Warnemünde
und dann auf die offene See. Für die Verpflegung ist gesorgt.
Die Hanse Sail Rostock gehört zu den weltweit größten Treffen
von Traditionsseglern und Museumsschiffen. Seit 1991 findet
das maritime Volksfest alljährlich am zweiten August-Wochenende statt. Rund 250 Teilnehmerschiffe bieten zusammen mit
Kreuzlinern, Fähren und Schiffen der Marine eine lebendige maritime Weltausstellung. Jährlich zählt die Veranstaltung rund
eine Million Besucher. Weitere Infos zur Hanse Sail Rostock unter www.hansesail.com
Text: Steffen Güll / Hanse Sail Rostock
Foto: vom Förderverein »Poeler Kogge« e.V.,
WISSEMARA aus Wismar ist ein Nachbau
der Poeler Kogge
Foto: von Karin Voigt, Teilnehmer des BDB-Segeltörns auf der
Hanse Sail Rostock 2015
Foto: von Georg
Hundt, Steffen Güll
Sie können sich unter www.baumeister-online.de/aktuell/veranstaltungen/ anmelden oder
sich bei Fragen an Steffen Güll (Mobilfunk 0173 / 647 43 35, [email protected]) wenden.
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
34 XVII
Mecklenburg-Vorpommern
„Die Baulöwen“ in Neubrandenburg
25 jähriges Jubiläum des BDB in Mecklenburg-Vorpommern des BDB
Wie im letzten BDB Landesspiegel schon zu lesen, feierten
BDB-Kollegen und Gäste am 23. März im Latücht, in Neubrandenburg mit einem zünftigen Baumeisterfrühstück. Der
stellvertretende BDB-Vorsitzende Maik Michalek freute sich
über den Zuspruch an der Gründungsstätte. Mit dabei waren
aus Schleswig-Holstein der BDB-Landesvorsitzende Jorn
Kick und der BDB-Ehrenvorsitzende Wolfgang Fehrs, der vor
25 Jahren aktiv bei der Gründung des BDB in Neubrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt hat. Kollege
Kick überbrachte die Grüße der anderen Landesverbände im
Norden (Hamburg, Bremen und Niedersachsen), mit denen
der BDB M-V seit Jahren immer enger kooperiert. Auch der
VBI-Vertreter im Ingenieurrat M-V Jörg Gothow nahm teil und
wertschätzte die Zusammenarbeit mit dem BDB im Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern.
Das Jubiläum nutzte Steffen Güll, Vorsitzender des BDB Landesverbandes M-V, für die Übergabe der Treuenadeln an langjährige BDB-Mitglieder. Für die 25 jährige BDB-Zugehörigkeit
erhielten Volkhard Lührmann, Heinz Mamerow, Wolfgang
Schoknecht, Edeltraud Teetz, Joachim Töpfer und Dieter Walter diese Ehrung im Neubrandenburger Latücht. Weitere BDBKollegen, Gerhard Dietrich, Günter Gisder, Ute Grünwald, Dr.
Hans-Werner Eckelt, Ulrich Haroske, Hubert Liermann, Rudolf
Schmidt, Siegward Schmidt, Christel Seifert, Hans-Dieter
Sperber und Uwe Wahrmann erhalten Ihre Urkunde und die
Treuenadel nachgereicht.
Das Latücht ist auch bekannt als spezielles Kino für besondere Anlässe. Für den BDB passend wurde der letzte Kinofilm
mit Rolf Herricht „Der Baulöwe“ gezeigt. Die 1980 uraufgeführte Komödie handelt von den Schwierigkeiten, die der Eigenheimbauer angesichts der DDR-Mangelwirtschaft überwinden musste und sorgte bei allen für Heiterkeit.
Text: Steffen Güll;
Fotos: Maik Michalek und Steffen Güll
Glückwunsch zum 25 jährigen Bestehen der
Architektenkammer M-V
BDB gratuliert Architekten und würdigt die gute Zusammenarbeit
Am 21. Mai feierte die Architektenkammer ihr 25 jähriges Bestehen in der Kunsthalle Rostock. Mit einer gelungenen abendlichen Festveranstaltung und einer anschließenden Party bis in
die Morgenstunden präsentierten sich die Architekten in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer berufsständischen Kammer.
Über 100 Gäste, darunter Bauminister Harry Glawe, Landtagsvizepräsidentin Regine Lück, sowie weitere Landtagsabgeordnete, Kammerpräsidenten und Verbandsvorsitzende nahmen
teil. Zu den Gratulanten mit eigenem Programmteil gehörte
auch die Hochschule Wismar, die mit Prof. Joachim Andreas
Joedicke und Studierenden der Fakultät Gestaltung nach Rostock gekommen waren.
Für den BDB hat Steffen Güll als Vorsitzender des Landesverbandes die Einladung gern angenommen und gratulierte Kammerpräsident Joachim Brenncke zum Jubiläum. Außerdem
dankte er der Architektenkammer herzlich für das gute Miteinander. „Der BDB möchte auch zukünftig mit der Kammer zusammenarbeiten“, so Güll.
Die Jubiläumsveranstaltung in der Kunsthalle, dem einzigen
Museumsneubau der DDR (Eröffnung als reiner Ausstellungspavillon für die Biennale der Ostseeländer im Jahre 1969), lobten u. a. auch der Rostocker BDB-Kollege Rolf Schmidt für die
Ingenieurkammer M-V, der Stralsunder BDB-Architekt Andreas
Woitassek und die Schweriner BDB-Studentin Claudia Porath.
34 XVIII
Architektenkammer-Präsident Joachim Brenncke mit BDBVorsitzendem Steffen Güll vor der Kunsthalle Rostock
Brenncke seit 25 Jahren Präsident der Architektenkammer
Der Kammervorstand überraschte dann zum Ende der Festveranstaltung Joachim Brenncke mit einer besonders herzlichen Würdigung vor allen Gästen. Sie dankten ihrem amtierenden Gründungspräsidenten einzeln und persönlich für die
zurückliegenden 25 Jahre. Brenncke hat sich mit seinem
Kammerengagement viel Anerkennung verdient und trägt einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus ist er als
Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer über die Landesgrenzen hinaus bundesweit bekannt und ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement.
Text: BDB M-V/Steffen Güll, Foto: von Thomas Paschka
BDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
Mecklenburg-Vorpommern
Fachtagung:
11. Brandschutztag an der Küste
Personenrettungsschlauch im Einsatz
Am 7. September findet in Wismar zum 11. Mal der „Brandschutztag an der Küste“ statt. Es werden wieder etwa 300 Teilnehmer erwartet. Die Veranstaltung mit Prof. Dr. Frank Riesner ist für alle
am Bau Beteiligten, insbesondere für Brandschutzplaner, sehr empfehlenswert. Neben den altbekannten Referenten werden auch wieder neue Gesichter zu sehen sein, die gemeinsam für ein
aktuelles, interessantes und abwechslungsreiches Vortragsprogramm sorgen werden.
In diesem Jahr soll für die Teilnehmer u. a. ein Personenrettungsschlauch zum Ausprobieren
aufgebaut werden. Man darf gespannt sein.
Weitere Informationen unter www.netzwerk-brandschutz.de
Text: Steffen Güll
Fortbildung in Rostock zur Landesbauordnung
mit viel Zuspruch
Gemeinsames Seminar von Architektenkammer und BDB im April
Steffen Güll (BDB M-V), Prof. Dr. Sauthoff, Architekt Robert
Klaus (beide Referenten) und Martin Fischer (Geschäftsführer
der Architektenkammer M-V), v.l.n.r
Am 13. April veranstaltete die Architektenkammer M-V gemeinsam mit dem BDB M-V in Rostock ein Seminar für Architekten und Ingenieure, in dem es um die aktuellen Änderungen
der Landesbauordnung ging. Vor über 100 Teilnehmern zeigten
die Referenten Prof. Dr. jur. Michael Sauthoff, Präsident des
OVG Greifswald und Bauoberrat Dipl.-Ing. Architekt Robert
Klaus, Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V die Neuigkeiten des Bauordnungsrechts auf. Insbesondere zum Abstandsflächenrecht, zur Barrierefreiheit und zum Bauproduktenrecht
stellten die beiden Referenten zum Teil unterschiedlichen Betrachtungsmöglichkeiten vor.
Unter den Teilnehmern waren überwiegend Entwurfsverfasser
und Fachplaner, die am Seminarende ein durchaus positives
Fazit zogen. Seminarleiter Martin Fischer, Geschäftsführer der
Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, und ModeraBDB-LANDESSPIEGEL 2/2016
tor Steffen Güll (BDB M-V) konnten mit dem Verlauf bis auf ein
paar kleinere technische Probleme zufrieden sein. Die hohen
Erwartungen an die beiden Referenten wurden vielfach erfüllt.
In den Pausen kam es zum regen Meinungsaustausch, an dem
sich auch die Referenten in kleinen Runden beteiligten. Vielfach blieben aber auch Wünsche offen. Nicht alle Fragen, z. B.
zu den im Abstandsflächenrecht privilegierten Dachüberständen, konnten in dem Seminar abschließend geklärt werden. So
baten Teilnehmer um mehr praktische Beispiele, die jedoch
den Rahmen der Tagesveranstaltung gesprengt hätten. Deshalb überlegen die Veranstalter jetzt, Beispiele zur Landesbauordnung für kleine Teilnehmerkreise landesweit im Rahmen
von Workshops anzubieten. Dann werden wohl auch weitere
Vorschriften (z. B. PPVO M-V, BauVorlVO M-V) bereits durch
das zuständige Bauministerium angepaßt worden sein.
Einig waren sich die meisten, daß die Landesbauordnung ein
Dauerthema ist und für Gesprächsstoff sorgen wird.
Text: Steffen Güll
Fotos: Andrea Börger / Claudia Porath
Über 100 Teilnehmer
beim LBauO M-V Seminar in Rostock
34 XIX
Impressum . Termine
Herausgeber:
BDB-Landesverbände Bremen, Hamburg,
Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein
Bitte beachten!
Redaktionsschluss für die
Ausgabe 3/2016: 12. August 2016
Verlag:
Gebr. Geiselberger Mediengesellschaft mbH
Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Tel. 08671 506550
Vorsitzender LV Bremen:
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Obernstr. 57, 28832 Achim
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Termine:
Vorsitzender LV Hamburg:
Dipl.-Ing. H.-P. Theo Dahlheimer
Geschäftsstelle des Landesverbandes Hamburg
Hongkongstraße 1, 20457 Hamburg
Tel. 040 45037747, Fax 040 45037749
[email protected]
www.bdb-hamburg.de
August
Vorsitzender LV Niedersachsen:
Dipl.-Ing. Christoph Schild, Architekt BDB
Am alten Exerzierplatz 64 c,
21465 Wentorf/Hamburg
Tel. 040 37082573, Fax 040 37082574
[email protected]
Sonntag, 14.08.BG Celle, Familienausflug mit Booten auf der Oberaller. Im
Anschluss: Bootshaus-Barbecue
Vorsitzender LV Schleswig-Holstein:
Dipl.-Ing. Jorn Kick
Hollesenstr. 19, 24768 Rendsburg
Tel. 04331 437880, Fax 04331 4378860
[email protected]
Vorsitzender LV Mecklenburg-Vorpommern:
Dipl.-Ing. Steffen Güll
Beratender Ingenieur BDB
Ingenieurbüro GÜLL
Nikolaus-Otto-Str. 22, 19061 Schwerin
Tel. 0385 7451343, Fax 0385 615363
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BDB Geschäftsstelle:
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Striehlstr. 3, 30159 Hannover
Tel. 0511 2704718, Fax 0511 59029599
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Redaktion BDB-Landesspiegel:
Karin Voigt
Prinzenstr. 5, 31785 Hameln
Tel. 0511 - 590 29 600, Fax 0511 – 590 29 599
Mobil 0177 – 60 25 833
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Gestaltung, Layout und Druck:
Gebr. Geiselberger GmbH, Druckerei und Verlag
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Redaktion:
BDB-Nachrichten, Matthias Manghofer,
Tel. 089 360474-10
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A. Hölters, Anzeigenpreisliste 1/2008
Geschäftsstelle BDB-Nachrichten Journal:
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Textseiten: 90 g chlorfrei gebleicht
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Der BDB-Landesspiegel und das BDB-Journal erscheinen alle drei Monate und werden allen BDBMitgliedern
der Verbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen,
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
sowie Repräsentanten der Bauwirtschaft im Bundesgebiet – ohne Erhebung einer Be­
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ment
gegen eine Bezugsgebühr von 19,– Euro zzgl. Porto
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sowie andere Vervielfältigung, nur mit vorheriger Genehmigung des Heraus­gebers. Für die Rücksendung
unverlangt eingesandter Manus­kripte wird keine Gewähr übernommen. Die mit Namen gekenn­zeichneten
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.
Donnerstag, 14.07. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof
BG Göttingen, Grillen
2. Seminar „Kommunikation am Bau“,
Fachhochschule Lübeck
Donnerstag, 11.08. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof
Samstag, 27.08.
Bremen, Grundton-D Konzert in der Liebfrauenkirche
Dienstag, 30.08.
BG Hannover Bredero Hochhaus–Besichtigung
September
BG Göttingen, Kunsthalle Duderstadt
Freitag, 2.09.BG Wolfsburg, Treffen am historischen Pumpwerk, Oebisfelder Str. 1. Ab 15.30 h Grillen in den Schloßremisen.
Dienstag, 06.09.
BG Nienburg, 23. Irish-Folk-Festival in Staffhorst
Donnerstag, 08.09. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof
9.–11.09.
BG Celle, Fahrt nach Stralsund und Hiddensee
Sonntag, 11.09.
Hamburg, Tag des Offenen Denkmals
Dienstag, 27.09.
BG Hannover, Exkursion Ihmezentrum
Oktober
BG Göttingen, Stiebel Eltron Holzminden
Donnerstag, 13.10. BG Nienburg, Max Bögl, Liebenau
Donnerstag, 13.10. BDB-Stammtisch, Hamburg, Restaurant Sprinkenhof
Dienstag, 25.10.BG Hannover, Vortrag Contigelände, Kronsberg im Atelier von
Peter Struck
Freitag, 28.10.BG Celle, Landgestüt Celle, Treffpunkt: 11.00 Uhr Parkplatz
Eingang Jägerstraße
November
BG Göttingen, Stammtisch
Hamburg, 3. Brandschutzseminar,
„Brandschutz in öffentlichen Gebäude und Shopping Malls“
Dienstag, 08.11. Hamburg, 59. Tafelrunde der Baumeister
Donnerstag, 10.11. Hamburg, BDB-Stammtisch, Restaurant Sprinkenhof Freitag, 11.11.BG Nienburg, Verwaltungsgebäude Stadtwerke.
GF Norbert Witt lädt ein.
Dienstag, 15.11. BG Celle, BG-Abend mit Fachvortrag „Wirtschaftsmediation:
Umgang der am Bau Beteiligten“
Büro Bötzkes
Dienstag, 29.11.
BG Hannover, Vortrag Michael Voigt, Vertragsrecht
Änderungen vorbehalten.
Haben Sie Vorschläge, Anregungen für Besichtigungen oder Veranstaltungen?
Dann senden Sie diese an die Redaktion: [email protected].
Von dort aus werden sie an die jeweils zuständigen Organisatoren weiter geleitet.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
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BDB-LANDESSPIEGEL 1/2016