Trends im Handel - Fashion
Generell kann der Einzelhandelsmarkt für Bekleidung in vier Segmente
geteilt werden
Marktsegmente am Beispiel Bekleidung (ohne Schuhe)
Marktsegment
PremiumSegment
AkzeptanzSegment
SmartShopperSegment
Discount
Segment
Definition
Firmengruppenbeispiele
Kommentar
Markenbeispiele
Oberstes Preissegment für
renommierte Markenartikel
und Luxusgüter, die höchste
Qualität und Exklusivität
versprechen
Produkte beinhalten über
Service und Qualität hinaus
Statussymbol-Charakter mit
der Möglichkeit zur
Differenzierung für den
Konsumenten
•  Carschhaus
•  Joop
•  Armani
• 
• 
• 
• 
Armani
Cerruti
Burberry
Aquascutum
Gehobenes Preisniveau für
qualitativ anspruchsvolle
Produkte ohne
Luxuscharakter, die jedoch
von relativ bekannten Marken
stammen
Differenzierungsschwierigkeit
en zu Smart-ShopperSegment, da zunehmend
kaum oder wenig qualitative
Unterschiede mehr
wahrgenommen werden
• 
• 
• 
• 
GAP
P&C
SinnLeffers
Breuninger
• 
• 
• 
• 
Eterna
Boss
Kemper
Falke
Gutes Preissegment mit
gleichzeitig hohem oder
kontinuierlich steigendem
Qualitätsanspruch
Ehemaliges Billigsegment,
das durch überzeugendes
Preis-Leistungs-Verhältnis an
Prestige gewonnen hat
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• 
• 
• 
New Yorker
Inditex
H&M
Esprit
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• 
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• 
Xanaka
Anne L.
L.O.G.G.
Zara
Orsay
Pimkie
Unterstes Preissegment, in
dem der Preis entscheidend
ist, während die Qualität nur
bedingt in die
Kaufentscheidung einfließt
Äußerst preisbewusste
Kunden, denen die Qualität
weniger wichtig ist als der
Versorgungs-gedanke
• 
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• 
Takko (Advent)
Lidl
Kik (Tengelmann)
Adler Modemärkte (Metro)
Aldi
•  Mulliez
Gruppe
•  Ernstings
Family
•  Nicht anwendbar
Quelle: BMAC Analyse
1
Das Akzeptanzsegment wird mittelfristig deutlich an Bedeutung verlieren
ILLU
STR
Entwicklung der Kunden-/Preissegmente
(in % der Marktanteile1))
Heutige Situation
•  Konjunkturunabhängiges, relativ stabiles
Segment der obersten Preisklasse
Heute
10%
Zukünftig
5%
•  Momentan größte Gruppe ist das
Akzeptanz-Segment, das sich jedoch
aufzuweichen beginnt
5%
•  Qualität allein ist ein nicht mehr
ausreichendes Argument für gehobene
Preise
15%
45%
15%
5%
Kommentar
PremiumSegment
20%
ImageSegment
15%
AkzeptanzSegment
•  Imagegewinn ist in diesem Marktsegment
ein entscheidender Wettbewerbsfaktor
15%
•  Starkes Feld, das unabhängig von der
Konjunkturentwicklung ungebremst wächst
und preis- und qualitätsbewusste Kunden
anzieht
•  Stabiles Billig-Segment durch finanziell
eingeschränkte Konsumenten
1) Basis: Männer und Frauen 14-69 Jahre
Quelle: Focus Marktanalysen Mode 2005; BMAC-Analyse
35%
SmartShopperSegment
25%
5%
20%
x%
25%
ATIV
BilligSegment
•  Premium-Segment bleibt weitgehend stabil
•  Image-Segment wächst zusammen mit
oberem Akzeptanz-Segment
•  Akzeptanz-Segment hat Differenzierungsschwierigkeiten
•  Mittelfristige Auflösung ist sicher
•  Wachsendes Smart-Shopper-Segment
durch steigendes Preisbewusstsein der
Kunden mit gleichzeitigem
Qualitätsanspruch
•  Preislich und inhaltlich wird das
Akzeptanzsegment weit gehend im Smart
Shopper Segment aufgehen
•  Billig-Segment wächst im Absatz, nicht
jedoch im Umsatzvolumen
•  Proportional unter Marktwertwachstum,
absolut nahezu unverändert
Angenommene
Wanderung
2
Discount- und Smart-Shopper Segmente bleiben hoch attraktiv
• 
Segmente werden mittelfristig von heute 45% Marktanteil auf über 60% wachsen
• 
Die beiden Segmente weisen leicht adressierbare Wachstums-/Verdrängungspotenziale auf
• 
Wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre wird das Preis-/Leistungs-/Anmutungsverständnis
breiter Kundenschichten wieder schärfen
• 
Wesentliche Discounter wie in Lidl, Aldi, Plus etc. bauen das Gebrauchsartikelgeschäft nicht weiter
auf und konsolidieren ihre Aktivitäten
• 
Das Impuls- und Aktionsgeschäft zeigt Sättigungstendenzen und verlangt nach zusätzlichen
Differenzierungsmerkmalen in der Ware
• 
„Preiswerte Qualität“ wird die Argumentation im zukünftigen Massengeschäft sein
• 
Im Smart-Shopper Segment entsteht eine „Neue Mitte“, die gute Qualität zu guten Preisen
3
Uptrading kann dazu führen, Kundenpotenziale des Aktionsgeschäftes zu
verlieren
Charakteristik Aktionsgeschäft
•  Nur Massenmarktfokus
•  Best-Price Fokus im Einkauf mit wenigen
Ausnahmen
•  Geringe Infrastrukturkomplexität
•  Kreative Impulse (Design, Funktionalität)
•  Spürbarer Unterschied zu Marken im
Preis ohne erkennbare Unterschiede in
der Qualität
•  Immer modisch/trendig ohne Vorreiterattribute
Uptrading Auswirkungen
• 
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• 
• 
• 
Kleinere Käuferpotenziale
Niedrigere Volumenhebel im Einkauf
Hohe Qualitätskosten additiv
Deutliche Infrastrukturkomplexität
Schwierige Differenzierung
gegenüber etablierten Marken
•  Imageshift mit modischem
Erscheinungsbild erforderlich
•  Jünger, modischer; „hip
Fokus:
hoch
•  Hohe Frequenz in
Outlets
•  Produkt eingeführt
•  Hoher Bedarf
•  Produktionskapazität nicht
beschränkt
•  Deutliche Preisdifferenzen zu
Marken
Aktionsgeschäft
Kaufintensität
niedrig
niedrig
Preis
hoch
hoch
Fokus:
Uptrading
Kaufintensität
•  Markennähe mit zu
geringer Preisdifferenzierung
•  Geringere
Kundenfrequenz
mit abnehmenden
Impulskäufern
•  Umsätze sinken
dramatisch
niedrig
niedrig
Preis
hoch
4
Handelsunternehmen können eine deutliche Verbesserung erfahren, wenn
die Agilität zurück gewonnen wird
Bausteine der Agilen Organisation
1
Flexibilität und
Kundenverständnis
2
Konstanz
durch Standards
3
Führerschaft
durch Fokus
•  Marktkenntnis erweitern
•  Klare strategische Vorgaben
•  Zielkundenbedürfnisse
analysieren
•  Kontinuität in der Umsetzung
•  Realisierte„Führerschaft“ (Image, Marketing,
Qualtität, Preis, Servoice etc.)
•  Prozesse und Prozeduren
festgelegt und schlank
•  Aufwandsoptimierung wo
möglich
•  Abläufe intern und extern
transparent dargestellt und
konsequent durchgesetzt
•  Best-Price Fokus im Einkauf
•  Kontinuierliches Monitoring
und Reporting der wichtigsten
Erfolgskennzahlen
•  Redundante Funktionen
abbauen
•  Ausrichten an den
Kundenbedürfnissen
•  Optimalen Preiskorridor
fixieren und anstreben
•  Fokus auf Zielkundensegmente
•  Schwerpunkte setzen und
umsetzen
•  Differenzierung stärken
•  Aktives Management der
Schlüsselerfolgsfaktoren
5
Die Rückkehr der Piraten