Von David und Philip Balsiger Die Tiere Madagaskars sind sehr Artenreich. Man findet Lemuren, Chamäleons, Schmetterlinge, Schlangen, Frösche u.s.w.. Dafür findet man keine der in Afrika sonst normalen Grosstiere wie z.B. all diese Grosskatzen, Elefanten oder Giraffen. Somit hat Madagaskar eine eigene Natur entwickelt, von der etwa 80% endemisch (nur in diesem Land vorhanden) sind. Die meisten dieser Tiere können mit fast nur endemischen Pflanzen überleben. Deshalb hat Madagaskar auch eine eigene sehr grosse Pflanzenwelt. In der Hauptstadt Antananarivo bemerkt man von diesen Tieren und Pflanzen aber nicht viel. Viele Flüsse und auch einige Seen im Land sind durch Nilkrokodile bevölkert. Leider wurde in Madagaskar ein grosser Teil des tropischen Regenwaldes abgeholzt. Die Zerstörung ihres Lebensraumes und der Umstand teil des Speiseplans der Bevölkerung zu sein, haben schon einigen Tierarten hier ausgerottet. Auf dem Weg nach Tamatave, der grössten Hafenstadt von Madagaskar, fährt man immer wieder durch Buschland und durch Teile des Urwaldes. Da Madagaskar ein Paradies für Biologen ist, findet man immer wieder Pärke und Naturreservate in denen es sehr viele Orchideen und andere Pflanzen gibt. Dort sind aber auch noch Tiere wie Chamäleons, Geckos und auch teilweise Lemuren vorhanden. Es gibt Hotels und kleine Geschäfte die Führungen durch den Urwald organisieren. Es gibt dazu noch Pärke, die in ihren Gebieten kurze oder auch lange Reisen organisieren. Antananarivo ist die Hauptstadt von Madagaskar. Leider kann man hier nicht viele Tiere finden. In Tana leben vor allem Fliegen und Moskitos. Abends spazieren Geckos herum, die Fliegen und Moskitos fressen und selten einmal finden wir ein gut getarntes Chamäleon im Gebüsch. In Bäumen und Sträuchern spinnen grosse Spinnen (ca. 10cm) ihr Netz. Rot- schwarz leuchtend, mit einem silbernen Hinterteil, warten auch sie auf Fliegen und Moskitos. Doch für uns sind sie absolut ungefährlich. Um trotzdem etwas von der vielfältigen Tierwelt Madagaskars zu sehen, besuchen wir ab und zu Naturreservate und Tierpärke. Ein seit Jahrzehnten in Madagaskar lebender Französischer Biologe hat die Marazevo Breeding Farm aufgebaut. André Peyrieras züchtete darin viele seltene Pflanzen, die viele der in seinem Park lebenden Tiere zum überleben brauchen. Im Park hat es 2 wilde Lemurenarten, 3 Froscharten, 2 Schlangenarten, fast alle Chamäleonarten Madagaskars und vieles mehr. Der Park besteht aus zwei Teilen. Am Hügel breitet sich ein Stück Urwald aus in dem die Lemuren und andere freilebende Tierarten zu finden sind. Im Eingangsbereich hat es verschiedene Gehege in denen die Schlangen, Gekos, Chamäleons, Frösche, Stabschrecken, Heuschrecken, Schmetterlinge und sogar Flughunde zu sehen und oft auch zu berühren sind. Es hat auch Orchideen, die sehr selten sind. Er hat Führer ausgebildet mit denen man all diese Tiere und Pflanzen sehen kann. Am Anfang führte uns der Führer in den Urwaldteil, wo die Lemuren sind. Er rief die Lemuren mit einem Lockgeräusch. Wir sahen 2 Arten, denn die Anderen zwei Arten sind Nachtaktiv. Die Eine war schwarz- weiss und die Andere war braun. Die schwarz- weissen waren ein bisschen scheu. Die Braunen taten alles was sie konnten, um ein bisschen Banane zu bekommen. Die Lemuren fühlten sich wie Stofftiere an, ganz fein und weich. Dann gingen wir in den Gehegeteil. Zuerst besuchten wir die Chamäleons. Man konnte sie auf den Arm nehmen, dann kletterten sie auf dem ganzen Körper herum. Die Chamäleons waren in allen verschiedene Farben und ihre Krallen kitzelten ein bisschen. Sie hatten das grösste Chamäleon der Welt und auch das kleinste Chamäleon der Welt. Dann gingen wir zu den Fröschen, wir mussten aufpassen dass sie uns nicht von den Händen sprangen. Wir sahen auch noch den giftigen Tomatenfrosch. Wir hatten noch viel zu sehen, also gingen wir weiter. Nach Krokodilen, Tausendfüssler, Geckos, Schlangen, Schildkröten, Papageien, Schmetterlingen und Stabschrecken ging es weiter zu den Plattschwanzgekos (Uroplatus). Sie sprangen auch sehr weit, nur um davonzulaufen. Zum Schluss sahen wir noch Flughunde, sie schliefen die ganze Zeit. Hier krabbelt gerade das größte Chamäleon der Welt, auf Michas Nacken herum. Name: Calumma parsonii Grösse: 50-80 cm Lebensraum: es lebt in Geästen von Büschen und Bäumen Tagaktiv und ernährt sich von Insekten. Und hier genießt das kleinste Chamäleon der Welt, die Aussicht von Philips Finger. Name: Brookesia minima Grösse: 28-34 mm Lebensraum: bei Tag in Laubstreu auf dem Boden, bei Nacht auf dünnen Zweigen Tagaktiv und ernährt sich von Insekten. Eine Hundskopfboa schlängelt sich Lucas Arm empor. Name: Hundskopfboa Lebensraum: nur im Madagassischen Regenwald Nahrung: Vögel, Chamäleons, Geckos, Mäuse und andere kleine Säugetiere. Ein Plattschwanzgecko in Philips Hand war entrüstet, geweckt zu werden. Name: Plattschwanzgecko (Uroplatus) Lebensraum: er lebt meistens an Baumstämmen Nahrung: Mücken und kleine Fliegen Ist Nachtaktiv
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