Deutsche Handwerks Zeitung - Handwerkskammer Südthüringen

REGIONAL
Thüringen
24 junge Frauen und elf junge Männer
haben von der Innung ihre Gesellenbriefe
als Augenoptiker bekommen.
Seite 9
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 14 | 29. Juli 2016 | 68. Jahrgang
Glückwünsche
75. Geburtstag: Werner Liebermann,
Sonneberg, am 21.08.
70. Geburtstag: Kurt Wenzel, Urnshausen, Bernd Walther, Zella-Mehlis, beide am
03.08., Herbert Kirchner, Haina, am
09.08., Klaus Friedrich, Hörselberg-Hainich, am 18.08.
65. Geburtstag: Hans-Theo Guthmann,
Meiningen, am 03.08., Gerd Eschrich,
Sonneberg, am 07.08., Hartmut Lobenstein, Frankenblick, am 09.08., Gerd
Zahn, Suhl, am 11.08., Roselinde Simon,
Rhönblick, am 15.08., Bernd Meyer, Kieselbach, Robert Wörner, Niederwerrn, beide am 16.08., Dorothea Kramer, Viernau,
am 18.08., Hans-Joachim Kohl, Suhl, am
24.08., Martin Funk, Floh-Seligenthal, am
26.08., Volker Straßburg, Eisenach, Wolfgang Wagner, Brotterode-Trusetal, beide
am 29.08.
60. Geburtstag: Charles Steigleder,
Hämbach, am 03.08., Holger Löser,
Stadt­lengsfeld, am 05.08., Angelika Lohfink, Eisenach, Reimund Hopf, Langenfeld,
beide am 06.08., Günther Schoenau, Sonneberg, am 08.08., Wolfgang Kirsche,
Kaltennordheim, am 09.08., Stephan
Schäfer, Wolfsbehringen, am 11.08.,
Hans-Uwe Anding, Marisfeld, am 12.08.,
Margit Reumschüssel, Springstille, am
13.08., Lothar Rau, Eisenach, am 14.08.,
Wolfgang Gaßmann, Buttlar, Bernd Klenner, Albrechts, beide am 15.08., Kuno
Weitze, Floh, Thomas Becht, Frankfurt,
beide am 16.08., Peter Erichreinecke, Dachau, am 18.08., Falk Döll, Rotterode, Peter Treiber, Suhl, beide am 23.08., Bernhard Nattermann, Meiningen, am 25.08.,
Katharina Schneider, Römhild, am 26.08.,
Jürgen Eichholz, Mihla, Thomas Becker,
Lauscha, beide am 31.08.
50. Geburtstag: Torsten Süß, Leimbach, am 02.08., Thomas Buff, Sachsenbrunn, am 04.08., Katrin Werner, Walldorf, am 05.08., Albert Christian Still,
Neusäß, am 06.08., Jan-Uwe Weisheit,
Oberschönau, Thomas Zeh, Sonneberg,
beide 07.08., Holger Fischer, Frankenblick, Frank Krieg, Grabfeld, Martina Lesser, Kieselbach und Lutz Anding, ZellaMehlis, alle am 12.08., Markus Standke,
Föritz OT Oerlsdorf, am 13.08., Türk
Wandt, Altenburschla, am 15.08., Michael
Wolf, Oberweid, Uwe Weilkes, NeuhausSchierschnitz, beide am 16.08., Jens Nadstawek, Schmalkalden, Ulrich Herrmann,
Petersberg und Uwe Lorenz, Bad-Liebenstein, alle am 18.08., Martin Schüler,
Oechsen, am 23.08., Andreas Marbach,
Wasungen, am 25.08., Susanne Schlechtweg, Urnshausen, am 26.08., Frank Hellwig, Treffurt, Maik Luthardt, Frankenblick,
beide am 31.08.
25-jähriges Meisterjubiläum: Kraftfahrzeugmechanikermeister Uwe Nickol,
Mihla, am 28.08., Kraftfahrzeugmechanikermeister Alf Betzer, Eisenach, am
30.08.
Aus den Innungen und
Kreishandwerkerschaften
Tischlerverband Thüringen e.V.
9. September: Der Tischlerverband Thüringen e.V. führt gemeinsam mit den Fachverbänden des Tischlerhandwerks der
Bundesländer Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Berlin, Sachsen-Anhalt und
Sachsen in Blankenfelde/Mahlow die
2. Mitteldeutsche Treppenfachtagung
durch. Die Tagung beginnt um 9 Uhr im
Hotel Van der Valk Berlin-Brandenburg. Auf
der Tagesordnung stehen unter anderem
die Themen Fenster richtig befestigen,
Feuchte bzw. Kondensat in Bauelementen
sowie der Einbruchschutz. Die Tagungsgebühr beträgt 85 Euro für Verbandsmitglieder, 170 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen bitte bis 8. August per Fax direkt
an den Fachverband Tischler Bran­
denburg, Fax 0331/719092 oder an
den Tischlerverband Thüringen e. V., Fax
03691/855132.
KH Bad Salzungen
17. September: Tag des Handwerks in
Bad Salzungen.
10 bis 13 Uhr „Tag der offenen Tür“ im
Haus des Handwerks für Fragen rund um
das Handwerk, Ausbildungs- und Praktikumsbörse, Vorstellung von Ausbildungsberufen und Gesellenfreisprechung.
Offene Ausbildungs- und Praktikumsplätze für 2016/17 bitten wir an die KH, Tel.
03695/606367, E-Mail: [email protected] zur Auslage und zum Berufemarkt der Wartburgregion am 19. November im SBBZ Bad Salzungen zu melden.
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Großes Interesse an Kfz-Technik
Beruflich aufsatteln
15 chinesische Berufsschullehrer bilden sich im BTZ Rohr-Kloster weiter
Als „Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten“ dürfen Mitarbeiter bestimmte weiterführende elektrotechnische Arbeiten ausüben, auch wenn
sie keinen Elektroberuf gelernt haben. Diese Qualifizierung, die jetzt
im BTZ Rohr-Kloster angeboten
wird, eröffnet die Möglichkeit, die eigenen beruflichen Fähigkeiten auszubauen und die Einsatzmöglichkeiten im und für das Unternehmen zu
erhöhen. In vielen Handwerksunternehmen fallen regelmäßig elektrotechnische Arbeiten bei der Inbetriebnahme, Instandhaltung oder im
Kundendienst an. Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
dürfen jedoch ausschließlich von
Elektrofachkräften oder unter deren
Anleitung und Aufsicht durchgeführt
werden. Entsprechend dieser Regelung müssten für viele Tätigkeiten
zwei Fachleute eingesetzt werden,
z.B. ein Tischler, der eine Küche einbaut, und eine Elektrofachkraft, die
die Elektrogeräte anschließt. Mit der
Qualifizierung zur „Elektrofachkraft
für festgelegte Tätigkeiten“ wird die
Möglichkeit geschaffen, für einen definierten Arbeitsbereich diese Aufgaben auch von Mitarbeitern ohne eine
vollständige Ausbildung zur Elektrofachkraft ausführen zu lassen. Mitarbeiter aus Nicht-Elektroberufen können somit nach erfolgreicher Qualifizierung ergänzend zu ihrer eigent­
lichen Kernarbeit auch elektrische
Arbeiten vornehmen. Die nächste
Qualifizierung zur „Elektrofachkraft
für festgelegte Tätigkeiten“ findet
vom 22. August bis 2. September im
BTZ Rohr-Kloster statt. Die Lehrgangskosten betragen 875 Euro zuzüglich der Prüfungsgebühr.
V
om 16. Juni bis 15. Dezember absolvieren 15
chinesische Berufsschullehrer im Fachbereich
kraftfahrzeugtechnische Handwerke des BTZ
Rohr-Kloster eine „fachpraktische Qualifizierung
in Kraftfahrzeugtechnik“, die sie nach erfolgter
Abschlussprüfung im Dezember mit einem Zertifikat abschließen werden. Zu den Teilnehmern gehören neun Männer und sechs Frauen sowie zwei
Dolmetscher. Das Bildungsprojekt entstand im Ergebnis einer Vereinbarung zwischen der Erziehungskommission der Stadt Chongqing und der
Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk
(ZWH) Düsseldorf.
Die Pädagogen kommen aus acht Berufsschulen der mit rund 30 Millionen Einwohnern derzeit
größten Stadt der Welt, die im Südwesten Chinas
liegt. Von der Fläche ist die Stadt etwa so groß wie
Österreich. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt 33 Jahre und sie unterrichten an ihren
Berufsschulen in den Fächern Kraftfahrzeugtechnik, Kraftfahrzeugmechatronik und Kraftfahrzeugmotortechnik. Anders als in Deutschland findet
die Ausbildung in China ausschließlich in der Berufsschule statt. Ergänzt wird die Ausbildung während der gesamten Ausbildungszeit nur um wenige Wochen Praktikum in einem Unternehmen.
Die praktische Arbeit ist dadurch sowohl den Auszubildenden als auch ihren „Ausbildern“, die ja
­eigentlich auch nur Berufsschullehrer sind, fremd.
Das Bildungsziel für die Berufsschullehrer im BTZ
Rohr-Kloster, so übersetzten die Dolmetscher, bestehe daher in der „Aneignung deutschen Knowhows in der Automobilbranche“.
Die Ausbildung im BTZ Rohr-Kloster beinhaltet
fünf Module. Im Modul I vermittelt Ausbilder Ingolf Hommel Lehrinhalte zum Motormanagement
und zur Abgastechnik. Modul II umfasst Kraftfahr-
Ein halbes Jahr
lernen die
Berufsschullehrer aus
China im
BTZ RohrKloster
deutsches
Know-how
in der Automobilbranche. Jürgen Triebel
li.), Ausbilder im
BTZ,
­erläutert
die Technik. Foto: em
zeugelektronik, Komfortsysteme und Hochvolttechnik, für die Ausbilder Jürgen Triebel verantwortlich zeichnet. Um Fahrwerkstechnik, Datenkommunikations- und Fahrerassistenzsysteme
geht es in Modul III. Ausbilder Rico Ziller vermittelt unter anderem Kenntnisse über moderne KfzFahrwerke und Fahrzeugvermessung mit 3DTechnik. Grundlagen der Elektrotechnik, Elektronik und Getriebetechnik lehrt Ausbilder Dr. Heiko
Schwarz in Modul IV. Motormechanik und Motor-
steuerung stehen im Lehrplan von Modul V, das
Ausbilder Frank Maul mit den chinesischen Teilnehmern absolviert. „Dieses Projekt wird sowohl
die fachlichen Erfahrungen der chinesischen Teilnehmer als auch unsere bereichern. Zudem bieten
wir unseren Gästen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an, in dem sie unsere Region mit
ihren Sehenswürdigkeiten kennenlernen werden“,
freut sich Fachbereichsleiter Olaf Hollandt auf die
gemeinsame Zeit.
Café nach Renovierung wiedereröffnet
Konditorei und Café Otto in Zella-Mehlis hat Betriebsnachfolge geregelt und Umbau getätigt
Am 16. Juni präsentierte sich Konditorei und Café
Otto in Zella-Mehlis nach geregelter Betriebsnachfolge und kompletter Renovierung der Öffentlichkeit mit neuer Führungsmannschaft und neuem
Gewand. In dritter Generation haben Sohn Michael Otto und Ehefrau Nadine im April das Geschäft
von den Eltern Lothar und Rosemarie Otto übernommen und wollen es nun in deren Fußstapfen
erfolgreich fortführen.
Der Tag begann mit der offiziellen Wiedereröffnung, zu der Vertreter aus Wirtschaft, Kommunalpolitik und die Baufirmen eingeladen waren. Die
HWK Südthüringen überbrachte eine Ehrenurkunde und auch Bürgermeister Richard Rossel
gratulierte vor Ort. Zu den Baubetrieben, die die
Renovierung ausführten, gehören Wegra Anlagenbau, Westenfeld, Holzbau Blum, Schwarza, Tischlerei Gießler, Zella-Mehlis und Malerfirma Gering,
Suhl. Konditorei und Café präsentieren sich nach
erfolgter Renovierung in neuem Glanz, wovon sich
am Nachmittag auch viele treue Kunden überzeugen konnten. Zur Feier des Tages gab es für jeden
ein Stück Baumkuchen als Kostprobe geschenkt.
15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen
die neuen Inhaber Michael und Nadine Otto im
Familienbetrieb. Im frisch renovierten Café finden
„Wie der Vater
so der Sohn“:
Die Übergabe hat
Bäcker- und Konditormeister Lothar Otto (re.) mit
Ehefrau Rosemarie an Sohn Michael (li.) mit Ehefrau
Nadine in ZellaMehlis nun erfolgreich gemeistert.
Foto: em
65 Gäste Sitzplätze. Zur bisherigen Produktpalette
der Bäckerei und Konditorei sollen neue Trendprodukte hinzukommen, stellten die Inhaber in
Aussicht. Nach 93-jähriger Geschäftstätigkeit zählt
Konditorei und Café Otto zu den Traditionsbetrieben der Stadt Zella-Mehlis und des Südthüringer
Konditorenhandwerks. Zum Sortiment des Betriebes gehören ein umfangreiches Angebot an Torten
und Kuchen, Confiserie, Petit Fours sowie Brote
und Backwaren. Details über die mannigfaltigen
Leckereien, die die Konditorei anbietet, finden Interessenten unter www.cafe-otto.de.
Bei uns zählt nicht,
wo man herkommt.
Sondern wo man
hinwill.
Im Jahr 1923 hatte Siegfried Otto den Betrieb als
Konzert- und Tanzcafé „Reichshof“ gegründet.
1941 zog er in das Stadtcafé in der Kirchstraße um.
1950 eröffnete die Familie das Café am heutigen
Standort in Zella-Mehlis/Oberzella. Schritt für
Schritt erfolgten Bau- und Erweiterungsmaßnahmen, je nachdem wie in der damals vorhandenen
Mangelwirtschaft Material beschafft werden
konnte. Von Vater Siegfried ging das Unternehmen auf Sohn Lothar und dessen Familie über, in
deren Folge sich nun Michael und Nadine Otto
einreihen.
Nächster Einstieg ab
22. August
Information und Anmeldung bei
Sandro Dressel, Tel. 036844/47386,
E-Mail: sandro.dressel@hwk-sued­
thueringen.de
Aktuelle wirtschaftspolitische
Nachrichten fürs
Handwerk
unter:
deutsche-handwerks-zeitung.de
Impressum
Rosa-Luxemburg-Stra­­ße 7–9,
98527 Suhl, Tel. 03681/3700,
Fax 03681/370290
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hwk-suedthueringen.de
Ver­­ant­­wort­­lich: Haupt­­geschäfts­­füh­­rer
Peter Hoffmann
Wir bieten: Ergänzungslehrgänge
im BTZ Rohr-Kloster für neu eingestellte Lehrlinge
Ihr Vorteil: ▪ Vorbereitung auf den Ausbildungsalltag
▪ Erwerb praktischer Arbeitsgrundlagen
Berufe:
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ▪ Elektroniker ▪ Feinwerkmechaniker ▪ Kfz-Mechatroniker ▪ Klempner ▪ Metallbauer ▪ Zerspanungsmechaniker
Zeitdauer: 1 Woche im Zeitraum von August bis Oktober
Anmeldung und Information:
Nutzen Sie die Förderung des Freistaates Thüringen.
Henry Chasseur
Telefon: 036844 47115
Fax: 036844 47192
E-Mail: [email protected]
Anmeldung
bis
12. August
www.hwk-suedthueringen.de
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Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 14 | 29. Juli 2016 | 68. Jahrgang
Peter Kohlmann
aus Suhl geehrt
90 Prozent Strom eingespart
Silbernes Meisterjubiläum
SHK-Firma Grafe aus Suhl installiert BHKW bei Energiesparpreisträger in Zella-Mehlis
A
Sein „Silbernes Meisterjubiläum“ beging
unlängst der Obermeister der Bäckerinnung Rhön-Rennsteig, Peter Kohlmann
Foto: em
aus Suhl. Sein „Silbernes Meisterjubiläum“ beging unlängst Innungsobermeister
und Bäckermeister Peter Kohlmann
aus Suhl. Die Handwerkskammer
Südthüringen ehrte ihn für seine
langjährigen Verdienste und sein Engagement in der Bäckerinnung
Rhön-Rennsteig mit dem „Silbernen
Meisterbrief“.
Seit 31. März 2008 ist der Jubilar
als Innungsobermeister der Bäcker­
innung Rhön-Rennsteig tätig und gehört dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen an. Außerdem versieht er das
Ehrenamt als stellvertretender Landesinnungsmeister der Bäckerinnung Thüringen.
Am 24. Juni 1991 übernahm er die
Bäckerei Schmidt in Suhl. Im Durchschnitt beschäftigt er rund 20 Mitarbeiter und hat insgesamt elf Lehrlinge ausgebildet. Er beliefert sechs Filialen in Suhl, eine in Zella-Mehlis und
versorgt darüber hinaus seine Kunden mit einem Verkaufswagen. Kreativ tüftelt er ständig an neuen Backwarenspezialitäten und Brotsorten
wie Vitalbrot, Schmidt’s Muckefuckbrot (mit Malz), dunkles Kastenbrot
oder Grillbrot. Bei den freiwilligen
Backwarenprüfungen stellt sich der
Bäckermeister mit seinen Produkten
regelmäßig der Öffentlichkeit und erhält dafür von der Zertifizierungsstelle IQBack (Institut für die Qualitätssicherung von Backwaren) grundsätzlich sehr gute und gute Bewertungen.
Für die Versorgung der Stadt Suhl
und der ländlichen Umgebung mit
Brot, Brötchen und Backwaren leistet
die Bäckerei einen außerordent­
lichen Beitrag.
Unternehmerreise
nach Spanien
Anmeldeschluss 16. August
Vom 19. bis 22. September hat der
Europa-Service Suhl eine Reise für
Südthüringer Unternehmer und Berufsausbilder in die Provinz Barcelona im Nordosten von Spanien organisiert. Es geht in die Stadt Mataró,
wo 125.000 Einwohner leben. Das
Ziel der Reise besteht in der passgenauen Anwerbung und Gewinnung
von Lehrlingen und Fachkräften.
Deshalb unterstützt auch die HWK
Südthüringen interessierte Betriebe,
um für diese Fachkräftenachwuchs
in Katalonien zu rekrutieren. Als
Kontaktpartner steht in Mataró das
Personalvermittlungsunternehmen
„Bridge for Mobility“ mit Vertretern
staatlicher Stellen, Sprach- und Berufsschulen zur Verfügung. Es können erste Gespräche mit potenziellen
Kandidaten geführt, spanische Unternehmen besucht und Kooperationen angebahnt werden.
Die Flugreise startet in Frankfurt
am Main. Es sind drei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel vorgesehen.
Dolmetscherleistungen sind im Programm enthalten. Die Reisekosten
betragen etwa 800 Euro. Ein Zuschuss kann über das EU-Programm
Erasmus geprüft werden. Anmeldeschluss ist am 16. August 2016.
Anfragen und Anmeldungen
nimmt der Europa-Service Suhl,
Tel. 03681/304936, E-Mail: info@
eu-service-suhl.de, entgegen
uf der 4. Kreis-Energie-Konferenz des Landkreises Schmalkalden-Meiningen am 5. März im BTZ
Rohr-Kloster vergab der Landkreis
die Energiesparpreise 2016. In der
Kategorie „Messbare Energiesparmaßnahmen mit großer Wirkung“
ging der 1. Platz an das Ehepaar Walter und Marlies Schorcht aus ZellaMehlis.
Anteil an diesem Erfolg trägt auch
der SHK-Meisterfachbetrieb Grafe
aus Suhl, der die Heizungsanlage des
Preisträgers mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) optimierte.
„Eines Tages erhielt ich einen Anruf von Herrn Schorcht, der erfahren
hatte, dass wir als Handwerksbetrieb
BHKWs bauen, die Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. Er interessierte sich aus Stromeinspargründen
für eine solche Anlage“, erinnerte
sich Winfried Grafe. So seien sie zunächst zu einem Informationsaustausch zusammengekommen. Der
Auftraggeber habe klare Vorstellungen gehabt, welche Wirkungen und
Ergebnisse die Anlage erreichen sollte. Der SHK-Meister bot die Installation eines BHKW der Herstellerfirma
Viessmann mit einem wartungsfreien Sterlingmotor an und zeigte dem
Bauherrn sämtliche Vorteile durch
die zu erreichenden Leistungsparameter auf.
Strom und Wärme erzeugt
Es handelte sich um ein MikroBHKW, dessen Sterlingmotor 1 kW
elektrische Leistung und 6 kW Heizungsleistung erzeugt. Neben dem
BHKW ist ein 750-Liter-Speicher installiert, in welchem Heizungswärme
gespeichert und bei Bedarf abgerufen wird. Sollte die Erzeugung von
6 kW Heizungsleistung durch den
Sterlingmotor nicht ausreichen, zum
Beispiel bei hohen Minusgraden im
Winter, setzt sich ein im BHKW befindliches Gas-Brennwertgerät als
Spitzenlast-Wärmeerzeuger in Be-
Winfried Grafe erläutert an der Heizungsanlage seines Wohn- und Geschäftshauses
die Wirkungsweise eines BHKW des Herstellers Vaillant (Vordergrund) und der Pufferspeicher (re.) für BHKW- und PV-Strom. Foto: wh
trieb und gewährleistet so die erforderliche Heizwärme. Eine bereits bestehende Photovoltaikanlage mit
10 kWp dient der Netzeinspeisung,
eine neu errichtete Photovoltaikanlage mit dreimal 1 kWp der Eigenstromerzeugung.
Der im BHKW und in den Photovoltaikanlagen erzeugte Eigenstrom
wird in einem Batteriespeicher gepuffert. Bei Erweiterung des Stromspeichers kann auch Regelenergie
fürs Stromnetz zur Verfügung gestellt
werden.
Um 90 Prozent reduziert
Für die Einspeisung erhält der Anlagenbetreiber eine finanzielle Vergütung. Durch diese Installations­
maßnahmen konnte der Bauherr
und Energiesparpreisträger seinen
Strombezug um 90 Prozent reduzieren. Mittelfristig decken sich die Investitionskosten. „Energieeinsparung
ist für mich Umweltschonung, Hobby und Altersvorsorge zugleich“, hatte Walter Schorcht nach der Entgegennahme des Energiesparpreises zu
seinem Investment gesagt. Er zeigt
deutlich auf, dass sich die stromerzeugende Heizung mit nur unwe-
sentlich mehr Gasbezug gegenüber
einer reinen Brennwert-Gasheizung
auch im kleinen Fachwerkhaus für
eine dreiköpfige Familie lohnt.
Durch den Einsatz entsprechender
Systemtechnik kann der Betrieb der
Anlage vor Ort, mit Datennetz am PC
und Smartphone, oder auch mobil
im Internet beobachtet, Daten und
Verläufe ausgewertet oder Störungen
erkannt werden.
„Wer sich mit solchen Ideen auseinandersetzt und an solchen Lösungen tüftelt, will sich unabhängig von
den Energieversorgungsunternehmen und deren Preispolitik machen“, weiß Winfried Grafe zu den
Gründen seiner Auftraggeber. Seit
1984 betreibt der Meister seinen
SHK-Betrieb und verfügt seit 32 Jahren über Erfahrungen im Heizungsbau und in der Sanitärinstallation.
Sohn David ist inzwischen in seine
Fußstapfen getreten und hat sich auf
den Neu- und Umbau von Bädern
spezialisiert. Er ist gelernter Klempner und Installateur- und Heizungsbauermeister. Und auch zur Nutzung
regenerativer Energien hat sich das
Handwerksunternehmen Grafe bereits einen Namen über die Grenzen
Suhls hinaus gemacht.
Zum Handwerk berufsorientiert
Schüler machen Entdeckungsreise durch Gewerbegebiete in Steinbach-Hallenberg
Rund 150 Schülerinnen und Schüler
der Klassen 7 bis 9 der Regelschule
Steinbach-Hallenberg
beteiligten
sich zum Schuljahresende an der „4.
Entdeckungsreise durch die Gewerbegebiete“, zu der Stadt, Schule, Gewerbeverein, Mittelstandsvereinigung Pro Südthüringen und 20 Unternehmen eingeladen hatten.
Auf dem Firmengelände der
Drechslerei Huhn im Gewerbegebiet
„Am Schertzer“ präsentierten drei
Handwerksbetriebe ihre Leistungen
und Berufe. Dort war auch die HWK
Südthüringen mit einem Infostand
zur Bildungswegberatung im Handwerk vertreten. Etwa 20 Schüler nutzten mit Fachlehrern diese Berufsorientierungsangebote (BO).
Handwerksbetriebe sind aktiv
Gastgeber und Betriebsinhaber
Christian Huhn hatte zum ersten Mal
seine Türen für einen BO-Tag geöffnet und stellte den Schülern das Berufsbild des Drechslers und moderne
CNC-Drechseltechnik in der 1997 eröffneten Produktionshalle vor. Dazu
zeigte er eine Auswahl seiner Produkte. „Ich möchte den Schülern die
Zukunftschancen, die sie mit der
Ausbildung als Drechsler haben, näherbringen und sie überzeugen, hier
in der Heimat ihre berufliche Zukunft aufzubauen“, sagte er zu den
Gründen seiner Beteiligung.
Ähnlich äußerte sich Dachdeckermeister Thomas Tautenhain, dessen
Firmensitz sich im Gewerbegebiet
„Ehrlich“ befindet. Ein Lehrling des
dritten Lehrjahres fertigte zur Demonstration des Berufes Dachdecker
eine doppelte Biberschwanzeindeckung mit Abdichtung an. „Ich ver-
Christian
Huhn
­erläutert
­einer Schülerin den
Einsatz
von CNCTechnik
in seiner
Drechslerei.
binde hier den Wunsch, mit der Jugend unserer Stadt über ihre berufliche Zukunft im Gespräch zu bleiben,
denn wir benötigen unsere jungen
Menschen hier“, sagte er. Mehrere
Schüler, die von Fachlehrerin Kerstin
Kaufmann begleitet wurden, stellten
dem Dachdeckermeister und dem
Lehrling Fragen zum Beruf und seinen Anforderungen.
HWK-Hauptgeschäftsführer Peter
Hoffmann, der an der Eröffnung des
BO-Tages teilnahm, gesellte sich zu
dieser Runde und befragte die Schüler zu ihren beruflichen Wünschen
und Vorstellungen. Ein Schüler, Bastian Aßmann, 9. Klasse, möchte im
Michael Gandera zeigt Schülern die Anfertigung einer Linienmarkierung auf
Fotos: wh
­einem Sportfußboden.
Handwerksbetrieb des Vaters Trockenbauer lernen. Ein zweiter Jugendlicher kann sich vorstellen,
Tischler oder Zimmerer zu werden.
Schüler übten an Stationen
Michael Gandera, Geschäftsführer
der gleichnamigen Raumausstattungsfirma, ließ die Schüler gleich an
mehreren Stationen handwerkliche
Tätigkeiten ausüben. Sie schleiften
einen Holzfußboden mittels Maschine und Hand ab, nahmen Linienmarkierungen auf einem Sportbodenmodell vor und lackierten die Linie mit einer Minirolle. Dabei half ihnen der Lehrling Felix Juppe aus dem
ersten Lehrjahr, der durch ein Praktikum zum Raumausstattungsbetrieb
gefunden hat. Ihm gefällt die Ausbildung zum Raumausstatter, weil sie
„abwechslungsreich und kreativ“ sei.
Michael Schilling, Mitarbeiter der
Abteilung BO im BTZ Rohr-Kloster,
zeigte sich von der Disziplin und Aufmerksamkeit der Schüler positiv angetan und stellte im Ergebnis seiner
Beratungen fest, dass sich von den
Schülern etwa ein Viertel mit dem
Gedanken anfreunden könnte, einen
Handwerksberuf zu erlernen.
Neuer Sachverständiger
vereidigt
Streitigkeiten außergerichtlich beilegen
Die HWK Südthüringen bestellte unlängst einen neuen Sachverständigen
für das Zweiradmechanikerhandwerk. Der neue Fachmann Tobias
Püwert hat 2007 die Meisterprüfung
im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk
abgelegt, verfügt über eine Ausübungsberechtigung im Zweirad­
mechanikerhandwerk nach § 7a der
Handwerksordnung. Peter Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der
HWK Südthüringen, nahm die Ver­
eidigung vor. Eingeschaltet werden die Sachverständigen von Gerichten, Bauträgergesellschaften, Architekten, Behörden und vor allem von Verbrauchern,
um fachmännische Gutachten über
ausgeführte handwerkliche Leistungen zu erstellen und über die Angemessenheit des Preises zu befinden.
Sie müssen nicht nur die Meisterprüfung abgelegt haben oder über eine
der Meisterprüfung gleichgestellte
Qualifikation verfügen, sie müssen
auch überdurchschnittliche handwerkliche Kenntnisse in ihrem Fachgebiet nachweisen.
„Sachverständige“, sagte Peter
Hoffmann, „zeichnen sich durch besonderes Fachwissen aus, das von
Privatpersonen, Handwerkern, Gerichten und Behörden für gutachterliche Tätigkeiten genutzt wird.“ Die
Sachverständigen im Handwerk ge-
Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann (li.)
vereidigte
den
neuen
Sach­
verständigen im Zweiradmechanikerhandwerk, Tobias Püwert, aus Sonneberg
in der HWK und überreichte ihm die Unterlagen. Foto: em
nießen hohes Ansehen, denn deren
besondere Fach- und Sachkunde sowie die Fähigkeit, Gutachten zu erstellen, und vor allem auch ihre persönliche Eignung werden anders als
bei sogenannten „freien“ oder
„selbst ernannten“ Experten vor der
öffentlichen Bestellung überprüft.
Die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen sind in der
bundeseinheitlichen Sachverständigen-Datenbank des Handwerks unter www.svd-handwerk.de gelistet.
Weitere Informationen gibt es in
der HWK Südthüringen bei A
­ ssessor
Christian Beck, Tel. 03681/370160,
E-Mail: christian.beck@hwk-sued­
thueringen.de
Als Quereinsteiger willkommen
Programm „Nachqualifizierung“ macht es möglich
Menschen, die bereits einen Berufsabschluss haben, aber oft seit Jahren
nicht mehr in diesem Beruf arbeiten,
können sich im Rahmen der „Nachqualifizierung“ in einem Handwerksberuf ausbilden lassen.
In vielen Handwerksunternehmen
wird es zunehmend schwerer, Arbeitsstellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Die Mitarbeiter
in den Unternehmen werden älter
und über die Anzahl der Schulabgänger wird sich der Nachwuchs nicht
mehr ausreichend decken lassen.
Die Handwerkskammer Südthüringen bietet dazu eine berufsbegleitende Fortbildung im Rahmen des
Programms „Nachqualifizierung“ an.
Dieses ist für Personen, die das 25.
Lebensjahr vollendet haben, bisher
keinen Berufsabschluss erreicht oder
deren Berufsabschluss in einer neuen Tätigkeit nicht mehr verwertbar
ist, empfehlenswert. Entsprechend
der individuellen Voraussetzungen
jedes Interessenten ergeben sich
zeitlich und inhaltlich sehr individuelle Qualifizierungswege auf dem
Weg zum Berufsabschluss. Vorerfahrungen können dabei abgestimmt
und berücksichtig werden. „Die
Handwerksbetriebe
bekommen
durch die „Nachqualifizierung“ Personal, das sie direkt selbst mit ausbilden und dann übernehmen. Geringes Risiko, größtmöglicher Nutzen“,
so Elke Reif, Projektverantwortliche
im BTZ Rohr-Kloster.
Die „Nachqualifizierung“ ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer ein lohnendes Angebot,
um berufliche Perspektiven zu sichern. Über die Agentur für Arbeit
sind für dieses Programm verschiedene Förderungen möglich. Zusätzlich kann ein individueller Einstieg
vereinbart werden.
Informationen zur Nachqualifizierung und zu Möglichkeiten der Förderung gibt Elke Reif im BTZ Rohr-Kloster, Tel. 036844/47329, E-Mail: elke.
[email protected]
Eisenacher Innungsball
Auch das Feiern gehört zum Handwerk
Mehr als 200 Gäste aus dem Handwerk, der Politik und dem Handwerk
nahestehenden Einrichtungen sowie
der Landrat des Wartburgkreises,
Reinhardt Krebs, als Ehrengast konnten Mitte Juni Kreishandwerksmeister Klaus-Peter Senf sowie Geschäftsführer Rainer Marschall zum siebten
Eisenacher Innungsball begrüßen.
Wirklich festlich ging es zu auf der
Wartburg, dem Wahrzeichen der
Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe.
Das „Romantikhotel“ hoch droben
über den Dächern von Eisenach ver-
wandelte sich zu einem einzigartigen
Ballsaal.
Bei sehr guter Bewirtung durch
das Team des Hotels und erstklassiger Unterhaltung der Matthias-WittBand feierte das Handwerk bis in die
frühen Morgenstunden. Auf Grund
der sehr guten Resonanz der Gäste
sowie der Unterstützung der Sponsoren und Freunde des Eisenacher
Handwerks ist davon auszugehen,
dass der achte Innungsball traditionell in zwei Jahren an gleicher Stelle
stattfinden wird.
Die Obermeister
mit Geschäftsführer der
KH Eisenach im Innenhof auf
der Wartburg.
Foto: Kromke