REGIONAL Thüringen 24 junge Frauen und elf junge Männer haben von der Innung ihre Gesellenbriefe als Augenoptiker bekommen. Seite 9 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 14 | 29. Juli 2016 | 68. Jahrgang Glückwünsche 75. Geburtstag: Werner Liebermann, Sonneberg, am 21.08. 70. Geburtstag: Kurt Wenzel, Urnshausen, Bernd Walther, Zella-Mehlis, beide am 03.08., Herbert Kirchner, Haina, am 09.08., Klaus Friedrich, Hörselberg-Hainich, am 18.08. 65. Geburtstag: Hans-Theo Guthmann, Meiningen, am 03.08., Gerd Eschrich, Sonneberg, am 07.08., Hartmut Lobenstein, Frankenblick, am 09.08., Gerd Zahn, Suhl, am 11.08., Roselinde Simon, Rhönblick, am 15.08., Bernd Meyer, Kieselbach, Robert Wörner, Niederwerrn, beide am 16.08., Dorothea Kramer, Viernau, am 18.08., Hans-Joachim Kohl, Suhl, am 24.08., Martin Funk, Floh-Seligenthal, am 26.08., Volker Straßburg, Eisenach, Wolfgang Wagner, Brotterode-Trusetal, beide am 29.08. 60. Geburtstag: Charles Steigleder, Hämbach, am 03.08., Holger Löser, Stadtlengsfeld, am 05.08., Angelika Lohfink, Eisenach, Reimund Hopf, Langenfeld, beide am 06.08., Günther Schoenau, Sonneberg, am 08.08., Wolfgang Kirsche, Kaltennordheim, am 09.08., Stephan Schäfer, Wolfsbehringen, am 11.08., Hans-Uwe Anding, Marisfeld, am 12.08., Margit Reumschüssel, Springstille, am 13.08., Lothar Rau, Eisenach, am 14.08., Wolfgang Gaßmann, Buttlar, Bernd Klenner, Albrechts, beide am 15.08., Kuno Weitze, Floh, Thomas Becht, Frankfurt, beide am 16.08., Peter Erichreinecke, Dachau, am 18.08., Falk Döll, Rotterode, Peter Treiber, Suhl, beide am 23.08., Bernhard Nattermann, Meiningen, am 25.08., Katharina Schneider, Römhild, am 26.08., Jürgen Eichholz, Mihla, Thomas Becker, Lauscha, beide am 31.08. 50. Geburtstag: Torsten Süß, Leimbach, am 02.08., Thomas Buff, Sachsenbrunn, am 04.08., Katrin Werner, Walldorf, am 05.08., Albert Christian Still, Neusäß, am 06.08., Jan-Uwe Weisheit, Oberschönau, Thomas Zeh, Sonneberg, beide 07.08., Holger Fischer, Frankenblick, Frank Krieg, Grabfeld, Martina Lesser, Kieselbach und Lutz Anding, ZellaMehlis, alle am 12.08., Markus Standke, Föritz OT Oerlsdorf, am 13.08., Türk Wandt, Altenburschla, am 15.08., Michael Wolf, Oberweid, Uwe Weilkes, NeuhausSchierschnitz, beide am 16.08., Jens Nadstawek, Schmalkalden, Ulrich Herrmann, Petersberg und Uwe Lorenz, Bad-Liebenstein, alle am 18.08., Martin Schüler, Oechsen, am 23.08., Andreas Marbach, Wasungen, am 25.08., Susanne Schlechtweg, Urnshausen, am 26.08., Frank Hellwig, Treffurt, Maik Luthardt, Frankenblick, beide am 31.08. 25-jähriges Meisterjubiläum: Kraftfahrzeugmechanikermeister Uwe Nickol, Mihla, am 28.08., Kraftfahrzeugmechanikermeister Alf Betzer, Eisenach, am 30.08. Aus den Innungen und Kreishandwerkerschaften Tischlerverband Thüringen e.V. 9. September: Der Tischlerverband Thüringen e.V. führt gemeinsam mit den Fachverbänden des Tischlerhandwerks der Bundesländer Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen in Blankenfelde/Mahlow die 2. Mitteldeutsche Treppenfachtagung durch. Die Tagung beginnt um 9 Uhr im Hotel Van der Valk Berlin-Brandenburg. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen Fenster richtig befestigen, Feuchte bzw. Kondensat in Bauelementen sowie der Einbruchschutz. Die Tagungsgebühr beträgt 85 Euro für Verbandsmitglieder, 170 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen bitte bis 8. August per Fax direkt an den Fachverband Tischler Bran denburg, Fax 0331/719092 oder an den Tischlerverband Thüringen e. V., Fax 03691/855132. KH Bad Salzungen 17. September: Tag des Handwerks in Bad Salzungen. 10 bis 13 Uhr „Tag der offenen Tür“ im Haus des Handwerks für Fragen rund um das Handwerk, Ausbildungs- und Praktikumsbörse, Vorstellung von Ausbildungsberufen und Gesellenfreisprechung. Offene Ausbildungs- und Praktikumsplätze für 2016/17 bitten wir an die KH, Tel. 03695/606367, E-Mail: [email protected] zur Auslage und zum Berufemarkt der Wartburgregion am 19. November im SBBZ Bad Salzungen zu melden. 7 Großes Interesse an Kfz-Technik Beruflich aufsatteln 15 chinesische Berufsschullehrer bilden sich im BTZ Rohr-Kloster weiter Als „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ dürfen Mitarbeiter bestimmte weiterführende elektrotechnische Arbeiten ausüben, auch wenn sie keinen Elektroberuf gelernt haben. Diese Qualifizierung, die jetzt im BTZ Rohr-Kloster angeboten wird, eröffnet die Möglichkeit, die eigenen beruflichen Fähigkeiten auszubauen und die Einsatzmöglichkeiten im und für das Unternehmen zu erhöhen. In vielen Handwerksunternehmen fallen regelmäßig elektrotechnische Arbeiten bei der Inbetriebnahme, Instandhaltung oder im Kundendienst an. Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln dürfen jedoch ausschließlich von Elektrofachkräften oder unter deren Anleitung und Aufsicht durchgeführt werden. Entsprechend dieser Regelung müssten für viele Tätigkeiten zwei Fachleute eingesetzt werden, z.B. ein Tischler, der eine Küche einbaut, und eine Elektrofachkraft, die die Elektrogeräte anschließt. Mit der Qualifizierung zur „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ wird die Möglichkeit geschaffen, für einen definierten Arbeitsbereich diese Aufgaben auch von Mitarbeitern ohne eine vollständige Ausbildung zur Elektrofachkraft ausführen zu lassen. Mitarbeiter aus Nicht-Elektroberufen können somit nach erfolgreicher Qualifizierung ergänzend zu ihrer eigent lichen Kernarbeit auch elektrische Arbeiten vornehmen. Die nächste Qualifizierung zur „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ findet vom 22. August bis 2. September im BTZ Rohr-Kloster statt. Die Lehrgangskosten betragen 875 Euro zuzüglich der Prüfungsgebühr. V om 16. Juni bis 15. Dezember absolvieren 15 chinesische Berufsschullehrer im Fachbereich kraftfahrzeugtechnische Handwerke des BTZ Rohr-Kloster eine „fachpraktische Qualifizierung in Kraftfahrzeugtechnik“, die sie nach erfolgter Abschlussprüfung im Dezember mit einem Zertifikat abschließen werden. Zu den Teilnehmern gehören neun Männer und sechs Frauen sowie zwei Dolmetscher. Das Bildungsprojekt entstand im Ergebnis einer Vereinbarung zwischen der Erziehungskommission der Stadt Chongqing und der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) Düsseldorf. Die Pädagogen kommen aus acht Berufsschulen der mit rund 30 Millionen Einwohnern derzeit größten Stadt der Welt, die im Südwesten Chinas liegt. Von der Fläche ist die Stadt etwa so groß wie Österreich. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt 33 Jahre und sie unterrichten an ihren Berufsschulen in den Fächern Kraftfahrzeugtechnik, Kraftfahrzeugmechatronik und Kraftfahrzeugmotortechnik. Anders als in Deutschland findet die Ausbildung in China ausschließlich in der Berufsschule statt. Ergänzt wird die Ausbildung während der gesamten Ausbildungszeit nur um wenige Wochen Praktikum in einem Unternehmen. Die praktische Arbeit ist dadurch sowohl den Auszubildenden als auch ihren „Ausbildern“, die ja eigentlich auch nur Berufsschullehrer sind, fremd. Das Bildungsziel für die Berufsschullehrer im BTZ Rohr-Kloster, so übersetzten die Dolmetscher, bestehe daher in der „Aneignung deutschen Knowhows in der Automobilbranche“. Die Ausbildung im BTZ Rohr-Kloster beinhaltet fünf Module. Im Modul I vermittelt Ausbilder Ingolf Hommel Lehrinhalte zum Motormanagement und zur Abgastechnik. Modul II umfasst Kraftfahr- Ein halbes Jahr lernen die Berufsschullehrer aus China im BTZ RohrKloster deutsches Know-how in der Automobilbranche. Jürgen Triebel li.), Ausbilder im BTZ, erläutert die Technik. Foto: em zeugelektronik, Komfortsysteme und Hochvolttechnik, für die Ausbilder Jürgen Triebel verantwortlich zeichnet. Um Fahrwerkstechnik, Datenkommunikations- und Fahrerassistenzsysteme geht es in Modul III. Ausbilder Rico Ziller vermittelt unter anderem Kenntnisse über moderne KfzFahrwerke und Fahrzeugvermessung mit 3DTechnik. Grundlagen der Elektrotechnik, Elektronik und Getriebetechnik lehrt Ausbilder Dr. Heiko Schwarz in Modul IV. Motormechanik und Motor- steuerung stehen im Lehrplan von Modul V, das Ausbilder Frank Maul mit den chinesischen Teilnehmern absolviert. „Dieses Projekt wird sowohl die fachlichen Erfahrungen der chinesischen Teilnehmer als auch unsere bereichern. Zudem bieten wir unseren Gästen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an, in dem sie unsere Region mit ihren Sehenswürdigkeiten kennenlernen werden“, freut sich Fachbereichsleiter Olaf Hollandt auf die gemeinsame Zeit. Café nach Renovierung wiedereröffnet Konditorei und Café Otto in Zella-Mehlis hat Betriebsnachfolge geregelt und Umbau getätigt Am 16. Juni präsentierte sich Konditorei und Café Otto in Zella-Mehlis nach geregelter Betriebsnachfolge und kompletter Renovierung der Öffentlichkeit mit neuer Führungsmannschaft und neuem Gewand. In dritter Generation haben Sohn Michael Otto und Ehefrau Nadine im April das Geschäft von den Eltern Lothar und Rosemarie Otto übernommen und wollen es nun in deren Fußstapfen erfolgreich fortführen. Der Tag begann mit der offiziellen Wiedereröffnung, zu der Vertreter aus Wirtschaft, Kommunalpolitik und die Baufirmen eingeladen waren. Die HWK Südthüringen überbrachte eine Ehrenurkunde und auch Bürgermeister Richard Rossel gratulierte vor Ort. Zu den Baubetrieben, die die Renovierung ausführten, gehören Wegra Anlagenbau, Westenfeld, Holzbau Blum, Schwarza, Tischlerei Gießler, Zella-Mehlis und Malerfirma Gering, Suhl. Konditorei und Café präsentieren sich nach erfolgter Renovierung in neuem Glanz, wovon sich am Nachmittag auch viele treue Kunden überzeugen konnten. Zur Feier des Tages gab es für jeden ein Stück Baumkuchen als Kostprobe geschenkt. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen die neuen Inhaber Michael und Nadine Otto im Familienbetrieb. Im frisch renovierten Café finden „Wie der Vater so der Sohn“: Die Übergabe hat Bäcker- und Konditormeister Lothar Otto (re.) mit Ehefrau Rosemarie an Sohn Michael (li.) mit Ehefrau Nadine in ZellaMehlis nun erfolgreich gemeistert. Foto: em 65 Gäste Sitzplätze. Zur bisherigen Produktpalette der Bäckerei und Konditorei sollen neue Trendprodukte hinzukommen, stellten die Inhaber in Aussicht. Nach 93-jähriger Geschäftstätigkeit zählt Konditorei und Café Otto zu den Traditionsbetrieben der Stadt Zella-Mehlis und des Südthüringer Konditorenhandwerks. Zum Sortiment des Betriebes gehören ein umfangreiches Angebot an Torten und Kuchen, Confiserie, Petit Fours sowie Brote und Backwaren. Details über die mannigfaltigen Leckereien, die die Konditorei anbietet, finden Interessenten unter www.cafe-otto.de. Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern wo man hinwill. Im Jahr 1923 hatte Siegfried Otto den Betrieb als Konzert- und Tanzcafé „Reichshof“ gegründet. 1941 zog er in das Stadtcafé in der Kirchstraße um. 1950 eröffnete die Familie das Café am heutigen Standort in Zella-Mehlis/Oberzella. Schritt für Schritt erfolgten Bau- und Erweiterungsmaßnahmen, je nachdem wie in der damals vorhandenen Mangelwirtschaft Material beschafft werden konnte. Von Vater Siegfried ging das Unternehmen auf Sohn Lothar und dessen Familie über, in deren Folge sich nun Michael und Nadine Otto einreihen. Nächster Einstieg ab 22. August Information und Anmeldung bei Sandro Dressel, Tel. 036844/47386, E-Mail: sandro.dressel@hwk-sued thueringen.de Aktuelle wirtschaftspolitische Nachrichten fürs Handwerk unter: deutsche-handwerks-zeitung.de Impressum Rosa-Luxemburg-Straße 7–9, 98527 Suhl, Tel. 03681/3700, Fax 03681/370290 E-Mail: [email protected] Internet: www.hwk-suedthueringen.de Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann Wir bieten: Ergänzungslehrgänge im BTZ Rohr-Kloster für neu eingestellte Lehrlinge Ihr Vorteil: ▪ Vorbereitung auf den Ausbildungsalltag ▪ Erwerb praktischer Arbeitsgrundlagen Berufe: Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ▪ Elektroniker ▪ Feinwerkmechaniker ▪ Kfz-Mechatroniker ▪ Klempner ▪ Metallbauer ▪ Zerspanungsmechaniker Zeitdauer: 1 Woche im Zeitraum von August bis Oktober Anmeldung und Information: Nutzen Sie die Förderung des Freistaates Thüringen. Henry Chasseur Telefon: 036844 47115 Fax: 036844 47192 E-Mail: [email protected] Anmeldung bis 12. August www.hwk-suedthueringen.de 8 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 14 | 29. Juli 2016 | 68. Jahrgang Peter Kohlmann aus Suhl geehrt 90 Prozent Strom eingespart Silbernes Meisterjubiläum SHK-Firma Grafe aus Suhl installiert BHKW bei Energiesparpreisträger in Zella-Mehlis A Sein „Silbernes Meisterjubiläum“ beging unlängst der Obermeister der Bäckerinnung Rhön-Rennsteig, Peter Kohlmann Foto: em aus Suhl. Sein „Silbernes Meisterjubiläum“ beging unlängst Innungsobermeister und Bäckermeister Peter Kohlmann aus Suhl. Die Handwerkskammer Südthüringen ehrte ihn für seine langjährigen Verdienste und sein Engagement in der Bäckerinnung Rhön-Rennsteig mit dem „Silbernen Meisterbrief“. Seit 31. März 2008 ist der Jubilar als Innungsobermeister der Bäcker innung Rhön-Rennsteig tätig und gehört dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen an. Außerdem versieht er das Ehrenamt als stellvertretender Landesinnungsmeister der Bäckerinnung Thüringen. Am 24. Juni 1991 übernahm er die Bäckerei Schmidt in Suhl. Im Durchschnitt beschäftigt er rund 20 Mitarbeiter und hat insgesamt elf Lehrlinge ausgebildet. Er beliefert sechs Filialen in Suhl, eine in Zella-Mehlis und versorgt darüber hinaus seine Kunden mit einem Verkaufswagen. Kreativ tüftelt er ständig an neuen Backwarenspezialitäten und Brotsorten wie Vitalbrot, Schmidt’s Muckefuckbrot (mit Malz), dunkles Kastenbrot oder Grillbrot. Bei den freiwilligen Backwarenprüfungen stellt sich der Bäckermeister mit seinen Produkten regelmäßig der Öffentlichkeit und erhält dafür von der Zertifizierungsstelle IQBack (Institut für die Qualitätssicherung von Backwaren) grundsätzlich sehr gute und gute Bewertungen. Für die Versorgung der Stadt Suhl und der ländlichen Umgebung mit Brot, Brötchen und Backwaren leistet die Bäckerei einen außerordent lichen Beitrag. Unternehmerreise nach Spanien Anmeldeschluss 16. August Vom 19. bis 22. September hat der Europa-Service Suhl eine Reise für Südthüringer Unternehmer und Berufsausbilder in die Provinz Barcelona im Nordosten von Spanien organisiert. Es geht in die Stadt Mataró, wo 125.000 Einwohner leben. Das Ziel der Reise besteht in der passgenauen Anwerbung und Gewinnung von Lehrlingen und Fachkräften. Deshalb unterstützt auch die HWK Südthüringen interessierte Betriebe, um für diese Fachkräftenachwuchs in Katalonien zu rekrutieren. Als Kontaktpartner steht in Mataró das Personalvermittlungsunternehmen „Bridge for Mobility“ mit Vertretern staatlicher Stellen, Sprach- und Berufsschulen zur Verfügung. Es können erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt, spanische Unternehmen besucht und Kooperationen angebahnt werden. Die Flugreise startet in Frankfurt am Main. Es sind drei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel vorgesehen. Dolmetscherleistungen sind im Programm enthalten. Die Reisekosten betragen etwa 800 Euro. Ein Zuschuss kann über das EU-Programm Erasmus geprüft werden. Anmeldeschluss ist am 16. August 2016. Anfragen und Anmeldungen nimmt der Europa-Service Suhl, Tel. 03681/304936, E-Mail: info@ eu-service-suhl.de, entgegen uf der 4. Kreis-Energie-Konferenz des Landkreises Schmalkalden-Meiningen am 5. März im BTZ Rohr-Kloster vergab der Landkreis die Energiesparpreise 2016. In der Kategorie „Messbare Energiesparmaßnahmen mit großer Wirkung“ ging der 1. Platz an das Ehepaar Walter und Marlies Schorcht aus ZellaMehlis. Anteil an diesem Erfolg trägt auch der SHK-Meisterfachbetrieb Grafe aus Suhl, der die Heizungsanlage des Preisträgers mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) optimierte. „Eines Tages erhielt ich einen Anruf von Herrn Schorcht, der erfahren hatte, dass wir als Handwerksbetrieb BHKWs bauen, die Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. Er interessierte sich aus Stromeinspargründen für eine solche Anlage“, erinnerte sich Winfried Grafe. So seien sie zunächst zu einem Informationsaustausch zusammengekommen. Der Auftraggeber habe klare Vorstellungen gehabt, welche Wirkungen und Ergebnisse die Anlage erreichen sollte. Der SHK-Meister bot die Installation eines BHKW der Herstellerfirma Viessmann mit einem wartungsfreien Sterlingmotor an und zeigte dem Bauherrn sämtliche Vorteile durch die zu erreichenden Leistungsparameter auf. Strom und Wärme erzeugt Es handelte sich um ein MikroBHKW, dessen Sterlingmotor 1 kW elektrische Leistung und 6 kW Heizungsleistung erzeugt. Neben dem BHKW ist ein 750-Liter-Speicher installiert, in welchem Heizungswärme gespeichert und bei Bedarf abgerufen wird. Sollte die Erzeugung von 6 kW Heizungsleistung durch den Sterlingmotor nicht ausreichen, zum Beispiel bei hohen Minusgraden im Winter, setzt sich ein im BHKW befindliches Gas-Brennwertgerät als Spitzenlast-Wärmeerzeuger in Be- Winfried Grafe erläutert an der Heizungsanlage seines Wohn- und Geschäftshauses die Wirkungsweise eines BHKW des Herstellers Vaillant (Vordergrund) und der Pufferspeicher (re.) für BHKW- und PV-Strom. Foto: wh trieb und gewährleistet so die erforderliche Heizwärme. Eine bereits bestehende Photovoltaikanlage mit 10 kWp dient der Netzeinspeisung, eine neu errichtete Photovoltaikanlage mit dreimal 1 kWp der Eigenstromerzeugung. Der im BHKW und in den Photovoltaikanlagen erzeugte Eigenstrom wird in einem Batteriespeicher gepuffert. Bei Erweiterung des Stromspeichers kann auch Regelenergie fürs Stromnetz zur Verfügung gestellt werden. Um 90 Prozent reduziert Für die Einspeisung erhält der Anlagenbetreiber eine finanzielle Vergütung. Durch diese Installations maßnahmen konnte der Bauherr und Energiesparpreisträger seinen Strombezug um 90 Prozent reduzieren. Mittelfristig decken sich die Investitionskosten. „Energieeinsparung ist für mich Umweltschonung, Hobby und Altersvorsorge zugleich“, hatte Walter Schorcht nach der Entgegennahme des Energiesparpreises zu seinem Investment gesagt. Er zeigt deutlich auf, dass sich die stromerzeugende Heizung mit nur unwe- sentlich mehr Gasbezug gegenüber einer reinen Brennwert-Gasheizung auch im kleinen Fachwerkhaus für eine dreiköpfige Familie lohnt. Durch den Einsatz entsprechender Systemtechnik kann der Betrieb der Anlage vor Ort, mit Datennetz am PC und Smartphone, oder auch mobil im Internet beobachtet, Daten und Verläufe ausgewertet oder Störungen erkannt werden. „Wer sich mit solchen Ideen auseinandersetzt und an solchen Lösungen tüftelt, will sich unabhängig von den Energieversorgungsunternehmen und deren Preispolitik machen“, weiß Winfried Grafe zu den Gründen seiner Auftraggeber. Seit 1984 betreibt der Meister seinen SHK-Betrieb und verfügt seit 32 Jahren über Erfahrungen im Heizungsbau und in der Sanitärinstallation. Sohn David ist inzwischen in seine Fußstapfen getreten und hat sich auf den Neu- und Umbau von Bädern spezialisiert. Er ist gelernter Klempner und Installateur- und Heizungsbauermeister. Und auch zur Nutzung regenerativer Energien hat sich das Handwerksunternehmen Grafe bereits einen Namen über die Grenzen Suhls hinaus gemacht. Zum Handwerk berufsorientiert Schüler machen Entdeckungsreise durch Gewerbegebiete in Steinbach-Hallenberg Rund 150 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 der Regelschule Steinbach-Hallenberg beteiligten sich zum Schuljahresende an der „4. Entdeckungsreise durch die Gewerbegebiete“, zu der Stadt, Schule, Gewerbeverein, Mittelstandsvereinigung Pro Südthüringen und 20 Unternehmen eingeladen hatten. Auf dem Firmengelände der Drechslerei Huhn im Gewerbegebiet „Am Schertzer“ präsentierten drei Handwerksbetriebe ihre Leistungen und Berufe. Dort war auch die HWK Südthüringen mit einem Infostand zur Bildungswegberatung im Handwerk vertreten. Etwa 20 Schüler nutzten mit Fachlehrern diese Berufsorientierungsangebote (BO). Handwerksbetriebe sind aktiv Gastgeber und Betriebsinhaber Christian Huhn hatte zum ersten Mal seine Türen für einen BO-Tag geöffnet und stellte den Schülern das Berufsbild des Drechslers und moderne CNC-Drechseltechnik in der 1997 eröffneten Produktionshalle vor. Dazu zeigte er eine Auswahl seiner Produkte. „Ich möchte den Schülern die Zukunftschancen, die sie mit der Ausbildung als Drechsler haben, näherbringen und sie überzeugen, hier in der Heimat ihre berufliche Zukunft aufzubauen“, sagte er zu den Gründen seiner Beteiligung. Ähnlich äußerte sich Dachdeckermeister Thomas Tautenhain, dessen Firmensitz sich im Gewerbegebiet „Ehrlich“ befindet. Ein Lehrling des dritten Lehrjahres fertigte zur Demonstration des Berufes Dachdecker eine doppelte Biberschwanzeindeckung mit Abdichtung an. „Ich ver- Christian Huhn erläutert einer Schülerin den Einsatz von CNCTechnik in seiner Drechslerei. binde hier den Wunsch, mit der Jugend unserer Stadt über ihre berufliche Zukunft im Gespräch zu bleiben, denn wir benötigen unsere jungen Menschen hier“, sagte er. Mehrere Schüler, die von Fachlehrerin Kerstin Kaufmann begleitet wurden, stellten dem Dachdeckermeister und dem Lehrling Fragen zum Beruf und seinen Anforderungen. HWK-Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann, der an der Eröffnung des BO-Tages teilnahm, gesellte sich zu dieser Runde und befragte die Schüler zu ihren beruflichen Wünschen und Vorstellungen. Ein Schüler, Bastian Aßmann, 9. Klasse, möchte im Michael Gandera zeigt Schülern die Anfertigung einer Linienmarkierung auf Fotos: wh einem Sportfußboden. Handwerksbetrieb des Vaters Trockenbauer lernen. Ein zweiter Jugendlicher kann sich vorstellen, Tischler oder Zimmerer zu werden. Schüler übten an Stationen Michael Gandera, Geschäftsführer der gleichnamigen Raumausstattungsfirma, ließ die Schüler gleich an mehreren Stationen handwerkliche Tätigkeiten ausüben. Sie schleiften einen Holzfußboden mittels Maschine und Hand ab, nahmen Linienmarkierungen auf einem Sportbodenmodell vor und lackierten die Linie mit einer Minirolle. Dabei half ihnen der Lehrling Felix Juppe aus dem ersten Lehrjahr, der durch ein Praktikum zum Raumausstattungsbetrieb gefunden hat. Ihm gefällt die Ausbildung zum Raumausstatter, weil sie „abwechslungsreich und kreativ“ sei. Michael Schilling, Mitarbeiter der Abteilung BO im BTZ Rohr-Kloster, zeigte sich von der Disziplin und Aufmerksamkeit der Schüler positiv angetan und stellte im Ergebnis seiner Beratungen fest, dass sich von den Schülern etwa ein Viertel mit dem Gedanken anfreunden könnte, einen Handwerksberuf zu erlernen. Neuer Sachverständiger vereidigt Streitigkeiten außergerichtlich beilegen Die HWK Südthüringen bestellte unlängst einen neuen Sachverständigen für das Zweiradmechanikerhandwerk. Der neue Fachmann Tobias Püwert hat 2007 die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk abgelegt, verfügt über eine Ausübungsberechtigung im Zweirad mechanikerhandwerk nach § 7a der Handwerksordnung. Peter Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der HWK Südthüringen, nahm die Ver eidigung vor. Eingeschaltet werden die Sachverständigen von Gerichten, Bauträgergesellschaften, Architekten, Behörden und vor allem von Verbrauchern, um fachmännische Gutachten über ausgeführte handwerkliche Leistungen zu erstellen und über die Angemessenheit des Preises zu befinden. Sie müssen nicht nur die Meisterprüfung abgelegt haben oder über eine der Meisterprüfung gleichgestellte Qualifikation verfügen, sie müssen auch überdurchschnittliche handwerkliche Kenntnisse in ihrem Fachgebiet nachweisen. „Sachverständige“, sagte Peter Hoffmann, „zeichnen sich durch besonderes Fachwissen aus, das von Privatpersonen, Handwerkern, Gerichten und Behörden für gutachterliche Tätigkeiten genutzt wird.“ Die Sachverständigen im Handwerk ge- Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann (li.) vereidigte den neuen Sach verständigen im Zweiradmechanikerhandwerk, Tobias Püwert, aus Sonneberg in der HWK und überreichte ihm die Unterlagen. Foto: em nießen hohes Ansehen, denn deren besondere Fach- und Sachkunde sowie die Fähigkeit, Gutachten zu erstellen, und vor allem auch ihre persönliche Eignung werden anders als bei sogenannten „freien“ oder „selbst ernannten“ Experten vor der öffentlichen Bestellung überprüft. Die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen sind in der bundeseinheitlichen Sachverständigen-Datenbank des Handwerks unter www.svd-handwerk.de gelistet. Weitere Informationen gibt es in der HWK Südthüringen bei A ssessor Christian Beck, Tel. 03681/370160, E-Mail: christian.beck@hwk-sued thueringen.de Als Quereinsteiger willkommen Programm „Nachqualifizierung“ macht es möglich Menschen, die bereits einen Berufsabschluss haben, aber oft seit Jahren nicht mehr in diesem Beruf arbeiten, können sich im Rahmen der „Nachqualifizierung“ in einem Handwerksberuf ausbilden lassen. In vielen Handwerksunternehmen wird es zunehmend schwerer, Arbeitsstellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Die Mitarbeiter in den Unternehmen werden älter und über die Anzahl der Schulabgänger wird sich der Nachwuchs nicht mehr ausreichend decken lassen. Die Handwerkskammer Südthüringen bietet dazu eine berufsbegleitende Fortbildung im Rahmen des Programms „Nachqualifizierung“ an. Dieses ist für Personen, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, bisher keinen Berufsabschluss erreicht oder deren Berufsabschluss in einer neuen Tätigkeit nicht mehr verwertbar ist, empfehlenswert. Entsprechend der individuellen Voraussetzungen jedes Interessenten ergeben sich zeitlich und inhaltlich sehr individuelle Qualifizierungswege auf dem Weg zum Berufsabschluss. Vorerfahrungen können dabei abgestimmt und berücksichtig werden. „Die Handwerksbetriebe bekommen durch die „Nachqualifizierung“ Personal, das sie direkt selbst mit ausbilden und dann übernehmen. Geringes Risiko, größtmöglicher Nutzen“, so Elke Reif, Projektverantwortliche im BTZ Rohr-Kloster. Die „Nachqualifizierung“ ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer ein lohnendes Angebot, um berufliche Perspektiven zu sichern. Über die Agentur für Arbeit sind für dieses Programm verschiedene Förderungen möglich. Zusätzlich kann ein individueller Einstieg vereinbart werden. Informationen zur Nachqualifizierung und zu Möglichkeiten der Förderung gibt Elke Reif im BTZ Rohr-Kloster, Tel. 036844/47329, E-Mail: elke. [email protected] Eisenacher Innungsball Auch das Feiern gehört zum Handwerk Mehr als 200 Gäste aus dem Handwerk, der Politik und dem Handwerk nahestehenden Einrichtungen sowie der Landrat des Wartburgkreises, Reinhardt Krebs, als Ehrengast konnten Mitte Juni Kreishandwerksmeister Klaus-Peter Senf sowie Geschäftsführer Rainer Marschall zum siebten Eisenacher Innungsball begrüßen. Wirklich festlich ging es zu auf der Wartburg, dem Wahrzeichen der Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe. Das „Romantikhotel“ hoch droben über den Dächern von Eisenach ver- wandelte sich zu einem einzigartigen Ballsaal. Bei sehr guter Bewirtung durch das Team des Hotels und erstklassiger Unterhaltung der Matthias-WittBand feierte das Handwerk bis in die frühen Morgenstunden. Auf Grund der sehr guten Resonanz der Gäste sowie der Unterstützung der Sponsoren und Freunde des Eisenacher Handwerks ist davon auszugehen, dass der achte Innungsball traditionell in zwei Jahren an gleicher Stelle stattfinden wird. Die Obermeister mit Geschäftsführer der KH Eisenach im Innenhof auf der Wartburg. Foto: Kromke
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