Techniktage-Metall im BTZ Innovations- und Technologieberater des BTZ Rohr-Kloster halten Fachvorträge Am 1. und 2. April führte der Fachverband Metallhandwerk Thüringen im BTZ Rohr-Kloster die „Thüringer-TechniktageMetall“ durch, zu denen die Organisation auch eine Mitgliederversammlung einberufen hatte. Die BTZ-Innovations- und Technologieberater Andreas Hölzer und Markus Hornaff hielten Fachvorträge zum 3D Druck und zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. 3D Druck wandelt Produktion Zu Beginn seiner Ausführungen ordnete Andreas Hölzer die generativen Fertigungsverfahren mit 3D Druck nach DIN 8580 ein. Dazu zählen Rapid Prototyping, Rapid Manufacturing und Rapid Tooling. Mit diesen werden der Reihenfolge nach Konzept- und Funktionsmodelle, Endprodukte mit Seriencharakter sowie Prototypen und Vorserien für Werkzeuge und Formen hergestellt. Die Vorteile zu spanabhebenden Fertigungsverfahren bestehen in relativ geringen Aufwendungen zur Konstruktion der Teile, in Kostenreduzierung durch werkzeuglose Fertigung und in Zeiteinsparung. Dann erläuterte er den 3D Druck beim Einsatz verschiedener Materialien, zum Beispiel von Metallund Kunststoffpulver, die mittels Laserstrahl gesintert werden. Zum Einsatz kommen auch feste bis dickflüssige härtbare Massen, die unter Druck aus einer formgebenden Öffnung, wie Düse, Matrize oder Mundstück, herausgepresst werden (Extrusion). Auch verschiedene Flüssigkeiten eignen sich für 3D Druck. Am Beispiel der generativen Herstellung einer Werkzeugzange durch MetallLasersintern in der Fertigungsanlage Eos M280 zeigte er die Prozesskette von der 3D Modellierung bis zum 3D Druck auf. Dann stellte er verschiedene Materialien und ihre Eigenschaften vor und zeigte auf Fotos Anwendungsbeispiele, die nahezu grenzenlos für viele Wirtschaftszweige erscheinen. Bei einem Rundgang im Kompetenzzentrum Metall- und Fertigungstechnik (KOMZET mft) führte er gesinterte Exponate aus Metall und Kunststoff vor, die in der Metall-LaserSintermaschine Eosint 270 und in der Kunststoff Lasersintermaschine Formiga P100 erzeugt wurden und erläuterte das selektive Lasersintern (SLS). Mit der Vorstellung des Bildungsangebotes zur „Fachkraft Rapid Manufacturing Metall/Kunststoff“ schloss er seinen Vortrag. Werkstoffprüfung mit 3D Optik Dipl. Ing. (FH) Markus Hornaff stellte in seinen Ausführungen Methoden zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung vor und demonstrierte dies am 3D Computertomografen x-Cube in der DVS Kursstätte. Dieser bietet für Ausbildungszwecke optimale Anwendungsparameter, da er sich für die Untersuchung unterschiedlichster Prüfteile aus Leichtmetallguss, Stahl, Kunststoff, Keramik und spezieller Legierungen eignet. Das Prüfsystem ist vergleichbar mit der Computertomografie in der Medizin. Das 3D Kegelstrahl CT garantiert eine detailgenaue Röntgenprüfung. Dadurch kann es echtzeitfähige 2D und 3D Aufnahmen erstellen und innere Strukturen, Auffälligkeiten, Fehlstellen und Maßabweichungen erkennen, vermessen und dreidimensional sichtbar machen. Er bot den Fachverbandsmitgliedern an, diese Möglichkeiten zu nutzen. Die Vortragsreihe komplettierte Klaus Mäkert von der Henkel AG, Geschäftsbereich Engineering Adhesives, General Industry, der zu aktuellen Klebetechniken sprach. Bild: Andreas Hölzer, HWKBeauftragter für Innovation und Technologie (BIT)), während seines Vortrages vor Fachverbandsmitgliedern zum 3D Druck. Foto: wh
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