REGIONAL Thüringen Aussteller aus dem Freistaat mit Zuspruch auf der mitteldeutschen handwerksmesse in Leipzig zufrieden. Seite 9 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 5 | 11. März 2016 | 68. Jahrgang handwerk in zahlen 945 524 Fielmann AG & Co. OHG, Eisenach, Augenoptiker König & Partner GmbH, Meiningen, Automobilkaufmann 72 60 mt Heym AG, Gleichamberg, als Praktikumspartner des SBBZ Suhl/Zella- Mehlis, Büchsenmacher gesa L K So nnebe rg 114 76 159 222 110 Wartb urgkre is L K Sc hmalk alden Meinin g en LK Hil dburg hause n 61 64 Eisen ach 82 55 Andreas Schwamm, Hildburghausen, nlagenmechaniker für Sanitär-, HeiA zungs- und Klimatechnik 394 2015 Suhl STIFT 2015 Die Sieger im Überblick Lehrbeginner 2005 7 Schornsteinfegermeister Gabriel Simon, Berka-Gospenroda, Bürokaufmann Quelle: Handwerkskammer Südthüringen Europa – Dach Limited, Zella-Mehlis, Dachdecker Elektrik Vacha GmbH, Vacha, lektroniker/Fachrichtung Energie- und E Gebäudetechnik Glückwünsche 2016-05-444-suh 75. Geburtstag: Hermann Hilz, Unteralba, am 16.03., Monika Sparr, Eisenach, am 23.03. 70. Geburtstag: Gitta Riedel, Breitungen, am 23.03. 65. Geburtstag: Falk Nothnagel, Altersbach, am 16.03., Gerhard Bader, ZellaMehlis, am 17.03., Hans-Jürgen Junge, Suhl, am 18.03., Hans-Dieter Borowsky, Neuenkirchen, am 19.03., Ulrich Schönau, Dorndorf, am 20.03., Hartmut Hollandt, Suhl, am 22.03., Udo Kleffel, Meiningen, am 24.03., Eugen Kirchner, Schwallungen, am 26.03., Rudolf Stauche, Ettenhausen a. d. Suhl, Hans-Georg Hirn, Römhild, beide am 27.03., Alfred Schmidt, Brünn, am 28.03., Jürgen Dreißigacker, Rippershausen, am 29.03. 60. Geburtstag: Bernd Ebert, Poppenwind, Roland Frank, Schleusingen, beide am 22.03., Georg Storch, Fambach, Wilfried Ehrhardt, Schleusegrund, beide am 23.03., Harry Müller, Zella-Mehlis, am 24.03., Jürgen Ilgen, Schmalkalden, Bernd Bachmann, Großensee, beide am 25.03., Bernd Richter, Hallungen, am 26.03., Albert Spiegel, Dermbach, am 29.03., Eberhard Baier, Rabenäußig, am 31.03. 50. Geburtstag: Heiko von Nessen, Schmalkalden, Maik Frank, Schmalkalden, beide am 17.03., Ronald Gawrisch, ZellaMehlis, am 18.03., Olaf Kellner, Einhausen, am 19.03., Matthias Burgstaller, Passau, Jens Schran, Meiningen, beide am 20.03., Jens-Uwe Schmich, Walldorf, Thomas Krieg, Grabfeld, Patrick Jordan, FlohSeligenthal, alle am 21.03., Rainer Bäz, Neuhaus, Holger Döring, Bad Salzungen, beide am 23.03., Cornelia Bock, Grabfeld, Andre Gutgesell, Ernstthal, beide am 24.03., Ulrich Frank, Sachsenbrunn, am 31.03. 25-jähriges Meisterjubiläum: Elektrotechnikermeister Erich Schmidt, Brotterode-Trustal, am 21.03. Versorgungswerk Einladung zur Mitgliederversammlung Hiermit möchte ich alle Mitglieder des „Versorgungswerks des Handwerks in Südthüringen“ zur Mitgliederversammlung am Montag, 11. April 2016, 15 Uhr in das BTZ Rohr-Kloster recht herzlich einladen. Tagesordnung 1. Begrüßung, Feststellung ordnungsgemäßer Ladung und Beschlussfähigkeit sowie Genehmigung der Tagesordnung 2. Bericht des Vorstandes 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Aussprache 5. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung 6. Beschluss über die Änderung der Satzung 7. Informationen aus der Inter-Direktion/ GS Handwerk 8. Verschiedenes Ich bitte Sie, Ihre Teilnahme zu ermög lichen. gez. Matthias Walter, Vorsitzender Impressum Rosa-Luxemburg-Straße 7–9, 98527 Suhl, Tel. 03681/3700, Fax 03681/370290 E-Mail: [email protected] Internet: www.hwk-suedthueringen.de Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann Bernd Hoffmann, Viernau, als Praktikumspartner des BTZ Rohr-Kloster, Friseur Klink & Heim Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH, Suhl, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Die Preisträger des Ausbildungspreises „Stift 2015“. Fotos: em Ausgezeichnet ausgebildet Vertreter aus 27 Südthüringer Handwerksbetrieben nehmen Ausbildungspreise entgegen Tür und Tor GmbH, Zella-Mehlis, Kaufmann im Einzelhandel Heizungsservice Bickel GmbH, Floh- Seligenthal, Klempner Autohaus Jutta Aßmus, Barchfeld, Kraftfahrzeugmechatroniker Stephan Hein, Lauscha, Maler und Lackierer Landestheater Eisenach, Maßschneider Hoch- und Tiefbau GmbH, Themar, Maurer Z um 16. Mal ehrte die HWK Südthüringen auf einer Festveranstaltung am 9. Februar im BTZ Rohr-Kloster die besten Ausbildungsbetriebe aus dem Südthüringer Handwerk. Inhaber, Geschäftsführer und betriebliche Ausbilder nahmen den begehrten Ausbildungspreis „Stift“ für ihre Ausbildungsleistungen im vergangenen Jahr entgegen. Präsident Helmut Adamy und Festredner Michael Heym überreichten die Auszeichnungen. Erstmalig auch die Lehrlinge eingeladen Erstmalig hatte die HWK auch die Lehrlinge der Ausbildungsunternehmen eingeladen, die mit ihren herausragenden Leistungen die Grundlage für die Preisvergabe legten. „Auch die Preisträger 2015 haben wieder eine hohe Qualität der Ausbildung ihrer Lehrlinge gewährleistet. Das unterstützen und belohnen wir mit der heutigen Preisverleihung“, sagte der Präsident zur Begrüßung. Von den 27 Preisen gingen acht in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, sieben in den Wartburgkreis, sechs in den Landkreis Hildburghausen, drei nach Eisenach, zwei nach Suhl und einer in den Landkreis Sonneberg. An der Spitze der Preisträger 2015 steht das Augenoptiker-Unternehmen Fielmann, das die Auszeichnung zum neunten Mal erhielt. Das Zahntechnik Zentrum Eisenach heimste die achte Ehrung ein. Über den sechsten Preis freute sich Elektrik Vacha für die Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Zur Krönung von Bundessiegern im Friseur- und Büchsenmacherhandwerk zeichnete die HWK Friseurmeister Bernd Zahntechnikermeister Ernst Blum aus Eisenach: Schlussgedanken aus der Sicht eines Preisträgers. Hoffmann aus Viernau mit dem vierten und die Vertreter der Heym AG Gleichamberg mit dem ersten „Stift“ aus. Dazu kommen weitere 15 Betriebe, die den Ausbildungspreis zum ersten Mal erhielten. In sieben Unternehmen bildeten Vater oder Mutter ihre Söhne oder Töchter aus. Aus zwei Unternehmen vertraten die ehemaligen Lehrlinge ihre Betriebsinhaber bei der Preisverleihung. Ein Geselle nahm nach zwischenzeitlich erfolgter Betriebsübernahme den „Stift“ als neuer Betriebsinhaber entgegen. MdL Michael Heym (CDU) hält Festrede In seiner Festrede zollte der Landtagsabgeordnete Michael Heym den Preisträgern ein großes Lob für ihre Ausbildungsbereitschaft und die Qualität der Ausbildung. Zwischen der anhaltend positiven Geschäftslage der Südthüringer Handwerksbetriebe und dem Vertrauen der Verbraucher in das Handwerk stellte er einen Zusammenhang fest, der das Handwerk als Wirtschaftsmacht bestätige. „Die Handwerksunternehmen sind der Motor und Garant zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen in Südthüringen“, sagte er. Zahntechnikermeister Ernst Blum vom achtmaligen Preisträger aus Eisenach bezeichnete in seinem Grußwort die „Ausbildungskultur als wichtigsten Bestandteil der Unternehmenskultur“ und appellierte an die „Weitsicht, stets am Bedarf der Zeit auszubilden“. HWK-Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann moderierte die Preisverleihung. Ralf Kummer und Ulrich Heß vom Duo „Jazznah“ aus Suhl begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Seit Beginn im Jahr 2000 vergab die Handwerkskammer Südthüringen 454 Ausbildungspreise „Stift“ an herausragende Ausbildungsunternehmen im Kammerbezirk. Vergabekriterien Entscheidend für die Vergabe des Ausbildungspreises „Stift 2015“ an Ausbildungsunternehmen im Südthüringer Handwerk ist das Zeugnis des Lehrlings über die im Winter bzw. Sommer 2015 abgelegte Gesellenoder Abschlussprüfung mit guten und besseren Noten. Berücksichtigung finden auch die Südthüringer Sieger im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ auf Landes-, Bundes- und Kammerebene. Es ist festgelegt, dass nur ein Handwerksunternehmen je Ausbildungsberuf die Auszeichnung erhalten kann. Thüringer Agrartechnik und Maschinenbau GmbH, Reurieth, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik Uwe Petschak, Berka, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik Industrie-Wartung-Systeme IWS GmbH, Schmalkalden, Mechatroniker Klaus Töpfer GmbH, Bad Salzungen, echatroniker für Kältetechnik M Manfred Pfab, Breitenbach, Metallbauer/ Fachrichtung Konstruktionstechnik Orthopädie Schuhtechnik e.G., Themar, Orthopädieschuhmacher Peter Wenzel, Immelborn, Raumaus statter Ulrich Köllmer, Suhl, technischer Systemplaner/Fachrichtung Elek trotechnische Systeme Adam Kirchner, Struth-Helmershof, Tischler Zahntechnik Zentrum Eisenach GmbH & Co. KG, Zahntechniker Ronny Kühn, Floh-Seligenthal/OT Hohleborn, Zerspanungsmechaniker/Fachrichtung Fräsmaschinensysteme Marcel Fleck, Geisa, Zimmerer Personenbezeichnungen in männlicher Form gelten gleichermaßen auch für Personen weiblichen Geschlechts. Bildungszeit Ausbildungspreis ist eine „Ehre“ Drei Preisträger äußern sich zur Auszeichnung mit dem Ausbildungspreis „Stift 2015“ Matthias Heim, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes Klink & Heim Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH Suhl, erstmaliger Preisträger: Dirk Fischer-Wanat, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes Orthopädie Schuhtechnik e.G. Themar, zweifacher Preisträger: Jutta Aßmus, Inhaberin des Ausbildungsunternehmens Kfz-Meisterbetrieb Jochen Aßmus, Autohaus Barchfeld, erstmaliger Preisträger: „Ich spreche im Namen der Belegschaft wenn ich sage, dass die Auszeichnung eine große Ehre für uns ist, weil dadurch unsere Mühe für die Ausbildung junger Menschen gewürdigt wurde. Über den Landessieg unseres Lehrlings Lukas Spangenberg haben wir uns sehr gefreut, weil er zeigt, dass wir bei der Ausbildung auf dem richtigen Weg sind. Und das in einer Zeit, es immer komplizierter wird, geeignete Bewerbern zu finden. Seit 1995 haben wir etwa zehn Lehrlinge zu Gesellen entwickelt. Wenn es die Umstände erlauben, wollen wir auch in Zukunft ausbilden. Ziel ist, unseren Fachkräftenachwuchs durch eigene Ausbildung zu sichern.“ „Die erneute Auszeichnung ehrt uns und zeigt, dass wir in der Ausbildung von Orthopädieschuhmachern richtig liegen. Die Ehrung entspricht auch unserem Anspruch an eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Dies unterstreicht auch das Ergebnis, das wir mit unserem Umschüler Enrico Florschütz erreicht haben. Bisher haben wir mehr als 20 Lehrlinge ausgebildet und denken natürlich auch an die Zukunft. Trotz der demografischen Entwicklung werden wir nichts unversucht lassen, weiterhin Auszubildende zu fähigen Fachkräften zu entwickeln. Der Preis motiviert uns und stellt ein Aushängeschild für Kunden und Geschäftspartner dar.“ „Der Preis ist für meine Söhne und mich eine große Auszeichnung und Ehre, die ich meinem verstorbenen Ehemann Jochen widmen möchte. Mit seinem Tod musste ich die Verantwortung für den Betrieb übernehmen und bin seitdem In haberin. Es ist ein Glücksfall, dass beide Söhne im Kraftfahrzeughandwerk ihre Zukunft sehen. Tobias ist Kraftfahrzeugtechniker-Meister und handwerk licher Betriebsleiter des Unternehmens. Christoph hat aufgrund seiner sehr guten Prüfungsleistungen im vergangenen Jahr seine Ausbildung vor zeitig abschließen können. Darauf bin ich sehr Fotos: em stolz.“ 14. bis 18.03.: Gebäudesystemtechnik – Kombikurs KNX „Projektierung und Inbetriebnahme“, 40 UE, Vollzeitlehrgang, BTZ, 850 Euro 16.03.: Gefährdungsbeurteilungen, 8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 75 Euro 17.03.: Arbeiten an Gasleitungen-DGUVRegel 100-500 (BGR 500 Kap. 2.31), 8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 100 Euro 21. bis 22.03.: Sicherheitsprüflehrgang – Wiederholungsschulung, 14 UE, Tageslehrgang, BTZ, 315 Euro 22.03.: Reklamation als Chance – warum der reklamierende Kunde der bessere ist, 8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 110 Euro 23.03.: VOB 3 – Sicherer Umgang mit Abnahme und Gewährleistung, 3 UE, Abendlehrgang, HWK, 55 Euro 22.03.: Ideen zu Innovationen umsetzen und fördern, 4 UE, Abendlehrgang, BTZ, 40 Euro Informationen und Anmeldung: HWK Südthüringen, Sandro Dressel, Tel. 03681/370225, BTZ Rohr-Kloster, Beate Gabriel, Tel. 036844/ 47372 oder unter www.hwk-sued thueringen.de 8 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 5 | 11. März 2016 | 68. Jahrgang Mit „Bildungszeit“ investieren Meinung von ZDH und HWK Leitbild zur Integration von Flüchtlingen „Es stellt uns alle vor eine große Herausforderung, so viele Menschen, die Schutz vor Verfolgung und Krieg suchen, in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das kann nur gelingen, wenn wir ihnen Beschäftigung und Qualifizierung ermöglichen. Dafür engagieren sich unsere Betriebe und Organisationen. Mit Herz und Realismus, auch hier in den Regionen. Eine wichtige Voraussetzung erfolgreicher Integrationsarbeit ist, dass Bund, Länder und Kommunen unsere Betriebe unterstützen - durch Rechtssicherheit, durch frühzeitige Kompetenzerfassung, durch Sprachförderung und vor allem durch den Abbau bürokratischer Hürden, die das Engagement unserer Betriebe behindern. Und eine unverzichtbare Voraussetzung zur Integration sind die Integrationsbereitschaft und der Integrationswille derer, die zu uns kommen. Integration ist keine Einbahnstraße. Flüchtlinge müssen schnell unsere Sprache lernen und unsere freiheitliche, demokratische, rechtsstaatliche und soziale Gesellschaftsordnung akzeptieren, unser Wertesystem anerkennen. Von den Menschen, die zu uns kommen, dürfen und müssen wir das verlangen.“ Hans Peter Wollseifer, Präsident des ZDH Dazu Peter Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der HWK Südthüringen: „Dem ist nichts hinzuzufügen.“ Aus den Innungen und Kreishandwerkerschaften Friseurinnung „Mittlerer Rennsteig“ 13. März: Das Modeteam der Friseurinnung „Mittlerer Rennsteig“ präsentiert um 10 Uhr die Friseurempfehlungen des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks für den Frühling und Sommer. Ein Event, das sich die Fachkräfte im Friseurhandwerk nicht entgehen lassen sollten. Die Veranstaltung findet im Audimax der Hochschule Schmalkalden statt. Die Eintrittskarten gibt es an der Tageskasse. Tischlerverband Thüringen e.V. Mitte Februar trafen sich Vertreter des Tischlerverbandes mit dem Landesinnungsmeister und Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das Tischlerhandwerk Hessen in der Holzfachschule Bad Wildungen zu einer gemeinsamen Beratung zu Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Tischlerhandwerk. Bei diesem Besuch überzeugten sich die Thüringer Tischlermeister von der Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Bildungsangebote der Holzfachschule. Im Ergebnis vereinbarten beide Fachverbände eine Zusammenarbeit in der Weiterbildung und Qualifizierung für Mitgliedsbetriebe des Thüringer Tischlerverbandes. Die Qualifizierungsangebote der Holzfachschule Bad Wildungen werden zeitnah allen Thüringer Mitgliedsbetrieben bekanntgegeben. Für Fragen interessierter Mitglieder stehen außerdem Verbandsvorsitzender Mike Koch, Stellvertreter Klaus-Peter Senf und der Geschäftsführer des Tischlerverbandes Thüringen, Rainer Marschall, zur Verfügung. Neuigkeiten gibt es auch in der arbeitsmedizinischen Betreuung, bei der es dem Tischlerverband Thüringen im Unternehmermodell für seine Mitgliedsbetriebe gelungen ist, das St. Georg Klinikum Eisenach als Partner zu gewinnen. Interessierte Betriebe wenden sich zur Klärung von Einzelheiten bitte direkt an das Klinikum, Tel. 03691 698 1001, oder an die Geschäftsstelle des Verbandes, Tel. 03691 855130. Innung Kfz-Gewerbe Südthüringen 23. März bis 2. April: Fahrschule „Kompaktkurs Theorie“, Sachsenstraße 7 in Meiningen 19. März: 16 Uhr, Jahreshauptversammlung der Innung im Kressehof 1 in Walldorf KH Stadt Suhl 15. März: 18 Uhr, Innungsversammlung Tischler, Toschis Station, An der Quelle 5 in Zella-Mehlis 17. März: 18 Uhr, Innungsversammlung Feinwerkmechaniker, Toschis Station, An der Quelle 5 in Zella-Mehlis 22. März: 18 Uhr, Innungsversammlung Elektroinnung Rhön Rennsteig, im Hotel „Zum Kloster“ in Rohr 23.03: 17 Uhr, Vorstandssitzung der KH, in der Geschäftsstelle, Am Bahnhof 10 in Suhl 24. März: 18 Uhr, Innungsversammlung Metallbauer, Toschis Station, An der Quelle 5 in Zella-Mehlis Das aktuelle Weiterbildungsprogramm ist da Das neue Fort- und Weiterbildungsprogramm der Handwerkskammer Südthüringen für das Jahr 2016 liegt vor. Um die Erwartungen und Ansprüche seiner Kunden auch zukünftig auf hohem Niveau zu erfüllen, muss das Südthüringer Handwerk mehr denn je fachlich „auf der Höhe“ bleiben. Im aktuellen Programm bietet die HWK gewerblich-technische und branchenübergreifende Fortund Weiterbildungskurse an. Aufschlussreich: Wilfried Schumann (am Rednerpult) und Ronny Ballerstädt-Petsch berichten von ihren Erfahrungen zur beruflichen Integration von Asylbewerbern in ihren Unternehmen. Foto: wh Wege zur Integration erörtert 24 Unternehmen zeigen Interesse für Ausbildung und Beschäftigung I m Herbst vergangenen Jahres startete die HWK Südthüringen eine Online-Umfrage in rund 200 Mitgliedsunternehmen, von denen etwa 150 ihre Bereitschaft bekundeten, Flüchtlinge, Asylbewerber und Zuwanderer durch Ausbildung oder Beschäftigung beruflich zu integrieren. Im Ergebnis lud die Abteilung Bildung Mitte Januar die ersten Interessenten ins BTZ Rohr-Kloster zur Info-Veranstaltung „Geflüchtete Menschen beschäftigen – Potenziale nutzen“ ein. Als aufschlussreich für die weitere Arbeit mit Zuwanderern zeigten sich vor allem die Erfahrungsberichte von Wilfried Schumann, Inhaber der Schumann Elektro Gleichamberg, und Ronny Ballerstädt-Petsch, Geschäftsführer der Schmalcalda Handels GmbH Sülzfeld, die jeweils einen Flüchtling in ihrem Unternehmen auszubilden versuchen beziehungsweise versuchten. Integrationshürden sind hoch Der Elektrobetrieb brachte einen Jungerwachsenen aus dem Kosovo unter. Dieser lebt seit anderthalb Jahren in Deutschland, spricht verständlich deutsch und verfügt angeblich über Gymnasialkenntnisse. Die Firma möchte ihn zum Elektroniker ausbilden. Der Betriebsinhaber berichtete, den Asylbewerber praktisch rund um die Uhr betreut zu haben. Unter anderem suchte er eine Wohnung für ihn, beschaffte Fachliteratur und versuchte, ihn im Sportverein einzugliedern. Die Motivation des Asylbewerbers zur Ausbildung schätzt er hoch ein, doch sei ein Hang zum Resignieren bei Widerständen unübersehbar gewesen. Der junge Afghane, der eine Ausbildung bei der Schmalcalda GmbH Sülzfeld aufnehmen wollte, gab an, eine Achtklassenschule in seinem Heimatland besucht zu haben. Der Geschäfts führer schätzte ein, dass dies etwa dem Abschluss einer 5. Klasse in Deutschland entspreche. Da er kaum Deutsch verstand, kam es wiederholt zu Missverständnissen zwischen ihm und den übrigen Beschäftigten. Darunter litt das Betriebsklima. Aus sprachlicher, fachlicher und men taler Überforderung beendete der Asylbewerber das Beschäftigtenverhältnis. Zur erfolgreichen beruflichen Integration wiesen die beiden Arbeitgeber weiter darauf hin, dass Asylbewerber im Betrieb keinesfalls sich selbst überlassen werden sollten, denn sie brauchten konstante und zuverlässige Ansprechpartner. Außerdem sei unter den Zuwanderern der Trend zu spüren, schnell Arbeit zu finden und Geld zu verdienen. Die Neigung zu einer drei- oder gar vierjährigen Berufsausbildung halte sich in Grenzen. Diese Erkenntnis solle bei einer Entscheidung zur Berufsausbildung oder Aufnahme einer Beschäftigung beachtet werden. Arbeitsagentur fördert Einstieg Die Bundesagentur (BA) für Arbeit fördert unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen von Arbeitgebern zur beruflichen Eingliederung von Asylbewerbern oder Geduldeten, die nach sechs Wochen in ein Beschäftigungsverhältnis münden können. Wird eine duale Ausbildung angestrebt, kann im Vorfeld eine Einstiegsqualifizierung (EQ) für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten gefördert werden. Handwerksbetriebe, die an einer beruflichen Integration von Asylbe werbern interessiert sind, können sich an Peggy Greiser, HWK-Abteilungs leiterin Integration, Tel. 036844/ 47319, E-Mail: [email protected], wenden Berufe-Markt im eigenen Haus Regelschule Suhl-Lautenberg lädt Betriebe ein 20 Unternehmen und Einrichtungen der Region waren Mitte Januar der Einladung der Regelschule Suhl-Lautenberg zu einem Berufe-Markt gefolgt, an dem Schüler ab Klassenstufe 7 Gelegenheit bekamen, sich beruflich zu orientieren. Aus dem Handwerk informierten die Betriebe Schlütter Oberflächentechnik aus Zella-Mehlis und Auma-Tec Ausbau-, Umwelt- und Anlagentechnik aus Suhl über ihre Ausbildungsberufe und Karrieremöglichkeiten. Handwerk wirbt um Schüler Hans-Uwe Hirn, Assistent der Geschäftsleitung bei Schlütter, stellte bei den Gruppengesprächen am Firmenstand fest, dass nur wenig Schüler konkrete Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft besaßen. Dennoch fand er die Kontakte interessant, weil die Schüler viele Fragen zum Betrieb, zu Leistungen und Technologien stellten und sich die Antworten auch notierten. Schlütter beschäftigt rund 70 Mitarbeiter und bildet aktuell vier Lehrlinge aus. Nach vorhandenen Ausbildungskapazitäten und Bedarf an Lehrlingen könne das Unternehmen durchaus rund zehn Jugendliche ausbilden, die der Ausbildungsmarkt aus bekannten Gründen jedoch zurzeit nicht hergebe. Der Betrieb bildet Oberflächenbeschichter, früher Galvaniseure, und Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik (Pulverbeschichter) aus. Einen Nachteil, Interessenten für eine Ausbildung zu gewinnen, sieht Hirn im Standort der Informativ: Hans-Uwe Hirn, Assistent der Geschäftsleitung bei Schlütter Oberflächentechnik Zella-Mehlis (Mitte), erläutert Schülern Beschichtungstechnologien des Foto: wh Betriebes. Berufsschule, die sich in Schwäbisch-Gmünd befindet. Der damit für die Lehrlinge verbundene Zeitund Kostenaufwand erweise sich manchmal schon als Motivationsbremse. „Dennoch können wir interessierten Jugendlichen eine abwechslungsreiche und zukunftsfähige Ausbildung und einen krisensicheren Arbeitsplatz bieten“, wirbt der leitende Mitarbeiter. Mit Gestell-, Trommelgalvanisierung und Pulverbeschichtung leistet das Unternehmen Zulieferarbeiten für viele Industriezweige. Am Stand der Auma-Tec Suhl informieren Ausbildungsleiter René Messner und Jan Bielau, technischer Systemplaner, früher technischer Zeichner, Schüler über das Ausbildungsspektrum des Betriebes. Zur- zeit bildet das Unternehmen vier SHK-Anlagenmechaniker (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik), drei technische Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik und zwei Kaufleute für Büromanagement aus. „In Jahren, in denen es mehr Lehrlinge als Ausbildungsplatzangebote gab, haben wir im Unternehmen doppelt so viel Jugendliche ausgebildet“, bedauert Messner. Sein Standkollege verweist auf die Wirtschaftskraft und Zukunftsfähigkeit des Betriebes, in welchem er selbst ausgebildet wurde. „Unser Unternehmen bietet auch Mitarbeitern, die noch studieren wollen, eine Perspektive, denn es fördert das Studium als Diplom-Betriebswirt und Diplom-Ingenieur (BA) für Versorgungstechnik.“ Kurze Wege sparen Kosten Um an Bildung interessierten Handwerkern längere Wege und damit Zeit und Geld, zu ersparen, werden die Lehrgänge im Berufsbildungsund Technologiezentrum (BTZ) Rohr-Kloster, in der HWK Südthüringen in Suhl oder vor Ort in den Unternehmen angeboten. So unterstützt das BTZ Rohr-Kloster Lehrlinge, Gesellen, Meister, kaufmännische Mitarbeiter, Existenzgründer und Unternehmer, ihre Fähigkeiten und Karrierechancen zu verbessern und die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Fachkompetenzzentren bieten Grund-, Aufbaukurse und Praxisseminare zu fachspezifischen Themen an. In den überbetrieblichen Ausbildungsstätten finden neben den Lehrgängen für Lehrlinge auch Weiterbildungskurse für Meister und Gesellen, Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung sowie Fachseminare und Vorträge statt. Die fachbezogene Weiterbildung für das Bau-, Kfz-, Installateur- und Heizungsbauer-, Metall-, Zimmererund Tischlerhandwerk sowie für Schweiß- und Elektrotechnik nimmt Alle Kurse im Überblick. dabei einen besonderen Stellenwert ein, ebenso wie die Managementfortbildung zum geprüften Betriebswirt (HwO) und verschiedene Spezialseminare zur Unternehmensführung. Das Programm „Bildungszeit“ liegt als Broschüre in der HWK Südthüringen, im BTZ Rohr-Kloster und in den Kreishandwerkerschaften zur Mitnahme aus und kann von den Mitgliedsunternehmen angefordert werden. Im Internet ist es unter www. hwk-suedthueringen.de hinterlegt. Darüber hinaus können interessierte Unternehmen auch einen Weiterbildungsberater anfordern, um individuelle Wünsche und Vorstellungen vor Ort abzustimmen. Einfach anrufen genügt Als Ansprechpartner stehen Wilfried Hönes für die Meisterausbildung, Tel. 03681/370220; Sandro Dressel für die Weiterbildung und Betriebswirtausbildung, Tel. 03681/370225; Beate Gabriel für Bildungsservice im BTZ Rohr-Kloster, Tel. 036844/47372; sowie Birgit Lieding, Tel. 03681/ 370224, und Frank Mey, Tel. 036844/ 47318, für Qualifizierungsentwicklung zur Verfügung. Friseurmeisterprüfung abgelegt Situationsaufgaben und Prüfungsprojekt gefertigt Im letzten Monat des vergangenen Jahres legten 12 Meisterschülerinnen aus Thüringen und Bayern die praktische Prüfung (Teil 1) in der Lehrwerkstatt des BTZ Rohr-Kloster ab. Die Prüfung beinhaltete Situationsaufgaben und das Meisterprüfungsprojekt. Als Situationsaufgaben hatten die Prüflinge nach der Meisterprüfungsverordnung sechs Arbeiten auszuführen, die nicht oder nicht hinreichend zum Gegenstand des Meisterprüfungsprojektes zählten. Dazu gehörten die Anfertigung einer Damenfrisur mit deutlicher Änderung von Form und Volumen unter Anwendung verschiedener Schnitttechniken, das dauerhafte Umformen chemisch vorbehandelten Haares an einem Damenmodell mit Anwendung von Pflegemaßnahmen, ein klassischer Haarschnitt und eine Langhaarfrisur am Medium, die Beurteilung der Haut mit Behandlungsvorschlägen und eine pflegende kosmetische Behandlung mit Nagelpflege. Das zu fertigende Prüfungsprojekt entsprach einem Kundenauftrag und war so zu gestalten, dass es modische Friseur- und Kosmetikdienstleistungen für einen besonderen Anlass beinhaltet und drei Pflichtelemente enthält. Die Prüflinge hatten einen Haarschnitt mit deutlicher Längenreduzierung und Haarfärbung anzufertigen, bei der mindestens zwei Farb- tiefen Unterschied erkennbar sein sollten. Sie fertigten eine Damenund Herrenfrisur an und führten eine dekorative kosmetische Behandlung mit Nageldesignarbeit aus. Die für die Durchführung des Prüfungsprojektes erforderlichen Entwurfs-, Planungs- und Berechnungsunterlagen brachten die Meisterschülerinnen in einer vierstün digen Klausur mit Erläuterungen zu Papier. Dazu gehörten zum Beispiel Haarschneideskizzen, Farbrezepturen und Gestaltungsvorschläge für Frisuren, Make-up und Nägel. Außerdem war ein Zeitplan mit Kostenkalkulation vorzulegen. In einem abschließenden Fachgespräch verteidigten die Friseurinnen ihr fachlich-methodisches Vorgehen zur Fertigung des Meisterprüfungsprojektes. Die Bewertung der Prüfungsleistungen erfolgte durch die Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses Daniela Kreiß und Heike Fischer aus dem BTZ, Sabine Winter, Kosmetikmeisterin aus Suhl, Daniel Brink, Friseurmeister aus Zella-Mehlis und Bernd Hoffmann, Friseurmeister aus Viernau. Den Vorsitz führte Sabine Siegling-Günther aus der HWK Südthüringen, die die Verantwortung für den organisatorischen Ablauf trug und die Prüfungsaufsicht gewährleistete. Prüfungsgestresst: Die Prüfungsteilnehmerinnen und ihre Modelle während einer Foto: em Pause im BTZ Rohr-Kloster.
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