Ausgezeichnet ausgebildet - Handwerkskammer Südthüringen

REGIONAL
Thüringen
Aussteller aus dem Freistaat mit Zuspruch
auf der mitteldeutschen handwerksmesse
in Leipzig zufrieden.
Seite 9
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 5 | 11. März 2016 | 68. Jahrgang
handwerk in zahlen
945
524
Fielmann AG & Co. OHG, Eisenach,
­Augenoptiker
König & Partner GmbH, Meiningen,
­Automobilkaufmann
72
60
mt
Heym AG, Gleichamberg, als Praktikumspartner des SBBZ Suhl/Zella-­
Mehlis, Büchsenmacher
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Eisen
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55
Andreas Schwamm, Hildburghausen,
­ nlagenmechaniker für Sanitär-, HeiA
zungs- und Klimatechnik
394
2015
Suhl
STIFT 2015
Die Sieger im Überblick
Lehrbeginner
2005
7
Schornsteinfegermeister Gabriel Simon,
Berka-Gospenroda, Bürokaufmann
Quelle: Handwerkskammer Südthüringen
Europa – Dach Limited, Zella-Mehlis,
Dachdecker
Elektrik Vacha GmbH, Vacha,
­ lektroniker/Fachrichtung Energie- und
E
Gebäudetechnik
Glückwünsche
2016-05-444-suh
75.
Geburtstag: Hermann Hilz, Unteralba, am 16.03., Monika Sparr, Eisenach,
am 23.03.
70. Geburtstag: Gitta Riedel, Breitungen, am 23.03.
65. Geburtstag: Falk Nothnagel, Altersbach, am 16.03., Gerhard Bader, ZellaMehlis, am 17.03., Hans-Jürgen Junge,
Suhl, am 18.03., Hans-Dieter Borowsky,
Neuenkirchen, am 19.03., Ulrich Schönau,
Dorndorf, am 20.03., Hartmut Hollandt,
Suhl, am 22.03., Udo Kleffel, Meiningen,
am 24.03., Eugen Kirchner, Schwallungen, am 26.03., Rudolf Stauche, Ettenhausen a. d. Suhl, Hans-Georg Hirn, Römhild,
beide am 27.03., Alfred Schmidt, Brünn,
am 28.03., Jürgen Dreißigacker, Rippershausen, am 29.03.
60. Geburtstag: Bernd Ebert, Poppenwind, Roland Frank, Schleusingen, beide
am 22.03., Georg Storch, Fambach, Wilfried Ehrhardt, Schleusegrund, beide am
23.03., Harry Müller, Zella-Mehlis, am
24.03., Jürgen Ilgen, Schmalkalden,
Bernd Bachmann, Großensee, beide am
25.03., Bernd Richter, Hallungen, am
26.03., Albert Spiegel, Dermbach, am
29.03., Eberhard Baier, Rabenäußig, am
31.03.
50. Geburtstag: Heiko von Nessen,
Schmalkalden, Maik Frank, Schmalkalden,
beide am 17.03., Ronald Gawrisch, ZellaMehlis, am 18.03., Olaf Kellner, Einhausen, am 19.03., Matthias Burgstaller, Passau, Jens Schran, Meiningen, beide am
20.03., Jens-Uwe Schmich, Walldorf, Thomas Krieg, Grabfeld, Patrick Jordan, FlohSeligenthal, alle am 21.03., Rainer Bäz,
Neuhaus, Holger Döring, Bad Salzungen,
beide am 23.03., Cornelia Bock, Grabfeld,
Andre Gutgesell, Ernstthal, beide am
24.03., Ulrich Frank, Sachsenbrunn, am
31.03.
25-jähriges Meisterjubiläum: Elektrotechnikermeister Erich Schmidt, Brotterode-Trustal, am 21.03.
Versorgungswerk
Einladung zur
Mitgliederversammlung
Hiermit möchte ich alle Mitglieder des
„Versorgungswerks des Handwerks in
Südthüringen“ zur Mitgliederversammlung
am Montag, 11. April 2016, 15 Uhr in das
BTZ Rohr-Kloster recht herzlich einladen.
Tagesordnung
1. Begrüßung, Feststellung ordnungsgemäßer Ladung und Beschlussfähigkeit
sowie Genehmigung der Tagesordnung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht der Kassenprüfer
4. Aussprache
5. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung
6. Beschluss über die Änderung der Satzung
7. Informationen aus der Inter-Direktion/
GS Handwerk
8. Verschiedenes
Ich bitte Sie, Ihre Teilnahme zu ermög­
lichen.
gez. Matthias Walter, Vorsitzender
Impressum
Rosa-Luxemburg-Stra­­ße 7–9,
98527 Suhl, Tel. 03681/3700,
Fax 03681/370290
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hwk-suedthueringen.de
Ver­­ant­­wort­­lich: Haupt­­geschäfts­­füh­­rer
Peter Hoffmann
Bernd Hoffmann, Viernau, als Praktikumspartner des BTZ Rohr-Kloster,
­Friseur
Klink & Heim Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH, Suhl, Ka­rosserie- und Fahrzeugbaumechaniker
Die Preisträger des Ausbildungspreises „Stift 2015“.
Fotos: em
Ausgezeichnet ausgebildet
Vertreter aus 27 Südthüringer Handwerksbetrieben nehmen Ausbildungspreise entgegen
Tür und Tor GmbH, Zella-Mehlis, Kaufmann im Einzelhandel
Heizungsservice Bickel GmbH, Floh-­
Seligenthal, Klempner
Autohaus Jutta Aßmus, Barchfeld,
­Kraftfahrzeugmechatroniker
Stephan Hein, Lauscha, Maler und
­Lackierer
Landestheater Eisenach, Maßschneider
Hoch- und Tiefbau GmbH, Themar,
­Maurer
Z
um 16. Mal ehrte die HWK Südthüringen auf
einer Festveranstaltung am 9. Februar im BTZ
Rohr-Kloster die besten Ausbildungsbetriebe aus
dem Südthüringer Handwerk. Inhaber, Geschäftsführer und betriebliche Ausbilder nahmen den begehrten Ausbildungspreis „Stift“ für ihre Ausbildungsleistungen im vergangenen Jahr entgegen.
Präsident Helmut Adamy und Festredner Michael
Heym überreichten die Auszeichnungen.
Erstmalig auch die Lehrlinge eingeladen
Erstmalig hatte die HWK auch die Lehrlinge der
Ausbildungsunternehmen eingeladen, die mit ihren herausragenden Leistungen die Grundlage für
die Preisvergabe legten. „Auch die Preisträger 2015
haben wieder eine hohe Qualität der Ausbildung
ihrer Lehrlinge gewährleistet. Das unterstützen
und belohnen wir mit der heutigen Preisverleihung“, sagte der Präsident zur Begrüßung.
Von den 27 Preisen gingen acht in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, sieben in den
Wartburgkreis, sechs in den Landkreis Hildburghausen, drei nach Eisenach, zwei nach Suhl und
einer in den Landkreis Sonneberg. An der Spitze
der Preisträger 2015 steht das Augenoptiker-Unternehmen Fielmann, das die Auszeichnung zum
neunten Mal erhielt. Das Zahntechnik Zentrum
Eisenach heimste die achte Ehrung ein. Über den
sechsten Preis freute sich Elektrik Vacha für die
Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Zur Krönung von Bundessiegern im Friseur- und Büchsenmacherhandwerk zeichnete die HWK Friseurmeister Bernd
Zahntechnikermeister Ernst
Blum aus Eisenach: Schlussgedanken aus
der Sicht eines
Preisträgers.
Hoffmann aus Viernau mit dem vierten und die
Vertreter der Heym AG Gleichamberg mit dem
ersten „Stift“ aus. Dazu kommen weitere 15 Betriebe, die den Ausbildungspreis zum ersten Mal
erhielten. In sieben Unternehmen bildeten Vater
oder Mutter ihre Söhne oder Töchter aus. Aus zwei
Unternehmen vertraten die ehemaligen Lehrlinge
ihre Betriebsinhaber bei der Preisverleihung. Ein
Geselle nahm nach zwischenzeitlich erfolgter Betriebsübernahme den „Stift“ als neuer Betriebsinhaber entgegen.
MdL Michael Heym (CDU) hält Festrede
In seiner Festrede zollte der Landtagsabgeordnete
Michael Heym den Preisträgern ein großes Lob für
ihre Ausbildungsbereitschaft und die Qualität der
Ausbildung. Zwischen der anhaltend positiven Geschäftslage der Südthüringer Handwerksbetriebe
und dem Vertrauen der Verbraucher in das Handwerk stellte er einen Zusammenhang fest, der das
Handwerk als Wirtschaftsmacht bestätige. „Die
Handwerksunternehmen sind der Motor und Garant zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen in Südthüringen“, sagte
er. Zahntechnikermeister Ernst Blum vom achtmaligen Preisträger aus Eisenach bezeichnete in
seinem Grußwort die „Ausbildungskultur als wichtigsten Bestandteil der Unternehmenskultur“ und
appellierte an die „Weitsicht, stets am Bedarf der
Zeit auszubilden“. HWK-Hauptgeschäftsführer
Peter Hoffmann moderierte die Preisverleihung.
Ralf Kummer und Ulrich Heß vom Duo „Jazznah“
aus Suhl begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Seit Beginn im Jahr 2000 vergab die Handwerkskammer Südthüringen 454 Ausbildungspreise „Stift“ an herausragende Ausbildungsunternehmen im Kammerbezirk.
Vergabekriterien
Entscheidend für die Vergabe des Ausbildungspreises
„Stift 2015“ an Ausbildungsunternehmen im Südthüringer Handwerk ist das Zeugnis des Lehrlings über die
im Winter bzw. Sommer 2015 abgelegte Gesellenoder Abschlussprüfung mit guten und besseren Noten. Berücksichtigung finden auch die Südthüringer
Sieger im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ auf Landes-, Bundes- und Kammerebene. Es
ist festgelegt, dass nur ein Handwerksunternehmen je
Ausbildungsberuf die Auszeichnung erhalten kann.
Thüringer Agrartechnik und Maschinenbau GmbH, Reurieth, Mechaniker für
Land- und Baumaschinentechnik
Uwe Petschak, Berka, Mechaniker für
Reifen- und Vulkanisationstechnik
Industrie-Wartung-Systeme IWS GmbH,
Schmalkalden, Mechatroniker
Klaus Töpfer GmbH, Bad Salzungen,
­ echatroniker für Kältetechnik
M
Manfred Pfab, Breitenbach, Metallbauer/
Fachrichtung Konstruktionstechnik
Orthopädie Schuhtechnik e.G., Themar,
Orthopädieschuhmacher
Peter Wenzel, Immelborn, Raumaus­
statter
Ulrich Köllmer, Suhl, technischer
­Systemplaner/Fachrichtung Elek­
trotechnische Systeme
Adam Kirchner, Struth-Helmers­hof,
Tischler
Zahntechnik Zentrum Eisenach GmbH &
Co. KG, Zahntechniker
Ronny Kühn, Floh-Seligenthal/OT Hohleborn, Zerspanungsmechaniker/Fachrichtung Fräsmaschinensysteme
Marcel Fleck, Geisa, Zimmerer
Personenbezeichnungen in männlicher
Form gelten gleichermaßen auch für
­Personen weiblichen Geschlechts.
Bildungszeit
Ausbildungspreis ist eine „Ehre“
Drei Preisträger äußern sich zur Auszeichnung mit dem Ausbildungspreis „Stift 2015“
Matthias Heim, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes Klink & Heim Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH Suhl, erstmaliger Preisträger:
Dirk Fischer-Wanat, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes Orthopädie Schuhtechnik e.G.
Themar, zweifacher Preisträger:
Jutta Aßmus, Inhaberin des Ausbildungsunternehmens Kfz-Meisterbetrieb Jochen Aßmus, Autohaus
Barchfeld, erstmaliger Preisträger:
„Ich spreche im Namen der Belegschaft wenn ich
sage, dass die Auszeichnung eine große Ehre für
uns ist, weil dadurch
unsere Mühe für die
Ausbildung
junger
Menschen gewürdigt
wurde. Über den Landessieg unseres Lehrlings Lukas Spangenberg haben wir uns
sehr gefreut, weil er
zeigt, dass wir bei der
Ausbildung auf dem richtigen Weg sind. Und das
in einer Zeit, es immer komplizierter wird, geeignete Bewerbern zu finden. Seit 1995 haben wir etwa zehn Lehr­linge zu Gesellen entwickelt. Wenn
es die Umstände erlauben, wollen wir auch in Zukunft ausbilden. Ziel ist, unseren Fachkräftenachwuchs durch eigene Ausbildung zu sichern.“
„Die erneute Auszeichnung ehrt uns und zeigt,
dass wir in der Ausbildung von Orthopädieschuhmachern richtig liegen.
Die Ehrung entspricht
auch unserem Anspruch an eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Dies unterstreicht auch das Ergebnis, das wir mit unserem Umschüler Enrico Florschütz erreicht
haben. Bisher haben wir mehr als 20 Lehrlinge
ausgebildet und denken natürlich auch an die Zukunft. Trotz der demografischen Entwicklung werden wir nichts unversucht lassen, weiterhin Auszubildende zu fähigen Fachkräften zu entwickeln.
Der Preis motiviert uns und stellt ein Aushängeschild für Kunden und Geschäftspartner dar.“
„Der Preis ist für meine Söhne und mich eine
­große Auszeichnung und Ehre, die ich meinem
verstorbenen
Ehemann Jochen widmen
möchte. Mit seinem
Tod musste ich die
Verantwortung für den
Betrieb übernehmen
und bin seitdem In­
haberin. Es ist ein
Glücksfall, dass beide
Söhne im Kraftfahrzeughandwerk ihre Zukunft sehen. Tobias ist
Kraftfahrzeugtechniker-Meister und handwerk­
licher Betriebsleiter des Unternehmens. Christoph
hat aufgrund seiner sehr guten Prüfungsleistungen im vergangenen Jahr seine Ausbildung vor­
zeitig abschließen können. Darauf bin ich sehr
Fotos: em
stolz.“
14. bis 18.03.: Gebäudesystemtechnik
– Kombikurs KNX „Projektierung und Inbetriebnahme“, 40 UE, Vollzeitlehrgang,
BTZ, 850 Euro
16.03.: Gefährdungsbeurteilungen, 8 UE,
Tageslehrgang, BTZ, 75 Euro
17.03.: Arbeiten an Gasleitungen-DGUVRegel 100-500 (BGR 500 Kap. 2.31),
8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 100 Euro
21. bis 22.03.: Sicherheitsprüflehrgang
– Wiederholungsschulung, 14 UE, Tageslehrgang, BTZ, 315 Euro
22.03.: Reklamation als Chance – warum
der reklamierende Kunde der bessere ist,
8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 110 Euro
23.03.: VOB 3 – Sicherer Umgang mit
Abnahme und Gewährleistung, 3 UE,
Abendlehrgang, HWK, 55 Euro
22.03.: Ideen zu Innovationen umsetzen
und fördern, 4 UE, Abendlehrgang, BTZ,
40 Euro
Informationen und Anmeldung:
HWK Südthüringen, Sandro Dressel,
Tel. 03681/370225, BTZ Rohr-Kloster, Beate Gabriel, Tel. 036844/
47372 oder unter www.hwk-sued­
thueringen.de
8
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 5 | 11. März 2016 | 68. Jahrgang
Mit „Bildungszeit“ investieren
Meinung von ZDH und HWK
Leitbild zur Integration
von Flüchtlingen
„Es stellt uns alle vor eine große Herausforderung, so viele Menschen, die Schutz
vor Verfolgung und Krieg suchen, in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das kann
nur gelingen, wenn wir ihnen Beschäftigung und Qualifizierung ermöglichen. Dafür engagieren sich unsere Betriebe und
Organisationen.
Mit Herz und Realismus, auch hier
in den Regionen.
Eine wichtige Voraussetzung erfolgreicher Integrationsarbeit
ist,
dass Bund, Länder und Kommunen unsere Betriebe unterstützen - durch Rechtssicherheit, durch
frühzeitige Kompetenzerfassung, durch
Sprachförderung und vor allem durch den
Abbau bürokratischer Hürden, die das Engagement unserer Betriebe behindern.
Und eine unverzichtbare Voraussetzung
zur Integration sind die Integrationsbereitschaft und der Integrationswille derer, die
zu uns kommen. Integration ist keine Einbahnstraße. Flüchtlinge müssen schnell unsere Sprache lernen und unsere freiheitliche, demokratische, rechtsstaatliche und
soziale Gesellschaftsordnung akzeptieren,
unser Wertesystem anerkennen. Von den
Menschen, die zu uns kommen, dürfen
und müssen wir das verlangen.“
Hans Peter Wollseifer,
Präsident des ZDH
Dazu Peter Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der HWK Südthüringen: „Dem ist nichts
hinzuzufügen.“
Aus den Innungen und
Kreishandwerkerschaften
Friseurinnung „Mittlerer Rennsteig“
13. März: Das Modeteam der Friseurinnung „Mittlerer Rennsteig“ präsentiert um
10 Uhr die Friseurempfehlungen des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks für den Frühling und Sommer. Ein
Event, das sich die Fachkräfte im Friseurhandwerk nicht entgehen lassen sollten.
Die Veranstaltung findet im Audimax der
Hochschule Schmalkalden statt. Die Eintrittskarten gibt es an der Tageskasse.
Tischlerverband Thüringen e.V.
Mitte Februar trafen sich Vertreter des
Tischlerverbandes mit dem Landesinnungsmeister und Geschäftsführer des
Landesinnungsverbandes für das Tischlerhandwerk Hessen in der Holzfachschule
Bad Wildungen zu einer gemeinsamen Beratung zu Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Tischlerhandwerk.
Bei diesem Besuch überzeugten sich die
Thüringer Tischlermeister von der Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Bildungsangebote der Holzfachschule. Im Ergebnis
vereinbarten beide Fachverbände eine Zusammenarbeit in der Weiterbildung und
Qualifizierung für Mitgliedsbetriebe des
Thüringer Tischlerverbandes. Die Qualifizierungsangebote der Holzfachschule Bad
Wildungen werden zeitnah allen Thüringer
Mitgliedsbetrieben bekanntgegeben.
Für Fragen interessierter Mitglieder stehen außerdem Verbandsvorsitzender Mike
Koch, Stellvertreter Klaus-Peter Senf und
der Geschäftsführer des Tischlerverbandes Thüringen, Rainer Marschall, zur Verfügung.
Neuigkeiten gibt es auch in der arbeitsmedizinischen Betreuung, bei der es dem
Tischlerverband Thüringen im Unternehmermodell für seine Mitgliedsbetriebe gelungen ist, das St. Georg Klinikum Eisenach als Partner zu gewinnen. Interessierte Betriebe wenden sich zur Klärung von
Einzelheiten bitte direkt an das Klinikum,
Tel. 03691 698 1001, oder an die Geschäftsstelle des Verbandes, Tel. 03691
855130.
Innung Kfz-Gewerbe Südthüringen
23. März bis 2. April: Fahrschule „Kompaktkurs Theorie“, Sachsenstraße 7 in
Meiningen
19. März: 16 Uhr, Jahreshauptversammlung der Innung im Kressehof 1 in Walldorf
KH Stadt Suhl
15. März: 18 Uhr, Innungsversammlung
Tischler, Toschis Station, An der Quelle
5 in Zella-Mehlis
17. März: 18 Uhr, Innungsversammlung
Feinwerkmechaniker, Toschis Station,
An der Quelle 5 in Zella-Mehlis
22. März: 18 Uhr, Innungsversammlung
Elektroinnung Rhön Rennsteig, im Hotel
„Zum Kloster“ in Rohr
23.03: 17 Uhr, Vorstandssitzung der
KH, in der Geschäftsstelle, Am Bahnhof
10 in Suhl
24. März: 18 Uhr, Innungsversammlung
Metallbauer, Toschis Station, An der
Quelle 5 in Zella-Mehlis
Das aktuelle Weiterbildungsprogramm ist da
Das neue Fort- und Weiterbildungsprogramm der Handwerkskammer
Südthüringen für das Jahr 2016 liegt
vor. Um die Erwartungen und Ansprüche seiner Kunden auch zukünftig auf hohem Niveau zu erfüllen,
muss das Südthüringer Handwerk
mehr denn je fachlich „auf der Höhe“
bleiben. Im aktuellen Programm bietet die HWK gewerblich-technische
und branchenübergreifende Fortund Weiterbildungskurse an.
Aufschlussreich: Wilfried Schumann (am Rednerpult) und Ronny Ballerstädt-Petsch berichten von ihren Erfahrungen zur beruflichen Integration von Asylbewerbern in ihren Unternehmen. Foto: wh
Wege zur Integration erörtert
24 Unternehmen zeigen Interesse für Ausbildung und Beschäftigung
I
m Herbst vergangenen Jahres startete die HWK Südthüringen eine
Online-Umfrage in rund 200 Mitgliedsunternehmen, von denen etwa
150 ihre Bereitschaft bekundeten,
Flüchtlinge, Asylbewerber und Zuwanderer durch Ausbildung oder Beschäftigung beruflich zu integrieren.
Im Ergebnis lud die Abteilung Bildung Mitte Januar die ersten Interessenten ins BTZ Rohr-Kloster zur Info-Veranstaltung „Geflüchtete Menschen beschäftigen – Potenziale nutzen“ ein. Als aufschlussreich für die
weitere Arbeit mit Zuwanderern zeigten sich vor allem die Erfahrungsberichte von Wilfried Schumann, Inhaber der Schumann Elektro Gleichamberg, und Ronny Ballerstädt-Petsch,
Geschäftsführer der Schmalcalda
Handels GmbH Sülzfeld, die jeweils
einen Flüchtling in ihrem Unternehmen auszubilden versuchen beziehungsweise versuchten.
Integrationshürden sind hoch
Der Elektrobetrieb brachte einen
Jungerwachsenen aus dem Kosovo
unter. Dieser lebt seit anderthalb
Jahren in Deutschland, spricht verständlich deutsch und verfügt angeblich über Gymnasialkenntnisse. Die
Firma möchte ihn zum Elektroniker
ausbilden. Der Betriebsinhaber berichtete, den Asylbewerber praktisch
rund um die Uhr betreut zu haben.
Unter anderem suchte er eine Wohnung für ihn, beschaffte Fachliteratur und versuchte, ihn im Sportverein einzugliedern. Die Motivation
des Asylbewerbers zur Ausbildung
schätzt er hoch ein, doch sei ein
Hang zum Resignieren bei Widerständen unübersehbar gewesen. Der
junge Afghane, der eine Ausbildung
bei der Schmalcalda GmbH Sülzfeld
aufnehmen wollte, gab an, eine Achtklassenschule in seinem Heimatland
besucht zu haben. Der Geschäfts­
führer schätzte ein, dass dies etwa
dem Abschluss einer 5. Klasse in
Deutschland entspreche. Da er kaum
Deutsch verstand, kam es wiederholt
zu Missverständnissen zwischen ihm
und den übrigen Beschäftigten.
­Darunter litt das Betriebsklima. Aus
sprachlicher, fachlicher und men­
taler Überforderung beendete der
Asylbewerber das Beschäftigtenverhältnis.
Zur erfolgreichen beruflichen Integration wiesen die beiden Arbeitgeber weiter darauf hin, dass Asylbewerber im Betrieb keinesfalls sich
selbst überlassen werden sollten,
denn sie brauchten konstante und
zuverlässige Ansprechpartner. Außerdem sei unter den Zuwanderern
der Trend zu spüren, schnell Arbeit
zu finden und Geld zu verdienen. Die
Neigung zu einer drei- oder gar vierjährigen Berufsausbildung halte sich
in Grenzen. Diese Erkenntnis solle
bei einer Entscheidung zur Berufsausbildung oder Aufnahme einer Beschäftigung beachtet werden.
Arbeitsagentur fördert Einstieg
Die Bundesagentur (BA) für Arbeit
fördert unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen von Arbeitgebern zur beruflichen Eingliederung
von Asylbewerbern oder Geduldeten,
die nach sechs Wochen in ein Beschäftigungsverhältnis münden können. Wird eine duale Ausbildung angestrebt, kann im Vorfeld eine Einstiegsqualifizierung (EQ) für einen
Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten gefördert werden.
Handwerksbetriebe, die an einer
beruflichen Integration von Asylbe­
werbern interessiert sind, können sich
an Peggy Greiser, HWK-Abteilungs­
leiterin Integration, Tel. 036844/
47319, E-Mail: [email protected], wenden
Berufe-Markt im eigenen Haus
Regelschule Suhl-Lautenberg lädt Betriebe ein
20 Unternehmen und Einrichtungen
der Region waren Mitte Januar der
Einladung der Regelschule Suhl-Lautenberg zu einem Berufe-Markt gefolgt, an dem Schüler ab Klassenstufe
7 Gelegenheit bekamen, sich beruflich zu orientieren. Aus dem Handwerk informierten die Betriebe
Schlütter Oberflächentechnik aus
Zella-Mehlis und Auma-Tec Ausbau-, Umwelt- und Anlagentechnik
aus Suhl über ihre Ausbildungsberufe und Karrieremöglichkeiten.
Handwerk wirbt um Schüler
Hans-Uwe Hirn, Assistent der Geschäftsleitung bei Schlütter, stellte
bei den Gruppengesprächen am Firmenstand fest, dass nur wenig Schüler konkrete Vorstellungen über ihre
berufliche Zukunft besaßen. Dennoch fand er die Kontakte interessant, weil die Schüler viele Fragen
zum Betrieb, zu Leistungen und
Technologien stellten und sich die
Antworten auch notierten. Schlütter
beschäftigt rund 70 Mitarbeiter und
bildet aktuell vier Lehrlinge aus.
Nach vorhandenen Ausbildungskapazitäten und Bedarf an Lehrlingen
könne das Unternehmen durchaus
rund zehn Jugendliche ausbilden, die
der Ausbildungsmarkt aus bekannten Gründen jedoch zurzeit nicht
hergebe. Der Betrieb bildet Oberflächenbeschichter, früher Galvaniseure, und Verfahrensmechaniker für
Beschichtungstechnik
(Pulverbeschichter) aus. Einen Nachteil, Interessenten für eine Ausbildung zu gewinnen, sieht Hirn im Standort der
Informativ: Hans-Uwe Hirn, Assistent der Geschäftsleitung bei Schlütter Oberflächentechnik Zella-Mehlis (Mitte), erläutert Schülern Beschichtungstechnologien des
Foto: wh
­Be­triebes.
Berufsschule, die sich in Schwäbisch-Gmünd befindet. Der damit
für die Lehrlinge verbundene Zeitund Kostenaufwand erweise sich
manchmal schon als Motivationsbremse. „Dennoch können wir interessierten Jugendlichen eine abwechslungsreiche und zukunftsfähige Ausbildung und einen krisensicheren Arbeitsplatz bieten“, wirbt
der leitende Mitarbeiter. Mit Gestell-,
Trommelgalvanisierung und Pulverbeschichtung leistet das Unternehmen Zulieferarbeiten für viele Industriezweige.
Am Stand der Auma-Tec Suhl informieren Ausbildungsleiter René
Messner und Jan Bielau, technischer
Systemplaner, früher technischer
Zeichner, Schüler über das Ausbildungsspektrum des Betriebes. Zur-
zeit bildet das Unternehmen vier
SHK-Anlagenmechaniker (Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik), drei
technische Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik und
zwei Kaufleute für Büromanagement
aus. „In Jahren, in denen es mehr
Lehrlinge als Ausbildungsplatzangebote gab, haben wir im Unternehmen doppelt so viel Jugendliche ausgebildet“, bedauert Messner. Sein
Standkollege verweist auf die Wirtschaftskraft und Zukunftsfähigkeit
des Betriebes, in welchem er selbst
ausgebildet wurde. „Unser Unternehmen bietet auch Mitarbeitern,
die noch studieren wollen, eine Perspektive, denn es fördert das Studium
als Diplom-Betriebswirt und Diplom-Ingenieur (BA) für Versorgungstechnik.“
Kurze Wege sparen Kosten
Um an Bildung interessierten Handwerkern längere Wege und damit
Zeit und Geld, zu ersparen, werden
die Lehrgänge im Berufsbildungsund Technologiezentrum (BTZ)
Rohr-Kloster, in der HWK Südthüringen in Suhl oder vor Ort in den Unternehmen angeboten. So unterstützt das BTZ Rohr-Kloster Lehrlinge, Gesellen, Meister, kaufmännische
Mitarbeiter, Existenzgründer und
Unternehmer, ihre Fähigkeiten und
Karrierechancen zu verbessern und
die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Fachkompetenzzentren bieten Grund-, Aufbaukurse und Praxisseminare zu fachspezifischen Themen an. In den
überbetrieblichen Ausbildungsstätten finden neben den Lehrgängen für
Lehrlinge auch Weiterbildungskurse
für Meister und Gesellen, Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung
sowie Fachseminare und Vorträge
statt.
Die fachbezogene Weiterbildung
für das Bau-, Kfz-, Installateur- und
Heizungsbauer-, Metall-, Zimmererund Tischlerhandwerk sowie für
Schweiß- und Elektrotechnik nimmt
Alle Kurse im Überblick.
dabei einen besonderen Stellenwert
ein, ebenso wie die Managementfortbildung zum geprüften Betriebswirt
(HwO) und verschiedene Spezialseminare zur Unternehmensführung.
Das Programm „Bildungszeit“ liegt
als Broschüre in der HWK Südthüringen, im BTZ Rohr-Kloster und in den
Kreishandwerkerschaften zur Mitnahme aus und kann von den Mitgliedsunternehmen angefordert werden. Im Internet ist es unter www.
hwk-suedthueringen.de hinterlegt.
Darüber hinaus können interessierte
Unternehmen auch einen Weiterbildungsberater anfordern, um individuelle Wünsche und Vorstellungen
vor Ort abzustimmen.
Einfach anrufen genügt
Als Ansprechpartner stehen Wilfried
Hönes für die Meisterausbildung, Tel.
03681/370220; Sandro Dressel für
die Weiterbildung und Betriebswirtausbildung, Tel. 03681/370225; Beate
Gabriel für Bildungsservice im BTZ
Rohr-Kloster, Tel. 036844/47372; sowie Birgit Lieding, Tel. 03681/
370224, und Frank Mey, Tel. 036844/
47318, für Qualifizierungsentwicklung
zur Verfügung.
Friseurmeisterprüfung abgelegt
Situationsaufgaben und Prüfungsprojekt gefertigt
Im letzten Monat des vergangenen
Jahres legten 12 Meisterschülerinnen
aus Thüringen und Bayern die praktische Prüfung (Teil 1) in der Lehrwerkstatt des BTZ Rohr-Kloster ab.
Die Prüfung beinhaltete Situationsaufgaben und das Meisterprüfungsprojekt.
Als Situationsaufgaben hatten die
Prüflinge nach der Meisterprüfungsverordnung sechs Arbeiten auszuführen, die nicht oder nicht hinreichend zum Gegenstand des Meisterprüfungsprojektes zählten. Dazu gehörten die Anfertigung einer Damenfrisur mit deutlicher Änderung von
Form und Volumen unter Anwendung verschiedener Schnitttechniken, das dauerhafte Umformen chemisch vorbehandelten Haares an einem Damenmodell mit Anwendung
von Pflegemaßnahmen, ein klassischer Haarschnitt und eine Langhaarfrisur am Medium, die Beurteilung der Haut mit Behandlungsvorschlägen und eine pflegende kosmetische Behandlung mit Nagelpflege.
Das zu fertigende Prüfungsprojekt
entsprach einem Kundenauftrag und
war so zu gestalten, dass es modische
Friseur- und Kosmetikdienstleistungen für einen besonderen Anlass beinhaltet und drei Pflichtelemente
enthält. Die Prüflinge hatten einen
Haarschnitt mit deutlicher Längenreduzierung und Haarfärbung anzufertigen, bei der mindestens zwei Farb-
tiefen Unterschied erkennbar sein
sollten. Sie fertigten eine Damenund Herrenfrisur an und führten eine
dekorative kosmetische Behandlung
mit Nageldesignarbeit aus.
Die für die Durchführung des
­Prüfungsprojektes
erforderlichen
Entwurfs-, Planungs- und Berechnungsunterlagen brachten die Meisterschülerinnen in einer vierstün­
digen Klausur mit Erläuterungen zu
Papier. Dazu gehörten zum Beispiel
Haarschneideskizzen, Farbrezepturen und Gestaltungsvorschläge für
Frisuren, Make-up und Nägel. Außerdem war ein Zeitplan mit Kostenkalkulation vorzulegen.
In einem abschließenden Fachgespräch verteidigten die Friseurinnen
ihr fachlich-methodisches Vorgehen
zur Fertigung des Meisterprüfungsprojektes.
Die Bewertung der Prüfungsleistungen erfolgte durch die Mitglieder
des Meisterprüfungsausschusses Daniela Kreiß und Heike Fischer aus
dem BTZ, Sabine Winter, Kosmetikmeisterin aus Suhl, Daniel Brink, Friseurmeister aus Zella-Mehlis und
Bernd Hoffmann, Friseurmeister aus
Viernau.
Den Vorsitz führte Sabine Siegling-Günther aus der HWK Südthüringen, die die Verantwortung für
den organisatorischen Ablauf trug
und die Prüfungsaufsicht gewährleistete.
Prüfungsgestresst: Die Prüfungsteilnehmerinnen und ihre Modelle während einer
Foto: em
Pause im BTZ Rohr-Kloster.