© Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein Michaela Thiede: Hallo, ich bin Michaela Thiede und die Gastgeberin des Klopf Kongresses. Ich freue mich, dass du auch heute wieder dabei bist. Mein heutiger Referent ist Peter Wilhelm Klein. Peter ist Pädagoge, Therapeut, Lehrer für Energetische Psychologie, Systemaufsteller und Autor. Er verbrachte viele Jahre seines Lebens damit, wirksame Wege und Selbsthilfemethoden für emotionale und psychosomatische Probleme zu finden. Im Laufe der Zeit absolvierte er unzählige Ausbildungen, aber MET/EFT und BSFF stellten ihn dann zufrieden, weil sie sich auch als sehr effektive Selbsthilfe - Werkzeuge erwiesen haben. Er arbeitet im Einzelsetting, als Seminarleiter für Aufstellungen, führt Teamcoachings und Supervisionen für Teams und Unternehmen durch und man sagt, er sei auch ein Spezialist für Sonderlinge. Ich freue mich, dass er heute dabei ist und uns erzählt, was wir mit den Bildern, die wir im Kopf haben, machen können. Herzlich Willkommen und schön, dass du da bist Peter Wilhelm Klein. Peter Klein: Guten Tag. Dankeschön, dass ich eingeladen wurde um dabei zu sein. M. T.: Ich bin sehr gespannt, was wir heute von dir lernen und erfahren. Durch die Vielzahl deiner Ausbildungen und deinen Forschergeist hast du eine eigene Methode entwickelt, die sich ETT (Energetische Transformation Techniken) nennt. Erklär uns doch bitte, was wir uns unter ETT vorstellen dürfen. P. K.: ETT ist die Essenz von all dem, was ich in den letzten 30 Jahren gelernt, gesehen, erfahren und gehört habe. Ich fasse all das in dieser Methode, die ich auch energetisch systemische Psychologie nenne, zusammen und biete eine Methodenvielfalt an, die versucht ganzheitlich zu sein. Sie besteht aus energetischen und mentalen Techniken und hat ein ganzheitliches Modell von Mensch und Welt als Grundlage. Es geht natürlich bei all diesen Methoden darum, mit dem Leben anders oder besser umzugehen, das Leben anders zu sehen, so dass das Leben für uns leichter wird. M. T.: Das ist der Fokus aller Selbsthilfetools. Kann ich mir das wie einen Werkzeugkasten vorstellen? Dass du je nach Klient und Thema guckst, was von diesen ganzen Methoden und Tools, die du in deiner Essenz zusammen hast, auswählst? Oder gibt es ein Skript oder einen Plan, den du immer abarbeitest? P. K.: Ich versuche sehr individuell zu sein. Und ich versuche herauszuhören, was ein Klient wünscht. Ich versuche ihn zu stärken, ein Anliegen zu formulieren, dass in seine Zukunft schaut. Und ich versuche dann mit ihm zusammen zu entdecken, welche Art von Technik oder Methode ihm-so wie er jetzt gerade ist-am meisten stärkt und ihn weiter bringt. Wir suchen dann nicht blindlings, sondern ich mache Vorschläge und wir probieren verschiedene Sachen aus und schauen, was dem Klienten Freude macht, was ihn entlastet und wo er beginnt ein Gefühl von Zuversicht oder gar Humor zu entwickeln. Das ist aber ein sehr individueller Prozess. 1 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein M. T.: Also gibt es in dem Sinne kein Skript wie ein Backrezept “man nehme…“ und am Ende ist das Ergebnis da, sondern das ist sehr individuell und auf den jeweiligen Klienten abgestimmt. P. K.: Für mich kommt es nicht so sehr auf die Methode an, sondern für mich geht es um Wirksamkeit. Wie kann der Klient für sich eine Wirksamkeit erzeugen, die ihn weiterbringt, die ihn stärkt, die ihm hilft aus alten, belastenden Mustern auszusteigen? Oder die ihm hilft, seine Wachstumsängste, mit denen wir sehr oft zu tun haben, zu verringern, so dass er über diese Wachstumsängste hinweg gehen kann? Es ist natürlich auch möglich mit der Methodenvielfalt, die ich anbiete, ein klares Skript zu machen. Andere Therapeuten die damit arbeiten sind da sehr strukturiert und schematisch. Ich bin weniger strukturiert. Ich versuche offen zu sein. Mir kommt es auf Kreativität an. M. T.: D.h., wenn man ETT bei dir lernt, dann kann man selber entscheiden: möchte ich strukturiert damit arbeiten, bin ich eher der Typ, der strukturiert ist und einen Plan braucht, ich gehe von A zu B zu C um ans Ziel zu kommen. Oder ob ich sage: ich bin eher intuitiv, mir kommt in dem Moment die Idee und der folge ich dann. P. K.: Ganz genau. M. T.: Welche Techniken verwendest du überhaupt? P. K.: Ich verwende Klopftechniken - das, worum es auch an diesem Kongress geht. Da arbeite ich mit einer abgewandelten, weiterentwickelten Form von Klinghardt‘s Mentalfeldtherapie. Hier ist der Unterschied zum klassischen EFT, dass man nicht einzelne Akupunkturpunkte klopft, sondern dass man beidhändig mit zehn Fingern bestimmte Schädellinien am Kopf und bestimmte Linien am Brustkorb geklopft. Dann arbeite ich mit mentalen Techniken, wie dem BSFF (Be Set Free Fast). Ich arbeite mit TAT – der Tapas Acupressure Technique. Ich arbeite mit Techniken aus der Transaktionsanalyse und einer ganzen Reihe von Elementen aus der Aufstellungsarbeit. Ich arbeite mit Ansätzen aus der hypnose-systemischen Arbeit, mit Metaphern, Bildgeschichten, kleinen Geschichten, in denen es darum geht, innere Zustände in einen neuen Rahmen zu bringen, andere Sichtweisen einzunehmen und aus der Problemtrancein der wir uns ja oft befinden-, dem Erleben der Welt, auszusteigen. Ich beschäftige mich viel mit Trancezuständen, Bewusstseinszuständen. Das finde ich etwas sehr Spannendes. Meistens ist es so, dass-wenn wir öfter unser Bewusstsein auf etwas lenken, sprich Nachdenken über etwas, das wir als ein Problem erfahren, wir dadurch einen Trancezustand, eine sogenannte Problemtrance erzeugen. Je öfter und je länger wir das tun, umso mächtiger und größer wird dieser Trancezustand. Ich biete Menschen Wege an, wie sie aus dieser Trance wieder herauskommen, wie sie diese Trance möglichst elegant, möglichst schnell und ohne große Schmerzen verlassen können. 2 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein In dem ich eine Problemtrance verlasse, erlebe ich mich auch plötzlich wieder handlungsfähig, während ich mich vorher eher hilflos gefühlt habe, wütend war, traurig war, keinen Weg gesehen habe, keine Alternativen erkennen konnte und mich gefühlt habe, als wäre ich in etwas gefangen. Mein Angebot besteht darin, Menschen einzuladen, diese Trancen zu verlassen und eine neue Perspektive einzunehmen. Das klingt jetzt kompliziert, ist aber oft einfacher als man denkt es führt dazu, dass man sich wie aufwachend fühlt. Dass man sieht: ich kann ja auch mal etwas anderes probieren, hier bin ich frei und ich kann dieses und jenes noch verändern, was ich vorher nie gesehen habe. Es macht sehr viel Spaß zu erleben, wie Menschen ihre Trancen verlassen können. Dabei bin ich nicht auf eine Methode oder ein Werkzeug fixiert sondern wenn das eine nicht hilft, dann nehmen wir etwas anderes. M. T.: Ich glaube, anhand der Beschreibung der Problemtrance können sich viele Zuhörer damit identifizieren. Ich glaube, das kennt eigentlich jeder, dass man ein Thema hat, über das man wieder nachdenkt-ob man will oder nicht-, plötzlich kreisen die Gedanken wieder, man macht eigentlich etwas ganz anderes und schwupps sind die Gedanken wieder bei diesem Thema. Mit jedem Mal denken, denkt man sich quasi tiefer in diese Trance hinein. PK.: Das führt sogar manchmal dazu, dass man sich darüber identifiziert, dass es Teil der eigenen Identität wird, dieses Problem zu haben. Und dass man sich irgendwann nach Jahren vielleicht gar nicht mehr vorstellen kann wie es sein könnte, ohne dieses Drama, ohne dieses Problem, ohne diesen Stress zu existieren. Weil es irgendwann schon so zu einem gehört, dass es sich schon der eigenen Person bemächtigt hat. M. T.: Man hat sich schon daran gewöhnt und es ist einem gar nicht mehr bewusst, dass das nicht dazugehören muss oder dass das nicht “normal“ ist. PK.: Diese Problemtrancen würde ich so definieren, dass sie uns so vereinnahmen, dass sie alleine ganz oft keine Möglichkeit mehr sehen, auszusteigen. Dass wir da dann gut beraten sind, wenn wir uns jemanden suchen, der mit uns hinschaut, der uns Impulse gibt und uns ermächtigt, uns selber die Erlaubnis zu geben aus der Trance auszusteigen. So dass sich unser Leben dann auch verändern kann. Das macht mich persönlich immer sehr froh, wenn ich das miterleben darf, wie es Menschen gelingt. Das ist nicht immer eine Sache von einer Sitzung oder 1 Stunde oder 5 Minuten! Das ist manchmal ein Prozess, der unter Umständen-wenn es sich um einen Wachstumsprozess handelt-Jahre dauert. Das will ich klar sagen das geht hier nicht mit einem magischen Hokuspokus. Gerade Menschen, die aus schweren Vergangenheiten kommen, aus schwersten Kindheit, die brauchen manchmal oder fast immer ihre eigene Zeit, um die Problemtrancen der Kindheit zu verlassen. Aber es lohnt sich! M. T.: Wenn du sagst, dass es manchmal schon länger dauert-ist es dann so, dass die Klienten aber schon in dem Prozess eine Veränderung bemerken? Dass es nicht so ist, als wenn man etwas ein- und ausschaltet? Dass es wie bei einem Radio ist, dass man leiser dreht und es besser und besser wird, bis es irgendwann ganz gut ist? Oder 3 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein funktioniert es eher so, dass man entweder voll in dieser Trance drin ist oder ganz draußen? P. K.: Es gibt fließende Übergänge. Je nachdem, worauf ein Mensch sein Bewusstsein richtet, kann es auch sein, dass er die Trance mal kurz vergisst und vielleicht abgelenkt ist. Aber grundsätzlich kehrt er rasch wieder zurück. In der Arbeit, die ich beschreibe geht es um Prozesse. Prozesse sind ja durchaus dynamisch, d.h., es kann sein, dass ich dann mal vier Schritte vorgehe und zwei zurück. Oder dass ich drei Schritte vorgehe und drei zurück. Und dann gehe ich wieder fünf Schritte vor und einen zurück. Das ist eine dynamische Bewegung-wie das Leben selbst. Wobei-wenn ich als Klient das möchteder Weg aber vorgegeben ist. Auch wenn der Weg anfangs noch Steine hat oder Baumstämme, die über dem Weg liegen, kann man die-nach und nach-überwinden. Und kann noch diese alten tranceerzeugenden Prozesse irgendwann hinter sich zurücklassen. M. T.: Selbst wenn jetzt jemand zuhört der sich angesprochen und erkannt fühlt und sagt: bei mir ist es auch. Ich habe eine ziemlich schlimme Kindheit hinter mir, es gibt viele Sachen die ich verarbeiten muss, aber es ist ja schon lange her und das trage ich schon mein Leben lang mit mir rum. Wenn derjenige jetzt meint, dass es gar keinen Sinn mehr macht anzufangen, weil es so viel ist, so ein Riesenberg, dann würdest du aber sagen: wenn man es will, dann lohnt es sich anzufangen. P. K.: Ja! Ich mache auch die Entdeckung, dass gerade die Menschen, die aus ganz besonders schweren Vergangenheiten kommen, die sehr viel Schmerz erleben mussten, ganz besondere Ressourcen und Kompetenzen entwickelt haben, denn sie haben das überlebt und gemeistert. Oft sind ja das, worunter sie heute leiden, alte Überlebensstrategien, die ihnen geholfen haben. Und gerade diese Menschen erlebe ich als sehr fähig und kompetent, wenn sie mal anders hinschauen. Und gerade die machen ganz oft große Schritte und sind oft ganz besonders fähig, Neues zu entwickeln, sich weiterzuentwickeln. Gerade da sehe ich oft erstaunliche Dinge! M. T.: Und ich kann mir vorstellen, dass die besonders motiviert sind. Gerade nach den ersten Erfolgen! Dass spätestens dann noch mal ein großer Motivationsschub kommt und sie sagen: ey, wow! Ich hatte eigentlich schon damit abgeschlossen, dass sich noch mal etwas ändert, aber jetzt tut sich jedoch was. Da bleibe ich dran! P. K.: Natürlich geht es ja auch nicht immer um schwerste Dinge. Manchmal entstehen Problemtrancen ja auch in unseren Paarbeziehungen. Wo wir dann eine Problemtrance erzeugen mit dem Gedanken: wenn mein Partner doch nur so wäre, wie ich das will, dann wäre doch alles gut. Um ein Beispiel zu geben. Würde er sich so verändern, wie ich es will, dann wären wir doch glücklich. Das ist ja etwas, was oft in der Beratung von Paaren mitschwingt. Da haben wir schnell die schönsten Problemtrancen und da kann man sich wunderbar aneinander abarbeiten und kommt aber nicht weiter. Irgendwann endet das dann in Groll, Frust, tiefer Enttäuschung und man kommt gar nicht auf die Idee, dass das Denken, dass diese Trance erzeugt, natürlich ein Teil des Problems ist. Und das Problem überhaupt aufrechterhält. 4 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein M. T.: Dass es mehr mit mir zu tun hat, als mit dem Gegenüber. P. K.: Dass ich dem anderen die Verantwortung für mein Glück übergebe und dann impliziere, dass nur dann-wenn er so ist- ich glücklich sein kann. Und schon haben wir das größte Drama und die tiefste Problemtrance. Vor allem, wenn der Partner das auch denkt. Dann entstehen die Zerwürfnisse, die wir alle so kennen. Aus diesen Trancen auszusteigen ist natürlich auch sehr spannend. Mal zugucken: was brauche ich denn, um das ganze anders zu sehen und auf mich zuschauen? Und zu schauen: welches Bedürfnis ist denn nicht erfüllt? Wie kann ich mir dieses Bedürfnis erfüllen, wenn es mein Partner ja nicht kann? M. T.: Da komplett den Fokus zu ändern. P. K.: Wenn man diese beschriebenen Techniken anwendet, dann ist das oft sehr erhellend, weil man plötzlich an Erinnerungen gelangt, die zuvor nicht zugänglich waren. Weil unter dem Klopfen plötzlich Informationen auf den inneren Bildschirm kommen, wo man sich plötzlich als Kind sieht, wie man seine Eltern erlebt hat oder wie mit einem umgegangen wurde oder wo einem plötzlich klarer wird, warum man dieses unerfüllte Bedürfnis hat, man an einen tiefen Schmerz gelangt, der vorher verdrängt war. Und man plötzlich sieht: das hat ja mit meinem Partner gar nichts zu tun! Das ist ja etwas, um das ich mich kümmern muss. Da hat bei mir etwas gefehlt. Da konnte ich mich nicht volltrinken mit Liebe, als ich ein Kind war. Jetzt erwarte ich das aber von meinem Partner und der kann mir das gar nicht geben. Das ist oft eine große Erkenntnis. Vor allen Dingen deshalb, weil nicht irgendein Therapeut mir diese Erkenntnis eingeredet, sondern weil ich plötzlich selber in mir eine Erkenntnis habe, eine Erinnerung kommt und ich plötzlich einen alten Schmerz endlich verarbeiten kann. Das ist ja eine dieser wundervollen Wirkungen, die diese Klopftechniken haben, dass sie uns befähigen, alte Erinnerungen plötzlich wahrzunehmen. Und einen Zugang zu bekommen zu unserem Innenleben und wieder wahrzunehmen: was ist das eigentlich, was mich die ganze Zeit so leiden lässt? M. T.: Zum Einen das und zum Anderen auch, dass man da mit einer gewissen Sicherheit rangehen kann, weil man mit diesen Klopftechniken die Emotionen, die damals vielleicht überwältigend waren - und das heute vielleicht auch noch sind, wenn man sich daran erinnert - gleich abmildern kann. P. K.: Genau! Und dass ich mir dann in der Prozessarbeit selbst unter dem Klopfen sagen kann: ich entscheide mich dafür, mich gut zu fühlen und mit mir zufrieden zu sein, auch wenn mein Partner so ist, wie er jetzt gerade ist. M. T.: Da liegt der Fokus wieder schön auf mir und nicht auf dem Partner. Nicht nach dem Motto: das ist der Blödmann, der immer das und das macht, der nie versteht, was ich von ihm will oder was man für schöne Gedankenschleifen haben kann. 5 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein P. K.: Worum es in der Arbeit aber auch geht ist natürlich die Einsicht, dass Menschen kommen und sagen: ich hatte eine gute Kindheit, ich hatte Eltern, die mich optimal unterstützt haben und in meiner eigenen Biografie liegt nichts, wo ich irgendwie erklären konnte, warum es mir so schlecht geht. Irgendwie finde ich da nichts. Und ich bin der Überzeugung, dass mit mir irgendetwas nicht stimmt. Ich habe schon viele Therapien hinter mich gebracht, ich war in der Klinik und wo nicht überall und ich fühle mich nicht gut. Dann gibt es natürlich noch eine ganz neue Dimension, wie Problemtrancen entstehen können. Nämlich, dass man bedenken muss, was Trauma mit uns allen macht. Dass wir manchmal - man nennt das Symbiosetrauma -mit Traumagefühlen überflutet wird, die gar nicht unsere eigenen sind, sondern zum Beispiel von unserer Mutter kommen oder von unserem Vater. Und dass wir dann an unseren Gefühlen abarbeiten wollen, die gar nicht unsere Gefühle sind. Das ist für Menschen auch unendlich entlastend, wenn sie verstehen können, dass es nicht so ist, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, sondern dass ihre Symptome eine Geschichte erzählen. Und sie plötzlich einordnen können: Ach so, da ist eine Geschichte dahinter, da ist etwas passiert in meiner Familie und da ging es meiner Mutter schlecht oder meinem Vater schlecht. Daher kommen diese Gefühle. Und plötzlich kann man zu diesen Gefühlen eine Distanz entwickeln und kann diese Gefühle dort einordnen, wo sie hingehören. Oder ein anderes Beispiel. Durch das Familienstellen sehen wir schon seit 30 Jahren, dass Trauma auf eine genetische Weise weitergegeben wird. Das Ganze ist jetzt auch durch ein Forschungsprojekt an der eidgenössisch technischen Hochschule in Zürich bestätigt worden. Die haben mit wissenschaftlichen Methoden erforscht, dass Trauma vererbt wird und dass die Enkelgeneration durchaus noch stärker von Traumagefühlen betroffen ist als die Generation, die das Trauma selbst erlebt hat. Das heißt wir müssen lernen, da in ganz anderen Dimensionen zu denken. Und wenn ein Mensch keine Ruhe findet, es ihm nicht gut geht und es keine Erklärung gibt in seiner eigenen Biografie, dann ist er nicht gestört und dann sind die disbalancierten Neurotransmitter in seinem Gehirn nicht die Ursache dafür, dass es ihm nicht gut geht, sondern nur ein Symptom. Und es kann sein, dass die Ursache in der Geschichte der eigenen Familie liegt und da etwas weitervererbt wurde. Im Grunde sind das Überlebensstrategien der Evolution, die bewirken, dass die Energie von Trauma vererbt und weitergegeben wird. Das ist für viele Menschen oft sehr entlastend wenn sie merken, dass sie nicht gestört sind, sondern dass ihr Druck, ihr Leiden, ihr Schmerz, ihre Symptome eine Geschichte erzählen, die weiter zurückreicht. Und dass sie unter Umständen gar nichts damit zu tun haben und dass sie gar nicht schuld daran sind, wie es ihnen geht. Das macht viele Menschen sehr ruhig. Es entlastet sie und das bringt ihnen Zuversicht, wenn sie plötzlich ihre eigene Geschichte neu einordnen können. Wenn Sie eine Familientraumaanalyse erstellen lassen können und feststellen: wie ging es denn meinen Ahnen? M. T.: Das betrifft dann nicht nur die Eltern, sondern auch die Großeltern, Urgroßeltern und weitere Generationen. 6 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein P. K.: Genau. Und das kann manchmal eine ganze Reihe von Generationen zurückreichen, wo massivste Traumatisierungen stattgefunden haben. Das ist etwas ganz Wichtiges. Das hilft mir, mich auf eine ganz neue Weise zu verstehen, mich ganz neu anzunehmen M. T.: Ich denke, das kann ja auch sein, wenn jemand eine nicht so schöne Kindheit hatte und das Gefühl hat, er hat alles aufgearbeitet und es geht ihm immer noch nicht gut, dass er seine eigene Vergangenheit bearbeitet hat, aber noch etwas aus der Familie, der Ahnenreihe da ist, was sie nicht zur Ruhe kommen lässt. P. K.: Ja, exakt. Das sind Dinge, die wir in der Aufstellungsarbeit schon sehr lange sehen. Und wo wir schon lange Hinweise haben, dass die Vergangenheit nicht nur positiv wirkt. Wir übernehmen ja nicht nur das Trauma aus der Vergangenheit von unseren Eltern, sondern auch ganz viele gute Dinge, ganz viele Ressourcen, Begabungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten. Es ist ganz wichtig, dass man die Vergangenheit nicht nur als ein angstmachendes Monster sieht, dass von den Ahnen nur was Schlechtes kommt. Es kommt natürlich überwiegend Gutes. Wenn ich aber als Baby schon von den Traumagefühlen meiner Mutter oder meines Vaters überschwemmt werde, dann bewirkt das unter Umständen, dass ich mich damit völlig identifiziere, mit dieser Wut, dieser Angst, diesem inneren Terror, dieser Unruhe, diesen Schamgefühlen-je nachdem was da passiert ist-und kann gar keine eigene Identität aufbauen. M. T.: Der Begriff Kriegsenkel wurde jetzt ja auch ein bisschen geprägt. Mir zumindest ist er jetzt erst gehäuft aufgefallen. Das passt da ja auch mit rein, wenn wir jetzt zurückdenken, dass die Generationen vor uns fast alle von Krieg direkt oder indirekt betroffen waren. Da wird ja sicher auch das eine oder andere Trauma überliefert worden sein. P. K.: Das ist ganz sicher so! Gerade bei den Ländern, die unmittelbar an den Weltkriegen beteiligt waren, hat das auf die Menschen massive Folgen. Das kann man auch medizinisch nachweisen, indem man zum Beispiel den Cortisolspiegel misst - eines dieser für Stress verantwortlichen Hormone. Wir alle haben in Deutschland einen deutlich erhöhten Cortisolspiegel mit den entsprechenden Folgen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz, Alzheimer usw. Da gibt es ja Zusammenhänge. Sehr gute Traumaforscher mit denen ich gearbeitet habe sagen: damit ein Volk ein kataklysmisches Trauma wie einen Weltkrieg seelisch verarbeitet, dauert es etwa fünf Generationen. D.h., wir alle in Deutschland und in den beteiligten Ländern sind anders als wir geworden wären, wenn es diese Weltkriege nicht gegeben hätte. Wir sind viel gestresster. Wir haben viele Symptome die nichts damit zu tun haben, dass wir zu wenig Sport treiben, sondern dass wir da ein hochgestresstes Erbe angetreten sind. Völlig unabhängig davon, ob wir selbst diese Kriege erlebt haben oder nicht. Das gehört zu unserem so sein dazu. M. T.: Gibt es einen Trick wie man erkennen kann, ob das ein Symbiosetrauma ist, etwas Übernommenes, oder mein eigenes? Oder stelle ich es nur daran fest, wenn ich bei mir 7 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein gucke und sage: da ist eigentlich nichts! Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um ein Symbiosetrauma handelt? P. K.: Es kommt sehr auf den Einzelfall an, aber das ist schon ein Merkmal. Wenn ich sage, dass ich selber gar nichts erlebt habe, was mich in irgendeiner Weise traumatisiert hat, mich mit Stress überflutet hat, was mich in meinem seelischen, meinem Nervensystem hat erstarren lassen, aber ich fühle mich so. Mir geht es so. Ich erlebe die Welt oft, als sei sie unwirklich. Ich habe Zustände von Angst, von innerem Terror, von Unruhe, getrieben sein, ich fühle mich einsam obwohl ich mitten unter Menschen bin. Oder ich habe enorme Wutausbrüche, Wutanfälle oder Panikgefühle und ich kann es mir nicht erklären. Und dann könnte man in diese Richtung denken und mal schauen: was ist denn passiert? Dann könnte man in einem größeren Zusammenhang schauen. Nicht nur in mein Leben, sondern das meiner Vorfahren. M. T.: Aus einer höheren Ebene sozusagen. P. K.: Das ist natürlich auch so. Man kann nicht alles dem Krieg zuschreiben, aber jede Menge. Aber nicht nur Schlechtes! Auch das hat gemacht, dass wir Ressourcen entwickeln müssen und dass wir lernen müssen, mit diesem Erbe umzugehen. Das macht uns ja nicht hilflos, sondern es spornt uns an, Wege zu finden. Mit unserem seelischen so sein besser zu leben und uns Entlastung zu suchen. Und-darum geht es ja letztendlich-unser Nervensystem zu entblockieren, den Stress aus unserem Nervensystem herauszubringen. Da ist ja alles gut, was dort Ruhe und ein Gefühl von Frieden und Versöhnung hinein trägt. M. T.: Das stimmt. Das hast du gut gesagt. Du hast ja gesagt, dass es ein Sammelsurium von Methoden ist, mit denen du arbeitest und die du bei deinen Klienten anwendest. Das ist natürlich auch gut, weil es auch Leute gibt, die mit klopfen überhaupt nichts anfangen können. Für diese Menschen hast du noch jede Menge andere Methoden die man trotzdem nutzen kann und die Entlastung bringen. Viele von den Zuhörern kennen das ja sicher, dass man ab und zu ein Bild im Kopf hat, von dem man das Gefühl hat, dass man dieses Bild nicht aus dem Kopf bekommt. Ich denke immer wieder daran, dass möchte ich aber gar nicht und das gefällt mir nicht. Wie kommt das überhaupt, dass wir unangenehme Situationen oft als Bild in Erinnerung halten? P. K.: Das ist die meist propagierte, die meist verinnerlichte Form, Erinnerungen zu speichern und zu verarbeiten. Wir träumen Bildern, wir denken in Bildern, werden von Bildern geführt, wir haben bestimmte Bilder im Kopf, wenn wir uns verhalten. Bilder steuern uns allerorten. Meistens sind uns diese Bilder nicht bewusst. Nicht, weil wir unfähig sind, sondern weil diese Bilder so schnell sind, dass wir sie oftmals gar nicht wahrnehmen. Die Bilder geben uns Handlungsanweisungen, wie wir uns im Alltag im sozialen Kontext oder im Straßenverkehr verhalten sollen, wie wir uns in der Paarbeziehung verhalten. Das sind ja auch Bilder im Kopf, die wir in der Regel in der frühesten Kindheit 8 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein verinnerlicht haben, in dem unsere Eltern uns ein Vorbild waren und wir uns an denen orientiert haben. M. T.: Da passt der Begriff Vorbild ja. P. K.: Im wahrsten Sinne des Wortes! Diese Bilder sind es ja auch, die bei schwer traumatisierten Menschen unwillkürlich und ohne, dass wir steuern können, einfach plötzlich in ihnen auftauchen - diese sogenannten Flashbacks und Intrusionen. D.h., sie gehen durch die Stadt und plötzlich sind sie wieder im Kriegsgebiet, dort, wo sie vor Jahren mal waren. Diese Bilder überfluten sie und lösen in ihnen dann wieder die Gefühle aus von Todesangst und Terror und Panik. Diese Bilder sind nicht willentlich zu stoppen oder zu unterbrechen. Das sind jetzt natürlich besonders schwere Fälle! Andere Bilder sind Situationen, die uns auch in irgendeiner Weise belastet, überfordert, traumatisiert haben, aus unserer Kindheit. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich eine Klientin gehabt habe, die immer die Hand sah, die sie geschlagen hat. Das war die Hand von ihrem Vater. Wir haben dann geschaut, wie wir mit diesem Bild umgehen. Eine andere Klientin hatte immer eine Hand mit diesem drohenden Zeigefinger. Bei allen Entscheidungen die sie getroffen hat, bei allen Versuchen, Autonomie zu entwickeln, ihren eigenen Weg zu gehen sah sie innerlich diese Hand mit dem drohenden Zeigefinger, die ihr dann Angst gemacht hat. Die hat sie dazu gebracht, zu zögern, die Entscheidungen nicht zutreffen, die sie treffen wollte. Dafür hat sie sich dann wiederum gehasst. Wir sind im Coaching so damit umgegangen, dass wir geklopft haben und sie aus dieser Hand mit dem drohenden Zeigefinger zwei Hände entwickelt hat, die ihr Beifall klatschen. Und dann hat sie angefangen zu lachen, war frei und konnte dann ihre Entscheidungen treffen, die sie treffen wollte und fühlte sich plötzlich unbelastet. Das ist ein Beispiel, wie man kreativ mit diesen Bildern umgehen kann. Wenn man mit dem Klopfwerkzeug arbeiten würde, würde es bedeuten, dass man erst einmal dieses Bild genau beschreibt. Und genau beschreibt, welche Gefühle das in mir auslöst, welche Gedanken mir das macht, wann es zum ersten Mal aufgetreten ist, was passiert ist, bevor dieses Bild kam.. Es ist etwas anderes, wenn man es während dem Klopfen beschreibt, sich einschwingt und versucht, seinem Inneren eine Tür zu öffnen. Dann ist man häufig plötzlich in einer Erinnerung und kann plötzlich sagen: ja, stimmt! Das und das ist passiert und danach kam das Bild. M. T.: Woran man sich sonst gar nicht erinnert. Wenn das ein Bild ist, was man schon lange mit sich herum trägt, dann hat man ja oft schon überlegt: was soll das? Wo kommt das her? P. K.: Es gibt natürlich auf die Bilder, die man konkret erinnern kann, weil man eben immer geschlagen wurde. Auch mit diesen Bildern kann man entsprechend kreativ umgehen. Das bedeutet dann, dass man sich noch einmal auf die Gefühle einschwingt, die man hatte, als man geschlagen wurde-aber nicht haben durfte. Denn hätte man in so 9 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein einer Situation die Faust genommen und den Vater geschlagen, was eine normale Reaktion gewesen wäre, dann wäre alles noch schlimmer geworden und man hätte noch größere Gewalt erlebt. So wurde vieles unterdrückt und verdrängt und sucht später nach einem Ausdruck. Wenn mir das klar wird und ich das innerlich nachholen kann und innerlich sagen kann: stimmt, ich hatte damals ein Wut auf meinen Vater, habe mich aber nie getraut sie zu zeigen! Denn hätte ich seine Liebe noch mehr verloren. Dann kann ich mir überlegen, was ich heute tun würde. Oder ich kann aus meiner heutigen Erwachsenensicht meine Vergangenheit gehen und diesem Kind, was hilflos ist entsprechend zur Seite stehen. Ich kann es selbst in Ordnung bringen. M. T.: Man könnte dann also quasi als Beschützer in die Situation gehen und sich zwischen sie stellen oder dem Vater einer langen oder was auch immer man dann gerade möchte. P. K.: Ich hatte mal eine Klientin, die große Probleme hatte, zur Arbeit zu fahren. Auf dem Hinweg bekam sie schon Panikattacken und je mehr sie sich dieser Firma genähert hat, umso schlechter ging es ihr. Sie kam nach diversen Versuchen medizinischer und psychotherapeutischer Art zu mir und wir haben dann versucht, die Bilder, die sie im Kopf hatte, zu verändern. D.h. wir haben dieser Firma bzw. dem inneren Bild, das sie von diesem Unternehmen hatte, Veränderungen hinzugefügt. Wir haben zum Beispiel die Farbe, die das Gebäude hat, verändert. Wir haben die grauen Flure und Hallen neu gestrichen. Ich habe sie gefragt welche Farben sie hätte und sie hat dann in ihrem Inneren erleben die Bilder, die sie hatte, selbst verändert und das mit dem Klopfen verankert. Dann hat sie plötzlich angefangen zu grinsen. Und plötzlich macht er dieses Unternehmen keine Angst mehr. Und das entscheidende ist ja, dass sie es selbst gemacht hat! Nicht, weil ich es ihr gesagt habe. Sie hat es selbst geschafft, sich ein neues Bild von dem Unternehmen zu geben. Sie hat mir dann rückgemeldet, dass es ihr überhaupt kein Problem mehr machte, zur Arbeit zu fahren und dort zu sein. M. T.: Wow P. K.: Und vorher hatte sie schwerste psychosomatische Reaktionen. Wir haben uns gar nicht darum gekümmert, warum das so ist. Wir haben gar nicht in ihrer Vergangenheit gewühlt, sondern haben nur mit ihren inneren Bildern bearbeitet. Das kann man auch machen. So wie man das im Neuro Linguistischem Programmieren (NLP) auch macht. Man gibt dem ganzen Ding ein neues Kleid. M. T.: Das Gute ist-wie du auch schon gesagt hast-dass es vom Klienten aus kommt. Dass da nicht wieder jemand ist der sagt: das muss jetzt so, das muss jetzt so und das muss jetzt so. Sondern dass jemand da ist und fragt: wie hättest du es denn gerne? P. K.: Das ist für mich das ganz entscheidende! Ich mache diese Arbeit, um Menschen einzuladen, mehr Autonomie und mehr Kreativität zu entwickeln. Ich möchte nicht, dass die Menschen mir gehorchen, sie gehorsam sind, sondern ich wünsche mir für sie, dass 10 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein sie eigene Wege finden und dass jeder es so macht, wie es für ihn richtig ist. Auf ihre Weise. Mit ihren Fähigkeiten. Dass sie ihre eigenen Kompetenzen nutzen, um die Veränderungsprozesse in sich zu bewirken oder zumindest anzustoßen, sodass man mich ganz wenig braucht. Das ist mein Wunsch und mein Anliegen bei der Arbeit. M. T.: Das finde ich sehr gut! So empfinde ich das auch. Für eine gewisse Zeit als Wegbegleiter, aber auch nur, bis es dann wirklich alleine geht. Bis man das verinnerlicht hat. P. K.: Genau, es gibt Menschen die brauchen mich einmal, manche für eine Zeit als Wegbegleiter, aber immer so minimalistisch wie möglich. Ich möchte nicht Abhängigkeiten erschaffen oder fördern. M. T.: Dann kommt man ja auch von einer Abhängigkeit in die andere. Das ist ja nicht unbedingt besser. P. K.: Dafür bin ich sehr sensibel und mir geht es um Autonomie, weil ich weiß, dass es einem Menschen, der selbstbestimmt ist, gut geht. Ein Mensch der spürt, dass er Handlungsalternativen hat, ein Mensch der lernt, an sich zu glauben und der lernt, seinem eigenen Selbst näher zu kommen, der ist zufrieden. Manchmal sogar glücklich. Kreativität und Leidenschaft ist mein Antrieb. Dieses bloße gehorchen-wollen nur um noch mehr Leistung zu erbringen, das halte ich für langweilig. Und das bringt Menschen von sich weg. M. T.: Es bringt sie zumindest nicht wirklich weiter. Man kann natürlich auf diese Art auch ein gewisses Ziel erreichen, aber das ist dann ja wieder nicht aus sich selbst heraus. Das ist ja wieder ein „getrieben werden“. P. K.: Richtig, das sind dann wieder die Ziele der anderen, die ich dann erreiche. M. T.: Ich mache was, weil… Das ist dann wahrscheinlich auch eine gute Möglichkeit irgendwann auf einem Burnout oder sowas hinzulaufen, weil man wieder nicht das macht, was man eigentlich möchte. P. K.: Richtig! Das Thema Burnout ist ja ein großes Thema, umstritten aber betrifft viele Menschen, denen dann noch Schwäche oder Faulheit unterstellt wird, obwohl diese Menschen noch im Kontakt sind mit ihrer Fähigkeit zu fühlen. Und noch spüren, dass etwas zu einseitig betrieben wird. Eigentlich sollten wir auf sie hören. Die neuen Zahlen die ich sehe zeigen, dass auch immer mehr Kinder und Jugendliche Burnout Symptome entwickeln. Das ist bedenklich und wir sollten das im Blick haben und lernen, unsere Kinder nicht nur einseitig zu funktionierenden Maschinen zu machen, die uns selber narzisstisch bestätigen müssen, sondern lernen, wie wir ihnen ihr Eigenes lassen können. Und wie wir sie unterstützen können, sie selbst zu werden und sie zu stärken. Das ist mir auch ein wichtiges Anliegen: Junge Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen mehr Autonomie schenken. Nicht um Revolutionen hervorzurufen, sondern um ihnen zu vermitteln, dass es da was 11 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein Eigenes gibt, was möglicherweise nicht übereinstimmt mit dem, was die Eltern für sie wollen oder wünschen. Was sie aber zufrieden und leidenschaftlich und kreativ machen könnte, wenn sie dem folgen. Was immer das auch ist. M. T.: Ich denke, Kinder zu fördern ist sicher gut, aber man muss aufpassen, dass man sie nicht überfordert. Wenn man manchmal hört, was die für einen Terminplan haben, dann ist es manchmal ähnlich wie bei einem Manager. Das ist echt erschreckend. Da ist nichts mehr mit „nach draußen gehen und spielen“, sondern der Tag ist vollgepackt und man hat zwischendurch vielleicht noch mal 5 Minuten Zeit und dann ist gut. P. K.: Dass solche Kinder keine Möglichkeit haben, mit sich selber in Kontakt zu kommen, weil sie ja nur gehorsam funktionieren und so gehorsam kalt domestiziert werden, ist ja etwas ganz Bedenkliches, was wir so entwickeln. Unsere Methoden werden psychologisch immer perfekter, Menschen zu steuern und viele merken gar nicht, wie sehr sie sich da vom eigentlichen, wahren Selbst entfernen und sich immer mehr verlieren. M. T.: Ich denke auch von dem, was sie eigentlich für ihre Kinder wollen. P. K.: Genau, das ist das letzte, was Eltern für ihre Kinder wollen. Ich bin auch kein Freund von der Haltung, alle Schuld den Eltern zu geben, sondern ich sehe, dass wir heute die bemühtesten, kompetentesten Eltern seit langem haben. Vielleicht sogar jeher. Eltern, wo sich Männer und Frauen gleichermaßen um die Kinder bemühen, sie beschützen, Gutes für sie wollen. Das fällt mir sehr auf. M. T.: Aber gut gemeint ist nicht immer gut gelungen. Das muss man leider so sagen. P. K.: Wir wollen vieles gutmachen, was uns selber vielleicht gefehlt hat. Zu viel Liebe ist auch nicht gesund. Ich habe viel mit den jungen Menschen zu tun, die Mitte 20 sind, ins Berufsleben geraten und denen zum ersten Mal in ihrem Leben das Wort Nein begegnet. Zum Beispiel von Seiten des Arbeitgebers, dem Professor an der Universität. Und dann entwickeln diese Kinder, die nicht darauf vorbereitet sind, mit Frustration und Zurückweisung umzugehen-weil sie das nie gelernt haben, weil man ihnen alle Steine aus dem Weg geräumt hat-so extremer Reaktionen bis hin zu einer schweren Depression. Diese jungen Menschen schicke ich dann erst einmal zum Psychiater, zwinge sie dazu, dass sie psychiatrisch betrachtet werden und dort Hilfe bekommen. Wenn du mit mir arbeiten willst, dann musst du dir dort Hilfe suchen. So weit geht das. Weil sie keine Ressourcen entwickeln konnten, mit Hürden im Leben umzugehen. Man hat Ihnen ja alle Hürden aus dem Weg geräumt. Später im Leben mit 25 oder 30 Jahren so etwas nachzuholen, was ich eigentlich mit drei oder vier Jahren hätte lernen müssen, oder mit acht Jahren, das ist sehr schwer für einen erwachsenen Menschen. Ein Kind lernt das schneller. M. T.: Und das verselbstständigt sich ja auch. Wenn man das als Kind lernt, dann hat man das intus und hat das ins Leben eingebunden. Wenn man das aber erst mit 20 oder älter lernen darf, dann wird einem wahrscheinlich auch noch bewusst, was in der 12 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein Vergangenheit hätte anders laufen können. Und es ist wahrscheinlich schwieriger, das ins Leben zu integrieren. P. K.: Genau. Ich sage Eltern, die mit dem Druck kommen, sie wollen alles richtig machen bei der Erziehung ihre Kinder oft, dass sie das sehr ehrt, aber dass es viel besser wäre, wenn sie manches falsch machen. Das würde ihnen auch selbst sehr viel Druck wegnehmen. Dadurch lernen wir ja am meisten - aus den Fehlern, die wir machen. Eine perfekte Erziehung, eingebettet in ein Paradies aus einem Full-Service und einem eingebettet-sein in Watte und einer 100-prozentigen Überwachung und Absicherung da kann sich natürlich ein autonomer, starker Mensch nur schwer entwickeln. M. T.: Das stimmt. Und es gibt ja eigentlich auch gar keinen Grund dazu. P. K.: Genau! Wozu soll ich das tun? Ich hab ja alles! Ich bin der Prinz oder die Prinzessin. Es kann aber sein das später im Leben andere- mein Arbeitgeber zum Beispiel oder mein Partner-diese Auffassung nicht teilen, dass ich Prinzessin oder Prinz bin. Und dann wird es schwierig. M. T.: Wenn ich dann lernen muss, dass Geld und Essen nicht von selber auf den Tisch kommen, die Wohnung nicht plötzlich von selber sauber ist, sondern ich das jetzt alles machen soll, dann gibt es auf vielen Gebieten etwas dazu zu lernen. P. K.: Und das sind so viele junge Menschen, die dann von Angst überflutet werden, von Lebensangst, von Wachstumsangst, von Zukunftsangst… M. T.: Wahrscheinlich auch, weil sie unsicher sind und gar nicht wissen, wie sie das jetzt alles handeln sollen. Wenn man sich vorstellt, dass man das wirklich alles auf einmal neu dazulernen muss, was man im Laufe der Jahre verpasst hat, dann ist es gar nicht verwunderlich, dass einen das im ersten Moment überrollt. Und dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll und wie man das überhaupt machen soll. Man kann die Zeit ja nicht zurückdrehen. Es ist ein spannendes Thema und ich hoffe, dass sich da etwas ändert. Dafür sind diese Methoden aber ja auch da-sowohl für die Eltern als auch für die Kinder. Um am eigenen Bild etwas zu ändern, den eigenen Eindrücken, die man hat. P. K.: Ja, richtig. Ich sehe Jugendliche, die da sehr kompetent mit umgehen. Jugendliche wollen das auch. Und die sagen auch, das sei cool, die ein oder andere Methode zu haben. Die einen machen‘s dann lieber mit klopfen, andere machen es eher rein mental mit dem BSFF und die entwickeln sich prächtig. Weil sie dann auch ein Gefühl von Autonomie und selbstverantwortlich sein bekommen. M. T.: Was auch sehr, sehr wichtig ist und Stärke, Kraft und Sicherheit vermittelt. Und viele Ressourcen überhaupt erst möglich macht. 13 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein P. K.: Und da ein Werkzeug zu haben, dass ich mich nicht so ausgeliefert fühle, so alleine bin, das schätzen viele Jugendliche sehr. M. T.: Du hast mir im Vorgespräch verraten, dass es bei ETT einen globalen Einstiegssatz gibt, den man immer zu Beginn klopft. Vielleicht kannst du den ja noch mal kurz verraten oder erklären. P. K.: Das ist ein globaler Satz, der auf der Idee aufbaut, dass wir-ich sag‘s mal ganz allgemein, das folgt der Einsicht von Einstein, der gesagt hat, dass die größte Entdeckung, die er gemacht habe, die gewesen sei, dass wir uns in einem liebenden Universum befinden. Dass wir uns in einem Universum befinden, das voller Liebe und voller Intelligenz ist. Der Satz ist getragen von der Idee, dass ich mich damit verbinden kann und dass ich dafür aber die Erlaubnis geben muss. Das passiert nicht von selbst, sondern ich brauche eine innere Erlaubnis, dass sich etwas in mir neu strukturieren kann und dass mir das gut tut. Das folgt der Idee von morphischen Feldern, Bewusstseinsfeldern, intelligenten Feldern, dass ich diese Felder berühren, verlassen, in neue Felder gehen kann. Dieser Satz wird allgemein sehr geschätzt. Viele sagen: ich mache gar nichts mit der Klopfmethode, außer einmal am Tag diesen Satz zu klopfen und ich merke, er tut mir gut. Dieser Satz öffnet auch oft die Tür zu Erinnerungen und einer Neustrukturierung. Durch diese Art des Klopfens, die ich vorschlage, hat man eine direkte Wirkung auf das autonome Nervensystem, auch auf das Gehirn. Man kann dort über das Klopfen sehr schnell eine tiefe Entspannung, eine leichte Trance erzeugen-ungefähr so, als würde man lange meditieren. Man kann dann unter dem Klopfen in dieser leichten Trance seine Themen anschauen und neue Entscheidungen treffen, sich neu ausrichten. Soll ich den Satz einfach vorlesen oder wie soll ich es machen? Der Satz heißt: Ich gebe der wunderbaren Intelligenz, die mich umgibt und in mir ist jetzt die Erlaubnis, von weit außen bis ganz innen, von weit oben bis ganz unten mein Feld und meinen Körper so zu strukturieren und Impulse so zu setzen, dass es für mein Wohlbefinden, meine Gesundheit und meinen Lebenserfolg ideal ist und im Einklang ist mit dem Fluss von Liebe und Achtung zwischen mir, meinen Ahnen, den Lebewesen der Erde und der ursprünglichen Energie meines Seins. Und ich verbinde mich mit ihr. M. T.: Der Satz ist wirklich schön! Ich weiß, dass ihr bei ETT anders und andere Punkte klopft, aber ich vermute mal, dass man diesen Satz auch mit klassischen EFT klopfen kann. Alleine wenn man das ausspricht, reinfühlt und es in all seine Zellen lässt, dann muss das einfach gut tun. P. K.: Genau, das ist die Idee dahinter, dass man ihn ausspricht. Man muss in gar nicht genau in allen Einzelheiten verstehen. Man muss ihn auch nicht glauben. Es ist doch kein Dogma. Man kann diesen Satz auch für sich persönlich abwandeln. Es ist über Jahre 14 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein hinweg eine tiefe Erfahrung, dass dieser Satz gut tut. Er hat immer wieder leichte Veränderungen erfahren, aber es ist einfach ein mentales Medikament, wenn man so will. Und wenn man das in seine Zellen hinein lässt, diese Worte, die eine Energie darstellen, dann ist das sehr hilfreich. M. T.: Das glaube ich auch. Der Satz ist wirklich schön. P. K.: Das kann man natürlich auch in Kombination mit EFT verwenden. M. T.: Vielleicht kannst du uns ja noch mal ein zwei Punkte vorstellen, die bei ETT geklopft werden. Oder erklären wo sie sind und wie man klopft, denn man klopft ja anders. P. K.: Genau, man klopft anders. Man klopft grundsätzlich mit beiden Händen, mit allen zehn Fingerspitzen simultan und gleichzeitig. Da gibt es bestimmte Linien am Kopf, am Brustkorb, es gibt auch Linien am restlichen Körper bis zu den Füßen hinunter. Die prägnanten und wesentlichen Linien befinden sich am Kopf und am Brustkorb. Und zwar klopft man auf hochenervierten Arealen, dort wo Nervenenden direkt unter der Haut liegen. Dadurch hat man einen sofortigen Einfluss auf die Energie, auf das gesettet-sein mit dem autonomen Nervensystem und kann seine Hirnfrequenz darüber runterfahren. Man kann sich bis in eine Tief-Trance klopfen. Man kann sich auch wach machen, wenn man müde ist über die Steuerung des Nervensystems, über Tempo und Festigkeit des Klopfens. Es ist eine sehr starke, kraftvolle Methode, die bei sehr vielen Menschen sofortige Wirkung bringt. Es ist allerdings sehr schwierig, die Linien mit Worten zu beschreiben. Es wäre sehr viel hilfreicher, man würde es sehen. Da wir das jetzt aber so nicht machen können, würde ich drei Linien beispielhaft beschreiben, von denen ich denke, dass wir es mit Worten hinkriege. M. T.: Lasst uns das ausprobieren. Da ich die Linien auch nicht kenne, suche ich einfach anhand deiner Erklärung mit P. K.: Die erste Linie wäre ganz oben auf dem Kopf. Man nimmt die beiden Hände, alle zehn Finger hintereinander und setzt die beiden Hände auf den Kopf-der kleine Finger einer Hand (welche ist egal) ist vorne beim Haaransatz an der Stirn. Dann wird Finger an Finger nach hinten gereiht Richtung Hinterkopf, über die sogenannte Sagittalnaht. Das ist eine Nahtlinie, die genau in der Mitte vom Kopf verläuft. In der Mitte zwischen den Ohren. Von der Stirn bis zum Hinterkopf sind die Finger aufgesetzt. M. T.: Quasi wie ein Irokesenschnitt? P. K.: Ganz genau. Wie ein Irokesenschnitt. Man klopft diese Linie langsam in einem Dreivierteltakt. 123,123,123,123. Das wäre die erste Linie. Das ist die Kronen Linie. 15 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein M. T.: Und man klopft mit zehn Fingern. P. K.: Man klopft mit zehn Fingern, genau. Dann würde ich gern die vierte Linie bringen weil ich glaube, die lässt sich gut beschreiben. Da nimmt man die Handkanten und die Linie liegt am Hinterkopf-und zwar auf die Höhe der Ohrspitzen. D.h. die Handkante der rechten und linken Hand klopfen den Hinterkopf. Das ist eine Linie, die in einem leichten Knubbel am Hinterkopf mündet, in der Mitte des Hinterkopfs. Dort haben viele Menschen einen etwas hervorstehenden Knochenpunkt. Da würden dann die Fingerspitzen des kleinen Fingers landen. Und die Handkantenklopfen auf der Höhe der Ohrspitzen. Kann man das verstehen? M. T.: Ich denke schon! Wer seine Haare hochgesteckt hat oder ein Zopf trägt, der sollte das vielleicht lösen, weil es sonst schwierig ist. P. K.: Dass da nicht zu viele Haare sind und dass man da auf dieser Linea Nuchae Superior-wer Arzt oder Physiotherapeut ist wird wissen, welche Linie gemeint ist – klopft. M. T.: Also quasi parallel-wenn man Brillenträger ist-zu den Bügeln, nur ein Stück höher. P. K.: Die Handflächen sind waagerecht, die Handkanten klopfen diese Linie, die von den Ohrspitzen bis zur Hinterkopfmitte verläuft. Die Handflächen sind nach unten gerichtet. Sonst verknotet man sich da. Unternehmen wir vielleicht noch die neunte, die vorletzte Linie. Das sind zwei parallele, senkrechte Linien auf dem Brustkorb. Die Daumen berühren den unteren Rand des Schlüsselbeins und die übrigen Finger sind in senkrechter Linie nach unten Richtung Hüfte ausgerichtet. Die Daumen sind oben, darunter Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger und es ist auf dem Thymusbereich, wo das emotionale Herz ist. Die Finger haben ein Abstand von 10 cm zueinander man kann es auch mit den Fäusten machen, wie es unsere haarige Vorfahren machen und sich auf dem Brustkorb trommeln. Das ist die elegantere Version davon. Dass man mit den Fingerspitzen klopft und nicht mit den Fäusten. Auf dem Brustkorb. M. T.: Wenn man sich eine Linie denkt zwischen Kinn und Bauchnabel und dann auf Höhe des Brustkorbs an beiden Seiten davon klopfen. P. K.: Wir nehmen mal diese drei Linien und wer möchte ist herzlich eingeladen, mal das Klopfen mit dem Sprechen zu verbinden, also diesen Einstiegssatz, den ich eben gebracht habe, unter dem Klopfen mal zu probieren und zu schauen, was das für Wirkungen hat, welche Wirkung es entfaltet-ohne jetzt allzu viel und große Wunder zu erwarten. Einfach nur mal zu spüren, ob es einen Effekt hat und wenn ja, welchen. M. T.: Das waren jetzt ja nur drei Punkte. Eigentlich sind es zehn Punkte. Die anderen lassen sich schlechter erklären und so bekommt man ein Gefühl dafür wie es ist, mit zehn Finger zu klopfen ich finde, das ist ein ziemlicher Unterschied. 16 © Klopf-Kongress Interview mit Peter Wilhelm Klein P. K.: Gerade diese Linie am Hinterkopf sehr wichtig und sehr potent. Von daher haben wir da schon ein paar ganz gute Dinge drin. M. T.: Wenn ihr es ausprobieren möchtet, dann könnt ihr gleich noch einmal zurückspulen bis zu der Stelle mit dem Einstiegssatz, während dessen klopfen und spüren, wie es euch damit geht. P. K.: Wer Erfahrung mit EFT hat, der kann es natürlich auch anwenden und kann die EFT Punkte klopfen und diesen Satz dazu sprechen. Das geht auch gut. M. T.: Dann sage ich herzlichen Dank, dass du ETT vorgestellt hast-oder zumindest einen Bruchteil davon und gezeigt hast, was damit möglich ist. Was man damit machen kann. Ich glaube, es war gut dass wir über die Problemtrance gesprochen haben. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt schon der ein oder andere überlegt: da ist irgendwas, wo ich bisher nicht weiter gekommen bin. Das könnte so etwas sein. Wer mit dir in Kontakt treten will, der findet die Kontaktdaten unter diesem Interview und hat jetzt wahrscheinlich auch schon gesehen. Wer Fragen hat, der kann sich an mich wenden, der kann sich an dich wenden, der kann in die Facebook Gruppe schreiben. Fragen, Erfahrungsberichte, was auch immer ihr loswerden möchtet. Wir freuen uns. Dann sage ich noch einmal herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und das vorgestellt hast. P. K.: Ich bedanke mich auch bei allen Zuhörerinnen und Zuhörern und ich freue mich, wenn wir vielleicht in Kontakt kommen und ich wünsche alles Gute. M. T.: Dem schließe ich mich an! Ich hoffe, wir hören uns bald wieder. Bis dahin lasst es euch gut gehen. Tschüss. 17
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