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Davos /Chur, 8. August 2016
MEDIENMITTEILUNG
«Dem Wetter getrotzt»
Nachdem Andrea Huser beim letztjährigen Irontrail den Gesamtsieg noch um knappe
33 Minuten verpasste, sicherte sie sich in diesem Jahr souverän den Overall Titel und
siegte in 35 Stunden und 1,8 Sekunden. Sie ist damit nach Denise Zimmermann im Jahr
2014 bereits die zweite Frau die die Gesamtwertung des Irontrails gewinnt.
Von Simon Thomet
«Wohl beim Wechsel der Regenjacke» antwortete die sichtlich glückliche Siegerin auf die Frage im
Ziel wo sie die 1,8 Sekunden verloren habe, die sie von einer Zeit unter 35 Stunden trennte. Dieser
Regenjackenwechsel war auch notwendig in diesem Jahr, so starteten die rund 155 Läufer der Königsdistanz am Freitagmorgen bei extrem garstigen Bedingungen auf die Strecke. Die Alphornklänge
des neuen Startablaufs passten zu dem Gewitter welches genau bei Rennstart über Davos zog und
den Start noch in Gefahr brachte. Glücklicherweise zog dieses Unwetter schnell mal nach Süden und
zurück blieb lediglich der intensive Dauerregen welcher den Teilnehmern zunehmend zusetzte.
Mit Andrea Huser konnte in diesem Jahr nur der Italiener Jimmy Pelligrini mithalten, welcher sich
mit der Schweizerin lange ein Kopf-an-Kopf Rennen leistete. Sie haben nicht viel miteinander geredet
meinte Huser auf die Frage ob sie nun italienisch könne, nachdem sie so viele Stunden zusammen
mit Pelligrini gelaufen ist. Am Schluss holte Andrea vor allem in den Downhills die Differenz von 36
Minuten heraus.
Starker Auftritt von Stephan Hugenschmidt
Auf der zweitlängsten Distanz dem T121 lief Stephan Hugenschmidt ein einsames Rennen und siegte
deutlich in 15 Stunden und 44 Minuten fast eine Stunde vor dem zweiten Patrick Verme aus Schweden.
Die Stirnlampe welche der Wahlschweizer Hugenschmidt den ganzen Lauf lange trug brauchte er auf
jeden Fall nicht wieder einzuschalten. Als dritter komplettierte Patrick Willcock als Südafrikaner (18h
13min) das internationale Podest. Auf dem vierten Gesamtrang kam mit Maite Mayora Elizondo (ESP)
bereits die erste Frau ins Ziel.
Starke Frauen am Irontrail
Nicht nur über die beiden langen Distanzen konnten die Frauen überzeugen auch über die ‘kürzeren’
Strecken machten die besten Frauen den Männern Druck. Als zweite in der Gesamtwertung konnte
Noémi Thommen mit nur etwas mehr als einer Minute Rückstand auf den Sieger (Pawel Dziedzic) das
Kunststück von Andrea Huser wiederholen und den Overall-Sieg holen.
Über die Halbmarathondistanzen konnten sich die besten Frauen als vierte (Jorien Delhez A21) und
fünfte (Vera Nina Schneebeli D21) in der Spitze der Overall-Klassierung rangieren.
Interessante Zukunft
Auch im 2016 hat der Irontrail wieder einmal bewiesen, dass es sich um einen speziellen Event der
Extreme handelt. Wieder wurde das gesamte Spektrum von Wettersituationen erlebt von strömendem Regen am Freitag über bewölktes, kaltes Wetter am Samstag bis sonniges, schönes Wetter am
Sonntag.
Wie sich der Irontrail weiter entwickeln wird, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Im 2017
wird er wie bereits letzte Woche kommuniziert, Teil des traditionellen des Swissalpine Marathon
Davos werden. Somit darf man sich im nächsten Jahr auf eine interessante Laufwoche im Juli freuen.