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Pressemitteilung
frei zur Veröffentlichung ab sofort
Regensburg, 27. Juli 2016
Gibt es mit Instant Payments eine neue Revolution im
Zahlungsverkehr? – Studie gibt aufschlussreiche Antworten
Aktuelle Umfrage untersucht die Auswirkungen der Einführung von sofortigen
Zahlungen in Deutschland und Europa
Das Thema Instant Payments hat das Potenzial, die Zahlungsverkehrslandschaft in den
nächsten Jahren tiefgreifend zu verändern. Neue Geschäftsmodelle können entstehen und
aktuell existierende Ansätze überflüssig werden. Allerdings stellt die Thematik viele Akteure
im Zahlungsverkehr noch vor zahlreiche Fragen. In einer Befragung hat ibi research an der
Universität Regensburg zusammen mit der van den Berg AG und der ING-DiBa AG deshalb
ermittelt, welche Auswirkungen Instant Payments auf den Zahlungsverkehr deutscher
Unternehmen und weiterer Organisationen sowie Privatpersonen haben können und welche
Wünsche diese Gruppen an ein Instant-Payment-Verfahren stellen. Die Ergebnisse sind nun
im Rahmen einer Studie veröffentlicht worden.
Die Einführung von SEPA, dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum, hatte sowohl für
Unternehmen als auch für Privatpersonen zahlreiche Anpassungen im Zahlungsverkehr zur
Folge. Als logisches Nachfolgeprojekt von SEPA hat die Europäische Zentralbank
beschlossen, Instant Payments zu etablieren: Instant Payments sind Zahlungen, die im
Gegensatz zu einer klassischen Überweisung bereits nach wenigen Sekunden dem
Empfängerkonto gutgeschrieben sind – und das jederzeit, also auch nachts und am
Wochenende.
In der Studie von ibi research wurde analysiert, welche Auswirkungen die derzeitigen
Entwicklungen auf den Zahlungsverkehr deutscher Unternehmen, Behörden, Vereine sowie
Privatpersonen haben werden. Die Befragung wurde von der ING-DiBa AG (www.ingdiba.de) und der van den Berg AG (www.vdb.de) unterstützt.
Eines der wichtigsten Ergebnisse auf Seiten der Endverbraucher ist, dass diese sofortige
Zahlungen durchaus für nützlich halten. Allerdings hätten nur wenige von ihnen in der
Vergangenheit Zahlungen per Instant Payment oft oder sehr oft benötigt. Der Grund dafür ist
die Zufriedenheit mit der Geschwindigkeit heute gängiger Verfahren wie Überweisung,
Lastschrift oder Kartenzahlung.
ibi research an der Universität Regensburg | Galgenbergstraße 25 | 93053 Regensburg
Telefon: 0941 943-1901 | Telefax: 0941 943-1888 | E-Mail: [email protected]
Internet: www.ibi.de
Damit Instant Payments für Privatpersonen attraktiv werden, sollten sie einfach und intuitiv
nutzbar sein. Außerdem sollten sie flächendeckend zumindest deutschlandweit akzeptiert
werden sowie einem hohen Datenschutzstandard genügen. Die Nutzung im Ladengeschäft
sowie Zusatzfunktionen wie etwa eine aktuelle Kassenbonübersicht oder integrierte
Rabattprogramme sind den Teilnehmern hingegen nicht so wichtig.
Im Gegensatz zu Privatpersonen hätten aber viele Unternehmen auch bisher schon
verstärkten Bedarf an einer sofortigen Zahlung gehabt und sind Instant Payments daher
nicht abgeneigt. Allerdings genügt vielen Organisationen – wie auch den befragten
Privatpersonen – die Geschwindigkeit heutiger Verfahren. Bei Zahlungen, bei denen heute
eine Eil-Überweisung nötig ist, sowie beim Umgang mit weniger solventen Schuldnern oder
Zahlungen aus weniger solventen Ländern sehen viele Händler Potenzial in der InstantPayment-Zahlung. Zahlungspflichtige sehen außerdem einen sinnvollen Einsatz für die
Nutzung von Skontovorteilen.
Allerdings legen die Unternehmen Wert darauf, dass ein Instant-Payment-Verfahren schnell
in bestehende Systeme integriert werden kann und es flächendeckend in Europa nutzbar ist.
Eine intuitive Abwicklung ist genauso wichtig wie eine transparente Kostenstruktur: Für die
Mehrheit dürfen dabei die Transaktionskosten nicht höher sein als bei aktuell genutzten
Verfahren.
Dies sind nur einige der aufschlussreichen Ergebnisse der Studie. Die vollständige Studie
„Instant Payments: eine neue Revolution im Zahlungsverkehr?“ steht kostenlos zum
Download zur Verfügung unter: www.ibi.de/instant-payment-studie
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Die wichtigsten Informationen zur Studie auf einen Blick
Titel:
Instant Payments: eine neue Revolution im Zahlungsverkehr? (Juli 2016)
Methodik:
Online-gestützte Befragung von Privatpersonen und Organisationen
URL:
www.ibi.de/instant-payment-studie
Was sind Instant Payments?
Als Nachfolgeprojekt von SEPA hat die Europäische Zentralbank beschlossen, Instant
Payments zu etablieren: Instant Payments sind Zahlungen, die im Gegensatz zu einer
klassischen Überweisung bereits nach wenigen Sekunden dem Empfängerkonto
gutgeschrieben sind – und das jederzeit, also auch nachts und am Wochenende.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

Verbraucher halten sofortige Zahlungen durchaus für nützlich – allerdings „brauchen“
viele Privatpersonen kein Instant Payment

Grund dafür ist die Zufriedenheit mit der Geschwindigkeit oder der
Zahlungsgarantiefunktion heute gängiger Verfahren. Da die meisten Privatpersonen
vor allem in der Rolle als Zahlungspflichtige auftreten, sehen sie keine bzw.
überschaubare Vorteile

Privatpersonen sehen vor allem bei schnellen Zahlungen, aber auch bei OnlineKäufen, Potenzial für Instant Payments

Instant Payments sollten einfach und überall nutzbar sein, damit sie für
Privatpersonen attraktiv werden

Wunschkandidaten für die Kunde-Bank-Schnittstelle sind die Banken und
Sparkassen. Deswegen möchten Kunden auch direkt über ihr Kreditinstitut
kommunizieren und eine Zahlung auslösen.

Nur wenige Unternehmen haben noch nie das Verlangen nach Instant Payments
gehabt – Unternehmen hätten im Gegensatz zu Privatpersonen verstärkten Bedarf an
einer sofortigen Zahlung gehabt

Zahlungsempfänger halten Instant Payments insbesondere beim Umgang mit
weniger solventen Schuldnern für sinnvoll; Zahlungspflichtige sehen einen sinnvollen
Einsatz bei der Nutzung von Skontovorteilen

Unternehmen möchten Instant Payments für Großbetragszahlungen nutzen.
Deswegen möchte die Mehrheit auch keine Betragsobergrenze bei Zahlungen

Als Herausforderung wird auf allen Seiten der Anpassungsaufwand bestehender
Systeme gesehen
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
Viele sehen eine Notwendigkeit von Instant Payments – und nicht nur einen Ausdruck
europäischer Regulierung

Einschätzung: Im Online-Banking wird man zuerst mit Instant Payments bezahlen
können, der stationäre Laden folgt erst in einigen Jahren
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Über ibi research:
Seit 1993 bildet ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen
Universität und Praxis. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung,
arbeitet also mit den Methoden der Wissenschaft an den Themen der Praxis, mit klarem
Schwerpunkt auf Innovationen und deren Umsetzung.
ibi research konzentriert sich dabei auf die Themenfelder Digitalisierung der
Finanzdienstleistungen und des Handels, im E-Business genauso wie im Multikanal und im
B2C-Geschäft genauso wie im B2B-Geschäft. Das Forschungsspektrum reicht von der
Marktanalyse und Geschäftsmodell-Entwicklung über Prozessgestaltung und Data Analytics
bis hin zu Fragen der Governance und Compliance. Zugleich bietet ibi research umfassende
Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an.
Weitere Informationen: www.ibi.de
Über ING-DiBa:
Die ING-DiBa ist mit über 8 Millionen Kunden die drittgrößte Privatkundenbank in
Deutschland. Sie bietet ihren Kunden ein breites Spektrum an Produkten und
Dienstleistungen. Die Kerngeschäftsfelder sind Sparanlagen, Baufinanzierungen,
Wertpapiergeschäft, Verbraucherkredite und Girokonten für Privatkunden.
Das Geschäftsmodell der Bank ist durch ein auf wenige und transparente Produkte mit
günstigen Konditionen konzentriertes Angebot und eine hohe Kosteneffizienz
gekennzeichnet. Das Wirtschaftsmagazin „€uro“ kürte die ING-DiBa zu Deutschlands
„Beliebtester Bank 2016“.
Weitere Informationen: www.ing-diba.de
Über van den Berg:
Seit 1986 steht van den Berg für innovative Lösungen im Zahlungsverkehr. Mehr als 100
Banken bilden eine breite Kundenbasis. Die Leistungen umfassen das gesamte Spektrum
von Beratung, Entwicklung und Implementierung bis hin zur kontinuierlichen Betreuung des
Produktionsbetriebs.
van den Berg ist über ein weitreichendes Netzwerk in die Entwicklung und Optimierung von
SEPA-Regularien und der Einführung von Instant Payments eingebunden und engagiert sich
aktiv im BITKOM und der DSAG. Mit der NTT DATA besteht eine Kooperation zur
Entwicklung einer standardisierten, revisions- und investitionssicheren Lösung für Instant
Payments. Gemeinsam mit dem BITKOM, dem Quadriga Institut für Regulation &
Management sowie namhaften Unternehmen wie IBM, KPMG, Accenture und GFT
Technologies beteiligt sich van den Berg an dem Forschungsprojekt „Entwicklung und
Durchführung von Potenzialstudien, Referenzmodellen und Leitfäden im Bereich Compliance
for Banking and Finance“.
Weitere Informationen: www.vdb.de
ibi research an der Universität Regensburg | Galgenbergstraße 25 | 93053 Regensburg
Telefon: 0941 943-1901 | Telefax: 0941 943-1888 | E-Mail: [email protected]
Internet: www.ibi.de
ibi research freut sich über den honorarfreien Abdruck dieser Pressemitteilung.
Bei Interesse an weiteren Informationen, Artikeln etc. wenden Sie sich bitte an:
ibi research an der Universität Regensburg
Mira Tauscher
Galgenbergstraße 25
93053 Regensburg
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Telefax: 0941 943-1888
E-Mail: [email protected]
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