Mailand, am 1. Messidor des Jahres 8 der Republik Mein General

Mailand, am 1. Messidor des Jahres 8 der Republik
Mein General, ich bin betrübt, dass die Umstände mir nicht erlaubt haben, Eure
Bekanntschaft zu machen.
Ich bitte Euch, mein General, mir zu erlauben, dass ich Euch meinen Säbel darbiete,
den ich in Ägypten von den Barbaren erobert habe, und ihn als Beweis der ganz
besonderen Hochachtung anzunehmen, die mir der Mut Eurer Armee auf dem
Schlachtfeld von Marengo eingeflößt hat. Ich füge hier, mein General, den
aufrichtigsten Wunsch an, unsere beiden tapferen Nationen bald wieder vereint zu
sehen und einen Krieg zu beenden, der niemandem nützt als englischen Krämern,
die es nicht wert sind, dass so viele tapfere Menschen einander für deren Interessen
abschlachten.
Ich wünsche sehr, mein General, Euch in so Manchem dienlich sein zu können.
Seid der hohen Wertschätzung versichert, mit der ich verbleibe
Bonaparte