Transkript - Klopf

© Klopf-Kongress Interview Angelika King
Michaela Thiede: Hallo, ich bin Michaela Thiede und die Gastgeberin des Klopf
Kongresses. Ich freue mich, dass du auch heute wieder dabei bist.
Meine heutige Referentin ist Angelika King. Angelika gehört – wie viele andere
Referenten auch - zu den „Lern – Junkies“ und ist immer daran interessiert, etwas
Neues zu lernen. Daher hat sie auch unzählige Aus- und Weiterbildungen gemacht. Sie
begann als Verlagskauffrau, studierte dann Psychologie und ist u.A. Diplom Psychologin,
NLP Trainerin, Wingwave – Coach und NLP Therapeutin. Sie lernte Matrix Energetics,
diverse Kommunikationstechniken, Timeline Therapie, Huna Healing und Vieles mehr und
arbeitet seit 1986 selbständig als Seminarleiterin, psychologische Beraterin und
spirituelle Wegbegleiterin.
Seit 2008 ist sie auch als Pionierin auf ihrem Gebiet im Internet unterwegs und bietet
zu verschiedenen Themen Online-Seminare / Webinare und Selbstcoaching – Kurse an.
Ihre ständige Weiterbildung ist für sie der Schlüssel zum Erfolg – sowohl ihres eigenen
Erfolges als auch dem, ihrer Klienten.
Ich freue mich, dass sie sich für den Kopf-Kongress Zeit genommen hat. Herzlich
Willkommen und schön, dass du da bist, Angelika King.
Angelika King: Danke Michaela, das klingt ja richtig gut. Lern – Junkie finde ich cool. Das
kann ich wirklich bestätigen. Mein Mann fragt irgendwann mal: hört das denn nie auf?
Und ich sagte: Nein, Honey, daran musst du dich gewöhnen. Das wird immer so
weitergehen. Ich liebe es zu lernen und liebe es auch, das weiterzugeben was ich lerne.
Ich mache dann ja sofort Kurse oder irgendwas daraus. Ich lieb das einfach.
M.T.: das merkt man auch. Ich glaube, das geht wirklich Vielen so, die auf diesem Gebiet
arbeiten, dass sie immer neugierig sind und lernen müssen. Ich gehörte in der Schule
nicht zu denen, die gesagt haben: ich lerne gerne! Und ich hätte auch nicht unbedingt
gedacht, dass ich das später mal sage, aber inzwischen geht es mir auch so.
Du bietest eine Vielzahl an Methoden für deine Klienten an. Was fasziniert dich am
Klopfen besonders?
A. K.: Ich finde klopfen einfach super cool. Ich arbeite ja als Therapeuten und verdiene
so meine Brötchen. Ich finde das Klopfen ist eine Methode, die du den Leuten
beibringen kannst und sie können es selber machen. Die täglichen Dinge zumindest.
Natürlich würde ich nicht empfehlen wenn du das Gefühl hast, dass du Leichen im Keller
hast, dass du dann selber klopfst. Das kann sehr ungünstig sein. Aber bei den täglichen
Stressdingen kann man mit klopfen ganz viel machen.
Als ich Klopfen kennenlernte bzw. wiederentdeckt habe-und das war über ein Buch von
Callahan -in der er eine Schmerz - Klopfsequenz drin hatte. Callahan hat ja auch diese
Kurzsequenzen entwickelt. Während ich das Buch las, hatte mein Mann-der Kanadier ist
und hier in Deutschland lebt-der in vielen E-Mail Listen ist, eine E-Mail bekommen von
jemandem, der Krebs und ganz starke Schmerzen hatte, die trotz OP und
Medikamenten nicht weggingen. Dann habe ich zu meinem Mann gesagt, dass ich das
gerade im Buch gelesen und diese kurze Sequenz gefunden habe-schick das doch mal
seiner Frau und vielleicht hilft es ja. Er hat es ihm dann geschickt.
Die Alison hat ihren Mann geklopft und nach zwei Tagen hatte ihr Mann keine
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Schmerzen mehr. Die Ärzte haben gesagt: was ist hier los? Sie hat es nicht erzählt,
weil sie mit den Ärzten im Clinch war. Der Krebs ist in Remission gegangen, dann wieder
gekommen, aber er hat noch ein Jahr gelebt und hatte wieder Lebensqualität. Das hat
mich sehr beeindruckt.
Ich war in der E-Mail Liste von Gary Craig-das ist er der Begründer von EFT-der ein
Riesenarchiv hat. Mich als Fachfrau haben die vielen Fallbeispiele beeindruckt.
Besonders die, wo Laien-eben nicht Fachleute-sich massivste Störungen weggeklopft
haben.
Als Fachfrau, Heilpraktiker und Arzt darf man ja keine Heilungsversprechen machen
und das ist auch gut so. Aber ich glaube manchmal, dass dieses „Nichtwissen“ und
einfach probieren-und das ist ja das Motto von Gary, try it on everything, probiere es
an Allem aus - sehr hilfreich ist.
Wenn Leute das ganz unbedarft machen und sich durch klopfen aus einer manischen
Depression befreien können, dann finde ich das sehr beeindruckend.
M. T.: Gary hatte ihr früher auch eine riesengroße Videosammlung. Da gab‘s dann noch
einmal Dave‘s fear of water.
Da war also dieser Mann, der panische Angst vor Wasser hatte. Es war einfach
beeindruckend zuzugucken und zu sehen, wie er geklopft hat, nachher in den Pool
gegangen ist, untergetaucht ist und das selber gar nicht glauben konnte.
A. K.: Das finde ich auch toll! Und dann ist es schnell und unkompliziert. Was ich auch
gut finde, ist der Stellvertreterklopfen. Wenn zum Beispiel Eltern für ihre Kinder
klopfen können. Oder wenn man für jemand anderen klopfen kann.
Das ist ja im Grunde wie Familienaufstellungen.
Du kannst sich in die Person eintunen oder an die Stelle der Person treten und dich
beklopfen und das ist auch sehr hilfreich.
Dann gibt es Matrix Reimprinting, wo sehr viel Heilungsarbeit mit dem inneren Kind
gemacht wird. Das finde ich einfach toll, weil es ein Laie auch machen kann.
M. T.: Was du gerade gesagt hast mit dem Stellvertreterklopfen, das geht natürlich
auch besonders gut für Haustiere. Die können ja nicht selber klopfen und man steht
sonst daneben und kann nicht viel mehr machen, als dem Tier zuzugucken und damit zum
Tierarzt zu gehen. Die eigenen Gefühle, die dadurch aufkommen, die kann man natürlich
auch super bearbeiten. Und man kann dann auch stellvertretend für das Tier klopfen.
Das ist super.
A. K.: Klopfen hat viele, viele Vorteile!
M. T.: Dem möchte ich jetzt mal nicht widersprechen.
A. K.: Die anderen Referenten werden auch viele Beispiele bringen und diesen
Praxisbezug finde ich sehr gut.
M. T.: Wie ein Wein schmeckt weiß man auch erst, wenn man ihn probiert hat. So ist das
mit klopfen und viele Methoden auch. Man kann dazu viele Bücher lesen, aber wenn man
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es dann wirklich ausprobiert hat, dann weiß man besser: ist das was für mich? Passt das
zu mir? Nutze ich das?
A. K.: Darum ist es so toll, dass du diesen Klopf Kongress organisiert hast. Danke für
alle, die zuhören.
M. T.: Ja, gerne. Die Zuhörer heute können sich ja auf eine KlopfSequenz von dir
freuen.
A.K.: Ja, die habe ich vorbereitet.
M.T.: Ich habe ja schon erwähnt, dass du zu den verschiedensten Themen
Selbstcoaching – Kurse anbietest. Du hast auch ein Geldcoaching – Paket im Angebot,
bei dem der erste Punkt: Geld- und andere Sorgen entsorgen heißt. Der Titel gefällt mir
richtig gut und das ist auch das Thema für unser heutiges Gespräch.
Gibt es „typische“ Blockaden zum Thema Geld, die du bei deinen Klienten immer wieder
erlebst und der sich wie ein roter Faden dadurch zieht?
A. K.: Ich lege ja immer los und analysiere hinterher. Ich habe herausgearbeitet, dass
es im Grunde neun oder zehn Hauptblockaden gibt.
Die erste ist wirklich, dass man mit dem Geld zu viel Stress hat. Das Gedankenkarussell,
das ständige Grübeln - das ist natürlich überhaupt nicht gut, weil du in einem
Stresszustand bist und dann gar nicht mehr offen bist für neue Möglichkeiten. Und
natürlich strahlst du auch diesen Stress aus. Das ist das Allererste, was man bearbeiten
„sollte“. Darum habe ich auch den Workshop entwickelt Geld und andere Sorgen
entsorgen. Das entstressen finde ich total wichtig.
Dann etwas, was eine Kollegen mal das finanzielle Vagheits Syndrom genannt hat.
Das bedeutet, dass Menschen den Kopf in den Sand stecken und im Extremfall gar nicht
mehr die Briefe aufmachen, weil sie Angst vor den Rechnungen haben. Schon das Wort
Finanzamt, Steuern oder Steuererklärung, Bank löst Stress in dir aus.
M. T.: Kontostand
A. K.: Kontostand, genau. Dahinter steckt natürlich oft Gefühle wie Hoffnungslosigkeit,
Hilflosigkeit. Wenn man sich mit dem Thema gar nicht auseinandersetzt, dann kann man
auch gar nichts lösen. Da muss man da schon mal sagen: o. k., ich gucke es mir jetzt mal
an. Wie sind meine Ausgaben? Wie sind meine Einnahmen? Wo stehe ich eigentlich
gerade jetzt? Und dann kann man ja wunderbar klopfen.
Auch wenn man Konto schon wieder im Minus ist,…
Auch wenn ich überhaupt nicht weiß, wie ich zu Potte kommen soll…
Wir machen dazu ja später noch eine Klopfeinheit. Das ist auch eine große Blockade.
Besonders bei Frauen beobachte ich häufig, dass sie sich keine oder zu kleine Ziele
setzen. Frauen trauen sich oft weniger zu und trauen sich nicht, groß oder größer
denken. Im Geldblockaden-lösen-Paket habe ich auch eine Einheit, in der es darum geht,
dass man sich Ziele setzt - auch größere Ziele - und seine Komfortzone überschreitet.
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Wenn ich mir vorstelle, dass 100 € viel Geld für mich ist und ich diese Grenze dann
weiter ausdehne, auf 150 € oder 200 € usw.
M. T.: Ich denke, dazu muss man wirklich-wie du schon gesagt hast-erst einmal genau
hingucken, seine eigene Komfortzone genau kennenlernen, sich damit befassen um dann
zu sehen: o. k., bis hierhin geht es jetzt und wie kann ich sie größer machen?
A. K.: Dazu habe schöne Übungen im Programm.
Bestellungen ans Universum war er vor Jahren der Renner, jetzt haben wir the law of
attraction, das Gesetz der Anziehung.
Viele Menschen bestellen dann-und das finde ich auch super toll-und dann klappt das
vielleicht mit Parkplätzen und kleineren Sachen.
Und dann setzen Sie sich Geldziele oder größere Ziele und dann funktioniert es nicht.
Und dann kommt Frust, der dazu führen kann, dass man sich keine Ziele setzt und sagt:
das klappt ja sowieso nicht! Und dann ist man wieder dieser Gefühlsschiene: das hat ja
sowieso keinen Sinn, das hat keinen Zweck.
Da ist es wichtig, dass man auf den Frust über nicht erreichte Ziele geklopft.
Ein großes Thema, eine große Blockade sind finanzielle Traumata. Das kann man selbst
erlebt haben, wie zum Beispiel Scheidung, das ist ein Klassiker.
Das habe ich selber auch erlebt. Ich dachte, wir mussten unser Haus verkaufen. Erst
hat man sich etwas aufgebaut und dann verliert man es-aus welchen Gründen auch
immer. Das können natürlich auch Arbeitslosigkeit oder andere Geschichten sein.
Vielleicht hat Frau für einen anderen Menschen gebürgt und muss letztendlich in den
sauren Apfel beißen und Zahlungen leisten, während der Mann schon längst über alle
Berge ist. Das können eigene finanzielle Traumata sein. Oder Arbeitslosigkeit, man ist in
Hartz IV gerutscht.
M. T.: Oder jetzt das Unwetter, wo die riesen Wassermassen kommen und alles, was du
dir jahrelang erarbeitet hast, wird weggespült.
A. K.: Neben dem Ideellen, dem Hab und Gut in Sinne von Bildern und Erinnerungen gibt
es natürlich auch die finanziellen Verluste, wenn wir das jetzt auf Geldblockaden sehen.
Das geht auch noch weiter zurück in die Familie.
Wir sind ja im Grunde die Kriegsenkel. Meine Eltern haben den Krieg noch miterlebt,
meine Großeltern sowieso. Da gab es zum Beispiel den Verlust von Hab und Gut, wenn
man vertrieben wurde oder alles verloren hat.
Es kann auch sein, dass man Spielschulden hatte und dadurch alles verloren hat, was
auch immer. Diese Familiengeschichten haben natürlich einen großen Einfluss darauf, wie
es mir heute finanziell geht.
Die finanziellen Traumata sind eben nicht nur die eigenen, sondern auch aus der
Familiengeschichte, vielleicht auch aus früheren Leben - wer sich so weit im Denken
begeben mag.
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Da entdecken viele Menschen Blockaden, wenn ich mit ihnen arbeite. Auch
Erfolgsblockaden. Meine Klienten sind viel Heilpraktiker und Menschen in helfenden
Berufen.
Viele davon haben ihre Praxis aufgemacht und sie läuft nicht richtig. Oder es fängt
damit an, dass man eine Webseite aufbaut, Flyer erstellt usw. und merkt dann, dass sich
das hinausgezögert und nicht so richtig funktioniert. Sehr häufig stecken Ängste, sich
zu zeigen dahinter. Oder Ängste, Fehler zu machen. Das sind häufig ganz alte Ängste.
Das Seminar dazu heißt die Erfolgsverhinderungsgefühle. Ich wage mal zu behaupten,
dass jeder ein oder auch zwei ganz starke Gefühle hat, die irgendwann entstanden sind
und uns beeinflussen.
Ich habe von einer meiner Lehrerinnen mal den Spruch gehört:
es sind nicht die Erlebnisse, Ereignisse oder Situationen, die für unsere Gefühle
verantwortlich sind, sondern es sind die ungelösten Gefühle, die für unsere
Erlebnisse verantwortlich sind.
Den Spruch habe ich gehört und gedacht: Ja, genau so ist das! So auf den Punkt
gebracht!
Wir denken, dass wir das jetzt erleben und uns darum auch so fühlen. Bin ich voller
Wut? Bin ich traurig? Bin ich hoffnungslos?
Aber wie wäre das-und das sehe ich sehr häufig in meiner Praxis-wenn das Gefühl als
erstes da war? Und ich mir mit diesem Gefühl immer wieder Situationen ins Leben
ziehe, in denen ich dieses Gefühl fühle? Damit das endlich erlöst werden kann!
Egal, mit welchem Thema die Menschen kommen - Geldprobleme, Beziehungsprobleme,
Ängste - teste ich immer: kennst du dieses Gefühl? Wo hast du ja schon mal erlebt?
Und wenn das ein „Grundgefühl“ ist, dann schaue ich immer, dass wir an diesem Gefühl
arbeiten. Wenn das Gefühl durch klopfen oder Timeline gelöst ist, dann kann sich das
Außen verändern. Und dann brauche ich keine Situationen mehr zu inszenieren, in denen
ich genau dieses Gefühl habe.
M. T.: Du meinst damit Gefühle, die sich nicht nur auf ein Thema beschränken, sondern
in vielen Lebensbereichen auftreten?
A. K.: Klopfen und andere Methoden sind ja Methoden, mit denen man an jedem Thema
arbeiten kann. Wenn du so ein Gefühl hast, dann zeigt sich das nicht nur im Geldbereich,
im finanziellen Bereich, sondern auch im Beziehungsbereich oder im Bereich Gesundheit.
Sagen wir mal, man hat ein Grundgefühl von „es hat alles keinen Zweck“, also
Hoffnungslosigkeit, dann wird es dich wahrscheinlich immer wieder in Situationen
bringen, wo du am Ende sagen kannst: hatte ja alles sowieso keinen Zweck! Darum ist
dieses Kapitelerfolgsverhinderungsgefühle sehr wichtig.
Ärger ist so ein Gefühl. Wenn ich als Kind einen Ärger in mir hatte, Ärger und Groll,
dann kann es sein, dass ich es mir später nicht gutgehen lassen kann, um es meinen
Eltern zu zeigen. Seht, das istaus mir geworden! Mehr konnte aus mir ja nicht werden,
so wie ihr mich behandelt habt!
Oder ich inszenieren mir immer wieder Situationen, über die ich mich ärgern kann.
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M. T.: Da müssen wir glaube ich noch einmal dazu sagen, dass das alles auf unbewusster
Ebene abläuft. Es ist nichts, was man absichtlich macht, nach dem Motto: hahaha, jetzt
zeige ich es den Eltern! Weil man natürlich eigentlich längst selber auch etwas anderes
möchte. Man möchte ja selber auch, dass es einem gut geht. Aber wenn man irgendwann
als Kind die Entscheidung getroffen hat-auch unbewusst-und das Programm immer noch
aktiv ist, man daran noch nichts verändert hat, dann verhält man sich heute noch
genauso.
A. K.: Ich habe ja immer das Angebot des Monats, wo ich einen Selbstcoachingkurs
günstiger anbiete, meist 50 % ermäßigt. Jetzt hatte ich gerade den Kurs „tiefsitzende
Gelbblockaden lösen“ und da geht es genau um diese Themen.
Was habe ich aus der Familie mitbekommen? Dann gehe ich vielleicht in Rebellion und
sage: ich will nie so werden wie meine Eltern! Ich will mit dem Geld nie so knausern wie
mein Vater! Dann entwickle ich ein Gegenprogramm, was dann zum Beispiel heißt: Geld
muss ausgegeben werden!
Diese Konflikte haben wir in uns und von daher ist es sehr gut, wenn man sich da mal
anguckt: wie sieht mein Außen aus? Was lebe ich gerade? Welche alten Glaubenssätze
und Überzeugungen zeigen sich da?
Das ist die nächste Blockade, dass man ungünstige Muster hat.
Und diese Loyalitätsthemen, die ja auch mit Identität zu tun haben. Dass man es sich
gutgehen lassen und auch viel Geld haben kann, auch wenn die eigenen Eltern vielleicht
ganz arm waren oder es ihnen finanziell nicht gut ging. Dass man nicht das wiederholen
muss, was die Eltern gelebt haben und dass man das in Liebe lösen kann.
Die meisten Menschen haben ein Mangelbewusstsein und das hatte ich auch jahrelang.
Das ist natürlich ungünstig, denn wenn du immer nur auf den Mangel konzentriert bist,
dann ziehst du auch wieder Mangel an und wirst Mangelsituationen erleben. Da gilt es,
ein Füllebewusstsein zu entwickeln. Dafür sind Dankbarkeitsübungen toll.
Ich habe zum Beispiel auf meiner Webseite www.angelikaking.de eine Rubrik King
Selbstcoaching Tipps und da erkläre ich auch, wie man eine Dankbarkeitsübung macht.
Oder eine Liebesliste. Es geht im Grunde darum, dass man sich in einen guten Zustand
bringt.
Mir fällt gerade ein, dass da auf der Tipp „klopfen bei Schmerzen“ zu finden ist.
Ich beschäftige mich schon so lange mit dem Thema, aber eine Hauptblockade ist mir
erst in diesem Jahr ganz deutlich geworden und die lautet: welche Beziehung habe ich
zu Geld? In alternativen Kreisen hört man ja immer: Geld ist Energie!
Das ist klar. Geld ist Energie, alles ist Energie. Das wissen wir. Aber das ist so wenig
greifbar.
Ich bin selbst gerade in einer Fortbildung, in der es um Selbstentwicklung geht, die
aber auch Business Coaching beinhaltet und in der es auch darum geht, Blockaden zu
entdecken und zu lösen, die einen hindern, wirklich groß ins Business zu gehen.
Da haben wir zu zweit eine Übung gemacht-und das war für mich der Hammer! Eine
Person hat Geld gespielt und die andere Person hat dann alles gesagt, was einen zu Geld
einfällt. Dann hörte ich mich tatsächlich sagen: ich hasse dich! Und ich hab gedacht:
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Bitte? Das kam so aus mir heraus! Und dann habe ich zu dem Geld, zu der Person, die
Geld spielte, gesagt: ich hasse dich, weil du nie da warst, als meine Eltern dich
brauchten.
Meine Eltern waren beide Gemüsehändler, haben Obst und Gemüse verkauft, jeder
hatte seinen Wagen und ist damit über die Dörfer gefahren, hat verkauft und abends
kamen sie nach Hause und haben das Geld gezählt. Ich liebte es, das Geld zu zählen. Ich
sehe noch die Stapel mit den 0,50 DM und 1 DM Stücken auf dem Tisch.
Bei meinen Eltern drohte immer der Gerichtsvollzieher. Das Finanzamt saß ihnen im
Nacken. Wir hatten zum Beispiel eine Musiktruhe, auf der hinten ein Kuckuck lebte.
Meine Eltern waren die Ersten, die in dem Viertel, in dem wir wohnten, einen Fernseher
hatten. Der stand aber gegenüber bei meinen Großeltern, weil er offiziell nicht meinen
Eltern gehören durfte, weil er sonst gepfändet werden hätte können. Aus so einem
Elternhaus komme ich.
Und alle Sachen, die ich vorstelle, habe ich selber ausprobiert und mich dadurch
gearbeitet, um all diese Blockaden zu lösen.
Und dann entdecke ich, nachdem ich 30 Jahre mein Business mache, diese Blockade,
nämlich eine Beziehungsstörung zum Geld.
Das Spannende fand ich aber, dass ich sagte: ich hasse dich, weil du nie da warst, als
meine Eltern dich brauchten. Und gleichzeitig habe ich gesagt: und ich finde dich total
cool! Ich liebe dich. Ich liebe das, wenn du bei mir bist.
Und das stimmt auch. Und ich kann noch Geld anziehen. Das konnte ich schon immer. Ich
habe immer gute Jobs gehabt, in den ich gut verdient habe. Auch jetzt verdiene ich
sehr gut. Aber bis vor kurzem habe ich es immer hingekriegt, dass ich das Geld auch
wieder von mir weggestoßen habe. Irgendwie habe ich immer Wege gefunden, um es
wieder auszugeben.
Durch diese kleine Übung ist mir so viel klar geworden und ich habe einen Workshop
entwickelt, den ich „das Durchbruchseminar“ genannt habe. Das habe ich ja schon ein
paar Mal als Webinar und auch hier vor Ort durchgeführt. Und die Teilnehmerinnen-ich
mache das im Moment nur für Frauen-sind so begeistert und lernen, wie sie ihre
Beziehung zu Geld entdecken und dann auch verändern können und das ist super cool.
Ich merke gerade, dass die Fülle aus allen Ecken zu mir kommt. Und dass es richtig toll!
Und das möchte ich natürlich auch weitergeben.
M. T.: Vor allem, wo du vorher schon sehr viel und jahrelang dran gearbeitet hast, mit
allen möglichen Methoden, dass du dann wirklich so ein wichtiges Puzzleteil bisher nicht
gefunden hattest. Das ist schon spannend.
A. K.: Ja, das fand ich auch!
M. T.: Aber darum war‘s ja auch gut, dass du immer weiter gemacht, weitergeguckt und
wieder ein weiteres Puzzlestück gefunden hast.
A. K.: Dafür bin ich mir selber dankbar, dass ich da nicht aufgebe. Deswegen möchte ich
jedem, der hier jetzt zuhört raten: bleib dran! Probiere es mit allem und bleib dran, be
persistent, das sagt Gary Craig ja auch. Bleib dran! Bleib dran und guck, ob du noch
einmal von einer anderen Seite rangehen musst.
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M. T.: Und guck vorher genau: welchen Aspekt bearbeite ich gerade? Nicht, dass du
nachher geklopft und den Eindruck hast, dass sich nichts getan hat, aber du bist jetzt
an einer ganz anderen Ecke.
Ich höre schon, dass es sehr viele typische Blockaden gibt!
A. K.: Ja! Ja genau. Das waren auch die Blockaden, die ich so wahrnehmen konnte.
M. T.: Ich kann mir vorstellen, dass man sich als Zuhörer schon erkannt hat in dem ein
oder anderen Beispiel. Und dass man überlegt: wie sieht es denn da bei mir aus? Wie
gehe ich damit um? Habe ich so einen Stress, wenn ich ans Thema Geld denke? Ich
glaube, es waren sehr viele Klopfaspekte dabei.
A. K.: Ja, auf jeden Fall! Das denke ich auch.
M. T.: Gibt es auch so etwas wie die größte Hürde, die es zu überwinden gibt? Oder ist
das alles in diesen typischen Blockaden mit drin?
A. K.: Ich denke, da ist alles mit drin.
Für mich war wirklich das fehlende Puzzleteil die Beziehung zu Geld.
Ich frage mich dann ja auch immer, welche meiner Seminare noch sinnvoll sind. Ich habe
mich zum Beispiel gefragt ob es reichen würde, wenn ich nur das Durchbruch-Seminar
mache. Dann habe ich mir aber überlegt: Nein, das Durchbruchseminar ist toll, das ist
wie das letzte Puzzleteil, aber auch die anderen Themen müssen alle bearbeitet sein.
Wenn da irgendwo was nicht stimmig ist, dann fehlt noch was.
Von daher finde ich diese Geld Coaching Reihe super gut und werde die auf keinen Fall
aus dem Programm nehmen. Es ist super gut, wenn man die durchgearbeitet hat und für
mich gehört das zusammen. Ich überlege noch, ob ich das zusammen in ein Riesenpaket
packe oder es als zwei Einzelkurse lasse.
Das ist nicht nur, dass man sagt: ich mache jetzt ein Seminar oder eine Sache und dann
ist das gelöst. Das widerspricht meiner Erfahrung und auch der meiner Klienten.
M. T.: Weil die Themen ja meistens auch sehr viele Facetten haben.
A. K.: Ich sehe das immer wie Zwiebeln. Eine Schale ist weg und dann kommt die
nächste.
M. T.: Das ist doch meine Erfahrung. Es gibt immer mal diese 5 Minuten Wunder, aber
im Großen und Ganzen ist es schon so, dass man es öfter machen darf. Und dass man
auch etwas Durchhaltevermögen braucht für manche Themen. Und den Frust, der
aufkommt, den kann man gleich wieder mitbearbeiten, weil er vermutlich auf anderen
Ebenen auch da ist.
Du hattest dir für uns noch eine Klärung-und Balance Übung überlegt. Wäre das jetzt
ein guter Zeitpunkt sie zu machen?
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© Klopf-Kongress Interview Angelika King
A. K.: Ganz ehrlich: die hätten wir eigentlich am Anfang machen sollen! Wir können Sie
gerne machen, aber dann würde ich lieber einsteigen ins Thema Geld-und andere Sorgen
einfach entsorgen.
M. T.: Ja, gut. Dann lasst uns das machen.
A. K.: Bei den King Selbstcoachingtipps habe ich auch eine Übung auf meiner Webseite.
Klopfen in Krisenzeiten. Wir sind einfach in schwierigen Zeiten und wer da Interesse
hat und sich entstressen möchte, weil er sich auch von den Nachrichten so anstecken
lässt, der kann da gucken. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob da eine Klärung-und
Balanceübung drauf ist, aber auf jeden Fall klopfen in Krisenzeiten.
Dann würde ich sagen, dass wir jetzt zu dem kommen, was ich vorbereitet habe, denn
das ist ja doch ganz viel. Die Klopfpunkte hast du doch bestimmt beschrieben, oder?
M. T.: Es nimmt ja nicht jeder genau die gleichen Punkte. Daher wäre es ganz gut, wenn
du bei der ersten Runde die Punkte mit ansagst. Ich mache auch eine passende Grafik
dazu. Die nächsten Runden klopft dann jeder alleine.
A. K.: O. k. Diese Übung ist aus dem ersten Teil des Seminars Geld-und andere Sorgen
entsorgen. Im Seminar mache ich davor noch eine Schreibübung, die ich uns jetzt aber
aus Zeitgründen ersparen möchte.
Wer die Aufzeichnung hört, der kann die Übung ja für sich machen.
Diese Übung geht so, dass man mit der dominanten Hand den Satz schreibt:
meine größte Angst und Sorge ist.
Dann wechselt man auf die nicht dominante Hand und vollendet diesen Satz.
Der zweite Satz (wieder mit der dominanten Hand) wäre: was ich mir wirklich wünsche,
ist.
Und den Satz mit der nicht dominanten Hand beenden.
Diese Übung hilft ein bisschen das, was da schlummert, hochzubringen.
Und dann lasse ich das noch auf einer Stressskala von 0-10 einschätzen, damit man
einen vorher und nachher Wert hat.
Das machen wir jetzt mal nicht, aber ich habe die Ängste zusammengefasst und mir
rausgesucht, die gekommen sind.
Ich denke, wir nutzen einfach die Technik des geborgten Nutzens. Das heißt ja, dass
auch wenn deine spezielle Angst und Sorge beim Klopfen nicht genannt wird, du
trotzdem merken wirst, wie auch dein Stresslevel sinkt und du nach der Klopfrunde
entspannter bist.
M. T.: Wer möchte, der kann die Aufnahme ja kurz pausieren und diese Übung machen
und danach weiter zuhören und klopfen.
A. K.: Genau, dann ist das Eigene aktiviert. Es kommt natürlich auch durch das Klopfen
hoch. Das ist eine kleine Vorwarnung, die man vielleicht geben sollte:
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Es kann sein, dass man auch emotional wird, aber wir klopfen natürlich immer, bist
du wieder emotional neutral bist. Wir decken jetzt ja so viel wie möglich ab.
Ein Punkt, mit dem man beim Klopfen anfängt, ist der sogenannte wunde Punkt. Der liegt
unter dem Schlüsselbein, oberhalb der Brust ein bisschen außen. Wenn du da fühlst,
dann tut er meistens ein bisschen weh. Für alle, die ihn noch nicht kennen, schaut auf
die Abbildung. Der wunde Punkt und auch die Klopfpunkte, die wir gleich nennen, sind
beidseitig. Es sind ja Meridiananfangs- und Endpunkte. Der wunde Punkt nicht, das ist
ein neuro-lymphatischer Punkt, der ist sehr wichtig und damit fangen wir immer an.
Reibe jetzt bitte den wunden Punkt und sprich mir nach:
auch wenn ich Angst davor habe, irgendwann mittellos zu sein und auch wenn ich Angst
habe, eines Tages kein Geld mehr zu haben um mir schöne Dinge leisten zu können und
auch wenn ich Angst davor habe, dass ich irgendwann vielleicht keine Kraft mehr haben,
den Alltag zu bewältigen, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich Angst davor habe, alles zu verlieren und nichts mehr geregelt zu kriegen,
liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich Angst habe es nicht zu schaffen… (Da kann man vielleicht einsetzen:
meine Praxis in Schwung zu bringen oder was auch immer. Setz ihr bitte dein Ziel ein)
liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Und auch wenn ich Angst habe und mich das stresst, was um mich herum geschieht, liebe
und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Und auch wenn ich diesen Stress in Alltagssituationen habe, liebe und akzeptiere ich
mich so wie ich bin.
Und auch wenn sich mein ganzes Inneres zusammenzieht, wenn ich daran denke, dass es
mir irgendwann ganz schlecht gehen könnte und ich mir all die schönen Dinge nicht mehr
leisten kann, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
(Jetzt kommt eine Angst, von der man oft gar nicht denkt, dass man sie hat)
Auch wenn ich Angst vor Erfolg habe und vor dem, was ich mir wünsche, liebe und
akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich Angst davor habe, wirklich gut zu sein und auch wenn ich Angst davor
habe, meine Macht und Stärke zu leben, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich all diese Ängste und Sorgen habe, auch wenn ich all diese Gefühle habe,
liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin
Diese Ängste und Sorgen und diese Gefühle kommen von alten Programmen. Ich denke,
ich bin bereit das jetzt gehen zu lassen.
Auf dem Kopf: Angst, alles zu verlieren, Angst, alles zu verlieren, Angst, alles zu
verlieren
Augenbraue: Angst, eines Tages kein Geld mehr zu haben und mittellos zu sein, Angst,
eines Tages kein Geld mehr zu haben und mittellos zu sein
Seite vom Auge: Angst davor, keine Kraft mehr zu haben, Angst davor, irgendwann keine
Kraft mehr zu haben,
unter dem Auge: Angst, im Alter nicht genug Geld zu haben, Angst, im Alter nicht genug
Geld zu haben
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unter der Nase: krank zu werden und hilflos zu sein, krank zu werden und hilflos zu sein
unter dem Mund: Angst davor, abhängig von anderen zu sein, Angst davor, abhängig von
anderen zu sein
Schlüsselbein: (den erkläre ich vielleicht noch einmal. Wenn du mit dem Zeigefinger in
der Mitte des Halses runterfährst, da kommt eine kleine Kuhle und rechts und links
geht der Schlüsselbein ab. Wenn man da lang fährt, dann ist das ein kleiner Höcker und
darunter, 2,5 cm darunter ist eine kleine Kuhle. Ich klopfe immer beide
Schlüsselbeinpunkte-einen mit dem Daumen und den anderen mit dem Zeige- und
Mittelfinger.) Sorgen, wie die finanzielle Zukunft wird, Sorge, wie die finanzielle
Zukunft wird, wie soll das alles werden, wie soll das alles gut gehen, ich kann mir das
nicht vorstellen,
unter dem Arm: Angst, nichts mehr geregelt zu kriegen Angst, nichts mehr geregelt zu
kriegen
Leberpunkt: (den erkläre ich immer so. Wenn man den Ellbogen an den Körper hält und
da, wo der Ellbogen aufhört ist einer der Leberpunkte.) Angst, alles zu verlieren, Angst,
alles zu verlieren, Angst, es nicht zu schaffen,
Daumen: all der Stress um mich herum, all der Stress um mich herum, Angst, mich
anstecken zu lassen, Angst, mich anstecken zu lassen von all der Panik und all dem
Stress um mich herum
Zeigefinger: Angst, dass es mich auch erwischt, Angst, dass es mich auch erwischt
Ringfinger: Angst davor, meine Macht und Stärke zu erkennen, Angst davor, meine
Macht und Stärke zu erkennen, Angst davor, gesehen zu werden
Ringfinger: Angst davor, gesehen zu werden, Angst, mein Licht scheinen zu lassen
kleiner Finger: Angst vor Erfolg, Angst vor Erfolg
einmal tief durchatmen
noch einmal den wunden Punkt reiben:
diese Geldsorgen und Ängste, all diese alten Gefühle, all diese alten Programme, ich
denke, ich bin bereit das jetzt gehen zu lassen
auf dem Kopf: diese Geldsorgen und Ängste
Augenbraue: alte Gefühle
Seite vom Auge: alte Programme
unter dem Auge: ich denke ich bin bereit, das jetzt gehen zu lassen
tief durchatmen
für alle, die am Anfang diese Schreibübung mitgemacht haben: spüre einmal, wie es sich
jetzt geht mit diesem Thema.
Jetzt wäre ein Moment, wo man schon mal gucken könnte, ob sich das auf der
Stressskala verändert hat.
Wie fühlst du dich jetzt?
M. T.: Es ist o. k.!
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A. K.: Du hast jetzt ja nicht an einem direkten Thema mit geklopft und bist ein bisschen
die Vorführklopferin. Aber meistens merkt man dann ein bisschen Entspannung oder
auch schon viele Entspannung, vielleicht sind inzwischen auch Tränen geflossen. Das kann
beim Klopfen alles vorkommen. Wir machen jetzt noch eine weitere Runde.
Reib wieder den wunden Punkt: auch wenn ich immer noch ein bisschen Angst habe und
auch wenn ich diese Gefühle der Hilflosigkeit, Ohnmacht und Angst übernommen habe,
liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich immer noch im bisschen Angst habe und auch wenn ich die Gefühle der
Hilflosigkeit und Ohnmacht und Angst vielleicht von meinen Eltern, Großeltern oder
Ahnen übernommen habe, bin ich in Ordnung, so wie ich bin.
Auch wenn ich diese Gefühle übernommen habe, bin ich in Ordnung, so wie ich bin.
Das macht kleine Kinder nun mal. Die übernehmen die Gefühle. Kleine Kinder sind wie ein
Schwamm. So war das. Und ich bin bereit, das jetzt loszulassen. Ohne, dass ich mich da
Ausdrücken muss wie ein Schwamm, sondern ich kann einfach loslassen. Es meinen Eltern
zurückgeben. Dieses Gefühl gehört da hin. Vielleicht auch zu meinen Großeltern oder
noch weiter zurück. Ich bin bereit es loszulassen. Und es ist so gut zu wissen, dass die
Gefühle gar nicht mir gehören. Es ist in Ordnung und gut, dass ich das jetzt weiß, weil
ich es nun endlich loslassen kann. Wie wäre es, wenn ich all diese Sachen einfach
loslassen und es mir gut gehen lassen kann? Wie wäre es, wenn ich bei mir bleiben und es
mir gut gehen lassen könnte? Auch, wenn es anderen vielleicht schlecht geht? Ich lasse
alle alten Verletzungen und Ängste los. Ich lasse das einfach los. Und ich vergebe allen
Beteiligten und auch mir selbst. Ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin. Und ich
wähle, ruhig und in meiner Mitte zu bleiben und ich glaube und vertraue auf meine
Zukunft. Neue Türen öffnen sich.
Auf dem Kopf: Sorgen und Ängste loslassen, Sorgen und Ängste einfach loslassen
Augenbraue: überholte Glaubenssätze und Programme hinter mir lassen, alte
Glaubenssätze und Programme hinter mir lassen
Seite vom Auge: ich wähle, mir zu vergeben und ich wähle, anderen zu vergeben, ich
wähle, mir zu vergeben und ich wähle, anderen zu vergeben
unter dem Auge: wie wäre es, wenn ich all diese alten Gewohnheiten und Denkmuster
einfach gehen lassen würde? Wie wäre es, wenn ich all diese alten Gewohnheiten und
Denkmuster einfach gehen lassen würde?
Unter der Nase: bei mir bleiben, bei mir bleiben, auch wenn es anderen schlechter geht
als mir
unter dem Mund: ich wähle, dass es leicht sein darf und kann, ich wähle, dass es mir gut
gehen darf
Schlüsselbein: alle Geld und anderen Sorgen einfach loslassen, beruhigt und
zuversichtlich, alle Geld und anderen Sorgen einfach loslassen, ruhig und zuversichtlich
unter dem Arm: ich glaube und vertraue auf meine Zukunft, ich glaube und vertraue auf
meine Zukunft, neue Türen öffnen sich für mich, neue Türen öffnen sich für mich
Augenbraue: alte Gewohnheiten und Denkmuster einfach gehen lassen
Seite vom Auge: mir und anderen vergeben, alle Rollen endlich loslassen
unter dem Auge: wie wäre es, wenn ich das wirklich gehen lassen würde? Wie wäre es,
wenn ich das wirklich loslassen würde?
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© Klopf-Kongress Interview Angelika King
Unter der Nase: alle Geld und anderen Sorgen einfach loslassen, ruhig und
zuversichtlich,
unter dem Mund: ich glaube und vertraue auf meine Zukunft, neue Türen öffnen sich für
mich, neue Türen öffnen sich für mich
Schlüsselbein: alle alten Gewohnheiten und Denkmuster einfach gehen lassen, mir
erlauben, das Neue ins Leben kommen zu lassen, mir erlauben, die Fülle in mein Leben
kommen zu lassen
unter dem Arm: ich glaube und vertraue auf meine Zukunft, neue Wege und Türen
öffnen sich für mich, neue Türen öffnen sich für mich und ich bin bereit, jetzt neue
Wege zu beschreiten, ich glaube und vertraue auf meine Zukunft und ich bin bereit für
all die neuen Wege, die sich mir jetzt öffnen. Jetzt.
Tief durchatmen
wer das für sich skaliert hat, der prüfe bitte noch einmal nach: wie ist das jetzt, wenn
ich an dieses Thema denke? An die Ängste, die ich anfangs hatte? Wie ist das jetzt auf
der Skala?
Falls da noch irgendwas sein sollte, dann klopf einfach weiter. Vielleicht wiederholst zu
diese Klopfsession noch einmal oder klopfst an dem Thema, was aufgekommen ist, bist
du wirklich merkst, dass du mit einem neutralen Gefühl daran denken kannst.
M. T.: Wow!
A. K.: Ja! Das wird sehr umfassend, nicht?
M. T.: Vor allem war es bei diesem Mal auch anders, weil wir den wunden Punkt bisher
noch gar nicht dabei haben. Gewöhnlich wird ja immer der Handkante geklopft.
Für mich war‘s auch anders, mehrfach etwas an einem Punkt etwas zu sagen. Ich kenne
es meistens so - mache es selber auch meistens so- , dass ich von einem Punkt zum
nächsten gehe und dann nur einmal was sage. Und jetzt zweimal oder teilweise noch
öfter etwas zu sagen, das war sehr anders. Aber es war schön.
A. K.: Ich finde, dass man beim Klopfen manchmal aufpassen muss, dass man nicht so
darüber huscht, sondern sich wirklich auch die Zeit nimmt.
Ich sehe es ja immer so, dass man damit auch die Dateien öffnet. Ich sehe das immer
computermäßig. Dann sind die geöffnet und dann wird das abgeklopft. Wenn man das
zwei bis dreimal sagt, dann hat man dafür etwas mehr Zeit.
Ich würde noch gerne eine Abschlussübung machen.
Wenn du magst, dann leg bitte deine Hände vorne auf die Brust und spricht mir nach:
Ich lasse alle Restwiderstände gegen den Fluss des Lebens los. Mit jedem Schlag meines
Herzens werde ich daran erinnert, dass alles gut ist, so wie es ist. Dass das Leben ein
ewiger Fluss ist und dass es in Ordnung ist, die Fülle des Lebens zu genießen. So sei es.
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© Klopf-Kongress Interview Angelika King
Dann hoffe ich, dass alle mitgeklopft haben. Ich bin gespannt-und du sicher auch-auf
Erfahrungsberichte!
M. T.: Auf jeden Fall!
A. K.: Also bitte, bitte schreibt uns!
M. T.: Ihr könnt Angelika direkt anschreiben, ihr könnt mich anschreiben, ihr könnt es
in die Facebook Gruppe schreiben - wo auch immer, aber bitte schreibt uns.
A. K.: Genau. Ich finde das toll und freue mich über jede E-Mail. Manchmal schreiben
die Leute auch auf Facebook. Ich freue mich auf jede E-Mail, aber ich kann die nicht
alle beantworten, weil ich so viele E-Mails bekomme. Das kennst du wahrscheinlich auch.
Aber ich freue mich über jede E-Mail und das berührt mich manchmal zutiefst, was die
Menschen schreiben, was sie sich wegklopfen konnten und das finde ich einfach toll.
Teilt es uns mit und teilt es anderen mit und animiert sie zu klopfen, weiter zu schauen
und auch mitzumachen beim Klopf Kongress. Das würde ich toll finden.
M. T.: Ja, das finden wir toll!
Gerade wenn man merkt, dass man bei einem Thema, bei dem man sich gedacht hat, dass
sich sowieso nichts ändert, das ist bei uns in der Familie so, was auch immer man da so
glauben kann, merkt, dass sich doch etwas verändert, dann öffnen sich ja dadurch auch
wieder neue Türen, was auch in anderen Lebensbereichen noch möglich ist. Darüber hat
man vorher vielleicht gar nicht so nachgedacht.
A. K.: Ja! Ich finde immer, man macht das ja nicht „nur“ für sich, sondern du machst es
auch für deine Kinder und Kindeskinder. Wenn du als Eltern deine Themen gelöst hast,
dann gibst du das deinen Kindern auch weiter, und du bist wesentlich entstresster.
Wenn ich jetzt so denke, wie gestresst meine Eltern mit dem Geld waren… meine
Mutter war völlig überfordert und das habe ich schon fast mit in die Wiege bekommen.
Je mehr und je befreiter du von deinen Themen bist, umso schöner ist es für dich, für
deine Kinder, für alle Menschen, mit denen du zusammen bist. Darum finde ich das auch
so toll, diese Arbeit zu machen.
M. T.: In doppelter Hinsicht! Es ist ja so, dass man diese Muster von den Eltern,
Großeltern oder noch viel weiter her übernommen hat. Das ist ja schon mal das eine.
Das andere ist natürlich auch, dass wenn es mir jetzt in diesem Moment besser geht,
weil ich geklopft habe, ich auf mein Kontostand gucke (der sich dadurch natürlich jetzt
nicht auf Knopfdruck geändert hat) und mein Gefühl anders ist, dann kriegt meine
Umgebung dieses Gefühl mit.
Das merkt man ja umgekehrt sehr schnell. Wenn man irgendwo ist, ist gut drauf und es
kommt jemand in den Raum, der eine riesen Fresse zieht und richtig schlechte Laune
hat, dann kann der einen damit sehr schnell anstecken. Und so ist es andersrum eben
auch. Wenn man selber gut drauf und glücklich über eine Kleinigkeit ist, dann strahlt
man dieses Gefühl aus und die anderen bekommen das auch mit.
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© Klopf-Kongress Interview Angelika King
A. K.: Ja, genau. Ich finde, diese Arbeit lohnt sich auf vielen, vielen Ebenen.
M. T.: Da möchte ich wieder einmal nicht widersprechen. Da stimme ich dir voll zu!
Dann sage ich schon einmal vielen Dank für diese Klopfübung! Ich hoffe, ihr Zuhörer
habt alle fleißig mitgeklopft und denkt dann auch daran, uns Feedback zu geben.
Haben wir noch etwas vergessen? Oder haben wir alles so weit?
A. K.: Ich habe ein Geschenk für alle Zuhörer die sagen: Mensch, ich möchte mir diese
Geldcoaching-Kurse kaufen. Da gebe ich 50 € Ermäßigung und diesen Gutscheincode
findet man auf der Seite. Den kann ich dazu schreiben. Und sonst fällt mir nichts mehr
ein. Außer, dass ich Allen alles Gute und fleißiges klopfen wünsche!
M. T.: Dann sage ich schon erst mal danke im Namen der Zuhörer für diesen
großzügigen Rabatt zum Einen. Für deine Infos und die Klopfrunde natürlich auch. Dass
du dir die Zeit genommen hast, dabei zu sein.
A. K.: Ja, gerne.
M. T.: Und natürlich ein Dankeschön wieder an dich als Zuhörer, dass du dabei warst.
Ich hoffe, du hattest viel Spaß, hast mitgeklopft und gemerkt, wie sich bei dir ganz viel
verändert hat. Wir haben es schon drei oder vier mal gesagt aber auch hier noch einmal:
schreibt uns bitte ein Feedback! Wir freuen uns wirklich über das, was bei dir passiert
ist. Du motivierst ja auch dadurch andere Leute, weiterzumachen und dran zu bleiben,
die vielleicht nicht beim ersten Mal einen Riesenerfolg hatten.
Manchmal muss man manche Sachen eben öfter klopfen. Aber manchmal auch nicht. Von
daher freuen wir uns sehr über alles, was dir dazu in den Sinn kommt und was du dazu
loswerden möchtest. Dankeschön, und ich hoffe, wir hören uns beim nächsten Mal
wieder. Lass es dir gut gehen. Tschüss.
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