Redaktionsprogramm Heft 9/2016 Themenschwerpunkt: Anlagentechnik Zusatzverbreitung: MSR – Regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik, Ludwigshafen, 28. September 59. International Colloquium on Refractories 2016, Aachen, 28.-29. September all about automation, Leipzig, 28. – 29. September SIS.EUROPE 2016, Aachen, 28. – 29. September 50. Jahrestagung World Steel Association, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, 10. – 12. Oktober Schlacken-Symposium 2016, Meitingen, 13. – 14. Oktober Anzeigenschluss: 1. September 2016 Erscheinungstermin: 15. September 2016 Metallurgie schen Einschlüssen kommen. Um dies zu vermeiden steht ein neues Untersuchungsverfahren zur Verfügung, mit dem feuerfeste keramische Erzeugnisse hinsichtlich ihres Reoxidationspotenzials gegenüber Al-desoxidierten Stahlschmelzen im Labor schnell und betriebsnah charakterisiert und qualifiziert werden können. Entwicklungen in der Prozesstechnologie für hochreine Stähle und maßgeschneiderte Feuerfestkonzepte (Der Beitrag erscheint in englischer Sprache) Andreas Buhr, Ralf Bruckhaus, Reinhard Fandrich und Christian Dannert (Almatis GmbH, Frankfurt; AG der Dillinger Hüttenwerke AG, Dillingen; Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf; Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V., Höhr-Grenzhausen) Die fortlaufende Entwicklung der Prozesstechnologie in der Stahlherstellung treibt auch die Entwicklung von neuen und verbesserten feuerfesten Werkstoffen voran. Der Beitrag beschreibt kurz die Trends in der Sekundärmetallurgie und zeigt auf, wie moderne, speziell angepasste Feuerfestkonzepte innovative Lösungen für die technisch-ökonomischen Herausforderungen in der Stahlherstellung beitragen. Neben qualitativen Aspekten wie dem Reinheitsgrad des Stahls und der Kapazitätserweiterung rücken zunehmend auch Energieverluste und damit verbundene Einsparmöglichkeiten in den Fokus. Entwicklung einer Methode zur Bestimmung des Reoxidationspotenzials feuerfester Werkstoffe Stephan Clasen, Christian Dannert, Lisa Redecker, Almuth Sax, Peter Quirmbach und Matthias Weinberg (Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V., HöhrGrenzhausen; Universität Koblenz-Landau, Koblenz; Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Duisburg) In vielen Bereichen aller Stahlerzeugungsaggregate werden feuerfeste Erzeugnisse eingesetzt, um die Aggregate vor Korrosion zu schützen und thermische Verluste zu vermindern. Insbesondere in Al-desoxidierten Stahlschmelzen kann es im Kontakt mit feuerfesten Erzeugnissen zur Bildung von oxidi- Anlagentechnik AHSS-Produktion mit Arvedi ESP: Ein Kapitel neuer Möglichkeiten wird eröffnet (Der Beitrag erscheint in englischer Sprache) Bernd Linzer, Axel Rimnac, Sergey Bragin und Bo Yang (Primetals Technologies, Linz, Österreich) Fortschrittliche, Festigkeit-erhöhende Lösungen zur gewichtsarmen Konstruktionen sowie andere Produkteigenschaften sind für modernes Materialdesign gefragt – und all das zu niedrigsten Produktionskosten. Mit genauester Temperaturführung in den kleinstmöglichen Betriebsfenstern entlang der gesamten Anlage öffnet Arvedi ESP die Türe zur Entwicklung neuer, anspruchsvoller Stahlgüten in kürzestmöglicher Entwicklungszeit zu reduzierten Legierungskosten. Ergebnisse werden von der ersten ESP Anlage bei Arvedi Steel, Italien und den kürzlich erworbenen fünf ESP Linien bei Rizhao Steel, China gezeigt. Gewinnung von Methanol aus Prozessgas der Stahlindustrie (Der Beitrag erscheint in englischer Sprache) Torsten Buddenberg, Christian Bergins und Günter Harp (Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe GmbH, Duisburg; Harp Process Chemistry Consulting, Düsseldorf) Wachsende Mengen von Strom aus „Erneuerbaren Energiequellen“ (EE) führen zur Überproduktion von EE-Strom und in Verlag Stahleisen GmbH • Postfach 105164 • 40042 Düsseldorf 02 11/67 07-553 • Fax 02 11/67 07-923553 [email protected] • www.stahleisen.de Folge dessen zur Notwendigkeit der Abregelung von EE-Anlagen. Speichertechnologien, welche sich der Ressourcen der Energieproduktion und der Industrie bedienen, ermöglichen es, durch die Kopplung mit Treibstoffproduktion, mehr EE-Strom in das Stromnetz zu integrieren und den Treibstoffsektor zu dekarbonisieren. Treibstoffe wie Methanol oder Benzin, die aus EE-Wasserstoff und industriellem Nebenproduktwasserstoff gemeinsam mit industriellem CO2 hergestellt werden, haben einen geringen CO2-Fußabdruck und stehen nicht wie Biotreibstoffe im Wettbewerb zur Lebensmittelproduktion. Der Eintritt in den „grünen“ Treibstoffmarkt schafft auf diese Weise eine neue Business-Chance für die Industrie. Produktionssteigerung einer Drahtbeizlinie durch Integration des Hochdruckwasserstrahlens Barbara Wendler, Matthias Kozariszczuk und Sebastian Bange (VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH, Düsseldorf; Deutsche Edelstahlwerke GmbH, Hagen) Hochdruckwasserstrahlen kann den Beizaufwand für Edelstahldraht verringern. Im herkömmlichen Prozess wird der Draht als Coil in mehreren Beizschritten entzundert. Besonders an Kontaktstellen der Drähte kann Restzunder verbleiben, der Coil muss dann die Beizlinie ein zweites Mal durchlaufen. In einem Forschungsvorhaben wurde daher die Entzunderung mittels Hochdruckwasserstrahlen untersucht. Es wird insbesondere angelöster Wischzunder effektiv entfernt. Der Prozentsatz des Doppelbeizens kann dadurch für verschiedene ferritische und austenitische Stahlsorten etwa halbiert werden. Unternehmen und Märkte European Centre for Refractories bündelt Bildung, Forschung und Innovation: Kompetenzzentrums für feuerfeste Rohstoffe, Produkte und Systemlösungen Peter Quirmbach und Christian Dannert (European Centre for Refractories GmbH, HöhrGrenzhausen; Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V., Höhr-Grenzhausen) Im Jahr 2009 wurde ein ungewöhnliches Projekt aus der Taufe gehoben – der Verband der Deutschen Feuerfest-Industrie e.V. (VDFFI), die Europäische Kommission und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz starteten im Rahmen eines PPP (Public Private Partnership) die Gründung und den Aufbau eines europäischen Kompetenzzentrums für feuerfeste Rohstoffe, Produkte und Systemlösungen. Das ECREF (European Centre for Refractories) soll als vollkommen neuartige Institution gewährleisten, dass nach dem Prinzip der maximalen Synergie alle für einen Wirtschaftsverband relevanten Einrichtungen und Innovationsinkubatoren in räumlich nächster Umgebung etabliert und dabei noch fehlende Bereiche bzw. Kompetenzen aufgebaut werden. Beruf und Karriere Innovation Badische Stahl-Engineering zeigt weiterentwickelten Lanzenmanipulator: Multifunktionstool für eine erhöhte Flexibilität und Effizienz am Elektrolichtbogenofen Andreas Opfermann (Badische Stahl-Engineering GmbH, Kehl) Die Herstellungskosten von Stahl bestimmen die Konkurrenzfähigkeit. Im EAF werden die Kosten stark durch die Energiekosten beeinflusst; dabei wird dem Prozess elektrische oder chemische Energie durch Strom, Sauerstoff oder Gas zugeführt. Gerade in der aktuellen Lage ist der Fokus weniger auf Geschwindigkeit oder Menge des produzierten Stahls, als mehr auf die Effizienz des Prozesses zur Minimierung der Kosten gerichtet. Die Badische Stahl-Engineering GmbH (BSE) hat mit dem Lanzenmanipulator LM.3 als weiteren Schritt zur Optimierung des EAF-Prozesses ein Multifunktionstool entwickelt, das sich aus den bewährten Technologien der verzehrbaren Lanze für den Frischprozess, dem Temperatur- und Probenahmemanipulator zur Erhöhung der Sicherheit und nun auch einen effizienten Jet-Brenner für dem Schmelzprozess zusammensetzt. Produkte Verlag Stahleisen GmbH • Postfach 105164 • 40042 Düsseldorf 02 11/67 07-553 • Fax 02 11/67 07-923553 [email protected] • www.stahleisen.de
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