Ungleichheit im 21. Jahrhundert Fortschritt, Kapitalismus und globale Armut Anthony Atkinson, Angus Deaton, David Graeber, Michael Hudson 12. und 13. September 2016 Haus der Berliner Festspiele Soziale Ungleichheit ist das Grundproblem unserer Zeit. Die globale Finanzwirtschaft zerstört und spaltet die Gesellschaft. Die Schulden werden den Bürgern aufgebürdet. Kapitalismus und Bürokratie haben einen verhängnisvollen Pakt geschlossen. Was kann getan werden, um den Verlierern in unserer Gesellschaft und auf globaler Ebene aus ihrer Misere zu helfen? Vier weltweit bekannte Ökonomen und Anthropologen stellen ihre Thesen vor. Eine Veranstaltung vom Internationalen Literaturfestival Berlin und dem Klett-Cotta Verlag Mo, 12. September 2016, 19:30 – 21:00 Uhr Di, 13. September 2016 10:30 Uhr Ungleichheit und was wir dagegen tun können Moderation: Christoph Selzer Haus der Berliner Festspiele, Gartenbühne Ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt über 50 Prozent des Weltvermögens. Der Abgrund zwischen reich und arm ist tiefer denn je. Man kann fast alle tagespolitischen Konflikte, die Flüchtlingskrise, die Eurokrise, den Terrorismus und die Kriege im Nahen Osten auf Ungleichheit zurückführen. Atkinson, akademischer Lehrer von Thomas Piketty, liefert eine genaue Analyse und erstellt zugleich ein Programm für den Wandel mit 15 konkreten Maßnahmen. David Graeber Di, 13. September 2016 12:00 Uhr Bürokratie. Die Utopie der Regeln Moderation: Philip Grassmann Haus der Berliner Festspiele, Gartenbühne David Graeber legt eine grundlegende Kritik der globalen Bürokratie vor. Durch die neoliberale Umgestaltung unserer Gesellschaft ist Bürokratie unter dem Deckmantel der »Deregulierung« immer wichtiger geworden. Der Staat hat mit der Finanzwirtschaft ein verhängnisvolles Bündnis geschlossen. Bürokratie ist immer auch ein Ausdruck von Macht und dient dazu, Privilegien zu sichern. Di, 13. September 2016, 19:00 – 20:30 Uhr Abschlussdiskussion zum Symposium mit Peter Bofinger, David Graeber, Michael Hudson und Judith Niehues Moderation: Alexander Hagelüken Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne Michael Hudson Di, 13. September 2016 15:00 Uhr Der Sektor. Warum die globale Finanzwirtschaft uns zerstört Moderation: Ulrike Herrmann Haus der Berliner Festspiele, Gartenbühne Der Finanzanalyst und Weltökonom Michael Hudson übt eine Fundamentalkritik am kapitalistischen Finanzsystem. Er analysiert, wie die internationale Finanzwelt die Errungenschaften der klassischen Ökonomie verspielt. Das Bankensystem muss wieder der Wirtschaft dienen und nicht umgekehrt. Hudson hat als Erster und Einziger den genauen Zeitpunkt vorausgesagt, an dem die Immobilienblase platzen sollte. Angus Deaton Di, 13. September 2016 17:00 Uhr Der große Ausbruch. Von Armut und Wohlstand der Nationen Moderation: Ulrike Herrmann Haus der Berliner Festspiele, Gartenbühne Dem überwiegenden Teil der Weltbevölkerung geht es heute besser als in der Vergangenheit. Doch die Erzeugung von Wohlstand in einem Teil der Welt schafft gleichzeitig die Voraussetzung für die heutige Ungleichheit im globalen Maßstab. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Angus Deaton analysiert den Zusammenhang von Wohlstand, Gesundheit und persönlicher Zufriedenheit und zeigt, was wir tun müssen, um den globalen Verlierern zu helfen. Ein Ein tritt Ta zelk spr ge ar eis ska te e rte : 8, :1 –E 8,– uro Eu │ e ro │ e rmä rm ßig äß t: 6 igt ,– : 1 Eu 4,– ro Eu │ Sc ro hü │ S le ch r: 4 üle ,– r: 8,– Anthony Atkinson © gettyimages © Ullstein © Marijan Murat © Jens Gyarmaty Auftaktveranstaltung mit Angus Deaton, David Graeber, Michael Hudson Moderation: Alexander Hagelüken, Haus der Berliner Festspiele, Gartenbühne
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