FATA 2016 Biodiversität, Wald, Klima und Umweltpolitik „[Alles

FATA 2016
Biodiversität, Wald, Klima und Umweltpolitik
„[Alles] [wird] [gut]: Umsetzung globaler Umweltziele“
Pavillon Nr. 4: Wege aus dem Silodenken - Kompetenz ist mehr als die Summe unserer Teile
Hintergrund
Eine wirkungsvolle internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung erfordert die Artikulation von intersektoralen Ansätzen. Viele Herausforderungen sind nicht eindimensional und können
langfristig nur gelöst werden, wenn über Sektorgrenzen hinaus gehandelt wird. Beispielsweise kann
Naturschutz nur dann nachhaltig gestaltet werden, wenn unterschiedliche Bedrohungen, wie Abfall
und Infrastrukturentwicklung in den Managementplänen der Naturschutzgebiete berücksichtigt werden
und wenn der Dialog mit Akteuren aus diesen Bereichen gefördert wird. Ebenfalls ist die nachhaltige
Planung von städtischen Wohnräumen nur möglich, wenn die Ansprüche an einen verbesserten Lebensstandard hinsichtlich des Zugangs zu wichtigen Ökosystemleistungen, wie Grünflächen und adäquate Trinkwasserqualität u.a., abgewogen werden. Des Weiteren ist eine wirkungsvolle Wildereibekämpfung nur dann möglich, wenn eine breitenweite, intersektorale und transnationale Kooperation
mit Akteuren der Zivilgesellschaft, Privatunternehmen, Kriminal- und Zollamte, u.a., geschaffen wird.
Trotz dieser offensichtlichen Problematik sind unsere Ansätze üblicherweise unzureichend intersektoral gestaltet und umgesetzt. Diskussionen bleiben innerhalb kleinerer Sektor-spezifischen Gruppen,
was das weitreichende Agieren erschwert. Die Schaffung von intersektoralen Instrumenten geschieht
nur in Ausnahmefällen. Wir bleiben im Silo stecken und realisieren deshalb das volle Potenzial der
technischen Zusammenarbeit nicht.
Ziel
Teilnehmer/-innen dieses Pavillons erfahren von guten Praktiken und erfolgreichen Modellen für die
intersektorale Zusammenarbeit inner- und außerhalb der GIZ. Die für den Bereich Umwelt und Klima
prioritären intersektoralen Kooperationen bzw. Schnittstellen mit ihren größten Herausforderungen
sind identifiziert und Anregungen für neue Wege der Zusammenarbeit sind formuliert.
Leitfragen
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Was sind die größten Herausforderungen in der Realisierung der intersektoralen Arbeit?
Welche Beispiele aus der Praxis gibt es? Was sind die wichtigsten Erkenntnisse im Hinblick
auf den Nutzen intersektoraler Arbeit?
Wie kann man intersektorale Kooperation fördern?
Wie könnten Schnittstellen/intersektorale Kooperationen in der Zukunft weiterentwickelt werden?
Welche Änderungen sollten sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in der Zusammensetzung der Dienstleistungsangebote durchgeführt werden, damit die intersektorale Kooperation verbessert werden kann?
Ablauft
1. Begrüßung und kurze Einführung zu den Grundprinzipien der intersektoralen Zusammenarbeit
(15‘)
2. Darstellung von erfolgreichen Beispielen inner- und außerhalb der GIZ (45‘)
3. Paneldiskussion mit internen und externen Gästen (vorauss. UFZ, DIE, Conservation International, Polifond-Vorhaben zur Bekämpfung der Wilderei und des illegalen Handels mit Wildtierprodukten) (60‘)
4. Moderierte Carrousel-Runde zur Weiterentwicklung der Voraussetzungen einer wirkungsvollen intersektoralen Zusammenarbeit (45‘)
5. Zusammenfassung und Abschlussdiskussion (15‘)
Verantwortlich: Alejandro Bertrab (G330)