OLYMPISCHE SPIELE IN RIO DE JANEIRO Nina Christen (Jg. 1994), Wolfenschiessen schiesst in Rio de Janeiro Gewehr 50m 3-Stellung und Gewehr 10m «Im Rampenlicht zu stehen, ist kein Druck, sondern eine Chance» Was hättest du jemanden geantwortet, der dir vor zwei Jahren prophezeit hätte, dass du im August 2016 an den Olympischen Spielen starten wirst? Nina Christen: Für mich war Rio 2016 immer ein Teilziel auf dem Weg an die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo. Dass ich die Selektion für Rio nun wirklich geschafft habe, zeigt, dass ich vieles richtig gemacht habe. Nun ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen Tatsache. Wie bereitest du dich auf die Olympischen Spiele vor? Christen: Ich habe mehrere intensive Trainingslager absolviert und einige Details noch verfeinern können. Daneben gehören aber auch genügend Erholung und Abwechslung zu einer guten Vorbereitung. In Rio de Janeiro werden die Schützinnen und Schützen, die sonst in den Medien wenig Beachtung finden, für einmal im grellen Rampenlicht stehen. Wie gehst du mit diesem Druck um? Christen: Im Rampenlicht zu stehen ist kein Druck, sondern eine Chance – sowohl für unsere Sportart als auch für den einzelnen Athleten. Was sind deine Ziele in Rio? Christen: Mein Ziel ist es, in Rio einen Finalplatz zu erreichen. Wagen wir einen Blick voraus: Wie geht es nach Rio weiter? Was sind deine nächsten sportlichen Ziele? Christen: Meine nächsten Ziele im Hinblick auf die Olympischen Spiele Tokyo 2020 sind die halbjährlich stattfindenden Europameisterschaften sowie die Weltmeisterschaft 2018 und die CISM Worldgames 2019. Finalplätze und Medaillen zu erkämpfen, soll zur Normalität werden. Dass ich ab Oktober 2016 im Nationalen Leistungszentrum des Schweizer Schiesssportverbandes trainieren kann, wird mir helfen, diese Ziele zu erreichen.
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