Die Österreichische Schule in einem Fonds

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25.07.2016
INCREMENTUM PERMANENT FUND
Die Österreichische Schule in einem Fonds
Ende Januar startete der Incrementum Permanent Fund mit dem Ziel,
Anlegern ein beständiges Portfolio zu bieten, das auf alle Unwägbarkeiten
der Märkte reagiert. Eine Zwischenbilanz.
Gewappnet sein auf das, was da kommt, ganz ohne Blick in die Glaskugel. Diesen
Ansatz verfolgt seit Jahresbeginn der Incrementum Permanent Fund. Intellektueller
Ausgangspunkt des Portfolios ist die Österreichische Schule der Nationalökonomie.
Ein damit eng verknüpftes Anlagekonzept ist das Permanent Portfolio. „Ein solcher
Ansatz baut auf eine Kombination aus Aktien, Anleihen, Gold und Cash und hat sich
in den USA aber auch in Australien bereits seit Jahren bewährt“, erklärt Wolfgang
Hofmeister von Kahlenberg Capital. „Wir wollten diesen Ansatz weiterentwickeln
und haben unsere Strategie Anfang des Jahres in den Incrementum Permanent
Fund eingebracht. Statt auf Gold, baut das Team rund um den Fonds auf einen
Rohstoffkorb. „Unsere Analysen haben gezeigt, dass eine Kombination aus
Rohstoffen noch deutlich bessere Portfolioeigenschaften aufweist, als dies Gold tun
würde“, erklärt Ronald-Peter Stöferle, Managing Partner und Manager des Fonds.
Der Gold-Experte sieht im Rohstoffanteil seines Fonds in erster Linie eine
Absicherung gegen steigende Inflation.
Futures sorgen für Kostenvorteile
Neben Rohstoffen, die während der vergangenen Jahren bei vielen Mischfonds aus
der Mode gekommen waren, baut der Incrementum Permanent Fund statt des bei
klassischen Permanent Portfolios typischen Cashanteils auf eine
Trendfolgestrategie. Diese wird mit Futures umgesetzt und agiert auf einem kurzund einem mittelfristigen Zeithorizont. Wird beispielsweise ein neues Vier-WochenTief markiert, kauft die Strategie eine erste Position. Wird auf Sicht von drei
Monaten ein neuerliches Tief generiert, kommt eine weitere Position hinzu. Die
Positionsgrößen variieren zudem abhängig von der jeweiligen Marktvolatilität. „Mit
diesem Ansatz minimieren wir das Risiko, das hektische Kursverläufe für
Trendfolgestrategien traditionell mit sich bringen“, erklärt Hofmeister.
Überhaupt halten die beiden Anlageexperten nichts davon, sich mit einer Strategie
zu weit aus dem Fenster zu lehnen. „Der Schlüssel zu einem langfristigen Erfolg ist
es für uns, Drawdowns so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt uns dank des
Zusammenspiels unserer vier Strategien. Wenn beispielsweise eine kurzfristige
Short-Position im Rahmen unseres Trendfolgemodells ins Minus läuft, gleicht
unsere Aktienstrategie dies wieder aus“, erklärt Hofmeister. Der Incrementum
Permanent Fund setzt seine Investments mittels Futures um und verspricht sich
von der Herangehensweise in erster Linie Kostenvorteile.
Langfristiger Erfolg ganz ohne Glaskugel
Alle vier Strategien sind grundsätzlich gleichberechtigt. „Einmal jährlich findet im
Rahmen unseres Fonds jedoch ein Rebalancing statt. Das heißt, dass alle vier
Strategien zu diesem Stichtag wieder gleich gewichtet werden. So reduzieren wir
auf Fondsebene das Risiko und nehmen Gewinne mit“, erklärt Stöferle. Im ersten
Halbjahr hat der Incrementum Permanent Fund mit seinem Ansatz bereits eine
Rendite von 3,68 Prozent erzielen können. Bei den Risikokennzahlen zeigt sich der
Fonds mit einer Volatilität von 8,49 Prozent und einem Maximum Drawdown von
2,14 Prozent solide. Aufgrund des insbesondere zu Anfang geringen
Anlagevolumens fiel die Gesamtkostenquote mitunter etwas höher aus. „Wir haben
darauf reagiert und die Gebühren unserer Tranche für institutionelle Anleger
unmittelbar nach dem Marktstart um 60 Basispunkte gesenkt“, erklärt Hofmeister
und rechnet im ersten Jahr mit einer Gesamtkostenquote zwischen 2,3 und 2,5
Prozent. Mit zunehmenden Fondsmitteln sollen die Kosten weiter sinken.
Hofmeister sieht während der vergangenen Wochen eine gesteigerte Nachfrage
nach dem Produkt und möchte mit seinem Team zum Jahresende die Marke von 10
Millionen Euro knacken. „Ein erster Vermögensverwalter setzt unseren
Incrementum Permanent Fund bereits als Basisinvestment ein“, freut sich Stöferle.
„Genau in diesem Bereich kann unser Produkt seine Stärken ausspielen. Der Fonds
ist ein Basisinvestment für Investoren, die daran glauben, dass man die Märkte
nicht effektiv vorhersagen kann.“