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Die Zukunft als Gegenwart: Star Trek ist wissenschaftlich korrekt Wissen
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(SZ) Als es noch Hausfrauen gab, sagten die
Hausfrauen regelmäßig einen Satz, in welchem sich das ganze Martyrium der Hausfrauenschaft ausgedrückt fand: Ihr habt in
zehn Minuten aufgegessen, was ich in zwei
Stunden gekocht habe. Der Vorwurf lautete: Die Familie hat keinen gangbaren Weg
gefunden, die Kochleistung der Hausfrau
angemessen zu würdigen; ja, sie könnten
vermutlich nicht einmal mehr sagen, was
sie da eigentlich in sich reingefressen haben und wie das Essen aussah, als es auf
die Teller kam. Die mit der Geschicklichkeit der Mutterliebe aufgeschnittenen Tomaten, das als leicht gereizter Gruß aus
der Küche deutbare Petersilienbüschel am
Tellerrand – all die kleinen Zeichen hat die
Familie übersehen oder als dekorative
Selbstverständlichkeit hingenommen. Dabei weiß jeder Mensch, der Augen hat: Das
Auge isst mit. Obwohl das Auge im Allgemeinen gar keine Zähne hat.
Aber das Auge ist direkt mit dem Gehirn
verbunden und das Gehirn wiederum unmittelbar mit dem Smartphone. Gegessen
wird heute übrigens nicht mehr zu Hause,
sondern in Delis, beim Burgermeister oder
auf Restaurantschiffen, die an den Ufern
deutscher Flüsse ankern. Das Essen wird
dort von verständiger, aber auch emotionsloser Hand angerichtet, denn in der Küche
sind Profis am Werk und keine Hausfrauen
mehr, die in die Gestaltung der Mahlzeit
winzige Protestnoten einbauen. Das Essen
im Speiselokal trägt vielleicht Spuren von
Aromen und Spurenelementen; auf keinen
Fall trägt es Spuren des sozialen Dissenses
wie bei der Mutter, die sich fragt, warum ihre aufwendige Kocherei so wenig Anerkennung findet. Sorry übrigens für diese soziologische Tangente. Aber es kommt gerade
die Nachricht rein, dass laut einer aktuellen Statistik 61 Prozent der Deutschen ihr
Essen mit dem Smartphone fotografieren,
und mehr als die Hälfte von ihnen knipst
ihr Gericht im Restaurant. Warum? Weil
man im Restaurant ein Essen vor sich hat,
das dem Esser keine Vorwürfe macht. Das
ist das eine.
Es gibt aber noch eine andere Wahrheit,
die in der Statistik lauert wie eine alte Mehlmotte. Mehr als vierzig Prozent aller Deutschen haben schon einmal ein Essen fotografiert, das sie selbst zubereitet haben.
Weshalb tun diese Deutschen das? Weil sie
754 Facebook-Freunde virtuell bewirten
müssen, die zwar das Foto eines Hühnercurrys teilen können, aber zu blöd sind, eine Ente zu tranchieren? Nein, das ist böse
Polemik. Amerikanische Forscher sagen:
Wer sein Essen fotografiert, hat mehr Lust,
es auch zu verspeisen, weil er extra alles so
hübsch angerichtet hat. Schön ist, dass die
Dinge, die wir kochen, immer raffinierter,
dekorativer, gesünder und die InstagramFotos immer schärfer und farbsatter werden. Schade ist, dass wir zwar für ein Foto
nur zwei Sekunden brauchen, leider aber
immer noch zehn Minuten, um das ganze
Zeug aufzuessen.
HEUTE
Meinung
Die Republikaner schreiten zu
ihrer eigenen Beerdigung. Donald
Trump ist der Grabredner
4
Panorama
Eine seltsame Show von Verrückten?
Besuch bei der Meisterschaft
der Lebensretter
8
Das Politische Buch
Wider das Wachstum:
Kapitalismuskritiker und ihre
Ideen von „Schrumpfung“
13
Wirtschaft
72. JAHRGANG / 29. WOCHE / NR. 164 / 2,60 EURO
Grüne streiten
über Koalitionen
Kretschmann lehnt Bündnis
mit Linken im Bund ab
Berlin – Die Grünen ringen ein Jahr vor
der Bundestagswahl um ihre strategische
Ausrichtung. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann warnte eindringlich vor einem rot-rot-grünen
Bündnis. Offen zeigte er sich für eine Koalition mit der CDU, so wie in seinem Land.
Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe
sagte er: „Die Linke lebt in der Welt einer
Nationalökonomie, und außenpolitisch ist
sie im Niemandsland – eher eine Protestbewegung.“ In ihrem derzeitigen Zustand
„würde schon die Sondierung scheitern“.
Parteichef Cem Özdemir sagte in der Welt
am Sonntag, die Linke müsse endlich verinnerlichen, „dass die Bundesrepublik ein
Teil des Westens ist“, um als Koalitionspartner akzeptabel zu sein. Ex-Fraktionschef
Jürgen Trittin hielt im Magazin Spiegel dagegen, dass „die Schnittstellen mit den Sozialdemokraten und auch mit weiten Teilen der Linken einfach höher sind“ als mit
CDU und erst recht mit der CSU. Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter, wie
Trittin ein Parteilinker, pochte dagegen im
ZDF auf die Eigenständigkeit der Grünen:
„Hauptsache, Inhalte durchsetzen. Das ist
das Wichtige.“ dpa
Seiten 4 und 7
Trump will Kandidat für
Recht und Ordnung sein
Ein türkischer Zivilist prügelt auf der Bosporus-Brücke in Istanbul auf Militärangehörige ein, die sich ergeben haben.
FOTO: REUTERS
Erdoğans Antwort
Mit aller Härte geht der türkische Präsident nach dem Putschversuch gegen seine Gegner vor.
Tausende Soldaten, Richter und Staatsanwälte sind schon in Haft – und das soll erst der Anfang sein
von luisa seeling
München – Nach einem gescheiterten
Putschversuch geht die Türkei gegen mutmaßliche Verschwörer und Regierungsgegner in Militär und Justiz vor. Bis Sonntag
wurden 6000 Verdächtige festgenommen.
Diese Zahl werde sich noch erhöhen, sagte
Justizminister Bekir Bozdağ laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Unklar blieb zunächst, wie viele der Festgenommenen aus den Reihen der Streitkräfte stammen und bei wie vielen es sich um
Zivilisten handelt.
Eine Gruppe innerhalb des Militärs hatte in der Nacht auf Samstag Brücken und
strategische Knotenpunkte in Istanbul
und Ankara besetzt. Bei dem versuchten
Staatsstreich kamen nach offiziellen Angaben mindestens 265 Menschen ums Leben
– 161 regierungstreue Sicherheitskräfte
oder Zivilisten und 104 Putschisten. Zudem wurden mehr als 1400 Menschen verletzt. In den frühen Morgenstunden gewann die Regierung die Kontrolle zurück.
Der türkische Präsident Recep Tayyip
Erdoğan macht den in den USA lebenden islamischen Geistlichen Fethullah Gülen für
den Putschversuch verantwortlich. Der
weist die Anschuldigungen zurück. Beweise für eine Beteiligung Gülens legte die türkische Regierung zunächst nicht vor. Allerdings wurden mehrere Generäle festgenommen, darunter Ex-Luftwaffenchef
Akın Öztürk, der bisher dem Obersten Militärrat angehörte und nun in Regierungskreisen als einer der mutmaßlichen Drahtzieher bezeichnet wird. Auch gegen
Erdoğans Militärberater Ali Yazici sei Haftbefehl erlassen worden, meldete CNN
Türk. Der Kommandeur der von der Bundeswehr genutzten Luftwaffenbasis Incirlik soll ebenso in Haft sein. General Bekir
Ercan Van werde mutmaßliche Unterstützung des Putschversuchs vorgeworfen,
hieß es aus Regierungskreisen.
Die Putschisten hatten offenbar Pläne
dafür, welche Militärführer wo im Land die
Kontrolle übernehmen sollten. Beispielsweise sollte General Van die Provinz Adana
Putschversuch
in der Türkei
Rädelsführer: Militär und Staat verbindet
ein tiefes Misstrauen. General Öztürk gilt
als Anführer des Putsches
Seite 2
Ergeben: Die Türken reagieren geschockt
auf das blutige Wochenende – und warten
auf die „Säuberung“
Seite 3
Putsch und Gegenputsch: Der Coup
stärkt Erdoğans Weltbild und schwächt die
Türkei
Seite 4
Die Wirtschaft wankt: Investoren und
Märkte sind besorgt. Das Land steht unter
internationaler Beobachtung
Seite 5
verwalten. Den staatlichen Rundfunk in Istanbul sollte Tamer Özaslan, Kommandeur der Luftwaffenschule, übernehmen.
In Ankara kursierten zudem seitenlange
Listen mit Namen von Richtern und Staatsanwälten, die nach einem Putsch die Justiz
hätten übernehmen sollen.
Am Samstag waren laut Regierungskreisen bereits zwei Mitglieder des Verfassungsgerichts in Ankara festgenommen worden.
Außerdem wurden bisher 2700 Richter
und Staatsanwälte ihres Amtes enthoben.
Der Chef der Richtergewerkschaft, Mustafa Karadağ, sagte, nicht nur mutmaßliche
Unterstützer des Putsches, sondern auch
unbeteiligte Kritiker Erdoğans würden verhaftet. Ein Vertreter eines oppositionellen
Richterverbands hatte schon vor Monaten
der Süddeutschen Zeitung gesagt, die Regierung erstelle „schwarze Listen“ mit den Namen unliebsamer Richter und Staatsanwälte, die bei der nächsten Gelegenheit entlassen werden sollten.
Erdoğan sprach am Sonntag in Istanbul
bei der Beerdigung eines der Todesopfer
von einem Geschwür, das den Staat befallen und „Metastasen“ gebildet habe. Am
Vortag hatte er gesagt, der Aufstand sei
„ein Geschenk Gottes, denn er liefert uns
den Grund, unsere Armee zu säubern“. Menschenrechtler befürchten, dass nun eine
massive „Bereinigung“ des Staatsapparats
bevorsteht. Präsident Erdoğan und der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım ha-
ben zudem die Wiedereinführung der vor
mehr als zehn Jahren abgeschafften Todesstrafe ins Gespräch gebracht. Seine Anhänger skandierten in Ankara: „Wir wollen die
Todesstrafe!“ Der Premier antwortete: „Eure Botschaft ist bei uns angekommen. Das
Nötige wird veranlasst.“
Politiker in aller Welt haben den Putschversuch gegen die türkische Regierung verurteilt. Kanzlerin Angela Merkel kritisierte
den Umsturzversuch, mahnte die Regierung in Ankara aber auch, bei der Bestrafung der Verantwortlichen rechtsstaatliche Verfahren einzuhalten. Frankreichs
Präsident François Hollande sprach von
drohenden „Repressionen“. US-Präsident
Barack Obama stellte sich hinter Erdoğan
und forderte ein Ende des Blutvergießens.
Dennoch sind die Beziehungen zwischen Ankara und Washington angespannt. Erdoğan bekräftigte seine Forderung nach einer Auslieferung Gülens. USAußenminister John Kerry sagte einer Prüfung zu, wenn ein Auslieferungsersuchen
gestellt werde. Kerry wandte sich am Samstag außerdem gegen Unterstellungen in
der Türkei, die USA seien in den fehlgeschlagenen Staatsstreich involviert. Entsprechende Andeutungen hatte der türkische Arbeitsminister Süleyman Soylu gemacht. Kerry stellte klar, dass „öffentliche
Andeutungen oder Behauptungen“ über eine Beteiligung der USA „schädlich“ für die
Beziehungen beider Länder seien.
Frankreich rätselt über Motiv des Nizza-Attentäters
Der Tunesier hat sich offenbar schnell radikalisiert und passt nicht in das Profil gewaltbereiter Islamisten
Verbraucherkredite sind
gefährlich. Oft führen sie
in die Schuldenspirale
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Hochschule
Wie der junge Mahmoud
aus Syrien am bayerischen
Gymnasium bestehen will
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Medien, TV-/ Radioprogramm
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
21,22
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4 190655 802602
MÜNCHEN, MONTAG, 18. JULI 2016
München – Der Anschlag von Nizza, bei
dem mindestens 84 Menschen getötet wurden, sorgt in Frankreichs Regierung für tiefe Verunsicherung. Grund ist das verwirrende und neuartige Täterprofil des Attentäters Mohamed Lahouaiej-Bouhlel, denn
es lässt keine so eindeutigen Schlüsse zu
wie bei den Urhebern des islamistischen
Terrors von Paris im vergangenen Jahr. Es
geht um das Motiv Lahouaiej-Bouhlels
und darum, welche Konsequenzen für die
Terrorbekämpfung aus dem Anschlag gezogen werden müssen, der mit einem einfachen Lastwagen verübt wurde.
Staatspräsident François Hollande und
Premierminister Manuel Valls legten sich
früh fest, dass es sich bei Lahouaiej-Bouhlel um einen islamistischen Terroristen
handele, während Innenminister Bernard
Cazeneuve dies zunächst nicht bestätigen
wollte. Am Samstag sagte der Minister
dann über Lahouaiej-Bouhlel: „Es scheint,
dass er sich in sehr kurzer Zeit radikalisiert
hat.“ Die Polizei nahm am Wochenende einen Mann und eine Frau in Gewahrsam.
Den albanischen Staatsbürgern sowie einem weiteren Mann wird vorgeworfen,
dem Täter geholfen zu haben. Insgesamt
waren am Sonntag sechs Menschen in Poli-
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Jegliche
zeigewahrsam. Die Frau des Tunesiers,
von der er getrennt lebte, wurde nach Vernehmungen freigelassen. Die Anti-TerrorStaatsanwaltschaft in Paris, die nach möglichen Komplizen sucht, zeigt sich noch zurückhaltend im Hinblick auf die mutmaßliche Wandlung des 31 Jahre alten Tunesiers
zum sogenannten Gotteskrieger.
„Das ist ein neuer Attentatstypus“, sagte Cazeneuve. Anders als die Terroristen
der Pariser Anschläge im Januar und im November 2015 war Lahouaiej-Bouhlel, der einen Wohnsitz in Nizza hatte, den Sicherheitsbehörden nicht als radikalisierter
Muslim bekannt. Nach der Tat wurde weder bei ihm noch in seiner Wohnung ein Bekenntnis oder ein Hinweis gefunden, dem
zufolge er dem sogenannten Islamischen
Staat (IS) Treue geschworen hätte. Die Terrororganisation vereinnahmte den Attentäter am Samstag in einer Mitteilung dennoch als „Soldat des IS“, der die Aufrufe der
Organisation zu Massakern in westlichen
Staaten befolgt habe.
Französischen Medien zufolge haben
die Ermittler bei der Auswertung von Lahouaiej-Bouhlels IT- und Telefonkontakten Verbindungen zu Omar Diaby gefunden, der den Behörden aus der Dschihadis-
ten-Szene von Nizza bekannt ist. Mehrere
Zeugen sollen zudem erklärt haben, Lahouaiej-Bouhlel habe sich seit Kurzem
sehr religiös gezeigt. Andere Personen, unter ihnen der Vater des Attentäters, berichteten von psychiatrischen Problemen, für
die er in Tunesien einst in Behandlung gewesen sei. Weitere Bekannte bezeichneten
ihn als Lebemann, der früher Alkohol
trank und keineswegs religiös war. Eine Hypothese ist daher, dass private Probleme
und eine psychische Labilität LahouaiejBouhlels schon ausreichten, um ihn in kurzer Zeit für die IS-Hasspropaganda anfällig zu machen, ohne dass ein direkter Auftrag des IS zu einem Anschlag nötig war. Bestätigt sich dies als Präzedenzfall, würde
Mohamed LahouaiejBouhlel, 31, ist bereits
wenige Tage vor dem
Terroranschlag mit dem
gemieteten Lastwagen
die Strandpromenade von
Nizza abgefahren. Der
Tunesier soll sich innerhalb kurzer Zeit radikalisiert haben. FOTO: AP
das den Anti-Terror-Kampf der französischen Regierung weiter erschweren.
Cazeneuve rief „alle patriotischen Franzosen, die dazu bereit sind“ auf, sich einem
Reservistenverband anzuschließen, in
dem Freiwillige mit und ohne militärische
Vorerfahrung aktiv sind. Die Reserve soll
in den nächsten Jahren von gut 50 000 auf
63 000 Personen aufgestockt werden. Die
Regierung will so Militär und Polizei entlasten, etwa beim Schutz der Grenzen und in
der Cyber-Abwehr.
Hollande rief die Franzosen zur nationalen Einheit auf. Zuvor hatte es Vorwürfe
der konservativen und rechtsextremen Opposition gegeben, die Regierung sei wegen
Fehlern in der Terrorbekämpfung mitverantwortlich für das Massaker von Nizza.
Premier Valls sagte, der Terrorismus werde „weitere Leben kosten. Der Terrorismus
wird für lange Zeit Teil unseres Alltags
sein“. Einer vorläufigen Bilanz zufolge starben beim Anschlag in Nizza 84 Menschen,
303 wurden verletzt. 18 von ihnen rangen
am Sonntagnachmittag noch mit dem Tod.
Die französische Regierung versprach, sie
werde noch in dieser Woche erste Entschädigungen an Opfer des Anschlags auszahlen. leo klimm
Seiten 4 und 6
Washington – Kurz vor seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner hat Donald Trump unterstrichen, dass er den Schutz der USA vor der
Terrorgefahr ins Zentrum seines Wahlkampfs stellen wird. „Wir brauchen Stärke, wir brauchen Recht und Ordnung in unserem Land“, sagte der Immobilien-Milliardär in der Nacht auf Sonntag in New York
bei der Vorstellung seines Kandidaten für
das Amt des Vizepräsidenten, des Gouverneurs Mike Pence. Die Republikaner wollen Trump auf ihrem Parteitag in Cleveland im Bundesstaat Ohio, der an diesem
Montag beginnt, ins Rennen um das Weiße
Haus schicken. sz
Seiten 4 und 5
Le-Corbusier-Häuser
werden Weltkulturerbe
Bonn – Im dritten Anlauf hat die Unesco
Häuser des Architekten Le Corbusier in
der Stuttgarter Weißenhofsiedlung und anderen Ländern zum Weltkulturerbe ernannt. Das teilte der deutsche Zweig der
UN-Kulturorganisation in Bonn mit. Insgesamt nahm das Welterbe-Komitee bei seiner Tagung in Istanbul 17 Bauten und Ensembles Le Corbusiers aus sieben Ländern
in die Liste schützenswerter Kulturgüter
auf. In der Begründung heißt es, die Werke
zeugten von „der Erfindung einer neuen
Architektursprache, die mit der Vergangenheit bricht“. kna
Feuilleton
Robben schon
wieder verletzt
München – Eine neue Verletzung von Arjen Robben hat das Debüt von Carlo Ancelotti auf der Trainerbank des FC Bayern
München getrübt. Der Niederländer zog
sich beim Sieg des deutschen FußballMeisters in einem Testspiel beim fünftklassigen SV Lippstadt „eine Muskelverletzung im Bereich der rechten Adduktoren“
zu. Wie die Bayern weiter mitteilten, fällt
Robben „voraussichtlich sechs Wochen“
aus. Damit wird er den Start der neuen Bundesliga-Saison verpassen. dpa Sport
DAS WETTER
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31°/ 11°
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NACHTS
Anfangs im Norden und Osten örtlich ein
wenig Regen oder Nieselregen. Sonst ist es
locker bis wechselnd bewölkt und meist
trocken. Nur im Alpenvorland paar kräftige Schauer und Gewitter. Temperaturen 19
bis 31 Grad.
Seite 12
Gewinnzahlen vom Wochenende
Lotto (16.07.): 1, 18, 22, 30, 34, 44
Superzahl: 5
Toto: 0, 1, 1, 0, 0, 1, 2, -, -, -, 2, -, Auswahlwette: lag noch nicht vor
Zusatzspiel: lag noch nicht vor
Spiel 77: 1 9 9 5 8 3 7
Super 6: 0 2 0 9 3 9(Ohne Gewähr)
Weitere Gewinnzahlen:
Wirtschaft, Seite 17
Die SZ gibt es als App für Tablet
und Smartphone: sz.de/plus