172-2016

Sellering begrüßt Nahles-Vorschlag zur
Rentenangleichung
Ministerpräsident Erwin Sellering hat den Vorschlag der
Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles zur
Angleichung der Renten in Ost und West begrüßt.
Schwerin, 21.07.2016
Nummer: 172/2016
„Ich freue mich, dass es jetzt einen konkreten Vorschlag zur
Rentenangleichung gibt. Der Plan von Ministerin Nahles sieht
einen Zwischenschritt Anfang 2018 und die vollständige
Rentenangleichung zum Jahresende 2019 vor. Das entspricht
sehr weitgehend dem, was ich seit vielen Jahren fordere und
wofür ich mehrfach im Bundesrat geworben habe. Ich hoffe
deshalb sehr, dass der Vorschlag von der gesamten
Bundesregierung unterstützt wird und eine Mehrheit im
Bundestag und im Bundesrat findet“, sagte der
Ministerpräsident im Anschluss an ein Gespräch mit der
Bundesministerin in Schwerin.
Die Frage der Rentenangleichung müsse mehr als 25 Jahre
nach der Deutschen Einheit endlich gelöst werden. „Es geht
dabei nicht nur um höhere Renten im Osten. Es geht auch um
Augenhöhe und Respekt vor ostdeutschen Lebensleistungen“,
sagte der Ministerpräsident.
Mit der Angleichung der Renten falle die bisherige
Höherbewertung weg. „Deshalb ist wichtig, dass bereits
erworbene Rentenanwartschaften erhalten bleiben. Das stellt
sicher, dass neben den heutigen Rentnerinnen und Rentnern
auch alle älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von
der Angleichung profitieren würden“, sagte Sellering.
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Für die jüngere Generation sei wichtig, dass die Angleichung
der Löhne weiter vorankomme. „Deshalb werbe ich dafür,
dass mehr Tariflohn gezahlt wird. Denn im tarifgebundenen
Bereich ist die Lohnangleichung weiter fortgeschritten. Und
allen Branchen, in denen das noch nicht der Fall ist, sage ich
sehr klar: Unterschiedliche Löhne in Ost und West sind nicht
mehr zeitgemäß. Darüber muss geredet werden.“
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