Europäische Kommission - Pressemitteilung Energie: EU investiert 263 Mio. EUR in die Energieinfrastruktur Brüssel, 15. Juli 2016 Die Mitgliedstaaten haben heute einem Vorschlag der Kommission zugestimmt, 263 Mio. EUR in wichtige Vorhaben im Bereich der transeuropäischen Energieinfrastruktur zu investieren. Die Mitgliedstaaten haben heute einem Vorschlag der Europäischen Kommission zugestimmt, 263 Mio. EUR in wichtige Vorhaben im Bereich der transeuropäischen Energieinfrastruktur zu investieren. Der größte Teil der Mittel wird für den Bau von Erdgasinfrastruktur im Ostseeraum, aber auch für den Stromsektor in ganz Europa verwendet werden. Im Anschluss an eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF), einem EUFinanzierungsprogramm, wurden insgesamt neun Projekte ausgewählt. Die ausgewählten vorrangigen Projekte dienen dazu, die Energieversorgungssicherheit zu verbessern, die Isolation einiger Mitgliedstaaten durch ihre Anbindung an das EU-weite Energienetz zu beenden und die Ziele der Energieunion zu erreichen, d. h. die Bereitstellung von erschwinglicher, sicherer und nachhaltiger Energie. Der für Klimapolitik und Energie zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Cañete erklärte dazu: „Eine gut vernetzte Energieinfrastruktur ist für die Energieunion von entscheidender Bedeutung. Diese Förderung durch die EU wird dazu beitragen, die noch bestehenden Energieinfrastrukturlücken zu schließen und so Kurs auf einen vollständig vernetzten europäischen Energiemarkt zu nehmen. Dies ist eine Voraussetzung für eine sichere Energieversorgung, für eine effiziente Nutzung unserer Energieressourcen und für die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz.“ Im Gassektor wird durch die Vergabe der Finanzhilfen u. a. der Bau der ersten bidirektionalen Untersee-Gaspipeline „ Balticconnector“ zwischen Estland und Finnland (EU-Förderung: 187,5 Mio. EUR) ermöglicht. Nach ihrer Fertigstellung wird Finnland nicht mehr von einem einzigen Gaslieferanten abhängig sein. Durch „Balticconnector“ wird zudem die Versorgungssicherheit im östlichen Ostseeraum verbessert. Im Stromsektor umfasst die Liste den Bau einer neuen 100 km langen Leitung zwischen Dobrudscha und Burgas in Bulgarien (EU-Förderung: 29,9 Mio. EUR). Auf der Liste der geförderten Studien stehen unter anderem eine vorbereitende Studie zur Ermittlung der technischen Anforderungen an den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Stromnetze der baltischen Staaten (EU-Förderung: 125 010 EUR) und eine Studie über die Verbindungsleitung in Nea Messimvria in Griechenland (EU-Förderung: 243 250 EUR). Die Mess- und Regelstation dient dazu, das griechische Erdgasfernleitungsnetz mit der derzeit im Bau befindlichen Transadriatischen Fernleitung (TAP) zu verbinden. Von den neun zur Finanzierung ausgewählten Vorschlägen - betreffen fünf den Gassektor (EU-Förderung: 210 Mio. EUR) und vier den Stromsektor (EUFörderung: 53 Mio. EUR); - drei betreffen Bautätigkeiten (236 Mio. EUR) und sechs Studien (27 Mio. EUR). Insgesamt stehen 800 Mio. EUR für Finanzhilfen im Rahmen von CEF-Energie zur Verfügung; die zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2016 mit einem vorläufigen Budget von 600 Mio. EUR läuft derzeit und endet am 8. November. Hintergrund Im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ werden im Zeitraum 2014-2020 Mittel in Höhe von 5,35 Mrd. EUR für Projekte im Bereich der transeuropäischen Energieinfrastrukturen aufgewandt. Damit ein Vorschlag für eine Förderung in Betracht kommt, muss er sich auf ein Projekt beziehen, das in die Liste der „Vorhaben von gemeinsamem Interesse“ aufgenommen wurde. Auf der Liste stehen derzeit 195 Energieinfrastrukturprojekte. Diese Vorhaben würden nach ihrem Abschluss erhebliche Vorteile für mindestens zwei Mitgliedstaaten bringen, die Versorgungssicherheit verbessern, die Marktintegration und den Wettbewerb fördern und zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen. Die Liste wird alle zwei Jahre aktualisiert. Im Zuge der ersten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für den Bereich CEF-Energie im Jahr 2014 wurden für 34 Projekte Finanzhilfen in Höhe von 647 Mio. EUR bereitgestellt. 2015 wurden 35 Projekte mit 366 Mio. EUR gefördert. Liste aller Projekte, die im Rahmen der laufenden Aufforderung unterstützt werden Übersicht über die Projekte, die 2014 und 2015 mit CEF-Energie-Mitteln unterstützt wurden Erste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für CEF-Energie 2016 Zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für CEF-Energie 2016 Aktuelle Liste der „Vorhaben von gemeinsamem Interesse“ Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA): http://inea.ec.europa.eu IP/16/2526 Kontakt für die Medien: Anna-Kaisa ITKONEN (+32 2 29 56186) Nicole BOCKSTALLER (+32 2 295 25 89) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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