Städteagenda: 50 Mio. EUR für neuen Aufruf zur

Europäische Kommission - Pressemitteilung
Städteagenda: 50 Mio. EUR für neuen Aufruf zur Einreichung von
Projektvorschlägen – Hilfe für Städte bei der Bewältigung urbaner
Herausforderungen
Brüssel, 16. Dezember 2016
Die Kommission hat heute im Rahmen der Initiative für innovative Maßnahmen für eine
nachhaltige Stadtentwicklung eine zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
mit einem Auftragswert von 50 Mio. EUR veröffentlicht. Städte können sich direkt um EUFördermittel für innovative städtische Projekte bewerben.
In Wien wurde eine zentrale Anlaufstelle für öffentliche Dienstleistungen eingerichtet, um Migrantinnen
und Migranten bei ihrer Integration in der Stadt zu unterstützen. In Madrid wurden in Vierteln mit einer
hohen Arbeitslosenquote vier Zentren eingerichtet, die Arbeitsplätze in den Bereichen Energie,
Mobilität, Recycling und Lebensmittel schaffen und zugleich eine solidarische Wirtschaft fördern sollen.
Dies sind zwei der achtzehn Projekte, die letztes Jahr aus der ersten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen für innovative Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung siegreich
hervorgegangen sind. Heute startet die Kommission die zweite Aufforderung, um die innovativsten
Projekte auszuzeichnen, die die Städte selbst vorgeschlagen haben.
Die für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin Corina Crețu erklärte: „Mit dieser Initiative geben
wir den Städten die Möglichkeit, ihre Ideen in konkrete Projekte umzusetzen, die wir anschließend auf
EU-Ebene teilen können. Denn wir wissen, dass die Lösungsansätze für die drängendsten
Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung oder Klimawandel von den Städten selbst
kommen werden. Die Städteagenda soll deshalb ihre Rolle stärken und ihnen die Möglichkeit geben,
sich Gehör zu verschaffen.“
Die neue Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen mit einem Gesamtwert von 50 Mio. EUR aus
dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird den innovativsten Projekten aus drei
Kategorien zugutekommen, die mit den wichtigsten Zielen der Städteagenda für die EU
übereinstimmen: Integration von Migrantinnen und Migranten, städtische Mobilität und
Kreislaufwirtschaft. Die Aufforderung läuft ab heute bis Mitte April 2017.
Hintergrundinformationen
Mit dem Pakt von Amsterdam (30. Mai 2016) und den Schlussfolgerungen des Rates (24. Juni 2016)
wurde die Städteagenda für die EU ins Leben gerufen und ihre wichtigsten Grundsätze festgelegt.
Im Zentrum der Städteagenda stehen 12 Partnerschaften, die Städten, Mitgliedstaaten, EUInstitutionen, Nichtregierungsorganisationen und Geschäftspartnern eine gleichberechtigte
Zusammenarbeit ermöglichen, um die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern. Vier PilotPartnerschaften sind bereits angelaufen. Sie behandeln die Themen Inklusion von Migrantinnen und
Migranten, Luftqualität, Wohnraum und Armut im städtischen Raum.
In Übereinstimmung mit den thematischen Schwerpunkten der Städteagenda werden Städte in der EU
im Rahmen der Initiative für innovative Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Zeitraum
zwischen 2014 und 2020 Mittel in Höhe von 372 Mio. EUR aus dem EFRE zur Finanzierung innovativer
Projekte erhalten. Bei der ersten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wurden aus
378 Bewerbungen 18 Projekte ausgewählt.
Weitere Informationen
Zentrale Anlaufstelle für Stadtpolitik
Innovative Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung
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