Institut für Weiterbildung und Familienentwicklung Fortbildung Traumasensible Haltung in der Arbeit mit geflüchteten Familien Viele Menschen, die aus ihren Herkunftsländern geflüchtet sind, haben im Krieg und auf der Flucht belastende, lebensbedrohliche und ausweglose Situationen erlebt. Traumatischen Erfahrungen hinterlassen körperliche und seelische Spuren, die oft schwer alleine zu bewältigen sind. Gleichzeitig müssen Eltern, die geflohen sind, für ihre Kinder sorgen. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder sind auf eine kontinuierliche und zuverlässige Fürsorge angewiesen. Ihre psychische, physische Gesundheit und ihre Entwicklung hängen maßgeblich von der Qualität ihrer Versorgung und elterlichen Unterstützung ab. Umso notwendiger ist es, dass diese hochbelasteten Familien von Fachkräften begleitet werden, die mit hoher Sensibilität für und ausreichende Kenntnissen über Traumata und seine Folgen in ihrer Arbeit vorgehen. Nicht immer ist es hier einfach, die kulturelle Vielfalt im Blick zu haben, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, Hindernisse und Stolpersteine in Gesprächen zu verstehen oder Verständigungsprobleme zu überwinden. Ziel der Fortbildung in der Arbeit mit geflüchteten Familien mit Babys und Kleinkindern ist es, die Fachkräfte darin zu schulen, durch eine traumasensible Haltung Zugänge zu den Eltern zu bekommen, Unterstützungsbedarf wahrzunehmen und Brücken in weiterführende, passgenaue Hilfen aufzubauen. Dabei ist es auch notwendig eigene fachliche Möglichkeiten und Grenzen einzuschätzen und rechtzeitig zu erkennen. Teilnehmerinnen: Teilnehmen können Familienhebammen, FGKIKPs, Hebammen, Krankenschwestern, die in Flüchtlingsunterkünften oder mit geflüchteten Familien in Hamburg arbeiten. Kosten: Die Homann-Stiftung hat für diesen Kurs einen Zuschuss gewährt, wir danken herzlich dafür. Als Kostenbeitrag für die Teilnehmerin bleiben 480,- Euro Termine: jeweils 9.30 – 17.30h 14.07 und 15.07. 2016 22.09 und 23 09. 2016 02.11 und 03.11. 2016 Referentin: MARIA ZEMP, Jhg.1957 Krankenschwester, Heilpraktikerin, Körperpsychotherapie ECP, Coach ISP. Fachreferentin für Trauma-Arbeit und Frauengesundheit, seit 1992 tätig in eigener Praxis. Langjährige Erfahrung in der Fort – und Weiterbildung von psychosozialen- und Gesundheitsfachkräften im In- und Ausland. Zusammenarbeit mit medica mondiale seit 2003 (www.medicamondiale.org), Entwicklung eines traumasensiblen Ansatzes für Gesundheitsfachkräfte, Aufbau und Beratung des Fachbereiches Gesundheit als Teilkomponente des Psychosozialen Beratungsprojektes von medica mondiale Afghanistan, Qualifizierung „Traumasensible Haltung“ für Gesundheitsfachkräfte in Liberia. Traumafachberatung, Supervision und Fortbildung für diverse Träger der freien Jugendhilfe.
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