Gemeindebrief - Evang.-Luth. Nikodemuskirche München

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Kirch
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Nikodemuskirche
Juli bis Dezember 2016
G russwort
2
Liebe Leserinnen und Leser,
massenhaft Menschen sind zusammengekommen um in einsamer Gegend einen
skurilen Prediger zu hören. Das sehen wir
auf dem Titelbild, auf dem Gemälde „Die
Predigt Johannes des Täufers“ von 1598
von Jan Brueghel d.Ä.
Um und in unserer Nikodemuskirche ist es
aber öfters einsam. Sie steht tagsüber offen
für Stille und Gebet, sonntags laden wir um
10:00 zu Gottes Wort und nach 11:00 zum
Kirchenkaffee ein. Morgens und abends
wälzen sich Heerscharen von Berufstätigen
aus der Parkstadt an der Kirche vorbei und
durch die jungen Nachbarn und die Sozialwohnungen gegenüber ist das Viertel auch
belebter geworden. Doch der große Zustrom wie bei Johannes dem Täufer hat sich
bisher noch nicht eingestellt. Das ist nicht
nur bei unserer Kirche so. Die Menschen
haben zu viel um die Ohren, sie würden
sonst schon öfters kommen, doch wir erleben auch Menschen, die bewusst eine Kirche nicht betreten, aus welchen Gründen
auch immer.
Beim Kirchenfest am Sonntag 10. Juli sind
uns alle willkommen und wir freuen uns
über alle Besucher, die wir noch nicht kennen. Ein Fest ist ja dafür da, Gemeinschaft
zu stiften. Jesus ist ja auch gekommen, die
Menschen zu sammeln, nicht sie zu zerstreuen. Er hat auch sehr gegensätzliche
Menschen an einen Tisch gebracht und es
wurde auch sehr offen bei ihm geredet –
viele sind dadurch zum Nachdenken gekommen und für viele hat sich das Leben
gewendet.
Johannes der Täufer hat ähnlich wie später Martin Luther
sehr deutliche Worte gefunden.
Er hat weder den Machthabern
noch den Leuten von der Straße
geschmeichelt, sondern in dras­tischen Bildern allen den Spiegel vorgehalten („ihr
Schlangenbrut“ „ihr Sensationsgierigen“).
Seine Kritik kam aber aus aufrichtigem Herzen und es ging ihm im Auftrag Gottes um
Wahrheit und Gerechtigkeit und um die
Chance eines Neuanfangs mit Gott. Gerade
das gehört zu recht verstandener Liebe, die
schonungslose Ehrlichkeit und Zuwendung
zu den Menschen verbindet und nicht um
den heißen Brei herumredet.
Zu diesem rauen Prediger Johannes kamen
die Menschen gezogen. Arme und Reiche,
Feine und weniger Feine, gewalterprobte
Soldaten und pragmatische Bauern und
Handwerker und von sich überzeugte Gelehrte, aus aller Herren Länder. Neugierige
Buben sind auf Bäume geklettert (in der Kirche hätten wir für sie die Empore) – warum
auch nicht. Sogar die Hunde dürfen dabei
sein.
Johannes weist alle auf Jesus, den Menschenfreund, den Gott in menschlicher Gestalt. Der wird die Menschen lieben, doch
auch nichts aus Schmeichelei beschönigen.
Ich glaube, dass offene Worte, aus ehrlichem Herzen gesprochen, die Menschen
mehr ansprechen als der diplomatische
hochgestochene politisch korrekte und oft
nichtssagende Umgang, der in unseren Tagen sich ausbreitet. Die Menschen sind zu
G russwort
schnell beleidigt, schießen zu schnell scharf
mit ihren Urteilen und grenzen zu leichtfertig aus. Wir brauchen für die Zukunft unserer
Gesellschaft mehr natürliche und nicht verordnete Gemeinschaft zwischen den Generationen, den politischen Lagern, den „Bösen“
und den „Guten“ usw. Unsere Kirche und
Gemeinde bietet dafür Raum, hier soll erst
einmal zugehört und ernstgenommen und
angenommen werden im Sinne Jesu.
Gute Erfahrungen mit Gemeinschaft in der
Nachbarschaft, in der Gemeinde, im Urlaub
und die heilsame Nähe Gottes in den Höhen
und Tiefen des Alltags wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer
3
Inhalt:
Kirchenfest. . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kirchengarten. . . . . . . . . . . . . . . 6
Gemeinde im Gespräch . . . . . . . 8
Pfarrer im Ehrenamt . . . . . . . . . 12
Aufgelesen. . . . . . . . . . . . . . . . 13
Studentenstadt Freimann. . . . . 13
Gottesdienste. . . . . . . . . . . . . . 17
Termine und Infos. . . . . . . . . . . 18
Nachrichten aus der Gemeinde. . 20
Biblisches Wort. . . . . . . . . . . . . 24
El Salvador . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Bücherecke. . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gruppen, Kreise, Angebote. . . . 30
Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Inhalt:
Das starke und freundliche Team unseres Kindergartens "Nikodemäuse": Degner Werner
(Hausmeister), Manfred Staude (für den Träger), Seeber Emanuel, Merkel Heidrun, Piwonski
Christine, Zawadzka Ewa (Küche), Fast Stefanie (stellv. Leitung), Böse Janet, Lachenmaier
Martina, Arnold Vanessa, Gründer Katja (Leitung), Elefteraki Konstantina (von o.l. nach u.r.).
K irchenfest
4
Ganz herzlich lädt die Nikodemuskirche am
Sonntag 10. Juli 2016 ein zum
Kirchenfest
in und rund um die Nikodemuskirche
Die Nachbarn, die Bevölkerung der Alten
Heide, der Parkstadt, der südlichen Domagkstr., des Domagkparkes, am Englischen Garten, ökumenische Gäste, Gläubige, Zweifler und weniger Gläubige aller
Religionen und Weltanschauungen, die
Frieden bewahren, und auch Interessierte
und Verbundene von weiter her sind traditionell herzlich willkommen.
Unser Fest ist ein Fest der Begegnung, nicht
zu laut, damit Gespräche möglich sind,
aber stimmungsvoll. Unsere Räume, unser
Vorplatz und der Kräuter-, Blumen-, und
Gemüsegarten als lauschiges Plätzchen laden ein und bieten auch Information über
die Gemeinde und ihre Aktivitäten.
Livemusik und einige Aufführungen, Spielund Bastelangebote für Kinder werden angeboten.
Für Getränke (auch alkoholfreies Bier), Gegrilltes und Speisen, Kuchen und Kaffee ist
gesorgt.
Auf dem Flohmarkt zugunsten der Gemeinde finden sich interessante Artikel.
Ab 11 Uhr:
Fröhlicher Familiengottesdienst
in der Nikodemuskirche
12:00 - ca. 17:00:
Festbetrieb in und um Kirche,
Gemeinderäume und Garten
K irchenfest
Unsere Gemeindemitglieder und alle, die
uns verbunden sind, bitten wir herzlich um
Unterstützung:
• Bitte spenden Sie uns Flohmarktartikel
(alte, skurile Gegenstände und Geräte;
gut erhaltene Gebrauchsgegenstände,
schöne Kunst, interessante Bücher,
Kleinmöbel, Sportartikel, was Ihnen in
den Sinn kommt. Aus Platzgründen:
Bitte keine zu sperrigen Gegenstände,
Schuhe und Kleidung nur bei außergewöhnlicher Besonderheit)
• Sie können Ihre Spenden tagsüber in
die Kirche legen, beim Gottesdienst
oder den Veranstaltungen abgeben,
unter Umständen holen wir auch bei
Ihnen ab.
• Wir bitten herzlich um leckere Kuchenspenden (laut Bestimmung für öffent­
liche Feste dürfen wir nur durchge­
backene Kuchen anbieten)
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• Wir bitten herzlich um ehrenamtliche
Mitarbeit bei:
Familiengottesdienstteam / Flohmarkt /
Getränkeverkauf / Grill, Essenszubereitung, Essensausgabe (Gesundheitsbelehrung erforderlich – bitte frühzeitig
absprechen!) / Angeboten für Kinder /
Infoständen / Aufbau, Abbau / Kaffeeund Kuchenverkauf (Gesundheitsbelehrung erforderlich, s.o.) / Logistik.
Wenn Sie mitarbeiten möchten, melden
Sie sich bitte mit Angabe der gewünschten Tätigkeit und mit Ihren Kontaktdaten,
damit wir mit Ihnen planen können.
Tel.: 321 86 776 / Fax: 321 86 741
E-Mail: [email protected]
Dankeschön!
K irchengarten
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K irchengarten
Der Kirchgarten erblüht
Unser Kirchgarten entwickelt sich prächtig
und die Pflanzen treiben, dass es eine Freude ist. Unsere zwei Gärtner e.h. Lothar
Beyer und Wolfgang Kallwitz, waren in vielen Stunden tätig, haben Unkraut gejätet,
gesät und gegossen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unsere Bilder zeigen nur einen kleinen Ausschnitt. Kommen Sie doch selbst einmal
vorbei und lassen Sie sich von der Blütenpracht verzaubern. Aber nicht nur das.
Bringen Sie gleich einen Jutebeutel oder
ähnliches mit, denn um knackfrisches saisonales Bio-Gemüse zu ernten, brauchen
Sie künftig nicht mehr aufs Land zu fahren.
Auch brauchen Sie keinen eigenen Garten
oder einen „grünen“ Daumen. Alles was in
unserem Kirchgarten wächst, können sie
auch mitnehmen. Alles garantiert Natur –
ohne Spritzmittel. Über eine Spende würden wir uns freuen. Das ist jedoch kein
Zwang und Sie entscheiden selbst über die
Höhe. Also warum zögern Sie noch?
Werner Dietel
Wir sind auch im Internet mit vielfältigen Informationen über die
Nikodemuskirche vertreten. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei:
www.nikodemuskirche-muenchen.de
Lesezeit für Kinder ab 3 Jahren
Mama, Papa, Oma und Opa sind mit den Kindern herzlich zu den Vorlesenachmittagen
in die Bücherei Allerhei­ligen/Nikodemus eingeladen. Sie starten jeweils 14tägig am
Mittwoch um 16:00 Uhr (Dauer: ca. 30 Minuten).
Spannende, lustige oder fantastische Geschichte warten auf die Lesefreunde/-innen ab
3, die Lust am Zuhören haben! Im japanischen Erzähl-Theater geht der Vorhang auch
wieder auf!
Die neuen Termine findet Ihr auf dem Flyer, der in der Bücherei aufliegt oder als PDF unter
www.pfarrverband-albert-allerheiligen.de in der Rubrik Bücherei - Für Kinder
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G emeinde im G espräch
8
Die erste Tafel der Zehn Gebote
Die Bibel und die
Zehn Gebote geG
hören zwei­fel­los
zu den am meisten bekannten Schriften
der Menschheit. Auf Befragen fallen Vielen spontan die
Gebote „Du sollst
nicht töten“ oder „Du
sollst nicht stehlen“ ein. Schwierig wird es,
wenn jemand alle Gebote aufzählen soll.
Schier unmöglich scheint es schließlich, sie
auch in der richtigen Reihenfolge zu nennen. Deshalb ist es hilfreich, sich wieder ein­
mal in Erinnerung zu rufen, was in 2. Mose
20 geschrieben steht (Aufzählung nach Luther, Kleiner Katechismus, siehe Kasten):
de im Gespr
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Angesichts der Vielzahl von Geboten verwundert es zunächst nicht, dass Moses von
Gott 2 Tafeln übergeben wurden (2. Mose
31,18). Bemerkenswert ist jedoch deren
Aufteilung. Nämlich nicht in 1 bis 5 und 6
bis 10, wie man häufig in bildlichen Darstellungen sehen kann, sondern in 1 bis 3 und
4 bis 10 (nach lutherischer und römischkatholischer Zählung). Das hat ganz wesentlich mit den inhaltlichen Aussagen der
Gebote zu tun. Die ersten 3 Gebote sprechen das Verhalten gegenüber Gott an,
während die übrigen Gebote das Verhältnis
der Mitmenschen und deren Beziehungen
untereinander regeln. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass diese Aufteilung
bei Jesus im Neuen Testament genau dem
„Doppelgebot der Liebe“ entspricht: „Du
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, von ganzer Seele und von
I
Ich bin der Herr, dein Gott; du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
II
Du sollst den Namen deines Gottes nicht missbrauchen.
III Du sollst den Feiertag heiligen.
G emeinde im G espräch
ganzem Gemüt. Das ist das höchste und
größte Gebot. Das andere aber ist dem
gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben
wie dich selbst“ (Matth. 22,37-39). Im Alltag kann man immer wieder feststellen,
dass die Gebote lehrmäßig auf die 2.Tafel
reduziert werden und damit auch das Doppelgebot Jesu auf die Nächstenliebe verengt wird. Das ist bedenklich, denn Tafel 2
setzt die Anerkennung von Tafel 1 voraus.
Als erstes muss ich meinen Gott als Schöpfer und Erlöser anerkennen, erst dann können mir die Gebote der Tafel 2 zu einem
echten Herzensanliegen werden. Denn wo
keine Gottesfurcht mehr ist, verlieren offenbar auch die Gebote der 2. Tafel ihre Bedeutung. So gilt u.a. die Abtötung der Leibesfrucht im Mutterleib zwar als Unrecht, wird
aber ausdrücklich nicht mehr bestraft, so
das Bundesverfassungsgericht. Luther waren solche Entwicklungen offenbar sehr bewusst, denn er hat seine Erklärungen der
Gebote jeweils mit einem Bezug auf Gott
eingeleitet. Z.B. 5. Gebot: “Wir sollen Gott
fürchten und lieben, dass wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch
Leid tun, sondern ihm helfen und fördern in
allen Leibesnöten.“
IV Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
V Du sollst nicht töten.
VI Du sollst nicht ehebrechen.
VII Du sollst nicht stehlen
VIIIDu sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
IX Du sollst nicht gelüsten deines Nächsten Haus.
X Du sollst dich nicht lassen gelüsten deines Nächsten Weib, Knecht, Magd,
Vieh oder alles, was sein ist.
Wallfahrtskirche Maria Geburt Witzighausen
9
Was sagen uns die ersten 3 Gebote im Einzelnen?
I Ich bin der Herr, dein Gott; du
sollst keine anderen Götter neben
mir haben.
Luther erklärt das erste Gebot im Kleinen
Katechismus mit einem Satz: „Wir sollen
Gott über alle Dinge fürchten, lieben und
vertrauen.“ Im Großen Katechismus sagt er
weiter: „Worauf du dein Herz hängst und
verlässt, das ist eigentlich dein Gott.“ Es ist
also die persönliche Beziehung, durch die
das erste Gebot erfüllt wird. Unser Herz soll
Gott suchen und ihm eingestehen, wie sehr
wir ihn in allen Dingen brauchen. Es soll
Gottes Wort vertrauen, vor allem seiner Verheißung, uns die Sünden zu vergeben.
Denn wir stehen ständig in Versuchung,
materielle Dinge, gute Werke oder unser
Ego zum Abgott zu erheben. Dann ist Buße
erforderlich. Doch diese setzt Vertrauen
und Liebe zu Gott voraus. Diese können wir
durch ein Anschauen und Hinhören erwerben. Zwar ist die Heiligkeit Gottes für uns
nicht sichtbar, aber wir können ihn sehen
und hören in der Person Jesu Christi: „Das
Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“
(Joh. 1.14) und „Wer mich sieht, der sieht
den Vater“ (Joh. 14, 8-11). „…keine anderen Götter haben neben mir“ bedeutet aber
auch, dass es Grenzen für die Zusammenarbeit mit anderen Religionen gibt. Das ist
keine dogmatische Rechthaberei, sondern
das Festhalten an einer Liebe und einem
Vertrauen, für die wir keinen anderen Grund
finden (EKG 351, 3). Wir sind also gefordert
uns zu hinterfragen, woran wir unser Herz
10
hängen. An den Fußballverein, den Superstar, das Hobby, die Karriere, an das Haustier. Es sind zwar Orientierungen die im eigentlichen Sinn gut und sinnvoll sind, werden sie aber über Gott gestellt, entwickeln
sie sich zum Götzen. Aber was ist wenn ich
davon etwas verliere? Bin ich dann auch
verloren oder wird mein Herz dennoch gehalten, weil ich weiß, dass ich für immer
geborgen bin in meinem Gott und in meiner Trauer aufgefangen werde?
G emeinde im G espräch
II Du sollst den Namen deines Gottes nicht missbrauchen.
machen. Das alles war Unmenschlichkeit
und Sünde gegen das zweite Gebot.
Aber wir sind auch heute nicht davor bewahrt. Vom prophetischen Wort der Schrift
her müssen wir in der Zeit vor der Wiederkunft Jesu Christi weiterhin falsche Propheten erwarten. Der Apostel Paulus hat die
folgende Warnung ausgesprochen: "Denn
es wird eine Zeit kommen, in der man die
gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich
nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und
man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör
schenken." (2 Timotheus 4, 3-4.)
Wer kennt sie nicht, die dahingesagten Flüche, sie sogar in den Mundartsammlungen
abgedruckt sind, wie „Kreuzsakrament“,
„Herrgott nocheinmal!“ oder „Blutsakrament“. Sie werden bei allen möglichen Anlässen gedankenlos dahingesagt, um sich
abzureagieren. Und doch sind sie respektlos gegenüber Gott und deshalb Sünde.
Man sollte sich selbstkritisch beobachten
und davon ablassen, auch wenn es zuweilen als sehr lustig empfunden wird. Luther
sagt im Kleinen Katechismus, „Wir sollen
von dem Namen Gottes keinen unheiligen
Gebrauch machen.“
Das zweite Gebot richtet sich aber auch an
falsche Propheten. Das klassische Beispiel
wie Christen den Namen ihres Gottes missbraucht und den Geist und das Wort Gottes
verfälscht haben, sind die Kreuzzüge im
Mittelalter gewesen. Denn zur Teilnahme
an diesen Kriegen wurde in ganz Europa
mit dem Ruf geworben: „Gott will es!“ Der
gleiche Vorwurf ist der Inquisition, den Hexenjagden und den Judenprogromen zu
Anzeichen dafür sind, dass man von Jesus
immer häufiger als von dem guten Menschen spricht, als den Lehrer, als Ethiker, als
Pazifist, als Sozialkritiker, aber nicht als Sohn
des lebendigen Gottes. Der Apostel Johannes schreibt: "Denn viele Verführer sind in
die Welt ausgegangen, die nicht bekennen,
dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer, der Antichrist"
(2. Johannes 1,7). Damit will Johannes sagen: Jesus ist von Ewigkeit her bei dem Vater, Er ist Gott, Er ist der Sohn Gottes, ein
Wesen mit dem Vater und dem Heiligen
Geist. Er hat die Herrlichkeit verlassen und
hat unser sterbliches Menschsein angenommen, um uns aus unserer Sündenverstrickung zu erlösen. Er ist am Kreuz von
Golgatha gestorben. Doch immer wieder
werden die Tatsache der Sünde und die
zwingende Notwendigkeit der Erlösung
durch Christi vergossenes Blut verleugnet.
Die
"Wir-kommen-alle-in-den-HimmelTheologie" ist eine der subtilsten Verleug-
G emeinde im G espräch
nungen Jesu Christi. Diese falsche Prophetie
besagt: Christus hätte gar nicht sterben
brauchen, Golgatha hätte Er sich ersparen
können, denn für unsere Sünden können
wir nichts, und so schlimm sind sie auch
nicht, dass jemand dafür sterben müsste.
Wir brauchen keinen Weg der Buße, sondern den Weg des positiven Denkens, der
modernen Psychologie und des Humanismus. Natürlich sind wir Christen und reden
von Jesus, aber Er ist tolerant und positiv
und ruft uns zu: "Macht einfach Liebe, fühlt
euch wohl und glaubt an euch." Wenn
Christus, der Gekreuzigte, nicht im Mittelpunkt steht, wenn nicht absolut klar wird,
dass es ohne das Blut Jesu Christi keine Vergebung und keine Hoffnung gibt, dann ist
der Mensch, der uns belehren will, nach der
Bibel ein falscher Prophet. Er predigt nicht
das Evangelium Gottes.
III Du sollst den Feiertag heiligen.
Jesus hat die strenge pharisäische Auslegung des Sabbats verworfen und sich nicht
zuletzt damit die Feindschaft des jüdischen
Klerus zugezogen durch seine – man möchte fast sagen: „liberale“ - Haltung zum dritten Gebot: „Der Sabbat ist um der Menschen Willen gemacht und nicht der
Mensch um des Sabbats willen. So ist des
Menschen Sohn ein Herr auch über den
Sabbat.“ (Mark 2.27-28) Es bleibt aber ein
Gebot Gottes zur Fürsorge für den Menschen, der sich an Leib und Seele erholen
soll. Der Christ muss sich deshalb fragen,
was er mit der Freiheit anfängt, die ihm der
Herr Jesus geschenkt hat. Heutzutage sind
11
die christlichen Feiertage keine Zeiten mehr
des Gedenkens, sondern für viele vorrangig
Tage des Erlebens und der Selbstverwirk­
lichung. Sie dienen der Spaßgesellschaft
zur Unterhaltung. Anstelle von „Muße“ tritt
„Action“. Ist der Feiertag vorbei, ist der
Mensch nicht zur Ruhe gekommen, sondern geht emotional aufgeladen zur anstrengenden Arbeit. Daraus folgen soziale,
wirtschaftliche, politische, psychologische
und religiöse Probleme. Freilich muss in der
heutigen arbeitsteiligen Zeit der Feiertag
nicht immer am kalendarischen Feiertag
begangen werden. Wer an solchen Tagen
arbeiten muss, hat an anderen Tagen frei,
d.h. auch er ist von den Zwängen der Arbeit und des Leistungsdrucks immer wieder
freigestellt. Damit besteht die Chance zur
Besinnung auf das Wesentliche. Für den
Christen sollten das besondere Zeiten zur
Erholung und zum Hören auf das Wort Gottes sein.
Wir können also festhalten, die ersten drei
Gebote richten uns auf Gott aus (vertikale
Richtung), die weiteren sieben verbinden
uns mit den Mitmenschen (horizontale
Richtung). Legt man beide Linien übereinander ergibt sich ein Kreuz. Das Sinnbild für
unsere Erlösung. Menschlichkeit wird deshalb dort aufblühen, wo der Mensch Gott
über sich anerkennt und sich nicht selbst an
die Stelle Gottes setzt.
Werner Dietel
Und wie sehen Sie das?
Schreiben Sie uns einfach!
Gerne auch per Mail an:
[email protected]
12
P farrer im E hrenamt
Liebe Gemeinde!
ich freue mich, mich Ihnen vorzustellen
und bei Ihnen als Pfarrer im Ehrenamt zu
sein! Die Gottesdienste der
Nikodemusgemeinde, insbesondere ihre musikalische
Gestaltung, habe ich schon
schätzen gelernt und danke
Ihnen für Ihr Willkommen
bei Kirchenkaffee und Kirchenvorstand! Auch die Teilnahme an den anregenden
Veranstaltungen der Studierendengemeinde bereiten
mir große Freude.
Ursprünglich komme ich aus
Nürnberg, habe meinem Ersatzdienst in
Jerusalem geleistet, studierte in Tübingen
und Rom und schließlich auch in München. Hier bin ich nun schon länger in
Schwabing beheimatet. In Schwabing habe ich Teile meines Theologiestudiums verbracht. An der Erlöserkirchengemeinde an
der Münchner Freiheit machte ich mein Vikariat, das heißt meine praktische Ausbildung zum Pfarrer.
Aber was ist das eigentlich, ein Pfarrer im
Ehrenamt? Nach meiner Einstellung als
Pfarrer wurde ich beurlaubt und freigestellt
zur Promotion. So habe ich Zeit, mich mit
dem für mich prägenden modernen Theologen Gerhard Ebeling zu beschäftigen.
Meine Leitfrage wird dabei sein: Wie wird
uns die Sprache der Bibel heute verständlich? Gerhard Ebeling stellt fest, wie sehr
Worte wie "Gott" oder "Auferstehung"
nicht mehr Teil unserer Alltagssprache sind.
Darin liegen auch große
Chancen. Gerade ein befremdendes Wort kann Kraft
entfalten in unserem Alltag,
mehr als alles, was mit
Selbstverständlichkeit dahingesagt ist.
Das Gebot, den Namen
Gottes nicht zu missbrauchen, hat wohl auch darin
seinen Sinn. Die christliche
Botschaft will Kraft der Erneuerung sein, der Vergebung, der Auferstehung, des neuen Lebens. Wo ich diese Worte inflationär gebrauche, verlieren sie schnell ihre erneuernde Kraft.
Ebenso auch dort, wo sie reine Fremdsprache bleiben, Sprache einer kleinen Gruppe,
die sich aus der Welt verabschiedet. Gerhard Ebeling sieht in der weihnachtlichen
Botschaft des Johannesevangeliums einen
bestimmten Auftrag an uns, wie wir mit
der Sprache des Glaubens umgehen sollen: „Und das Wort ward Fleisch und
wohnte unter uns, und wir sahen seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade
und Wahrheit.“ (Johannes 1,14) Das Wort
wohnt unter uns. Es wohnt in keiner geistig-intellektuellen Parallelwelt, in keiner
Parallelgesellschaft, im Gegenteil, wir sollen es ganz unserer Alltagswelt aussetzen.
A ufgelesen
13
Ein gutes Beispiel für ein Wort, das ganz
unter uns wohnt, ist die Jahreslosung.
Auch sie hat eines dieser erneuernden
Worte zum Thema: Trost. Und sie lässt
dieses Wort mitten unter uns wohnen, in
dem, was wir alltäglich erleben:
„Gott spricht: Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66,13)
menschliche Erfahrung an. So beginne ich
zu verstehen, was dieser göttliche Trost für
mich bedeuten könnte und was dieser Gott
mich erfahren lassen will: mütterlichen
Trost.
Aus welchen Worten und Geschichten
schöpfen Sie besondere Kraft? Und welche
sagen Ihnen vielleicht auch gar nichts?
Wer erinnert sich da nicht an eigene Erfahrungen? Wie war es, als meine Mutter
mich tröstete? Wie ist es, mein Kind zu
trösten? So vermag dieses biblische Wort
uns zu bewegen. Denn es spricht unsere
Ich bin gespannt auf das Gespräch mit Ihnen!
Mit herzlichem Gruß,
Ihr Philipp Gmelin
Aufgelesen
Eine Tochter schickt folgende E-Mail an ihren Vater:
"Papa, ich habe mich total verliebt in einen Typ, der ganz weit weg von mir ist.
Ich bin zurzeit in Australien und er wohnt in -- Alte Heide/München
Wir haben uns über eine WEB-Site kennen gelernt,
dann haben wir uns über Facebook angefreundet,
haben lange Gespräche über What´s App gehabt,
dann hat er mir einen Antrag über Skype gestellt
und wir haben seit 2 Monaten eine Beziehung über Viber.
Papa, ich brauche dringend „Deinen Segen und gute Wünsche"
Antwort des Vaters
"Wow das ist wirklich unglaublich...!
Dann heirate ihn über Twitter, genieße es über Tango kauft Eure Kinder bei Amazon
und sie sollen sie Euch mit Hermes zuschicken.
Solltest Du irgendwann Deinen Ehemann Leid haben, dann kannst Du ihn schnell
bei Ebay verkaufen."
14
S tudentenstadt F reimann
ä
de z
Jede Spen
Herzlich bitten wir zur Sommerzeit um Ihre Spende.
Die Gemeinde hat 3500.- Euro für eine Küche für Flüchtlinge vorfinanziert. Um
Platz und Ordnung im Clubzimmer zu gewinnnen, ist ein Einbauschrank für den
Vorraum in Auftrag gegeben, der gut 3000.- Euro kostet. Das alte Gartenhaus ist
viel zu klein für die nötigen Geräte und die Gartenmöbel und muss ersetzt werden.
Immer wieder werden wir um Unterstützung durch Bedürftige gebeten. Die Kosten für Gemeindebrief, Veranstaltungen, Betriebskosten können wir aus den kirchlichen Zuweisungen nicht decken, wenn wir nicht Spenden für die Gemeindearbeit
erhalten.
Mit Ihrer Spende bewahren Sie also die Kirche vor Ort, helfen der Gemeinde und
Bedürftigen.
Sie können den Vordruck für Belegscanner verwenden bzw. auf das dort
angegebene Konto für Spenden unserer Gemeinde überweisen: Ev.-Luth. Pfarramt
Nikodemus, IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96, BIC: GENODEF1M01
Gerne können Sie einen speziellen Zweck angeben.
Sie erhalten von uns eine Zuwendungsbescheinigung.
Besten Dank für Ihre Unterstützung!
nk!
Wussten Sie schon?
Die Studentenstadt Freimann ...
• … beherbergte mindestens bis in die
70er Jahre zurück die Katholische und
die Evangelische Hochschulgemeinde
mit einem kleinen Gemeindezentrum
• Über die Jahrzehnte haben beim StuStaCulum Studenten in ökumenischer Harmonie ehrenamtlich fast jedes Jahr Waffeln gebacken und verkauft
• Der Waffelverkauf geschieht seit einigen
Jahren im Cafe "everywhere dahoam",
einem großen Pfadfinderzelt des Stammes "St. Georg - Freising", das die Pfadfinder ehrenamtlich aufbauen
• Dieses Jahr wurde ein Erlös für Flüchtlingshilfe in Höhe von 2500.- Euro erwirtschaftet, der einer Medizinstation im türkischsyrischen Grenzgebiet zugute kommt.
Vielen Da
! ! Beleg auch für Belegscanner geeignet ! !
S p e n d e
N i k o d e m u s g e m e i n d e
"
• … ist die größte Studentensiedlung
Deutschlands mit 2478 Wohnplätzen
in 14 Häusern (1961 bis 1968 und 1970
bis 1977 erbaut)
• Eigentümer der Gebäude ist der Verein
„Studentenstadt München e.V.“ Er betreibt gemeinsam mit dem Studentenwerk München die Studentenstadt Freimann.
• … organisiert ehrenamtlich durch den
Verein "Kulturleben in der Studentenstadt e.V." seit 1989 jährlich das StuStaCulum, ein Kultur- und Theaterfestival
• Stustaculum bedeutet: Stu(denten)Sta(dt)-(Specta)culum = Studentenstadtfestveranstaltung
15
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
hlt!
+ Zwiesprache mit dem Herrn +
Du treuer Gott,
Dein Herz ist aufgetan in Jesus Christus, Deinem Sohn.
Du lädst uns ein. Wir danken Dir,
dass wir ein Zuhause finden in Deiner Kirche.
Lass unseren Glauben wachsen unter Deinem Wort,
schenke uns Gemeinschaft an Deinem Tisch,
hilf uns Deine Güte an allen Orten zu bezeugen.
Durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn,
der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt
und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
(Aus EVGDB, Seite 353)
G ottesdienste
17
Gottesdienste in der Nikodemuskirche
So 3.7.
10:00 6. nach Trinitatis, Pilgrim
So 10.7. 11:00 Familiengottesdienst zum Kirchenfest, Staude und Team
anschließend Kirchenfest rund um die Kirche
So 17.7. 17:00 Ökumenischer Gottesdienst im Amphitheater des
Englischen Garten, Staude / Surd
So 24.7. 10:00 9. nach Trinitatis, mit AM, Staude, mit Gospelmusik
So 31.7. 10:00 10. nach Trinitatis, Pilgrim
So 7.8. 10:00 11. n. Tr., Dr. Häfner
So 14.8. 10:00 12. n. Tr., mit AM, Pilgrim
So 21.8. 10:00 13. n. Tr., Hofmann
So 28.8. 10:00 14. n. Tr., Haussmann
So 4.9. 10:00 15. n. Tr., Staude
So 11.9. 10:00 16. n. Tr., Staude
So 18.9. 10:00 Konfirmation mit AM, Staude
So 25.9. 10:00 18. n. Tr., Pilgrim
So 2.10. 10:00 Erntedankfest, Staude und Team
So 9.10. 10:00 20. n. Tr., Staude
So 16.10. 10:00 21. n. Tr., Staude
So 23.10. 10:00 22. n. Tr., Pilgrim
So 30.10. 10:00 23. n. Tr., Staude
Di 1.11. 16:00 Allerheiligen - Ökumenisches Gedenken der Opfer des Bombenkriegs,
Ehrenhain im Nordfriedhof, Gmelin und kath. Geistlicher
So 6.11. 10:00 Reformation mit AM, Pilgrim
So 13.11. 10:00 Vorletzter d. Kirchenjahres, Hofmann
Mi 16.11. 19:00 Buss- und Bettag, mit Beichte und AM, Staude
So 20.11. 10:00 Ewigkeitssonntag, Staude
mit Gedenken an die Verstorbenen
So 27.11. 10:00 1. Advent, mit AM, Staude
So 4.12. 10:00 2. Advent,Pilgrim
11:30 Gottesdienst im Kindergarten, Staude und Team
So 11.12. 10:00 3. Advent, Staude
17:00 Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein
So 18.12. 10:00 4. Advent, Häfner
T ermine und I nfos
18
T ermine und I nfos
19
Besondere Termine:
Musikalische Menschen gesucht
So 26.6.
10:00
Pfarrer Gmelin predigt nach
einer originalen Lutherpredigt
So 10.7. 11:00
Familiengottesdienst zum
Kirchenfest in der Nikodemuskirche
So 17.7. 17:00
Ökumenischer Gottesdienst im Grünen
Amphitheater des Englischen Gartens
Unsere Gemeinde ist - Gott sei
es gedankt - mit musikalischen
Menschen reich gesegnet.
Und doch kann es ab und zu
vorkommen, dass es schwierig
wird für einen Gottesdienst
oder für eine Taufe oder Hochzeit jemanden zu finden, der
Orgel spielt, ein Melodieinstrument, z. B. Gitarre spielt, ein
gewünschtes Lied vortragen
könnte. Dieser Dienst wird natürlich auch vergütet.
Ideal wäre es, wenn die Musikerin / der
Musiker keine weiten Wege zurücklegen
muss, sondern in der Nähe wohnt.
So 24.7. 10:00 Konfirmanden singen Gospels
im Gottesdienst mit Claudia Sommer
Mi 28.9. 19:30 Öffentliche Kirchenvorstandssitzung, Echinger Str. 20
So 2.10. 10:00 Familiengottesdienst zum
Erntedankfest in der Nikodemuskirche
So 16.10. 10:00 Pfarrer Staude predigt nach
einer originalen Lutherpredigt
Mi 16.11. 19:00 Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl zum Buß- und Bettag
Mi 16.11. ca. 20:30 Öffentliche Kirchenvorstandssitzung, Echinger Str. 20
Falls Sie musizieren, singen und gelegentlich einspringen könnten, bitte ich Sie, sich
bei mir zu melden. Herzlichen Dank!
Pfarrer Manfred Staude
Konfirmation
Konfirmation ist am So. 18.9. 10:00 in der Nikodemuskirche. Wir freuen uns über rege
Teilnahme der Gemeinde am Gottesdienst!
So 4.12. 11:30 Gottesdienst im Kindergarten
– alle Interessierten sind eingeladen
So 11.12. 17:00 Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein
in der Nikodemuskirche
Abendgebet
in der Nikodemuskirche
in der Regel
jeden Freitag 18:30 Uhr
Termine Bibelkreis
bei Pfarrer Staude,
Rheinlandstr. 4, Tel. 321 86 776
jeweils Di 19:30
5.7. / 19.7. / 13.9. / 27.9. / 11.10. / 25.10. /
8.11. / 23.11. / 6.12. / 20.12
Die Konfirmanden pflanzen in
Kirchengarten
einen SpalierApfelbaum.
20
N achrichten aus der G emeinde
N achrichten aus der G emeinde
21
Nachrichten aus der Gemeinde
Zum Tod von Herrn Fritz Vierzigmann
Wir trauern um Frau Margarete Schindler
Herr Vierzigmann war während unserer
Zeit als Pfarrerin und Pfarrer in der Nikodemusgemeinde Mitglied des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde und auch
Vertrauensmann des Kirchenvorstands.
Auch nach seinem Ausscheiden aus diesen
Ämtern stand er unserer Kirchengemeinde
als Kirchenpfleger zur Verfügung.
Bei unserem jährlichen Gemeindefest hat
er bei der Vorbereitung und Durchführung
immer tatkräftig geholfen.
Wir haben neben seiner fachlichen Kompetenz in Finanzfragen seine unaufdringliche Art in der Zusammenarbeit mit uns
und manchen Rat von ihm geschätzt. Ohne seine finanztechnische Beratung hätten
wir keine neue Orgel bekommen.
Er hat sein Christsein nicht zur Schau gestellt. Er hat es im Alltag unserer Kirchengemeinde gelebt.
Wir danken ihm für seine treue Mitarbeit in
unserer Gemeinde und wissen ihn bei Jesus Christus, der auch für uns den Tod
überwunden hat, geborgen.
Marianne Pflüger, Kurt Ixmeier
Im Alter von 86 Jahren ist sie gestorben
und wohnte zuletzt im Altenheim des Bayrischen Roten Kreuzes in Freimann.
Die Nikodemusgemeinde denkt dankbar
an ihren Dienst als Mesnerin. 17 Jahre
lang, bis September 1995, hat sie sich zur
Zeit von Pfarrerin Pflüger, Diakon Handke
und Pfarrer Ixmeier liebevoll um die Kirche, die Gemeinderäume und den Garten
gekümmert. Als Dialysepatientin war sie
mit ihrem Ehemann Horst im BRK Altenheim in Freimann bestens aufgehoben.
Durch Pfr. Dr. Liepold ist sie nun kirchlich
bestattet worden. Wir wünschen Horst
Schindler viel Kraft und Trost. Margarete
Schindler sei geborgen bei ihrem himmlischen Vater in Abrahams Schoß.
Ausschnitt aus der Ansprache von
Pfr. Manfred Staude:
"Worte aus dem Lukasevangelium bringen
uns eine tröstliche Botschaft: Licht aus der
Höhe von Gott her. Das Licht des Erbarmens, das Licht des Lebens geht über uns
auf. Und kein Tod, keine noch so große
Dunkelheit kann dieses Licht überschatten.
Christus ist unser Licht und darauf hat Fritz
Vierzigmann von ganzem Herzen vertraut,
darum war ihm nicht bange, darum wusste er sich geborgen in Gott, was immer
auch kommt. … "Unser Gott ist voller Erbarmen. Er lenkt unsere Schritte auf den Weg
des Friedens", das wurde ihm unverzichtbar. Die biblische Botschaft erfüllte ihn und
ich bin dankbar für sein klares Zeugnis von
der Barmherzigkeit Gottes in unserem Bibelkreis und in unserer Gemeinde."
N ikodemus C lub
22
Nikodemus Club
Der Nikodemus Club gehört zu einem der
zahlreichen, dezentralen Angebote der Offenen Behindertenarbeit evangelisch in der
Region München. Seit 2004 ist der Club ein
fester Bestandteil der Nikodemus Kirche.
Hier treffen sich montags regelmäßig Menschen mit und ohne Behinderung von
18:00 bis 20:00 Uhr (außer in den Schulferien). Geleitet wird dieser von Maria Lewien, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin und
ihrem Team. Das Programm wird von allen
Teilnehmenden zusammen gestaltet. Hierzu gehören bspw. basteln, malen, FilmAbende, Gymnastik und gemeinsame Ausflüge. So besucht der Club mal das
Tollwood-Festival,
G emeindegebiet N ikodemus
23
Unser Gemeindegebiet
geht zum Eis-Essen oder zum Schwimmen
im Nordbad. Zudem findet jedes Jahr ein
Begegnungswochenende mit einem anderen, befreundeten Club aus Neuaubing
statt.
Haben wir dein/Ihr Interesse geweckt? Dann
bist du/sind Sie herzlich eingeladen, bei
uns vorbei zu schauen. Der Club ist offen
für jede/n, der/die Freude daran hat, neue
Leute kennenzulernen und mit Freunden
die Freizeit zu verbringen. Zudem
sucht das Team dringend Verstärkung durch eherenamtliche MitarbeiterInnen.
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Das Gemeindegebiet der Nikodemuskirche umfasst die Alte Heide, das Gebiet zwischen
Nordfriedhof und Englischem Garten, die Studentenstadt, die Parkstadt Schwabing, und die
neuen Baugebiete nördlich und südlich der Domagkstraße.
Gerne möchten wir die neuen Gemeindemitglieder im Domagkpark begrüßen. Leider
klappt die Datenübermittlung zwischen der Stadt München und der Evang. Kirche in
Bayern nicht richtig. Bitte melden Sie sich doch, dass wir Sie begrüßen können und für
Sie da sein können. Danke!
Gemeindebrief im pdf-Format / Newsletter
!
Zukünftig bieten wir auch an, Ihnen den Gemeindebrief regelmäßig als pdf-Dokument digital zu übermitteln. Sie können sich für diesen Newsletter unter Angabe Ihrer
E-Mail-Adresse bei uns anmelden. Bitte geben Sie an, ob Sie weiterhin auch den gedruckten Gemeindebrief erhalten wollen oder auf den gedruckten Gemeindebrief dann
verzichten wollen. Selbstverständlich ist dieser Service auch für Interessierte möglich,
die nicht der Nikodemusgemeinde angehören. Manfred Staude
24
B iblisches W ort
Biblisches Wort
Apostelgeschichte 17, 16-34
Paulus in Athen: Begegnung mit
griechischen Philosophen
Als aber Paulus in Athen auf seine Begleiter
wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, als er
die Stadt voller Götzenbilder sah. Und er
redete zu den Juden und den Gottesfürchtigen in der Synagoge und täglich auf dem
Markt zu denen, die sich einfanden. Einige
Philosophen aber, Epikureer und Stoiker,
stritten mit ihm. Und einige von ihnen
sprachen: Was will dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Es sieht so aus, als wolle
er fremde Götter verkündigen. Er hatte ihnen nämlich das Evangelium von Jesus und
von der Auferstehung verkündigt. Sie nahmen ihn aber mit und führten ihn auf den
Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du
lehrst? Denn du bringst etwas Neues vor
unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist. Alle Athener nämlich,
auch die Fremden, die bei ihnen wohnten,
hatten nichts anderes im Sinn, als etwas
Neues zu sagen oder zu hören.
Aufruf an die Bürger von Athen,
zum wahren Gott umzukehren
Paulus aber stand mitten auf dem Areopag
und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr
verehrt. Ich bin umhergegangen und habe
eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben:
Dem unbekannten Gott. Nun verkündige
ich euch, was ihr unwissend verehrt. Gott,
der die Welt gemacht hat und alles, was
darin ist, er, der Herr des Himmels und der
Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit
Händen gemacht sind. Auch lässt er sich
nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles
gibt. Und er hat aus einem Menschen das
ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen,
und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen
sollen, 27 damit sie Gott suchen sollen, ob
sie ihn wohl fühlen und finden könnten;
und fürwahr, er ist nicht ferne von einem
jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter
bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts. Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die
Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. Zwar
hat Gott über die Zeit der Unwissenheit
hinweggesehen; nun aber gebietet er den
Menschen, dass alle an allen Enden Buße
tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an
dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu
bestimmt hat, und hat jedermann den
Glauben angeboten, indem er ihn von den
Toten auferweckt hat. Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die
B iblisches W ort
einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören. So ging Paulus von ihnen. Einige Männer schlossen sich ihm an
und wurden gläubig; unter ihnen war auch
Dionysius, einer aus dem Rat, und eine
Frau mit Namen Damaris und andere mit
ihnen.
Gedanken
Eine wichtige Station für Paulus ist Athen.
Athen steht für den großen Geist der Antike. Wie werden sich die Gebildeten unter
den Athenern zum Evangelium stellen?
Wird es auch in dieser Weltstadt zur Gründung einer christlichen Gemeinde kommen? Was sich in Athen ereignet, lässt uns
nicht los im Blick auf die stets aktuelle Frage: Wie bringen wir das Evangelium unter
die Leute? Wie immer predigt Paulus auch
in Athen in der Synagoge. Zusätzlich aber
sucht er auch das Ohr der Griechen auf
dem Markt. Wie zu erwarten, erntet er dort
vor allem Spott. Aber bei einigen weckt
Paulus Neugier. Sie wollen Genaueres hören. Sie bringen Paulus zum Areopag, dem
berühmten Ort, wo die Griechen von jeher
wichtige Fragen öffentlich miteinander beredeten.
Paulus ist eigentlich über die Athener wegen ihrer Vielgötterei ärgerlich. Aber er
packt sie bei diesem Stolz. Er weiß, wer auf
die Verehrung vieler Götter setzt, kann es
sich nicht leisten, einen der Götter zu übersehen! Deshalb haben die vorsichtigen
Griechen „dem unbekannten“ Gott einen
25
Altar geweiht. Paulus packt sie, indem er
sagt: Den verkündige ich euch nun! Er redet vom Sein und Wesen Gottes in einer
Weise, in die sich Griechen gut hineindenken können. Wir gehören zu Gott, aber wir
sind von ihm abgewichen. Einer, den Gott
dazu bestimmt hat, wird Gericht über alle
halten und alles zurechtbringen, er, den
Gott von den Toten auferweckt hat. Bewundernswert, wie Paulus eine Botschaft
in philosophische Sprache kleidet!
Das Ergebnis seiner missionarischen Aktionen: Einige fangen an zu glauben, einige
zögern noch und bei einigen wieder der
übliche Spott. Auch heute ist Demut nötig
bei den Spöttern, viel Geduld bei den Zögernden. Und umso mehr ist Freude angesagt über die, die neu zu „Mitgenossen“
im Hause Gottes werden!
Joachim Daniel Jaeger
Ökumenische Bibelauslegungen 2013, kbw
bibelwerk, Kreuzverlag
Die Bibel
Das Wort Gottes
oder ein Buch der
Legenden?
Diskutieren Sie mit
dem Pfarrer als Experten und mit
Gleichgesinnten in wohnlicher
Atmosphäre in einem Hauskreis!
Interesse?
Dann rufen Sie an: Tel: 321 86 776,
oder mailen Sie an:
[email protected]
E l S alvador
26
Nachrichten aus El Salvador
Liebe Nikodemuskirchengemeinde,
"El Salvador: Im gefährlichsten Land der
Welt" – so lautete die Ueberschrift in der
Ausgabe des Sterns vom 10.Mai 2016. Sehr
eindrücklich und stellenweise in schockierender Weise berichtet der Artikel aus einem
Land das von Brutalität und einer hohen
Mordrate gebeutelt wird.
Vor zwei Jahren besuchte Norma Castillo
aus El Salvador Ihre Gemeinde. Sicher hat
sie versucht Ihnen ihr Heimatland, ihre salvadoranische lutherische Kirche ein wenig
näher zu bringen.
Sie war die Partnerschaftsbeauftragte der
lutherischen Kirche El Salvador. Sie glaubte
an ein besseres Morgen, daran dass jeder
Einzelne etwas tun kann. Sie hatte Ideen für
neue Projekte die dem Mitmenschen dienen – z.B. der Aufbau einer Art Kranken­
hausseelsorge. Im Mai vergangenen Jahres
erkrankte sie schwer, im August verlor sie
den Kampf gegen eine Krankheit deren Ursache bis heute unklar ist. Aber sie lebt weiter in ihrer Familie, in der lutherischen Kirche, in vielen Jugendlichen die sie durch ihren festen Glauben beeindruckt und geprägt hat.
Hoffnung – Glaube – Liebe – diese drei... .
In El Salvador kann man viel davon spüren
und erleben, im völligen Widerspruch zur
„Realität“, zu den Negativschlagzeilen die
dieses mittelamerikanische Land macht –
wo viel Licht ist, gibt es scheinbar auch viel
Schatten!
Die Maras/Banden haben sich – so ist man
geneigt zu sagen – zu einer Macht in El Sal-
vador entwickelt. Die Maras kontrollieren
das Leben in den Gemeinden, in den Städten, auf den Märkten. Schutzgelder werden
erpresst, Kinder und Jugendliche werden
gezwungen in die örtliche Maragruppe einzutreten. Entgegenhandlungen werden
brutal bestraft. Die Politik, die Polizei, kann
dem kaum etwas entgegensetzen. Für viele
bleibt als letzter Ausweg nur das Verlassen
des Wohnortes, sei es der Umzug in eine
andere Region von El Salvador oder die Migration in die USA um in Sicherheit zu sein.
Der Reichtum im Land ist auf wenige Familien verteilt, der Grossteil der Menschen
lebt unterhalb der Armutsgrenze. Der Mindestlohn in El Salvador liegt durchschnittlich bei ca. 200.- Dollar, der „Warenkorb“,
also die Lebenshaltungskosten für eine vierköpfige Familie liegt bei ca. 350.- Dollar.
Besonders hart trifft es die Landbevölke-
E l S alvador
rung. Die Überschwemmung des Marktes,
z.B. mit Mais aus den USA, machen die
Eigenproduktion unrentabel, zudem muss
das genmanipulierte Saatgut von einem internationalem amerikanischem Konzern
g­e­kauft werden. Auf Grund der wirtschaft­
lichen Situation bleibt für viele als letzter
Ausweg nur die Migration in die USA, in der
Hoffnung dort Arbeit zu finden um die Familie zu ernähren. Zerstörte Familien sind
eine der Folgen.
Menschen müssen an normalerweise behandelbaren Krankheiten sterben, weil das
Geld für das notwendige Medikament fehlt.
Eine Krankenversicherung ist für den Großteil der Bevölkerung unerschwinglich.
Menschen leiden bis heute an den Aus- und
Nachwirkungen des Bürgerkrieges, an den
Zerstörungen die durch Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen ausgelöst wurden. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortführen.
27
Wir konnten 12 Jahre in El Salvador leben und
in der lutherischen Kirche mitarbeiten. In diesen Jahren haben wir das alles auch gesehen
und miterlebt. Aber wir haben auch anderes
gesehen und miterlebt. Wir haben ein Land
kennen lernen dürfen mit herrlicher Natur,
lange einsame Strände, Vulkane, Berge, Seen,
hübsche kleine Orte; man könnte sagen wir
lernten ein „liebliches“ wunderschönes Land
kennen. Wir lernten Menschen kennen die
sich kreativ den schlimmen Rahmenbedingungen stellen, Menschen, die offen und
herzlich sind, die Wärme ausstrahlen. Menschen die sich für ein besseres Morgen einsetzen, Menschen die von einem tiefen Glauben
geprägt sind.
Die Lutherische Kirche versteht sich als eine
soziale, diakonische, gesellschaftspolitisch orientierte Kirche. So setzt sie sich ein – zusammen mit anderen Kirchen – unter anderem für
ein besseres Gesundheitswesen, für das Recht
auf sauberes Wasser, sie setzt sich für die Umwelt ein. Sie beteiligt sich an einem Dialogprozess mit den Maragruppierungen um dem
Morden und den Erpressungen nach Möglichkeit ein Ende zu setzen.
Der Glaube in El Salvador findet im Alltag seine Umsetzung.
Bischof Gomez feiert in diesem Jahr sein 30jähriges Jubiläum als Bischof. Dieses Jubiläum
steht unter dem Thema: Die Spuren des Auferstandenen in den Schritten der 46 Jahre alten Lutherischen Kirche von El Salvador und
des 30jährigen Bischofsamtes.
Es gibt diese Spuren des Auferstandenen auch
im Land, und es wäre wünschenswert wenn
noch weitere Spuren hinzukommen.
Ihre Waltraud und Helmut Köhler
B ücherecke
28
B ücherecke
29
Bücherecke
Einsam?
Wenig Unterhaltung?
Das muss nicht sein!
Empfehlungen für Leseratten und andere!
Roman
Religiöses Buch
Die Senioren treffen sich jeden
Donnerstag, 14:30 Uhr,
Echinger Str. 20,
zu einem bunten Programm:
Unterhaltung, Reiseberichte,
Diavorträge, Singen,
Geburtstagsfeier...
Jeder ist willkommen!
rbuch
Kinde
Eigentlich hat Karlsson allen Grund zum
Feiern: Er wird 100 Jahre alt. Er soll öffentlich gewürdigt werden. Dazu hat er keine
Lust. Er steigt kurzerhand aus dem Fenster und verschwindet – zum Busbahnhof. Dort soll er nur kurz auf den Koffer
eines jungen Mannes aufpassen, doch als
sein Bus einfährt, beschließt er, den Koffer
mitzunehmen – nicht ahnend, dass sich
darin keineswegs die erhoffte Wechselkleidung, sondern 50 Millionen Kronen
aus Drogengeschäften befinden. Und mit
einem Mal sind nicht nur Polizei und
Presse sondern auch die schwedische Mafia hinter ihm her. Das ist er Auftakt einer
abenteuerlichen Reise.
Das Buch ist Band 4 der Reihe „Schauen und Staunen“. Es richtet sich an Kinder, die wissen wollen, wie die Welt
funktioniert. Dies wird in Foto-Sachgeschichten gezeigt, Schritt für Schritt.
Kinder erhalten einen Einblick in die
Berufswelt: Wie eine Tierärztin ihren
Patienten hilft, wie Rettungsflieger im
Einsatz sind, was die Försterin im Wald
macht (wenn sie eine Kluppe in der
Hand hat) und wie die Waldarbeiter
Bäume fällen (etwa mit einem Harvester), wie Astronauten im All forschen
(wie weit ist es eigentlich bis zur ISS?),
wie eine Bürstenmacherin arbeitet oder
wie ein Hufschmied ein Pferd beschlägt.
Ökumenische Bücherei, Tel.: 36 04 97-22. Anschrift und Öffnungszeiten der Bücherei
Die Trägerschaft der Bücherei ist seit Jahrzehnten ökumenisch.
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Anfangs war sie noch wüst und leer…“
Das entspricht einem Weltbild, wonach
Welt und Mensch durch den Willensakt
eines transzendenten Gottes geschaffen
wurden. In nüchternem Gegensatz dazu
stehen die Erklärungsversuche der Naturwissenschaft über die Entstehung der Erde. Moderne Theoretiker versuchen heute zu zeigen, dass die naturwissenschaft­
lichen Ergebnisse dem Schöpfungsglauben nicht entgegenstehen. Der Dialog
zwischen Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften beginnt sich radikal zu
verändern. Berührungsängste weichen
Schritt für Schritt dem Versuch eines gemeinsamen Weltbildes.
siehe vorletzte Umschlagseite.
Nachbarschaftshilfe
Allerheiligen
& Nikodemus
für Senioren:
Vorlesen, Einkäufe,
Begleitung, Gespräch
für Kinder:
Hilfe im Krankheitsfall,
Hausaufgabenunterstützung
Kontakt:
Pfarrbüro Allerheiligen,
Tel.: 360 497 0
Pfarrhaus Nikodemus,
Tel.: 321 86 776
Sie können gerne auch mitarbeiten,
wir freuen uns sehr über Unterstützung!
G ruppen , K reise , A ngebote
30
K ontakte
Treffpunkt Nikodemus
Nikodemuskirche und Gemeindezentrum:
Echinger Straße 20, 80805 München
www.nikodemuskirche-muenchen.de
Hausbibelkreis
Gemeindebrief
Gemeinsam die Bibel lesen, sich austauschen & beten. 14-tägig, Dienstag,
Termine siehe Seite 18.
Info im Pfarramt, Tel.: 089 / 321 86 776
Wir bitten um Mithilfe beim Austragen,
besonders für die Max-Bill-Straße und
die neuen Straßen im Domagk Park
Informationen im Pfarramt,
Tel.: 089 / 321 86 776
Pfarramt:
Echinger Straße 20, 80805 München
Tel.: 089 / 321 86 776, Fax: 089 / 321 86 741
[email protected]
geöffnet i.d.R.: Mittwoch nachmittags und
Samstag vormittags und nach Vereinbarung
Krabbel-Gruppe
Gemeindezentrum der Nikodemuskirche,
i.d.R. Montag von 9:30 bis ca 11:30 Uhr.
Kontakt: Sonia Bernhardt,
Tel: 0176 8 31 66 767,
Mail: [email protected]
Stefanie Grüner, Tel: 0179 8 33 77 33
Seniorenclub
Treffpunkt für ältere Menschen.
Jeden Donnerstag um 14:30 Uhr
(außer in den Ferien), Echinger Straße 20.
Koordination: Hannelore Zimmermann,
Tel.: 089 / 361 3317
Familiengottesdienst-Team
Koordinatorin: Barbara Staude,
Tel.: 321 86 776;
Mail: [email protected]
Partnerschaft El Salvador
Unterstützung der Schule in Los Olivos.
Kontakt: Angelika Reimer,
Tel.: 089 / 324 894 46
Besuchsdienst
Alle zwei Monate Treffen zur Vorbereitung
von Besuchen, insbesondere Geburts­­tags­
gratulationen;
Ansprechpartner: Pfarrer Manfred Staude
Gospelsterne e. V.
Gospelchor an der Nikodemuskirche
unter der Leitung von Eric Bond
Info: 089 / 143 436 22
www.gospelsterne.de
Nikodemus Club
der offenen Behindertenarbeit
Freizeitbegegnung für Menschen mit
einer Behinderung und Nichtbehinderte,
in der Regel wöchentlich montags von
18 bis 20 Uhr.
Termine: 11.7. Kegeln / 27.7. Kegeln /
19.9. Ferienerzählungen /
26.9. Reisebericht Nürnberg
Kontakt: Tel.: 089 / 12 66 11-55
EHG StuSta
Evang. Hochschulgemeinde in der
Studentenstadt, Studentenpfarrer:
Manfred Staude
Tel.: 089 / 321 86 776
www.nikodemuskirche-muenchen.de/studenten
Treffen des Kirchenvorstands
jeweils Mittwoch 19:30 Uhr
(öffentliche Sitzungen): Termines siehe S.18
Kontakt: Pfarramt, Tel: 089 / 321 86 776
Konto für Spenden:
Münchner Bank eG
IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96
BIC: GENODEF1M01
Sekretärin: Julia von Behr
Kirchenpfleger: Werner Dietel
Pfarrer:
Manfred Staude, Tel.: 089 / 321 86 776
Wohnung: Rheinlandstraße 4
Büro: Echinger Straße 20
Sprechzeit nach Vereinbarung
[email protected]
Hochschulpfarrerin:
Dr. Claudia Häfner
Evangelische Hochschulgemeinde an der
Technischen Universität München,
Gabelsbergerstraße 9, 80333 München
Tel.: 089 / 54 27 15 0
Fax.: 089 / 54 27 15 50
Mobil: 0171 / 56 98 301
[email protected]
www.ehg-tum.de
Kirchenmusiker:
Alexander Vynograd, Tel.: 089 / 759 404 93
Impressum:
31
Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes:
Elfriede Schultheiß, Tel. 322 69 42
Stellvertreterin: Dagmar Hitzelberger,
Tel. 089 / 362 762
Hausmeister und Raumpfleger:
Thomas Pfennigwerth
Mobil: 0170 / 291 84 00
Ev. Kindertagesstätte Nikodemäuse
Gunta-Stölzl-Straße 16, 80807 München
Leiterin: Katja Gründer
Tel.: 089 / 36 00 87 01 · Fax: 089 / 36 00 89 20
Hausmeister: Werner Degner
Tel.: 0173 / 7592705
[email protected]
www.nikodemuskirche-muenchen.de/kita
Diakoniestation Nord
Stützpunkt Nord des Evangelischen
Pflegedienstes München e.V.
Leitung: Matthias Dimpflmaier
Pflegerufnummer: 089 / 32 20 86 - 0
Pflegefaxnummer: 089 / 46 13 30 39
www.diakonie-ambulant.de
Ökumenische Bücherei
Ecke Domagkstr. / Garchinger Straße
Leitung: Team, Tel.: 089 / 36 04 97-22
Dienstag: 9:00 -12:00 Uhr
Mittwoch: 15:00 -18:00 Uhr
Sonntag: 9:15 -11:30 Uhr
In den Schulferien nur mittwochs.
Ein hervorragendes Angebot an Büchern
und Medien. Die Trägerschaft der Bücherei ist
seit Jahrzehnten ökumenisch. Hier
können Sie auch gerne ehrenamtlich
mitarbeiten. Die Ausleihe ist kostenlos.
Herausgeber:Kirchengemeinde der Evang.-Luth. Nikodemuskirche
Redaktion: Werner Dietel, Pfr. Manfred Staude (v.i.S.d.P.)
Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder.
Fotos:
Lothar Beyer, Werner Dietel, Annette Hilbert, Waltraud Köhler,
Foto Reischl, Orinta Rötting
Layout:
www.braach-design.de
Druck: Gemeindebrief Druckerei Groß-Oesingen, Auflage: 1700
Der nächste Gemeindebrief erscheint voraussichtlich im Dezember 2016
Fortsetzung: Vorstellung Pilzarten aus dem kirchlichen Raum:
"Der Kirchenschirmling"
Der Kirchenschirmling ist
auffallend durch seine riesigen Ausmaße. Weißes
Futter, braune Kappe und
ein nussartiger Wohlgeruch zeichnen ihn aus. Er
schützt die Gebäude und
die Besucher vor den Stürmen der Zeit, gibt Geborgenheit und vermindert
den üblichen Bauunterhalt
beträchtlich. Er wurzelt
tief in der Geschichte und
ist weiterhin heiß begehrt.
Bild: Maria Barthmes,
Text: Manfred Staude
Evang.-Luth. Pfarramt Nikodemuskirche · Echinger Str. 20 · 80805 München
Tel.: 089 / 321 86 776 · Fax: 089 / 321 86 741 · www.nikodemuskirche-muenchen.de