Zusatz: Bibelarbeit zu Mk 10, 17-25

Ergänzung Seite 15
Bibelarbeit zu Mk 10, 17-25
Ich lebe in einem der reichsten Länder der Welt,
die Klimaauswirkungen werden mich nur marginal treffen, falls ich von einer Überschwemmung
betroffen sein sollte, wird mich die Versicherung
unterstützen. Als ChristIn befolge ich alle Gebote
der Gottes- und Nächstenliebe, bin in der Pfarrgemeinde aktiv, spende ab und zu etwas für die
Armen der Welt, …
Wenn Jesus nun den Satz
„EINS FEHLT DIR: GEH HIN, VERKAUFE, WAS
DU HAST, UND GIB ES DEN ARMEN! DANN
WIRST DU EINEN SCHATZ IM HIMMEL HABEN.
DANACH KOMM HER, FOLGE MIR NACH!“
zu mir heute spräche:
¸ Was müsste ich tun, um Jesus nachzufolgen?
¸ Was wäre es, das zwischen mir und der Nachfolge Jesu stünde?
¸ Was hindert mich daran, dies umzusetzen?
¸ Wie könnte ich mein Leben verändern?
¸ In welchen Situationen lebe ich „nur“ die
Gebote, in welcher Weise gelingt es mir, darüber hinaus mit den Armen zu teilen, etwas von
mir herzugeben, etwas zu machen, was mir
schwer fällt?
Gemeinschaftliche Ebene –
Anstöße zum Handeln:
Die TN arbeiten in Kleingruppen weiter und
überlegen gemeinsam:
Heute kann niemand mehr sagen, er/sie habe
nichts davon gewusst, dass die armen Länder
durch den anwachsenden Reichtum in der westlichen Welt und durch die Klimakatastrophen
immer ärmer werden. So machen sich viele auf
den Weg, um in den reichen Ländern der Welt
neue Lebenschancen zu finden/ zu bekommen.
Die meisten allerdings müssen ihr Leben lassen
oder sie haben zum Leben zu wenig und zum
Sterben zu viel …
Mk 10, 17-25
Als Jesus sich auf den Weg machte, kam einer herbeigelaufen, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: „Guter Lehrer,
was soll ich tun, damit ich Anteil am ewigen Leben erhalte?“ Jesus
entgegnete ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer
Gott allein. Die Gebote kennst du: Du sollst nicht töten! Du sollst
keine Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst keine falschen
Aussagen machen! Du sollst keinen Raub begehen! Halte deinen
Vater und deine Mutter in Ehren!“ Da antwortete der andere:
„Lehrer, das alles habe ich seit meiner Jugend befolgt.“ Jesus blickte
ihn an, umarmte ihn voll Zuneigung und sagte zu ihm: „Eins fehlt dir:
Geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen! Dann wirst
du einen Schatz im Himmel haben. Danach komm her, folge mir
nach!“ Der andere wurde über diese Antwort sehr traurig und ging
niedergeschlagen fort; denn er hatte viele Besitztümer. Da schaute
sich Jesus um und sagte zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: „Wie
schwer werden alle, die etwas besitzen, in Gottes Reich hineingelangen!“ Die Jüngerinnen und Jünger erschraken über seine Worte.
Wieder antwortete Jesus ihnen: „Kinder, wie schwer ist es, in Gottes
Reich hineinzugelangen! Es ist leichter für ein Kamel, durch ein
Nadelöhr hindurchzukommen, als für Reiche, in Gottes Reich hineinzugelangen.“
(Mk 10, 17-25 Bibel in gerechter Sprache)
¸ Wie, in welcher Weise kann sich die (Pfarr-)
Gemeinde/ Gruppe gegen weltweite Armut
(durch Klimawandel) und für Klimagerechtigkeit engagieren?
¸ Wie könnten diese Ideen konkret umgesetzt
werden?
¸ Wer könnte zum Mitmachen gewonnen
werden?
¸ Wie könnten diese Initiativen/ Aktivitäten verbreitet werden und auch für andere attraktiv
sein?
Abschließend werden die Ergebnisse aus den
Kleingruppen einander vorgestellt (und diskutiert).
Klima-gerecht
Heft 3