N em ikod uskirch e P fa r r h a u s K i n d e r ta g e s s tätte Stud ge enten me in de Treffpunkt Nikodemus " Wa s h a t wo h l Es e l g e d a c h t , i n h e i l i g e n Na c h t Gemeindebrief der Evang.-Luth. Nikodemuskirche der der ..." Dezember 2016 bis April 2017 G russwort 2 G russwort 3 Liebe Leserinnen und Leser, es ist keine vollständige Weihnachtskrippe, die Sie auf dem Titelbild sehen. Doch am 1. Advent im Gottesdienst um 10:00 Uhr – und das ist bereits am 27. November – werden Sie genau diesen Esel und dieses Rind in der Nikodemuskirche finden. Und dazu natürlich Maria und Josef und die Hir ten und die Könige mit ihren Reittieren und in der Krippe auf dem Stroh, das dem Esel so gut schmeckt, wird dann hoffentlich das Christkind Jesus liegen. Lassen Sie sich überraschen von dieser Weihnachtskrippe aus Ton, mit ansprechenden Farben gla siert. Die Pfarrfrau Barbara Staude hat die ses Jahr viele Monate lang im Verborgenen mit vollem Einsatz und größter Liebe daran gearbeitet, die Klagen insbesondere die des Pfarrers verstummen zu lassen, dass die Nikodemuskirche keine angemessene schöne Weihnachtskrippe bieten kann. Als der Kirchenvorstand die Krippenfiguren zu Gesicht bekam, da war es klar: Die Nikode muskirche braucht diese Krippe, die so pla stisch das Geschehen erzählt, wie Gott Mensch wird und uns auf der Erde besucht und unser Geschick teilt und aus Liebe al les für uns geben wird, die Menschheit zu retten. Hoffentlich wird Barbara Staude dabei sein können, noch ist sie leider schwer erkrankt in der Klinik. Doch sie wird sich von Herzen freuen, wenn viele sich an der Krippe er freuen und im Herzen dem Kind in der Krippe nahekommen. Damit diese Krippe in der Niko demuskirche bleibt, und nicht nur ein Leihgabe auf Zeit ist, hat sich der Kirchenvorstand zum Kauf der Krippe entschlossen und hofft auf großzügige Spenden aus der Ge meinde, die Krippe dauerhaft zu erwerben, die Frau Staude gegen Material- und Ener giekostenerstattung und einen Anerken nungsbetrag der Gemeinde überlassen würde. Eine Krippe ist das am meisten sprechende Symbol für das christliche Weihnachten. Kein Kranz, keine Kerze, kein Weihnachts baum, kein Gebäck kann so anschaulich und eindeutig das Einzigartige der Weih nacht ausdrücken. Gott kommt zu uns Menschen, Gott will zu uns gehören und wird uns beschenken mit Freude und sei ner tröstlichen göttlichen Gegenwart und Frieden bringen – wenn wir ihm Raum ge ben in unseren Ställen und Betrieben und Häusern und Familien und Herzen. Jesus Raum zu ge ben, das ist ein Wagnis, denn er kommt als Frem der und braucht zunächst ein fach mal ei nen Schlaf platz und kann dafür noch nicht viel bieten. Doch die Investition, ihm die Futterkrippe zu überlas sen, lohnt sich. Auch den Esel wird es hinund hergerissen haben, wie Manfred Sie bald singt: Was hat wohl der Esel gedacht, in der heiligen Nacht, als er plötzlich die Fremden sah im Stall? Vielleicht hat er Mitleid verspürt, hat das Bild ihn gerührt und er rückte zur Seite, sehr sozial? Vielleicht aber packte ihn die Empörung, welch eine nächtliche Ruhestörung! „Kaum schlaf ich Esel mal ein schon kommen hier Leute herein". Und dann lag da vor ihm das Kind und er dachte: Jetzt sind es schon drei, was ist das für eine Nacht?! Da hält mir das Kind doch zuletzt meine Krippe besetzt und er polterte völlig aufgebracht: „Ich lass ja so manches mit mir geschehen, doch wenn sie mir an mein Futter gehen, ist es mit der Liebe vorbei“ und er dachte an Stallmeuterei. Er wusste ja nicht wer das war, den die Frau dort gebar, hatte niemals gehört von Gottes Sohn! Doch wir wissen alle Bescheid und benehmen uns heut noch genau wie der Esel damals schon: Denn Jesus darf uns nicht vom Schlaf abhalten, nicht unsern teuersten Besitz verwalten! Doch wer ihm die Tür aufmacht, der hat jeden Tag heilige Nacht! Das wünsche ich Ihnen allen von Herzen: Heilige, gesegnete, erfüllte Tage und Nächte, nicht nur am Heiligabend. Ihr Pfarrer Inhalt: Impressionen vom Sommerfest . . . . . . . . . 4 Gospelseminar der Konfirmanden . . . . . . . 8 Erntedankfest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ein neues Gartenhaus. . . . . . . . . . . . . . . . 10 Gemeinde im Gespräch. . . . . . . . . . . . . . 11 Herzlich willkommen im Gemeindegebiet.14 Gottesdienste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Konfirmation 2017. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Termine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Gottesdienst z. Einheit der Christen . . . . . Ökumenische Exerzitien im Alltag. . . . . . . Weltgebetstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Biblisches Wort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zwiesprache mit dem Herrn. . . . . . . . . . . Nachrichten aus der Gemeinde . . . . . . . . Bücherecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gruppen, Kreise, Angebote . . . . . . . . . . . Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 21 22 24 25 26 28 30 31 L ebendige G emeinde 4 „Miteinander“ Impressionen vom Sommerfest Gottesdienst Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Miteinander ist das Zauberwort, das uns alle in die Zukunft trägt. Miteinander spüren wir sofort, wie uns eine neue Kraft bewegt.“ Pfarrer Staude und einige Gemeindeglie der spürten diesem Zauberwort in Sket chen nach. Und dann sangen alt und jung im Gottesdienst das „Kindermutmachlied“: Wenn einer sagt: „Ich brauch' dich du; ich schaff es nicht allein.“ Dann kribbelt es in meinem Bauch, ich fühl mich nicht mehr klein. Löst das nicht starke Gefühle noch aus. Es ist noch gar nicht so lange her, da galt es als ein Zeichen von Stärke, niemanden zu brauchen. Ich bin mein eigener Herr, der tun und lassen kann, was er will. Doch ein chinesisches Sprichwort sagt: „Ein Mensch allein ist noch kein Mensch“. Er braucht andere Menschen, die mit ihm sprechen, die ihn sehen, die ihn berühren, die ihm das Gefühl geben, dazuzugehören, die ihm sagen: Ich brauche dich. Und was im Irdischen gilt, gilt auch im Himmlischen: Die vielen Aufgaben im Reich Gottes, die zu tun sind. Wer packt mit an? Jesus braucht dich! Werner Dietel L ebendige G emeinde Gemütlicher Teil Feiern lässt sich eben am Besten in Gesellschaft, wie man sieht: Essen & Trinken 5 6 Flohmarkt & Tombola Alt & Jung L ebendige G emeinde L ebendige G emeinde Musik & Spiel 7 8 L ebendige G emeinde Gospelseminar der Konfirmanden 23. / 24. Juli Pubertierende Jugendliche zum Singen bringen, das geht gar nicht! Oder doch? – wenn man es richtig anstellt! Claudia Som mer und Klaus Reichardt (Bild links oben) haben dafür ein Händchen. Mit Einfüh lungsvermögen und den richtigen Rhyth men haben sie die Jugendlichen erreicht. Nach einigen Übungsstunden waren die Ju gendlichen bereit und willens am nächsten Tag im Gottesdienst ihre gelernten Gospel vorzutragen. Und es hat geklappt. Der Fun ke sprang auf die Zuhörer über. Hinterher waren die Jugendlichen stolz, dass sie so gut angekommen sind und ihre Aufregung, vor so vielen Leuten erstmals zu singen, überwunden haben. Sicherlich hat auch dazu beigetragen, dass Pfarrer Staude mit roter Clowns-Nase und gefälligen Worten den Boden gut vorbereitet hatte. Am Ende waren alle beglückt. Werner Dietel L ebendige G emeinde 9 Erntedankfest am 2. Oktober Das ganze Jahr über sorgen viele Menschen dafür, dass wir eine warme Wohnung ha ben, uns Kleidung kaufen, zur Arbeit gehen und uns jederzeit etwas zu Essen kaufen können. Wie schön, dass es wenigstens ei nen Tag im Jahr gibt, an dem wir uns des sen bewusst werden und Danke sagen: Gott, wir danken dir für alle Menschen, die für uns säen und ernten. Gott, wir danken dir für alle Menschen, die für uns sorgen und für uns da sind. Gott, wir danken dir für alle Nahrung, durch die wir jeden Tag satt werden. Gott, wir danken dir für alle Menschen, die Frieden, Freude und Glück in unserer Welt verbreiten. Gott wir danken dir, dass du immer bei uns bist und uns nicht verlässt. Und voll Dankbarkeit haben viele etwas ge geben, um es am Altar vor Gott zu segnen und einem guten Zweck zuzuführen. Auch viele Kinder haben ganz bewusst und mit viel Freude etwas Essbares zum Ga benberg beige steuert. Alle Gaben gingen wieder an ein Frauenhaus, das sich um allein gelassene Mütter mit ihren Kindern kümmert. Frau Schultheiß und Frau Dietel überreichten die Gaben persön lich und fanden dankbare Abnehmer, denn der Speisezettel der Frauen erhielt da durch eine sichtbare Bereicherung. Es ist ei ne Freude zu sehen, wie man mit einfachen Dingen Gutes bewirken kann. Ein großer Dank gilt deshalb auch den Spendern dieser Gaben. Werner Dietel 10 Ein neues Gartenhaus Im neu angelegten Garten erfüllte das bisherige Abstellhäuschen immer weniger die nötigen Bedürfnisse. Weder passte es optisch in den Garten, noch hatte es die geeignete Größe für die Unterbringung aller Utensilien, die deshalb neben dem Gartenhaus oder auf anderen freien Flä chen im Garten gelagert werden mussten. Deshalb beschloss der Kirchenvorstand, ein neues Gartenhaus aufstellen zu lassen. So machten sich fleißige Helfer ans Werk, verwerteten das alte Gartenhaus, bereite ten das Fundament vor und errichteten aus den angelieferten Bauteilen, ein schmuckes neues Gartenhaus. Nun hat alles seinen richtigen Platz gefun den und der Garten ist aufgeräumt wie nie zuvor. Stolz zeigt Lothar Beyer wie er alles fein säuberlich angeordnet hat. Auf der ei nen Seite die Kleinteile, Werkzeuge und Gartengeräte und auf der anderen Seite die Gartenmöbel. Da geht gleich alles viel leichter „von der Hand“. Werner Dietel L ebendige G emeinde G emeinde im G espräch 11 Das Jüngste Gericht – ein Auslaufmodell? de im Gespr ein äc em h Das Glaubensbe kenntnis ist we sentlicher Be standteil des sonntäglichen Gottesdien stes. Darin be ten wir u.a. „Jesus Christus … aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten…“. Nach der Bibel wird Jesus diese Rechtsprechung im Jüngsten Gericht vor nehmen. Damit fangen für manche die Probleme schon an. Treffen diese „ver staubten“ Begriffe der Bibel überhaupt noch den Nerv der Zeit? Ich meine Ja! Man muss die Worte des ewi gen Gottes einfach immer wieder für die jeweilige Zeit auslegen. Mit Jüngstem Ge richt meint die Bibel ganz einfach das letz te Gericht auf der Welt. Und das betrifft alle Menschen: „Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er zu Lebzeiten getan hat, es sei gut oder böse.“ (2. Korinther 5,10). Nach dem Urteil, das Christus spricht, kommen, wie es Matt häus im 25. Kapitel beschreibt, die Gerech ten in das Himmelreich und die Verdamm ten in das ewige Feuer, in die Gottesferne, auch Hölle genannt (siehe auch das luthe G rische Bekenntnis Confessio Augustana Artikel XVII., Gesangbuch S. 1571). Das dramatische daran ist, dass dieses Urteil für ewig gilt. Aber was droht mir eigentlich persönlich, wie ist mein Verhältnis zu Gott? Lebe ich in Sünde? Schon wieder so ein altmodischer Begriff. In „EKD/Jesus fra gen“ lesen wir dazu: „Das deutsche Wort „Sünde“ ist wahrscheinlich mit dem altdeutschen Wort „Sund“ verwandt: Das bezeichnet den Meeresgraben zwischen zwei Landstücken (z.B. der Öresund zwischen Dänemark und Schweden). Sünde bezeichnet demnach eine Trennung, eine Entfernung. Wenn wir das deutsche Wort Sünder gebrauchen, so schwingt darin die Bedeutung mit: Der Mensch lebt von Gott getrennt - wie durch einen großen Graben.“ Anderes ge wendet, er will mit Gott und seinen Gebo ten nichts zu tun haben oder hat sich un bewusst durch sein Tun weit von ihm ent fernt. Heutzutage klingt es für manche Men schen nach schwerer persönlicher Krän kung, wenn sie hören, dass ihr Handeln, für das sie doch selbst verantwortlich sind, vor Gott Sünde sei. Für sie steht das im Wi derspruch zu der – von ihnen zum ober sten Maßstab erhobenen – Selbstverwirkli chung. Und da ist einer, der sie darin auch noch bestärkt: Der Teufel, andere Bezeich nungen sind Satan, Herr der Finsternis, Herr der Hölle, Höllenfürst, Beelzebub, Lu zifer, Diabolos (Durcheinanderwerfer) und Mephistopheles. Begriffe, die manche nur G emeinde im G espräch 12 zum Lächeln bringen. Da denken viele an die Darstellungen in der mittelalterlichen bildenden Kunst, die den Teufel meist in hässlicher Tiergestalt (gehörntes Huftier mit spitzen Ohren und Schwanz, Drache, Schlange) oder als groteskes Ungeheuer mit Höllengehilfen zeigen (A. Dürer: „Rit ter, Tod und Teufel“). Das kommt wohl von den drastischen Bildern der Bibel: „Seid nüchtern und wacht, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge“ (1. Petrus 5,8). Doch das sind nur Allegorien. Gemeint ist damit das personifizierte Böse, dass sich als Gegenspieler Gottes darstellt. Es versucht immer wieder, uns vom rechten Weg ab zubringen: Ja, Gott hat gesagt, du sollst nicht töten, aber Abtreibung hat er nicht gemeint; du sollst nicht ehebrechen, aber einen Seitensprung hat er nicht gemeint; du sollst nicht lügen, aber „großzügige“ Angaben in der Steuererklärung hat er nicht gemeint. „Mensch sei helle, du bist doch selbstbestimmt“ – mit solchen Sprü chen verunsichert, werden Gottes Gebote immer wieder infrage gestellt. Manches klingt ja richtig, vernünftig und zeitgemäß. Wir können doch nicht leben wie die Menschen im Mittelalter und nach deren überkommenen Vorstellungen. Doch Gott hat uns das Leben gegeben und erwartet, dass wir seine Gebote hal ten, wie vor tausenden von Jahren, so auch in Ewigkeit. Aber wie kommen wir da raus, wenn wir in der Sünde gefangen sind? Das sind wir eben nicht. Denn wir erhalten die Befreiung durch Jesus Christus, wenn wir an ihn glauben und ihm nachfolgen. Und Christus selbst ermutigt uns, in seinem Na men zu bitten: „Wahrlich, wahrlich ich sa ge euch: So ihr den Vater etwas bitten wer det in meinem Namen, so wird er's euch geben“ (Johannes 16,23). Da kommt die Beichte ins Spiel, kaum einer nimmt das Wort heute noch in den Mund. Aber die Beichte ist nichts anderes als „… dass man die Sünde bekenne, …(und), dass man die Absolution oder Vergebung vom Beichtiger empfange als von Gott selbst und ja nicht daran zweifle, sondern fest glaube, die Sünden seien dadurch vergeben vor Gott im Himmel.“ (Luther, kleiner Katechismus). „Aber Hallo“ höre ich da den Aufschrei, was gehen meine persönlichsten Dinge ei nen anderen etwas an. Noch nichts von Datenschutz gehört? Es fällt uns einfach schwer, die Trennung von Gott zu beken nen und zu überwinden. Dieser Schritt der Reue und inneren Umkehr ist aber der ent scheidende Schlüssel zur wahrhaftigen Be freiung von der Sündenlast. Die Rede vom Jüngsten Gericht erntet freilich auch deshalb Widerspruch, weil sie Wir sind auch im Internet mit vielfältigen Informationen über die Nikodemuskirche vertreten. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei: www.nikodemuskirche-muenchen.de G emeinde im G espräch dazu beitrage, dass aus der Frohbotschaft der Bibel eine Drohbotschaft werde. Dem müsse man entgegentreten, denn Jesus habe durch seinen Kreuzestod alle Men schen versöhnt. Deshalb werden durch den allumfassenden Heilswillen Gottes im Verlauf der Heilsgeschichte doch noch alle Menschen gerettet. Als Beleg dafür gelten u.a. folgende Bibelstellen. „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu“ (2 Kor 5,19); „Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt“ (Röm 5,18); „Denn es hat Gott wohl gefallen, dass in ihm (Christus) alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz“ (Kol 1,19-20). Für sich genommen sprechen diese Stellen für eine Allversöhnung. Liest man aber z.B. im Kolosserbrief weiter, wird schnell deut lich, dass die Wirklichkeit des Versöhnungs werkes zwar der ganzen Menschheit gilt, jedoch nur an denen wirksam wird, die im Glauben mit Christus verbunden sind und bleiben (Kol 1,23). Das gilt auf für 1 Joh 16: „Gott ist Liebe“. Einige meinen, diese Liebesbotschaft berechtige zu der Hoff nung, dass Gott die Hölle leer liebt. Aber auch hier muss man weiterlesen: „...und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott…“ Also kann das nicht für diejenigen gelten, die dem Evangelium nicht folgen. 13 Nach meiner Auffassung verfälscht die Ver neinung der in der Bibel getroffenen Ge richtsansagen die Botschaft Jesu. Es gibt dann keine Begründung mehr für sein Lei den und Sterben. Sein Tod am Kreuz macht keinen Sinn. Wenn es kein Gericht gibt, brauchen wir auch keine Erlösung. Die fro he Botschaft lautet aber nicht „Freut Euch, es gibt kein Gericht“, sondern „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids…“ (Luk 2,10). Und das hat Jesus persönlich unserem Kirchenpatron Niko demus so erläutert: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh 3,16). Mit der Geburt Je su hat Gott uns seine Liebe gezeigt, aber das Gericht nicht abgeschafft, es findet statt. Die Liebe zeigt sich darin, dass wir mit Jesus einen Fürsprecher bekommen haben der uns vertritt, und in der Zusage, dass es „keine Verdammnis gibt für die, die in Christus Jesus sind“ (Röm 8,1). Wir soll ten uns also darauf einstellen, dass der in der Bibel mehrfach bezeugte geteilte Aus gang der Menschheitsgeschichte weiter hin gilt, doch im Glauben an Christus ist nichts zu befürchten. Werner Dietel Und wie sehen Sie das? Schreiben Sie uns einfach! Gerne auch per Mail an: [email protected] 14 H erzlich willkommen im G emeindegebiet 15 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx de zählt! Jede Spen Herzlich willkommen Wir begrüßen ganz herzlich alle, die im Ge meindegebiet neu zugezogen sind, beson ders im Domagkpark. Wir wünschen ein gutes Einleben und Gottes Segen in den neuen Wohnungen. Nach unserer Gemeindekartei, die uns von der Landeskirche übermittelt wird, schreiben wir den Neuzugezogenen zur Begrüßung. Leider gibt es in letzter Zeit gravierende Probleme mit dem Datenaustausch, unter denen wir sehr leiden. So laden wir auch auf diesem Wege herzlich in unsere Gottes dienste und in die Gemeinde ein, auch die Kirche steht zu Gebet und Besinnung offen. Wenn Sie uns ansprechen, können wir Sie gerne für die Gemeindebriefverteilung ver Herzlich bitten wir zur Weihnachtszeit um Ihre Spende für unsere Gemeinde. In diesem Jahr freuen wir uns auch sehr über Spenden für die neue Weihnachtskrippe. Die Grundkosten für Kirche, Gemeinderäume, Gemeindebrief und Veranstaltun gen können wir ohne Ihre Spende nicht decken. Immer wieder unterstützen wir auch Menschen in Notlagen, ohne einen Etat dafür zu haben. Mit Ihrer Spende helfen Sie also zum Erhalt von Kirche und Gemeinde und unserer Arbeit für die Menschen vor Ort. Sie können den Vordruck für Belegscanner verwenden bzw. auf das dort angegebene Konto für Spenden unserer Gemeinde überweisen: Ev.-Luth. Pfarramt Nikodemus IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96 BIC: GENODEF1M01 merken, falls sie noch keine Begrüßung und keinen Gemeindebrief persönlich bekom men haben. Newsletter/Gemeindebrief digital Wir bieten Ihnen an, den Gemeindebrief als pdf-Dokument digital zu übermitteln. Sie können sich für diesen Newsletter unter Angabe Ihrer E-Mail-Adresse bei uns anmelden. Bitte geben Sie an, ob Sie weiterhin auch den gedruckten Gemein debrief erhalten wollen oder auf den ge druckten Gemeindebrief dann verzich ten wollen. Selbstverständlich ist dieser Service auch für Interessierte möglich, die nicht der Nikodemusgemeinde an gehören. Manfred Staude Sie erhalten von uns eine Zuwendungsbescheinigung. Besten Dank für Ihre Unterstützung! ! ! Beleg auch für Belegscanner geeignet ! ! Unser Gemeindegebiet S p e n d e " N i k o d e m u s g e m e i n d e k! n Vielen Da G ottesdienste Bitte unterstützen Sie auch direkt die Hilfe durch Brot für die Welt mit Ihrer Spende: IBAN DE10 1006 1006 0500 5005 00, BIC GENODED1KDB, Zweck: Brot für die Welt Die Aktion „Brot für die Welt 2016“ steht unter dem Motto: „Satt ist nicht genug!“ Brot für die Welt möchte Chancen auf Entwicklung von Gesellschaften und Einzelnen stärken helfen. Ein Grundstein dafür ist, sich ausreichend, gesund und vielfältig ernähren zu können. Der dauerhafte Zugang zu einem vielfäl tigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Deshalb unterstützen wir Bauern im Süden dabei, nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen. Und wir verhelfen Kindern zu guter Nahrung, die sie stark macht. 17 Gottesdienste in der Nikodemuskirche So 27.11. 10:00 So 4.12. 10:00 11:30 So 11.12. 10:00 17:00 So 18.12. 10:00 Sa 24.12. 16:00 17:30 So 25.12. 10:00 Sa 31.12. 17:00 So 1.1.17 ab11:00 12:00 Fr 6.1. 10:00 So 8.1. 10:00 So 15.1. 10:00 Fr 20.1. 19:00 So 22.1. 10:00 So 29.1. 10:00 So 5.2. 10:00 So 12.2. 10:00 So 19.2. 10:00 So 26.2. 10:00 Fr. 3.3. 19:00 So 5.3. 10:00 So 12.3. 10:00 So 19.3. 10:00 So 26.3. 10:00 So 2.4. 10:00 So 9.4. 10:00 Do 13.4. 9:30 19:00 Fr 14.4. 10:00 So 16.4. 6:00 10:00 Mo 17.4. 12:00 1. Advent, mit AM, Staude Mit Predigt frei nach Martin Luther Vorstellung der neuen Weihnachtskrippe 2. Advent, Pilgrim Gottesdienst im Kindergarten, Staude und Team 3. Advent, Staude Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein 4. Advent, Häfner Heiligabend, Krippenspielgottesdienst, Staude und Team Christvesper mit Harfenmusik, Staude Christfest, mit AM, Pilgrim Silvester Jahresschluss, mit AM, Gmelin gemeinsames Frühstück im Clubraum Andacht zum Neuen Jahr, mit AM, Staude Besinnliche Andacht: „Die Heiligen drei Könige“ mit AM, Staude 1. nach Epiphanias, von Chossy 2. n. Epiph., Staude Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche zur Einheit der Christen in der Kath. Allerheiligenkirche, Ungererstr. 131 3. nach Epiph., Pilgrim 4. nach Epiph., Staude Letzter nach Epiphanias, mit AM, Predigt frei nach Martin Luther, Staude Septuagesimae, Staude Sexagesimae, Pilgrim Estomihi, Staude mit Predigt in gereimter Form Weltgebetstag, ökum Frauenteam, kath. Kapelle Allerheiligen, Ungererstr. 131 Invokavit (1. d. Passion), Häfner Reminiscere (2. d. Passion), Staude Okuli (3. d. Passion), Gmelin Lätare (4. d. Passion), Predigt frei nach Martin Luther, Staude Judika (5. d. Passion), Häfner Palmsonntag, Pilgrim Kindergottesdienst zur Osterzeit, Staude Gründonnerstag, mit AM, Staude Karfreitag, mit Beichte u. AM, Staude Osternachtsgottesdienst mit Osterfeuer und AM, Staude Ostergottesdienst mit AM, Staude Ökumenischer Ostergottesdienst mit Stationen im Engl. Garten (Emmausgang), Treffpunkt an der Kath. Allerheiligenkirche Aktuelle Änderungen vorbehalten. Bitte Website beachten: www.nikodemuskirche-muenchen.de T ermine und I nfos 18 Einladung zur Konfirmation Herzlich laden wir ein zum neuen Konfir mandenkurs gemeinsam mit der Kirchen gemeinde Freimann. Es gibt keinen wöchentlichen Konfirman denunterricht, dafür zwei Freizeiten: 1) in der Woche nach Ostern und 2) in den letz ten zwei Wochen der Sommerferien. Die Begleitung durch unsere Jugendleiter ver spricht eine sehr schöne gemeinsame Zeit. Konfirmation ist am 17. September 2017. Die letzte Möglichkeit zur Anmeldung ist beim Informationsabend am 18. Januar 2017 um 19:30 - 21:00 in der Hoffnungs kirche Freimann, Carl-Orff-Bogen 217, 80939 München. Doch wir sind Euch / Ihnen dankbar, wenn wir möglichst bald eine Rückmeldung be kommen. Info bei Pfr. Staude 321 86 776 Besondere Termine: So 27.11. 10:00 Vorstellung der neuen Weihnachtskrippe im Gottesdienst So 11.12. 17:00 Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein So 18.12. 18:00 Weihnachtsmusik mit "Canto Livre" in der Nikodemuskirche So 5.2. 10:00 Gottesdienst mit Predigt von Pfr. Staude frei nach Martin Luther Fr 3.3. 19:00 Weltgebetstag kath. Allerheiligenkirche T ermine und I nfos 19 Advents- und Weihnachtmusik mit „Canto Livre“ Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein Sonntag 18.12.15, 18 Uhr, Nikodemuskirche Am 3. Advent, So 11.12.16 um 17 Uhr ist wieder unser beliebtes Weihnachtsliedersingen bei Kerzenschein in der Nikodemuskirche. Der Westschwabinger Chor „Canto Li vre“, lädt am So. 18. Dez. um 18:00 zu einer besinnlich-festlichen, musikalischen halben Stunde in die Ev.-Luth. Nikode mus-Kirche ein. Unterstützt durch ein Blechbläsertrio er klingt Advents- und Weihnachtmusik aus Rennaissance und Barock, erweitert durch traditionelle Weihnachtslieder und be sinnliche Texte. Die Gesamtleitung hat Arnim Wittich. Alle die sich musikalisch auf die nahen Weihnachtsfeiertage ein stimmen lassen wollen, sind herzlich da zu eingeladen. Zum Nikolaustag am Di. 6. Dezember wird ab 15:00 - ca. 18:00 wieder der Niko laus vor der Nikodemuskirche den Kindern Gutes tun und für die Großen gibts weih nachtliche Köstlichkeiten und heißes Ge tränk. Ein großer Dank an Familie Degner. Jung und Alt singen zur Orgelbegleitung die bekanntesten Weihnachtslieder und hören einige Gedichte und Kurzgeschich ten zur Weihnachtszeit. Lassen wir nicht aus den Lautsprechern singen, sondern genießen wir die Freude, selbst zu singen. Gott hat uns die Stimme gegeben. Am Samstag 17. Dezember richtet Fa milie Degner im Clubzimmer der Niko demuskirche wie in den Vorjahren eine Adventsfeier aus. Alle, die gerne ge meinsam Advent feiern, besonders die Senioren und Nachbarn, sind herzlich willkommen. So 26.3. 10:00 Gottesdienst mit Predigt von Pfr. Staude frei nach Martin Luther Mo 17.4. 12:00 Ökumenischer Ostergottesdienst mit Stationen im Engl. Garten (Emmausgang) Treffpunkt an der rk. Allerheiligenkirche Do 13.4. 9:30 Kindergottesdienst zur Osterzeit So 7. 5 11:30 Gottesdienst im Kindergarten Termine Bibelkreis bei Pfarrer Staude, Rheinlandstr. 4, Tel. 321 86 776 jeweils Di 19:30 6.12. / 20.12. / 10.1. / 24.1. / 7.2. / 21.2. / 7.3. / 21.3. / 4.4 Offene Kirche mit Bücherbazar und Kinderfreundlichkeit Unsere Nikodemuskirche ist tagsüber in der Regel geöffnet, sie ist ein Ort des Friedens und der Ruhe. Gebetsanliegen können in ein Buch eingetragen werden. Dieses Buch liegt auf dem alten Altar, der schon im Betsaal in der Alten Heide vor über 60 Jahren stand. Die Gebetsanliegen im Buch werden beim Abendgebet Gott ans Herz gelegt. In der Kirche unter der Empore stehen zwei Bücherregale mit einem breiten Angebot inter essanter Bücher. Jeder kann Bücher dazustellen, tauschen, nehmen – über eine kleine Spende freuen wir uns. Ein Spielteppich hinten in der Kirche und ein Bilderbuch mag manchem Kind das Bleiben im Gottesdienst erleichtern, doch die Kinder dürfen auch (behutsam) den Altar erkunden und ihre Kirche entdecken. Und wir haben auch einen Lautsprecher im Nebenraum, der die Predigt dorthin überträgt. T ermine und I nfos 20 Gebetsgottesdienst zur Einheit der Christen Ein ökumenisches Christusfest Freitag, 20. Januar 2017, um 19:00 Uhr in der kath. Kirche Allerheiligen, Ungererstr. 187, 80805 München Der Gottesdienst steht unter dem Thema: „Versöhnung – Die Liebe Christi drängt uns“ Die Kirchen in Deutschland wol len den 500sten Jahrestag der Re formation bege hen, indem sie ein „Christusfest“ fei ern. Durch die Re formation wurde die Einsicht neu in den Mittelpunkt gerückt, dass uns das Heil aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird. Wir sind dankbar dafür, dass Gott uns durch das Kreuz Christi Zitat gerettet hat. Das Kreuz heilt unsere Spal tungen und lässt uns eins werden. In die sem Gottesdienst bekennen wir frei mütig die Sünde der unseligen Spal tung zwischen Chri sten und bitten da für um Vergebung. Wir feiern Christus und sein versöh nendes Handeln, das die Herzen der getrennten Christen dazu drängt, Gesand te an Christi statt und Diener der Versöh nung zu werden. T ermine und I nfos 21 „VATER UNSER LEBEN“ Ökumenische Exerzitien im Alltag 2017 Was sind Exerzitien im Alltag? Dies sind einfache Übungen, Gott im All tag zu entdecken, das Alltägliche mit sei ner Hilfe neu auszurichten und in Verbin dung mit Jesus Christus zu leben. Teilnehmen kann jede und jeder. Sinnvoll ist die Bereitschaft: • täglich ca. 30 Minuten Zeit für persönli ches Üben, Beten, Besinnen, zu Hause oder wo auch immer • für ein wöchentliches gemeinsames Tref fen aller Teilnehmerinnen und Teilneh mer, bei dem Anregungen und Impulse gegeben werden und Raum ist für den Austausch der Erfahrungen. Ein ökumenisches Team hat für 2017 – das Jahr des Reformationsjubiläums – einen besonderen ökumenischen Exerzitienweg mit dem Gebet Jesu unter dem Titel „VATER UNSER LEBEN“ erarbeitet. Dieses Ge bet verbindet Menschen über alle Konfes sionsgrenzen hinweg miteinander, weil es sie mit Jesus Christus selbst verbindet. Auf Jesus selbst geht das sog. „Herrengebet“ zurück. In diesen Worten hat er seine Froh botschaft aufs Kürzeste und Schönste zu sammengefasst, so dass Martin Luther sa gen konnte, täglich sauge er am Vaterun ser wie ein Kind bei der Mutter und könne doch nicht satt werden davon. Und Teresa von Avila meinte sogar, man brauche nur dieses Gebet zu studieren und zu meditie ren, um das erfüllende Leben der Nachfol Quelle: ELKB_Schnurr_Oekumenische_Alltagsexerzitien_2017 ge Jesu zu entdecken und zu leben. Mit dem Vaterunser im Mittelpunkt möchten diese Exerzitien dazu beitragen, dass etwas von der Bitte Jesu an seinen Vater wahr wird: Seine Jüngerinnen und Jünger mö gen eins sein, „damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast.“ Joh 17,23 Die wöchentlichen Treffen werden in den katholischen Gemeinden Allerheiligen und in St. Albert und bei uns in der Nikode muskirche an unterschiedlichen Wochen tagen angeboten. Sie können sich dort anmelden, wo und wann es für Sie am Günstigsten ist. In unserem Gemeindesaal an der Nikodemuskirche beginnen die Exerzitien am Fr. 10. März um 18:30 Uhr. Weitere Termine: Fr. 17. März 18:30 Nikodemuskirche Fr. 24. März 18:30 Nikodemuskirche Fr. 31. März 18:30 Nikodemuskirche Fr. 7. April 18:30 Nikodemuskirche Ich bitte um Anmeldung. Manfred Staude W eltgebetstag 2017 22 W eltgebetstag 2017 23 Weltgebetstag 2017 von den Philippinen Was ist denn fair? „Was ist denn fair?“ Direkt und unvermit telt trifft uns diese Frage der Frauen von den Philippinen. Sie lädt uns ein zum Welt gebetstag 2017 – und zum Nachdenken über Gerechtigkeit. In einem alters- und konfessionsgemischten Team haben über 20 Christinnen den Gottesdienst dafür er arbeitet. Diese Gebete, Lieder und Texte werden am Freitag, 3. März 2017, rund um den Globus wandern. Dann dreht sich in Gemeinden in über 100 Ländern der Er de alles um den Inselstaat in Südostasien. Die 7107 Inseln der Philippinen liegen im Pazifischen Ozean. Ihre tropischen Urwäl der und bizarren Korallenriffe be herbergen arten reiche Ökosyste me. Tauchreviere und weite Sand strände begei stern jedes Jahr Millionen Urlau ber. Jedoch mit Taifunen, Vulka nausbrüchen und Erdbeben gehö ren sie zu den Ländern, die am stärksten von Na turkatastrophen betroffen sind. Die gesamte In selgruppe zeich net sich durch eine Vielfalt an Völkern, Kulturen und Spra chen aus. Trotz ihres Reichtums an natürli chen Ressourcen und Bodenschätzen prägt eine krasse soziale Ungleichheit die Philip pinen. Die meisten der rund 100 Millionen Einwohner profitieren nicht vom wirt schaftlichen Wachstum. Auf dem Land ha ben wenige Großgrundbesitzer das Sagen, während die Masse der Kleinbauern kein eigenes Land besitzt. Die Wurzeln dieser Ungleichheit gehen zurück bis in die 330jährige spanische Kolonialzeit. Wer sich heute für Menschenrechte, Umweltschutz, Landreformen oder die Rechte der indigenen Be völkerung enga giert, lebt oft ge fährlich. Auf der Suche nach Perspektiven zieht es viele Filipi nas und Filipinos in die 17-Millio nen-Metropolre gion Manila. Rund 1,6 Millionen wan dern Jahr für Jahr ins Ausland ab und schuften als Hausangestellte, Krankenpfleger oder Schiffspersonal in Saudi-Arabien, den USA, Europa, Hongkong oder Singapur. Ihre Überweisungen sichern den Familien das Überleben, doch viele der Frauen zahlen einen hohen Preis: ausbeuterische Arbeits verhältnisse, körperliche und sexuelle Gewalt. Die Philippinen sind das bevölkerungs reichste christliche Land Asiens, über 80 Prozent der Bevölkerung sind katholisch. Glaube und Spiritualität prägen die philip pinische Kultur. Rosenkränze und Marienfi guren schmücken Wohnungen und Autos. War die römisch-katholische Kirche zu Ko lonialzeiten eng mit den Mächtigen ver bunden, so setzen sich viele Priester und Ordensfrauen heute für die Armen und Entrechteten ein. Auch Vertreter der prote stantischen Kirchen sind stark gesellschaft lich engagiert. Neben einer buddhistischen Minderheit, sind rund 5 Prozent der Bevöl kerung muslimisch. Mit Merlyn, Celia und Editha kommen beim Weltgebetstag 2017 drei fiktive Frauen zu Wort, deren Geschichten auf wahren Fakten beruhen. Sie laden uns ein, unseren eigenen Kreis zu öffnen. Im Reformationsjahr 2017 kann das heißen, dass wir andere nach ihren Geschichten fragen: zum Beispiel Frauen aus christli chen Glaubensgemeinschaften, die noch nie beim Weltgebetstag mitgemacht ha ben, oder geflüchtete Menschen in unse rer Nachbarschaft. Wenn wir diesen bisher ungehörten Ge schichten von den Philippinen und von Nebenan Raum geben, dann wird unsere Welt ein bisschen bunter, so wie im dies jährigen Titelbild. Der Weltgebetstag der philippinischen Christinnen ermutigt zum Einsatz für eine gerechte Welt. Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, den 3. März 2017, um 19.00 Uhr in der kath. Pfarrei Allerheiligen, Ungererstr. 187, 80805 München Das ökumenische Frauen-Team von St Al bert, Allerheiligen und Nikodemus berei ten den Weltgebetstagsgottesdienst für unsere Gemeinden vor. Aufgelesen Lehrerin: Existiert dein Gott? Schüler: Ja. Lehrerin: Siehst du ihn? Schüler: Nein. Lehrerin: Kannst du ihn anfassen? Schüler: Nein. Lehrerin: Dann existiert er nicht! Schüler: Haben sie ein Gehirn? Lehrerin: Ja. Schüler: Können sie es sehen? Lehrerin: Nein. Schüler: Können sie es anfassen? Lehrerin: Nein. Schüler: Dann haben sie keins! B iblisches W ort 24 Z wiesprache mit dem H errn 25 Biblisches Wort Markus 13,24-32 Ankunft des Menschensohnes Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben; und die Sterne des Himmels werden herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden er schüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlich keit. Und dann wird er seine Engel aussen den und seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Ermahnung zur Wachsamkeit Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, dass der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr dies geschehen se het, so erkennet, dass es nahe an der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: dieses Ge schlecht wird nicht vergehen, bis alles die ses geschehen ist. Der Himmel und die Er de werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen. Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, we der die Engel, die im Himmel sind, noch der Sohn, sondern nur der Vater. . Gedanken Gewaltige Bilder vom Zusammenbruch derjenigen Kräfte, die das Leben der Men schen bestimmen, stehen am Anfang des Textes. Es sind Bilder, die auch nach heuti ger Vorstellung Angst machen, weil sie das Ende der Welt und damit das Ende des menschlichen Lebens beinhalten. Wenn auch heute jeder wissen kann, dass die Sterne nicht auf den Planeten Erde zustür zen, so wirken diese Bilder dennoch be ängstigend über den vernünftigen Wis sensstand hinaus. In diese untergehende Welt fährt der Menschensohn mit Macht und Herrlichkeit hinein und lässt die Auser wählten zusammenführen. Die Auserwähl ten werden also gerettet. Den gewaltigen, welterschütternden Bildern, die einen Un tergang der Welt vermitteln, wird nun ein geradezu idyllisches Bild gegenüberge stellt. Der Evangelist lenkt den Blick mit ei nem Vergleich auf einen aufsprossenden Feigenbaum. Dieser aufblühende Baum zeigt Leben an, Hoffnung auf neues Leben. Die Jünger Jesu sind also aufgerufen – ge gen alle „Schwarzseherei" –, die gegen wärtigen Hoffnungszeichen nicht zu über sehen. Und selbst die Angst machende Zukunft enthält das Bild des rettenden Menschensohnes. Auch darin ist seine Macht und Herrlichkeit größer. Das heil bringende Wort des Christus bleibt über den Bestand der Welt hinaus gültig. Und alles ist letztlich noch einmal umfangen vom Vater, der um alles und alle weiß. Es + ist daher darauf zu achten, dass nicht die erschreckenden Bilder einer unbekannten Zukunft die kleinen, aber gegenwärtigen Hoffnungszeichen erdrücken, sondern die kleinen konkreten Pflänzlein des wirklich gegenwärtigen Heils herausgestellt wer den. F. Rauch, Gottes Volk 8/2003, 81 Zwiesprache mit de m He rrn Jesus Christus, im festen Vertrauen auf Dich, den Sohn Gottes, kommen wir zu Dir, Die Bibel Das Wort Gottes oder ein Buch der Legenden? Diskutieren Sie mit dem Pfarrer als Experten und mit Gleichgesinnten in wohnlicher Atmosphäre in einem Hauskreis! Interesse? Dann rufen Sie an: Tel: 321 86 776, oder mailen Sie an: [email protected] dass Du unsere Anliegen und Bitten anhörst. Du kannst die Dinge verändern: Deshalb wollen wir unsere Sorgen und Ängste, unsere Wünsche und Fürbitten Dir vortragen, in der Hoffnung, dass wir mit Deiner Fürsprache und nach dem Willen des Vaters Barmherzigkeit finden. Amen + 26 N achrichten aus der G emeinde N achrichten aus der G emeinde 27 Nachruf Der Seniorenclub hat sich auf den Weg ge macht, einen Blumenstrauß ans Grab von Regula von Behr zu bringen und dort an sie zu gedenken. Frau von Behr ist im hohen gesegneten Al ter von 95 Jahren am letzten Weihnachts fest gestorben, möge sie sich auf ewig am himmlischen Weihnachten erfreuen. Sie, die erst im Alter aus Interesse zur Gemein de gekommen war, gehörte und gehört untrennbar zu unserer Gemeinschaft. Im Gottesdienst, beim Kirchenkaffee, aktiv im Seniorenclub, im Kirchenvorstand, beim Bibelgesprächskreis, dem sie Gastfreund schaft erwies, zu Besuch im Kindergarten, und mit allem Werkzeug beim Gartenein satz, damit der Pfarrer nicht allein arbeiten muss – immer interessiert, immer infor miert, immer auch den jungen Menschen zugewandt – die Liebe war ihr der Schlüs sel zum Glauben. Wir vermissen Regula von Behr und denken gerne an sie. B ücherecke 28 B ücherecke 29 Lesezeit für Kinder ab 3 Jahren Bücherecke Empfehlungen für Leseratten und andere! Roman s Buch Religiöse rbuch Kinde Ein Buch für Liebhaber fremder Kultu ren. Eine Burmesin, die in New York in das rastlose westliche Leben einge spannt ist, verspürt zwei Seelen in der Brust und begibt sich auf den Weg nach Burma zu ihren Halbbruder, um dem Geheimnis ihrer inneren Spannung auf die Spur zu kommen. Dabei entdeckt der Leser viel über Kultur und Lebens weise der Burmesen. U.a. auch über das Lächeln der Menschen dort. Denn man unterscheidet zwischen einem norma len, einem traurigen, einem fröhlichen und einem hinterlistigen Lächeln. Dieses und noch mehr erfährt man in diesem Buch. Begeben Sie sich auf eine Reise in eine fremde Welt. Welcher normale Mensch hält schon Videokonferenzen mit Hunden? Klar, normale Menschen hören bei Hunden ja auch nur Bellen, Jaulen oder Knur ren. Im Gegensatz zu Matheo, der die Sprache der Tiere versteht. So gehören zu der Saubande neben Matheo und dessen Freundin Polly auch die Pudel Toffy und Nero, das Spürschwein Max und die Rabenkrähe Dr. Black. Sie ste hen vor der schweren Aufgabe, die Unschuld von Polly zu beweisen zu wollen, die angeblich das Mameladen brot einer Mitschülerin vergiftet haben soll. Kann die sagenhafte Saubande den Fall aufklären? Ökumenische Bücherei, Tel.: 36 04 97-22. Anschrift und Öffnungszeiten der Bücherei Die Trägerschaft der Bücherei ist seit Jahrzehnten ökumenisch. Für jeden Denker eine Herausforderung: Gott schreibt in der Bibel Geschichte mit Versagern! Einer der beliebtesten TV-Moderatoren bringt aktuelle Beispiele der Gegenwart. Und warum Scheitern ein Segen sein kann und ein frommer Ministerpräsident Luther für den besseren Katholiken hält. Dabei heißt fromm nicht: Mit sentimen talen Gefühlen herumlaufen, den Blick immer leicht schräg nach oben gerichtet, sich möglichst unmodern kleiden oder vor lauter Demut im Erdboden versinken. Sondern: Ich lasse Jesus Christus die Mitte meines Lebens sein. Er und sein Wort sind mir wichtiger als alle Forderungen dieser Welt. siehe vorletzte Umschlagseite. Mama, Papa, Oma und Opa sind mit den Kindern herzlich zu den Vorlesenachmit tagen in die Bücherei Allerheiligen/Niko demus eingeladen. Sie starten jeweils 14tägig am Mittwoch um 16:00 Uhr (Dauer: ca. 30 Minuten). Spannende, lustige oder fantastische Geschichte warten auf die Lesefreunde/innen ab 3, die Lust am Zuhören haben! Im japanischen Erzähl-Theater geht der Vorhang auch wieder auf! Die neuen Termine findet Ihr auf dem Flyer, der in der Bücherei aufliegt oder als PDF unter www.pfarrverband-albert-allerheiligen.de in der Rubrik Bücherei – Für Kinder Einsam? Wenig Unterhaltung? Das muss nicht sein! Die Senioren treffen sich jeden Donnerstag, 14:30 Uhr, Echinger Str. 20, zu einem bunten Programm: Unterhaltung, Reiseberichte, Diavorträge, Singen, Geburtstagsfeier... Jeder ist willkommen! Nachbarschaftshilfe Allerheiligen & Nikodemus für Senioren: Vorlesen, Einkäufe, Begleitung, Gespräch für Kinder: Hilfe im Krankheitsfall, Hausaufgabenunterstützung Kontakt: Pfarrbüro Allerheiligen, Tel.: 360 497 0 Pfarrhaus Nikodemus, Tel.: 321 86 776 Sie können gerne auch mitarbeiten, wir freuen uns sehr über Unterstützung! G ruppen , K reise , A ngebote 30 K ontakte Treffpunkt Nikodemus Nikodemuskirche und Gemeindezentrum: Echinger Straße 20, 80805 München www.nikodemuskirche-muenchen.de Hausbibelkreis Gemeindebrief Gemeinsam die Bibel lesen, sich austauschen & beten. 14-tägig, Dienstag, Termine siehe Seite 18. Info im Pfarramt, Tel.: 089 / 321 86 776 Wir bitten um Mithilfe beim Austragen, besonders für die Max-Bill-Straße und die neuen Straßen im Domagkpark. Informationen im Pfarramt, Tel.: 089 / 321 86 776 Pfarramt: Echinger Straße 20, 80805 München Tel.: 089 / 321 86 776, Fax: 089 / 321 86 741 [email protected] geöffnet i.d.R.: Mittwoch nachmittags und Samstag vormittags und nach Vereinbarung Krabbel-Gruppe Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Pfr. Staude Seniorenclub Treffpunkt für ältere Menschen. Jeden Donnerstag um 14:30 Uhr (außer in den Ferien), Echinger Straße 20. Koordination: Hannelore Zimmermann, Tel.: 089 / 361 3317 Familiengottesdienst-Team Koordinatorin: Barbara Staude, Tel.: 321 86 776; Mail: [email protected] Partnerschaft El Salvador Unterstützung der Schule in Los Olivos. Kontakt: Angelika Reimer, Tel.: 089 / 324 894 46 Besuchsdienst Alle zwei Monate Treffen zur Vorbereitung von Besuchen, insbesondere Geburtstags gratulationen; Ansprechpartner: Pfarrer Manfred Staude Gospelsterne e. V. Gospelchor an der Nikodemuskirche unter der Leitung von Eric Bond Info: 089 / 143 436 22 www.gospelsterne.de Nikodemus Club der offenen Behindertenarbeit Freizeitbegegnung für Menschen mit einer Behinderung und Nichtbehinderte, in der Regel wöchentlich montags von 18 bis 20 Uhr. Termine: 28.11.Weihnachtsbasteln 19.12. Weihnachtslieder singen Kontakt: Tel.: 089 / 12 66 11-55 EHG StuSta Evang. Hochschulgemeinde in der Studentenstadt, Studentenpfarrer: Manfred Staude Tel.: 089 / 321 86 776 www.nikodemuskirche-muenchen.de/studenten Treffen des Kirchenvorstands jeweils Mittwoch 19:30 Uhr (öffentliche Sitzungen) Kontakt: Pfarramt, Tel: 089 / 321 86 776 Konto für Spenden: Münchner Bank eG IBAN: DE68 7019 0000 0007 6111 96 BIC: GENODEF1M01 Sekretärin: Julia von Behr Kirchenpfleger: Werner Dietel Pfarrer: Manfred Staude, Tel.: 089 / 321 86 776 Wohnung: Rheinlandstraße 4 Büro: Echinger Straße 20 Sprechzeit nach Vereinbarung [email protected] Hochschulpfarrerin: Dr. Claudia Häfner Evangelische Hochschulgemeinde an der Technischen Universität München, Gabelsbergerstraße 9, 80333 München Tel.: 089 / 54 27 15 0 Fax.: 089 / 54 27 15 50 Mobil: 0171 / 56 98 301 [email protected] www.ehg-tum.de Kirchenmusiker: Alexander Vynograd, Tel.: 089 / 759 404 93 Impressum: 31 Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes: Elfriede Schultheiß, Tel. 322 69 42 Stellvertreterin: Dagmar Hitzelberger, Tel. 089 / 362 762 Hausmeister und Raumpfleger: Thomas Pfennigwerth Mobil: 0170 / 291 84 00 Ev. Kindertagesstätte Nikodemäuse Gunta-Stölzl-Straße 16, 80807 München Leiterin: Katja Gründer Tel.: 089 / 36 00 87 01 · Fax: 089 / 36 00 89 20 Hausmeister: Werner Degner Tel.: 0173 / 7592705 [email protected] www.nikodemuskirche-muenchen.de/kita Diakoniestation Nord Stützpunkt Nord des Evangelischen Pflegedienstes München e.V. Leitung: Matthias Dimpflmaier Pflegerufnummer: 089 / 32 20 86 - 0 Pflegefaxnummer: 089 / 46 13 30 39 www.diakonie-ambulant.de Ökumenische Bücherei Ecke Domagkstr. / Garchinger Straße Leitung: Team, Tel.: 089 / 36 04 97-22 Dienstag: 9:00 -12:00 Uhr Mittwoch: 15:00 -18:00 Uhr Sonntag: 9:15 -11:30 Uhr In den Schulferien nur mittwochs. Ein hervorragendes Angebot an Büchern und Medien. Die Trägerschaft der Bücherei ist seit Jahrzehnten ökumenisch. Hier können Sie auch gerne ehrenamtlich mitarbeiten. Die Ausleihe ist kostenlos. Herausgeber:Kirchengemeinde der Evang.-Luth. Nikodemuskirche Redaktion: Werner Dietel, Pfr. Manfred Staude (v.i.S.d.P.) Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder. Fotos: Beyer, Bürk, Dietel, Dr. Meier, Pfennigwerth, Staude Layout: www.braach-design.de Druck: Gemeindebrief Druckerei Groß-Oesingen, Auflage: 1800 Der nächste Gemeindebrief erscheint voraussichtlich im April 2017 Und hier der passende Kirchenpilz zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther, mit dem die Erneuerung der Kirche begann: „Der Reformations-Röhrling“ Er unterscheidet sich vom Steinpilz, der auch Herrenpilz genannt wird, vor al lem durch die kecke Kopfbedeckung. Dieser freundliche, den Menschen zu gewandte Feinschmeckerpilz mit sei nem festen köstlichen Fleisch ist leider eine begehrte Rarität geworden. Früher war er in jedem Wald anzutreffen. Mit Knoblauch gebraten und zu Wein und Wittenberger Bier und in offenherziger Geselligkeit entfaltet er auf geheimnis volle Weise wahre Frömmigkeit. Bei in niger Betrachtung kann man ihn vor dem Schneiden leise singen hören: „Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren, es streit' für uns der Herre Christ, das Reich muss uns doch bleiben.“ Text: Manfred Staude, Bild: Maria Barthmes Evang.-Luth. Pfarramt Nikodemuskirche · Echinger Str. 20 · 80805 München Tel.: 089 / 321 86 776 · Fax: 089 / 321 86 741 · www.nikodemuskirche-muenchen.de
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