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Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
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07.07.2016
Wachstum, Internationalisierung und Nachfolge Wirtschaftsministerium erweitert Fördermöglichkeiten für
sächsische Unternehmen
Zusammenarbeit mit der Sächsischen Aufbaubank (SAB), der
Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) und der Mittelständischen
Beteiligungsgesellschaft (MBG) wird verstärkt
Ein wichtiges Ziel der sächsischen Wirtschaftspolitik ist es, das weitere
Größenwachstum der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu
erleichtern. Neben klassischen Investitionen und der damit verbundenen
Ausweitung der Kapazitäten kann es für KMU auch sinnvoll sein, neue
Wertschöpfungspotenziale und neue Märkte durch den Zukauf von
Unternehmen oder Unternehmensteilen zu erschließen. So kann etwa im
Rahmen einer Nachfolgeregelung die Marktposition verbessert werden oder
durch eine strategische Beteiligung der Zugang zu neuen Technologien oder
Geschäftsmodellen leichter gelingen.
Das SMWA hat nun gemeinsam mit der SAB und der BBS die Möglichkeit für
die Begleitung insbesondere mittelständischer Unternehmen verbessert,
wenn sie Finanzierungspartner für ehrgeizige Wachstumsvorhaben in
Sachsen, für Übernahmen außerhalb Sachsens und für Engagements im
Ausland suchen.
Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich freue mich, dass die SAB
und die BBS sowie die MBG ihre Angebote für den sächsischen
Mittelstand noch attraktiver machen. Sie erleichtern es den Unternehmen,
Wachstumsfinanzierungen zu stemmen, Übernahmen zu verwirklichen
und Nachfolgelösungen zu finden. Diese Angebote sind gerade in einer
Zeit niedriger Kapitalmarktzinsen wichtig, damit unsere mittelständischen
Betriebe leichter neue Wege für Wachstum und Beschäftigung einschlagen
können.“
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Hausanschrift:
Sächsisches Staatsministerium
für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr
Wilhelm-Buck-Straße 2
01097 Dresden
www.smwa.sachsen.de
Zu erreichen ab Bahnhof
Dresden-Neustadt mit den
Straßenbahnlinien 3 und 9, ab
Dresden-Hauptbahnhof mit den
Linien 3, 7 und 8. Haltestelle
Carolaplatz.
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elektronische Dokumente. Zugang
für qualifiziert elektronisch signierte
Dokumente nur unter den auf
www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html
vermerkten Voraussetzungen.
Das SMWA unterstützt das Konsortialdarlehensprogramm (gemeinsames
Darlehensprogramm mehrerer Banken) der SAB. Sie hat den Auftrag
erhalten, sich künftig als Konsortialpartner gemeinsam mit anderen
Kreditinstituten an der Finanzierung von strukturpolitisch bedeutsamen
Vorhaben sächsischer Unternehmen zu beteiligen. Damit kann die
SAB sich künftig zu marktüblichen Konditionen mit einem Anteil von
bis zu 50 Prozent an Konsortialfinanzierungen für Investitionen in
Sachanlagen und immaterielle Werte sowie Betriebsmitteln, Innovationen
und Markteinführungen engagieren. Auch Nachfolgeregelungen sächsischer
Unternehmen und Unternehmensübernahmen im Bundesgebiet sowie
Ansiedlungsvorhaben in Sachsen können begleitet werden.
Die SAB, für große, und die BBS, für kleine und mittlere Vorhaben,
können künftig Bürgschaften für Unternehmen gewähren, die eine
Kreditfinanzierung für eine strategische Investition im Ausland planen.
Voraussetzung ist, dass das Vorhaben im besonderen Interesse Sachsens
liegt, z.B. bei einem Joint-Venture, das zu einer verbesserten Marktpräsenz
im Zielland und zugleich zur Erhöhung von Wertschöpfung und
Beschäftigung in Sachsen führt.
„Wachstums- und Innovationsvorhaben sowie insbesondere das
Engagement in ausländischen Märkten bieten sächsischen Unternehmen
Möglichkeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihre
Wertschöpfungspotenziale zu vergrößern. Mit den Förderinstrumenten
der Konsortialfinanzierung sowie der Verbürgung von Krediten der
Hausbanken können wir diese für die Unternehmen anspruchsvollen
Vorhaben unterstützen“, so Andre Koberg, Vorstandsmitglied der SAB.
Die MBG als Schwesterinstitut der BBS verstärkt ihr Engagement
bei Unternehmensnachfolgen. Die Konditionen werden denen von
Gründungsvorhaben gleichgestellt. Damit verringert die MBG die Kosten für
Nachfolgefinanzierungen und erleichtert es heimischen Unternehmen und
Existenzgründern, gut eingeführte Betriebe in Sachsen zu übernehmen und
erfolgreich fortzuführen.
„Das Gelingen erfolgreicher Unternehmensnachfolgen ist für die Inhaber
und die Mitarbeiter der Unternehmen gleichermaßen von immenser
Bedeutung. Wir leisten unseren Beitrag, indem wir unsere Konditionen
gesenkt haben. Darüber hinaus übernehmen wir bei Bedarf auch
Direktbeteiligungen. Damit können wir fehlende Eigenmittel bei den
Nachfolgern wirksam kompensieren", erklärt Markus H. Michalow,
Geschäftsführer der MBG.
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