Datenbanken Organisatorisches Prof. Dr. Steffen Staab Vorlesung • Beginn: 31. Oktober 2005 • Montag, 12.15 – 13.45 Uhr, Raum MF 314 • Donnerstag, 16.15 – 17.45, Raum MF 414 Übungen • Betreuer: Christoph Ringelstein, Bernhard Schüler • Freitag 8.00-10.00, 10.00-12.00 • Beginn: außerordentlich 3. Nov 16.15, Einführung in die Übung; ordentliche Übung 4. November 8.00-10.00 / 10.00-12.00 Institut für Informatik ISWeb – Information Systems & Semantic Web 2 1 Organisatorisches Sprechstunden nach Absprache: Prof. Dr. Steffen Staab: [email protected] 0261/287-2761 Raum B110 Institut für Informatik, ISWeb – Information Systems and Semantic Web Folgendes Buch liegt der Vorlesung zugrunde: Alfons Kemper und Andre Eickler Oldenbourg Verlag, München, 2004 5. aktualisierte und erweiterte Auflage Informationen im Internet: http://www.uni-koblenz.de/~staab/lehre/ws0506/db1/ Die Folien wurden weitgehend von den Autoren übernommen. Hier ist u.a. folgendes zu finden: • aktuelle Ankündigungen • Folienkopien • Literaturempfehlungen • Termine (Siehe auch http://www.db.fmi.unipassau.de/publications/books/DBMSeinf ) 3 4 Literatur D. Maier: The Theory of Relational Databases. Computer Science Press. 1983. A. Kemper , A. Eickler Datenbanksysteme – Eine Einführung, 5. aktualisierte und erweiterte Auflage. Oldenbourg Verlag, 2004. http://www.db.fmi.uni-passau.de/publications/books/DBMSeinf S. M. Lang, P.C. Lockemann: Datenbankeinsatz. Springer Verlage, 1995. A. Silberschatz, H. F. Korth und S. Sudarshan Database System Concepts, 3. Auflage, McGraw-Hill Book Co., 1997. C. Batini, S. Ceri, S.B. Navathe: Conceptual Database Design, Benjamin Cummings, Redwood City, Ca, USA, 1992. R. Elmasri, S.B. Navathe: Fundamentals of Database Systems, Benjamin Cummings, Redwool City, Ca, USA, 2. Auflage, 1994 C. J. Date: An Introduction to Database Systems. McGraw-Hill, 6. Aufl., 1997. G. Vossen : Datenmodelle, Datenbanksprachen und DatenbankManagement-Systeme. Addison Wesley, 1994. J.D. Ullmann, J. Widom: A First Course in Database Systems, McGraw Hill, 1997. 5 6 Wertvolle Daten A. Kemper, G. Moerkotte: Object-Oriented Database Management: Applications in Engineering and Computer Science, Prentice Hall, 1994 Addressdaten Personaldaten Kundendaten (einer Bank…) Umfragedaten Warenbestandsdaten Transaktionsdaten (Telefonanrufe, Einkäufe,…) Konstruktionsdaten (Auto, Motor, Kugellager,…) Geoinformationsdaten (Straßen, Leitungen, Flüsse, Immissionen,…) …. E. Rahm: Mehrrechner-Datenbanksysteme. Addison-Wesley, 1994. P. Dadam: Verteilte Datenbanken und Client/Server Systeme. Springer Verlag, 1996 7 8 Kosten / Wert 100 Handhabung der Daten (historisch) Daten 10 Software 1 Hardware Schwerpunkt der Vorlesung Postrelationale Datenmodelle 90er Relationale Datenmodelle 80er Satzorientierte Datenmodelle (Codasyl) 70er Dateisysteme 60er Bänder 50er 9 Motivation für den Einsatz eines Datenbank-Verwaltungssystems 10 Datenbank vs DBMS Typische Probleme bei Informationsverarbeitung ohne DBMS Anwendung Redundanz und Inkonsistenz (Herr Herrlein wird Herr Fiebig) Beschränkte Zugriffsmöglichkeiten (alle 100 Eigenschaften von Herrn Müller lesen, um seine Telefonnummer zu sehen?) Probleme beim Mehrbenutzerbetrieb (zwei Überweisungen gleichzeitig?) DBMS (DB Managementsystem) Verlust von Daten (Absturz eines Programms zerstört Record, damit alle Daten?) Integritätsverletzung (Sicherstellung von Dateneigenschaften!) Ordner A Sicherheitsprobleme (jeder Mitarbeiter darf jedes Gehalt sehen?) Datenbank hohe Entwicklungskosten für Anwendungsprogramme (k * 100 PersJahre) Ordner B 11 File 1 File 2 12 Die Abstraktionsebenen des Datenbankentwurfs Gegenstand der Vorlesung Konzeptuelle Ebene Wie kann ich DBMS einsetzen? Logische Ebene Wie funktioniert DBMS? Wie sieht die Welt aus? Welche Strukturen werden von der Anwendung manipuliert? Ordner A Physische Ebene Ordner B File 1 Wie wird gespeichert? File 2 13 Die Abstraktionsebenen des Datenbankentwurfs Konzeptuelle Ebene 14 Datenmodellierung Ausschnitt der Realen Miniwelt „Autos sind Fahrzeuge mit Seriennummer“ Logische Ebene „1 Tabelle für Autos und 1 Tabelle für Fahrzeuge mit Verbindungen“ Physische Ebene „Seriennummer 123 wird abgelegt auf Block 7“ 15 Manuelle/intellektuelle Modellierung Konzeptuelles Schema (ER-Schema) Halbautomatische Transformation Relationales Schema Netzwerk Schema Objektorientiertes Schema 16 Modellierung einer kleinen Beispielanwendung Die Abstraktionsebenen eines DBMS Sicht1 Sicht 2 ... Studenten Sicht 3 Professoren Vorlesungen Reale Welt: Universität Logische Ebene Konzeptuelle Modellierung Datenunabhängigkeit: MatrNr Physische Ebene Studenten Professoren PersNr Name Name hören • physische Unabhängigkeit lesen • logische Datenunabhängigkeit VorlNr Vorlesungen 17 Titel 18 Das relationale Datenmodell Logische Datenmodelle Studenten MatrNr Name 26120 Fichte 25403 Jonas ... ... Netzwerkmodell Hierarchisches Datenmodell hören MatrNr VorlNr 25403 5022 26120 5001 ... ... Vorlesungen Nr Titel 5001 Grundzüge 5022 Glaube und Wissen ... ... Select Name From Studenten, hören, Vorlesungen Where Studenten.MatrNr = hören.MatrNr and hören.VorlNr = Vorlesungen.Nr and Vorlesungen.Titel = `Grundzüge´; Relationales Datenmodell Objektorientiertes Datenmodell Deduktives Datenmodell update set where 19 Vorlesungen Titel = `Grundzüge der Logik´ Nr = 5001; 20 Architekturübersicht eines DBMS „Naive“ Benutzer Anwendung Fortgeschrittene Benutzer AnwendungsProgrammierer Datenbankadministratoren Interaktive Anfrage Präcompiler Verwaltungswerkzeug DML-Compiler DDL-Compiler Anfragebearbeitung Mehrbenutzersynchr. Fehlerbehandlung Datenbankmanager DBMS Schemaverwaltung Dateiverwaltung Logdateien Indexe Datenbasis Hintergrundspeicher Datenwörterbuch 21
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