Pressemitteilung der Stadt Herrenberg / 6.07. 6.07.2016 2016 Naturfreibad öffnet am Donnerstag wieder Wasserproben geben Entwarnung in Sachen Bakterien Gute Nachrichten für alle Badebegeisterten: Das Herrenberger Naturfreibad öffnet am Donnerstag wieder. Auch das Ergebnis einer zweiten Wasserprobe, die jetzt vorliegt, weist völlig unbedenkliche Werte auf. auf. In den vergangenen Tagen hatten die Planer des Ba Bades alle plausiblen Ursachen für die Verkeimung untersucht und verschiedene Maßnahmen ergrifergriffen. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen und haben deshalb das Ergebnis einer zweiten Probe abgewartet“, erklärt Stadtwerke-Chef Florian Müller. Bereits in einer Wasserprobe vom vergangenen Dienstag waren keine bedenklichen Keime mehr gefunden worden. „Es gibt keinen Grund, das Bad länger geschlossen zu halten“, sagt Müller. Das Böblinger Gesundheitsamt habe dies am Mittwoch bestätigt. Die Badegäste können also ab morgen, Donnerstag, 6 Uhr wieder ihre Bahnen im Naturfreibad ziehen. Die Planer, die in den vergangenen Tagen mehrmals vor Ort waren, stellen einen reibungslosen Betrieb für die Sommersaison in Aussicht: „Wir haben alle möglichen Ursachen untersucht und beseitigt“, bestätigt Claus Schmitt von der Bamberger Wasserwerkstatt. Schmitt hat gemeinsam mit der Firma Polyplan aus Bremen das Bad geplant und den Bau überwacht. Zahlreiche Maßnahmen hatten die Fachleute nach der Schließung am 27. Juni eingeleitet: So wurde der Reinigungskreislauf mehrfach durchgespült und extremen Belastungen ausgesetzt, Nass- und Trockenfilter umfassend geprüft, der Sand im Kinderspielbereich ausgetauscht sowie kleinere bauliche Mängel am Wasserfall beseitigt. Vorsorglich war auch der Heizkreislauf gereinigt worden. Die Firma Polyplan, die für die Wasseraufbereitung und die damit verbundene Technik verantwortlich ist, hat das Granulat des Neptunfilters um 15 Zentimeter abtragen lassen. Auf der Oberfläche des Granulats hatten sich feine Teilchen abgelagert, die einen potenziellen Nährboden für den sogenannten Pfützenkeim „Pseudomonas aeruginosa“ bilden können. „Wir sprechen uns ausdrücklich für eine Öffnung des Naturfreibades aus“, bekräftigt Stefan Bruns, Geschäftsführer der Firma Polyplan. Sein Kollege Claus Schmitt von der Wasserwerkstatt ist überzeugt: „Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wird es kein Problem mit dem Bäderbetrieb geben.“ Die eingeleiteten Maßnahmen haben die beiden Firmen im Rahmen von Nachbesserungen erledigt. Kosten kommen dafür auf die Stadtwerke als Betreiberin nicht zu. „Wir haben keine Garantie für die Zukunft, aber verlässliche Anhaltspunkte und die Einschätzung der Experten, die uns einen funktionierenden Betrieb in Aussicht stellen“, erklärt OB Thomas Sprißler. Grundsätzlich in Frage stellen, will Sprißler das Herrenberger Naturfreibad nicht. Dagegen spreche, dass in zahlreichen anderen Städten Naturfreibäder ohne Probleme funktionierten. Die Frage der Entschädigung für Saisonkarteninhaber, die neun Tage das Bad nicht nutzen konnten, muss im Gemeinderat diskutiert werden. Bäderchef Florian Müller ist sich aber sicher: „Wir werden eine kulante Lösung finden.“ Zum Hintergrund: Am Montagnachmittag, 27. Juni, hatte das Naturfreibad überraschend geschlossen werden müssen. Das Gesundheitsamt hatte an einer Stelle einen Wert von 180 Koloniebildenden Einheiten (KBE) des Bakteriums „Pseudomonas aeruginosa“ gemessen. Der Grenzwert liegt bei 100 KBE pro 100 Milliliter Wasser. In der jüngsten Probe von Montag, 4. Juli 2016, wurden ausschließlich Werte von 5 KBE pro 100 Milliliter und darunter festgestellt. Hinweis an die Redaktionen Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen: Florian Müller Leiter der Stadtwerke Telefon 07032 948130 E-Mail [email protected]
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