näheres - Herrenberger Freibad

Pressemitteilung der Stadt Herrenberg / 8.08.
8.08.2016
2016
Erneute Schließung des Naturfreibads
Ende der Freibadsaison
Freibadsaison 2016:
2016: Planer erneut in der Pflicht
Das Herrenberger Naturfreibad muss wieder wegen zu hoher Keimbelastung geschlossen
werden. Die Badesaison
Badesaison 2016 endet damit in Herrenberg
Herrenberg vorzeitig. „Für uns steht fest, dass
größere Maßnahmen bis hin zu einem kompletten Austausch des Neptunfilters
Neptunfilters notwendig
sind“, erklärt Florian Müller, Leiter der Stadtwerke. Die Planer seien jetzt in der VerantworVerantwortung.
tung.
Bereits Ende Juni hatte das Naturfreibad wegen einer zu hohen Konzentration des Bakteriums Pseudomonas aeruginosa geschlossen werden müssen. Damals wurde der Grenzwert
von 100 Koloniebildenden Einheiten (KBE) pro 100 Milliliter Wasser an einer Stelle im Becken mit 180 KBE deutlich überschritten. Erneut sind jetzt in einer Probe von Donnerstag,
4. August 2016 an zwei Stellen Werte von mehr als 200 KBE festgestellt worden. Um keine
Badegäste zu gefährden, haben die Stadtwerke das Naturfreibad am Montag umgehend
geschlossen.
Chancen für eine Wiedereröffnung in diesem Sommer sieht Stadtwerke-Chef Florian Müller
nicht mehr: „Die Freibadsaison 2016 ist definitiv beendet.“ Die Vermutung liegt nahe, dass
Fehler bei der Bauausführung für die wiederkehrende Keimbelastung verantwortlich sein
könnten. Das Sicherheitskonzept wurde von Betreiberseite gewissenhaft umgesetzt. Im
August 2015 war das Bad an insgesamt 23 Tagen geschlossen gewesen, in diesem Jahr
konnten die Badegäste an neun Tagen nicht schwimmen. „Wir werden jetzt nicht mehr öffnen, bis die Ursache definitiv gefunden ist“, sagt Müller. „Das kostet Zeit, deshalb müssen
wir die Freibadsaison vorzeitig beenden.“ Für die Stadtwerke steht das Granulat des Neptunfilters im Fokus. „Die Hydraulik und die Filter werden Gegenstand von gutachterlichen
Untersuchungen sein“, kündigt Bürgermeisterin Gabrielle Getzeny an. „Damit es zu einem
dauerhaften, störungsfreien Betrieb kommt.“
Die Bakterien-Werte der Wasserproben waren in den Wochen nach der ersten Schließung
zwar deutlich unter dem Grenzwert von 100 KBE geblieben, allerdings schwankte die Pseudomonaden-Konzentration und stieg –wenn auch nur leicht - von Woche zu Woche an. „Wir
haben das aufmerksam beobachtet und waren daher in intensivem Austausch mit den Planern“, sagt Müller. Ein Beauftragter der Firma Polyplan war zuletzt am vergangenen Donnerstag vor Ort. Für die Stadtwerke als Betreiberin sei klar gewesen, dass hier nochmals
deutlich nachgebessert werden muss. Die Stadtwerke hatten dies für die Schließzeit vorgesehen. Die Stadtwerke werden die Planer umgehend vor Ort bestellen und gleichzeitig einen Gutachter einschalten.
Alle Augen richten sich jetzt auf die Planer des Freibades, die Firmen Polyplan aus Bremen
und Wasserwerkstatt aus Bamberg, die nach der Schließung im Juni einen reibungslosen
Badebetrieb in Aussicht gestellt hatten.
Für alle, die trotzdem ihre Bahnen ziehen wollen, hat das Hallenbad im Längenholz geöffnet. Auch im Kinderbereich des Freibades kann weiter gespielt und gebadet werden. Ursprünglich sollten im Hallenbad zwischen dem 15.08. und 11.09. notwendige Renovierungsarbeiten stattfinden. Diese werden verschoben. Wie die Saisonkartenbesitzer entschädigt
werden, muss der Gemeinderat im Herbst entscheiden.
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