Der perfekte Mitarbeiter – wie Roboter Menschen ersetzen Wirtschaft NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Über Natur und Aufgaben von Liebhabern sind unzählige Romane und Aufsätze geschrieben, Filme gedreht und Gesprächsrunden erschöpft worden. Das Gleiche gilt für die Frage, welchen Stellenwert die Tiere in unserer Gesellschaft einnehmen sollten. Ob sie also durchaus weiterhin je nach Bedarf teilweise geherzt, teilweise geschlachtet werden dürfen. Liebhaber wurden in der Geschichte der Liebhaberei ja auch ebenso oft geherzt wie geschlachtet; denkt nur an David Rizzio, den Liebhaber Maria Stuarts, der vor den Augen der jungen Königin von Schottland, die ihn geherzt hatte, eines Nachts mit den Messern der Schergen von Lord Darnley, Marias Ehemann, geschlachtet wurde. Finstere Geschichten aus finsteren Zeiten, in welchen Herrscherinnen sich mitunter unfassbaren Unterstellungen ausgesetzt sahen. Der Zarin Katharina warfen Bösmeinende sogar ein Liebesverhältnis mit einem ihrer Pferde vor. Alles Blödsinn natürlich, Katharinas Liebhaber waren unter anderen die Fürsten Potjomkin und Subow, allesamt Pferdenaturen, aber beileibe keine Pferde. Die Zeitläufte haben ihre Einträge in unsere kulturelle Wertetabelle gemacht. Liebhaber sind heute nicht mehr jene verstiegenen Männer, die durch Tapetentüren in die Gemächer großer Frauen der Weltgeschichte Einlass fanden. Heute gibt es Liebhaber alter Schrottkarren, Liebhaber seltener Giftpflanzen, Liebhaber von Barriqueweinen und Liebhaber von zerkratztem Vinyl. Und es gibt selbstverständlich die Tierliebhaber, die sich im Allgemeinen bei den Tieren nicht rückversichern, ob diese ausdrücklich Liebhaber wünschen. Der große südafrikanische Schriftsteller J. M. Coetzee, der übrigens kein Liebhaber der Öffentlichkeit ist, hat sich dieser Tage in Madrid bei einer Lesung einem größeren Publikum präsentiert. Coetzee trug Passagen aus einer schönen Erzählung vor, in der es um den Umgang der Menschen mit den Tieren ging. Im Anschluss sagte Coetzee einen Satz, den nur solche Leute ungeheuerlich finden, die sich nicht vorstellen können, dass Tiere gemeinhin anders denken als sie: „Ich bin kein Tierliebhaber“, sagte Coetzee, und fügte hinzu, dass Tiere ohnehin die Liebe des Literaturnobelpreisträgers nicht so nötig hätten. Und wenn man ehrlich ist, muss man zugeben: Es stimmt. Kein Hund in Spanien, keine Katze in Südafrika hat jemals den Wunsch geäußert, Coetzee zum Liebhaber haben zu wollen. Sie alle wären nur heilfroh, von Coetzee und anderen Literaturnobelpreisträgern nicht gegessen zu werden. Der Literaturnobelpreisträger John Steinbeck erlebte mit seinem Hund Toby den quasi umgekehrten Fall. Als Toby eines Tages das Manuskript von Steinbecks Roman „Von Mäusen und Menschen“ halb verspeist hatte, sagte Steinbeck, der Hund habe sich nur wie ein normaler Kritiker verhalten. Und Kritiker sind ja bekanntlich nichts anderes als enttäuschte Liebhaber. MÜNCHEN, MONTAG, 4. JULI 2016 72. JAHRGANG / 27. WOCHE / NR. 152 / 2,60 EURO Trauer um Elie Wiesel Holocaust-Zeitzeuge und Nobelpreisträger gestorben München – Der Tod des Auschwitz-Überlebenden und Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel hat weltweit große Betroffenheit ausgelöst. „Mit Elie Wiesel hat uns eine der markantesten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts verlassen, eine Stimme der Moral und der Humanität ist verstummt“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag. Er habe „uns Deutschen die Hand ausgestreckt, hat mit uns unermüdlich daran gearbeitet, eine bessere Welt zu ermöglichen“, fügte Merkel hinzu. Der Schriftsteller ist am Samstag im Alter von 87 Jahren in den USA gestorben. Wiesel wurde 1928 in Sighet im heutigen Rumänien geboren. Einem weltweiten Publikum wurde er durch seine 1958 unter dem Titel „Die Nacht“ veröffentlichten Erinnerungen bekannt, das in dreißig Sprachen übersetzt wurde. Darin beschrieb er, wie die Nazis 1944 seine Familie nach Auschwitz deportierten. Seine Mutter und seine kleine Schwester wurden sofort umgebracht, bald darauf auch sein Vater. 1986 wurde ihm als „Botschafter von Menschenwürde und Versöhnung“, der Friedensnobelpreis verliehen. sz Seite Drei Nach 18 Versuchen Gabriel verteidigt Waffenexporte Die deutschen Ausfuhren von Kriegsgerät haben sich 2015 fast verdoppelt. Der Wirtschaftsminister hält einige Lieferungen für unproblematisch, für andere macht er Schwarz-Gelb verantwortlich von nico fried Berlin – Nach dem Anstieg der deutschen Rüstungsexporte auf den höchsten Stand seit vielen Jahren ist Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dem Vorwurf entgegengetreten, er sei mit der von ihm angekündigten Politik gescheitert, die Waffenlieferungen zu reduzieren. Gabriel verwies gegenüber der Süddeutschen Zeitung auf unumkehrbare Genehmigungen der schwarz-gelben Vorgängerregierung, politisch unproblematische Exporte an Verbündete und einen starken Rückgang bei den Kleinwaffen. Aus der Opposition wurde erneut massive Kritik an Gabriel laut. Das Volumen der Einzelgenehmigungen für Exporte ist 2015 auf 7,86 Milliarden Euro gestiegen. Das geht nach einem Bericht der Welt am Sonntag aus dem Rüs- tungsexportbericht hervor, den das Kabinett am Mittwoch beschließen will. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Auftragsvolumen damit fast verdoppelt. 2014 hatte die Regierung lediglich Exporte im Wert von 3,97 Milliarden Euro genehmigt. Gabriel räumte gegenüber der SZ ein „erheblich gestiegenes Gesamtvolumen ein“. Dahinter steckten jedoch noch von der schwarz-gelben Regierung erteilte Lieferzusagen wie zum Beispiel für Kampfpanzer an Katar, „die ich leider nicht rückgängig machen kann“. Das Volumen der Lieferung in das Emirat, das in den Bürgerkrieg in Jemen involviert sein soll und wegen seiner mutmaßlichen Unterstützung für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in der Kritik steht, beläuft sich auf rund 1,6 Milliarden Euro. Gabriel nahm bereits in der Vergangenheit den Versuch für sich in Anspruch, das Geschäft zu stoppen, damit aber am Widerstand anderer Teile der Regierung gescheitert zu sein. Über Rüstungsexporte an Drittstaaten, die nicht EU oder Nato angehören, entscheidet der Bundessicherheitsrat, dem unter anderem das Kanzleramt, das Außen- und das Verteidigungsministerium angehören. Zu dem hohen Volumen beigetragen haben auch vier Tankflugzeuge im Gesamtwert von 1,1 Milliarden Euro an den Bündnispartner Großbritannien. Deren Lieferung sei „völlig unproblematisch“, so Gabriel. Gelungen sei es hingegen, „den Export von Kleinwaffen wie Maschinengewehre und Panzerfäuste drastisch zu senken“, so der Minister, und zwar auf den niedrigsten Wert seit 15 Jahren. „Diese Waffen sind besonders gefährlich, denn sie sind die Waffen der Bürgerkriege“, sagte Gabriel. Aus- weislich des Berichtes verringerte sich das Volumen bei den Kleinwaffen von 47 auf 32 Millionen Euro. Die Rüstungsexpertin der Grünen, Agnieszka Brugger, hielt Gabriel vor, er habe „völlig versagt“. Der Wirtschaftsminister sei „angetreten mit dem Anspruch, die ausufernden Exporte zu beenden“. Dieses Versprechen habe er gebrochen. Den Verweis auf Genehmigungen der Vorgängerregierung nannte Brugger „eine billige Ausrede“. Die Bundesregierung habe rechtlich stets die Möglichkeit, ein Rüstungsgeschäft wie das mit Katar zu stoppen, auch wenn damit Schadenersatzansprüche der betroffenen Firmen verbunden seien. „Ich finde es weniger schlimm, Schadenersatz zu leisten, als ein Land zu beliefern, das gerade Krieg führt“, sagte die Grünen-Politikerin der SZ. Seite 4 HEUTE Meinung Europas Linke hat weniger Erfolg, als man denken sollte. Das liegt auch an ihrem Schlingerkurs 4 Feuilleton Vielfalt und aufgelöste Identitäten: Sharon Dodua Otoo gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis 9 Das Politische Buch Zwischen „Lügenpresse“ und Internet: Wie sich das Bild der Medien ändert 13 Wissen Tag für Tag landet tonnenweise Plastik in der Umwelt. Wie wird man es wieder los? 16 Sport Das Duell zwischen den beiden Formel-1-Fahrern von Mercedes eskaliert 30 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 23,24 15 32 23 14 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,40; dkr. 26; £ 3,20; kn 29; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920 11027 4 190655 802602 Auf den Revolutionär Felix Dserschinski geht die Regel zurück, ein richtiger Tschekist brauche vor allem „einen kühlen Kopf, ein heißes Herz und saubere Hände“. Seit der „eiserne Felix“ nach der Revolution 1917 freilich die Geheimpolizei Tscheka gründete, hatten ihre Agenten Blut an den Händen, Dserschinski eingeschlossen. Dass sie ihrem Handwerk von Bespitzelung, Folter und Massenmord mit kühlem Kopf nachgingen, macht die Sache eher noch grausamer. Zwar sieht sich der russische Inlandsgeheimdienst und KGB-Nachfolger FSB bis heute ungebrochen in der Tradition seiner Vorgänger-Organisationen, mit den Tugenden Dserschinskis scheint es die junge Generation aber nicht mehr ganz so eng zu sehen. Vielleicht lag es auch am Moskauer Sommer, dass bei einer Gruppe von Absolventen der FSB-Akademie die heißen Herzen über die kühlen Köpfe siegten und sie am Wochenende im Auto- Die Deppen vom Dienst Russlands Geheimagenten-Nachwuchs blamiert sich im Internet korso durch die russische Hauptstadt brausten. Das wäre noch halb so schlimm gewesen, hätten sie sich bei ihrer Parade aus 30 schwarzen Mercedes-Geländewagen nicht filmen lassen und die Aufnahmen ins Internet gestellt. Dort kann die ganze Welt sich jetzt die nun nicht mehr ganz so geheimen Geheimdienstler anschauen, wie sie von einer Aussichtsplattform über der Stadt in die Kamera winken. Eine Liste mit den Namen der Absolventen kursiere ebenfalls, berichteten russische Medien. Während sich im Internet Spott über die tölpelhaften Selbstdarsteller ausgoss, verbreiteten die Sicherheitsorgane wütende Kommentare. Ob es mit einer Ordnungswidrigkeit getan sei oder ob die Männer nicht eine härtere Strafe verdient hätten, fragte der Sprecher des russischen Ermittlungskomitees, Wladimir Markin. Alexander Michailow, General der Reserve des FSB, erkannte in dem öffentlichen Auftritt der Geheimen gar Landesverrat und forderte, jeden Zweiten zu entlassen: „Das ist Verrat an den Interessen des Dienstes. Niemand weiß, wo diese Bengel mal eingesetzt werden. Wie kann man Fotos von jemandem ins Netz stellen, der praktisch schon Mitarbeiter des FSB ist?“ Die Beschuldigten zeigten sich wenig beeindruckt von der Rüge des Generals: Der habe ja noch nicht einmal die FSBAkademie besucht, sondern nur eine gewöhnliche Universität, ließen sie ihn per Radio-Interview wissen. Außerdem hätten sie sich doch an die Verkehrsregeln gehalten. Die 30 schwarz glänzenden G-Klasse Mercedes hätten ihnen übrigens Vorgesetzte zur Verfügung gestellt – ein kleiner Hinweis auf gute Verbindungen nach oben. Der Vorfall wirft ein Licht auf das Selbstverständnis der Beamten in den russischen Sicherheitsorganen. Im Jahr 2000 hatte der damalige FSB-Chef Nikolai Patruschew geschwärmt, seine Mitarbeiter täten ihre Arbeit nicht für Geld: „Was sie verbindet ist ihr Verständnis zu dienen. Sie sind, wenn man so will, unser neuer Adel.“ Im Volk gelten die Staatsorgane als mächtig und korrupt. Gleichzeitig nennen russische Jugendliche sie bei Umfragen nach dem Wunscharbeitgeber an erster Stelle. Und wenn man zum neuen Adel gehört, möchte man das natürlich auch gern zeigen. julian hans Europa-Politik entzweit die Bundesregierung SPD-Politiker sprechen sich für mehr staatliche Investitionen gegen Arbeitslosigkeit in der EU aus, die Union widerspricht Berlin – Innerhalb der Koalitionsparteien CDU und SPD werden die Differenzen über eine Neuausrichtung der Europa-Politik nach dem britischen Referendum immer deutlicher. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, die EU müsse „bei einigen zentralen Problemen zeigen, dass sie diese schnell lösen kann“. Nur so würden die Leute wieder Vertrauen fassen, so Schäuble in der Welt am Sonntag. Er setzte vor allem die EU-Kommission unter Druck. Wenn sie „nicht mittut, dann nehmen wir die Sache selbst in die Hand, lösen die Probleme eben zwischen den Regierungen“. Er widersprach Forderungen aus der SPD, mit mehr staatlichen Investitionen die Wirtschaft in Europa anzukurbeln. SPD-Chef Sigmar Gabriel und der Präsident des Europäischen Parlaments, Mar- DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche „Hätte die Welt ihre Lektion gelernt, hätte es kein Kambodscha, kein Ruanda, kein Darfur und kein Bosnien gegeben“: der AuschwitzÜberlebende Elie Wiesel (1928 – 2016). Die langen Arme und großen Hände von Manuel Neuer (Nr. 1) haben zum Erfolg geführt: Deutschland steht im Halbfinale. Der Torwart parierte beim 6:5 im Elfmeterschießen, bei dem je neun Schützen antraten, zwei Versuche der Italiener. Nach 120 von der Taktik geprägten Minuten hatte es 1:1 gestanden. Im nächsten Spiel am Donnerstag in Marseille fehlen der DFB-Auswahl allerdings die Stammkräfte Mats Hummels (gesperrt) und Sami Khedira (verletzt). sz Seite 4 und Sport tin Schulz (SPD), warben hingegen vehement für einen verstärkten Kampf vor allem gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Teilen Europas. Das Wohlstandsversprechen der EU sei über Jahrzehnte eingelöst worden, sagte Gabriel auf einer SPD-Konferenz zum Thema Europa. Doch in den Jahren der Finanzkrise „ist viel gemacht worden, um Finanzplätze zu sichern, aber verdammt wenig, um 25 Millionen Arbeitslose in Arbeit zu bringen“, so Gabriel. Schulz warb dafür, die Arbeitslosigkeit mit einer Art Bonussystem zu bekämpfen. So sollten Firmen bevorzugt in den Genuss von finanziellen Hilfen kommen, wenn sie junge Menschen einstellten. Anders als Schäuble plädierte Schulz auch für eine Stärkung der EU-Kommission durch den Umbau zu „einer echten eu- ropäischen Regierung“. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb Schulz, diese EU-Regierung solle „der parlamentarischen Kontrolle des Europaparlaments und einer zweiten Kammer, bestehend aus Vertretern der Mitgliedstaaten, unterworfen“ sein. Das sei den Menschen aus ihren Nationalstaaten bekannt und werde „politische Verantwortlichkeit auf der EU-Ebene transparenter machen“. Unzufriedenheit mit der EU führe dann nicht mehr dazu, dass sie grundsätzlich infrage gestellt werde. Vielmehr könnten die Bürger „durch Wahlen eine europäische Regierung durch eine andere ersetzen“. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte die Wettbewerbsfähigkeit der EU in den Vordergrund: „Europa soll der wettbewerbsfähigste und wissensbasierteste Kon- tinent auf der Welt sein“, sagte sie in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Als weitere Themen nannte sie innere und äußere Sicherheit, Terrorismusbekämpfung, aber auch den Schutz der EU-Außengrenzen. Nachdem Merkel sich in den vergangenen Tagen nicht auf Spekulationen darüber eingelassen hatte, dass die Briten die Entscheidung zum EU-Austritt rückgängig machen könnten, überraschte ihr Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) nun mit einer gegenteiligen Aussage: In Großbritannien habe die Debatte über das Ergebnis der Volksabstimmung erst begonnen. „Es ist ein Gebot der Klugheit, den Ausgang dieser Debatte abzuwarten“, sagte Altmaier dem Spiegel. „Niemand weiß, zu welchen Folgerungen die neue Regierung kommen wird.“ sz Seiten 4 und 5 FOTO: IMAGO Dutzende Tote bei Anschlägen in Bagdad Bagdad – Bei zwei Bombenanschlägen in Einkaufsvierteln von Bagdad sind in der Nacht zum Sonntag der Polizei zufolge mehr als 90 Menschen getötet worden. Allein 91 Menschen starben und über 200 wurden verletzt, als im Stadtteil Karrada ein mit Sprengstoff beladener Kühltransporter explodierte. Zu dem Selbstmordanschlag bekannte sich die Extremistenmiliz Islamischer Staat. Ein weiterer Sprengsatz detonierte auf einem Markt in einem Schiiten-Viertel im Norden der Hauptstadt. Dort wurden zwei Menschen getötet. Die Extremisten kontrollieren zwar immer noch große Teile des Landes, sind aber zuletzt stark unter Druck geraten. Die irakische Armee konnte die sunnitische Miliz jüngst aus ihrer Hochburg Falludscha vertreiben. sz Seiten 4 und 6 FBI befragt Clinton zu privaten E-Mails New York – Die US-Bundespolizei FBI hat die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Hillary Clinton, wegen der E-Mail-Affäre befragt. Clinton habe bei dem Gespräch Auskunft über die Nutzung ihres privaten Accounts gegeben, sagte ihr Wahlkampfsprecher. Wegen der Nutzung ihres privaten E-Mail-Kontos während ihrer Zeit als US-Außenministerin von 2009 bis 2013 steht Clinton unter Druck. reuters Seite 6 Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegt bei – ein Magazin der Evangelischen Kirche Deutschlands DAS WETTER ▲ TAGS 25°/ 8° ▼ NACHTS Zum Wochenstart scheint häufig längere Zeit die Sonne. Nur im äußersten Norden, über den Mittelgebirgen sowie zwischen Main und Donau können ein paar Schauer auftreten. Im Norden 16 bis 23, im Süden bis 25 Grad. Seite 15 Gewinnzahlen vom Wochenende Lotto (02.07.): 4, 6, 8, 15, 26, 30 Superzahl: 9 Toto: lag noch nicht vor Auswahlwette: lag noch nicht vor Zusatzspiel: lag noch nicht vor Spiel 77: 2 7 7 0 4 2 6 Super 6: 3 7 8 9 3 7 (Ohne Gewähr) Weitere Gewinnzahlen: Wirtschaft, Seite 20 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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