02.03.2015 - BFW Landesverband Berlin/Brandenburg eV

PRESSEERKLÄRUNG
Unternehmen treiben Berliner Wohnungsbauboom weiter voran
Die heutigen Zahlen des Statistischen Landesamtes zu den im Jahre 2014 erteilten Baugenehmigungen in Berlin zeigen nach Auffassung des BFW Berlin/Brandenburg eindrucksvoll die hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Unternehmen der Immobilienwirtschaft.
Dazu Hiltrud Sprungala, Geschäftsführerin des BFW Berlin/Brandenburg:
"Die überdurchschnittliche Steigerung der 2014 neu genehmigten Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um über 53 % auf 19.199 WE zeigt, dass die Wohnungsunternehmen von einer langfristig positiven Entwicklung der Wohnungsnachfrage in Berlin ausgehen und auch in der Lage sind, diese abzudecken.“
Besonders bemerkenswert sei die überdurchschnittliche Entwicklung der genehmigten Wohnungen
im Mehrfamilienhausbau um fast 78 %. Getragen werde dieser Aufschwung von einem Grundvertrauen in die positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und den anhaltenden Zuzug sozial leistungsfähiger Schichten sowie die extrem günstige Finanzierungssituation zum Erwerb von Wohneigentum. In diesem Zusammenhang forderte die Geschäftsführerin die Politik auf, den Gedanken einer verstärkten Eigentumsbildung in Berlin aufzugreifen.
Sprungala betonte erneut, dass jede in Berlin neu gebaute Wohnung, unabhängig von Lage und Mietpreis, zur Entlastung des Wohnungsmarktes beitrage und über Sickereffekte damit auch den Beziehern niedriger Einkommen zu Gute komme.
Eindringlich warnte Hiltrud Sprungala davor, dass der notwendige Wohnungsbau in Berlin durch ausufernde Proteste aus eigennützigen oder ideologisch bedingten Gründen stark behindert werden
könnte. Eine Bürgerbeteiligung, insbesondere der direkt betroffenen Anwohner, im Rahmen der gesetzlichen Verfahren sei richtig und wichtig. Das dürfe aber nicht zur gesellschaftlichen Tolerierung
der verstärkt spürbaren Auffassung „Wohnungsbau ja –aber nicht in meinem Kiez“ führen.
Als weitere Gefährdung des Wohnungsbaubooms sah Sprungala mögliche überhöhte Anforderungen
an die Bauherren im Rahmen städtebaulicher Verträge. „Wenn die Bauherren finanziell überlastet
werden, kann schnell ein ganzes Großprojekt platzen. Dann stehen den 19.000 genehmigten Wohnungen deutlich geringere Fertigstellungszahlen in den nächsten Jahren gegenüber.
Berlin, 2. März 2015
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Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg ist der Spitzenverband der privaten Immobilienwirtschaft in der Region Berlin/Brandenburg mit rund 240 Mitgliedsunternehmen. In den letzten 20 Jahren haben die dem Verband angehörenden Unternehmen 5 Mio. m² Gewerbeflächen und 140.000 Wohnungen neu gebaut bzw. saniert und für den Wohn- und Gewerbebau ein Investitionsvolumen von insgesamt 45 Mrd. Euro realisiert. Sie verwalten aktuell deutschlandweit einen Bestand
von 30 Mio. m² Büro- und Gewerbeflächen und 900.000 Wohnungen, darunter 390.000 in Berlin.
Kontakt:
Hiltrud Sprungala
Geschäftsführerin
BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.
Kurfürstendamm 57
10707 Berlin
Tel.: 030 / 23 09 58-0
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