Pressemitteilung Ihr Ansprechpartner Friederike Segeberg 06151 72-4081 1. Juli 2016 Johann-Heinrich-Merck-Preis geht an Kathrin Passig • Autorin erhält im November die mit 20.000 € dotierte Auszeichnung • Merck stiftet renommierten Literaturpreis im Selbstverständnis seiner Unternehmensverantwortung und -geschichte Darmstadt, 1. Juli 2016 – Die Journalistin, Schriftstellerin und Bloggerin Kathrin Passig wird mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2016 ausgezeichnet. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 20.000 € dotierten Preis am 5. November in Darmstadt. Der Johann-HeinrichMerck-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Literaturkritiker und Essayisten. Merck stiftet den Preis in Gedenken an den Schriftsteller und Literaturkritiker Johann Heinrich Merck, der von 1741 bis 1791 in Darmstadt lebte. Merck versteht Literaturförderung als Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Kultur ist, neben Gesundheit und Umwelt, strategisches Handlungsfeld der Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens. „Kulturelle Angebote sind Teil einer lebenswerten Gesellschaft und inspirieren und begeistern Menschen. Hiervon profitieren wir als Wissenschafts- und Technologieunternehmen. Daher fördert Merck Literatur sowie Musik und Bildung rund um die Welt“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck. Die diesjährige Preisträgerin Kathrin Passig setzt sich in ihren Werken mit den Chancen und Risiken des digitalen Alltags auseinander. „Die Digitalisierung ist sicherlich eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft, aber auch für die Wirtschaft. Wir bei Merck fassen Digitalisierung als Chance auf und wollen die enormen Wachstumschancen für unser Geschäft besser nutzen. Wir profitieren Seite 1 von 3 Frankfurter Straße 250 64293 Darmstadt Hotline +49 6151 72-5000 www.merckgroup.com Leitung Media Relations -62445 Pressesprecher: -9591 / -7144 / -6328 Fax +49 6151 72 3138 [email protected] Pressemitteilung daher von einer öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Thema“, so Oschmann weiter. Kathrin Passig „beschreibt und analysiert digitale Kultur als eine Lebensform“, so die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Die Jury verleiht ihr den JohannHeinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay für „ihre originellen, thematisch breit gespannten Texte, die sich virtuos zwischen Blog, Buch und Essay bewegen“. Nach Auffassung der Jury „reflektiert sie mit ihrem Anspruch, neue Formen und Formate des Schreibens zu erproben zugleich die Bedingungen von Autorschaft und stellt, weit über Schreibprozesse hinaus, traditionelle Selbstverständlichkeiten des Kulturbetriebs produktiv in Frage“. Mit ihrem Werk „befördert sie die kritische Durchleuchtung eines epochalen Wandels und erkundet neue Möglichkeiten von Essay und Kritik jenseits der Gutenberg-Galaxis“. Kathrin Passig wurde am 4. Juni 1970 in Deggendorf (Niederbayern) geboren und lebt heute in Berlin. Sie verfasste zahlreiche Sachbücher, darunter „Standardsituationen der Technologiekritik“ (2013) und gemeinsam mit Sascha Lobo „Internet – Segen oder Fluch“ (2012). Als freie Journalistin schreibt sie regelmäßig für überregionale Zeitungen und für Technologiemagazine. Passig ist zudem Mitgründerin und Autorin des Blogs „Techniktagebuch“. Von 2002 bis 2009 war Passig Geschäftsführerin der „Zentralen Intelligenz Agentur“ (ZIA) – eine Projektplattform für freie Journalisten und Web-Designer. Das ZIA-Blog „Riesenmaschine“ wurde 2006 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Für ihre Erzählung „Sie befinden sich hier“ erhielt Passig im gleichen Jahr in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Kelag-Publikumspreis. Johann Heinrich Merck gründete 1771 einen Verlag für preiswerte Nachdrucke westeuropäischer Literatur in der Originalsprache, später auch für zeitgenössische deutsche Werke. Mercks Haus war Mittelpunkt des Darmstädter Kreises der Empfindsamen – einem literarischen Freundeskreis, dem unter anderem Johann Gottfried Herder und Franz Michael Leuchsenring angehörten. Mit dem jungen Goethe war Merck freundschaftlich verbunden. Merck stiftet den Johann-Heinrich-Merck-Preis für Autoren, die Brücken zwischen Literatur und Rezeption schlagen. In Italien verleiht das Unternehmen zudem den Seite 2 von 3 Pressemitteilung Premio Letterario, der Autoren für den Brückenbau zwischen Literatur und Wissenschaft auszeichnet. Brücken zwischen Kulturen stehen dagegen bei den Literaturpreisen in Japan (Merck-Kakehashi-Preis), Indien (Merck-Tagore-Preis) und Russland im Vordergrund, die Merck gemeinsam mit dem Goethe Institut verleiht. Sämtliche Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der Publikation im Internet auch per E-Mail versendet: Nutzen Sie die Web-Adresse www.merckgroup.com/newsabo, um sich online zu registrieren, die getroffene Auswahl zu ändern oder den Service wieder zu kündigen. Über Merck Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2015 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 12,85 Milliarden Euro. Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt. Seite 3 von 3
© Copyright 2024 ExpyDoc