106-16 Sprachdiplome

Schüler mit Migrationshintergrund
erhalten Deutsches Sprachdiplom
Minister Brodkorb: Deutsche Sprache ist
Voraussetzung für Teilhabe und Erfolg
Schwerin, 1. Juli 2016
Nummer: 106-16
In Mecklenburg-Vorpommern haben in diesem Jahr 110
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund das
Deutsche Sprachdiplom I erhalten. Bildungsminister
Mathias Brodkorb hat in einer Feierstunde im
Löwenschen Saal des Stralsunder Rathauses die
Urkunden übergeben. Gastgebende Schule der
Festveranstaltung ist in diesem Jahr das Schulzentrum
am Sund in Stralsund. Die Prüfungen zum Deutschen
Sprachdiplom (DSD) I wurden in MecklenburgVorpommern zum vierten Mal an den allgemein
bildenden Schulen durchgeführt.
„In diesem Schuljahr haben wir viel über die Integration
gesprochen und was nötig ist, damit sie gelingen kann“,
sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb. „Das Erlernen
der deutschen Sprache ist die wichtigste Voraussetzung
für Teilhabe und Erfolg. Kinder und Jugendliche aus
zugewanderten Familien müssen die Bereitschaft
mitbringen, die deutsche Sprache zu erlernen. Den
Schülerinnen und Schülern, die das Deutsche
Sprachdiplom erlangt haben, gratuliere ich zu ihren
Erfolgen“, so Brodkorb.
45 Schülerinnen und Schüler haben in allen vier
Teilprüfungen das Niveau B1 des Europäischen
Referenzrahmens erreicht und erhalten das B1-Diplom.
34 Schülerinnen und Schüler haben das A2-Diplom
erhalten. Das heißt, sie haben die Prüfung in den vier
Teilkompetenzen auf B1- und A2-Niveau bestanden. 31
Schülerinnen
und
Schüler
erhalten
Teilleistungsbescheinigungen, die ihnen das B1- und A2Niveau in einzelnen Teilkompetenzen ausweisen.
Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
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V. i. S. d. P.: Henning Lipski
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Die Schülerinnen und Schüler, die an den diesjährigen
Prüfungen teilgenommen haben, besuchen 22 Schulen
in Mecklenburg-Vorpommern. Sie haben zuvor einen
Intensivkurs Deutsch als Zweitsprache besucht. Die 12bis 18-Jährigen haben 21 verschiedene Geburtsländer.
Am häufigsten vertreten sind Schülerinnen und Schüler,
die in Syrien (29), in Polen (21), in der Ukraine (16) und
in Russland (12) geboren worden sind.
In der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und
Schüler in den Intensivkursen für Deutsch als
Zweitsprache eine allgemeine Sprachkompetenz im
Mündlichen und Schriftlichen auf dem Niveau B1 gemäß
des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens
erreichen. Die Prüfung umfasst einen schriftlichen Teil
mit
Leseverstehen,
Hörverstehen,
schriftlicher
Kommunikation und eine mündliche Prüfung.
Das Deutsche Sprachdiplom wird zurzeit in über 70
Staaten von mehr als 70.000 Prüflingen pro Jahr
abgelegt. Auf Beschluss der Kultusministerkonferenz
(KMK) wird es seit November 2012 auch innerhalb der
Bundesrepublik Deutschland für die sprachliche
Entwicklung angeboten. Die Prüfungen werden von der
Zentralstelle im Auslandsschulwesen (ZfA) des
Bundesverwaltungsamtes und dem Sekretariat der KMK
entwickelt und gesteuert.
Weitere Informationen: www.kmk.org