Press Release - Airbus Group Opens Wings Campus In Toulouse

Airbus Group eröffnet „Wings Campus” in Toulouse
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Neuer Bürokomplex bietet ein modernes, dynamisches Arbeitsumfeld und fördert Kreativität,
Integration und Zusammenarbeit von Teams und Funktionen
Zusammenlegung der Konzernzentralen ist damit abgeschlossen
Konzern würdigt Pioniere der europäischen Luftfahrt
Toulouse, 28. Juni 2016 – Die Airbus Group (Börsenkürzel: AIR) hat heute ihre neue
Konzernzentrale in unmittelbarer Nähe des Flughafens im französischen Toulouse-Blagnac
eröffnet.
Der „Wings Campus“, in dem 1.500 Mitarbeiter untergebracht sind, liegt im Zentrum von
Produktion und Entwicklung bei Airbus. Es umfasst neben der Zentrale auch
Serviceeinrichtungen. Der gesamte Komplex wurde – vom ersten Spatenstich bis zur
Inbetriebnahme – in nur 25 Monaten fertiggestellt und bietet beste Bedingungen für produktives
Arbeiten und eine ausgewogene Work-Life-Balance: gemeinsame Arbeitsbereiche, eine 5.000
Quadratmeter große Kantine, einen Fitnesscenter, Außensportanlagen, ein Starbucks-Café und
WLAN im gesamten Außenbereich. Die energieeffizienten Gebäude werden über
Wärmepumpen beheizt und gekühlt.
„Der Wings Campus steht mit seinen vielen Neuerungen für das Engagement, mit dem wir
Innovation, Internationalisierung und nachhaltiges Wachstum vorantreiben“, erklärte
Tom Enders, Chief Executive Officer der Airbus Group, bei der Eröffnungsfeier. „Wir wollen ein
verantwortungsvolles, weltoffenes, innovatives und zukunftsorientiertes Industrieunternehmen
sein – und wir möchten, dass sich unsere Mitarbeiter dieses Selbstverständnis zu Eigen
machen. Dafür müssen wir ihnen ein wirklich modernes Arbeitsumfeld bieten. Dieser neue
Komplex steht für unser globales Engagement, und ich möchte allen ganz herzlich danken, die
in den vergangenen zwei Jahren zu seiner Entstehung beigetragen haben. Mir persönlich ist
noch ein weiterer Punkt wichtig: Unsere neue Zentrale liegt gleich neben der Startbahn, und
damit sind wir unseren fliegenden Produkten so nahe, wie das sicherheitstechnisch möglich ist.
Das finde ich ganz besonders spannend!“
In seiner Eröffnungsrede verwies Enders auch auf die Erfolgsgeschichte der europäischen
Luftfahrt und die Verbindungen zwischen ihren Wegbereitern und dem heute größten Luft- und
Raumfahrtunternehmen Europas. In Anwesenheit von Gästen wie dem Präfekten der Region
Languedoc-Roussillon-Midi Pyrénées, Pascal Mailhos, dem Bürgermeister von Blagnac,
Bernard Keller, und dem Bürgermeister von Toulouse, Jean-Luc Moudenc, enthüllte
Tom Enders Straßenschilder auf dem Campus, auf denen die Namen einiger dieser Pioniere zu
lesen sind.
Mit Straßennamen geehrt wurden Jacqueline Auriol (1917-2000), Amy Johnson (1903-1941),
Melitta Gräfin Stauffenberg (1903-1945) und José Ortiz-Echagüe (1886-1980). Außerdem ist
eines der Restaurants auf dem Campus nach Captain Eric „Winkle“ Brown (1919-2016)
benannt. Nachkommen dieser Flugpioniere nahmen an der Eröffnungsfeier teil.
Airbus Group
2 rond-point Dewoitine
BP 90112
31703 – Blagnac Cedex
Frankreich
Tel.: +33 (0) 5 31 08 50 30
E-Mail: [email protected]
Web: airbusgroup.com
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„Nur wenige unserer Pioniere hätten sich damals vorstellen können, dass unsere Nationen
einmal unter der gemeinsamen Airbus-Flagge die Luftfahrtgeschichte fortschreiben würden“, so
Enders. „Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Mut haben sie uns den Weg geebnet. Ohne sie
würden wir heute diesen neuen Campus nicht eröffnen. Besonders würdigen möchte ich die
drei Pilotinnen und Ingenieurinnen unter ihnen. Sie erinnern uns nicht nur an unsere eigene
komplexe und vielfältige Geschichte, sondern unterstreichen auch die wichtige Rolle, die
Frauen bei der erfolgreichen Entwicklung der europäischen Luftfahrt gespielt haben. Wir hoffen,
dass ihr Vermächtnis mehr junge Frauen für eine Laufbahn in unserer Branche begeistert.“
Mit der Eröffnung des neuen Campus ist die 2013 begonnene Konsolidierung der
Konzernzentrale und die Schließung der Büros in München/Unterschleißheim und
Paris/Montmorency abgeschlossen. Deren Verkauf konnte die Baukosten für den Standort
Toulouse-Blagnac vollständig decken.
Zusätzliches Pressematerial (Fotos, Video und Backgrounder) zur Eröffnungsfeier der neuen
Konzernzentrale
in
Toulouse
können
Sie
herunterladen
unter:
www.airbusgroup.com/HQ-inauguration.
Airbus Group
Die Airbus Group ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie den dazugehörigen
Dienstleistungen. Der Umsatz betrug € 64,5 Mrd. im Jahr 2015, die Anzahl der Mitarbeiter rund 136.600. Zum
Konzern gehören die Divisionen Airbus, Airbus Defence and Space sowie Airbus Helicopters.
Kontakte:
Martin Agüera
Gregor v. Kursell
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Anhang – Biografische Daten
Jacqueline Marie-Therèse Suzanne Auriol, geb. Douet
(geboren 5. November 1917 in Challans, Vendée; gestorben 11. Februar 2000 in Paris)
Jacqueline Auriol war eine französische Pilotin, die mehrere
Geschwindigkeitsweltrekorde aufgestellt hat. Nach ihrem Studium an der
Universität Nantes besuchte sie die Ècole du Louvre in Paris.
1937 heiratete sie Paul Auriol, den Sohn von Vincent Auriol, der 1947
französischer Präsident wurde.
Nach einem schweren Absturz 1949 musste sie sich in drei Jahren 33
Operationen unterziehen. In dieser Zeit studierte sie Algebra,
Trigonometrie, Aerodynamik und weitere Fächer, um Testpilotin werden
zu können.
Nachdem sie 1950 die Lizenz als Militärpilotin erhalten hatte, qualifizierte sich Auriol als eine
der ersten Testpilotinnen Frankreichs. 1953 durchbrach sie als zweite Frau die Schallmauer in
einer Mystère IV und flog später als erste Frau und Co-Pilotin neben André Turcat eine
Concorde.
Zwischen 1951 und 1963 stellte sie fünf Geschwindigkeitsweltrekorde auf, wobei sie sich im
ständigen Wettstreit mit ihrer amerikanischen Rivalin Jacqueline Cochran befand.
Der erste Rekord gelang ihr 1951 mit 818 km/h in einer Vampire, der letzte 1963 mit 2.038 km/h
in einer Mirage IIIR.
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Amy Johnson
(geboren 1. Juli 1903 in Kingston upon Hull; gestorben 5. Januar 1941 in der Themsemündung)
Amy Johnson war eine britische Flugpionierin, die heute noch als
berühmteste Pilotin Großbritanniens gilt.
Sie studierte Betriebswirtschaft an der Universität Sheffield und ging nach
dem Bachelor of Arts nach London, wo ihre Pilotenkarriere 1928/29 im
London Aeroplace Club begann.
1930 wurde sie zur Heldin, als sie als erste Frau allein von England nach
Australien flog. Ihr Soloflug begann am 5. Mai in Croydon und endete am
24. Mai nach 11.000 Meilen in Darwin, Australien.
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Dieser unglaublichen Leistung folgten 1932 und 1936 zwei Soloflüge von England nach
Kapstadt, Südafrika.
1932 heiratete sie den schottischen Piloten Jim Mollison, mit dem sie 1933 in einer DH Dragon
ohne Zwischenstopp von Süd-Wales in die USA und 1934 von England nach Indien flog.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führte Johnson Transportflüge für die Air Transport
Auxiliary durch.
Am 5. Januar 1941 sollte sie eine Airspeed Oxford der Royal Air Force von Prestwick über
Blackpool nach Kidlington nahe Oxford überführen. Es wird angenommen, dass sie in
schlechtem Wetter vom Kurs abkam und über der Themsemündung abstürzte. Die genauen
Umstände ihres frühen Todes sind ungeklärt und geben bis heute Rätsel auf.
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Melitta Gräfin Stauffenberg, geb. Schiller
(geboren 9. Januar 1903 in Krotoschin; gestorben 8. April 1945 nahe Straubing)
Melitta Gräfin Stauffenberg war eine deutsche Pilotin, die als Testpilotin für die deutsche
Luftfahrtindustrie und die Luftwaffe tätig war.
Sie studierte Mathematik, Physik und Maschinenbau an der
Technischen Hochschule München, spezialisierte sich auf Flugmechanik
und schloss das Studium 1927 mit Auszeichnung ab.
Von 1928 an arbeitete sie für die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt
(DVL) und ab 1936 für die Askania-Werke in Berlin, wo sie Navigationsund Steuerungssysteme für die Flugboote Ha139 und Dornier Do 18
entwickelte.
1937 heiratete sie den Historiker Alexander Schenk Graf von Stauffenberg und wurde am 28.
Oktober 1937 als eine der ersten Frauen in Deutschland und eine der ersten
Testingenieurinnen zum Flugkapitän ernannt. Von 1939 an führte sie in Rechlin und BerlinGatow mehr als 2.500 anspruchsvolle Testflüge in Sturzbombern durch, um vor allem eigene
Entwicklungen zu testen.
1944 wurde sie mit anderen Mitgliedern der Familie Stauffenberg verhaftet und der Beteiligung
an dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler verdächtigt. Nach ihrer Freilassung nahm sie die
Arbeit als Ingenieurin und Testpilotin wieder auf.
Am 8. April 1945 wurde Melitta Gräfin Stauffenberg in einem Bücker-Leichtflugzeug in der Nähe
von Straubing von einem Jagdflugzeug der Alliierten abgeschossen.
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José Ortiz-Echagüe
(geboren 2. August 1886 in Guadalajara; gestorben 7. September 1980 in Madrid)
José Ortiz-Echagüe, auch bekannt als Don José, schloss im Alter von 17 Jahren die
Militärakademie in seiner Heimatstadt Guadalajara ab. In Afrika diente
er in einer Fesselballon-Einheit und lieferte, damals eine absolute
Neuheit, vom Ballon aus aufgenommene Aufklärungsfotos.
1911 erhielt er eine der ersten in Spanien vergebenen Pilotenlizenzen –
sein Ausweis trug die laufende Nummer 3. In den folgenden Jahren
machte er sich mit verschiedenen spektakulären Flügen einen Namen.
1914 kehrte er ins Zivilleben zurück. Für kurze Zeit arbeitete er in
Frankreich und dann als Ingenieur in den Eisenbahnwerken von
Zaragoza, wo bald darauf das erste spanische Flugzeug gebaut wurde
und am 3. April 1915 zu seinem Jungfernflug startete. In diese Zeit fiel
auch der Nachbau von sechs französischen Parasol-Flugzeugen.
1917 gründete Echagüe in Madrid die „Electromecánica de Cataluña“, die Ersatzteile für die
Luftfahrtindustrie herstellte.
1923 gehörte er zu den Gründungsvätern der Flugzeugfabrik C.A.S.A., in der er bis zu seinem
Tod verschiedene Führungspositionen inne hatte. Von 1966 bis 1970 war Don José Präsident
und CEO der C.A.S.A.
Außerdem war er Vorstandsvorsitzender des damals neu gegründeten Automobilunternehmens
SEAT.
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Captain Eric Melrose „Winkle“ Brown
(geboren 21. Januar 1919 in Leith, Schottland; gestorben 21. Februar 2016 in Redhill, England)
Eric Melrose Brown – allgemein unter dem Spitznamen Winkle bekannt – war mehr als 20 Jahre
der bekannteste und erfolgreichste Testpilot der britischen Royal
Navy. Er hielt drei absolute Luftfahrt-Weltrekorde und flog als
verantwortlicher Pilot 487 unterschiedliche Flugzeugtypen,
darunter die ersten Düsen- und Raketenflugzeuge der Welt und
Hubschrauber der ersten Generation.
Den Spitznamen Winkle erhielt er, weil er der kleinste Pilot der
Marineluftwaffe war. Als Einsatz- und Testpilot überlebte er 23 katastrophale Unfälle.
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Im Dienst der Royal Navy absolvierte er 2.407 Flugzeugträgerlandungen und 2.721
Katapultstarts (beides Weltrekorde, die wohl nie mehr gebrochen werden), landete den ersten
Düsenjet und den ersten Zweistrahler auf einem Flugzeugträger und bildete die ersten USAstronauten zu Marine-Testpiloten aus.
Captain Brown, der fließend Deutsch sprach, begleitete 1958 die Gründung eines der ersten
deutschen Marienfliegergeschwader und blieb auch im weiteren Verlauf seines langen Lebens
der europäischen Luftfahrt eng verbunden, unter anderem als Berater im Airbus A380Programm, in das er seine Flugerfahrung im schallnahen Bereich einbrachte.
Fliegen blieb Zeit seines Lebens die große Leidenschaft von Captain Brown, die er ebenso
leidenschaftlich an die Jugend weitergab. In späteren Jahren hielt er Vorträge in ganz Europa
und reiste bis nach Indien und Kalifornien. Sein Interesse und seine Ermutigung inspirierten
unzählige junge Männer und Frauen zu einer Laufbahn in der Luft- und Raumfahrtindustrie.
Captain Brown war überzeugt, dass Menschen sich mit Leidenschaft und Engagement ihre
Träume erfüllen können – so wie er es vorgemacht hat.
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