PDF-Download - LZ Gesundheitsreport

Heft 6 / Juni 2016
LZ Gesundheits
repor t
Ihr Magazin
für ein besseres Leben
Abwehr...
Immunsystem kontra Krebs
Gelbe Karte...
Gelbsucht nach Reisen
innen!
d gew
chen un
Mitma
Ausgleich...
Foul!...
REISEGEWINNSPIEL
Hilfe bei Parkinson
FSME auch im Spätsommer
****Hotel Post in Steeg/Lechtal
Editorial
Inhalt
Keine Angst vor Ihrem Arzt!
Lesen Sie auch immer wieder von neuen Schreckensmeldungen über das bundesdeutsche Gesundheitswesen? Ärztestreiks, geschlossene Praxen, private
Zusatzversicherungen, unfallträchtige Sportarten,
häusliche Unfälle, Krankenhauszuzahlungen und,
und, und...
Und der Patient steht staunend da und schweigt.
Doch bei ausreichender Information über seine
Erkrankung, die zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten und die richtige und pünktliche
Einnahme von Medikamenten, die so genannte
Compliance, lassen sich finanzielle Einsparungen
erreichen, die jeder einzelne mündige Patient
individuell beeinflussen kann. So werden beispielsweise jährlich Medikamente in Millionenhöhe
einfach weggeworfen, weil die Patienten sich aufgrund der Angaben auf dem Beipack-zettel nicht
trauen, die Medizin tatsächlich wie verordnet zu
nehmen. Dagegen hilft nur das offene und informative Gespräch zwischen Arzt und Patient.
top-th e ma
Als Partner wirken
So spielen Verdauung und
Immunsystem zusammen ..................................
3
Globuli auf Reisen
Die homöopathische Reiseapotheke ................
4
Auf Abwehr getrimmt
Immunsystem kontra Krebs ...............................
6
Gelb aus dem Urlaub
Hepatitis nicht unterschätzen ...........................
8
In den Griff bekommen
Parkinson braucht Ausgewogenheit ................
9
FIt & GeSunD
Pflanzliche Erste Hilfe
Das sollten Sie auf Reisen dabei haben ........... 10
Nicht allzu wörtlich nehmen
Also, trauen Sie sich nachzufragen, wenn Ihnen an
der Medikation etwas unklar ist, wenn Sie Fragen zu
Ihrer Erkrankung haben, denn dann merkt auch Ihr
Arzt, dass er Ihr Partner in Sachen Gesundheit ist.
Bleiben oder werden Sie gesund!
FSME auch im Spätsommer ................................ 11
Das kann ins Auge gehen
Hilfe bei Trockenen Augen .................................. 12
Übrigens...
Neues zu Medizin und Gesundheit .................. 13
Ihre Redaktion
e XKLuSIVeS
reISeGeWInnSpIeL
Impressum
Herausgeber und Verleger:
Verlagskontor Bollmann GmbH
Im Stühlinger 5 · 79423 Heitersheim
LZ Gesundheits
generated
at BeQRious.com
Aktiv Entspannung genießen
Hotel Post in Steeg/Lechtal .................................. 14
Telefon: (07634) 551691
Fax: (07634) 551694
E-Mail: info @ verlagskontor.info
Redaktion:
Hans-Jürgen Bollmann,
Andreas Bollmann
Da schau her:
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dheitsreport.d
www.lz-gesun
Chefredakteur:
Hans-Georg Lenfers
Reisen: Egelhofer-media
www.lz-gesundheitsreport.de
Der LZ-Gesundheitsreport erscheint im 16. Jahrgang. Erscheinungsweise monatlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des
Verlages. Für Therapieanweisungen, Dosierungsanleitungen und Anwendungsratschläge übernimmt der Verlag ausdrücklich keine Haftung. Die Aussagen von
Fremdautoren repräsentieren nicht unbedingt die Meinung des Verlages und der
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© LZ-Gesundheitsreport 2016
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Titelbild, Gewinnspiel: © Hotel Post, Steeb · Seite 3: © Merz, underdogstudios/Fotolia.com · Seiten 4, 5: © DHU, lunad - pixelio.de · Seiten 6, 7:
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Livestockimages/Fotolia.com, Gorilla/Fotolia.com · Seite 11: © GSK
Seite 12: © Allergan · Seite 13: © Günther Gumhold - pixelio.de, DAK
Gesundheit
maGen-Darm-VerDauunG · top-thema
Power für die
Darmflora
Milchsäurekulturen können
Verdauung und Immunsystem
in Schwung bringen
Kneifen und Ziehen oder Blähungen: Fast 60
Prozent der Deutschen leiden Schätzungen
zufolge zumindest gelegentlich an Magen- und
Verdauungsproblemen. Viele Menschen wollen
ihr Verdauungssystem deshalb bei seiner Arbeit
unterstützen, etwa mit dem Verzehr von Probiotika.
Dies sind Zubereitungen mit nützlichen Mikroorganismen, die die Darmfunktion stärken und sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Sie enthalten vor allem Laktobazillen – sogenannte Milchsäurebakterien – und/oder Bifidobakterien.
Der Darm – wichtig für Gesundheit
und Wohlbefinden
Der Darm spielt eine entscheidende Rolle für unsere
Gesundheit und unser Wohlbefinden – und ist dabei
ein hochkomplexes Organ: Hier befinden sich Billionen von Darmbakterien, die in ihrer Gesamtheit als
Darmflora bezeichnet werden. Im Zusammenspiel
mit der Darmschleimhaut bildet die Darmflora einen
wirksamen Schutz vor Krankheitserregern. Gerät dieses System außer Gleichgewicht, beispielsweise durch
Stress, eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel
oder auch durch Medikamente, wie Antibiotika, können Darmprobleme sowie ein geschwächtes Immunsystem die Folge sein.
Bei Verdauungsproblemen oder einer geschwächten Abwehr kann daher die Einnahme von lebenden
Milchsäurebakterien sinnvoll sein. Das neue „tetesept
Proflora® Darm“ bietet in praktischen Trinkfläschchen
natürliche, lebende Milchsäurekulturen plus darmgesunde Nährstoffe: Zink trägt zur Immunabwehr
bei und die Vitamine B2 und Niacin unterstützen die
Darmgesundheit durch Erhalt der Schleimhäute.
Anti- und Pro-biotika
Auch nach einer Antibiotika-Einnahme kann eine Probiotika-Kur hilfreich sein. Durch Antibiotika werden
Krankheitserreger abgetötet, allerdings werden neben den Erregern auch immer harmlose sowie nützliche Bakterien vernichtet. Dies hat zur Folge, dass der
natürliche Schutz vor Krankheitserregern nachlässt.
Eine intakte Darmflora ist also wichtig für ein funktionierendes Immunsystem.
Daher ist es empfehlenswert, während oder nach der
Antibiotika-Therapie gezielt wieder lebende, gute
Keime zuzuführen, um das natürliche Gleichgewicht
wieder herzustellen. Dies geschieht beispielsweise
durch Lebensmittel, die viele Milchsäurebakterien enthalten wie Joghurt oder Kefir oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie 1 x täglich das neue Proflora®
Darm mit Milchsäurebakterien und Nährstoffen. Erhältlich in Drogerieund Verbrauchermärkten sowie Apotheken.
Weitere Informationen unter www.tetesept.de/proflora
LZ Gesundheitsreport 6/2016
3
top-thema · reISeapotheKe
...und die Homöopathie tut alles dafür
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen!“ Dieses Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius
(1740–1815) trifft auch heute noch zu, vor allem, wenn die Erzählungen von Erkrankungen, Sonnenbrand,
Insektenstichen oder Seekrankheit handeln. Denn gerade im Urlaub lässt man gerne einmal die üblichen
Vorsichtsmaßnahmen außer Acht, ist unbesonnener und risikofreudiger. Man will ja schließlich was erleben!
Wohl dem, der in seiner Reiseapotheke das richtige Mittel gegen die Tücken des Urlaubsalltags dabei hat.
Wenn kurvige Bergstraßen zu Reiseübelkeit führen,
der Badespaß der Tochter durch Sonnenbrand getrübt
wird, der Sohn durch Insektenstiche verunstaltet wird
oder jemand über Magen-Darm-Beschwerden durch
das ungewohnte Essen klagt: Die Homöopathie lindert
wirksam und sanft diese und viele weitere Beschwerden, die sich in den Ferien oder zu Hause plötzlich einstellen können.
Homöopathie auf Reisen
Auf Reisen sind homöopathische Arzneimittel besonders wertvolle Begleiter. Mit einer Auswahl von verschiedenen homöopathischen Einzelmitteln (siehe
Aufstellung) ist man gut für kleine Not- und Akutfälle
gerüstet. Speziell für die Reise empfehlen sich Globuli
(= kleine Streukügelchen auf Rohrzuckerbasis), denn
sie sind einfach einzunehmen. Für diejenigen, die Tabletten oder Tropfen bevorzugen, stehen die genannten
Mittel auch in diesen Darreichungsformen zur Verfügung. So kann hoffentlich fast nichts mehr Ihre Urlaubsfreude trüben!
Vorsicht: Angriff auf die Haut!
Auch der Sommer hat seine Schattenseiten. Doch homöopathische Mittel heilen z. B. kleine Hautverletzungen im Nu. Sie vermeiden Sonnenbrand, wenn Sie
langsam bräunen und ausreichend Sonnenschutz auftragen. Dann entwickelt die Haut Ihr eigenes Schutzsystem, die hautbräunenden Pigmentzellen, die
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
sogenannten Melanozyten. Wenn Sie aber doch mal
rot geworden sind: Der Wirkstoff Calendula in kühlenden Gels (Calendumed Gel) oder als Globuli (D6)
lindert Schmerzen, Rötungen, Spannungsgefühl. Bei
Bläschen und stärkeren Verbrennungen: das homöopathische Mittel Cantharis D6 (Spanische Fliege).
Bei der „Mallorca-Akne“ reagiert die Haut allergisch
auf Sonnenlicht, meist in Verbindung mit Inhaltsstoffen von Kosmetika, es kommt zu Quaddeln, Pusteln, Juckreiz. Kalzium (z. B. als Brausetabletten) und
fettfreie Sensitive-Sonnenmilch zur Vorbeugung.
Kommt es dennoch zum Ausbruch hilft Urtica urens
D6, ein homöopathisches Brennessel-Mittel. Bei den
ersten Anzeichen einnehmen.
Insektenstiche: Apis mellifica ist die Honigbiene. Das
homöopathisch aufbereitete Mittel gleichen Namens
als D6 wird bei Bienen- Wespen- und anderen Stichen
eingesetzt, die stark anschwellen.
Kühle Umschläge oder Eis auflegen.
Bei Stichen im Mund sofort zum
Arzt!
Insectolin ist ein Gel mit pflanzlichen Bestandteilen zur Pflege und
Beruhigung von irritierten und geröteten Hautstellen nach Insektenstichen. Es zieht schnell ein und sorgt
mit seinem kühlenden Effekt rasch
für Linderung.
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Wir wünschen einen
schönen Urlaub!
reISeapotheKe · top-thema
Lippen-Herpes: Ein typischer Sommer-Infekt, weil UVStrahlen die Herpesviren wecken. Der Wirkstoff Kochsalz im homöopathischen Mittel Natrium chloratum
D6 (als Globuli, Tropfen oder Tabletten zum Einnehmen) bringt die lästigen Bläschen schnell und wirksam zum Abklingen.
Quallen: Quallen versprühen bei einer Berührung Gift
aus ihren Fäden, ein heftiger Brennschmerz ist die
Folge, obwohl es sich nicht um eine eigentliche Verbrennung handelt. Hier hilft das homöopathische Mittel Rhus toxicodendron D12.
Seeigel: Das Fruchtfleisch einer Papaya auf die Haut
aufgetragen hilft die Stacheln aus der Haut zu lösen.
Silicea D12 als Streukügelchen zum Einnehmen unterstützt diesen Prozess ebenfalls. Bei starken Schmerzen zum Arzt.
Tipps zur Einnahme: Bei den ersten Anzeichen von
Beschwerden 5 Globuli stündlich einnehmen (max.
6 x tägl.). Bessert sich der Zustand, auf 3 x täglich reduzieren bis die Beschwerden verschwunden sind. Salben
und Gele entsprechend der Anleitung auftragen.
Kostenloses Infomaterial gibt es von
Deutsche Homöopathie-Union:
0721/4093-181 oder www.dhu-globuli.de
Homöopathische Einzelmittel
(Deutsche Bezeichnung)
Anwendungsgebiete
Apis mellifica D6
(Honigbiene)
Sonnenbrand, als Erstmaßnahme bei Insektenstichen mit Schwellung und stechenden,
brennenden Schmerzen z. B. Bienenstiche (Bei Allergie unbedingt Arzt aufsuchen!)
Arnica D6 (Bergwohlverleih)
Verletzungen, Blutergüsse, Muskelkater, Zahnextraktionen (bzw. OP's)
Argentum nitricum D12
(Höllenstein)
(Erwartungs)angst z. B. Reisefieber und Folgen wie Übelkeit, Durchfall
Belladonna D6
(Tollkirsche)
Fieberhafte Erkältungskrankheiten, Mittelohrentzündungen, Halsschmerzen,
Schmerzzustände mit wellenförmigem Verlauf, Sonnenstich und leichter Sonnenbrand (rote Haut, Hitze ggf. mit Schwellung). Bei Sonnenbrand frühzeitig mit der
Einnahme beginnen.
Cantharis D6
(Spanische Fliege)
Verbrennungen mit Blasen, Sonnenbrand mit Blasenbildung
(Unbedingt Arzt aufsuchen!)
Cocculus D6 (Kockelskörner)
Reiseübelkeit durch Fliegen, Fahren oder auf dem Schiff, Schlaflosigkeit durch die
Zeitverschiebung bei Fernreisen, Schwindel
Nux vomica D6 (Brechnuss)
Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit und Erbrechen nach zu viel Essen),
Jet-lag, Alkoholkater
Okoubaka D3
(westafrikanischer
Urwaldbaum)
Durchfall infolge von Ernährungsumstellung, Lebensmittel-Unverträglichkeit (insbesondere bei fremden oder gar verdorbenen Speisen wie z. B. in fremden Ländern;
gehört unbedingt in die Reiseapotheke), auch zur Vorbeugung geeignet und sollte
gerade bei geplanten Fernreisen vorab eingenommen werden
Veratrum album D12
(Weiße Nieswurz,
weißer Germer)
Kreislaufbeschwerden, v. a. niedriger Blutdruck, Kollapszustände, Durchfall und
Erbrechen mit akuter Kreislaufschwäche und Neigung zu Ohnmachtsanfällen
Calendumed® Gel
(Ringelblume)
Behandlung von leichteren Verbrennungen (z. B. Sonnenbrand).
Lindert Schmerzen, Rötungen und Spannungsgefühle. Die kühlenden Eigenschaften
des Gels unterstützen das rasche Nachlassen von Brennen und Schmerzen.
Arnica comp. Gel
(Arnica, Ringelblume)
Behandlung von Muskelschmerzen infolge von Überanstrengungen und
stumpfen Verletzungen wie z. B. Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen,
die mit Blutergüssen einhergehen
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top-thema · ImmuntherapIe
Die Körperabwehr im
Einsatz gegen Krebs
Das körpereigene Immunsystem so anzuregen, dass es Krebszellen erkennen,
angreifen und zerstören kann: Das ist das Ziel der sogenannten Immuntherapie.
Sie gehört zu den vielversprechenden Ansätzen bei der Behandlung von Krebs.
Wir ziehen uns eine Erkältung zu und unser Immunsystem reagiert mit Halsschmerzen, Schnupfen und
trockenem Husten. Wir schneiden uns in den Finger
und Abwehrzellen töten eingedrungene Bakterien
oder Keime ab. Doch was hat das Immunsystem mit
Krebs zu tun?
Unser Immunsystem ist eine Art „Körperpolizei“: Es erkennt Krankheitserreger wie Viren und Bakterien und
zerstört sie. Um diese Aufgabe effizient erfüllen zu
können, verfügt das Immunsystem über spezielle Abwehrzellen, die T-Zellen. Sie patrouillieren durch den
gesamten Körper und unterscheiden zwischen körpereigenen und körperfremden, bzw. zwischen gesunden und defekten Zellen. Dabei stoßen sie auch immer
wieder auf veränderte Zellen und vernichten diese bevor sie sich weiter ausbreiten können. Für die T-Zellen ist es allerdings besonders schwierig, Krebszellen
zu erkennen und zu bekämpfen. Auch wenn es sich
um defekte Zellen handelt – es sind immer noch körpereigene Zellen. So fehlt dem Immunsystem das eindeutige Signal zum Angriff. Hinzu kommt, dass Krebszellen spezielle Mechanismen entwickeln, um der Körperabwehr zu entkommen, wodurch sie sich immer
weiter vermehren und schließlich Metastasen bilden
können.
Dank intensiver Forschung verstehen Wissenschaftler heute aber immer besser, wie die Krebszellen das
Immunsystem umgehen. Diese Erkenntnisse machen
sie sich bei der Entwicklung neuer Therapieansätze zu
Nutze, etwa bei den sogenannten Krebsimmuntherapien. Im Gegensatz zu den Chemotherapien bekämpfen die eingesetzten Medikamente die Krebszellen hier
nicht direkt. Vielmehr unterstützen sie das Immunsystem im Kampf gegen den Krebs und heben beispielsweise die Abwehrmechanismen der Krebszellen auf.
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
Kontrolle über Gas und Bremse
Dabei werden derzeit mehrere Ansätze verfolgt – von
der Gabe speziell ausgewählter oder veränderter Immunzellen über den Einsatz von bestimmten Botenstoffen oder Impfungen bis hin zur Verabreichung
von Antikörpern. Derzeit mit Hochdruck erforscht
und in klinischen Studien getestet werden Antikörper, die sich gegen „Immun-Checkpoints“ richten (sogenannte Immun-Checkpoint Hemmer). Unter einem
Checkpoint verstehen die Wissenschaftler in diesem
Zusammenhang einen Kontrollpunkt für das Gleichgewicht zwischen aktivierenden und hemmenden Signalen bzw. „Gas“ und „Bremse“ während einer Immunantwort. Krebszellen können in diese Kontrollpunkte
des Immunsystems eingreifen und beispielsweise über
bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen mit diesen „kommunizieren“. Die Krebszellen können den Immunzellen also quasi sagen, dass sie nicht
aktiv werden sollen. Die Folge: Die Bremse ist aktiviert,
die Krebszellen werden nicht angegriffen.
Hier setzen die neuen Medikamente an. CheckpointHemmer können diese Abwehrmechanismen der
Krebszellen aufheben, also sozusagen die Bremse
Immuntherapie · top-thema
lösen. Dazu besetzen sie die entsprechenden Bindemoleküle bzw. die Andockstellen auf den Immun- oder
Krebszellen und verhindern, dass das Immunsystem
weiter ausgebremst wird. Die Abwehrzellen können
dann die Krebszellen als solche erkennen und bekämpfen.
Bisher konnten mithilfe dieser Medikamente hauptsächlich bei der Behandlung von schwarzem Hautkrebs, Harnblasenkrebs als auch bei einer Form von
Lungenkrebs Erfolge erzielt werden. Für weitere Krebsarten wird die Wirksamkeit derzeit in klinischen Studien erforscht.
Somit ist die Krebsimmuntherapie Gegenstand intensivster Forschung und gilt heute als weitere Option
zur Behandlung von Krebserkrankungen. Denn durch
die Stimulation der natürlichen Körperabwehr kann
Krebs in bestimmten Fällen bekämpft werden.
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Krebs verstehen
Was hat das Immunsystem mit Krebs zu tun?
Und wie kann es dabei helfen, eine Krebserkrankung zu bekämpfen?
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und vermittelt auf verständliche Art und Weise, wie Immuntherapien wirken und warum diese eine weitere Option zur
Behandlung von Krebserkrankungen sein können.
Intensive Forschung
Die Wirksamkeit und Sicherheit neuer Therapieansätze
werden in klinischen Studien intensiv erforscht. In der
Rubrik „Klinische Studien“ können Sie sich informieren,
wie diese ablaufen, was untersucht wird und wo Studien
aktuell in Deutschland durchgeführt werden.
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Hämatologie / Onkologie
79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland
© 2016
LZ Gesundheitsreport 6/2016
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to p - t h e m a · W e Lt- h e pat I t I S - ta G
Ansteckende Leberentzündungen –
ein Thema auch für Reisende!
Hepatitis-Bewusstsein schärfen
Am 28. Juli 2016 findet der Welt-Hepatitis-Tag statt. Er verfolgt das Ziel der globalen
Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema Leberentzündung und zur Ermutigung von
Prävention, Diagnose und Behandlung. Aktionen und Informationsveranstaltungen
sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die lebenswichtige Leber zu schärfen.
Ansteckungswege kennen...
Hepatitis A und E werden fäkal-oral übertragen. Um
sich auf Reisen mit Hepatitis A zu infizieren, brauchen
Urlauber kein riskantes Verhalten an den Tag zu legen:
Der Verzehr entsprechend verunreinigter Nahrungsmittel wie Meeresfrüchte, Beeren, Schalotten oder Getränke mit Eiswürfeln ist die häufigste Ansteckungsquelle.
Die Hepatitis B hingegen wird auf dem Blutwege übertragen. Besonders beim ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit Infizierten oder bei der Übertragung
kleinster Mengen Blut: Der Besuch im Nagel- oder
Tattoostudio oder z. B. beim türkischen Barbier kann
schon ein Risiko bedeuten! Das Virus kann außerhalb
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
Reisende, die sich mit einer viralen Hepatitis infiziert
haben, könnten die Krankheit nach der Rückkehr in
ihrem Heimatland weiter verbreiten.
... und bei Bedarf impfen
Einen guten Schutz gegen Hepatitis-A- und -B-Viren
bietet nur die Impfung. So empfiehlt die Ständige
Impfkommission STIKO, das Gremium für die nationalen Impfempfehlungen: Eine Hepatitis-A-Impfung
sollten alle Reisende in Gegenden mit einem hohem
Ansteckungsrisiko erhalten. Dazu zählen neben Fernzielen auch Osteuropa sowie die Mittelmeerländer.
Die Impfung gegen Hepatitis B ist in Deutschland seit
1995 generell für alle Säuglinge, Kinder und Jugendliche empfohlen. Für entsprechend Vorerkrankte, Kontaktpersonen und beruflich Exponierte gibt es ebenso
wie für Reisende in gefährdete Länder und mit engem
Kontakt zur Bevölkerung eine Impfempfehlung. Eine
Impfung gegen die anderen Virushepatitiden gibt es
bisher nicht.
Planen Sie rechtzeitig vor der Reise einen Termin
bei Ihrem Hausarzt ein, er kann Sie entsprechend
beraten.
DE/TWI/0007/16; 06/2016
Besonders ernst sind Infektionen mit Hepatitis B und C:
Sie können chronisch werden und nach Jahren zu
Leberversagen infolge einer Schrumpfleber oder zu
Leberkrebs führen.
des Körpers lang überleben und während dieser Zeit
zur Ansteckung einer nicht infizierten Person führen.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma GlaxoSmithKline
Weitere Informationen zum Thema und zur reisemedizinischen Vorsorge finden Sie unter www.fit-for-travel.de
© Lupo - Pixelio
© Tim Reckma
nn - Pixelio
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die
unter anderem durch
verschiedene Viren der
Typen A, B, C, D, E ausgelöst werden kann. Hepatitis A
und E werden nicht chronisch.
Sie heilen immer vollständig aus,
können bei Schwangeren, älteren
Menschen oder Vorerkrankungen
der Leber aber schwer, teils sogar
tödlich verlaufen.
morBuS parKI nSon · top-th e ma
© Dieter Schütz - Pixelio
Die Balance ist wichtig
Mehr Beweglichkeit und Lebensqualität
Durch den Untergang bestimmter Nervenzellen kommt es beim Morbus Parkinson zu einem Mangel an Dopamin.
Dadurch erlangen andere Botenstoffe wie Glutamat und Acetylcholin ein relatives Übergewicht: es kommt zu
den typischen Symptomen der Parkinsonschen Krankheit, früher auch Schüttellähmung genannt. Heute ist man
jedoch in der Lage, die Krankheitssymptome durch bedarfsgerechte, individuell angepasste Therapien auch nach
langjährigem Krankheitsverlauf zu lindern.
Damit Bewegungen korrekt ausgeführt werden können, müssen
bestimmte Neurotransmitter (Botenstoffe, Erregungsüberträger) in
einem ausgewogenen Verhältnis
zueinander vorhanden sein. Während Morbus Parkinson in der Vergangenheit für eine reine Dopamin-Mangelerkrankung gehalten
wurde, hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass auch zahlreiche andere NeurotransmitterSysteme wie Adenosin, Acetylcholin, Glutamat, Noradrenalin und
Serotonin beteiligt sind. Überwiegen die Neurotransmitter Acetylcholin und Glutamat, führt dieses
Ungleichgewicht zu Störungen,
unter anderem in der Bewegungsausführung: die Folge sind Zittern
(Tremor), erhöhte Muskelspannung (Rigor) und Bewegungsverarmung (Akinese).
Dysbalance bringt
Komplikationen
In den ersten Jahren nach der Diagnose der Parkinson-Erkrankung
lassen sich die motorischen Symptome durch die Gabe von dopamin-verwandten Medikamenten wie L-Dopa oder Dopaminagonisten kontrollieren. Zu Beginn
der Krankheit haben die Patienten noch genügend dopaminerge
Neurone, um Unregelmäßigkeiten
im Wirkstoffspiegel auszugleichen. Nach einigen Jahren nimmt
die Wirkdauer ab, und es können
motorische und nichtmotorische
Komplikationen auftreten, z. B. das
Wearing-off, ein Wiederauftreten
der Symptome vor der nächsten
Medikamenten-Dosis. Das Management dieser therapiebedingten
Komplikationen ist eine der größten Herausforderungen in der Behandlung von Morbus Parkinson.
Ein innovatives Parkinson-Medikament wird diesem bislang ungedeckten medizinischen Bedarf gerecht.
Gleichgewicht schaffen
Das neue Medikament mit dem
Wirkstoff Safinamid (Handelsname
Xadago®) verfügt über ein neuartiges duales Wirkprinzip, das auf
einer Verstärkung der DopaminFunktion und einer Verminderung
der Glutamat-Überaktivität beruht.
Zusätzlich führt es zu einer aktivitätsabhängigen Blockierung von
Natrium- und Kalziumkanälen.
Dadurch wird die bei Morbus Parkinson pathologisch erhöhte Glutamatfreisetzung reguliert. Es ist
das erste Parkinson-Medikament,
das die Dysbalance zwischen dem
verringerten dopaminergen Tonus
und der gesteigerten Glutamatfreisetzung wieder ausgleicht.
Lange Wirksamkeit,
gute Verträglichkeit
Ergebnisse von Studien konnten
belegen, dass Patienten mit einer mittleren bis fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit von dem
Wirkstoff als Zusatz-Therapie profitieren können. Neben der guten
Wirksamkeit erwies sich das Medikament als gut verträglich und sicher. So hatte es auch keinen relevanten Einfluss auf das Erregungssystem des Herzens (QTc-Intervall)
und auch keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
Fazit für die Praxis
Das einzigartige duale Wirkprinzip ermöglicht erstmals die kombinierte Regulation der bei Morbus Parkinson aus dem Gleichgewicht geratenen Dopamin- und
Glutamat-Systeme. Wenn die motorischen Symptome ungenügend
kontrolliert sind, lohnt es sich
– unabhängig von der DopaminBasistherapie – den neuen Wirkstoff zusätzlich einzusetzen. So
können die Beweglichkeit der Patienten verbessert und ihre Lebensqualität erhöht werden.
LZ Gesundheitsreport 6/2016
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FIt + GeSu nD · reISeapotheKe
Gut vorbereitet
in den Urlaub
Die Reiseapotheke
Die schönste Zeit des Jahres, der nächste
Urlaub, ist in greifbarer Nähe. Um optimal
vorbereitet zu sein, gehört auch eine gut
ausgestattete Reiseapotheke mit ins Gepäck.
Sie ist bei Urlaubserkrankungen wie akuten
Magen-Darm Infekten, Erkältungen oder
Blasenentzündungen meist die
erste Anlaufstelle.
Neben Schmerz-, Fieber-, Erkältungssowie juckreizlindernden und kühlenden Präparaten gehören auch Arzneimittel gegen Magen- und Darmprobleme und ein
Fieberthermometer in jede Reiseapotheke. Auch persönliche, vom Arzt verordnete Medikamente zur regelmäßigen Einnahme haben hier ihren festen Platz. Wer
für bestimmte Erkrankungen wie z. B. Blasenentzündungen besonders empfänglich ist, sollte auch hier für
den Ernstfall vorsorgen. Ein Wunddesinfektionsmittel sowie Verbandsmaterial zur ersten Wunderversorgung machen die Ausstattung komplett.
Im Urlaub natürlich behandeln
Wirksame pflanzliche Arzneimittel sollten in keiner
Reiseapotheke fehlen, denn sie sind gut verträglich
und können daher auch über längere Zeit eingenommen werden. Für die Reiseapotheke sind lange haltbare Phytopharmaka in Form von Tabletten, Säften,
Tees, Tropfen oder Salben am besten geeignet. Gegen
Infektionen der Atemwege (Sinusitis, Bronchitis) und
Blasenentzündungen können zum Beispiel Tabletten
mit Kapuzinerkresse und Meerrettich zum Einsatz
kommen. Die Pflanzen enthalten Senföle, die eine entzündungs- und wachstumshemmende Wirkung auf
verschiedene Bakterien und Viren haben.
Pflanzliche Kombinationsarzneimittel mit Myrrhe
können bei einer Vielzahl von Darmproblemen wie
Durchfall, Magen-Darm-Infekten oder Bauchkrämpfen verwendet werden. Die Bestandteile wirken
entzündungshemmend, krampflösend, entblähend
und ziehen die Schleimhaut zusammen. Gegen Übelkeit, Erbrechen und Reisekrankheit können IngwerKapseln helfen. Wirksame Inhaltsstoffe der Ingwerwurzel
sind das ätherische Öl sowie
so genannte Scharfstoffe.
Noch Fragen?
Weitere Informationen bietet die Website www.pflanzliche-darmarznei.de in der Rubrik Reisedurchfall/Reiseapotheke. Das Faltblatt „Reisedurchfall pflanzlich vorbeugen und behandeln“
informiert über die Ursachen des Reisedurchfalls, Maßnahmen zur Vorbeugung und natürliche
Behandlungsmöglichkeiten. Es kann kostenlos bestellt werden unter Postfach 1107,
65741 Eschborn oder per E-Mail an info @pflanzliche-darmarznei.de.
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
FSme · FIt + GeSunD
ZECKENENZEPHALITIS
Auch im Spätsommer möglich?
Zecken haben von Februar bis Oktober Saison.
Ab fünf Grad Celsius werden die Blutsauger aktiv.
Und sie richten sich nach keiner Jahreszeit!
Schon von den ersten Frühlingstagen bis in den
späten Herbst sind sie auf der „Jagd“ nach Blut.
Sie können beim Blutsaugen gefährliche Erreger, wie
die der FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) und
der Borreliose auf den Menschen übertragen. FSME
ist eine Viruserkrankung, für die es noch keine Therapie gibt. Es können lediglich die Symptome der Erkrankung behandelt werden. Eine Ansteckung kann
schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Borreliose hingegen ist bakteriell bedingt und kann mit
Antibiotika therapiert werden.
Wie der Parasitologe Prof. Dr. Mehlhorn berichtet, besteht in Deutschland vor allem in Bayern und BadenWürttemberg das Risiko, sich mit dem FSME-Erreger
anzustecken, aber auch Hessen, Thüringen, Sachsen,
Saarland und Rheinland-Pfalz sind betroffen.
Wie kann man sich schützen?
DE/ENC/0034/16; 06/2016
Bei langen Spaziergängen in der Natur kann man sich
durch Repellentien und geschlossene Kleidung vor Zeckenstichen schützen. Ratsam ist es außerdem, seinen
Körper danach gründlich nach den lästigen Blutsaugern abzusuchen. Dabei sollte besonders auf die von
Zecken bevorzugten Stellen geachtet werden, wie z. B.
Kniekehlen, Ohren, Achselhöhlen, Kopf- und Intimbereich.
Einzig wirksamer Schutz: Die Impfung
Dennoch kann es immer wieder vorkommen, dass einer dieser kleinen Blutsauger übersehen wird. Die
Gefahr einer Infektion ist deshalb nie völlig auszuschließen. Da es noch keine Behandlung bei Zeckenenzephalitis gibt, ist eine vorbeugende Impfung umso
wichtiger. Diese stellt den einzigen wirksamen Schutz
dar, um sich vor einer Infektion zu schützen und kann
das ganze Jahr über erfolgen.
Drei Impfungen sind für den Aufbau des Impfschutzes (Grundimmunisierung) notwendig. Vor allem für
Menschen, die sich häufig in FSME-Risikogebieten
aufhalten, ist besondere Vorsicht geboten: Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Bewohnern
sowie Reisenden in Risikogebiete die FSME-Impfung.1
Für Kurzentschlossene, etwa bei einer bevorstehenden Reise in ein Risikogebiet, gibt es ein Schnellimmunisierungsschema. In diesem Fall wird die Grundimmunisierung innerhalb von drei Wochen abgeschlossen. Auch für Kinder gibt es spezielle Impfstoffe
gegen FSME, die ab dem 1. Lebensjahr zugelassen sind.
Wie lange hält eine FSME-Schutzimpfung?
Es handelt sich um eine sogenannte aktive Impfung,
d. h. der Körper muss selbst aktiv werden und gegen
den Impfstoff Antikörper bilden, damit er später gegen echte Erreger immun ist. Für einen vollständigen
Schutz sind drei Impfungen notwendig. Bei der normalen Grundimmunisierung erfolgen die ersten beiden Impfungen im Abstand von ein bis drei und die
dritte nach neun bis zwölf Monaten. Eine regelmäßige
Auffrischung des Impfschutzes wird empfohlen.
Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline
1 http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/
Ratgeber_FSME.html#doc2381918bodyText14
LZ Gesundheitsreport 6/2016
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FIt + GeSunD · auGenLeIDen
Trockenes Auge:
Wenn Augen brennen, stechen,
tränen oder sich trocken anfühlen …
In Deutschland leiden ungefähr 8 Millionen Menschen aller Altersgruppen
am Trockenen Auge. Trockene Augen können zahlreiche Ursachen haben:
vom Aufenthalt in klimatisierten Räumen, häufige Computerarbeit bis hin
zu bestimmten Erkrankungen und Einnahme bestimmter Medikamente.
Der Tränenfilm und seine Aufgaben
Unsere Augen sind „Hochleistungssportler“ und benötigen viel Feuchtigkeit, um funktionieren zu können.
Bei jedem Blinzeln wird die Augenoberfläche benetzt.
Wenn das Auge jedoch nicht ausreichend Tränenflüssigkeit produziert oder die Tränenflüssigkeit zu
schnell verdunstet, können die Augenoberfläche und
die empfindlichen Zellen darunter austrocknen. Der
Tränenfilm hat viele Funktionen: er dient der Immunabwehr und schützt so vor Infektionen am Auge. Darüber hinaus dient er der Ernährung und der Wundheilung. Auch werden über den Tränenfilm Abbauprodukte und Fremdkörper aus dem Auge entfernt. Ein
intakter Tränenfilm sorgt also dafür, dass das Auge gesund bleibt.
Symptome des Trockenen Auges
Zunächst können sich folgende Symptome bemerkbar machen: trockene, tränende (!), brennende oder
stechende Augen, Fremdkörpergefühl, müde Augen,
lichtempfindliche Augen bis hin zu Sehstörungen. Unternimmt man nichts gegen das Trockene Auge kann
es in der Folge zu einer Steigerung der Schmerzen, zu
ständiger Rötung der Augen bis hin zu chronischen
Hornhaut- und Bindehautentzündungen, Hornhauttrübung und Sehverschlechterung kommen. Beim Trockenen Augen handelt es sich also nicht um eine Befindlichkeitsstörung, sondern um eine Erkrankung1,
gegen die Sie selbst etwas tun können.
Mit einem modernen Tränenersatzmittel kann man
den Teufelskreis des Trockenen Auges durchbrechen,
indem man auf die Tränenfilm-Instabilität und die
Hyperosmolarität (hohe Konzentration an Salzen im
Tränenfilm) Einfluss nimmt. Um der Hyperosmolarität entgegenzuwirken müssen Tränenersatzmittel osmoprotektive Substanzen enthalten
(z. B. L-Carnitin, Trimethylamin N-Oxid,
Erythritol, Glycerol, Myo-Inositol, Sorbitol, Taurin, Betain, Trehalose)1.
Trockenes Auge: Optive FUSION™
Optive FUSION™ bietet eine einzigartige Kombination zweier
bewährter Substanzen in der Behandlung des Trockenen Auges: Hyaluronsäure (HA)2 und Carboxymethylcellulose (CMC).
In einer innovativen Matrixbindung3 behalten CMC und HA
ihre jeweils eigenen Eigenschaften, so dass man durch diese Synergie von einer besseren klinischen Wirkung profitieren kann als durch CMC allein3. Die neue Kombination wirkt
als schützende Barriereschicht auf der Augenoberfläche und
kann dabei gleichzeitig Oberflächendefekte reparieren3.
Optive FUSION™ trägt auf drei verschiedenen Wegen zur
Symptomlinderung und Regeneration der Augenoberfläche
bei Trockenen Augen bei: Erstens wird HA durch die bei der
Kombination entstehende innovative CMC-HA-Matrixbindung länger auf der Augenoberfläche gehalten, die diese
befeuchtet und vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt4.
Zweitens wird der Tränenfilm stabilisiert, der bei Trockenen
Augen instabil ist. Drittens werden gesunde Epithelzellen
dazu angeregt, in die geschädigten Bereiche einzudringen
und für die Heilung und Regeneration der Augenoberfläche
zu sorgen 2,4,5,6. Optive FUSION™ enthält die folgende osmoprotektiven Substanzen Glycerol und Erythritol.
Wenn Trockenes Auge, dann Optive FUSION™!
REFERENZEN: 1: Baudouin C et al, Die Bedeutung der Hyperosmolarität für Pathogenese und Management des Sicca-Syndroms: Ergebnisse der Sitzung der OCEAN-Gruppe, Ocular Surface,
Vol 11, No 4, 2013 · 2: Laurent TC, Laurent UBG, Fraser JRE. Functions of hyaluronan. Annals of the Rheumatic Diseases 1995;54:429-32. · 3: Data on file. Allergan, Inc; Protocol 10078X-001.
EU/0459/2013. Date of Preparation: July 2013 · 4: Aragona P, Papa V, Micali A, Santocono M, Milazzo G. Long term treatment with sodium hyaluronate-containing artificial tears reduces
ocular surface damage in patients with dry eye. Br J Ophthalmol 2002;86(2):181-4. · 5: Simmons PA, Garrett Q, Xu S, Zhao Z, Vehige J, Willcox M. Interaction of carboxymethylcellulose with
human corneal cells. Presented at: Annual Meeting of the Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO); April 30-May 4, 2006; Fort Lauderdale, FL. · 6: Garrett Q, Simmons
PA, Xu S, et al. Carboxymethylcellulose binds to human corneal epithelial cells and is a modulator of corneal epithelial wound healing. Invest Ophthalmol Vis Sci 2007;48(4):1559-67.
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
ÜBrIGenS
DeutLIChe unterSChIeDe BeI
Frauen unD mÄnner
© günther gumhold - Pixelio
Krebsrisiko Alkohol –
die unterschätzte Gefahr
Jeder Tropfen Alkohol, der getrunken wird, schädigt
als Zellgift den Körper. Selbst geringe Mengen erhöhen
die Wahrscheinlichkeit für Krebserkrankungen.
Wird Alkohol regelmäßig in größeren Mengen konsumiert, schädigt er Organe, Nervenzellen und das Immunsystem dauerhaft. Alkohol kann über 200 Krankheiten verursachen, darunter zahlreiche Krebsarten.
Der BZgA-Newsletter ALKOHOLSPIEGEL informiert in
der aktuellen Ausgabe darüber, wie Alkoholkonsum
die Entstehung von Krebs im Körper befördert und
über die dabei unterschiedlichen Risiken bei Frauen
und Männern. Darüber hinaus werden Möglichkeiten
aufgezeigt, das eigene Krebsrisiko gering zu halten.
Der ALKOHOLSPIEGEL steht unter www.bzga.de/presse/
publikationen zum Download bereit.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Bewegungstherapie
bei Krebs
Körperliche Aktivität kann helfen, das Risiko
an Krebs zu erkranken, zu minimieren. Ein
regelmäßiges Bewegungstraining trägt aber
auch dazu bei, die Begleiterscheinungen einer
Krebserkrankung sowie der Therapie besser
zu überstehen.
Seit Jahrtausenden ist der menschliche Organismus
auf Bewegung programmiert. Sport bringt das Immunsystem auf Touren, verbessert die Sauerstoffversorgung, unterstützt Reparaturprozesse und beflügelt
den Geist. Diese positiven Effekte werden auch zunehmend in der Krebstherapie eingesetzt. Denn das noch
vor wenigen Jahren geltende Motto „Absolute Schonung für Krebspatienten“ ist von den neuesten Forschungsergebnissen widerlegt worden.
So zeigt eine aktuelle Studie unter der Leitung von
Prof. Karen Steindorf am Universitätsklinikum Heidelberg, dass Brustkrebspatientinnen, die eine Strahlentherapie erhalten haben und sich sportlich betätigten,
signifikant weniger unter einem Erschöpfungssyndrom litten, als Patientinnen, die nur Entspannungsübungen machten. Bislang gibt es kaum Möglichkeiten die Fatigue, jene starke Müdigkeit, die Krebspatienten häufig während und nach einer Therapie belastet,
wirkungsvoll zu bekämpfen.
Aber nicht jede Art von körperlicher Aktivität ist für jeden Krebspatienten angemessen. Eine Bewegungstherapie muss auf den einzelnen Patienten und seine körperliche Verfassung individuell mit den behandelnden Ärzten abgestimmt sein.
Deutsche Krebsgesellschaft, DKG
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reISe-GeWInnSpIeL
Aktivurlaub mit
Genussgarantie
Zu Gast im ****Hotel Post in Steeg
An einem Ort ehrlicher Gastfreundschaft und Leichtigkeit, wo man ganz
Mensch sein darf und seinesgleichen findet, wo Ruhe auf herrliche
Entspannung trifft, wo man der Natur sportlich begegnet und sich von
den Gastgebern persönlich in die Bergwelt begleiten lässt – da heißt
das Hotel Post in Steeg/Lechtal den Gast aufs Herzlichste willkommen.
Das Hotel ist ein echtes Kleinod in einem sehr ursprünglich erhaltenen Tal. Hier finden Familien ganz
viel Raum zum gemeinsamen Glücklich-Sein. In diesem traditionsreichen, behutsam gewachsenen und
in allen Bereichen mit ganzem Herzblut geführten
4-Sterne-Hotel werden alle Urlaubswünsche Wirklichkeit, denn hier genießt man von ganzem Herzen die
Gastlichkeit, die familiäre Atmosphäre und Gourmetmomente, die in Erinnerung bleiben.
Die perfekte Spielwiese mitten
in der Natur!
Professionell ist auch die Sport- & Aktivwelt des Hauses:
Im sonnengefluteten Fitnessraum setzt der Gast neue
Impulse für seine Vitalität oder genießt sein gewohntes tägliches Training auch im Urlaub. Auf geführten
Touren entdeckt er Berg und Tal in ihrer
ganzen Schönheit. Wandern, Biken, Nordic Walking und neuerdings Golfsport in
hochalpiner Umgebung auf einer ganz
neuen 9-Loch-Anlage. Die Region ist über
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LZ Gesundheitsreport 6/2016
die Jahrhunderte gewachsen und sie bleibt wie sie ist:
unverfälscht, einzigartig und ungemein charismatisch. So wie die Landschaft hier oben ist auch der Golfplatz. Im idyllischen Zugertal unweit von Lech liegen
die neun Bahnen auf beiden Seiten des Lechfluss. Die
Natur hat bereits die Routenführung vorgegeben. Das
Lechtal präsentiert sich stets als ein malerisches Naturparadies, das sportive Entdecker beeindruckt.
Königlicher Genuss aus der Haubenküche
Als leidenschaftliche Gastgeber will die Familie Obwegeser neben Herzlichkeit und hervorragendem Service, neben dem zuvorkommenden Ambiente und der
spürbaren Gastfreundschaft auch den Gourmet in ihren Gästen verwöhnen. Darum ist es ein besonderes
reISe-GeWInnSpIeL
Anliegen, eine Kulinarik auf höchstem Niveau zu präsentieren und dabei die regionale Genusskultur zu feiern. So verbindet das Team die Kunst der Haubenküche
mit heimischen Spezialitäten, erfindet traditionelle Tiroler Rezepte neu und schafft damit eine Alpine Cuisine, die das Beste kreativ verfeinert. Was in dieser exklusiven Haubenküche gezaubert wird, verwöhnt den
Gast auf höchstem Niveau. Serviert werden die Spezialitäten in der gemütlichen Zirbenstube „Das Postamt“,
begleitet von erlesenen Weinen aus einem umfassenden Sortiment.
Ruheräumen, dem Private Spa und ausgewählten Kosmetik- & Beautytreatments. Aufmerksam angewandte
Massagen und attraktive Wellness-Arrangements runden das Angebot ab und laden ein, neue Kraft zu schöpfen.
Ob ganz individuell, zu zweit mit dem Privat-Spa-Angebot oder mit der ganzen Familie: hier findet der Gast,
was er sucht.
Weitere Informationen
Wellness für Leib und Seele
Modern und großzügig lädt die edle Wellnesslandschaft zum Ruhen & Relaxen im besonderen Ambiente
ein. Erholungssuchende finden hier Wasser, Wärme &
Wohlbefinden in den Pools, den Saunen, Dampfbädern,
Weitere Informationen und Buchung unter:
Hotel Post, Familie Obwegeser, A-6655 Steeg/Lechtal
Telefon +43 5633 5307 · Fax +43 5633 5307-37
E-Mail [email protected]
Wollen Sie ganz entspannt Aktivurlaub genießen? Dann nehmen Sie an
unserem Gewinnspiel teil und gewinnen Sie ein Woche (6 Nächte) Aufenthalt
im ****Hotel Post in Steeg für 2 Personen mit Halbpension.
Mitmachen ist ganz einfach:
Notieren Sie die Seitenzahlen dieses Heftes, auf
denen Sie die folgenden Überschriften finden:
1.
2.
3.
4.
Fazit für die Praxis
Kontrolle über Gas und Bremse
Vorsicht: Angriff auf die Haut!
Anti- und Pro-biotika
Lösungssumme
Zählen Sie nun die Zahlen zusammen und
schreiben Sie uns die gefundene Lösungssumme
unter dem Stichwort „Hotel Post, Steeg“.
Einsendeschluss ist der 31. Juli 2016.
Gewinn
-
Quiz!
Unsere Adresse lautet:
LZ-Gesundheitsreport, Im Stühlinger 5, 79423 Heitersheim.
Natürlich können Sie uns auch faxen: 07634 - 55 16 94 oder
senden Sie eine E-Mail an info @verlagskontor.info.
Vergessen Sie nicht Ihren Absender! Ihre Daten dienen ausschließlich der Gewinnbenachrichtigung und werden nicht
weitergegeben. Unter den richtigen Einsendungen werden
die Gewinner innerhalb von 4 Wochen nach Einsendeschluss
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinn muss
innerhalb eines Jahres eingelöst werden, An- und Abreise
erfolgen auf eigene Kosten.
Und nun viel Glück! Ihre Redaktion
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„Das g e w isse
Ex t ra
Blutzuckermessung mit
integriertem HbA1c-Trend*
Einfache Symbolbedienung
Hohe Messgenauigkeit
* Patentierter Algorithmus zur HbA1c-Berechnung: Ermittlung eines HbA1c-Trends
basiert auf einer bestimmten Anzahl von gemessenen Blutzuckerwerten.
Weitere Informationen unter www.mystar.sanofi.de
AVS 218 13 066a-038012
f ü r m e in e
g.“
n
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s
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