Nachrichten - OM Schweiz

WWW.OMSCHWEIZ.CH JULI / AUGUST 2016
Nachrichten
Bildung Hilfe Hoffnung
Bibel-App für Kinder
Südafrika
Vom Abfall gelernt
Serbien
Gute Nachricht
für Flüchtlinge
Tausende Kinder erhalten
auf der Logos Hope das Heft
„Das grösste Abenteuer“
Eine Helferin erzählt
von ihrem Einsatz im
Flüchtlingslager
Lukas-Evangelium
in Arabisch/Deutsch
mit Erklärungstext
3
5
6
2
EDITORIAL
F
Hilfsbereit und doch hilflos…
Mit einer Gruppe von Schweizern
besuchten wir das Schiff Logos
Hope in Südafrika. Eine Woche
arbeiteten wir an Bord mit. Wir
beteiligten uns an einem Einsatz
in einer Kindertagesstätte in den
Townships von Richards Bay.
Wir waren sieben Personen vom Schiff,
die 92 Kinder im Alter von 1–5 Jahren
für vier Stunden betreuten. In dieser Zeit
konnten die langjährigen Lehrerinnen
erstmals gemeinsam einen freien Tag
nehmen. Sie konnten zuerst ihre Hände
pflegen lassen, um dann für ein Mittagessen und einen Besuch des Bücherladens aufs Schiff eingeladen zu werden.
Nun stand ich zusammen mit Janice aus
Singapur vor 25 Kindern, 5-jährig, die
uns erwartungsvoll anschauten, neugierig, was wir mit ihnen machen würden.
Jetzt wurde mir endgültig klar: Das war
ein Fehler! Denn keiner von uns sprach
Shembe, die einheimische Sprache, und es
war auch niemand in der Nähe, der übersetzen konnte. Tja – man will zwar helfen, aber fühlt sich ziemlich hilflos, wenn
man vier Stunden etwas tun will – ohne
die nötigen Sprachkenntnisse… Doch es
gibt ja noch die internationale Sprache
der Gesten, Lieder und Spiele. So überlebten wir diese Zeit recht gut zusammen.
Zudem lernt man sich dabei selber ganz
neu kennen… 
Der eigentliche Gewinn war aber, am
Abend die Gesichter der Lehrerinnen zu
sehen, die strahlend von ihrem Ausflug
zurückkamen. Sie dankten Gott und uns
herzlich für diesen unerwarteten „Ferientag“. Diese Frauen haben mich zutiefst
beeindruckt, denn schon seit vielen Jahren
setzen sie sich täglich für diese benachteiligten Kinder ein. Umso mehr genossen
sie diesen freien Tag.
Unterdessen nahen hierzulande die
Sommerferien, die so manchem von uns
die Möglichkeit bieten, freie Tage zu geniessen. Das ist gut so. Aber für eine
Mehrzahl der Menschen auf dieser Erde
ist „Ferien machen“ noch immer ein
Fremdwort. Umso dankbarer sollten wir
sein, dass wir dieses Privileg haben. Ich
bin sicher, dass die Lektüre dieser OM
Nachrichten, die zeigt, wie Gott an verschiedenen Orten der Welt am Wirken ist,
Eure Ferien noch verschönert 
In diesem Sinne wünsche ich Euch
wunderschöne Sommerferien – oder falls
Ihr in dieser Zeit für jemanden einspringt
oder sogar einen Einsatz mit OM wagt:
Gottes Hilfe in aller Hilflosigkeit 
Euer Markus Flückiger
Leiter OM Schweiz
Was tun, wenn man die lokale
Sprache nicht kann? Markus Flückiger in Südafrika
LOGOS HOPE – SÜDAFRIKA
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Keine mehr da
Von einer Logos Hope Mitarbeiterin
Anfang April fuhren wir ins
Trockendock in Durban, Südafrika.
Dies ist für Passagierschiffe jährlich vorgeschrieben. Joseph* war
einer der Rohrleitungsbauer, die
an meinem Frischwasserprojekt
beteiligt waren. Er stellte früh fest,
dass dieses Schiff anders ist – die
Atmosphäre unter den Mitarbeitenden beeindruckte ihn.
Kinder lesen das auf der Logos Hope erhaltene
Heft „Das grösste Abenteuer“
Bibel-App für Kinder
Die Organisation OneHope liess
für den Südafrikabesuch der Logos
Hope 100‘000 Exemplare von
„Das grösste Abenteuer“ drucken
(ein 32-seitiges Heft, das Kindern
auf der Grundlage der Bibel-App
die Gute Nachricht erklärt). Diese
kostenlose, von OneHope und
YouVersion entwickelte Bibel-App
für Kinder wurde weltweit bereits
über 10 Millionen mal heruntergeladen.
In Durban, dem ersten Hafen, den die
Logos Hope in Südafrika ansteuerte, wurden bereits etwa 40‘000 Hefte an Kinder
verschenkt. Damit für die nächsten vier
Häfen genügend Hefte zur Verfügung
stehen, wurde ein Nachdruck in Erwägung gezogen. «Dieses Problem mag ich»,
sagt der Leiter von OneHope im südlichen
Afrika lachend. «Ich habe über sieben Jahre
bei OM Ships gearbeitet. Deshalb weiss
ich, dass das Schiff eine grosse Attraktion
ist. Kinder und Familien kommen voller
Freude an Bord und es begeistert mich,
dass sie auf dem Schiff die Gute Nachricht hören und jedes Kind beim Abschied etwas zum nach Hause nehmen
erhält, das sein Leben prägen kann.
OM Nachrichten JULI / AUGUST 2016
Die Bibel-App für Kinder ist ein grossartiges Werkzeug, denn über das Internet
gelangt sie auch in Länder, welche die
Einfuhr christlicher Bücher nicht erlauben. Immer mehr Menschen besitzen ein
Smartphone, sogar in Afrika. Wir bieten
auch kostenloses Begleitmaterial an, welches Eltern von unserer Webseite herunterladen und mit dem sie ihre Kinder
durch die biblischen Geschichten führen
können. So erreicht die Bibel-App weitere
Familienangehörige.»
OneHope forscht seit 30 Jahren nach
innovativen Methoden, wie man jungen
Leuten auf der ganzen Welt Gottes Wort
in einer auf ihre Sprache und ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Art weitergeben
kann. Weil es OneHope bewusst ist, dass
die meisten Menschen im Alter zwischen
4 und 14 Jahren zum Glauben finden,
möchte OneHope Gemeinden und Organisationen dabei unterstützen, Kinder und
Jugendliche wirksam zu erreichen. Als Teil
dieser Initiative bietet OneHope in den
von der Logos Hope besuchten Häfen in
Südafrika Workshops für Mitarbeitende
in der Kinder- und Jugendarbeit sowie für
Mannschaftsmitglieder an. Während dem gemeinsamen Arbeiten
hatte ich einige Gespräche mit ihm. An
seinem letzten Tag auf dem Schiff bat
er mich um eine Bibel. Es war Samstagnachmittag und die meisten Leute hatten frei. Ich ging zum Gangway, wo es
Bibeln zum Verschenken hatte – doch
es waren keine mehr da! Was sollte ich
nun tun? Der Bücherladen war während
dem Trockendockaufenthalt geschlossen
und auch der Leiter des Ladens war nicht
auf dem Schiff. Nach einem Stossgebet
fand ich eine kleine Bibel, die ich Joseph
geben konnte. Noch nie zuvor habe ich
jemandem im Maschinenraum, in all dem
Schmutz, Dreck und Lärm eine Bibel
überreicht. Er strahlte über beide Ohren.
Später traf ich ihn nochmals und er erzählte mir, dass er mit viel Freude in der
Bibel lese. Gott ist gut! *Name geändert
Gutes bewirken
über das eigene Leben hinaus
OM Schweiz
gibt gerne Auskunft:
Tel 044 832 83 83
[email protected]
4
NÄHEN – ALBANIEN
Mehr als ein Nähkurs
Zum Danken
Logos Hope – Bibel-App für Kinder 3
Von einer Mitarbeiterin in Albanien
In einer kleinen Stadt gab ich einen dreimonatigen Nähkurs.
Acht Roma-Frauen nahmen daran teil. Sie waren begeistert,
das Kleidernähen zu lernen und ich liebte es, sie zu unterrichten. Einmal in der Woche lasen wir zusammen in der Bibel.
Ich hatte das Thema „Wie Gott für uns sorgt“ ausgewählt. Einmal befassten
wir uns mit dem biblischen Text von Lazarus und dem reichen Mann. Dazu
schauten wir uns einen Film an und diskutierten danach über den Inhalt.
Ich fragte die Frauen: «Wisst ihr, wo ihr die Ewigkeit verbringen werdet?»
Eine Kursteilnehmerin antwortete: «Nein, das weiss ich nicht.» Daraufhin
erklärte ich, weshalb ich weiss, wohin ich nach meinem Tod kommen werde
und fragte: «Warum kam Lazarus in den Himmel? Weil er arm war oder weil
er ein guter Mensch war?» Eine Frau meinte: «Weil er so gut war.»
«Wir können alle in den Himmel kommen – nicht wegen unserer guten
Taten, sondern durch den Glauben an Jesus.» Nachdem ich dies erklärt hatte, fragte ich die Kursteilnehmerinnen, ob sie ihr Leben Jesus anvertrauen
möchten. Eine Frau sagte, sie habe dies bereits getan. Drei andere äusserten den Wunsch, dies jetzt zu tun. Voller Freude leitete ich sie im Gebet.
Der Nähkurs wurde zusammen mit der lokalen evangelischen Kirchgemeinde durchgeführt. Diese arbeitet regelmässig unter den Romas und
führt die Kursteilnehmerinnen nun weiter in ihrem Glauben an Jesus. Nähkurse
sind bei
Roma-Frauen
in Albanien
beliebt.
Dass Tausende Kinder in Südafrika das
Heft „Das grösste Abenteuer“ erhielten
Dass der Werftarbeiter eine Bibel haben
wollte und die Mitarbeiterin ihm eine
schenken konnte
Albanien – Mehr als ein Nähkurs
Dass drei Roma-Frauen zu Jesus fanden
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und dass die Gemeinde sie im Glauben
lehrt
Serbien – Vom Abfall gelernt Für die Erfahrungen der Kurzeinsatz-
Teilnehmerin beim Putzen im Flüchtlingslager
Europa – Flüchtlinge 5
Für das neue Lukas-Evangelium in
Arabisch/Deutsch mit Erklärungstext
Sri Lanka – Herausgefordert Dass die Mitarbeiterin es schliesslich
wagte, von der Guten Nachricht zu
erzählen und dass dadurch eine Frau
zum Glauben fand
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Zur Fürbitte
Logos Hope – Bibel-App für Kinder 3
Dass Kinder durch das Heft Jesus ken nen lernen und Freundschaft mit ihm
schliessen
Dass der Werftarbeiter durchs Lesen der
Bibel zu Jesus und in eine Gemeinde
findet
Albanien – Mehr als ein Nähkurs
Dass die Roma-Frauen im Glauben
Sharing Lives – Leben teilen mit Muslimen
Kurse
Der Einsteigerkurs ist für alle, die ihr Leben mit Menschen aus einer anderen Kultur teilen wollen. Gottes Liebe und sein Auftrag zeigen uns, wie die
kulturellen und religiösen Unterschiede überwunden werden können.
Sharing Jesus – Jesus und die Propheten im Islam
In einem weiteren Kurs werden Koranverse über Jesus und Parallelen
zu den biblischen Propheten betrachtet und Wege gezeigt, wie man mit
Muslimen ins Gespräch über Jesus kommen kann.
10. September 2016: im Raum Zürich 8.00 – 19.30 Uhr
24. September 2016: im Raum Bern
8.00 – 19.30 Uhr
22. Oktober 2016: im Raum Luzern 8.00 – 19.30 Uhr
Beide Kurse finden gleichzeitig statt. Kosten: CHF 100.– mit Mittag- und
Abendessen. Weitere Infos und Anmeldung: [email protected]
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gestärkt und ein Segen für ihr Umfeld
werden
Serbien – Vom Abfall gelernt Dass Christen dem Vorbild von Jesus
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folgen, anderen in Liebe die Füsse
waschen und Menschen wertschätzen,
die „niedrige Arbeiten“ verrichten
Europa – Flüchtlinge 6
Sri Lanka – Herausgefordert 7
Dass viele Lukas-Evangelien in Arabisch/
Deutsch an Flüchtlinge verteilt werden
Für Frieden in Syrien, Gottes Fürsorge
für Flüchtlinge und dass diese zu Jesus
finden
Dass viel mehr Christen einen Einsatz
wagen und dabei Gottes Wirken erleben
OM Nachrichten JULI / AUGUST 2016
FLÜCHTLINGSLAGER – SERBIEN
Geschenkshop
5
Vom Abfall gelernt
Sinnvolle Geschenke,
die 3fach Freude machen
Von einer Kurzeinsatz-Teilnehmerin
•zum Geburtstag
•zum Jubiläum
•als Dank
•zur bestandenen Prüfung
•oder einfach so
Wir waren eine zusammengewürfelte Gruppe aus verschiedensten Ländern und hatten wenig gemeinsam, ausser dass
wir alle Jesus liebten und in den vergangenen Tagen in einem
Flüchtlingslager in Serbien Abfall gesammelt hatten.
oder stellt Euch selber einen Geschenktisch für Euer Fest zusammen und lasst
Eure Gäste auswählen
Der Teamleiter erzählte uns: «An einem
Tag beseitigte ich im Flüchtlingslager
ekelerregenden Dreck und am andern
Morgen predigte ich in einer Kirchgemeinde in der Nähe, die mich dazu eingeladen hatte. Dieser Wechsel von der
unbeachteten Putzkraft zum Prediger
auf der Kanzel, den die Gottesdienstbesucher (hoch)achten, war eindrücklich
und ich fragte mich, wieviele Prediger
wohl je die Gelegenheit wahrgenommen
haben, solch eine Erfahrung zu machen.»
Wenn ich im Zelt Tee und Suppe serviere oder mit Kindern spiele, kommen
Leute von anderen Organisationen oder
Flüchtlinge auf mich zu, um mit mir zu
„Er war verachtet und reden. Sobald ich jedoch Schaufel und
verlassen...“ Besen zur Hand nehme, ist es, als würde ich in eine komplett andere Person
schlüpfen – plötzlich bin ich die niedrigste Person im ganzen Lager, die
von niemandem beachtet wird. Dies kränkt zeitweise meinen Stolz – ich
habe studiert und verfüge über einige Berufserfahrung. Doch meistens liebe ich es, die Leute herauszufordern: Ich grüsse sie, lächle sie an, mache
etwas Lustiges während ich putze und beobachte, wie sich ihr Verhalten
verändert.
Inzwischen schloss ich
Freundschaft mit den Leuten, die die Toiletten reinigen und freue mich immer, sie zu sehen. Von vielen werden sie jedoch nicht
einmal mit einem Blick
gewürdigt. Wieso? FürchJetzt einladen
ten wir uns, etwas Unsauberes zu sehen oder meiKurzeinsatz – was bringt‘s?
nen wir, wir könnten uns
anstecken oder es könnte
28. Oktober – 7. November 2016
unseren Ruf schädigen?
Was bringt es, wenn ich für zwei Wochen
Unser Teamleiter eroder ein Jahr einen Einsatz mache? Kann
zählte: «Die Abfallentsorich in dieser kurzen Zeit etwas verändern?
gung wurde für mich zu
Möchtet Ihr Antworten auf diese Fragen
einer meiner eindrücklichserhalten oder Eure Leute zum Nachdenken
ten Anbetungszeiten. Das
herausfordern?
Lied „Hier bin ich, dich zu
Ladet unser Team ein in Eure(n)
preisen, hier bin ich, mich
• Gottesdienst • Jugendgruppe
vor dir zu beugen...“ klang
• Konfunterricht • Hauskreis
dauernd in meinem Kopf.»
• Frauentreffen • Senioren-Nachmittag
Jesus verliess die HerrInteressiert? OM Schweiz gibt gerne
lichkeit bei Gott, um unter
Auskunft: Tel 044 832 83 83,
uns zu leben und unseren
[email protected]
Abfall zu entsorgen!
www.geschenkshop.omschweiz.ch
Schiffsfahrplan
Logos Hope
4.8 – 10.8.
Libreville
Gabun
15.7. – 28.7.
Walvis Bay
Namibia
Douala
Libreville
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11.8. – 29.8.
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Kamerun
23.6. – 12.7.
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Südafrika
Kapstadt
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Gebetstreffen
Gemeinschaft – Information – Gebet
Basel
27.6. / 26.9. / 31.10.: 19.15 – 20.30 Uhr
Kontakt: Tel 061 302 25 69
Langenthal
5.9. / 3.10. / 7.11.: 20.00 – 21.30 Uhr
in der FEG, Weissensteinstr. 7
Kontakt: Tel 032 636 30 26
Zürich
28.6. / 26.7. / 30.8.: 18.15 – 20.00 Uhr
Gebetshaus Zürich, Badenerstr. 431
Kontakt: Tel 043 299 50 74
Alle sind herzlich willkommen!
OM Nachrichten JULI / AUGUST 2016
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FLÜCHTLINGE – EUROPA
Gute Nachricht für Flüchtlinge
In Deutschland, Österreich und der
Schweiz leben mittlerweile etwa
800‘000 arabische Flüchtlinge. Die
meisten stammen aus Gebieten, in
denen die Gute Nachricht nicht bekannt ist.
Viele haben noch nie eine arabische
Bibel gesehen. Nachdem sie Krieg und
Trauma erfahren haben, suchen sie
Hoffnung, Trost und eine bessere Zu-
kunft. Es gibt zwar bereits arabische
Bibeln, aber Muslime sind nicht vertraut
mit dem Wortschatz darin und geben
rasch auf, darin zu lesen. Deshalb wurde
das Lukas-Evangelium in einer Parallelversion Arabisch und Deutsch in der gut
verständlichen Übersetzung „Hoffnung
für alle“ herausgegeben. Die rot gedruckten Zeilen sind Erklärungen zum Bibeltext. Dies erleichtert das gemeinsame
Studium mit Arabisch Sprechenden.
Lukas-Evangelium
Arabisch/Deutsch
Format 10,5 x 14,8 cm,
272 Seiten, CHF 1.50
Bestellen im OM-Büro:
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Broschüre „Nächstenliebe“
Beratung für Gemeinden
Ein Praxisheft für Christen mit vielen Anregungen für die Begegnung mit Fremden
OM bietet Gemeinden und Gruppen
praktische Beratung an, um Flüchtlingen und Migranten mit der Liebe von
Jesus begegnen zu können. Ein Infoabend oder Kurs über die Kultur und
Religion der Herkunftsländer schult die
Teilnehmenden, den Menschen gezielt
helfen zu können.
• Wie bereite ich mich vor?
• Wie begegne ich Fremden?
• Wie teile ich meinen Glauben?
• Material und weitere Hilfen
Zu jedem Thema weiterführende Infos
mit Internet-Adressen, Apps, DVD- und
Buchtipps
Nähere Auskünfte: Tel 044 832 83 83,
[email protected]
Bestellen mit beiliegender Karte oder
Tel 044 832 83 83, [email protected]
Syrische Flüchtlinge helfen
Der 19-jährige Samir* und sein
20-jähriger Cousin Aziz* wuchsen
in christlichen Familien in Syrien
auf. Als der Krieg begann, mussten
sie sich entscheiden: entweder
Militärdienst leisten oder der ISIS
beitreten. Sie entschieden sich,
ihr Land zu verlassen.
Im Libanon arbeiteten sie in einem christlichen Flüchtlingslager und immigrierten später nach Deutschland. Um neue
Freunde zu gewinnen, suchte Aziz nach
einem christlichen Ferienlager. Ein OMMitarbeiter empfahl ihm den internationalen Teenagerkongress TeenStreet. So
kam es, dass Aziz und Samir 2015 in der
TeenStreet-Küche mithalfen. «Zum ersten
Mal habe ich so viele Christen aus verschiedenen Ländern getroffen», erzählt
Samir mit leuchtenden Augen und Aziz
ergänzt: «Mir gefiel vor allem, wie Jungs
und Mädels aus verschiedenen Kulturen
gemeinsam Gott lobten.» Wenn die beiOM Nachrichten JULI / AUGUST 2016
Anmelden bis 30. Juni
den Syrer nicht in der Küche arbeiteten,
nahmen sie an den Hauptveranstaltungen
am Vormittag teil. Sie konnten sogar
jemanden finden, der für sie auf Arabisch
übersetzte. «Es war so ein Segen für uns,
Gottes Wirken an TeenStreet zu erleben»,
erzählen die beiden. «Wir vermissen unser
Land, es ist hart – doch wir haben Hoffnung in Jesus», sagt Aziz. «Wir beten viel
für Frieden in Syrien, für unsere Familien
und Freunde, für die Flüchtlinge und dass
sie Hoffnung in Jesus finden.»
Samir und Aziz werden diesen Sommer wieder in der TeenStreet-Küche mithelfen. *Name geändert TeenStreet
28. Juli – 3. August 2016
in Oldenburg, Norddeutschland
über 4000 Teilnehmende aus etwa 30
Ländern – eine Woche voller Lobpreis,
Bibelarbeiten, Kreativität, Sport, Spass
•Teenager (13–17 Jahre)
•Volontäre fürs Service-Team (ab 18)
•Gruppenleiter & Volontäre für den
Gebets-/Seelsorgedienst (ab 20)
Infos & Anmelden:
www.omschweiz.ch / Deine Möglichkeiten, Tel 044 832 83 83,
[email protected]
OM Nachrichten JULI / AUGUST 2016
EINSATZ – SRI LANKA
www.omschweiz.ch
IMPRESSUM
Herausgeber:
OM Schweiz
Hertistrasse 31, Postfach
8304 Wallisellen
Telefon 044 832 83 83
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Gebetsmail: [email protected]
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les personnes francophones:
OM Suisse
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2000 Neuchâtel
Téléphone 032 841 75 50
www.omsuisse.ch
Die OM Nachrichten erscheinen
10mal jährlich.
Abonnementspreis: CHF 16.—
Redaktion & Layout: OM Schweiz
Druck: Eugster Druck AG,
9410 Heiden
hergestellt aus 100% Altpapier
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Herausgefordert
Von einer Mitarbeiterin von OM Schweiz
Während meiner Mitarbeit auf der
Logos Hope besuchte ich vor einigen Jahren ein Dorf in Sri Lanka.
Ich ging mit meinem Team von
Haus zu Haus, um den Bewohnern
von Jesus zu erzählen. Vor jedem
Besuch einigten wir uns, wer sprechen würde – ich meldete mich nie.
Noch nie hatte ich fremden Leuten die
Gute Nachricht erzählt und schon gar
nicht in Englisch. Ich fürchtete mich,
nicht die richtigen Worte zu finden, ein
Durcheinander zu machen und dass meine Erklärung nicht ausreichen würde.
stehen, doch wir beschlossen, nachzuschauen. Im Haus waren Frauen! Als ich
realisierte, dass ich nun an der Reihe war,
wurde ich nervös und konnte keinen klaren
Gedanken mehr fassen. Stockend begann
ich, von Gottes Liebe für uns Menschen zu
erzählen. Schliesslich fragte ich die Frau,
die am aufmerksamsten zuhörte, ob sie
verstanden hätte und ob sie Gottes Liebe annehmen möchte.
Ich begann mich zu entspannen, war
froh, dass es vorbei war und glücklich,
dass ich es doch noch geschafft hatte.
Der Übersetzer sagte: «Die Frau möchte
Jesus als ihren Retter annehmen.» Sofort
dachte ich: «Bestimmt hat sie es falsch
verstanden.» Ich bat den Übersetzer,
nachzufragen. Er tat dies und versicherte
OM Schweiz ist Mitglied der
Arbeitsgemeinschaft Evangelischer
Missionen (AEM) und hat auch den
Ehrenkodex SEA unterzeichnet.
AZB
CH-8304 Wallisellen
PP-Journal
Ein Logos-Hope-Team besucht Einheimische in Sri Lanka.
Plötzlich begann ich an meine Heimatgemeinde in der Schweiz zu denken.
Sie hatte mich als Botschafterin der Guten Nachricht ausgesandt. Nun weigerte sich diese Botschafterin jedoch, ihre
Aufgabe auszuführen! Ich vereinbarte
mit dem Teamleiter, dass ich sprechen
würde, wenn nur Frauen anwesend wären. Unterwegs bat ich Gott, mich zu
brauchen, auch wenn meine Worte nicht
genügen und ich mich lächerlich machen
würde. Ich wollte darauf vertrauen, dass
Gott etwas daraus machen würde.
In den nächsten Häusern war entweder niemand zu Hause oder die Leute lehnten unser Angebot ab. Ich war
erleichtert. Auf dem Rückweg sahen
wir ein Haus im Wald. Es schien leer zu
mir schliesslich, dass sie alles richtig verstanden habe. Fragend schaute ich mein
Team an. Ausser mir schien es allen klar
zu sein, dass ich mit der Frau beten sollte, damit sie Jesus in ihr Leben einladen
könnte. Daraufhin sprach ich das wohl
schlimmste Gebet meines Lebens – wenn
es das überhaupt gibt. Und Gott freute
sich über die Tamilin, die zu ihm fand!
Seither habe ich viele verschiedene
Formen, wie man die Gute Nachricht weitergeben kann, kennen gelernt. Manche
liegen mir mehr, andere weniger. Doch es
kommt nicht drauf an, wie wir die Botschaft weitergeben oder ob wir, wie ich,
bei OM mitarbeiten. Jesus lebt in uns und
wir können alle Botschafter seiner Guten
Nachricht sein!