Ausgabe 116, Ende Juni 2016 GRÜEZI MITENAND AKTUELLES Hüt vor ämenä Johr… das war das Motto der Bewohnerveranstaltung vom 22.6.16. Ja da… da zügelte die erste Bewohner-Gruppe ins Provisorium… Diesem wollten wir doch nach gelungener Provisoriums- und Bauzeit gebührend gedenken. (offene Aktivitäten, Angebote in festen Gruppen sind hier nicht aufgeführt) Willkommen, auch mit einer feinen fruchtigen Bowle… Lismitreff im Konzertsaal am Montag, 11. und 25. Juli 2016 ab 14.00 Uhr. Die Gesprächsrunde am Montag um 15.00 Uhr mit Frau A. Pfister im Aufenthaltsraum Eichgut und Herrn Christian Stampa im Aufenthaltsraum 6. Etage findet am 4. Juli 2016 statt. Jeden Dienstagnachmittag wird ab 14.00 Uhr im Speisesaal gejasst. Jeden Dienstag ab 14.30 Uhr Hundetherapie im Aktivierungsraum 9. Etage (Frau Elmer mit Valou resp. Frau Erb mit Feeli oder Herr Saller mit Saba). „Manne-Gruppe“ um 08.45 Uhr am Mittwoch, 6. und 20. Juli 2016, im Aufenthaltsraum 6. Etage. …ja Erinnerungen, z.B. die aufwändige Beschriftung, dass wir ja auch alles finden… Jeden Mittwoch um 10.00 Uhr im Konzertsaal Gottesdienst, abwechselnd reformiert und katholisch. Am Mittwoch, 27. Juli 2016, können Sie ab 14.00 Uhr mit Herrn Peter Frey im Speisesaal Lotto spielen. Am Mittwoch, 6. und 20. Juli 2016, um 15.00 Uhr gemeinsames Singen im Konzertsaal mit Herrn H. Bieri. Am Donnerstag um 09.00 Uhr Apfelgruppe im Aktivierungsraum 9. Etage. Die Französisch Konversation findet am Freitag, 8. Juli 2016, um 14.30 Uhr im Aktivierungsraum 9. Etage statt. Spielnachmittag jeweils am Freitag um 15.00 Uhr im Speisesaal. Am Freitag um 15.00 Uhr können Sie im Speisesaal jassen. …und die Überraschung am Fest: die alten, nicht mehr gebrauchten ca. 500 Schlüssel wurden von Herrn und Frau François und Karin Steinauer aus Bauma in Kunst verwandelt, danke auch dem internen Sponsor sehr herzlich ♥ (Titelbild: oberste Figur der Skulptur – der Hahn). 2 Anlässe im Juli 2016 Do, 07.07., um 15.00 Uhr im Konzertsaal Konzert der Gin-Gin Drummers Steelband Wir schauen voraus: für unser Herbstfest will uns unsere Gastro mal wieder was ganz Spezielles anbieten: Das muss getestet werden… Am Mittwoch, 13.7., um 15.00 Uhr im Garten Präsentation der PhotovoltaikAnlage von solarspar, mit süsser Überraschung… Do, 14.07., ab 15.00 Uhr Verabschiedung von Herrn Pfarrer Jürg Baumgartner, mit feinem Apéro und dem Easy Swingin’ Jazz Duo Gedenkfeier am Freitag, 15.7., um 15.00 Uhr im Konzertsaal: wir denken an die Verstorbenen der letzten 4 Monate Der mögliche Lieferant (Würmli Elgg) bringt alles für ein Testessen, das Kader des Wiesengrundes stellt sich zur Verfügung. Hier erklärt der Mitarbeiter, wie es geht, die Fachpersonen Herr D. Göbel und Herr Ch. Heinzle hören interessiert zu. Auch die Gäste hören und machen… …So? Spiessli – besser Spiess – selber zusammenstellen, super!!! Do, 21.07., um 15.00 Uhr im Konzertsaal Konzert des MalletDuos Do, 28.07., ab 15.00 Uhr im Konzertsaal Konzert der Eulachörgeler …toll, aber welches gehört nun wem??? Wir werden das so organisieren, dass jede und jeder das richtige Spiessli erhält… 3 Herzlichen Glückwunsch zum Dienst-Jubiläum: Frau Melanie Schüpbach arbeitet 15 Jahre bei uns ☺ Herr Dieter Goebel arbeitet 10 Jahre bei uns ☺ Mutationen Bewohnerinnen und Bewohner: Wir heissen herzlich willkommen Frau Ruth Nievergelt (208) 02.06.2016 Frau Jadranka Drenovac (405) 08.06.2016 Frau Verena Seeger (805) 15.06.2016 Frau Margrit Pflanzl (611) 15.06.2016 Frau Anna Marie Biscioni (40) 22.06.2016 Herrn Alfred Stefan Sailer (407) 23.06.2016 Wir nehmen Abschied von Herzlichen DANK für die gute Zusammenarbeit und EUREN engagierten Einsatz in unserem Betrieb. Wir freuen uns auf weitere erfreuliche gemeinsame Jahre. Frau Elisabeth Spreiter (405) 05.06.2016 Frau Hedwig Gmünder (611) 08.06.2016 Herrn Roger Bührer (407) 10.06.2016 Frau Irma Bruderer (709) 10.06.2016 Herrn Norbert Burkart (406) 19.06.2016 Frau Jadranka Drenovac (405) 28.06.2016 Mitarbeitende: Wir heissen herzlich willkommen Frau Tamara Nüssli (Pflege) 01.07.2016 Wir verabschieden uns von Frau Sladjana Markovic (Service) 17.06.2016 Herrn Sead Sakonjic (Pflege) 22.06.2016 4 Ausflug Gesprächsrunde Eichgut Während der Zeit des Hochhaus-Umbaus trafen wir uns jeden Montag zur Gesprächsrunde im Eichgut. In diesen Monaten wuchsen wir zu einer herzlichen, gemeinsamen Gruppe zusammen und wir fanden, ein „Schuelreisli“ zu machen wäre bestimmt lustig. Was mit einer fröhlichen Idee begann, nahm immer konkretere Formen an und am Montag, 13. Juni, war es soweit. Der Himmel hatte gegen 13.00 Uhr zwar sämtliche Schleusen geöffnet, aber unser Chauffeur Christian Stampa, freiwilliger Mitarbeiter, fuhr den Bus von Heini Car direkt vor die Haustüre, sodass wir 11 Frauen von Kopf bis Fuss zum Einsteigen trocken blieben. Das schlechte Wetter konnte unsere gute Laune nicht verderben und fröhlich fuhren wir über Kollbrunn, Weisslingen, Fehraltorf, Uster, nach Maur. Fahren zu schreiben ist zwar fast übertrieben, denn wir zockelten hinter einem Traktor her, der zwei Zirkuswagen angehängt hatte. „Lang und langsam“ stand auf dem Schild hinten dran. Und genau so war dann auch unsere Fahrt. Zudem verhinderten die gewaltigen Regenmassen ein schnelleres Vorankommen. An der Schifflände in Maur wartete man deshalb bereits auf unsere Gruppe. Angesichts des schlechten Wetters und mit wenig Aussicht auf weitere Fahrgäste zur Rundfahrt auf dem Greifensee stand das kleinere MS David Herrliberger bereit. Am Arm zweier Herren in schmucken Uniformen, Ruedi Simmler, der Kapitän (Schiffsführer) und Ruedi Weichmann, Matrose und ausgezeichneter Bordsteward, wurden einzelne Damen elegant vom Bus aufs Schiff begleitet. Wer wollte sich das schon entgehen lassen! Drinnen war hübsch aufgedeckt, die grossen Gugelhopfs frisch aus dem Ofen dufteten verführerisch und wir fühlten uns sofort sehr wohl. Dass sich die Regenwolken langsam verzogen und sich sogar einzelne Sonnenstrahlen und ein bisschen Blau zeigten, verschönerte unsere 1¼ stündige Rundfahrt noch mehr. Die aufmerksame, zuvorkommende Bedienung, der sensationell gute Gugelhopf und viele fröhliche Gespräche liessen die Zeit im Flug vergehen. Auf der Rückfahrt durchs Zürcher Oberland und das untere Tösstal bestaunten wir blühende Felder und erfreuten uns an blumengeschmückten Häusern und hübschen Dörfern, bevor dann ein erneuter kräftiger Dauerregen alles wieder in Grau hüllte. Aber einig sind wir uns alle: Das war ein ganz besonderer, schöner Nachmittag. … ...sie haben sich bestimmt vorher bei der Schifffahrtsgenossenschaft Greifensee nach der Farbe der Tischdekoration erkundigt ☺ Antoinette Pfister 5 Danke Frau Elisabeth Fankhauser für das Foto 6 Das Interview Hans Straub und Leopoldine Wehrli, Eichgut Seit einiger Zeit ist dieses Jahreszeiten-Relief an einer Mauer im Wiesengrund-Garten zu entdecken. Vorher befand es sich neben der Eingangstüre von Herrn Straubs Haus, in dem er vor dem Umzug in den Wiesengrund 49 Jahre lebte, die letzten 10 davon zusammen mit Frau Wehrli. Herr Straub, können Sie mir etwas über dieses Bild erzählen? Die Gestaltung des Dorfbrunnens in Waldstatt durch Otto Rausch (1923 – 2000) aus Thal SG gefiel uns so sehr, dass wir uns vorstellen konnten, die Nordfassade unseres Einfamilienhauses mit einem kleinen Kunstwerk von ihm zu beleben. Nach verschiedenen Gesprächen und Besichtigungen mit ihm entschieden wir uns für ein Relief „Vier Jahreszeiten“. Verschiedene Entwürfe standen zur Auswahl, so auch dieser: Die Frauenfigur, die ebenfalls mit in den Wiesengrund gekommen ist, stammt auch aus Ihrem Garten. Woher kommt sie? Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich habe sie im Tessin bei einem Antiquar gekauft, weil ich sie so schön fand. Links ein Winterbild aus Herrn Straubs Garten, rechts dieselbe Figur im Wiesengrund Stammen Sie ursprünglich aus Winterthur? Ja, ich bin im Mattenbachquartier in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Vater und Mutter arbeiteten, und deshalb weilte ich an den Werktagen tagsüber bei den Grosseltern, den Eltern meiner Mutter, die ganz in der Nähe wohnten. Die Primarschule besuchte ich im Altstadtschulhaus, die Sekundarschule im Schulhaus Heiligberg. Mein Wunsch war es ursprünglich, am Postschalter zu arbeiten. Da ich aber für diese Lehre ein Jahr zu jung war, bewarb ich mich als Ausläufer und Bürogehilfe im Baugeschäft Corti. Ich stellte fest, dass mir die Büroarbeit gefiel, und ich fragte, ob ich nicht in diesem Geschäft gleich die KV-Ausbildung machen könnte. So wurde ich der erste KV-Lehrling bei Corti. Nach der Sappeur-Rekrutenschule auf dem Ceneri erhielt ich durch meine sehr selbständige Arbeit bei der „Genfer“-Versicherung Einblick in ein neues Gebiet. Aber es zog mich wieder in die Baubranche: Schon 1945 begann ich bei Robert Siegrist, Zimmerei und Schreinerei. Bereits nach vier Jahren verunglückte mein Chef tödlich. Seine Witwe wusste nicht recht, ob der Betrieb weitergeführt werden könnte, aber ich sagte: „Natürlich 7 machen wir weiter!“ Ich wurde Geschäftsführer, ausserdem hatten wir viele erfahrene Mitarbeiter. Einer davon übernahm die Funktion als Zimmermeister. Schon 1949, also mit 25 Jahren, bekam ich die notariell beglaubigte Generalvollmacht und bald auch das Kaufrecht. Diese Sicherheit brauchte ich, denn sonst hätte ich eine Stelle angenommen, die mir bei Corti angeboten wurde. 1961; nach dem Tod von Frau Siegrist gründete ich die Holzbau Winterthur AG. Unser Signet mit der Holzstruktur habe ich selber entworfen: Schon mit 22 Jahren hatte ich geheiratet. Meine Frau hatte in Zürich eine Wohnung mit eigenem Schneideratelier. Wegen der Wohnungsnot mussten damals Männer an dem Ort wohnen, wo sie arbeiteten. Ich stellte deshalb ein Gesuch und erklärte, dass meine Frau ihr Atelier nicht aufgeben könne, in dem sie schon seit Jahren tätig war. Das Gesuch wurde abgelehnt, und erst mein Rekurs an den Regierungsrat wurde gutgeheissen. Nun durfte ich nach Zürich zu meiner Frau ziehen. 1963/64 habe ich unser Haus am Amelenberg in Winterthur (Richtung Seuzach) gebaut und von da an mit meiner Frau Trudi bewohnt, bis zu ihrem Tod am 14.11.04. Neben meinem strengen Beruf hatte ich noch zwei weitere Ämter: Ich war Präsident des Berufsverbandes der Zimmermeister (Sektion Winterthur) und der Baugenossenschaft Lindenstrasse, deren Mitglieder alle aus verschiedenen Branchen des Baugewerbes kamen. Wir kauften Land, überbauten es und verkauften es dann wieder. Es ging uns dabei um Arbeitsbeschaffung. Bauen war immer eine Leidenschaft von mir. Zimmermeisterverband 1966–1984 Baugenossenschaft Lindenstrasse 1970-1992 Aber die Zeit reichte auch noch für meine sportlichen Hobbys: Handball (oberste Spielklasse) und Skifahren. Ich wusste, dass ich für die Zukunft meines Geschäftes eine Lösung finden musste. Der Zufall half mir dabei: Ich war 62-jährig, als ich von der Handelskammer angefragt wurde, die Aufgabe als nebenamtlicher Handelsrichter zu übernehmen. Ich wusste, dass der Geschäftsleiter der AG Baugeschäft Wülflingen mit diesem Amt bereits Erfahrung hatte und fragte ihn, mit welcher zeitlichen Belastung ich dabei rechnen müsste. Er gab mir Auskunft, und ich sagte ihm, dass ich das Amt unmöglich übernehmen könne, weil ich in den nächsten drei Jahren mein Geschäft verkaufen müsse. Spontan meldete er sein Interesse an. Die AGBW übernahm dann mein Geschäft samt den gut 20 Mitarbeitenden. Niemand musste entlassen werden. Die Holzbau Winterthur AG wurde zuerst unter demselben Namen weitergeführt, dann fusionierten die beiden Firmen. Heute ist das ganze Areal an der Ecke Bettenstrasse/Zielstrasse mit Reihenhäusern und Eigentumswohnungen überbaut. Und nun soll Frau Wehrli zu Wort kommen. Mögen auch Sie mir etwas aus Ihrem Leben erzählen? 8 Ich bin in einem Dorf in Niederösterreich auf einem Bauernhof aufgewachsen, als jüngstes von vier Kindern. Meine Kindheit war vom Krieg geprägt. Besonders schlimm war es, als die Russen kamen, gleich nach der Kapitulation Deutschlands. Sie machten sich in unseren Wohnungen breit und missbrauchten die Frauen. Den Vater habe ich erst richtig kennengelernt, als er 1948 aus russischer Gefangenschaft zurückkehrte. Während des Krieges wurden immer wieder Kinder zu Erholungsferien in die Schweiz eingeladen, aber ich kam einfach nie dran. „Wenn ich gross bin, gehe ich in die Schweiz“, schwor ich mir. Eigentlich hätte auch ich gerne eine Postlehre gemacht. Es war aber keine Lehrstelle frei, und so begann ich mit der Ausbildung als Schneiderin. Bald merkte ich, dass mir diese Tätigkeit nicht entsprach. Ich fand eine Stelle bei einer Arztfamilie in Wien und war hier für den Haushalt und die Kinderbetreuung zuständig. 1954 konnte ich mir meinen Wunsch erfüllen und trat eine Stelle in Zumikon (Kanton Zürich) bei der Familie eines Professors an. Das war einer meiner schönsten Lebensabschnitte. Später arbeitete ich in St. Gallen und lernte dort meinen ersten Mann kennen. Mit 22 Jahren heiratete ich und zog in die grosse Wohnung meiner Schwiegereltern ein. Die Schwiegermutter instruierte mich genau, wie ich kochen müsse, damit ihr Sohn nicht verhungere… Bis zu meiner Pensionierung habe ich stets an Warenhauskassen gearbeitet, zum Beispiel auch bei Globus und Migros. Das tat ich gerne, besonders weil ich dabei mit vielen Menschen in Kontakt kam. Am besten gefiel es mir vor Ostern und Weihnachten, wenn so richtig viel los war. Ich war traurig, dass ich nach dem Erreichen des Pensionsalters nur noch ein Jahr länger arbeiten durfte. Noch heute juckt es mich manchmal, wenn ich den Frauen an der Kasse zuschaue. Mein zweiter Mann war ebenfalls aus St. Gallen. Mit ihm zusammen lernte ich Hans Straub und seine Frau kennen. Wir sind oft zu viert ausgegangen und pflegten eine schöne Freundschaft. Und nun sitzen Sie mir beide hier gegenüber. Wie sind Sie denn zusammengekommen? Frau Wehrli: Die Frau von Hans starb im Jahr 2004, mein Mann ein Jahr später. Hans musste danach sein Knie operieren lassen und brauchte Hilfe in Haus und Garten. Ich stand ihm bei, und so kamen wir zusammen. Ich behielt aber meine Wohnung. Wir wohnten abwechslungsweise in St. Gallen und Winterthur. Zehn Jahre lang hatten wir eine gute Zeit zusammen. Hans Straub und Leopoldine Wehrli 2007 beim Feiern nach einer Fahrt mit dem Zeppelin Herr Straub: Dann wurde es mit meinem Bewegungsapparat schlechter, und ich war immer weniger mobil. So meldeten wir uns für eine Wohnung im Eichgut an. Nach 3 ¾ Jahren wurde eine 3 ½-Zimmer-Wohnung frei. Leopoldine besichtigte sie und war sehr zufrieden. Ich gab ihr freie Hand bei der Auswahl, denn sie ist 12 Jahre jünger als ich und wird sehr wahrscheinlich länger hier wohnen. Haben Sie sich schon gut eingelebt? Beide: Wir sind hier sehr zufrieden. Bei gu- tem Wetter geniessen wir den wunderbaren Garten. Natürlich ist es besonders schön, dass wir zu zweit hier wohnen können. Sicher beneiden uns einige um dieses Glück. Nach dem anregenden Gespräch werde ich sogar zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Beim gemütlichen Plaudern kommen noch einige vergessene Details zum Interview zur Sprache. Ich danke Frau Wehrli und Herrn Straub herzlich für ihr Vertrauen und für den feinen Quarkkuchen. Margrit Tenger 9 Teamnachmittag Service REGENTOUR DURCH WINTERTHUR vor dem Adlerstrasse-Provisorium !!! Wir wurden von Marisa und Iris mit Sekt empfangen... Und nicht nur!!! Fotoshooting wie auch Scherzfragen, die uns immer wieder begleiteten. Zu gewinnen gab es ein kleines Schnäpsli. Wir haben viel gelacht. Durch unsere Chefin Eveline Matzinger entstand die Idee, einmal einen Nachmittagsausflug mit dem Serviceteam zu machen. Schnell war das Kässeli da, und wir haben es alle monatlich mit einem Fünflieber gefüttert. Endlich war es so weit, am 19. Mai 2016 hatten wir den freien Nachmittag. Lange im Voraus geplant, damit es unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch bei Abwesenheit des Service-Teams an nichts fehlt. Danke an unseren Gastroleiter Christoph Heinzle, der dies bewilligt hat, dass unsere zwei Lernenden – Cyrill und Michael mit Danilas Mariadas an der Front, unsere Tätigkeiten ab 14 Uhr übernehmen werden. So blieb nur noch die Frage, was unternehmen wir und wer organisiert das Ganze? Insel Mainau, Kyburg, Golf spielen etc. waren ein Thema. Letztendlich haben Marisa Bürki und Iris Isteri alles in die Hand genommen und heimlich organisiert. Wir trafen uns an dem Tag um 14:00 h zum Startapéro im Aufenthaltsraum Eichgut. Dort erwarteten uns köstliche Apérogebäcke von Iris selber gebacken und Sekt. Das Ziel war, dass wir in dieser Stunde ein wenig herunterfahren und langsam die Kräfte sammeln für weiteres. Und so fing unsere „Schnitzeljagd„ an. Der Weg war so beschrieben, dass man ein bisschen hirnen musste, in welche Richtung es weitergeht. Das war interessant, auch für die Mitarbeiter, welche von auswärts kommen und in der Stadt nur die Marktgasse kennen. Irgendwann befanden wir uns vor unserem „achtmonatigen Exil“.. Das war Eine der Scherzfragen lautet zum Beispiel „Was wird beim Trocknen nass?“ …na was??? (………..) Dann ging es weiter. Unsere „Schatzsuche“ hat uns bis zum Gewerbe-Museum geführt. Es war interessant zu erfahren, was man alles mit Plastilin machen kann. Oder die Uhren und deren Entwicklung durch Jahrzehnte!!! Erstaunlich. Danach haben wir uns spontan für die Bar „Sahara“ entschieden und so haben wir unsere Cocktails trotz Regen genossen, eine Art Ferienstimmung. Die „Schnitzeljagd“ führte uns am Schluss zur Steinberggasse in ein gemütliches Restaurant, dessen Name auch von Bedeutung war, nämlich „Insieme“ oder „Zusammen“..., und dieses Zusammensein ausserhalb vom Arbeitsalltag war auch unser Ziel. Mit Salaten, Spaghetti Carbonara, Geschnetzeltem und gutem Wein ging der Nachmittag und Abend zu Ende. Es war schön und es bleibt eine wunderschöne Erinnerung. S. Aleksic und R. Rotiroti 10 Das Männertrio hat ihre Sache im SZW gut gemacht und war mit viel Freude dabei. Danke an die Drei! Auch für die Bewohner war es spannend, sie wussten ja von unserem Ausflug. Wir fragten Frau Raschle, ob sie uns einen Bericht aus ihrer Sicht schreiben würde. Sie war sofort einverstanden und hat Folgendes geschrieben : 11 Das Internet, das Fenster zur Welt! Teil 2 Was für eine Sensation, was für neue Möglichkeiten, was für eine neue Welt sich damals in den 80ern und 90ern für die Öffentlichkeit öffnete. Einen persönlichen Computer(PC) bei sich zu Hause, mit dem man in die weite Welt hinausschauen konnte oder noch fantastischer, mit dem man sich die Welt nach Hause holen konnte. Was für eine spannende Zeit! Aber wie fing alles an und wem haben wir was zu verdanken? Und was ebenfalls noch interessant zu wissen wäre, wo stehen wir heute, gute 30 Jahre später? Mein Name ist Victor Campos. Ich bin seit gut vier Jahren im Seniorenzentrum unter anderem für die EDV und die Sicherheit verantwortlich. Im Herbst 2015 absolvierte ich die Weiterbildung zum IT-Sicherheitsbeauftragten, der Zugang zum Untergrund des Internets. Was steckt alles hinter diesem spannenden Informations- und Kommunikationsmedium? Was für Türen haben sich damit für "wen" geöffnet? Wem öffnen wir die Türen, wenn wir die Welt zu uns holen? Und generell, was hat dieses Medium im Verhalten des doch bereits schon so hoch entwickelten Homo sapiens ausgelöst? "Mögliche" Antworten auf diese und weitere Fragen möchte ich Ihnen in dieser dreiteiligen Serie näherbringen. Seien Sie gespannt und kommen Sie mit, die Reise zu den Wurzeln und Früchten des Internets geht weiter! Im ersten Teil erzählte ich Ihnen, dass der Ursprung des Internets in den Sechzigerjahren mit der Idee des amerikanischen Verteidigungsministeriums ein Informationssystem für den militärischen Datenaustausch zu entwickeln begann, dass gegen Sabotage und Atomkrieg geschützt sein sollte. Das ARPANET, welches damals durch ein Forschungsprojekt 1969 aufgebaut wurde, hatte diese anfängliche Idee genauso umgesetzt, wie es angedacht war. Die Nutzung dieses Netzes blieb aber bald nicht nur in militärischer Hand, sondern wurde bald auch von der Wissenschaft genutzt. 1971 wurde der elektronische Postversand (E-Mail) vorgestellt und ab da wollten die Universitäten und Forschungsanstalten nicht nur landes-, sondern auch weltweit miteinander kommunizieren und Einsicht in die Arbeiten ihrer Kollegen haben. 1983 splittete sich das Militär mit dem MILNET vom ARPA-Net ab und das Internet wurde zum wissenschaftlichen und öffentlichen Netz. Im Jahre 1990 wurde das ARPA-Net durch das schnellere NSFNET (Natinal Science Foundatin (Nationale Wissenschaftsstiftung) Network) abgelöst. Zusätzlich bauten Organisationen wie z.B. die NASA oder die amerikanische Gesundheitsbehörde und auch andere eigene Netze auf. In den Jahren 1970 bis ca. 1988 wurden somit im Internet die Grundlagen auf der Kommunikationsebene gelegt. So kamen die Erfinder des ARPANETs z.B. auf die Idee, ihr Netzwerk auch mit anderen Netzwerken auf der Welt zu verbinden. Dazu benutzte man z.B. Tiefsee-Kabel, die quer durch den Ozean verlaufen, oder aber auch Satelliten im Weltall. Dadurch entstand die heute gängige Abkürzung "Internet" (Interconnected Networks deutsch: verbundene Netzwerke). Bis dahin war das Internet eine sehr komplizierte Sache, mit der sich nur Fachleute auskannten. Daher wurde ab 1989 intensiv daran gearbeitet, das Internet massentauglich zu machen. 1989 präsentierte der britische Physiker und Informatiker Tim Berners Lee vom Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf die Grundlagen für das heutige Internet "World Wide Web" (www). Durch Suchmöglichkeiten und Links, die von einer Seite zur anderen Seite führen, lassen sich die Informationen auch leicht wiederfinden. 1991 veröffentlichte er seine Arbeit und präsentierte den ersten Internetbrowser, den er auch ganz einfach "WorldWideWeb" benannte. Auch die Programmiersprache, mit der Internetseiten bis heute kommunizieren - HTML (Hypertext Markup Language (deutsch ungefähr: Verlinkter Text Auszeichnungssprache)stammt von Tim Berners Lee. 12 Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/ WorldWideWeb#/media/File:WorldWideWeb.1.png Der erste Internetbrowser namens "WorldWideWeb" von Tim Berners Lee bestand aus einfachem Text und einigen Links (1991). Der grosse WWW-Durchbruch gelang aber erst im Jahre 1993 mit der Programmierung des ersten "grafischen" Webbrowsers namens Mosaic. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Netscape_Navigator#/media/File:Mosaic_Netscape_0.9_on_Windows_XP.png Und dieser sprunghafte Anstieg an privaten Nutzern führte zu einer immer grösser werdenden Kommerzialisierung des World Wide Webs. Im Jahr 1994 übersteigt zum ersten Mal die Anzahl der kommerziellen Internetnutzer diejenige der wissenschaftlichen Nutzer. Ab 1994 entstand ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Internets. Die ersten Suchmaschinen werden aufgeschaltet und somit wird das Netz auf einfache Weise durchsuchbar. Die ersten Suchmaschinen waren Lycos und Yahoo, 1995 kam Alta Vista dazu und im Jahre 1998 nahm dann Google den Betrieb auf. Google ist heute die erfolgreichste und beliebteste Suchmaschine weltweit. Man sagt: "Wenn du etwas nicht weisst, dann frag einfach Google!" Quelle:http://www.wired.com/2010/04/0422mosaic-webbrowser/ Nebst den Textpassagen und den Links konnte Mosaic bereits einfache erste Grafiken darstellen, was einem bedienungsfreundlichen Internetbrowser schon viel näher kam. 1994 folgte dann der Navigator Netscape, der damals erstmals auch Amateuren auf einfache und verständliche Weise ein bequemes Navigieren per Mausklick ermöglichte, die Funktionen des Internets zu nutzen. Der erste Onlinehändler war Amazon, dieser startete 1995, und 2001 wird die grösste freie Enzyklopädie der Welt, die Wikipedia, aufgeschaltet. Victor Campos EDV- & Sicherheitsverantwortlicher 13 Von „Holidi“ zu „Plaza“ Neue Skulptur in der Graben-Allee Am 19. April 2016 war es endlich soweit, das Kunstwerk „Plaza“ von Andreas Fritschi konnte eingeweiht werden. Die Stadt hat deshalb drei Künstler eingeladen, Entwürfe für eine Neugestaltung vorzulegen. Im Sommer 2014 sollte ein Ersatz des Holzmannes bereit sein. Doch die Behörden hatten nicht mit so enormem Widerstand aus der Bevölkerung gerechnet. Da wurde eine Bittschrift an den Stadtrat verfasst und Unterschriften für eine Volksinitiative gesammelt, um das „Weiterleben“ des Holzmannes zu erzwingen. Doch letztendlich beharrte die Stadt auch aus Gründen der Sicherheit - auf ihrem Entscheid, Holidi zu ersetzen. Die anonym eingereichten Projekte wurden von einer Jury bewertet und die Wahl dem Stadtrat empfohlen. Die Jury und auch der Stadtrat haben sich für das Projekt „Plaza“ von Andreas Fritschi entschieden. Schon fast dramatisch hören sich die Umstände an, welche die neue Skulptur zu verhindern suchten: Seit fast 30 Jahren prägte der riesige nackte Holzmann „Holidi“ das Gesicht der Grabenallee. Beliebt bei den Kindern wie auch den Erwachsenen erwies die Eichenholz-Skulptur des Künstlers Werner Ignaz Jans den flanierenden Menschen im Graben ihre Referenz. Auf dieses Vorzeigeobjekt wollte ein Teil der Winterthurer Bevölkerung nicht verzichten. Doch der Mann war in die Jahre gekommen und zeigte deutliche Abnützungserscheinungen, schliesslich war er tagein und tagaus den Launen des Wetters ausgesetzt. Sein Erschaffer selbst wies auf die Beschädigungen hin, eine Restauration lohne sich nicht und „jeder müsse einmal gehen“. Ein Platz für alle Die Form der Skulptur verbindet Stabilität mit Eleganz und Leichtigkeit und passt sich ideal der Umgebung an. Und allen Unkenrufen zum Trotz hat sich die neue Skulptur bereits einen „Kosenamen“ ergattert, der auf die äusserliche Gestalt hinweist: „Zahnbürsteli“. Das freut nicht nur den Künstler, es zeigt auch die zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung. Das Projekt hat Fritschi in seinem Atelier ausgeheckt, das sich neben den oxyd Kunsträumen befindet. Es stellt den Menschen mit seinen vielfältigen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Die lange Bank plädiert „Holidi“ beim Abtransport 14 berechnete aufgrund des Modells und den Vorgaben des Künstlers die erforderlichen Daten. Gestützt auf diese Angaben wurde die Skulptur in einem ausgewählten Holzbaubetrieb hergestellt. Dieser Prozess wurde vom Künstler eng begleitet. Die neue Skulptur im Graben ist also wie geschaffen für Jung und Alt. Die Winterthurer Bevölkerung wird sie lieben wie einst den mächtigen Holzmann „Holidi“, der ebenfalls zu Beginn abgelehnt wurde. Andreas Fritschi in seinem Atelier für Ruhepausen im hektischen Alltag, kann aber auch ein Anstoss zu Diskussionen sein. Andreas Fritschi ist das Miteinander ein zentrales Anliegen. Bei „Plaza“ entsteht Kontakt durch die lange Sitzbank und die senkrechten Hölzer motivieren Kinder zu einem Slalomparcours. Das Dach dagegen kann nicht begangen werden, es hat keine praktische, nur zeichenhafte Funktion, z.B. als Brücke oder imaginäres Sprungbrett. „Holidi“ auf dem Rosenberg Mein Dank gilt Andreas Fritschi für seine Auskünfte; Irene Verzino-Müller und Christian Wieland von Stadtgrün Winterthur für die Abbildungen. Inge Ghelfi Damit das aus Lärchenholz bestehende zweiteilige Kunstwerk sicher steht, waren exakte Berechnungen nötig. Insbesondere musste die errechnete Statik die Stabilität der beeindruckend langen Holzflächen von Sitzbank und luftiger „Brücke“ gewährleisten. Ein spezielles Computerprogramm Danke Frau R. Jecklin für die Blumen 15 Alle 250 Jahre: Uranus/Pluto im Quadrat Astrologie denkt in Symbolen. Die Planeten stehen für das WAS, nämlich die Kräfte und Energien, die bestimmte Erscheinungen hervorbringen, und die Sternzeichen für das WIE, also die Art und Weise, wie dies geschieht. So wirkt sich etwa Mars in FISCHE als Antriebsschwäche, zögerliches Vorgehen, Energieverschwendung oder Probleme mit der Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse aus, aber auch als spezifisches Talent, unsichtbare Energien und verborgene Gefühle wahrzunehmen, oder eine akute Situation ganzheitlich, das heisst im Gesamtkontext eines individuellen Lebenslaufs zu sehen. Jeder Lebenslauf strickt sich aus der laufenden Interaktion des eigenen Lebensplans (Horoskops) mit jenen der Mitmenschen und der äusseren Ereignisse. Und am Laufen ist alles, dauernd! Die Planeten kreisen um die Sonne, und damit sie nicht in die soviel grössere Mutter Sonne hineinstürzen (Gesetz der Schwerkraft), müssen sie dies in einem bestimmten Abstand und einer bestimmten Geschwindigkeit tun und gleichzeitig auch um sich selber kreisen. Der Planet Erde braucht für einen Umlauf um die Sonne bekanntlich 365 Tage; der kleine, sonnennahe Merkur nur 88 Tage, der grosse, dicke Jupiter 12 Jahre, Neptun 165 und Pluto, der äusserste Planet unseres Sonnensystems, sogar 250 Jahre! Das sind dann Dimensionen, die weit über ein Menschenleben hinaus reichen; 250 durch 12 macht rund 20 Jahre in ein und demselben Sternzeichen. Es sind ganze Kapitel in der Menschheitsgeschichte, Zeitgeistwandel, wechselnde Wertsysteme usw. Seit rund zehn Jahren dominieren vor allem Pluto und Uranus das Zeitgeschehen; sie laufen am Himmel in einem sog. Quadrat zu einander, das heisst in einem Sonnensystem seitlich Abstand von 90 Bogengrad. Im 90°-Winkel steckt inhärente Spannung; die Konstellation deutet auf radikale Umbrüche, Befreiung und Erneuerung ("Arabischer Frühling"), aber auch auf brutale Zerstörung und tiefe Zerrissenheit. Alles chunnt z'underobsi. Wundert es den Leser zu erfahren, dass Uranus und Pluto nun erstmals wieder so laufen wie im Anlauf auf die Französische Revolution, 1791? Uranus, derzeit in WIDDER, macht fanatisch, radikal, unversöhnlich. Er polemisiert, so dass jeder nur noch seinen eigenen Standpunkt sieht, diesen vehement verteidigt und keinen Mittelweg mehr sehen will. Action um jeden Preis, ungeachtet möglicher Verluste – die Kommentarspalten von Websites sind voll von dieser Einstellung. Pluto, derzeit in STEINBOCK, steht für Macht und Machtmissbrauch, für die Erhaltung von Macht mit allen Mitteln, gefühl- und mitleidlos blind. Zu erkennen vor allem im sozio-politischen und finanziellen Bereich, etwa als das gigantische Machtstreben von Finanzunternehmen und Konzernen. Zuerst werden nichtsahnende Konsumenten abhängig gemacht, dann kann man sie umso absoluter beherrschen. Man denke etwa an Genfood-Skandale, Saatgutmanipulation usw. 16 Oder daran, wie sich alle Mächtigen dieser Welt mit Bodyguards und Sicherheitssystemen umwickeln müssen. Klar, je weiter oben in der Machtpyramide, desto einsamer, kälter, ausgesetzter und gefährdeter ist der Mensch. Ja, sind wir denn noch zu retten? – Ja, indem wir mehr von den Energien Saturns und Neptuns zulassen: Verantwortung für das Ganze, und Mitgefühl mit allem Leben! – Davon später mehr. Anderer Beitrag: Saturn und Neptun ("Steter Tropfen höhlt den Stein.") … die nun ebenfalls im 90°-Winkel zu einander stehen; sie zeigen unvereinbare Gegensätze und daraus erwachsende Spannungen an. Zwischen Herbst 2015 und Herbst 2016 wird dieses Quadrat dreimal exakt. Beim 1. Mal wurde uns das Thema drastisch vor Augen geführt; Neptun als unabsehbare, nicht abreissende Migrantenströme nach Westeuropa, getrieben von Hoffnungen, Versprechungen, Illusionen, Sehnsüchten; herkunftslos unterwegs wie das Wasser in seinem ewigen Kreislauf. Dagegen Saturn, manifest als Angst (nie grundlos) einer über lange Zeit gewachsenen und bewährten Ordnung, die aber auch müde, überaltert, resigniert ist und zunehmend in Materialismus erstarrt. Doch Saturn und Neptun zeigen sich auf beiden Seiten: konzeptlose Willkommenskultur hier, religiöser Starrsinn und Mangel an Rücksicht dort. Verwischen, Verleugnen, Vergessen von Herkunft und Identität, dafür Zuflucht zu extremen, autoritären, selbsternannten 'Führern'. Beim 2. Mal zeigt das Quadrat Blockade und Stillstand an. Ausweglosigkeit; dass es "so nicht weiter gehen" kann ist klar, aber wie dann? Der Wahlausgang in Österreich Ende Mai zeigte deutlich das Patt zwischen zwei Extremen. Zur Lösung, zum 3. Quadrat, müssen beide Seiten sich annähern, ein Stück nachgeben, Zugeständnisse machen, jedoch ohne sich auszuliefern oder aufzugeben. Beide dürfen voneinander lernen. Das ist die anstehende Aufgabe dieses Jahr: Wege zu finden zwischen unkontrollierter, buchstäblich grenzenloser Immigration und totaler Abschottung. Die Rätseldamen Frau L. Ehrat und Frau S. Marriott wünschen viel Vergnügen. Regen-Brücken Erweitern Sie die linken und die rechten Wörter jeweils durch ein gemeinsames Wort in der Mitte. Beispiel: Regen - Wetter - Prognose = Regenwetter + Wetterprognose 01 Regen Fortsatz 02 Regen Märchen 03 Regen Melone 04 Regen Zähler 05 Regen Bier 06 Regen Meisen 07 Regen Saum 08 Regen Herrschaft 09 Regen Brief 10 Regen Schütze 11 Spiel Regen 12 Weiss Regen 13 Pausen Regen Gertrud Baumann 17 Der Mensch ist nur ganz Mensch, wenn er spielt (Friedrich Schiller) Es ist Freitag, ich schaue aus dem Fenster und sehe zwei hohe Türme. Nicht die der Stadtkirche, sie sind aus Stahl und gehören zum Albanifest. Der eine ist ein Riesen-Sesseli –Karussell. Heute schon sah ich durchs Busfenster die Sesseli rundumfliegen, immer höher und höher. Wie gern würde ich auch einmal wieder so luftig und frei dem Himmel entgegenfliegen. Der andere zieht fest angeschnallte, meist junge Leute langsam in die Höhe und lässt sie dann „fallen“. Die Urschreie von Freude, Lust und Angst hört man bis ins Bäumli hinauf. Und dann das sanfte, ruhige Riesenrad auf dem Neumarkt. Wenn man noch einmal jung wäre… Zweieinhalb Tage Fest, Spiel, Vergnügen, Geselligkeit, Essen und Trinken und Freiheit trotz immensem Gedränge. Das ist heute Albanifest. Ja, am ersten Albanifest, da hatte es noch Raum, da wurde auf offener Strasse getanzt. Und Spielen, das hiess ursprünglich tanzen, sich bewegen. Die Spiele waren auch immer religiöser Natur, Ausdruck der Dankbarkeit oder z.B. der Bitte um Regen. Die Gottheiten sollten wohlwollend gestimmt werden. Die Menschen eine starke Gemeinschaft bilden. (Das Albanifest hat seinen Namen auch von einem Schutzheiligen; St. Alban. Der getaufte Christ wurde ob seines Glaubens geköpft. Er wird darum mit dem Haupt in den Händen dargestellt. Auf dem Weg zur Richtstätte brachte er das Wasser des Flusses zum Stehen, ein Henker liess sich taufen, der andere erblindete – so die Legende.) Das Leben ist kein Spass, doch immer wieder ein Wunder. Das Mühlespiel z.B. gab es schon 2000 v.Chr., Mikado wird seit dem 1.Jhdt. v.Chr. gespielt. Spielen bedeutet für uns doch: Siegen, Kämpfen, Wagen, Intuition, Denken, Fantasie, Glück, Planen, Zufall, Lachen, Flunkern, Streiten, Regeln, Verlieren, Enttäuschung, Verzeihen, Gewinnen lassen, Gemeinschaft und noch viel mehr. Es ist ja nur ein Spiel, sagen wir zum Trost für die Verlierer, aber auch zur Mahnung an die Sieger. Und manch einer sagt, etwas verbittert oft: Das Leben hat mir schön mitgespielt. Im Spiel ist eine Art Lebensschule. So lernen wir von Kind auf im Spiel den Ernst des Lebens. Unseres Lebens, in dem so viel möglich war und ist, das immer wieder ein Wunder war und ist, und das immer wieder vom Zufall gelenkt wurde und wird. Es beginnt in den ersten Monaten unseres Daseins, geht weiter im Kindergarten, wird dann ein wenig domestiziert durch die Lebensaufgaben, aber endet eigentlich nie. Jassnachmittage, Lotto etc. gibt es auch im Wiesengrund. Vielleicht sind es zuletzt nur noch die kleinen Spässe und Scherze, die Träume, die wir uns erlauben zur Freude oder halt manchmal auch zum Ärger unserer Umgebung. Und wenn wir auch nicht mehr zu spielen vermögen im herkömmlichen Sinn: Wir können dem Spiel der Kinder zuschauen, dem Spiel des Windes mit den Blättern, dem Wasserspiel am Springbrunnen, dem Spiel von Licht und Schatten. Wir sehen die tanzenden Schmetterlinge, die Katze, die nach der Fliege hascht. Wir hören Musik, können uns heitere Dinge erzählen und heitere Dinge hören. Wir können der Nachbarin ein Lächeln schenken und noch viel mehr… Nun bin ich weit abgekommen vom Albanifest. Zum ihm gehören fast jedes Mal ein paar Regentropfen, auch dieses Jahr. Es gibt kein Spiel des Lebens ohne Tränen. Darum ein tröstliches Gedicht von Kurt Marti (in hohem Alter geschrieben): Wolkengucker Werde das meer nie mehr sehen Nie mehr auf einem berggipfel stehen über keine grenze mehr gehen: mir bleibt die lust in den höhen luftreisende Wolken zu sehen. Seraina Bisang 18 Im Juni fanden verschiedene Anlässe statt, z.B. Mitarbeiterabend organisiert durch den Bereich Infrastrukturen. Motto: SPIEL und ITALIEN. Bewohnerausflug mit Ross und Wagen und Car nach Wiesendangen in die Scheune eines Bauern mit Mutterkuhhaltung: … beim Wettbewerb… …EM-Gefühle… Einsteigen an der Eichgutstrasse wegen Bauarbeiten im Quartier… …Geschicklichkeit… …in der Scheune beim Zmittag… …Konzentration… …und Polonaise, damit das Dessert wieder passt… und dann halt: die Heimfahrt. Einen herzlichen Dank an die MA der Infra, die das alles organisiert haben!!! 19 KURZINFORMATIONEN SCHLUSSPUNKT Lösungswörter: 01 Wurm 02 Schauer 03 Wasser 04 Tropfen 05 Fass 06 Hauben 07 Mantel 08 Schirm 09 Schutz 10 Bogen 11 Dauer 12 Gold 13 Platz NEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEU im Wiesengrund Kräutergarten und Aussicht Wir haben eine WIESENGRUND-BRIEFMARKE erstellt! Eine A-Marke kostet gleichviel wie eine normale A-Postmarke, nämlich Fr. 1.—. Sie können sie am Empfang beziehen, grosse Mengen bitte auf Bestellung… Danke Frau R. Raschle für die Fotos Impressum Seniorenzentrum Wiesengrund Wülflingerstrasse 7, 8400 Winterthur Tel. 052 264 54 54 Fax 052 264 54 00 Hagel im Kt. ZH: es ist noch gar nicht so lange her… Homepage E-Mail www.seniorenzentrum-wiesengrund.ch Bank IBAN UBS AG, CH-8098 ZUERICH CH32 0025 7257 7200 4201 C PC-Konto 84-8760-2 [email protected] Geschäftsleitung Maja Rhyner Trägerschaft Hülfsgesellschaft Winterthur 20
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