Öisi Ziitig herunterladen - Seniorenzentrum Wiesengrund

Ausgabe 116,
Ende Juni 2016
GRÜEZI MITENAND
AKTUELLES
Hüt vor ämenä Johr… das war das
Motto der Bewohnerveranstaltung vom
22.6.16. Ja da… da zügelte die erste
Bewohner-Gruppe ins Provisorium…
Diesem wollten wir doch nach gelungener
Provisoriums- und Bauzeit gebührend
gedenken.
(offene Aktivitäten, Angebote in festen
Gruppen sind hier nicht aufgeführt)
Willkommen,
auch mit einer
feinen
fruchtigen
Bowle…
Lismitreff im Konzertsaal am Montag,
11. und 25. Juli 2016 ab 14.00 Uhr.
Die Gesprächsrunde am Montag um
15.00 Uhr mit Frau A. Pfister im Aufenthaltsraum Eichgut und Herrn Christian
Stampa im Aufenthaltsraum 6. Etage findet
am 4. Juli 2016 statt.
Jeden Dienstagnachmittag wird ab
14.00 Uhr im Speisesaal gejasst.
Jeden Dienstag ab 14.30 Uhr Hundetherapie im Aktivierungsraum 9. Etage (Frau
Elmer mit Valou resp. Frau Erb mit Feeli
oder Herr Saller mit Saba).
„Manne-Gruppe“ um 08.45 Uhr am Mittwoch, 6. und 20. Juli 2016, im Aufenthaltsraum 6. Etage.
…ja
Erinnerungen,
z.B. die
aufwändige
Beschriftung,
dass wir ja
auch alles
finden…
Jeden Mittwoch um 10.00 Uhr im Konzertsaal Gottesdienst, abwechselnd reformiert
und katholisch.
Am Mittwoch, 27. Juli 2016, können Sie ab
14.00 Uhr mit Herrn Peter Frey im Speisesaal Lotto spielen.
Am Mittwoch, 6. und 20. Juli 2016, um
15.00 Uhr gemeinsames Singen im
Konzertsaal mit Herrn H. Bieri.
Am Donnerstag um 09.00 Uhr Apfelgruppe im Aktivierungsraum 9. Etage.
Die Französisch Konversation findet am
Freitag, 8. Juli 2016, um 14.30 Uhr im
Aktivierungsraum 9. Etage statt.
Spielnachmittag jeweils am Freitag um
15.00 Uhr im Speisesaal.
Am Freitag um 15.00 Uhr können Sie im
Speisesaal jassen.
…und die Überraschung am Fest: die
alten, nicht mehr gebrauchten ca. 500
Schlüssel wurden von Herrn und Frau
François und Karin Steinauer aus Bauma
in Kunst verwandelt, danke auch dem
internen Sponsor sehr herzlich ♥ (Titelbild:
oberste Figur der Skulptur – der Hahn).
2
Anlässe im Juli 2016
Do, 07.07., um 15.00 Uhr im Konzertsaal
Konzert der Gin-Gin Drummers Steelband
Wir schauen voraus: für unser
Herbstfest will uns unsere Gastro mal wieder was ganz Spezielles anbieten: Das
muss getestet werden…
Am Mittwoch, 13.7., um 15.00 Uhr im
Garten Präsentation der PhotovoltaikAnlage von solarspar, mit süsser Überraschung…
Do, 14.07., ab 15.00 Uhr
Verabschiedung von
Herrn Pfarrer Jürg
Baumgartner, mit feinem Apéro und dem
Easy Swingin’ Jazz Duo
Gedenkfeier am
Freitag, 15.7.,
um 15.00 Uhr im
Konzertsaal: wir
denken an die
Verstorbenen der
letzten 4 Monate
Der mögliche Lieferant (Würmli Elgg)
bringt alles für ein Testessen, das Kader
des Wiesengrundes stellt sich zur Verfügung. Hier erklärt der Mitarbeiter, wie es
geht, die Fachpersonen Herr D. Göbel und
Herr Ch. Heinzle hören interessiert zu.
Auch die Gäste hören und machen…
…So? Spiessli – besser Spiess – selber zusammenstellen, super!!!
Do, 21.07., um
15.00 Uhr im
Konzertsaal
Konzert des MalletDuos
Do, 28.07., ab 15.00 Uhr im Konzertsaal
Konzert der Eulachörgeler
…toll, aber welches gehört nun
wem???
Wir werden das so organisieren, dass jede
und jeder das richtige Spiessli erhält…
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Herzlichen Glückwunsch zum
Dienst-Jubiläum:
Frau Melanie Schüpbach
arbeitet 15 Jahre bei uns ☺
Herr Dieter Goebel
arbeitet 10 Jahre bei uns ☺
Mutationen
Bewohnerinnen und Bewohner:
Wir heissen herzlich willkommen
Frau Ruth Nievergelt (208)
02.06.2016
Frau Jadranka Drenovac (405)
08.06.2016
Frau Verena Seeger (805)
15.06.2016
Frau Margrit Pflanzl (611)
15.06.2016
Frau Anna Marie Biscioni (40)
22.06.2016
Herrn Alfred Stefan Sailer (407)
23.06.2016
Wir nehmen Abschied von
Herzlichen DANK für die gute Zusammenarbeit und EUREN engagierten
Einsatz in unserem Betrieb. Wir
freuen uns auf weitere erfreuliche
gemeinsame Jahre.
Frau Elisabeth Spreiter (405)
05.06.2016
Frau Hedwig Gmünder (611)
08.06.2016
Herrn Roger Bührer (407)
10.06.2016
Frau Irma Bruderer (709)
10.06.2016
Herrn Norbert Burkart (406)
19.06.2016
Frau Jadranka Drenovac (405)
28.06.2016
Mitarbeitende:
Wir heissen herzlich willkommen
Frau Tamara Nüssli (Pflege)
01.07.2016
Wir verabschieden uns von
Frau Sladjana Markovic (Service)
17.06.2016
Herrn Sead Sakonjic (Pflege)
22.06.2016
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Ausflug
Gesprächsrunde Eichgut
Während der Zeit des Hochhaus-Umbaus
trafen wir uns jeden Montag zur Gesprächsrunde im Eichgut. In diesen Monaten wuchsen wir zu einer herzlichen, gemeinsamen Gruppe zusammen und wir
fanden, ein „Schuelreisli“ zu machen wäre
bestimmt lustig. Was mit einer fröhlichen
Idee begann, nahm immer konkretere
Formen an und am Montag, 13. Juni, war
es soweit.
Der Himmel hatte gegen 13.00 Uhr zwar
sämtliche Schleusen geöffnet, aber unser
Chauffeur Christian Stampa, freiwilliger
Mitarbeiter, fuhr den Bus von Heini Car
direkt vor die Haustüre, sodass wir 11
Frauen von Kopf bis Fuss zum Einsteigen
trocken blieben. Das schlechte Wetter
konnte unsere gute Laune nicht verderben
und fröhlich fuhren wir über Kollbrunn,
Weisslingen, Fehraltorf, Uster, nach Maur.
Fahren zu schreiben ist zwar fast übertrieben, denn wir zockelten hinter einem
Traktor her, der zwei Zirkuswagen angehängt hatte. „Lang und langsam“ stand
auf dem Schild hinten dran. Und genau so
war dann auch unsere Fahrt. Zudem verhinderten die gewaltigen Regenmassen
ein schnelleres Vorankommen.
An der Schifflände in Maur wartete man
deshalb bereits auf unsere Gruppe. Angesichts des schlechten Wetters und mit wenig Aussicht auf weitere Fahrgäste zur
Rundfahrt auf dem Greifensee stand das
kleinere
MS David
Herrliberger bereit.
Am Arm zweier Herren in schmucken Uniformen, Ruedi Simmler, der Kapitän
(Schiffsführer) und Ruedi Weichmann,
Matrose und ausgezeichneter Bordsteward, wurden einzelne Damen elegant
vom Bus aufs Schiff begleitet. Wer wollte
sich das schon entgehen lassen! Drinnen
war hübsch aufgedeckt, die grossen Gugelhopfs frisch aus dem Ofen dufteten
verführerisch und wir fühlten uns sofort
sehr wohl. Dass sich die Regenwolken
langsam verzogen und sich sogar einzelne
Sonnenstrahlen und ein bisschen Blau
zeigten, verschönerte unsere 1¼ stündige Rundfahrt noch
mehr. Die aufmerksame,
zuvorkommende Bedienung, der sensationell gute Gugelhopf und
viele fröhliche Gespräche liessen die Zeit
im Flug vergehen.
Auf der Rückfahrt durchs Zürcher Oberland und das untere Tösstal bestaunten
wir blühende Felder und erfreuten uns an
blumengeschmückten Häusern und hübschen Dörfern,
bevor dann ein
erneuter kräftiger Dauerregen
alles wieder in
Grau hüllte. Aber
einig sind wir uns
alle: Das war ein
ganz besonderer,
schöner Nachmittag.
…
...sie haben sich bestimmt vorher bei der
Schifffahrtsgenossenschaft Greifensee
nach der Farbe der Tischdekoration erkundigt ☺
Antoinette Pfister
5
Danke Frau Elisabeth Fankhauser für das Foto
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Das Interview
Hans Straub und Leopoldine
Wehrli, Eichgut
Seit einiger Zeit ist dieses Jahreszeiten-Relief
an einer Mauer im Wiesengrund-Garten zu
entdecken. Vorher befand es sich neben der
Eingangstüre von Herrn Straubs Haus, in dem
er vor dem Umzug in den Wiesengrund 49
Jahre lebte, die letzten 10 davon zusammen
mit Frau Wehrli.
Herr Straub, können Sie mir etwas über dieses
Bild erzählen?
Die Gestaltung des Dorfbrunnens in Waldstatt durch Otto Rausch (1923 – 2000)
aus Thal SG gefiel uns so sehr, dass wir
uns vorstellen konnten, die Nordfassade
unseres Einfamilienhauses mit einem kleinen Kunstwerk von ihm zu beleben. Nach
verschiedenen Gesprächen und Besichtigungen mit ihm entschieden wir uns für
ein Relief „Vier Jahreszeiten“. Verschiedene Entwürfe standen zur Auswahl, so
auch dieser:
Die Frauenfigur, die ebenfalls mit in den Wiesengrund gekommen ist, stammt auch aus Ihrem Garten. Woher kommt sie?
Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich habe
sie im Tessin bei einem Antiquar gekauft,
weil ich sie so schön fand.
Links ein Winterbild aus Herrn Straubs Garten, rechts dieselbe Figur im Wiesengrund
Stammen Sie ursprünglich aus Winterthur?
Ja, ich bin im Mattenbachquartier in
einfachen Verhältnissen aufgewachsen.
Vater und Mutter arbeiteten, und deshalb
weilte ich an den Werktagen tagsüber bei
den Grosseltern, den Eltern meiner Mutter, die ganz in der Nähe wohnten. Die
Primarschule besuchte ich im Altstadtschulhaus, die Sekundarschule im Schulhaus Heiligberg.
Mein Wunsch war es ursprünglich, am
Postschalter zu arbeiten. Da ich aber für
diese Lehre ein Jahr zu jung war, bewarb
ich mich als Ausläufer und Bürogehilfe im
Baugeschäft Corti. Ich stellte fest, dass
mir die Büroarbeit gefiel, und ich fragte,
ob ich nicht in diesem Geschäft gleich die
KV-Ausbildung machen könnte. So wurde
ich der erste KV-Lehrling bei Corti.
Nach der Sappeur-Rekrutenschule auf
dem Ceneri erhielt ich durch meine sehr
selbständige Arbeit bei der „Genfer“-Versicherung Einblick in ein neues Gebiet. Aber
es zog mich wieder in die Baubranche:
Schon 1945 begann ich bei Robert
Siegrist, Zimmerei und Schreinerei.
Bereits nach vier Jahren verunglückte
mein Chef tödlich. Seine Witwe wusste
nicht recht, ob der Betrieb weitergeführt
werden könnte, aber ich sagte: „Natürlich
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machen wir weiter!“ Ich wurde Geschäftsführer, ausserdem hatten wir viele erfahrene Mitarbeiter. Einer davon übernahm
die Funktion als Zimmermeister. Schon
1949, also mit 25 Jahren, bekam ich die
notariell beglaubigte Generalvollmacht
und bald auch das Kaufrecht. Diese Sicherheit brauchte ich, denn sonst hätte
ich eine Stelle angenommen, die mir bei
Corti angeboten wurde.
1961; nach dem Tod von Frau Siegrist
gründete ich die Holzbau Winterthur
AG. Unser Signet mit der Holzstruktur
habe ich selber entworfen:
Schon mit 22 Jahren hatte ich geheiratet. Meine Frau hatte in Zürich eine
Wohnung mit eigenem Schneideratelier.
Wegen der Wohnungsnot mussten damals
Männer an dem Ort wohnen, wo sie arbeiteten. Ich stellte deshalb ein Gesuch und
erklärte, dass meine Frau ihr Atelier nicht
aufgeben könne, in dem sie schon seit
Jahren tätig war. Das Gesuch wurde abgelehnt, und erst mein Rekurs an den Regierungsrat wurde gutgeheissen. Nun durfte
ich nach Zürich zu meiner Frau ziehen.
1963/64 habe ich unser Haus am
Amelenberg in Winterthur (Richtung
Seuzach) gebaut und von da an mit meiner Frau Trudi bewohnt, bis zu ihrem Tod
am 14.11.04.
Neben meinem strengen Beruf hatte ich
noch zwei weitere Ämter: Ich war Präsident des Berufsverbandes der Zimmermeister (Sektion Winterthur) und der Baugenossenschaft Lindenstrasse, deren Mitglieder alle aus verschiedenen Branchen
des Baugewerbes kamen. Wir kauften
Land, überbauten es und verkauften es
dann wieder. Es ging uns dabei um Arbeitsbeschaffung. Bauen war immer eine
Leidenschaft von mir.
Zimmermeisterverband
1966–1984
Baugenossenschaft
Lindenstrasse 1970-1992
Aber die Zeit reichte auch noch für meine
sportlichen Hobbys: Handball (oberste
Spielklasse) und Skifahren.
Ich wusste, dass ich für die Zukunft meines Geschäftes eine Lösung finden
musste. Der Zufall half mir dabei:
Ich war 62-jährig, als ich von der Handelskammer angefragt wurde, die Aufgabe
als nebenamtlicher Handelsrichter zu
übernehmen. Ich wusste, dass der Geschäftsleiter der AG Baugeschäft Wülflingen mit diesem Amt bereits Erfahrung
hatte und fragte ihn, mit welcher zeitlichen Belastung ich dabei rechnen müsste.
Er gab mir Auskunft, und ich sagte ihm,
dass ich das Amt unmöglich übernehmen
könne, weil ich in den nächsten drei Jahren mein Geschäft verkaufen müsse.
Spontan meldete er sein Interesse an. Die
AGBW übernahm dann mein Geschäft
samt den gut 20 Mitarbeitenden. Niemand
musste entlassen werden.
Die Holzbau Winterthur AG wurde zuerst
unter demselben Namen weitergeführt,
dann fusionierten die beiden Firmen.
Heute ist das ganze Areal an der Ecke
Bettenstrasse/Zielstrasse mit Reihenhäusern und Eigentumswohnungen überbaut.
Und nun soll Frau Wehrli zu Wort kommen.
Mögen auch Sie mir etwas aus Ihrem Leben
erzählen?
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Ich bin in einem Dorf in Niederösterreich auf einem Bauernhof aufgewachsen,
als jüngstes von vier Kindern.
Meine Kindheit war vom Krieg geprägt.
Besonders schlimm war es, als die Russen
kamen, gleich nach der Kapitulation
Deutschlands. Sie machten sich in unseren Wohnungen breit und missbrauchten
die Frauen. Den Vater habe ich erst richtig
kennengelernt, als er 1948 aus russischer
Gefangenschaft zurückkehrte.
Während des Krieges wurden immer wieder Kinder zu Erholungsferien in die
Schweiz eingeladen, aber ich kam einfach
nie dran. „Wenn ich gross bin, gehe ich in
die Schweiz“, schwor ich mir.
Eigentlich hätte auch ich gerne eine Postlehre gemacht. Es war aber keine Lehrstelle frei, und so begann ich mit der Ausbildung als Schneiderin. Bald merkte ich,
dass mir diese Tätigkeit nicht entsprach.
Ich fand eine Stelle bei einer Arztfamilie in
Wien und war hier für den Haushalt und
die Kinderbetreuung zuständig.
1954 konnte ich mir meinen Wunsch erfüllen und trat eine Stelle in Zumikon
(Kanton Zürich) bei der Familie eines Professors an. Das war einer meiner schönsten Lebensabschnitte. Später arbeitete ich
in St. Gallen und lernte dort meinen ersten Mann kennen.
Mit 22 Jahren heiratete ich und zog in
die grosse Wohnung meiner Schwiegereltern ein. Die Schwiegermutter instruierte
mich genau, wie ich kochen müsse, damit
ihr Sohn nicht verhungere…
Bis zu meiner Pensionierung habe ich
stets an Warenhauskassen gearbeitet,
zum Beispiel auch bei Globus und Migros.
Das tat ich gerne, besonders weil ich dabei mit vielen Menschen in Kontakt kam.
Am besten gefiel es mir vor Ostern und
Weihnachten, wenn so richtig viel los war.
Ich war traurig, dass ich nach dem Erreichen des Pensionsalters nur noch ein Jahr
länger arbeiten durfte. Noch heute juckt
es mich manchmal, wenn ich den Frauen
an der Kasse zuschaue.
Mein zweiter Mann war ebenfalls aus St.
Gallen. Mit ihm zusammen lernte ich Hans
Straub und seine Frau kennen. Wir sind
oft zu viert ausgegangen und pflegten
eine schöne Freundschaft.
Und nun sitzen Sie mir beide hier gegenüber.
Wie sind Sie denn zusammengekommen?
Frau Wehrli: Die Frau von Hans starb im
Jahr 2004, mein Mann ein Jahr später.
Hans musste danach sein Knie operieren
lassen und brauchte Hilfe in Haus und
Garten. Ich stand ihm bei, und so kamen
wir zusammen. Ich behielt aber meine
Wohnung. Wir wohnten abwechslungsweise in St. Gallen und Winterthur. Zehn
Jahre lang hatten wir eine gute Zeit zusammen.
Hans Straub und Leopoldine Wehrli 2007 beim Feiern nach
einer Fahrt mit dem Zeppelin
Herr Straub: Dann wurde es mit meinem
Bewegungsapparat schlechter, und ich
war immer weniger mobil. So meldeten
wir uns für eine Wohnung im Eichgut an.
Nach 3 ¾ Jahren wurde eine 3 ½-Zimmer-Wohnung frei. Leopoldine besichtigte
sie und war sehr zufrieden. Ich gab ihr
freie Hand bei der Auswahl, denn sie ist
12 Jahre jünger als ich und wird sehr
wahrscheinlich länger hier wohnen.
Haben Sie sich schon gut eingelebt?
Beide: Wir sind hier sehr zufrieden. Bei gu-
tem Wetter geniessen wir den wunderbaren Garten. Natürlich ist es besonders
schön, dass wir zu zweit hier wohnen können. Sicher beneiden uns einige um dieses
Glück.
Nach dem anregenden Gespräch werde ich sogar zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Beim
gemütlichen Plaudern kommen noch einige
vergessene Details zum Interview zur Sprache. Ich danke Frau Wehrli und Herrn Straub
herzlich für ihr Vertrauen und für den feinen
Quarkkuchen.
Margrit Tenger
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Teamnachmittag Service
REGENTOUR DURCH
WINTERTHUR
vor dem Adlerstrasse-Provisorium !!! Wir
wurden von Marisa und Iris mit Sekt empfangen... Und nicht nur!!! Fotoshooting
wie auch Scherzfragen, die uns immer
wieder begleiteten. Zu gewinnen gab es
ein kleines Schnäpsli. Wir haben viel gelacht.
Durch unsere Chefin Eveline Matzinger
entstand die Idee, einmal einen Nachmittagsausflug mit dem Serviceteam zu machen. Schnell war das Kässeli da, und wir
haben es alle monatlich mit einem Fünflieber gefüttert.
Endlich war es so weit, am 19. Mai 2016
hatten wir den freien Nachmittag. Lange
im Voraus geplant, damit es unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch bei Abwesenheit des Service-Teams an nichts
fehlt.
Danke an unseren Gastroleiter Christoph
Heinzle, der dies bewilligt hat, dass unsere zwei Lernenden – Cyrill und Michael
mit Danilas Mariadas an der Front, unsere
Tätigkeiten ab 14 Uhr übernehmen werden.
So blieb nur noch die Frage, was unternehmen wir und wer organisiert das
Ganze?
Insel Mainau, Kyburg, Golf spielen etc.
waren ein Thema. Letztendlich haben Marisa Bürki und Iris Isteri alles in die Hand
genommen und heimlich organisiert.
Wir trafen uns an dem Tag um 14:00 h
zum Startapéro im Aufenthaltsraum Eichgut. Dort erwarteten uns köstliche Apérogebäcke von Iris selber gebacken und
Sekt. Das Ziel war, dass wir in dieser
Stunde ein wenig herunterfahren und
langsam die Kräfte sammeln für weiteres.
Und so fing unsere „Schnitzeljagd„ an. Der
Weg war so beschrieben, dass man ein
bisschen hirnen musste, in welche Richtung es weitergeht. Das war interessant,
auch für die Mitarbeiter, welche von auswärts kommen und in der Stadt nur die
Marktgasse kennen.
Irgendwann befanden wir uns vor unserem „achtmonatigen Exil“.. Das war
Eine der Scherzfragen lautet zum Beispiel
„Was wird beim Trocknen nass?“ …na
was??? (………..)
Dann ging es weiter. Unsere „Schatzsuche“ hat uns bis zum Gewerbe-Museum
geführt. Es war interessant zu erfahren,
was man alles mit Plastilin machen kann.
Oder die Uhren und deren Entwicklung
durch Jahrzehnte!!! Erstaunlich.
Danach haben wir uns spontan für die Bar
„Sahara“ entschieden und so haben wir
unsere Cocktails trotz Regen genossen,
eine Art Ferienstimmung.
Die „Schnitzeljagd“ führte uns am Schluss
zur Steinberggasse in ein gemütliches
Restaurant, dessen Name auch von Bedeutung war, nämlich „Insieme“ oder
„Zusammen“..., und dieses Zusammensein ausserhalb vom Arbeitsalltag war
auch unser Ziel.
Mit Salaten, Spaghetti Carbonara, Geschnetzeltem und gutem Wein ging der
Nachmittag und Abend zu Ende. Es war
schön und es bleibt eine wunderschöne
Erinnerung.
S. Aleksic und R. Rotiroti
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Das Männertrio hat ihre Sache im SZW
gut gemacht und war mit viel Freude
dabei. Danke an die Drei!
Auch für die Bewohner war es spannend,
sie wussten ja von unserem Ausflug.
Wir fragten Frau Raschle, ob sie uns einen
Bericht aus ihrer Sicht schreiben würde.
Sie war sofort einverstanden und hat Folgendes geschrieben :
11
Das Internet,
das Fenster
zur Welt!
Teil 2
Was für eine Sensation,
was für neue Möglichkeiten, was für eine
neue Welt sich damals in den 80ern und
90ern für die Öffentlichkeit öffnete. Einen
persönlichen Computer(PC) bei sich zu
Hause, mit dem man in die weite Welt
hinausschauen konnte oder noch fantastischer, mit dem man sich die Welt nach
Hause holen konnte. Was für eine spannende Zeit! Aber wie fing alles an und
wem haben wir was zu verdanken? Und
was ebenfalls noch interessant zu wissen
wäre, wo stehen wir heute, gute 30 Jahre
später?
Mein Name ist Victor Campos. Ich bin seit
gut vier Jahren im Seniorenzentrum unter
anderem für die EDV und die Sicherheit
verantwortlich. Im Herbst 2015 absolvierte ich die Weiterbildung zum IT-Sicherheitsbeauftragten, der Zugang zum
Untergrund des Internets. Was steckt alles hinter diesem spannenden Informations- und Kommunikationsmedium? Was
für Türen haben sich damit für "wen" geöffnet? Wem öffnen wir die Türen, wenn
wir die Welt zu uns holen? Und generell,
was hat dieses Medium im Verhalten des
doch bereits schon so hoch entwickelten
Homo sapiens ausgelöst? "Mögliche" Antworten auf diese und weitere Fragen
möchte ich Ihnen in dieser dreiteiligen Serie näherbringen. Seien Sie gespannt und
kommen Sie mit, die Reise zu den Wurzeln und Früchten des Internets geht weiter!
Im ersten Teil erzählte ich Ihnen, dass der
Ursprung des Internets in den Sechzigerjahren mit der Idee des amerikanischen
Verteidigungsministeriums ein Informationssystem für den militärischen Datenaustausch zu entwickeln begann, dass gegen Sabotage und Atomkrieg geschützt
sein sollte. Das ARPANET, welches damals
durch ein Forschungsprojekt 1969 aufgebaut wurde, hatte diese anfängliche Idee
genauso umgesetzt, wie es angedacht
war. Die Nutzung dieses Netzes blieb aber
bald nicht nur in militärischer Hand, sondern wurde bald auch von der Wissenschaft genutzt. 1971 wurde der elektronische Postversand (E-Mail) vorgestellt und
ab da wollten die Universitäten und Forschungsanstalten nicht nur landes-, sondern auch weltweit miteinander kommunizieren und Einsicht in die Arbeiten ihrer
Kollegen haben. 1983 splittete sich das
Militär mit dem MILNET vom ARPA-Net ab
und das Internet wurde zum wissenschaftlichen und öffentlichen Netz. Im Jahre
1990 wurde das ARPA-Net durch das
schnellere NSFNET (Natinal Science Foundatin (Nationale Wissenschaftsstiftung)
Network) abgelöst. Zusätzlich bauten Organisationen wie z.B. die NASA oder die
amerikanische Gesundheitsbehörde und
auch andere eigene Netze auf.
In den Jahren 1970 bis ca. 1988 wurden
somit im Internet die Grundlagen auf der
Kommunikationsebene gelegt. So kamen
die Erfinder des ARPANETs z.B. auf die
Idee, ihr Netzwerk auch mit anderen
Netzwerken auf der Welt zu verbinden.
Dazu benutzte man z.B. Tiefsee-Kabel, die
quer durch den Ozean verlaufen, oder
aber auch Satelliten im Weltall. Dadurch
entstand die heute gängige Abkürzung
"Internet" (Interconnected Networks deutsch: verbundene Netzwerke). Bis dahin war das Internet eine sehr komplizierte Sache, mit der sich nur Fachleute
auskannten. Daher wurde ab 1989 intensiv daran gearbeitet, das Internet massentauglich zu machen. 1989 präsentierte
der britische Physiker und Informatiker
Tim Berners Lee vom Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf die
Grundlagen für das heutige Internet
"World Wide Web" (www). Durch Suchmöglichkeiten und Links, die von einer
Seite zur anderen Seite führen, lassen
sich die Informationen auch leicht wiederfinden. 1991 veröffentlichte er seine Arbeit und präsentierte den ersten Internetbrowser, den er auch ganz einfach "WorldWideWeb" benannte. Auch die Programmiersprache, mit der Internetseiten bis
heute kommunizieren - HTML (Hypertext
Markup Language (deutsch ungefähr:
Verlinkter Text Auszeichnungssprache)stammt von Tim Berners Lee.
12
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/
WorldWideWeb#/media/File:WorldWideWeb.1.png
Der erste Internetbrowser namens
"WorldWideWeb" von Tim Berners Lee bestand aus einfachem Text und einigen
Links (1991).
Der grosse WWW-Durchbruch gelang aber
erst im Jahre 1993 mit der Programmierung des ersten "grafischen" Webbrowsers
namens Mosaic.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Netscape_Navigator#/media/File:Mosaic_Netscape_0.9_on_Windows_XP.png
Und dieser sprunghafte Anstieg an privaten Nutzern führte zu einer immer grösser
werdenden Kommerzialisierung des World
Wide Webs.
Im Jahr 1994 übersteigt zum ersten Mal
die Anzahl der kommerziellen Internetnutzer diejenige der wissenschaftlichen Nutzer.
Ab 1994 entstand ein weiterer Meilenstein
in der Geschichte des Internets. Die ersten Suchmaschinen werden aufgeschaltet
und somit wird das Netz auf einfache
Weise durchsuchbar. Die ersten Suchmaschinen waren Lycos und Yahoo, 1995
kam Alta Vista dazu und im Jahre 1998
nahm dann Google den Betrieb auf.
Google ist heute die erfolgreichste und beliebteste Suchmaschine weltweit. Man
sagt: "Wenn du etwas nicht weisst, dann
frag einfach Google!"
Quelle:http://www.wired.com/2010/04/0422mosaic-webbrowser/
Nebst den Textpassagen und den Links
konnte Mosaic bereits einfache erste Grafiken darstellen, was einem bedienungsfreundlichen Internetbrowser schon viel
näher kam.
1994 folgte dann der Navigator Netscape,
der damals erstmals auch Amateuren auf
einfache und verständliche Weise ein bequemes Navigieren per Mausklick ermöglichte, die Funktionen des Internets zu
nutzen.
Der erste Onlinehändler war Amazon, dieser startete 1995, und 2001 wird die
grösste freie Enzyklopädie der Welt, die
Wikipedia, aufgeschaltet.
Victor Campos
EDV- & Sicherheitsverantwortlicher
13
Von „Holidi“ zu „Plaza“
Neue Skulptur in der Graben-Allee
Am 19. April 2016 war es endlich soweit,
das Kunstwerk „Plaza“ von Andreas
Fritschi konnte eingeweiht werden.
Die Stadt hat deshalb drei Künstler eingeladen, Entwürfe für eine Neugestaltung
vorzulegen. Im Sommer 2014 sollte ein
Ersatz des Holzmannes bereit sein. Doch
die Behörden hatten nicht mit so enormem Widerstand aus der Bevölkerung gerechnet. Da wurde eine Bittschrift an den
Stadtrat verfasst und Unterschriften für
eine Volksinitiative gesammelt, um das
„Weiterleben“ des Holzmannes zu erzwingen. Doch letztendlich beharrte die Stadt auch aus Gründen der Sicherheit - auf ihrem Entscheid, Holidi zu ersetzen.
Die anonym eingereichten Projekte wurden von einer Jury bewertet und die Wahl
dem Stadtrat empfohlen. Die Jury und
auch der Stadtrat haben sich für das Projekt „Plaza“ von Andreas Fritschi entschieden.
Schon fast dramatisch hören sich die Umstände an, welche die neue Skulptur zu
verhindern suchten: Seit fast 30 Jahren
prägte der riesige nackte Holzmann „Holidi“ das Gesicht der Grabenallee. Beliebt
bei den Kindern wie auch den Erwachsenen erwies die Eichenholz-Skulptur des
Künstlers Werner Ignaz Jans den flanierenden Menschen im Graben ihre Referenz. Auf dieses Vorzeigeobjekt wollte ein
Teil der Winterthurer Bevölkerung nicht
verzichten. Doch der Mann war in die
Jahre gekommen und zeigte deutliche Abnützungserscheinungen, schliesslich war
er tagein und tagaus den Launen des Wetters ausgesetzt. Sein Erschaffer selbst
wies auf die Beschädigungen hin, eine
Restauration lohne sich nicht und „jeder
müsse einmal gehen“.
Ein Platz für alle
Die Form der Skulptur verbindet Stabilität
mit Eleganz und Leichtigkeit und passt
sich ideal der Umgebung an. Und allen
Unkenrufen zum Trotz hat sich die neue
Skulptur bereits einen „Kosenamen“ ergattert, der auf die äusserliche Gestalt
hinweist: „Zahnbürsteli“. Das freut nicht
nur den Künstler, es zeigt auch die zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung.
Das Projekt hat Fritschi in seinem Atelier
ausgeheckt, das sich neben den oxyd
Kunsträumen befindet. Es stellt den Menschen mit seinen vielfältigen Bedürfnissen
in den Mittelpunkt. Die lange Bank plädiert
„Holidi“ beim Abtransport
14
berechnete aufgrund des Modells und den
Vorgaben des Künstlers die erforderlichen
Daten. Gestützt auf diese Angaben wurde
die Skulptur in einem ausgewählten Holzbaubetrieb hergestellt. Dieser Prozess
wurde vom Künstler eng begleitet.
Die neue Skulptur im Graben ist also wie
geschaffen für Jung und Alt. Die Winterthurer Bevölkerung wird sie lieben wie
einst den mächtigen Holzmann „Holidi“,
der ebenfalls zu Beginn abgelehnt wurde.
Andreas Fritschi in seinem Atelier
für Ruhepausen im hektischen Alltag,
kann aber auch ein Anstoss zu Diskussionen sein. Andreas Fritschi ist das Miteinander ein zentrales Anliegen. Bei „Plaza“
entsteht Kontakt durch die lange Sitzbank
und die senkrechten Hölzer motivieren
Kinder zu einem Slalomparcours. Das
Dach dagegen kann nicht begangen werden, es hat keine praktische, nur zeichenhafte Funktion, z.B. als Brücke oder imaginäres Sprungbrett.
„Holidi“ auf dem Rosenberg
Mein Dank gilt Andreas Fritschi für seine
Auskünfte; Irene Verzino-Müller und
Christian Wieland von Stadtgrün Winterthur für die Abbildungen.
Inge Ghelfi
Damit das aus Lärchenholz bestehende
zweiteilige Kunstwerk sicher steht, waren
exakte Berechnungen nötig. Insbesondere
musste die errechnete Statik die Stabilität
der beeindruckend langen Holzflächen von
Sitzbank und luftiger „Brücke“ gewährleisten. Ein spezielles Computerprogramm
Danke Frau R. Jecklin für die Blumen
15
Alle 250 Jahre: Uranus/Pluto
im Quadrat
Astrologie
denkt in Symbolen. Die Planeten stehen
für das WAS,
nämlich die
Kräfte und
Energien, die
bestimmte Erscheinungen
hervorbringen,
und die Sternzeichen für das WIE, also die
Art und Weise, wie dies geschieht. So
wirkt sich etwa Mars in FISCHE als Antriebsschwäche, zögerliches Vorgehen,
Energieverschwendung oder Probleme mit
der Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse
aus, aber auch als spezifisches Talent, unsichtbare Energien und verborgene Gefühle wahrzunehmen, oder eine akute Situation ganzheitlich, das heisst im Gesamtkontext eines individuellen Lebenslaufs zu sehen.
Jeder Lebenslauf strickt sich aus der laufenden Interaktion des eigenen Lebensplans (Horoskops) mit jenen der Mitmenschen und der äusseren Ereignisse.
Und am Laufen ist alles, dauernd! Die Planeten kreisen um die Sonne, und damit
sie nicht in die soviel grössere Mutter
Sonne hineinstürzen (Gesetz der Schwerkraft), müssen sie dies in einem bestimmten Abstand und einer bestimmten Geschwindigkeit tun und gleichzeitig auch
um sich selber kreisen. Der Planet Erde
braucht für einen Umlauf um die Sonne
bekanntlich 365 Tage; der kleine, sonnennahe Merkur nur 88 Tage, der grosse, dicke Jupiter 12 Jahre, Neptun 165 und
Pluto, der äusserste Planet unseres Sonnensystems, sogar 250 Jahre!
Das sind dann Dimensionen, die weit über
ein Menschenleben hinaus reichen; 250
durch 12 macht rund 20 Jahre in ein und
demselben Sternzeichen. Es sind ganze
Kapitel in der Menschheitsgeschichte,
Zeitgeistwandel, wechselnde Wertsysteme
usw.
Seit rund zehn Jahren dominieren vor allem Pluto und Uranus das Zeitgeschehen;
sie laufen am Himmel in einem sog. Quadrat zu einander, das heisst in einem
Sonnensystem seitlich
Abstand von 90 Bogengrad. Im 90°-Winkel steckt inhärente Spannung; die Konstellation deutet auf radikale Umbrüche,
Befreiung und Erneuerung ("Arabischer
Frühling"), aber auch auf brutale Zerstörung und tiefe Zerrissenheit. Alles chunnt
z'underobsi. Wundert es den Leser zu erfahren, dass Uranus und Pluto nun erstmals wieder so laufen wie im Anlauf auf
die Französische Revolution, 1791?
Uranus, derzeit in WIDDER, macht fanatisch, radikal, unversöhnlich. Er polemisiert, so dass jeder nur noch seinen eigenen Standpunkt sieht, diesen vehement
verteidigt und keinen Mittelweg mehr sehen will. Action um jeden Preis, ungeachtet möglicher Verluste – die Kommentarspalten von Websites sind voll von dieser
Einstellung.
Pluto, derzeit in STEINBOCK, steht für
Macht und Machtmissbrauch, für die Erhaltung von Macht mit allen Mitteln, gefühl- und mitleidlos blind. Zu erkennen
vor allem im sozio-politischen und finanziellen Bereich, etwa als das gigantische
Machtstreben von Finanzunternehmen und
Konzernen. Zuerst werden nichtsahnende
Konsumenten abhängig gemacht, dann
kann man sie
umso absoluter beherrschen. Man
denke etwa an
Genfood-Skandale, Saatgutmanipulation
usw.
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Oder daran, wie sich alle Mächtigen dieser
Welt mit Bodyguards und Sicherheitssystemen umwickeln müssen. Klar, je weiter
oben in der Machtpyramide, desto einsamer, kälter, ausgesetzter und gefährdeter
ist der Mensch.
Ja, sind wir denn noch zu retten? – Ja, indem wir mehr von den Energien Saturns
und Neptuns zulassen: Verantwortung für
das Ganze, und Mitgefühl mit allem Leben! – Davon später mehr.
Anderer Beitrag: Saturn und Neptun
("Steter Tropfen höhlt den Stein.")
… die nun ebenfalls im 90°-Winkel zu einander stehen; sie zeigen unvereinbare
Gegensätze und daraus erwachsende
Spannungen an. Zwischen Herbst 2015
und Herbst 2016 wird dieses Quadrat dreimal exakt.
Beim 1. Mal wurde uns das Thema drastisch vor Augen geführt; Neptun als unabsehbare, nicht abreissende Migrantenströme nach Westeuropa, getrieben von
Hoffnungen, Versprechungen, Illusionen,
Sehnsüchten; herkunftslos unterwegs wie
das Wasser in seinem ewigen Kreislauf.
Dagegen Saturn, manifest als Angst (nie
grundlos) einer über lange Zeit gewachsenen und bewährten Ordnung, die aber
auch müde, überaltert, resigniert ist und
zunehmend in Materialismus erstarrt.
Doch Saturn und Neptun zeigen sich auf
beiden Seiten: konzeptlose Willkommenskultur hier, religiöser Starrsinn und Mangel an Rücksicht dort. Verwischen, Verleugnen, Vergessen von Herkunft und
Identität, dafür Zuflucht zu extremen, autoritären, selbsternannten 'Führern'.
Beim 2. Mal zeigt das Quadrat Blockade
und Stillstand an. Ausweglosigkeit; dass
es "so nicht weiter gehen" kann ist klar,
aber wie dann? Der Wahlausgang in Österreich Ende Mai zeigte deutlich das Patt
zwischen zwei Extremen.
Zur Lösung, zum 3. Quadrat, müssen
beide Seiten sich annähern, ein Stück
nachgeben, Zugeständnisse machen, jedoch ohne sich auszuliefern oder aufzugeben. Beide dürfen voneinander lernen.
Das ist die anstehende Aufgabe dieses
Jahr: Wege zu finden zwischen unkontrollierter, buchstäblich grenzenloser Immigration und totaler Abschottung.
Die Rätseldamen Frau L. Ehrat und Frau
S. Marriott wünschen viel Vergnügen.
Regen-Brücken
Erweitern Sie die linken und die rechten Wörter jeweils durch ein gemeinsames Wort in der Mitte.
Beispiel: Regen - Wetter - Prognose =
Regenwetter + Wetterprognose
01 Regen
Fortsatz
02 Regen
Märchen
03 Regen
Melone
04 Regen
Zähler
05 Regen
Bier
06 Regen
Meisen
07 Regen
Saum
08 Regen
Herrschaft
09 Regen
Brief
10 Regen
Schütze
11 Spiel
Regen
12 Weiss
Regen
13 Pausen
Regen
Gertrud Baumann
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Der Mensch ist nur ganz
Mensch, wenn er spielt
(Friedrich Schiller)
Es ist Freitag, ich schaue aus dem Fenster
und sehe zwei hohe Türme. Nicht die der
Stadtkirche, sie sind aus Stahl und gehören zum Albanifest.
Der eine ist ein Riesen-Sesseli –Karussell.
Heute schon sah ich durchs Busfenster die
Sesseli rundumfliegen, immer höher und
höher. Wie gern würde ich auch einmal
wieder so luftig und frei dem Himmel entgegenfliegen.
Der andere zieht fest angeschnallte, meist
junge Leute langsam in die Höhe und lässt
sie dann „fallen“. Die Urschreie von
Freude, Lust und Angst hört man bis ins
Bäumli hinauf. Und dann das sanfte, ruhige Riesenrad auf dem Neumarkt. Wenn
man noch einmal jung wäre…
Zweieinhalb Tage Fest, Spiel, Vergnügen,
Geselligkeit, Essen und Trinken und Freiheit trotz immensem Gedränge. Das ist
heute Albanifest.
Ja, am ersten Albanifest, da hatte es noch
Raum, da wurde auf offener Strasse getanzt.
Und Spielen, das hiess ursprünglich tanzen, sich bewegen.
Die Spiele waren auch immer religiöser
Natur, Ausdruck der Dankbarkeit oder z.B.
der Bitte um Regen. Die Gottheiten sollten
wohlwollend gestimmt werden. Die Menschen eine starke Gemeinschaft bilden.
(Das Albanifest hat seinen Namen auch
von einem Schutzheiligen; St. Alban. Der
getaufte Christ wurde ob seines Glaubens
geköpft. Er wird darum mit dem Haupt in
den Händen dargestellt. Auf dem Weg zur
Richtstätte brachte er das Wasser des
Flusses zum Stehen, ein Henker liess sich
taufen, der andere erblindete – so die Legende.)
Das Leben ist kein Spass, doch immer
wieder ein Wunder.
Das Mühlespiel z.B. gab es schon 2000
v.Chr., Mikado wird seit dem 1.Jhdt.
v.Chr. gespielt.
Spielen bedeutet für uns doch: Siegen,
Kämpfen, Wagen, Intuition, Denken, Fantasie, Glück, Planen, Zufall, Lachen, Flunkern, Streiten, Regeln, Verlieren, Enttäuschung, Verzeihen, Gewinnen lassen, Gemeinschaft und noch viel mehr. Es ist ja
nur ein Spiel, sagen wir zum Trost für die
Verlierer, aber auch zur Mahnung an die
Sieger. Und manch einer sagt, etwas verbittert oft: Das Leben hat mir schön mitgespielt.
Im Spiel ist eine Art Lebensschule. So lernen wir von Kind auf im Spiel den Ernst
des Lebens. Unseres Lebens, in dem so
viel möglich war und ist, das immer wieder ein Wunder war und ist, und das immer wieder vom Zufall gelenkt wurde und
wird. Es beginnt in den ersten Monaten
unseres Daseins, geht weiter im Kindergarten, wird dann ein wenig domestiziert
durch die Lebensaufgaben, aber endet eigentlich nie. Jassnachmittage, Lotto etc.
gibt es auch im Wiesengrund. Vielleicht
sind es zuletzt nur noch die kleinen
Spässe und Scherze, die Träume, die wir
uns erlauben zur Freude oder halt manchmal auch zum Ärger unserer Umgebung.
Und wenn wir auch nicht mehr zu spielen
vermögen im herkömmlichen Sinn: Wir
können dem Spiel der Kinder zuschauen,
dem Spiel des Windes mit den Blättern,
dem Wasserspiel am Springbrunnen, dem
Spiel von Licht und Schatten. Wir sehen
die tanzenden Schmetterlinge, die Katze,
die nach der Fliege hascht. Wir hören Musik, können uns heitere Dinge erzählen
und heitere Dinge hören. Wir können der
Nachbarin ein Lächeln schenken und noch
viel mehr…
Nun bin ich weit abgekommen vom Albanifest. Zum ihm gehören fast jedes Mal
ein paar Regentropfen, auch dieses Jahr.
Es gibt kein Spiel des Lebens ohne Tränen.
Darum ein tröstliches Gedicht von Kurt
Marti (in hohem Alter geschrieben):
Wolkengucker
Werde das meer nie mehr sehen
Nie mehr auf einem berggipfel stehen
über keine grenze mehr gehen:
mir bleibt die lust in den höhen
luftreisende Wolken zu sehen.
Seraina Bisang
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Im Juni fanden verschiedene
Anlässe statt, z.B.
Mitarbeiterabend organisiert durch den
Bereich Infrastrukturen. Motto: SPIEL und
ITALIEN.
Bewohnerausflug mit Ross und Wagen
und Car nach Wiesendangen in die
Scheune eines Bauern mit Mutterkuhhaltung:
… beim Wettbewerb…
…EM-Gefühle…
Einsteigen an der Eichgutstrasse wegen
Bauarbeiten im Quartier…
…Geschicklichkeit…
…in der Scheune beim Zmittag…
…Konzentration…
…und Polonaise, damit das Dessert wieder
passt… und dann halt: die Heimfahrt.
Einen
herzlichen
Dank an
die MA
der Infra,
die das
alles organisiert
haben!!!
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KURZINFORMATIONEN
SCHLUSSPUNKT
Lösungswörter:
01 Wurm
02 Schauer
03 Wasser
04 Tropfen
05 Fass
06 Hauben
07 Mantel
08 Schirm
09 Schutz
10 Bogen
11 Dauer
12 Gold
13 Platz
NEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEU
im Wiesengrund
Kräutergarten und Aussicht
Wir haben eine WIESENGRUND-BRIEFMARKE erstellt! Eine A-Marke kostet
gleichviel wie eine normale A-Postmarke,
nämlich Fr. 1.—.
Sie können sie am Empfang beziehen,
grosse Mengen bitte auf Bestellung…
Danke Frau R. Raschle für die Fotos
Impressum
Seniorenzentrum Wiesengrund
Wülflingerstrasse 7, 8400 Winterthur
Tel. 052 264 54 54
Fax 052 264 54 00
Hagel im Kt. ZH: es ist noch gar nicht so lange
her…
Homepage
E-Mail
www.seniorenzentrum-wiesengrund.ch
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CH32 0025 7257 7200 4201 C
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Geschäftsleitung Maja Rhyner
Trägerschaft
Hülfsgesellschaft Winterthur
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